Bischöfe und Erzbischöfe in Medjugorje und über Medjugorje

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Bischöfe in Medjugorje und über Medjugorje - VIII

16. Jahrestag der Erscheinung der Muttergottes in der Pfarrei von Medjugorje

Zum 16. Jahrestag der Erscheinung der Muttergottes in Medjugorje kamen auch drei kirchliche Großwürdenträger: der Erzbischof von Split im Ruhestand dr. Frane Franic, der Bischof von Rusade in Italien Paolo Hnilica und der Erzbischof des Erzbistums Manizales in Kolumbien Fabio Betancur Tirado, der sich auf Durchreise nach Rom befindet, wo er mit Papst Johannes Paul II. zusammentreffen wird. Sie feierten gemeinsam mit den Pilgern die heilige Messe und bekundeten ihre Überzeugung von der Anwesenheit der Muttergottes in der Pfarrei von Medjugorje.

Besuch des Tansanischen Bischofs Mgr. Damiano Kyaruzi

Ende Mai besuchte Medjugorje der neuernannte Bischof in Tansanien Mgr. Damiano Kyaruzi. Auf seiner Reise nach Rom, wo er zum Bischof geweiht wird, besuchte er auch Medjugorje. Am Ende seines Besuches sagte er:

"Ich bin Priester im Bistum Bukoba in Tansanien. Bisher war ich Generalvikar in meiner Diözese und jetzt wurde ich auch zum Bischof des Bistums Sumbawange ernannt. Priester bin ich schon seit 29 Jahren. Die Weihe zum Bischof wird genau am Jahrestag meiner Priesterweihe, am 29. Juni 1997, stattfinden. In Medjugorje bin ich zum ersten Mal. Ich kam hierher, um vor meiner Bischofsweihe zu beten. Hier fand ich einen Ort und Menschen vor, die viel beten, in der Kirche, auf dem Erscheinungsberg und auf dem Kreuzberg. Ich begegnete auf den Bergen tiefer Frömmigkeit. Diese Erfahrung kam mir zugute, denn für mich ist dies ein Beweis dafür, daß die Menschen bereit sind, zu beten, wenn ihnen die Gelegenheit dazu gegeben wird und wenn sie gut geführt werden. Aber dies ist nicht nur ein Ort des Gebetes, sondern auch ein Ort, an dem man viel lernen kann. Besonders wichtig für mich ist, daß mir hier klar wurde, daß wir alle Pilger sind. Pilger, die hierher kommen, entdecken ein Geschenk des Lebens. Denn sie werden hier von Gott geheilt. Sie kehren wieder zurück zu Gott, erkennen die Lebensgesetze an und werden zu Friedensbotschaftern. Mit meiner Tätigkeit möchte ich den Menschen zeigen, daß sie sich nicht davor fürchten sollen, das Leben anzuerkennen, obwohl ich weiß, daß dies nicht immer einfach ist. Wenn wir auf die Berge von Medjugorje steigen, können wir diese Schwierigkeiten verstehen. Dies kann man besonders auf dem Kreuzberg erleben. Die Lektion, die man auf dem Kreuzberg erhält, lautet: Man soll alle Dinge, denen man im Leben begegnet, anerkennen und seine Aufgaben erfüllen. Man braucht nur Jesus Kreuzweg anzusehen und ihm zu folgen. Ich wünsche mir, daß alle Pilger hier die Pilgerfahrt ihres Lebens mit Gott und Maria anerkennen."

Besuch eines Bischofs aus Kamerun

Mitte Juni besuchte Medjugorje Mgr. Adalbert Hdzana, Bischof von Mbalmayo aus Kamerun. Anläßlich seines Besuches sagte er:

"Ich besuche sehr gern große marianische Pilgerorte. Ich war schon zweimal in Lourdes und auch in Fatima. Hier fühle ich mich vollkommen ausgefüllt und ich bin glücklich, daß ich hierhergekommen bin. Ich spüre, daß Medjugorje die Fortsetzung von Fatima ist, denn hier sehe ich die Verwirklichung des Evangeliums auf eine Art und Weise, die den heutigen Menschen und der Situation des Menschen entspricht. Die Muttergottes ist leicht zu verstehen. In ihren Botschaften gibt es keine Drohungen und daher auch keine Angst in den Menschenherzen. Das, was wichtig ist, wird hier betont: Liebe, Vertrauen zu Gott. Allerdings widersetzt sich die Sünde dem Leben, das Gott uns hier bietet. Alles, worüber die Muttergottes hier zu uns spricht, befindet sich im Evangelium und die Mittel, zu denen sie uns aufruft, sind dem Evangelium und der Tradition der Kirche entnommen. Hier wird vom Leben gesprochen, aber in der Welt erlebt man den Tod. Die Sakramente sind Kanäle, durch die wir das göttliche Leben erhalten. Und die Muttergottes ruft uns auf, diese Sakramente anzuerkennen und sie zu leben. Dabei handelt es sich besonders um das Sakrament der Versöhnung und im Mittelpunkt befindet sich die Eucharistie.

Die Art und Weise, auf die sich hier alles ereignet, ist sehr leicht verständlich. Das gefällt mir, denn das Wichtigste wird doch hervorgehoben. Ich glaube, daß die Kirche bei solchen Ereignissen sehr gescheit bleiben muß. Die ganze Vorsicht kann ich verstehen, da die Ereignisse hier noch nicht beendet sind. Aber hier ereignet sich sehr viel Gutes und das schon längere Zeit. Auch das muß uns helfen, zu verstehen, um was es hier eigentlich geht. Ich glaube, daß das, was ich ich hier gelernt habe, mir helfen wird, mehr zum Pastoral zurückzufinden, wie es uns bereits der Papst sagte, als er uns darauf hinwies, alles zu tun, um uns gut auf das Jubiläumsjahr 2000 vorzubereiten. Das, was mir hier in Medjugorje besonders auf dem Herzen liegt, wovon ich auch meinen Gemeindemitgliedern erzählen werde, sind die Bekehrung und die Widmung. Die Muttergottes sagt uns unaufhörlich, wir sollen von den Sünden loskommen und uns für die Liebe Gottes öffnen. Ich werde nach meiner Rückkehr wiederholt herausheben, was ich hier gehört und erlebt habe. Das ist das, was Reevangelisation bedeutet. Ich rufe alle auf, diese gnadenvolle Zeit auszunutzen, die uns Gott hier über Maria schenkt. Möge euch Gott segnen. Ich werde für euch beten und ihr betet für mich und für meine Heimat."

Begegnung mit Slowenischen Erzbischof

Auf Einladung von Medjugorje-Pilgern und Freunden Medjugorjes besuchte Fra. SlavkoBarbaric im Mai 1997 einige Pfarreien in Kroatien und Slowenien. Den Gläubigen überbrachte er die Friedensbotschaft der Muttergottes und den Geist des Gebetsprogrammes von Medjugorje. An allen Begegnungen nahmen viele Gläubige teil, an einer Begegnung in Slowenien nahm auch Erzbischof Franc Rode teil. Im offenen Gespräch fragte er ihn, ob er wisse, daß viele Slowenen nach Medjugorje kommen und wie seine Stellung dazu sei. Er antwortete: "Der Bischof von Pescara fragte einmal den Papst, wie man sich gegenüber dem Volk verhalten sollte, das nach Medjugorje kommt. Der Papst erwiderte mit der Frage: 'Was macht denn das Volk dort?' Der Bischof antwortete: 'Es betet, beichtet und tut Buße!' Daraufhin antwortete der Papst kurz: 'So laß doch das Volk dorthin gehen!'" Fra. Slavko fragte den Erzbischof, ob das auch seine Meinung sei und seine Antwort auf die gestellte Frage. Mit sympathischen Lächeln sagte er: "Ja."

Erzbischof Franic bei der Präsentation der Fotomonografie von Medjugorje

Die Fotomonografie von Medjugorje, über die wir schon in der vorigen Ausgabe des Press Bulletins berichteten, wurde am 3. Juni 1997 in Split vorgestellt. Vor der großen Zahl der anwesenden Gläubigen und Vertreter aus dem Bereich Kultur, Glauben und Öffentlichkeitsarbeit dieser Stadt, äußerte sich zuerst Mgr. Frane Franic, Erzbischof dieser Diözese im Ruhestand, zu diesem Buch. Anläßlich dazu sagte er: "Die Erscheinungen der Muttergottes sollte man als eine Intervention des Jenseits in dieGeschichte der Menschheit betrachten, was nur in einem längeren Zeitraum verstanden werden kann. Ich persönlich habe die Stimme der Muttergottes gehört, habe sie aber nie gesehen. In den Früchten von Medjugorje - Gebet, Fasten und brüderliche Liebe - erkenne ich die Vorbereitungszeichen zur Begegnung mit Gott. Unsere Bischöfe haben in der Erklärung von 1991 Medjugorje als Wallfahrts- und Gebetsort anerkannt und haben es als solches den Gläubigen empfohlen, was Medjugorje auch auf weltlicher Ebene wurde."

 

Damit Gott in euren Herzen leben kann, müßt ihr lieben.

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