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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 63 (November 1989)

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“Freuet euch immer im Herrn! Ich wiederhole es euch:
Freuet euch! Eure Liebenswürdigkeit werde allen Menschen bekannt. Der
Herr ist nahe. Sorgt euch um nichts!”
(Philip 4,4)
Botschaft der Königin des Friedens vom 25. September 1989
“Liebe Kinder, heute lade ich euch ein, Gott für alle Gaben zu danken, die ihr im Laufe eures Lebens erkannt
habt, auch für die kleinste Gabe, die ihr gefühlt habt. Ich danke mit euch und wünsche, das ihr alle die Freude der
Gaben spürt und daß Gott für jeden von euch alles sei. Dann meine lieben Kinder, werdet ihr unaufhörlich auf dem
Weg der Heiligkeit wachsen können. Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!”
Im ersten Moment verwundert uns diese Botschaft, denn norma-
lerweise wird im Gebet das Danken etwas außer Acht gelassen. Wir
kennen viele Arten von Gebete: Gebete, in denen wir unsere Probleme
vorbringen und stille Gebete, in denen wir Gott zu unserem Herz
sprechen lassen. Das Dankgebet wird aber sehr selten erwähnt, ob-
wohl die hl. Messe oder richtigerweise Eucharistiefeier, die größte
Danksagung ist. Die hl. Messe ist die einzig wirkliche Danksagung an
Gott zu welcher wir uns im Namen Jesu mit allen Kindern Gottes
zusammenschließen.
Auffallend ist, daß in den letzten Botschaften die Danksagung sehr
häufig anzutreffen ist. “Erfreut euch an allem was ihr besitzt. Dankt
Gott, denn alles was ihr habt sind seine Gaben und in der Dankbarkeit
werdet ihr ihn überall erkennen, auch im kleinsten Blümchen. DANKT
GOTT!” (24.04.89)
“Dankt Gott und erfreut euch an allem, was er durch euch tut”.
(25.01.89) Die Seele der Muttergottes lobt den Herren, denn “große
Dinge hat der Herr in mir vollbracht”!
Die Danksagung wird in diesen Botschaften häufig mit der FREU-
DE verbunden”. Alle sollen die Freude und die Liebe in Gott finden,
und nur Gott kann wirkliche Freude und Liebe geben”. (25.05.89)
Dies alles ermöglicht uns die andere Seite des Lebens zu sehen,
nicht das Fleisch, sondern den Geist sollen wir erkennen. Wir müssen
uns bewußt werden, daß wir Gottes Liebe immer bekommen werden
und uns nicht sorgen, daß uns etwas fehlen wird, denn sonst werden
wir Opfer der Unzufriedenheit und der Verzweiflung.
Der Stolz führt zu einer Überhebung des Menschen, so als ob er
unfehlbar wäre, und zum Materialismus, der uns den Zugang zur Liebe
Gottes und zum hl. Geist verwehrt. Wenn wir die Dinge, welche wir
bekommen, nicht beachten, werden wir auch nicht imstande sein, in
dem Maße zu geben, in welchem wir bekommen. Danken heißt, die
Gaben anzuerkennen und sie den Mitmenschen zur Verfügung zu
stellen. Danken heißt aber auch, daß wir unsere Fehler vergessen
sollen, um so vom unendlich großen Heil aufgenommen zu werden.
Die Gottesmutter lädt uns ein umzukehren und zu Danken, danken,
für alle Gaben, die wir während unserem Leben empfangen haben. Sie
beharrt, daß wir auch für die kleinsten Gaben danken sollen. Die reine
Seele ist darüber sehr verwundert und ist über die Zärtlichkeit in diesen
kleinen Dingen sehr bewegt, denn Gott gibt sie uns, damit wir uns
darüber freuen. Die Muttergottes schließt sich dieser Danksagung an,
denn so erhält diese einen unschätzbaren Wert. Maria weiß aber auch,
daß, wenn wir uns Gott gegenüber wirklich erkenntlich zeigen, wird
er seine Hand noch weiter über uns ausbreiten.
Der Wunsch der Muttergottes ist, das “Gott für jeden von euch
alles sei und daß ihr die Freude spürt, welche die Gaben Gottes
vermitteln”. Dies ist die WAHRE Umkehrung: die Sicherheit, bei Gott
Zuflucht zu finden und auch Sorglosigkeit, denn er gibt uns alles, was
wir brauchen. Maria glaubte und liebte, deshalb ist es ihr gelungen,
alles Gute zu bekommen.
“Sucht zuerst das Reich Gottes, der Rest wird euch gegeben
werden”! Auch wir sollten nun beginnen DANKE zu sagen, auch in
Schwierigkeiten, Demütigungen, wenn wir hinfallen. Wir müssen
erkennen, daß Gott immer der Größte, der Herr ist, er ist der Herr all
unserer verschiedenen Lebenssituationen, gute und weniger gute,
denn alle Freuden und Schwierigkeiten, Probleme und Leiden sind
Gottes Gaben. Und dies bedeutet auf dem “Weg der Heiligkeit”
ständig zu wachsen”.
“DIES IST EINE GNADENZEIT. BETET, SOVIEL ES EUCH
NUR MÖGLICH IST. DER TEUFEL GREIFT EUCH AN. DIE
BOTSCHAFTEN BLEIBEN NICHT NUR LEERE WORTE.”
Nach einer Pause von einem Monat, wie am Ostermontag voraus-
gesagt, erscheint die Muttergottes wieder auf dem Podbrdo für die
Pfingstnovene und erneuert so ihre Gegenwart unter den Aposteln im
Abendmahlsaal.
Am 5. Mai, Himmelfahrtstag, sagte sie zu Ivan:
“Liebe Kinder, heute abend ladet euch eure Mutter ein zu beten,
soviel wie nur möglich. Dies ist eine Gnadenzeit. Betet zum Hl. Geist,
daß er euch erneuere; damit er euer Herz erneuere, euren Geist und
euren Körper. Laßt nicht zu, daß euer Körper schwach werde. Wisset,
daß der Geist immer für euch da ist. Wenn ihr heute abend heim-
kommt, betet die glorreichen Geheimnisse vor dem Kreuze.”
Die Muttergottes ist, von drei Engeln begleitet, erschienen und war
sehr zufrieden.
Am Montag, den 8. Mai, gab sie Ivan diese Botschaft:
“Liebe Kinder, ich darf euch keine anderen Botschaften mehr
geben, solange ihr nicht die gegebenen befolgt. Ihr begeistert euch,
wenn ihr neue Botschaften hört, wenn ich euch einlade, aber oft
bleiben sie nur leere Worte. Ich brauche eure Taten. Betet! Betet!
Betet!” Immer auf dem Erscheinungsberg, am Freitag den 12. Mai, um
22.30 Uhr sagte sie:
“Liebe Kinder, auch heute abend wiederholt euch eure Mutter, daß
dies eine Gnadenzeit ist und ladet euch ein, das Gebet zum Hl. Geist
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63
1.12.89
DEUTSCHE AUSGABE - BOZEN
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zu vermehren. Aber heute Abend will ich euch auch sagen, daß der
Teufel ganz besonders in dieser Zeit sich viel zu schaffen macht: Er
will euch von dem richtigen Weg ablenken. Deshalb ermahne ich
euch, jede freie Minute mit dem Gebet auszufüllen, damit euch der
Teufel nicht schaden kann. Insbesondere empfehle ich euch heute
abend für die Familien zu beten. Betet, liebe Kinder und eure Mutter
wird mit euch beten.”
Die Muttergottes war zufrieden und von drei Engeln begleitet. P.
Slavko hatte in der Kirche gesagt, daß die Muttergottes alle eingeladen
hatte, an jenem Abend auf dem Hügel zu erscheinen (die Worte
wurden von P. Luciano Proietti während der Übersetzung gesprochen,
vielleicht, um sie mit einer vorherigen Botschaft zu erläutern).
Am Montag, den 15. Mai abends, hatte die Muttergottes nur Ivans
Gebetsgruppe eingeladen und nicht die anderen Pfarrangehörigen und
Pilger.
Alberto Bonifacio
“... in der Nähe der Friedensoase befindet sich die Wüste,
wo Satan auf die Lauer geht, um jeden von uns zu versuchen.
Liebe Kinder, nur mit dem Gebet seid ihr imstande, allen
Einflüssen des Teufels zu widerstehen, wo ihr euch auch
befindet...” (07.08.1986).
“IM NAMEN JESU BEUGE SICH JEDES KNIE”
“Wohin ich auch gehe und mein Sohn ist bei mir, dort erreicht mich
auch der Teufel. Ihr habt ihm erlaubt, ohne daß ihr es gemerkt habt, die
Oberhand über euch zu nehmen und euch zu beherrschen...” (an
Mirjiana, 28.01.1987) : “Wo ich hinkomme, erreicht mich auch der
Teufel”
Wundern wir uns nicht, wenn der der, Maria dient, verschiedenar-
tigen Prüfungen unterzogen wird. Achtung: “Wo ich hinkomme, folgt
mir auch Satan”, aber mit leisem Schritt, um sich nicht bemerkbar zu
machen. Sie ist die große Widersacherin Satans. Beim kleinsten
Versuch, wahrlich Gutes zu tun, bei jeder Bewegung der Bekehrung
und des guten Willens, bei jeder Anregung der Gnade scheint er alle
Höllenkräfte zum Gegenangriff zu befehlen, während jene, die in der
Trägheit des Geistes und Gefühllosigkeit leben, zufrieden gelassen
werden. Der Teufel aber sucht auch das Körperliche und Lebenswich-
tige des Menschen zu verderben, weil er Mörder von Anfang an ist”
(Joh. 8), indem er Unfälle, Unheil, Unglücke, Schwermut und Ver-
zweiflung hervorruft, welche das Vorzimmer zur Hölle sind, weil man
nicht an die Liebe glaubt) damit man Gott verfluche und nicht an Seine
Güte glaube und das einzig Gute aufgibt.
Ganz besonders erregt sich der Teufel und ist immer auf der Lauer
gegen die Diener Mariens, um sie zu entmutigen und zunichte zu
machen, indem er innere und äußere Angriffe unternimmt. Es steht zu
Recht geschrieben, daß “er der Ankläger der Brüder ist, der sie Tag und
Nacht vor Gott anklagt” (Ap. 12).
“Er kommt zu euch mit großem Zorn”
Schon im Worte Gottes besteht die Erklärung dieser Wut:
“Er wird zu euch kommen mit großem Zorn, in der Erkenntnis, daß
er nur wenig Zeit hat.” Siehe da auch die Erklärung des Zerfalles der
Gesetze, der Sittlichkeit und der Gesellschaft, und in der Kirche die
immer weniger werdenden geistlichen Berufe, die Kehrtwendung
vieler in ihrem Schoße aufgewachsenen Söhne und die tiefen Spaltun-
gen. Zuletzt die öffentliche Auseinandersetzung der Theologen, wel-
che sich mehr auf den intellektuellen Glauben als auf jenen der
Erfahrung stützen; es scheint, als ob sie der Skandal der Kleinen nichts
anginge, weder das brennende Haus noch der missionarische Geist,
der sie anspornen sollte, die Entferntesten zu retten; aber sie bestehen
nur auf ihren persönlichen Grundsätzen, mit der schlecht verdeckten
Zumutung dem Menschen zu helfen.
Der Herr verbirgt sich vor den Gelehrten und offenbart sich den
Kleinen. Wo Maria ist, da gibt es keinen Irrtum.
Auch gewisse religiöse Zeitungsorgane, die am meisten verbreitet
sind, siehe da den Zufall, welche sich gegen Medjugorje unterschie-
den, haben sich den 63 angeschlossen, die ihrerseits ihre Seiten füllten.
Aber “wo Maria ist, ist kein Irrtum. Ein unfehlbarer Beweis dafür, daß
man vom Guten Geist geführt wird, besteht darin, eine wahre Hingabe
zu Maria zu besitzen... Sie hat alle Irrlehren der ganzen Welt zum
Scheitern gebracht, auch wenn die großen Kritiker schimpfen, nie
wird ein wahrer Verehrer Mariens in die Irrlehre oder in Formfehler
fallen” (Montfort, Werk 166-167).
Vergessen wir nicht, daß sich der “Herr den Kleinen offenbart”
und daß wir “mit Angst und Zittern auf unser Heil hinarbeiten müssen”
(Phil. 2). Auch die Kirche festigte sich im Frieden und wandelte in
Gottesfurcht, wird öfters in der Apostelgeschichte wiederholt (9, 31):
“Lasset euch deshalb unter der mächtigen Hand Gottes demütigen,
damit Er euch am Tag Seines Besuches verherrliche”, ermahnte des
öfteren der Apostel Petrus.
Auch die großen heiligen Mahner beanspruchten keine Hand-
lungsfreiheit oder autonomistischen Räume, um..... den engen Weg zu
erweitern, sondern verlangten mehr Treue zum Evangelium, zuerst
von sich selber, dann auch von den anderen. Der Hl. Pier Damiani z.B.
wandte sich nicht zum Volke, um die Hirten der Kirche zu beschuldi-
gen, sondern an die Hirten selber, damit sie das Volk hüten. Die
Bischöfe müssen die Lehrer in der Kirche sein, auf daß diese ihre
Berufung nicht schwinde, beteuert der Papst.
Der Teufel wird uns nicht schaden können, wenn wir uns fest an
Jesus klammern und in Seinem Namen wirken. Letztendlich ist der
Teufel selber, der Gott in die Hände spielt, denn in der Prüfung, die er
bestimmt, werden die von Gott Erwählten gereinigt und Gott bedient
sich des Bösen, um das Gute hervorzurufen und den Plan Seiner
Barmherzigkeit weiterzuführen: “Betet, liebe Kinder, damit der Plan
Gottes verwirklicht werde und daß jede Tat des Teufels zum Ruhme
Gottes gereiche” (07.02.1985). Besinnen wir uns auf den Ruf Gottes:
“Wachet und betet!” Dies gilt hauptsächlich für die letzten Zeiten. Es
gibt keine Zeit, um sich zu zerstreuen.
P. Angelo
DIE FRAU, GEGNERIN DES TEUFELS - TEILNEHMERIN
AN DER ERLÖSUNG
“Die Frau, Gegnerin des Teufels”: Dies ist der Titel, den ich für die
neue Artikelserie vorschlagen möchte, indem ich mich vom Protoe-
vangelium anregen lassen werde, in welchem Maria vorangekündigt
wurde, weil sie Mutter des Erlösers ist: “Ich werde Feindschaft
zwischen dir (Teufel) und der Frau (Maria) setzen; zwischen deinem
und ihrem Nachwuchs (Christus); sie wird dir den Kopf zertreten”
(Gen. 3,15). Die erste Frage, die wir uns stellen und auf die wir eine
kurze Antwort geben werden, ist diese: Wenn Maria in einem Zustand
der Feindschaft und des Kampfes vorgestellt wird, muß doch schon
vorher etwas in dem Plan Gottes dagewesen sein; es sind immer Pläne
des Friedens und des Lebens! Der Teufel kann nicht schon als Teufel
geboren worden sein; und Maria kann nicht schon sofort als Kämpfe-
rin gedacht worden sein. Wir fragen uns also: Welcher war denn der
Erstplan, der Urplan Gottes?
Somit zielt die Sicht auf jenen Gott, der Vater ist und “alle Dinge
gut gemacht hat”. Es zielt auf die Figur, der Maria vorausgeht, geht
dem Teufel voraus, und ist Erbschuld allen Daseins: Christus der Herr.
Um den göttlichen Plan zu verstehen, müssen wir eine irrtümliche
Mentalität verbessern: Eines schönen Tages habe Gott die Welt
geschaffen; daß Er dann die Engel geschaffen habe, welche in Folge
einer Probe sich in Engel und Teufel trennten; dann habe Er den
Menschen geschaffen. Als Folge der Erbsünde hätte Gott endlich
gedacht, Jesus auf die Erde zu schicken, um die Menschheit zu retten.
In diesem Sinne versteht man nicht den Zusammenhang (oder die
gänzliche Abhängigkeit) der ganzen Schöpfung, der Engelwelt, der-
selben Erschaffung des Menschen von Christus, der auf die Welt
gekommen wäre, als Folge der Sünde. Und all dies, würde auch für
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Maria gelten, die gänzlich von Christus abhängig ist. Die Hl. Schrift
beschreibt es nicht so. Das Vorwort von Johannes und der feierliche
Anfang der Briefe an die Epheser und an die Kolosser offenbaren klar
den Plan Gottes: “Christus ist der Erstgeborene der ganzen Schöpfung,
weil in Ihm alle Dinge im Himmel (die Engel) und auf Erden (die
Menschen) geschaffen wurden, die sichtbaren und die unsichtbaren”
(Kor. 1,19). Es handelt sich deshalb um einen Plan, der der Schöpfung
und jeder Schuld vorausgegangen ist. Dieser Plan schließt aber schon
im Geiste Gottes die Vorschau suf die Allerseligsten Maria, das
Geschöpf, in dem das Wort Fleisch geworden ist.
Die Sünde hat die Fleischwerdung Christi nicht bestimmt, hat ihr
aber eine neue Richtung geprägt; daß Er als Retter, als Erlöser
kommen würde, um das Reich Gottes aufzustellen und das des Teufels
zu verdrängen. Deshalb “errichtet Christus in Sich alle Dinge, um sie
mit Seinem Blute am Kreuze zu versöhnen, sowohl jene auf Erden
(Menschen) als auch jene des Himmels (Engel)” (Kol. 1,20). Darum
wird auch Maria als Teilnehmerin an der Erlösung, folglich als
Widersacherin des Teufels dargestellt , wie sie auch in der Genesis
hingestellt wird. Es sind dies Anschauungen, die uns auch in der
Beziehung zwischen Gott und der ganzen Schöpfung, die Engelwelt
inbegriffen, und im Einfluß der Erlösung auf das ganze Dasein
erleuchten. Andererseits zeigen sie uns auch den Zusammenhang
zwischen uns und der Engelwelt. Wenn uns die Engel verteidigen, gibt
es hingegen die Teufel, die uns zum Bösen verführen. Siehe da die
Ermahnungen von Petrus, Jakobus und Paulus:
“Kleidet euch mit der Rüstung Gottes, um stark zu sein vor den
Versuchungen des Teufels, da es für uns nicht um einen Kampf gegen
Geschöpfe aus Fleisch und Blut handelt, sondern gegen die Fürsten
und Mächte, gegen die Herrschaften dieser finsteren Welt, gegen die
Geister des Bösen, welche die Himmelsgebiete beherrschen” (Eph.
6,11-12). Es sind dies sehr starke Ausdrücke, welche uns den Sinn der
Macht darlegen, die jener, den Christus den “Fürsten dieser Welt”
nennt, noch besitzt.
Ich antworte jetzt auf einige Fragen, welche mir infolge des
vorhergehenden Artikels zugeschickt worden sind. Ich wundere mich
und teile nicht die Besorgnis vieler Geistlichen über den übertriebenen
Volksglauben in Bezug auf das Wirken des Teufels und wie sie sich
bemühen es abzustreiten. Dieses Übel besteht und ist immer schon
dagewesen. Wer davon betroffen ist, ist eine Qual für die Exorzisten,
wie die Skrupelvollen es für die Beichtväter sind. Die größte Gefahr
heute ist aber genau das Gegenteil, daß niemand mehr an die Existenz
des Teufels glaubt, weder die Leute, noch die Priester und Bischöfe.
Weshalb der Großteil der Leute, die sich an den Geisterbeschwörer
wenden, sich zuerst mehrere Jahre hindurch in ärztliche Pflege gestellt
haben; dann andere Jahre bei Zauberern und Hexen verbracht, welche
den Zustand noch verschlechtert haben; wenn sie dann beim Exorzist
landen, ist das Übel tief verwurzelt, und seit zu langer Zeit brennend
geworden. Auch auf anderem Gebiet habe ich meine Abneigung der
Feststellungen des Luigi Lorenzetti (kath. Familienblatt Nr.39, Seite
15) bekundet, nach welcher “es schwierig ist, mit Sicherheit festzu-
stellen (böse Geister), daß diese Anwesenheit ein konkreter Fall ist.”
Auf diese Weise verneint man die Befreiung durch Christus und die
Apostel vom Dämon; man verneint auch die Macht, die die Kirche in
diesem Feld ausübt, mit der Fähigkeit des Exorzisten. Es ist eine
gewichtige Feststellung von einer Person, die in diesem Falle eine
komplette Unwissenheit besitzt und die sich diesem Sektor nie gewid-
met hat. Jeder Exorzist, der Erfahrung besitzt, kann in den meisten
Fällen feststellen, ob die Anwesenheit des Dämons vorhanden ist.
P. Gabriele Amorth
DIE GROSSE GNADE DER HL. BEICHTE, WELCHE DIE
VERHÄRTETEN HERZEN ERWEICHT.
24 Jahre... oftmals versuchte ich zu beichten, aber ich brachte
nichts heraus... Erst in Medjugorje bekam ich die Gnade, die Sünde zu
spüren, sie zu beweinen und zu beichten... (so wie es denen ging, die
Petrus nach dem Pfingstereignis zuhörten - “es ging ihnen ein Stich
durch das Herz” - das ist das Geschenk des Herrn.
In Medjugorje sagte mir eine Frau: Geh doch auch du. Ich stand 5
Stunden in der Reihe, um beichten zu können. - Also ging ich in die
Kirche und kniete mich voller Angst vor diesen jungen Priester nieder.
Es war aber wundervoll. Ein Gespräch mit Jesus persönlich. In einem
einzigen Augenblick fühlte ich mich so beschmutzt und war fassungs-
los, so lange gesündigt zu haben. Endlich gelang es mir, die ganze
Bitterkeit, die ich in meinem Herzen versteckt hatte, zu erspüren. Es
war, als wäre die ganze Welt auf meinen Schultern, die aufzurichten
ich nicht im Stande war. Das dauerte aber nur ganz kurz, denn einen
Augenblick später erfüllte so viel Liebe, so viel Verzeihen mein
ganzes Sein. Nach der Beichte blieb ich lange Zeit auf meinen Knien.
Es war Mitternacht, als ich fortging. Medjugorje war meine Versöh-
nung mit Gott, es war meine innere Befreiung.
Cinzia
BOTSCHAFTEN AUS IRLAND:
IN MEDJUGORJE BESTÄTIGT.
Die Zeiten von Noe wiederholen sich. Das Bemühen einer kleinen Zahl
von Bekehrten reicht, um den Aufschub der Barmherzigkeit Gottes geltend zu
machen... aber die Welt muß sich 10fach bessern! Was wird sonst kommen?
Der Besuch des Papstes im September ´79 in Irland hat die Aufmerksam-
keit auf den marianischen Erscheinungsort in Knox auf sich gezogen, wo der
Papst zur Gelegenheit der Hundertjahrfeier die hl. Messe zelebrierte. Maria
hat Irland im Jahr 1985 wieder besucht, wo sie in Melleray in einer Lourdes-
grotte erschien. Diese war aus einem verlassenen Steinbruch gewonnen, der
mit der Zeit wie ein Dschungel undurchdringbar geworden war. Ein 17jähri-
ges Mädchen, Ursula O´Rourke, sah sie zuerst. Sie war mit ihrer Familie am
16. August 1985 dorthin gekommen, um zu beten. Dann spielte sie mit ihren
Brüderchen. Als sie dann ihre Augen auf die Statue richtete, konnte sie sich
nicht mehr abwenden, denn die Unbefleckte bewegte sich und schaute sie an.
Als sie sich von der Gegenwart Mariens im Klaren war, kniete sie sich mit
Tränen in den Augen hin, um zu beten. Aber erst 3 Tage später vertraut die
Muttergottes den Vettern, Tom Cliff und Barry Buckley, 12 und 11 Jahre alt,
Botschaften zur Übermittlung an: “Gott ist von der Welt angewidert. Die
Menschen haben noch 10 Jahre Zeit, sich zu bekehren und zu beten, wenn
nicht, seht was kommen wird.” Und hier folgt eine biblische Vision der Arche
Noahs, in welche die Geretteten, Menschen wie Tiere, einsteigen. Von den
Menschen, die die Kirche zu zerstören vorhaben, um sich eine irdische Stadt
zu bauen, um sich dann umsonst mit einem Deich gegen die austretenden und
immer wachsenden Wasser des Baches zu schützen. Am Ende, wenn der
Deich nicht standhält, fegt er diese Menschen weg und erreicht auch jene, die
auf die Berge fliehen, alle ertränkend.
Am Tage nachher präzisiert die Gottesmutter ihre Forderung: “Ich will,
daß alle Menschen meine Botschaft annehmen: Vor allem sollen sie beten, zur
hl. Messe gehen und meinen Sohn häufiger empfangen. Ich will, daß alle
Menschen glauben. Die Welt hat 10 Jahre Zeit, um sich zu bekehren. Sie muß
sich 10mal verbessern...” Viele andere Menschen werden sehende Zeugen der
Bewegungen der Statue und legen dies Zeugnis schriftlich nieder. Wenn die
gemeinsamen Anstrengungen der Seelen guten Willens einen Aufschub durch
die göttliche Barmherzigkeit geltend machen, wird der Himmel sich doch
nicht damit zufrieden geben mit der relativen Bekehrung einer kleinen
Gruppe. Maria stellt fest, daß die Welt 10mal besser werden muß. (Die Kinder
brauchen die Vervielfältigung der Begriffe).
Mit Gottes Gnade ist nichts unmöglich, aber dies verlangt die entschlos-
sene Einsatzbereitschaft aller Menschen guten Willens. Am Donnerstag, 22.
August, kündigt die Muttergottes etwas Furchtbares an: “Wenn die Welt sich
nicht bekehrt, wird der Dämon die Kontrolle über die Kirche Gottes überneh-
men, von jetzt an über 10 Jahre.” In diesem Augenblick erscheint Satan zur
Linken von Maria, macht sich über sie lustig und lacht mit Verachtung. Nach
einer Minute verschwindet der Teufel und Maria zeigt sich den beiden Buben
wieder lächelnd. Am 23. August sagt die Muttergottes: “Ich werde mich mehr
Menschen zeigen und an vielen Orten.” Wie man sieht, gibt sich Maria große
Mühe, um die Menschheit zu rechter Zeit zu Gott zurückzuführen.
Die Gefahr, die uns droht, ist die Müdigkeit, wenn man sieht, daß das Böse
nicht rückläufig ist und das Gute nicht fortschreitet, wie man hoffen möchte...
daß nichts von dem schon eintraf, was angekündigt wurde... Seien wir
wachsam und beten wir, denn der Bräutigam kommt zu einer Stunde, die wir
am wenigsten vermuten.
(aus “Stella Maris Nr.234, getreu bearbeitet)
Es scheint uns nicht notwendig zu sein, hier den sehr relativen Sinn der in
prophetischer Sprache angegebenen Zeiten zu wiederholen: Wir müssen uns
sofort bekehren und dürfen nicht warten.
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EINEN MONAT MIT P. SLAVKO IN BRASILIEN (2. TEIL)
In dieser kleinen Stadt ist ein Priester aus der Gegend von Mailand
(auch einer von den “36” im Jänner 1988) der ein sehr schönes Werk
vollbrachte: Er hat eine Genossenschaft gegründet - für Fleisch,
Milchprodukte, Vogelzucht usw. -, die in der Lage ist, Hunderten von
Menschen Arbeit zu geben. Täglich werden von dort aus ca. 170.000
l Milch geliefert, die in Brasilien zur Verteilung kommen. Es ist ein
wunderschönes Werk mit moderner Ausstattung, viel gutem Willen
und Organisationstalent.
Aber es sind unendlich viele, die noch am Rande leben, in großer
Armut, ja Armseligkeit. Die Schwestern, Fillas de N. Senhora do
Calvario (Rua 23 de maio s/n “Missào Str.Terenzinka” 78732 Arapu-
tanga (Mato Grosso tel. 074/261-1117) baten uns um getragene
Kleider, weil sie bei so viel Armut der Bevölkerung nicht alles
bestreiten können. Viele Kinder gehen nicht zum Katechismusunter-
richt und sogar auch nicht zur Schule, weil sie keine Kleidchen zum
Anziehen haben.
Volle Stadien und Exerzitien zu Karneval
Von Araputanga kehrten wir nach Cuiabà zurück - im Westen
Brasiliens - und erreichten von dort aus per Flug Brasilia, die wunder-
schöne Hauptstadt im Zentrum Brasiliens. Wir waren Gäste bei
S.Em.Kard. Erzbischof - wie wir auch sonst in verschiedenen Städten
in den Häusern der Bischöfe zu Gast waren. Es war bereits Karneval-
sonntag. Wie sicher in der ganzen Welt bekannt ist, ruht in Brasilien
alle Geschäftigkeit für diese drei Tage.
Die Organisatoren für P. Slavkos Besuch mieteten ein Stadion, um
das Volk, das kommen sollte, aufzunehmen. Sie aber waren voller
Fragezeichen und sorgender Zweifel, es war je Karnevalsonntag... alle
Schulen hatten Ferien... werden die Leute kommen? Und dann,
welche Überraschung, als man sah, wie sich das Stadion mit 15.000
Menschen füllte, Menschen, die um 13 Uhr kamen und erst um 18 Uhr
fortgingen! Viele kamen von sehr weit her und legten 300 und 400 km
zurück. Die Begeisterung der Masse und die Liebe, mit welcher die
Organisatoren das Stadion ausschmückten - sie hatten selbst die
Königin des Friedens in Naturgröße reproduziert - rührte uns! Der
Weihbischof Brasilias, D. Gualdo Avila, stand der ganzen Feier vor.
Der darauffolgende Tag war der Begegnung der Verantwortlichen für
die Gebetsgruppen gewidmet. Zum Schluß gingen wir noch in ein
Institut, wo viele Jugendliche während des Karnevals geistliche
Exerzitien machten. Während dieser Tage waren die Kollegien und
Institute voller Jugendlicher, in der Zurückgezogenheit der Exerzi-
tien, denn in Brasilien gibt es den schönen Brauch, während des
Karnevals geistliche Exerzitien zu machen, einerseits, weil es Ferien-
tage für alle sind und andererseits als Sühne für die unzähligen
Beleidigungen, die der Herr in diesen Tagen ertragen muß. Interessant
ist ein Artikel, den eine Zeitung von Brasilia brachte, der bemerkt: Am
Karnevalsonntag waren in Sambòdromo (das ist das Lokal, wo die
Leute zum Tanzen, für Samba, zur Unterhaltung kommen) 12.000
Menschen, während 15.000 das Station füllten, um den Pater aus
Medjugorje zu sehen und zu hören. Jeder Kommentar ist überflüssig!
In Nord-Osten: Unter den Allerärmsten und doch Fröhlichsten
der Welt!
Drei und eine halbe Stunde in der Kirche und niemand ist müde.
Von Brasilia flogen wir in den äußersten Norden Brasiliens - nach
Belèm, der Hauptstadt des Bundesstaates Parà.
Belèm ist sehr bekannt wegen seines großen Marienheiligtums
“Nossa Senhora de Nazarè”. An diesem Heiligtum besteht die schöne
Tradition der “Tausend Ave Maria”, oder aber die Gläubigen halten
jeden Monat eine Gebetswache, indem sie viele Rosenkränze beten.
Bei jedem Ave wird ein biblischer Gedanke eingeschoben, kleine
Betrachtungen, Stoßgebete, Gesänge... Im Volk ist eine große Fröm-
migkeit und sicher nimmt die heiligste Jungfrau diese Gebete mit
Freude an, sie in vielfältige Gnaden umwandelnd. Also die Menschen
haben P. Slavko mit 1.000 Ave erwartet, zudem mit vielem Fasten und
Opfern... (und mit Gebet, Opfern und Fasten auch für alle Städte wo
wir vorbeikamen). In Belèm waren wir am Karnevaldienstag - der
Spitze der Festlichkeiten an Karneval - und doch war die Basilika von
Nazarè buchstäblich angefüllt von 8 Uhr morgens bis zum späten
Abend. Die Gläubigen, in rührender Glaubenshaltung, blieben lange
Stunden im Gebet und zuhörend. Sie brachten Brötchen mit, um nicht
nach Hause zurückkehren zu müssen! Der Aschermittwoch wurde
vom Erzbischof feierlich begangen. P. Slavko, der konzelebrierte,
konnte während der Homelie dem Volke den Sinn des Fastens und der
Buße besonders klar übermitteln, jetzt zu Beginn der Fastenzeit und
ganz im Sinn der Gottesmutter.
Von Belèm aus setzten wir unsere Reise im Flugzeug fort und
kamen nach Teresina, der Hauptstadt des Bundesstaates Piauì, einer
der großen Bundesländer des Nord-Ostens Brasiliens. Sie wird als die
heißeste Stadt Brasiliens eingestuft, wo aber auch die größte Armut
herrscht. Der Erzbischof erwartete uns am Flughafen, beherbergte uns
in seinem Hause und mit ihm besuchten wir die ärmsten Stadtviertel,
deren Elend jeden Europäer mit Schaudern erfüllen würde.
Hunderte von ärmlichen Häuschen und Hütten mit einer jeweili-
gen Fläche von 16, 18, 20 Quadratmeter, in denen 8, 10 ja bis zu 12
Menschen wohnen! Eine große Kinderschar spielte auf den Straßen...
In einem dieser Häuschen wohnt eine kleine Komunität von 3 Schwe-
stern, die in großer Opferbereitschaft mitten unter diesen Erbärmli-
chen arbeiten, ihre Freuden und ihre Bitternisse eines jeden Tages
teilen.
Jedenfalls beeindruckte uns die Fröhlichkeit der Kinder. Da rief P.
Slavko aus: “Nie habe ich so frohe Kinder wie diese kennengelernt!”
Sie sahen einen Fotoapparat und alle wollten sich an P. Slavko
anklammern in der Hoffnung, fotographiert zu werden... aber es waren
zu viele, so daß nicht alle auf das Bild kamen!
In Teresina wiederholte sich das nun schon bekannte Bild eines
jeden Tages: übervolle Kirchen, um 19 Uhr Beginn, um 23,30 h
Schluss der Feier und keine Anzeichen von Übermüdung...
So war es auch in Recife, Hauptstadt von Pernambuco; in Joad
Pessoa, Hauptstadt des Bundesstaates Paraiba; in Maceiò, Hauptstadt
des Bundesstaates Alagoas, alle Städte von Nord-Ost, des ärmsten
Teiles des Landes, gegeißelt auch durch die Dürre in Brasilien. Viele
Kranke kamen in der Hoffnung, von der allerseligsten Jungfrau geheilt
zu werden durch die Fürbitte dessen, den sie ihnen schickte.
Viele arme Leute begnügten sich damit, das Kleid P. Slavkos zu
berühren, “weil er der Pater ist, der von der Heiligen kommt”. Es ist
wie im Evangelium, wo Jesus sagte: “Nie habe ich in Israel einen
solchen Glauben gefunden.”
Recife, 18.03.1989 M.Celia Santanchè
EINE BETRÜBTE MUTTER SUCHT HILFE BEI IHREN KIN-
DERN.
Lieber Pater, mein Herz und meine Seele möchten unaufhöhrlich
die allerheiligste Dreifaltigkeit loben und preisen und auch Seiner und
unserer Heiligsten Königin für die Barmherzigkeit, die sie der ganzen
Menschheit angedeihen lassen und uns ganz im Besonderen in diesen
schweren Zeiten...
Durch d. Diener des schmerzensreichen, heiligen Herzens Ma-
riens will unsere süßeste Mutter ihre Aktion zur Rettung all ihrer
Kinder ausbreiten, indem sie ihnen ihr so sehr betrübtes Herz zeigt,
wegen des Loses, das sie erwartet, wenn sie sich nicht bekehren,
zusätzlich der unbeschreiblichen, entsetzlichen Leiden, verstärkt durch
die Kälte so vieler Herzen. Sie quälen unaufhörlich unseren Herren
und Erlöser, dessen Kreuzigung fortgesetzt wird vor allem wegen der
unzähligen eucharistischen Sakrilegien. Deshalb sucht die Mutter
überall Apostel, die ihre Leiden und ihre Tränen für die undankbaren
Kinder, die das Heil ablehnen, bekannt machen. Sie hofft durch diesen
Ruf auch die verhärtesten und entfernten Herzen anzurühren und zu
bewegen.
Die ganz Reine, die ganz Heilige lädt uns ein, sich ihr zu schenken,
um die Heiligkeit zu erreichen unter Leitung eines geistlichen Führers.
Sie wünscht viel Gebet, außer dem persönlichen Gebet, in Grup-
pen, vor allem 3 Rosenkränze, die im Geist der Sühne und der Fürbitte
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gebetet werden sollen, möglichst in der Nacht, während der Nacht des
Donnerstages (siehe “Amici di Getsemani”).
Außer zum Fasten ruft sie auch zur Buße, zu Werken der Barmher-
zigkeit auf, besonders für Alleinstehende, alte Menschen, für Kranke
und Verlassene. Sie ruft zu einem intensiven Apostolat für gestrandete
Familien, für Menschen, die Hilfe brauchen, um zum christlichen
Leben zurückzufinden, vor allem auch für junge Menschen, denen
durch den Beistand von Lehrern, die sie in Gruppen verpflichten,
geholfen werden soll. Schließlich lädt sie dazu ein, so viele Gruppen
als möglich zu gründen, die in den Häusern oder in der Kirche beten
und deren Mitglieder sich verpflichten dem Beispiel Mariens zu
folgen, ihre Tugenden nachzuahmen, auf ihrem Wege weiter zu
gehen, im Gefolge unseres Königs und Erlösers bis zum Ende, ja bis
zum Leiden und zum Kreuz, ohne auf halben Wege stehen zu bleiben.
C.C. Latina
Wir schließen ab: Die Seelen, die wirklich beten, dem Geist der Königin
des Friedens folgend, spüren immer mehr die Dringlichkeit und die Wirksam-
keit der Fürsprache; während jene, die nicht beten, oder nur oberflächlich
beten, das viele Beten nicht verstehen können.
WAS SPRICHT EIN GROSSER HEILIGER DER TAT ÜBER
DIE KOMMUNION
S. Vincenzo De’ Paoli, ein unermüdlicher Arbeiter der Barmher-
zigkeit für alle Plagen der Menschheit, öffnet sein Herz mit den
Barmherzigen Schwestern, indem er ausrief: “Glaubt ihr, meine
Töchter, daß Gott von Euch nur verlangt, den Armen ein Stück Brot,
ein wenig Fleisch, Suppe und einige Medizinen zu bringen? Nein,
sicher nicht, meine Töchter, dies war nicht sein Wille, Euch für den
Dienst an den Armen zu erwählen. Er erwartet sich von Euch, daß Ihr
für ihr geistiges und materielles Wohl sorgt. Sie brauchen die geistige
Mama, sie bedürfen des Geistes Gottes; woher wollt Ihr ihn erhalten,
um es ihnen mitzuteilen? In der hl. Kommunion, meine Töchter.
Deshalb müßt ihr euch mit besonderem Eifer vorbereiten, diesen Hl.
Geist zu empfangen.
Oh, meine Töchter, ich habe euch oft davon gesprochen, aber noch
nie von wichtigen Dingen.
Wisset, meine Töchter, daß die Haupteigenschaft der Barmherzi-
gen (Töchter) Schwestern jene ist, gut die hl. Kommunion zu empfan-
gen und vergeßt nicht, daß die wichtigste Vorbereitung jene ist, sich
gut auf die Beichte vorzubereiten und sich von allen schlechten
Eigenschaften und Gewohnheiten zu entfernen und von jeglichem
Affekt, sei es von Verwandten, Freunden, von Orten, an denen ihr euch
hingezogen fühlt (spirituelle Konferenzen).
AUS DEM HEILIGTUM MARIENS AUS BURUNDI
Am 1. April haben mehr als 10.000 Personen den Garten des
Heilgtums umzäunt, alle aufrecht stehend auf der Wiese, wie in
Medjugorje, auch auf der nassen Wiese. Zur Messe sind sie in Mengen
gekommen und mehr als 800 haben unter dem Regen übernachtet,
nachdem nicht alle in den Saal von 12 X 9 Platz fanden, andere wieder
haben die Kirche besetzt. Ich habe die Beichte von 14.00 Uhr bis 03.00
Uhr abgenommen, noch mit einem anderen Geistlichen , nur mit der
Unterbrechung der Messe, damit so das Fest der großen Barmherzig-
keit Gottes verbreitet werde, ein Fest, das mehr gerade ortodox ist,
aber unsererseits genehmigt und vom Bischof ebenso gehalten wird.
Es war das schönste Fest, das ich je erlebt habe.
DIE FRAU DIE FEINDIN SATANS
“DU MUSST WISSEN, SATAN EXISTIERT.”
Mehrmals ist aufgefallen, daß bei den privaten Erscheinungen
keine Neuheiten in der Lehre gesagt werden (die auch bereits in der
Öffentlichkeit veröffentlicht worden sind), aber es werden Wahrhei-
ten in Erinnerung gebracht, die die Menschen des öfteren vergessen.
Heute wird eine der Wahrheiten vergessen, und zwar die Existenz
Satans, wenn es auch in letzter Zeit Mode geworden ist, von ihm zu
sprechen, aber man spricht fälschlich von ihm; weshalb der Schaden
sehr viel größer ist als das Schweigen. In seinem letzten Buch (“Der
Teufel”) sagt C. Balducci (Piemme Verlag), daß in 2.000 Jahren der
Geschichte der Kirche nur in der heutigen Zeit bei den Theologen die
Existenz des Satans abgestritten wird und er sagt dazu:
“Es ist gut, daß die Menschheit weiß, welche Krise heute die Lehre
der Kirche und die Kirche selbst durchmacht.” (Seite 163). Es wäre gut
gewesen festzustellen, wie diese Kriese der Theologen sich auf die
Priester niedergeschlagen hat (Bischöfe und Priester) und auf das
Volk. Es ist nicht verwunderlich, wenn die Muttergottes in Medjugor-
je auf diese Wirklichkeit besteht.
Eines der Ereignisse, die P. Tomislav besonders hervorhebt, über
das, was Mjriana erlebt hat, als sie noch die Erscheinungen hatte: Eines
Tages erschien ihr nicht die Madonna, sondern Satan: Er hatte einen
vernichtenden Blick, der ihr fast die Kräfte nahm. Darauf erschien ihr
die Madonna und sprach: “Verzeih, aber du mußt es wissen, daß Satan
existiert.” Die Verheißungen, die am 01.03.1984 begannen, waren
nocht nicht erfolgt an den Donnerstagen, in denen sich diese öfter
wiederholten. Einige davon möchte ich hier in Erinnerung bringen:
“Liebe Kinder, in diesen Tagen will Satan meine Pläne verhindern.
Betet, daß sein Programm sich nicht bewahrleitet. Ich werde meinen
Sohn bitten, daß er die Barmherzigkeit walten läßt, die Verführungen
Satans über den Sieg Jesus nicht zu erreichen.” (12.07.1984) - “In
diesen Tagen habt ihr festgestellt, wie Satan aktiv arbeitet.” (19.07.1984)
“Betet, auf daß Satan davon abläßt, meine Pläne zu vereiteln.”
(11.08.1984) “Während dieser Weihnachtsfeste hat Satan besonders
versucht, die Pläne Gottes zu verhindern. Ihr, liebe Kinder, habt am
Weihnachtstag den Satan erkannt. Aber Gott hat in all euren Herzen
den Sieg errungen.” (27.12.1984)
Fragen und Antworten
Was rät man gegen die Versuchungen des Dämons, die heute so
heftig sind?
Viel Vertrauen, Vertrauen in Jesus Christus, der über den Satan
den Sieg davongetragen hat. Wo kein Vertrauen, noch praktizierte
Religiösität besteht, triumphiert die Superstition in allen ihren Formen;
von den Dummheiten zum Satanismus. Es ist grundlegend, von der
Barmherzigkeit Gottes zu leben; es ist die Sünde, die alles Schlechte
anzieht und dort wo die Sünde als “Erfahrung” betrachtet wird, da
kann der Dämon ungestört regieren. Um in der Gnade leben zu
können, ist es notwendig zu beten, die Sakramente zu empfangen und
die Gesetze Gottes zu erfüllen.
Warum glauben heute so viele Priester nicht mehr an das Wirken
des Dämons und bagatellisieren es als Suggestion, Krankheit, Betrug
oder paranormale Phänomene?
Weil sie nicht mehr als Glaubende handeln, besonders in den
Fällen, wo die Arbeit Satans vorhanden ist, sondern als Rationalisten.
Manchmal geben sie sogar den Schriften eine falsche Auslegung,
indem sie sich hinter die Wissenschaft verschanzen, ohne sich bewußt
zu werden, daß sie der Auslegung des Wortes Gottes untreu sind: Ein
Wert, der für alle Zeiten Gültigkeit hat.
Pater Gabriele Amorth
“IHR HABT ES MIR GETAN!” - RUSSLAND RUFT HEUTE
Weitere 8 Millionen sind für Rußland und Armenien eingegangen:
Zusammen sind die Sammlungen auf 153 Millionen gekommen.
Unsere christlichen Brüder rufen nach Hilfe: Es bedarf wirklich an
allem: Bibeln, Evangelien, geschlossene Kirchen wieder zu beleben,
Rosenkränze, religiöse Gegenstände. Es gibt Industrielle, die große
Summen in Rußland investieren, aber zur Zeit hat das russische Volk
mehr Bedarf an geistigen Werten, als an materiellen Werten. Auch
unsere Gebete und unsere Opfer müssen dazu dienen, den Triumph
Mariens vorzubereiten. Es ist die Zeit der Wiederevangelisierung
Rußlands: Morgen wäre es zu spät.
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Besonders die ukrainischen Katholiken erbitten Hilfe, es gibt keine
Priester, man findet keine Bibeln, Evangelien, Rosenkränze, religiöse
Gegenstände. Vor allem gibt es niemanden, der die hl. Messe liest.
Eine befreundete Person konnte dies in Erfahrung bringen, während
einer Pilgerreise nach Gruscevo, an dem Ort, wo vor 2 Jahren die
Muttergottes erschienen ist. Natürlich erwarten sie sich eine ukraini-
sche Bibel, welche die eigene Sprache der 5.000.000 Katholiken
“vereint” ist und vom russischen Staat nicht anerkannt ist und von der
orthodoxen Kirche boikottiert wird.Auch für Lateinamerika haben die
Spenden begonnen einzulaufen.
DER WERDEGANG VON MEDJUGORJE
NAHE ZUR ANERKENNUNG DES MARIENHEILIGTUMS?
Gerade aus Medjugorje zurückgekehrt, wo ich mit 50 Veroneser
Pilgern war, konnte ich mich nochmals überzeugen, wie wichtig es ist,
während der Reise dorthin im Gebet sich eine Atmosphäre der demü-
tigen Erwartung und Klarheit zu schaffen von dem, was Gott jedem
von uns durch Maria vorbereitet hat. Es ist außerdem wichtig, über die
Geschichte des Ortes, die Betroffenen, die Zeichen und die Früchte
von Medjugorje zu berichten, ein Geschenk Gottes an die zerstreute
Menschheit.
Ich habe um dies die englischen Pilger beneidet, die wie immer sehr
zahlreich sind und von Priestern begleitet werden, die sehr vorbereitet
sind. Ich habe auch erfahren, daß in manchen Pfarreien in den U.S.A.
die Pilger durch die Diozösanpresse angemeldet werden.
Die italienischen Pilger dieser Tage waren nicht viele, 400, ein
wenig mehr. Es scheint, daß die anfängliche Welle von Neugierigen
erschöpft ist. Jetzt lebt man viel mehr in einem geistigen hoffnungsvol-
len Klima eines intensiven Gebetes, in der Stille und in mehr Konzen-
tration in den Orten wie in der Kirche, am Erscheinungsberg und am
Krizevac.
Ich hatte den Eindruch, daß in der Intimität die Gründe ihrer Liebe
und Dankbarkeit der Muttergottes gegenüber Ausdruck fanden.
Ich erinnere mich dessen, was die Hl. Theresia von Lisieux in
einem ihrer Gedichte sagt: “Ich möchte singen, oh Maria, weil ich dich
liebe, weil dein süßer Name mein Herz erbeben läßt... Wenn ich über
dein Leben im Evangelium meditiere, erlaube ich mir, dich zu schauen
und mich dir zu nähern; es erscheint mir nicht schwer, mich als deine
Tochter zu sehen, weil ich dich als Leidende und Sterbliche sehe, wie
ich mich sehe...” Wie uns die Franziskaner wissen ließen, ist nun die
Zeit der Erwartung auf neue Botschaften und Zeichen beendet. Jetzt
erwartet die Madonna von uns den Glauben, den Frieden und die
Versöhnung, das Gebet des Herzens und das Fasten, die wirkliche
Bekehrung. Sie hat es nicht als “Berufung” getan, sondern weil die
Welt unbewußt gegen eine Katastrophe geht. “Wenn ihr euch nicht
ändert, sagte uns P. Jozo am 8. Mai, wenn ihr euch nicht bekehrt, ihr
Italiener, werdet ihr euch selbst zerstören und ein anderes Volk wird
eure Erde besetzen.”
P. Slavko sprach während einer Konferenz am Nachmittag: “Viele
Wallfahrer oder Pilger waren anfänglich von Medjugorje begeistert,
dann ermüdeten sie und verfielen der üblichen Gleichgültigkeit.”
Vicka war noch in Zagabria bei der Bischofs-Kommission von
Jugoslawien, weshalb wir sie nicht sehen und sprechen konnten.
Man spricht von einer baldigen Anerkennung des “Erscheinungs-
ortes Mariens in Medjugorje und der Freiheit der öffentlichen Vereh-
rung” wie auch von den 3 Brunnen in Rom und in Kibeho in Rwanda.
Marija haben wir von weitem gesehen, denn sie kann noch keine
Pilger empfangen, weil sie noch sehr schwach ist. Sie grüßte mich mit
“Grüß dich, Padre!” und als ich fragte: “Wie geht es dir?”, antwortete
sie mir mit ihrem üblichen Lächeln: “Sehr gut!”, aber wir sahen, wie
sehr durchsichtig sie noch war.
Wir konnten aber mit Ivan sprechen und mit Jelena. Jakov sahen
wir im Geschäft der Fratres, wie er die Pilger bediente.
Aus dem Kontakt der Muttergottes zu den Sehern konnten wir
Folgendes verstehen: Auch für die Gläubigen von Medjugorje ist die
Zeit des normalen Weges gekommen, das Außerordentliche wird
ordentlich. Nochmals habe ich an die Worte der Hl. Theresia von
Lesieux erinnert: “Mutter voll Barmherzigkeit, ich weiß, daß du in
Nazareth sehr arm lebtest, ohne mehr zu sehen; dein Leben als Königin
der Außerwählten, du warst nicht von Diebstahl, Wundern
und Ekstasen durchdrungen! Die Zahl der Kleinen ist sehr groß auf
der Erde und diese können ohne Angst die Augen zu dir erheben:
unvergleichliche Mutter, du willst sie auf dem normalen Weg zum
Himmel führen!”
P. Roberto Cona
* Pater Tomislav befindet sich noch in Medjugorje. Es scheint von
Seiten seiner Vorgesetzten entschieden zu sein, daß seine Aufgabe, die
Pilger von Medjugorje zu betreuen, beendet ist; wie es der Wunsch
noch Vieler gewesen wäre, aber er hat die Aufgabe, die Pfarre von
Kraljice Mira zu übernehmen, die sehr gewachsen ist durch die
Botschaften der Königin des Friedens. Man weiß noch nicht, ob er da
bleiben wird, wie es seine Vorgesetzten wünschen, oder ob er wieder
seine Wanderung in ein italienisches Kloster aufnehmen soll. Jeden-
falls wurde bekannt, daß ca. 50 junge Leute ungeduldig auf die
Aufnahme in die Pfarrei warten.
* Die Pfarrgemeinde hat einen neuen Vikar, P. Viktor Kosir, bereits
Pfarrer; jetzt wird er ganz zur Verfügung der Pilger stehen.
Am 18. März sind die Vertreter des jugoslawischen Fernsehzen-
trums von Lubjana nach Skopjen nach Medjugorje gekommen, zusam-
men mit den Vertretern des Turistik KOMPAS. Sie hielten sich länger
als vorgesehen auf, neugierig, sich ein Bild über alles, was man hört,
zu machen, sagte der Präsident des KOMPAS. Sie haben sich darüber
gewundert, daß der Staat so lange gezögert hat, die notwendigen
Infrastrukturen zu erbringen und es versäumt hat, den “wilden” Bau
der Häuser zu verbieten, die aber auch ohne Geschmak gebaut wurden.
“ICH SEHE DAS WUNDER AUCH OHNE ERSCHEINUN-
GEN” - EIN NEUES PFINGSTEN
Eine Mannschaft des jugoslawischen Fernsehens ist während der
Osterwoche hierher gekommen, um einen Film zu drehen auf Kosten
der ausgewanderten Kroaten und des Beitrages des KOMPAS und des
JAT (die jugoslawische Fluggesellschaft). Diese Leute haben sich
auch länger als programmiert in Medjugorje aufgehalten. Bei einem
Gespräch mit dem Pfarrer sagte der Regisseur: “Wir haben nicht
geglaubt, daß die Dinge so sind, wie wir sie gesehen haben. Wir fanden
eine Dynamik und Ereignisse, die ein wirkliches Wunder sind. Ich
weiß nicht, ob hier wunderbare Erscheinungen sind, aber ich sehe das
Wunder, das ersichtlich ist und aufscheint. Ich möchte wiederkom-
men!” Nach der Fertigstellung des Films wurde ein “runder Tisch”
organisiert, dem als Vorsitzender P. Slavko Barbaric´ vorsaß in dem
Pfarramt. Unter anderem waren noch anwesend: P. Filip Pavic´, der
Franziskaner, von kroatischen Eltern in Amerika geboren, und jetzt in
Medjugorje wohnhaft, um den englischen Gläubigen zur Verfügung
zu stehen, und ein orthodoxer Priester, Dumitin Ichim, ausgewandert
aus Rumänien nach Kanada, wo er sehr tätig ist für die Königin des
Friedens ist, der nach Medjugorje mit seinen 4 Kinder gekommen.
Dieser berichtete: “Medjugorje ist für mich ein neues Pfingsten. Ich
höre viele Sprachen sprechen, ich sehe Menschen aus allen Teilen der
Welt, in allen herrscht Freude und Frieden.”
Aus Sveta Bastina, Mai 1989, übersetzt von M.M.
BISCHÖFE IN MEDJUGORJE
Der Bischof aus Latium, der von Vicka nach Medjugorje eingela-
den wurde, über einen Führer der Wallfahrer, ist in den ersten Tagen
des April dort angekommen. Er war begeistert und versprach, soviel
als möglich Priester zur Wallfahrt zu schicken.
Der stellvertretende Bischof von Los Angeles, Fisher, hat in einem
Interview im März im Blatt “Medjugorje Messanger” erklärt, beson-
ders vom Bildnis Mariens getroffen worden zu sein, die so lieblich,
menschlich, verständnisvoll ist, um uns zu Gott zu bringen. Es hat ihm
besonders getroffen, wie die Anziehung Mariens auf die jugendlichen
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Herzen wirkt, ihren Glauben anreizt und sie zum Gebet und zu den
Sakramenten führt; und in nicht wenigen Fällen sie zum großen Opfer
und zu dem priesterlichen Beruf führt. Er hat sich vorgenommen, das
kraftvolle Charisma von Medjugorje mit in seine Gemeinschaft zu
bringen, auf daß es die Jugendlichen, die so vom “Hedonismus”
getroffen sind, zu der brennenden Liebe, die von Gott und Maria
ausgeht bringe. Er war auch besonders gerührt über die Aufmerksam-
keit, die Maria den Priestern schenkt, indem sie sie erleuchtet zur
Heiligkeit, die ihre Berufung verlangt, indem sie das Priestertum des
Sohnes leben, um den Menschen das ewige Leben zu bringen.
In der nächsten Ausgabe bringen wir ein Interview mit einem
irischen Bischof und die Worte über Medjugorje der größten Charis-
matikerin Amerikas, Georgette Faniel.
“Macht den Fernseher aus und laßt die verschiedenen unwich-
tigen Dinge für euch beiseite...” (13.02.1986)
WENN DAS SALZ SEINEN GESCHMACK VERLIERT .....
Die meisten Bekehrten von Medjugorje, die vorher mit der kirch-
lichen Gemeinschaft keinen Kontakt gehabt haben, bedürfen inner-
halb der Kirche einer Art von Noviziat: In aller Demut, dem heiligen
Paulus ähnlich; er bedurfte, obwohl er auf dem Weg nach Damaskus
den Herrn selbst gesehen hatte, eines einfachen Hananias, das heißt
eines normalen Ministers der Kirche und dann der Gutheißung seitens
der Apostel um “nicht unnütz zu laufen”.
Oft erwarten sich die Neu-Bekehrten, bar jeglicher Erfahrung,
eine perfekte Kirche oder Gemeinschaft und fühlen sich dann in
ihrem Lauf behindert. Manchmal wünschten sie sich wohl daß ihre
Wahl von einer entsprechenden Anerkennung und einer gewissen
Bevorzugung begleitet würde, wogegen der Herr ihnen, wie allen
Jüngern, etwas Fruchtbringenderes, nämlich den Weg des Kreuzes,
den Einzigen, um mit Jesus gehen zu können, bereitet hat.
d. A.
Es gibt Leute, die in der Werbung für Medjugorje sehr aktiv sind
und die immer wieder Veranstaltungen mit Videokassetten organisie-
ren. Mir scheint, es könnte darin eine Gefahr bestehen: Die nämlich,
dem Werk der Mutter Gottes, ohne es zu merken, zuweder zu handeln.
Sie wiederholt immer wieder, daß unsere Aufgabe in erster Linie das
Beten ist, auf daß Gott die Gnade der Bekehrung schenken und die
Herzen und den Geist ändern könne. Wenn der Aktivismus mehr als
das Gebet wäre und die Interessierten nicht mit gleichem Eifer ver-
suchten sich innerlich zu ändern, dann stimmt sicher etwas nicht! Ich
bin überzeugt, daß wir unsere Brüder mehr mit unserem Sein als mit
unserem Tun leiten sollten.
Gewisse Artikel und gewisse Veröffentlichungen treffen nicht gut
das Hauptargument, welches in erster Linie die Bekehrung und die
Liebe sind, die man nur durch Gebet erreicht. Es ist wahrhaft genug
über Zeichen und Fotos, Nachrichten von geringer Bedeutung, die nur
die Neugierde befriedigen, gesprochen worden. Auf diese Art und
Weise schießen wir neben das Ziel.
Es leisten auch diejenigen keinen guten Dienst , die darauf bedacht
sind viele Pilger nach Medjugorje zubringen, entsprechend zu werben,
es aber an der Leitung, an der nötigen Einstimmung, Gebet und Buße,
fehlen lassen. Das brächte wahrscheinlich keine Früchte und würde
sogar Unzufriedenheit hervorrufen.
C. B.
AUCH ICH BIN VON DEN TOTEN AUFERSTANDEN.
VON HARTNÄCKIGER AUFLEHNUNG ZUR UMARMUNG
GOTTES.
Ein deutsches Mdchen, Ursula aus Köln, hat dieses Zeugnis nach
Ihrer Bekehrung in Medjugorje niedergeschrieben. Seit 1988 lebt sie
in der marianischen Komunität “Oase des Friedens” , die in Medjugor-
je ihren Ursprung genommen hat und ist sehr glücklich.
Am Palmsonntag 1987 kam ich zum ersten Mal nach Medjugorje,
obwohl ich viele Monate hindurch mich dagegen gestemmt hatte.
Ich war Atheistin und glaubte daher absolut nicht an Erscheinun-
gen der Mutter Gottes. Als ich dagegen nach einem dreiwöchigen
Aufenthalt von Medjugorje zurückkam - ich hatte mir höchstens
sieben Tage Aufenthalt zugestanden - war ich gläubig und hatte nur
noch einen Wunsch: Mich an Maria festzuklammern und mich von Ihr
nicht mehr zu trennen, damit sie mich immer näher zu Jesus bringe.
Obwohl ich aus einer katholischen Familie stamme, entfernte ich
mich nach meiner Jugend immer mehr von Gott. Als ich 14 Jahre alt
war, verweigerte ich in der Schule den Reliogionsunterricht und ging
Sonntags nicht mehr zur Kirche. Auch beichtete ich nicht mehr und
unterließ das Beten.
Es begann ein langer Zeitraum, in dem ich die Freiheit suchte und
mich in trügerischer Unabhngigkeit wiegte. Ich verweigerte jegliche
Autorität und jede Einschränkung, weil ich mich unterdrückt fühlte. So
verstand ich die Freiheit: alles auskosten und alles als erlaubt ansehen,
wie Alkohol, Droge, Diebstäle, atheistische Presse, Anarchie, zweifel-
hafte Lokale, Diskotheken, Rok-Konzerte usw.. Damals waren Streit
und Unfrieden mit meinen Eltern an der Tagesordnung.
Die Existenz eines Gottes war für mich eine Erfindung und die
Situation der Menschen absurd. Die Mehrheit der Menschen betrach-
tete ich als naiv, manipuliert, zynisch und merkte nicht, daß ich selber
so geworden war. Ekel, Kritik, Verachtung und Selbstzerstörung
waren meine Reaktionen. Die verschiedenen Zerstreuungen wie Kino,
Alkohol, Droge Theater und zweifelhafte Freundschaften ließen mein
Herz leer und nach Liebe hungernd.
Jetzt weiß ich daß die Liebe, die ich suchte, nicht in den Vergnü-
gungen der Welt zu suchen ist, sondern nur in Gott. Auch wenn ich bis
zur Verzweiflung frei war, fand ich keinen Frieden. So lebte ich bis
zum vorigen Jahr.
1985 hörte mein Vater zufällig von Medjugorje und noch im
gleichen Jahr reiste er dorthin. Er kam begeistert zurück und imfolgen-
den Jahr fuhren auch meine Mutter und meine Geschwister dorthin.
Nur ich blieb übrig, obwohl man mir unter anderem auch von außer-
gewöhnlichen Zeichen erzhälte. Damals lebte ich nicht mehr bei
meinen Eltern und wenn sie mir von den Erscheinungen erzhälten,
reagierte ich angriffslustig und lachte sie aus. Ich bemerkte jedoch eine
Veränderung: Sie waren mir gegenüber offener und wiesen mich
weniger zurecht, auch wenn ich immer unhöflich und schlechter Laune
war.
Ich aber, auch wenn ich ungläubig blieb, achtete die Tatsache der
Erscheinungen von Medjugorje, ich wurde toleranter und dachte, es
könnte doch etwas dabei sein, was mich aber nicht interessierte. Mein
Leben verlief wie früher, vielleicht ums Kennen qualvoller.
Am Freitag vor dem Palmsonntag 1987 fuhr meine Mutter mit dem
Jngsten und einer Base nach Medjugorje und ich weigerte mich
neuerdings mitzufahren, fast als ob ich Angst hätte etwas zu verlieren,
auf das ich nicht verzichten wollte. Ich wäre vollkommen frei gewesen.
Nach ihrer Abfahrt wurde ich plötzlich unruhig, es tat mir leid, nicht
mitgefahren zu sein. So entschied ich mich tags darauf, ihnen mit der
Bahn nachzufahren, begleitet von den Gebeten meines Vaters und
meines Bruders.
Die Reise dauerte 30 Stunden und als ich in Medjugorje ankam,
war gerade die Abendmesse beendet. Ich fühlte mich sehr beunruhigt
und wäre am liebsten nicht dort gewesen. Während ich nach meiner
Mutter suchte, begegnete ich P. Petar, der mich liebenswürdiger Weise
mit dem Auto hinbrachte.
Unterwegs fragte er mich, wie ich hieher gekommen sei, ob ich das
erste Mal da wäre. Ich antwortete ihm sehr unhöflich, daß ich nichts
wisse, daß mich die Erscheinungen nicht interessierten und daß ich
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nicht einmal an Gott glaubte. Darauf wandte P.Petar strahlend ein:
“Ich bin glücklich daß du hier bist und den Rest wird schon die Mutter
Gottes machen.” Ich muß zugeben, daß ich vor den Kopf gestoßen
war. Auch meine Mutter, als sie mich sah, fiel vom Himmel, denn sie
erwartete mich nicht. Die ersten Tage in Medjugorje waren furchtbar.
Ich schweifte allein durch die Gegend und dachte mir, daß es nicht zu
verwundern ist, wenn die Menschen an einen Schöpfer glaubten in
einer so herrlichen Landschaft. Weil es mich langweilte, ging ich
abends in die Messe, aber auch das war für mich eine Qual.
Ich setzte mich wie alle auf den Boden und fühlte mich wie ein
elender Wurm. Ich dachte immer noch, Gott sei eine Erfindung der
Menschen und verstand nicht, warum die Liebe und der Frieden nicht
ohne Ihn existieren könnten. Ich war erschreckt, denn ich glaubte,
allein diese verzweifelte Wahrheit eines heroischen Nihilismus, ohne
jegliche geistige Erleichterung, ertragen zu müssen. So sah mein
Leben aus: Verrückt und kompliziert.
Am Gründonnerstag, nach der heiligen Messe, lud mich meine
Mutter ein, mit ihr in die Erscheinungskapelle zu kommen, um dort das
Allerheiligste anzubeten. Ich folgte ihr nur widerwillig, da ich nicht
allein nach Hause gehen wollte, und weigerte mich absolut, niederzu-
knien; ich blieb daher ohne jeglichen Respekt sitzen, aber in meinem
Herzen brodelte es.
Es ist schwierig zu beschreiben, was in mir nun vorging. P.Slavko
stimmte das “Heilig” von Schubert für eine deutsche Gruppe an und
ich glaubte. Mehr kann ich nicht sagen. Ich war in diesem Moment
überzeugt, daß es einen Gott gibt, der für uns Mensch geworden ist und
der hier unter der Brotsgestalt gegenwärtig ist. Ich weinte ohne jede
Hemmung. Auch in den folgenden Tagen weinte ich viel und oft, aber
gleichzeitig war ich überglücklich, denn ich spürte die barmherzige
Liebe Gottes. Am Karsamstag ging ich zur Beichte und konnte so
Ostern feiern. Auch ich war auferstanden.
Ich blieb noch zwei Wochen in Medjugorje. Jetzt konnte ich mein
Herz den Erscheinungen und allem, was mir die Mutter Gottes sagen
wollte, öffnen. Ich spürte sehr stark, daß sie meine Mutter ist, daß sie
mich bei der Hand nahm, und daß sie mir mit ihrer großen Liebe nah
war. Mehrere Monate, wenn ich der hl. Messe beiwohnte oder betete,
oder auch nur wenn ich an Jesus und Maria dachte, verspürte ich eine
ganz große Freude.
Auf Ostern 1988 war ich bereits das vierte Mal in Medjugorje.
Aber auch in Deutschland war mein Leben von Grund auf geändert,
entgegen aller Erwartungen: Ich rauchte nicht mehr, genoß keinen
Alkohol mehr und hörte nicht mehr der lauten Rok-Musik zu.
Ich bin jetzt glücklich und voll Freude. Die heilige Messe ist nun
das zentrale Geschehen des Tages und ich bin überglücklich, wenn der
König der Könige in der heiligen Kommunion in mein Herz kommt,
um durch mich all die Menschen, denen ich begegne, zu lieben. Ich bin
vollkommen überzeugt, daß der Herr mich immer und überall durch
Maria führen wird. Ich überlasse alles Ihm.
Ursula
Botschaft vom 25. Mai 1989:
Liebe Kinder! Ich lade euch ein euch Gott zu öffnen. Seht meine
Kinder, wie sich die Natur öffnet, Leben und Frucht hervorbringt. So
lade auch ich euch zum Leben mit Gott und zur vollkommenen
Hingabe an ihn ein. Meine lieben Kinder, ich bin bei euch und will
euch unaufhörlich in die Freude des Lebens einführen. Ich wünsche,
daß jeder von euch die Freude und die Liebe entdecke, die sich nur in
Gott findet und die nur Gott geben kann. Gott wünscht nichts anderes
von euch, als eure Hingabe. Deshalb, meine lieben Kinder, entschei-
det euch ernstlich für Gott, denn alles andere ist vergänglich. Gott
allein ist nicht vergänglich. Betet, damit ihr die Größe und die Freude
des Lebens entdeckt, die Gott euch gibt.
Botschaft vom 25. Juni 1989:
Liebe Kinder! Heute lade ich euch alle ein, die Botschaften zu
leben, die ich euch in den vergangenen acht Jahren gegeben habe.
Diese Zeit, ist eine Zeit der Gnade und ich wünsche, meine lieben
Kinder, daß die Gnade Gottes für jeden Einzelnen groß sei. Ich segne
euch und liebe euch mit einer besonderen Liebe.
Botschaft vom 25. Juli 1989:
Liebe Kinder, heute lade ich euch zur Erneuerung des Herzens ein.
Öffnet euch Gott und übergebt Ihm alle eure Schwierigkeiten und
Kreuze, damit Gott alles in Freude verwandle. Meine lieben Kinder,
ihr könnt euch Gott nicht öffnen, wenn ihr nicht betet. Deshalb
entscheidet euch von heute an, eine Zeit am Tag nur der Begegnung
mit Gott in Stille zu widmen. So werdet ihr mit Gott meine Anwesenheit
hier bezeugen können. Liebe Kinder ich will euch nicht zwingen,
sondern gebt Gott als Kinder Gottes frei eure Zeit.
Botschaft vom 25. August 1989:
Liebe Kinder, ich rufe euch zum Gebet auf. Durch das Gebet,
meine lieben Kinder, bekommt ihr Freude und Frieden. Durch das
Gebet, seid ihr reicher an Gnade Gottes. Deshalb, meine lieben
Kinder, soll das Gebet für jeden von euch das Leben sein. Besonders
rufe ich euch auf, für all jene zu beten, die weit weg von Gott sind,
damit sie sich bekehren. Dann werden unsere Herzen reicher sein,
denn Gott wird in den Herzen aller Menschen herrschen. Deshalb
meine lieben Kinder, betet, betet, betet! Das Gebet soll in der ganzen
Welt beginnen!
A. IV° Nr. 7 - Aut. Trib. di Mantova Nr. 13 - 8.2.86
Verantwortl. Direktor: Dr. med. Pierantonio Gottardi
Übersetzung: Freunde von Medjugorje - Südtirol
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463469 - Für Überweisungen zugunsten des Echos: Raiffeisenkasse, Eco di
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* Englische Ausgabe: Doreen Ajello - P. Zamagna 54 - 00134 Roma, Tel. 06/
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lajara Jalisco - Mexico. * Polnische Ausgabe: P. Tadeusz Rydzyk, D-8974
Oberstaufen - Kalzhofen 2.
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IN DER SCHULE DES HEILIGEN VATERS.
“... die wertvollste Frucht ist ... wenn die gläubigen
Laien den Aufruf Christi, in seinem Weinberg zu arbeiten,
annehmen und bewußt, verantwortungsfreudig und leben-
dig an der Mission der Kirche in dieser wunderbaren und
doch dramatischen Stunde der Geschichte im Blick auf das
dritte Jahrtausend, teilnehmen.
(Christifideles laici (3), 30.Dezember 1988)
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