Gottesdienst zum Andenken an Pater Leonard Orec

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Am Sonntag, dem 21. 01.2007, feierte man den fünften Todestag des ehemaligen Pfarrers von Medjugorje, Pater Dr.Leonard Orec. Er war auch der Gründer der humanitären Einrichtung „Medjugorje Mir“. Um 18 Uhr wurde in der Pfarrkirche in Medjugorje eine hl. Messe gefeiert, die Pater Ivan Landeka, der langjährige Pfarrer von Medjugorje und derzeitige Vorsitzende der Organisation „Medjugorje Mir“ zelebrierte. Er ist der Nachfolger von Pater Leonard. Mit ihm feierte der derzeitige Pfarrer von Medjugorje P. Dr. Ivan Sesar.

Pater Leonard war von 1988 bis 1991 in Medjugorje tätig. In dieser Zeit war er mehr als ein Jahr Pfarrer in Medjugorje. Während dieser drei Jahre hinterließ er eine unauslöschliche Spur als ein erfahrener und kluger Prister und als eifriger Verkünder der Botschaften der Gospa für Friede und Versöhnung. In seinem Herzen und in seinen Gedanken wurden viele Ideen geboren, die später dann auch verwirklicht wurden. Er kannte viele Menschen und besonders die schwere Lage unseres Volkes, das vom Kriege hart getroffen war. 1992 gründete er in Split den humanitären Verein „Medjugorje – Mir“ Dieser Verein hat durch Freunde von Medjugorje während des Heimatkrieges zehntausende Tonnen an Hilfsgütern für unser Volk vermittelt, und tut es bis heute. Er engagierte sich für die geistige Erneuerung der Menschen, denen der Krieg große Wunden gerissen hatte und in Übereinstimmung mit den Botschaften Mariens für Friede und Versöhnung hat er Völker und Religionen vereint.

Vom Jahre 1997 an arbeitete er in der Generalkurie des Ordens der Franziskaner in Rom. In diesem Dienste stand er bis Juli 2001, als ihn eine schwere Krankheit traf. Gerade in jenen Tagen hat er sein goldenes Priesterjubiläum gefeiert - den 50. Jahrestag seines Priestertums.

Geistiges Vermächtnis von Pater Leonard Orec

Heute, am 14.01.2002, liegt Pater Leonard Orec im Krankenhaus Dubrava in Zagreb, schwer krank und auf dem Sterbebett, sich seines baldigen Heimganges zum Herrn bewusst. Seinen Mitarbeiterinnen Zeljka Puljak und Miljenka Majic aus der humanitären Organisation „Medjugorje – Mir“ teilte er sein geistiges Vermächtnis für seine Brüder, für seine Nächsten und seine Freunde mit:

„Als ich aus Rom nach Zagreb kam, bat ich Gott nicht um Gesundheit, schon gar nicht um Gesundheit durch ein Wunder, vielmehr, dass ich Seinen Willen annehme, „Vater unser, Dein Wille geschehe“, aber auch „Mein Vater, wenn es möglich ist, möge dieser Kelch an mir vorübergehen!“

Denn für mich selbst will ich nicht beten und ich wünsche mir auch kein Wunder aus jenem bestimmten Ort. Ich betete aber auch dafür: wenn die Krankheit lange dauern sollte, gib, Herr, dass ich keine Schmerzen fühle. Dieses Wunder, siehe da, es geschieht gerade.

Ich höre und ich weiß um die gewaltigen Gebete für mich, und ich merke die Fügung von oben, denn alle diese Gebete werden tatsächlich erhört, ich habe keine Schmerzen, ich schlafe gut… ich glaube, nicht nur für mich allein, sondern auch für alle, die Nöte haben wie ich. Wenn jemand diese Tatsache anders deuten möchte, ich glaube, dass er nicht Recht hätte.

Weiterhin stehe ich zu dem: „Um Gesundheit bemühe ich mich, den Tod aber fürchte ich nicht.“ Seid nicht enttäuscht, ich werde den Bruder Tod bitten, dass er nicht zögere. Ich bin nicht mehr imstande, ein geistiges Vermächtnis niederzuschreiben. Mein Vermächtnis gilt allen, auch meinen Mitbrüdern, meinen Freunden, den Freunden von Medjugorje in der ganzen Welt. Es ist dasselbe Vermächtnis, das mir mein verstorbener Vater hinterlassen hat: „Halte fest am Glauben, den du schon immer geglaubt hast, bete zu Gott, wie du immer gebetet hast und verrichte deine Arbeit, wie du sie immer verrichtet hast.“ Ich war immer bestrebt mich daran zu halten, ich empfehle es auch anderen. Auf die Fürsprache der Königin des Friedens segne euch alle: Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.“

 

Damit Gott in euren Herzen leben kann, müßt ihr lieben.

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