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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 64 (Dezember 1989)

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Liebe Kinder! Ich rufe euch seit Jahren durch die Botschaften auf, die ich euch gebe. Meine lieben Kinder,
durch die Botschaften möchte ich ein wunderschönes Mosaik in euren Herzen schaffen, so daß ich jeden von euch
als ein Originalbild Gott darbringen kann. Deshalb meine lieben Kinder wünsche ich, daß eure Entscheidungen vor
Gott frei seien, denn er hat euch die Freiheit gegeben. Deshalb betet, daß ihr euch, ohne jeden satanischen Einfuß
nur für Gott enscheidet. Ich bete für euch vor Gott und verlange eure Hingabe an Gott. Danke, daß ihr meinem Ruf
gefolgt seid!
Botschaft der Königin des Friedens vom 25. November 1989
Diesmal möchte ich nicht die übliche Erläuterung der Botschaft
darlegen, sondern einige Anregungen zum besseren Verständnis und
zur Ausübung derselben geben.
1. Die Muttergottes lebte 33 Iahren mit Jesus zusammen. Sie war
seine Mutter und seine Erzieherin, denn sie war erfüllt von der Kraft
des Hl. Geistes. Tag für Tag verfolgte sie die Entwicklung seiner
Persönlichkeit, nahm jeden kleinsten Fortschritt wahr, betrachtete die
geheimnisvollen, göttlichen Elemente der Heiligkeit ihres Sohnes.
Aus diesem Grunde können wir überzeugt sein, daß Maria durch die
Erziehung Jesu die erfahrenste und angesehenste geistige Führerin
(Erzieherin) aller geistigen Führer ist. Selig sind diejenigen, die sich
von solcher Erhabenheit formen lassen, denn sie ist die Quelle des
Wissens!
2. "Bis ich euch als das ursprüngliche, wahre Ebenbild vorbringen
kann." das ursprüngliche, wahre Ebenbild sind alle Personen, die den
Vorstellungen Gottes entsprechen: ursprünglich kommt von Ursprung,
und unser Ursprung ist Gott. Auch in der Bibel steht, daß Gott uns nach
seinem Ebenbild geschaffen hat. Paulus schreibt in seinem Brief an die
Kolosser: "Er ist das Ebenbild des unsichtbares Gottes, der Erstge-
borene der ganzen Schöpfung. Denn in ihm wurde alles erschaffen im
Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare." (Kol 1,
12-20) Um uns zum wahren Abbild Gottes zu entwicklen, müssen wir
so werden wie Jesus. Christ sein heißt deshalb: "werden wie Jesus!"
Darum ist Maria für uns die beste Erzieherin. Wir können uns gar
nicht vorstellen, welches Glück wir haben, die Schüler einer solchen
Erzieherin zu sein. Es ist wirklich zu schön um wahr zu sein. Leider
glauben noch viele, daß dies nur eine Einbildung sei; einige jedoch
haben eingesehen, daß die Menschheit vor einer tiefgrefenden
Veränderung steht, vergleichbar mit jenen Veränderungen, die nach
der Geburt Jesu eingetreten sind. Damals wurden die Helfer, sprich
Apostel, von Jesu geleitet und geformt, heute geschieht dies durch die
Mutter des Herrn.
3. Es läßt sich nicht abstreiten: die Kleinen verlangen das Brot,
aber es gibt niemanden, der es ihnen abbricht. deshalb schickt uns Gott
die Muttergottes, denn ihre Worte sind einfach, klar, verständlich,
mütterlich und eindringlich auf das Evangelium hin. Die Anregungen
der Gottesmutter halten sich genau nach einem logischen, inneren
Aufbau eines Menschen; sie beginnt nicht mit der Zierde, d. h. mit dem
Äußeren, sondern mit dem Fundament, der Grundlage; danach folgt
das Gerüst und so weiter, bis das vollkommene Abbild vollendet ist.
In diesem Fall ist Maria ein sehr geschickter Architekt, der ein
perfektes Mosaik anfertigt, um es dann Gottes Vater vorzulegen.
4. Wenn du zu seiner Schar gehören willst, dann wäre es von
Vorteil, eine Sammlung aller Botschaften zu besorgen. Danach sollten
die wichtigsten Botschaften meditiert werden, denn sie bilden die
Grundlage für dein Wachstum. Später sollten dann die Donnerstag-
Botschaften und die Botschaften des 25. eines Monats meditiert
werden. Wenn du eine Botschaft gelesen hast, so frage dich: "Mache
ich die Dinge, welche die Muttergottes wünscht?" Wenn du siehst, daß
dir etwas fehlt, halte ein, bis du wieder spürst, das gefunden zu haben,
was dir fehlt. Denke stets daran, daß jede Botschaft ein wichtiger
Baustein für die Bildung deiner Persönlichkeit ist. Wenn negative
Einflüsse dieser Bildung entgegenwirken, dann fällt es dir schwer,
diese Botschaften aufzunehmen und zu verarbeiten. Andererseits,
wenn dein Körper erkrankt wäre, und du hättest die Möglichkeit, ihn
durch langwierige und schmerzhafte behandlungen zu heilen, würdest
du es nicht tun?
Pater A. Bena
DIE ERSTEN DREI MARIENBOTSCHAFTEN
- Ich wünsche bei euch zu sein, um euch zu bekehren und um
di e ganze Welt zu versöhnen (26.06.1981).
- Friede, Friede, Friede, versöhnt euch! Schließt Friede mit
Gott! Deshalb muß man glauben, beten, fasten und beichten
(erschienen unter Tränen und neben dem Kreuze am 26.06.1981
an Marija).
- Daß das Volk glaube und ausharre im Glauben an Jesus (27.
und 28. 06.1981).
ANDERE BOTSCHAFTEN
- Die Seher fragen: “Die Menschen wundern sich, warum Du
in so vielen Orten erscheinst.” Sie antwortet: “Sollte es notwendig
sein, werde ich in jedem Haus erscheinen.” (Frühling 1982)
“...bis der Tag anbricht
und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen”
(2 Petr 1,19)
8.12.89
Mariä Empfängnis
64
DEUTSCHE AUSGABE - BOZEN
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- 2 -
- Ich bin gekommen, um die Welt zum letzten Mal zur
Bekehrung aufzurufen. Nachher werde ich nicht mehr auf Erden
erscheinen... (02.05.1982).
- Ich wünsche, daß ihr voll Freude seid und daß man die
Freude von euren Gesichtern ablesen kann. (17. 08. 1981)
Die “Freude des Lebens”, zu welcher uns Maria fortdauernd
aufruft, ist eine Eigenschaft Gottes, wie die Liebe. Man sollte uns als
Sein Eigentum erkennen, weil wir in Freude leben. Nur in Gott findet
man die Freude: “Es leuchte in uns der Glanz Deines Antlitzes.”
Die Seelen, welche sie besitzen sind ein Glanz. Wenn wir in Gott
leben, besitzen wir ihn. Wir sollten die Welt eifersüchtig machen und
von ihr die Frage erwarten, welches das Geheimnis ist. Es ist der
Glaube an Jesus und an Seinem Worte. Wir suchen es überall aber
nicht in Ihm. Wir lassen uns von dem lügnerischen und vergänglichen
Schein verführen und “wir gehen nicht zu Ihm, um das Leben zu
haben.” “Wer durstig ist, komme zu Mir und trinke.” Dann wird man
nicht nur keinen Durst mehr haben, aber “Flüsse voll lebendem
Wasser werden aus Seiner Brust strömen, um den Durst der anderen
zu stillen.” “Wer von Mir ißt, wird nicht mehr Hunger haben.” Wir
aber glauben zu versäumen das zu besitzen, was uns die Welt bietet,
was Unrat ist.
Wir tragen auf unseren Schultern eine schreckliche Verantwor-
tung, wir, die sagen zu glauben: wir könnten geschmackloses Salz
sein. Welch schlechten Dienst erweisen wir Gott, wenn wir nicht
Freudenträger sind, sondern nur mit Worten umgehen!
Maria erwartet uns, weil Sie weiß, daß uns nichts sättigen kann und
Sie bietet uns die Frucht Ihres Leibes an: “Kommt zu Mir, die ihr mich
begehrt, sättigt euch an Meinen Früchten!” (Sir 24,18)
P.A. Mutti
BETEN IST SCHWER!
“HAB NUR MUT, STEH AUF, ER RUFT DICH.”
(MK 10,49)
Ermunterung zum Gebet
Mut zum Beten: von Natur aus sind wir zum Gebet nicht
geeignet. “Adam und seine Frau versteckten sich vor Gott” (Gen 3,8).
Wir müssen die Tatsache anerkennen und uns nicht wundern: wir sind
in einem Zustand der Auflehnung und der Flucht vor Gott. Wer kann
uns in diesem Lauf aufhalten, mit dem stillschweigend alle einverstan-
den sind? Haus um Haus, Familie um Familie, alle sind wir damit
einverstanden: Wir wollen unabhängig und fern von Gott leben. Wir
sind wirklich gefallen, oder besser ein verfallenes Geschlecht.
Nehmen wir es zur Kenntnis. Beten anzufangen ist normalerweise
ein mühevolles Unterfanngen, denn das Wort Gottes sagt einwandfrei,
wo man anfangen muß. Wir dürfen uns nicht mehr wundern, wenn wir
immer wieder den Moment der Treue zum Gebet hinausschieben.
Auch über die tükische Versuchung, immer etwas Dringenderes,
Wichtigeres und Aktuelleres zu tun zu haben, dürfen wir uns nicht
wundern.
Jesus selbst sagte: “Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin,
werde alle zu mir ziehen.” (Joh. 12,32). Es scheint, daß es eine Welt
von Widerständen gibt, bevor wir uns von Ihm einfangen lassen. Auch
die Heiligen mußten sich Mühe geben mit dem Gebet zu beginnen.
Bekennen wir also mutig die Wahrheit mit aller Demut. Wir alle
kommen aus großer Ferne und haben viele Wiederstände zu über-
brücken und zu beseitigen.
“Die ganze Welt steht unter der Macht des Bösen” sagt Johannes
(1 Joh. 5,19). Die Welt ruht auf dem Bösen, eine falsche Ruhe,
offensichtlich sind wir davon gefangen. Selbst unsere Eile, unser
Nachrennen der Zeit , führt dazu, uns dem lebenden und gegenwärtigen
Gott zu verbergen. Daher Ruhe, Entschiedenheit und Mut, denn “ist
Gott mit uns, wer ist dann gegen uns?” (Röm 8,31)
Mut allein zu beten: “Erhebe dich!”
“Gott der Herr rief Adam zu und sprach: Wo bist du?” (Gen. 3,9).
Der Herr verläßt niemanden: “Weil du in meinen Augen teuer und
wertvoll bist” (Jes. 3,9). Gesucht mit Geduld und Liebe und wenn
nicht erreicht, hat Gott der Herr, der Allmächtige und Grenzenlose,
tausend Möglichkeiten dich überall und immer zu erreichen.
Der gute Vater wartet gerade auf dich und will gerade dich
umarmen! “Nur Mut, erhebe dich.” Jesus hat für dich in seinem ewigen
Herzen einen Platz bereitet und sei sicher, daß es dir darin nicht zu eng
sein wird: es ist das Herz Gottes! Zieh dich zurück: “Du aber geh in
deine Kammer, wenn du betest und schließ die Tür zu; ... Dein Vater,
der auch im Verborgenen sieht, wird es dir vergelten.” (Mt. 6,6)
Mut zum Beten so wie wir sind: “Er ruft dich”
“Es wird dir schwerfallen, gegen den Stachel auszuschlagen”
(Apg. 26,14). Es ist gut sich der Liebe Gottes zu ergeben. Wir sind
nicht berufen an unsere Möglichkeiten zu glauben, an unsere Liebe zu
Ihm oder zu den anderen, sondern einzig und allein an die Liebe Gottes
zu uns. Jeder ist einzeln berufen: “Wo bist du? Komm zu mir.” Jeder
von uns muß Ihm die Tür aufmachen, wenn er anklopft: “Ich stehe vor
der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei
dem werde ich eintreten, und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und
er mit mir.” (Off. 3,20).
Sicher können wir in der Gemeinschaft der Jünger und vom
göttlichen Meister angeleitet sagen: “Vater unser im Himmel”, dann
aber ist es Jesus selbst, der uns den Weg des Wachstumes eröffnet:
“Amen, Amen, ich sage euch: Was ihr vom Vater erbitten werdet, das
wird er euch in meinem Namen geben. Bis jetzt habt ihr noch nichts
in meinem Namen erbeten. Bittet und ihr werdet empfangen, damit
eure Freude vollkommen ist” (Joh. 16, 23 - 24). Die Himmel sind offen
und Jesus hat sie für immer aufgerissen: “Der Vater selbst liebt euch.”
(Joh. 16,27).
Sicher kommen wir von ferne, mit schmutzigen Kleidern, mis-
trauisch und unschlüssig, aber wir sind erwartete, gewollte, gesuchte
und mit großer Freude wiedergefundene Kinder: “Ich sage euch:
Ebenso herrscht auch bei den Engeln Gottes Freude über einen
einzigen Sünder, der umkehrt.” (Luk. 15,10)
Gottes Herz ist weit und voll Liebe: “Aber jetzt müssen wir uns
doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt
wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.” (Luk.
15,32). Eben das Herz des Vaters ist es, welches uns mit seiner Liebe
wärmt, wir brauchen nicht auf uns zu schauen, sondern auf Ihn und auf
seinen Ruf hören: “Blickt auf zu Ihm, so wird euer Gesicht leuchten...”
(Ps. 34,6)“... Der Meister ist da und läßt dich rufen. Als Maria das
hörte, stand sie sofort auf und ging zu Ihm.” (Joh. 11, 27 - 28). Wir alle
müssen diesem Ruf glauben und zu Ihm gehen, so wie wir sind, er wird
uns mit seiner Gegenwart, seiner Liebe, mit seinem Wort heilen.
“Mut! Steh auf. Er ruft dich.”
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(Aus einem Ermahnungsschreiben der
"Casa di preghiera del Padre Nostro”, Lagrimone - Parma)
EHEMALIGER DROGENSUCHTIGER LEHRT UNS
DEN ROSENKRANZ MIT DEM HERZEN ZU BETEN
Eine Gruppe aus Genua hat Oberto Cattaneo Adorno, den
Straßenkehrer des Krizevac und Podbrdo, aufgesucht: es war für alle
eine freudige Begegnung. Seine Erzählung über den Sieg von der
Drogenabhängigkeit durch Maria hat die Anwesenden ergriffen. Sie
lauschten seiner inspirierten Anleitung, wie der Rosenkranz mit dem
Herzen zu beten sei. Oberto ist jetzt unter der Obhut Mariens geschützt
und möchte nicht mehr nach Genua zurückkehren
.
(Mario Martinetti)
“Wenn wir den Rosenkranz mit dem Herzen beten, ist es, als ob wir
zum Vater gingen und Ihm sagen würden: “Vater, ich habe gegen Dich
und den Himmel gesündigt, ich bin nicht mehr wert Dein Sohn zu sein.
Verzeih mir!” Der Vater läuft uns entgegen, umarmt uns, verzeiht uns
und sagt: “Jetzt zeige ich dir, wie ich dich liebe und reichlich besch-
enke und wir wollen zusammen ein Fest feiern. Möchtest Du? Dann
mache es so: Nimm den Rosenkranz und bete ihn demütig mit Jesus,
wie Maria es dich gelehrt hat.”
Setz dich, schließe die Augen und beginne Maria deine Lasten,
deine Sorgen, deine Probleme, deine Ängste, deinen Groll in aller
Ruhe zu übergeben; überlaß´ dich ihr vertrauensvoll. Übergib ihr diese
Probleme, eins nach dem anderen, so wie sie vom Herzen in den Mund
kommen und leg´ sie in ihre Hände. Es ist wichtig, keine Eile zu haben.
Die Eile zerstört das Gebet. Es ist Mangel an Liebe, an Vertrauen und
öffnet die Tür für alles Negative, für die Sorgen, für das Böse.
Gott kann dir in einer Minute die ganze geistige Erleuchtung, die
Antworten, den Trost geben, mehr als du sie in deinem ganzen Leben
erfahren konntest, oder in Jahren eiligen Betens erreicht hast, wenn
dein Herz ganz bei Ihm ist. Wenn du im Geist anderswo bist, kann Er
dir nicht begegnen. Habe Frieden, laß dich lieben! Beim Gebet soll der
Körper ruhen. Während das Herz betet verschwindet aus uns allen
physische und geistige Müdigkeit und alles Negative, mit den Worten,
die wir andächtig aussprechen. Es ist, als ob die Worte, die wir
aussprechen, Medizin für den Körper und geistige Nahrung für die
Seele wären. Tatsächlich ist es so, denn, was wir im Rosenkranz beten,
ist Wort Gottes, das ist Jesu Wort, Jesus selbst, es enthält den Heiligen
Geist und ist so Arznei und Arzt zugleich.
Dazu kommt noch, wenn man so betet, “erstirbt der Leib in sich”,
seinen Impulsen, seinen Gelüsten, seinen nervösen Strömungen. In
der Tat ist es schwer sich nicht zu bewegen, die Augen nicht zu öffnen,
zu verzichten, sich zu kontrollieren, zu handeln, zu meinen, zu wollen,
sich etwas aufzuerlegen. Wenn wir aber so beten, erfüllen wir das
Wort Jesu in Lukas 9, 23 - 24: “Wer mein Jünger sein will, nehme
täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben
retten will, wird es verlieren.” Die so “verlorene Zeit” heilt uns, pflegt
uns und lenkt uns. Dazu erfahren wir in unserem Herzen Gott in seiner
Macht und seiner Gegenwart, dann, wenn wir auch nichts anderes tun
als Worte auszusprechen, die aber vom Herzen kommen; indem wir an
ihre Bedeutung denken, haben wir den Frieden und sind geheilt. Je
weniger wir tun, je mehr wir uns gehen lassen, je mehr wir ruhig
werden, wie ein Kind in den Armen der Mutter, desto mehr empfangen
wir Licht, Frieden, und den Heiligen Geist, die Kraft für Geist und
Leib.
Während wir so beten, mit geschlossenen Augen, und uns von der
Muttergottes im “Gegrüßt seist du Maria” leiten lassen, bewegen wir
uns demütig und gehorsam, wie auf einer geraden Strecke, Stück für
Stück, Wort für Wort, Ave für Ave, Geheimnis für Geheimnis und
kommen so aus dem Dunkel zu Jesus. Auf diesem Weg, den wir mit
geschlossenen Augen auf das Herz konzentriert gehen, versucht uns
der Satan am Wegesrand zu zerstreuen. Das Gebet zu unterbrechen,
bringt uns eine Mänge Dinge, wie Sorgen, Erinnerungen, Erlebtes und
Versuchungen in den Kopf. Er versucht auf diesen Weg auf jede
mögliche Weise durch Tür und Tor einzubrechen.
Nur wenn wir uns ganz eng an den Sinn der Worte, die wir
aussprechen, halten, verhindern wir, daß unser schwacher Wille, unser
Groll, unsere Ängste, unsere Gelüste die Oberhand gewinnen und wir
so dem Feinde Raum geben.
Wenn wir, wie uns die Muttergottes empfohlen hat, für jedes
Geheimnis eine besondere Meinung festsetzten, ist es leichter, die
Gedanken beisammen zu halten und sich zu konzentrieren, auf daß der
Wille des Herzens, der Konzentration des Geistes, durch die Worte,
die wir aussprechen, zustimme. So fließt das Gebet wirklich aus dem
Herzen.
Probieren wir mit Ruhe, ohne gleich Erfolge zu erwarten, und so
Tag für Tag den Herrn bittend, er möge uns das Gebet mit dem Herzen
gewähren, bis uns dieses Gebet geschenkt wird. Dann wird es aus dem
Herzen fließen, wie süßer Balsam und wird uns Frieden und Heilung
schenken.
Oberto
“Die christliche Gemeinschaft... hat die Aufgabe diese
Erwartung vor der Welt zu bezeugen... und die frohe Botschaft
seiner Wiederkunft zu verkündigen, wenn die Zeit der Ewigkeit
Platz machen wird. Leben wir mit Maria diese Zeit der Erwar-
tung
und bitten sie, uns dem Herrn entgegen zu geleiten. Sie
wiederholt uns mit ihrem Sohn: “Steht auf, Kopf hoch, denn eure
Erlösung ist nahe!”
Papst Johannes Paul II (Angelus
27.11.1988)
EIN JUNGE SPRICHT ZU DEN JUNGEN ( 3. FOLGE)
“Die Liebe kommt von Gott - Gott ist Liebe”
“..Wenn Gott uns geliebt hat, müssen auch wir einander
lieben.” (1.Joh, 4,11)
Zum dritten Teil meines Weges wählte ich als Überschrift obigen Vers aus
dem ersten Johannesbrief. Gott ist die Liebe. Daraus folgt: wer nicht liebt, liebt
deshalb nicht, weil er Gott nicht erkannt hat, weil nur Er, Gott, die Liebe ist.
Ja, wer Gott nicht erkannt hat, kann nicht lieben, weil er nie die persönliche
Erfahrung gemacht hat, geliebt zu werden. Es ergibt sich daher, dass dieses
Sichgeliebtfühlen, unsererseits zum Lieben führt; das Leben, den Mitmen-
schen, uns selbst und alles auf neue Art und Weise zu sehen.
Vor kurzem las ich den Brief eines suchenden Mädchens und bemerkte,
daß ihr Schreiben sich um die Frage drehte: Wie kann man lieben, ohne Gott
zu kennen?! Die Antwort scheint mir folgende: Gott ergreift die Initiative und
Er ist es, der sich zu erkennen gibt. Er durchdringt uns. Die Liebe des Herrn
zu erfahren, ist ein Geschenk, unentgeltlich also, wie alle Seine Geschenke.
Solange man sich von dieser göttlichen Initiative nicht überwältigen läßt,
meint man immer zu lieben oder geliebt zu werden. Bevor ich den Weg der
Bekehrung ging, lebte ich in dieser Illusion. Im Schlaf träumt man Dinge, die
der Wirklichkeit nicht entsprechen und heute erkenne ich, daß der Anfang
meiner Bekehrung wie ein Erwachen aus einem Traum war. Sich bekehren,
kommt einem Erwachen gleich, einem neuen Lebensanfang, das Leben mit
Freude annehmen und den Sinn des Lebens zu erkennen.
Unter den Bettlern von Mailand: Hunger nach Liebe.
Zufällig und wohl auch auf den Rat eines befreundeten Franziskaner-
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paters, kam ich eines Tages in ein Heim, in dem Personen ihre Unterkunft
finden, die vollkommen allein im Leben dastehen, keinen Platz zum Schlafen
haben, von allen verlassen sind, auch von der eigenen Familie. Ich hatte
damals vor, in die Mission zu gehen, aber an diesem Tag zerbrach mein
Vorhaben. Ich war sehr erschüttert, mich einem Tatbestand in der Stadt, die
mich beherbergte, gegenüber zu sehen, von dem ich kaum eine Ahnung hatte.
Es ist nicht das gleiche, einem Bettler gegenüber zu stehen, der einem
bittend vor einer Kirche die Hand entgegenstreckt oder der auf einer Parkbank
schläft, und andererseits an die 120 oder 150 aus allen Rassen und Klassen
vereint zu sehen: Strassenmädchen, Alkoholsüchtige. Ich glaube, ich werde
nie wieder diese Gesichter vergessen, denen ich im Laufe dieser zwei Jahre
begegnet bin und die ich nun hier alle vereint treffe. Gesichter, in denen man
wie in einem offenen Buch Leid, Krankheit, Kummer, Einsamkeit ...lesen
kann und die so sehr nach Liebe, einem guten Wort, das ihren Zustand nicht
verurteilt, hungern.
Wir müssen lernen, Mitarbeiter Jesu zu werden, um dieses freundliche
Wort, nachdem sie so hungern, zu geben. Die Letzten dieser Welt, die
Verachteten, die Ausgestoßenen brauchen diese Art von Mitgefühl. Wir alle
brauchen verstehende Liebe.
Kennen wir die Armen unserer Stadt, die uns ganz nahe stehen, unseres
Stadtteiles oder Häuserblocks? Es ist leicht, über Arme zu sprechen, die weit
weg sind, in Afrika oder Asien. Während ich diskutiere, bin nicht ich es, der
den beißenden Hunger spürt, sondern immer sie, die Letzten. Heute verstehe
ich, daß die wahre Speise für ihren Hunger die Liebe ist. Es ist sicher auch
wichtig, ihnen Essen und Trinken zu geben, sie zu bekleiden, zu beherbergen:
die Werke der Barmherzigkeit also zu vollbringen. Dies ist noch zu wenig und
oft ist es keine Abhilfe für die tiefste Wunde des Menschen, die Einsamkeit.
Das wäre der größte Dienst, zu dem alle berufen sind, nämlich die Lasten,
die Menschen allein nicht mehr zu tragen vermögen, weil sie für sie zu schwer
sind, tragen zu helfen. Das Schwere ist, von der Theorie zur Praxis überzuge-
hen, um dann zu erfahren, daß wir außerstande sind, zu lieben, wenn uns nicht
der Herr die Gnade gibt; und um das zu erreichen, bedürfen wir der Hilfe und
Führung der Mutter Gottes.
Die Liebe ist ganz auf den Nächsten und nicht auf sich ausgerichtet.
Der Herr selbst hat uns das Gebot gegeben, den Nächsten zu lieben, wie
uns selbst. Aber muß die Liebe ein Gebot sein? Ist Lieben eine Pflicht?
Solange ich die Liebe als Pflicht ansehe, was für eine Liebe ist das? Solange
der Mensch nach dem Grundsatz lebt, Liebe ist eine Pflicht, wird er sich eines
Tages fragen: Wer zwingt mich dazu?
Ich bewundere sehr Mutter Teresa von Calcutta, die wenig spricht, viel
betet und vor allem viel tut. Ich weiß, daß man neben Menschen leben kann
und sie trotzdem ignoriert. Wie armselig! Warum mich um die Anderen
kümmern? ... wer zwingt mich dazu? ... Man wartet immer, daß der Andere
anfängt, aber nicht ich! Dann ist es besser, nichts zu wissen, zu handeln wie
der Vogelstrauß und die Augen vor der Wirklichkeit zu schließen. Besser nicht
zu wissen, daß es dem Anderen schlecht geht und daß er vielleicht gerade
deiner Hilfe bedarf. Es ist ein Risiko, das alle trifft, besonders wenn man
behauptet, Christ zu sein.
Warum soll ich mich interessieren, wie es meinem Nachbarn in der
Kirche, mit dem ich den Friedensgruß wechsle, geht, ob er eine Arbeit hat, ob
er entlassen worden ist, ob er glücklich oder verlassen wie ein Hund ist?
Warum mich interessieren, ob er womöglich seit drei Tagen nichts mehr zu
essen hat, oder in einem Auto schläft, oder ein drogensüchtiges Kind hat? Was
hat uns das Gleichnis vom barmherzigen Samariter zu sagen? Wer zwingt
mich dazu?
Leider entschuldigt man sich viel zu leicht und glaubt, mit dem Gewissen
in Ordnung zu sein: “Es tut mir leid, aber ich kann leider nichts machen”, und
lassen andere den barmherzigen Samariter sein, die vielleicht mehr Zeit dazu
haben oder sich dazu eignen: so reden wir es uns ein. Der Dienst am Nächsten
ist wie ein Tropfen im Ozean und die Zahl der Betroffenen steigt ständig an
durch Droge, Alkohol, Prostitution, AIDS, aus den Entwicklungsländern
Zugewanderte und dergleichen mehr.
Man findet keine Zeit, das Gute zu tun, weil man zu sehr an sich selber
denkt. Der heutige Mensch ist zu sehr auf sich selbst ausgerichtet, mehr zu
gelten, mehr zu besitzen, mehr aufzuhäufen. Das entspringt aus der Unwissen-
heit, weil man den Herrn nicht kennt und nur bestrebt ist, ja genug zu haben
und ja viel zu gelten.
Das ist auch der Grund, warum man immer über alles und alle herfällt und
mit sich selber nie zufrieden ist und vor allem die göttliche Vorsehung
kritisiert. Ja, gegen Gott ist man besonders aufgebracht, weil man Angst hat,
Er könnte von uns etwas verlangen.
Diese Angst entscheidet über meine Beziehung zu Gott und zwar
unabhängig, ob ich glaube oder nicht. Ich glaube sogar, daß der Atheismus
eine Folge dieser Angst ist. Wir alle müssen zugeben, daß unsere Beziehung
zu Gott aus Angst, Mangel an Vertrauen, Kriecherei und Schmeichelei
besteht. Alles Unglück in dieser Welt kommt daher, daß diese Angst in vielen
menschlichen Geschicken die Oberhand bekommen hat. Ängste, die sich im
Herzen des Menschen niederlassen. Die Folge ist, daß man Angst hat, zu
lieben und geliebt zu werden.
Die Gottesmutter hat mich die Gemeinschaft Jesu ganz nahe begegnen
lassen und als ich Jesus traf, verstand ich die gute Nachricht meines Lebens
und diese war ganz auf mein Leben zugeschnitten. Also muß man feiern.
Jesus von Nazaret ist gestorben und dann auferstanden für mich, für dich
und für alle. Natürlich, hört man vom Tod eines Menschen reden, empfindet
man verschiedene Gefühle. Die Reaktion des Menschen vor dem Tod ist
negativ, ist Angst. Und diese Angst ist der Ursprung von vielen anderen
Ängsten. Die Existenz des Menschen, seine Erfahrungen, sind von dieser
Angst beherrscht. Daher kann alles gute Nachricht sein, außer dem, was an den
Tod erinnert.
Aber schauen wir Jesus von der Nähe an. Sein Tod war ein anderer Tod,
denn Er nahm den Tod in der Blüte seiner Jahre an - wie ein Verbrecher, nicht
darauf verzichtend, die Menschen so zu lieben, wie sie waren. Es ist wahrhaft
unglaublich. Seine Freunde und alle jene, die Zuschauer waren, waren beim
Tode Jesu sprachlos, ja sie glaubten vielmehr, es sei eine Strafe Gottes.
Daß Sein Tod etwas Außergewöhnliches darstellte, mußten alle anerken-
nen. Er hatte alle, Freunde und Feinde, Richter, Henker und Verräter, geliebt.
Jesu Wahl war es, bedingungslos und unentgeltlich zu lieben, ohne von
irgendwem etwas zu erwarten. Er liebte alle bis zum Tod... als Geschenk und
ohne Maß. Die Zeugen verstanden, daß es wahre Liebe gibt und daß diese
Liebe stärker ist als unsere Ängste, stärker als der Tod. Während die mensch-
liche Liebe vielfach bedingt, abgegrenzt oder von der Angst getrieben ist,
offenbarte Jesus mit Seiner Wahl allen, daß es auf der Welt einen Menschen
gab, frei von dieser Angst, wahrhaftig fähig, bis zum Tod zu lieben.
Die Kraft der Liebe, die das Herz des Verbrechers und jenes des
römischen Hauptmannes unter dem Kreuze anrührte, konnte nur einen Namen
haben: GOTT. Jesus bleibt das Zeichen, daß es für jeden Menschen eine
unentgeltliche, bedingungslose Liebe ohne Grenzen gibt. Also ist ein kleiner
Mensch wie ich und du so wichtig, daß Einer Sein ganzes Leben für mich, für
dich, dahingibt. Das ist das Evangelium. Der Herr gibt Sein Leben, um unser
Leben zu verwirklichen!
Aber hier ist es noch nicht zu Ende: Jesus ist auch auferstanden. Diese
Kraft zu lieben, war stärker als der Tod und hat den Tod besiegt. Deshalb ist
Er auferstanden, Jesus ist Leben und Auferstehung auch für uns geworden.
Diese Liebe, die Jesus auferweckte, wird jeden Menschen, der sich Ihm
anvertraut, auferwecken: “Wer an Mich glaubt wird leben auch wenn er schon
gestorben ist.” Diese Macht der Auferstehung ist auch das Mehr und die Kraft
der Heilung aller Übel und “nicht wieder gutzumachender” Fehler des
Menschen, die das Weniger sind. Also freuen wir uns und jubeln, denn nichts
ist verloren!
Für mich war diese Entdeckung ein Geschenk Mariens, weil sie die Mutter
ist und all jenen, die ihr das Herz öffnen, immer Jesus schenkt.
Antonello
“... WENN IHN ABER EIN STÄRKERER ANGREIFT
UND BESIEGT ... “ (LUK. 11,2)
Ehrwürdiger Vater Angelo, ich bin ein Mädchen, das sich in Kürze
Gott weihen möchte... Seit einigen Jahren leide ich unter dämonischer
Verfolgung. Mein Beichtvater spricht von Zerstörung. Der Teufel sagt
mir furchtbare Dinge gegen Gott, Christus, die Gottesmutter und die
Kirche, die er zerstören will; dann spricht er durch mich, verhindert
das Gebet und quält mich sogar auch nach der Hl. Kommunion. Im
vergangenen Jahr, während des marianischen Jahres, mußte ich viel
leiden. Ich wurde zu Boden geworfen. Aber das letzte Jahr war auch
ein Jahr der Gnade für mich: während ich gesammelt im Gebete, vor
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einer Muttergottesstatue verweilte und sehr betrübt war, sprach sie in
einer inneren, tiefen, geistigen Stimme zu mir.
Seit damals, seit dem 18. April 1988, entstand ein Dialog mit
Maria: Sie richtete Worte der geistlichen Führung an mich, aber auch
Botschaften, die die Welt betreffen. Jeden Samstag begebe ich mich
zu ihren Füßen und höre die Gebetsmeinungen für die Woche an. Ich
halte immer den Rosenkranz in den Händen, so wie sie es verlangte
und vor dem Ende des Zwiegespräches segnet sie mich und dankt mir,
daß ich sie anhörte.
Sie bittet mich um Opfer, Verzicht und Fasten und unaufhörliches
Gebet; sie bittet mich für den Hl. Vater, die Bischöfe, die Priester, für
die gottgeweihten Seelen und für die Reinheit der Jugend zu beten. Sie
bat mich, mit dem Teufel in den Kampf zu treten, ihn zu fürchten, auf
daß ich ihn mit dem Rosenkranz besiegen könne.
Hier eine der Botschaften, getreu wiedergegeben: “Bete viel für
den Frieden der Welt. Es ist überall so viel Krieg und wo man die
Waffen nicht zur Hand nimmt, ist Zwiespalt. Friede! Shalom! Um den
Frieden Christi zu haben, muß man kämpfen. Es ist so viel Haß in der
Welt. Du, bete. Du, mache wieder gut. Es sind so viele schlechte Sitten.
Die Unmoral überschwemmt jeden sozialen Stand. Du, bete. Die Welt
ist heidnisch geworden; es ist eine Welt, in der kein Platz für Christus
ist. Du, bete. Sag es den Priestern, daß ich mehr Gebet wünsche, ich
will mehr Liebe, mehr Opfergeist, auf daß sie die Qual der Seelen, die
verloren gehen, spüren, so wie eine Mutter die Qualen ihrer Kinder
spürt. Sie sollen die Seelen durch Opfer, Buße und Gebet retten.
Der hl. Rosenkranz! Ich will das Rosenkranzgebet. Betrachtet die
Geheimnisse eurer Rettung. Betrachtet das Leiden Christi! Liebe,
Opfer. Schenkt euch ohne Unterlaß Christus. Schenkt euer Herz
Christus. Gebt euch alle Christus hin... seid immer mehr Sein Eigen.
Höre, meine Tochter, das sind die Worte der Gottesmutter an dich, für
die Welt. Ich danke dir, daß du mich angehört hast.”
Ich schrieb Ihnen, ehrwürdiger Vater, dessen Name ich im “Echo
von Medjugorje” las, weil Maria mich bat es zu tun.
M. P.
DIE VERSUCHUNGEN EINES MÄDCHENS: “ICH
BIN WEDER SCHÖN NOCH TALENTIERT, ICH BIN
NICHT WIE DIE ANDEREN, DA ICH KEINEN FREUND
HABE...” - IST ES UNVERMEIDBAR BESTIMMTE ER-
FAHRUNGEN ZU MACHEN?”
“Lieber Pater, ich weiß, Sie vertrauen mir und auch ich Ihnen.
Deshalb will ich mich Ihnen anvertrauen... Es ist jetzt für mich eine
mühsame Zeit, die mich zu erschlagen droht; mit meinen Geschwis-
tern bin ich nicht mehr liebenswürdig, ich habe keine Liebe mehr;
wenn einer leidet, fühle ich nichts für ihn...
Gewisse Personen übersehen mich, weil sie mich als ein Mädchen
wie alle anderen haben wollen. Ich liebe sie, wie sie auch mich, aber
warum wollen sie mich nicht frei lassen, um zu tun, wie ich es in mir
fühle?
Fast alle nennen mich verrückt oder dumm und in der gleichen
Kirche machte eine Person meinem Vater Vorwürfe und demütigte
ihn meinetwegen. Er sagt ich habe fixe Ideen...
Ich will mich nicht ändern, ich will ich selbst bleiben und nicht eine
Puppe, die die anderen nachahmt. Ich möchte eine Freundin finden,
die mich versteht: es würde mir Trost geben; aber fast alle denken an
die Jungens und ich will sie nicht belästigen.
Meine Religionsprofessorin und meine Mutter sagen, ich solle mir
einen Jungen suchen; und die Italienisch-Lehrerin sagt, ich würde in
Jesus und Maria den Freund suchen, der mir Zuneigung schenkt... Es
ist aber nicht so.
Ich möchte mich Jesus schenken, aber ich fürchte Er hat mich
verlassen, weil ich Ihn nicht liebe und vielleicht zieht Er andere,
reicher Ausgestattete, vor. Ich habe nichts, ich bin nicht schön, ich
bin Judas, der Jesus verrät...”
Carmela
“Meine liebe Tochter... Jesus hat Seelen, die Er aus der Welt ruft,
nachdem sie alles ausprobiert und vergeudet haben, wie der verlorene
Sohn und solche, die Er von den Schoten der Schweine bewahren will:
eine dieser ist Carmela, die sich darüber freuen soll, daß ihr solches
bisher erspart geblieben ist. Auch in manchen Kreisen der Kirche sagt
man: “Es ist unabdingbar manche Erfahrungen zu machen! Sonst ist
man kein ganzer Mensch.” An diesem Punkt hat uns der Teufel an der
Nase herumgeführt. Weißt Du, daß die Taufe genügend Kraft gibt, um
jede schwere und leichte Sünde zu vermeiden? Der Hl. Basilius, der
große Seelenformer des Orients, bestätigt es. Mit gewissen Behaup-
tungen verleugnet man den Glauben, den man bekennt. “Wahrhaftig
ihr irrt sehr, wenn ihr die Schrift und die Macht Gottes verleugnet.”,
tadelt Jesus.
Wenn sie wenigstens jeden frei ließen seinem eigenen Leben zu
folgen ohne zu verlangen, eine Marionette zu sein. Du sollst nicht
traurig sein, wenn sie Dir widersprechen, aber sage: “Ich lasse euch
denken wie ihr wollt, ich aber denke so.” Sage richtig, ich will keine
Puppe sein, aber ich selbst; ich bin frei zu denken, wie ich will. Du bist
weder “fixiert” noch “verrückt”, oder besser, Du bist in das Gute
“fixiert” und “verrückt”, nach der Torheit Gottes. Lache über die
psychologischen Auslegungen derer, die denken, Jesus sei der ideale
Ersatz für den Jungen, der Dir fehlt! Weshalb steht geschrieben: Du
wirst den Herrn deinen Gott lieben aus deinem ganzen Herzen? Und:
Wer Christus nicht liebt, sei verflucht (Hl. Paulus).
“Du tust nicht wie die anderen, Du hast keinen Freund” (bist Du
aber bereit, ihn zu seiner Zeit als Geschenk und als Berufung
anzunehmen, nein?) Alle, die Jesus nachfolgen, werden zum Zeichen
des Widerspruches wie Er. Du spürst nun auf Deiner eigenen Haut,
daß “Er nicht kam um Frieden zu bringen, sondern Zwiespalt!” (Luk.
12,51) und Isolierung von der Welt, die von jenen so sehr gefürchtet
ist, die nicht wie Maria, in sich zurückgezogen, zu leben verstehen.
Sicher, Du sollst mit allen heiter und ausgeglichen sein, ohne über sie
zu urteilen,
aber Du mußt nicht das tun, was sie wollen. Es sind Brüder,
die Du immer mehr lieben sollst, je mehr sie sich selbst betrügen; aber
ich sehe, das machst Du bereits. Wieviele arme Mädchen tun wie alle,
um nachher zu weinen, weil sie alles vergeudet haben und von allen
mit Füßen getreten werden! So verführt die Welt, um nachher ihre
Opfer zu verachten. Und wieviel Neid, Bosheit und Verzweiflung gibt
es auf diesem Wege ohne Jesus!
Der Herr wird Dir einige echte Freundinnen geben: Er wird sie
Dir als Zugabe schenken, wenn Du zuerst Ihn suchst. Sei nicht betrübt
über die, die Deine Freundinnen sein möchten, wenn Du es ihnen
nachmachen würdest. Verkaufe die kostbare Perle, die in Dir ist, nicht
für ein Nichts. Hast Du Angst, daß Jesus jemanden auserwählt, der
besser ist als Du?
Jesus liebt gerade Dich, weil Du arm bist. Der Teufel läßt Dich
glauben, daß Du nichts bist, weil Du weder schön, noch sehr talentiert
bist. Das, was für viele Mädchen eine Tragödie zu sein scheint (nicht
sympathisch zu sein), ist für die, die mit den Augen des Herrn sehen,
lächerlich. Sind das die Werte einer Person? “Der Mensch schaut auf
das Äußere, Gott sieht ins Herz”, “Trügerisch ist der Liebreiz, eitel die
Schöhnheit: die Frau, die den Herrn fürchtet, ist zu loben.” (Sprüche
31). Aber Du bist schöner als alle, wenn Du keine Sünden hast, bist
anmutiger als alle, wenn Du wie Maria in der Gnade lebst.
Jesus hat an denen Wohlgefallen, die keine Talente haben, die arm
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sind: weißt Du das nicht? “Was der Welt als töricht gilt hat Gott
erwählt, um die Weisen zu beschämen u.s.w. (1 Kor.1). Vielmehr läßt
Er die Unfruchtbare in Seinem Hause wohnen, glückliche Mutter ihrer
Kinder.” Die Höhen und Tiefen Deines Charakters und auch die
Traurigkeiten sind allen Mädchen gleich: Es darf Dich nicht allzu sehr
schmerzen. Wenn einer traurig ist, bete; wenn einer froh ist, singe
Psalmen, sagt der Apostel Jakobus. Gewöhne Dich daran, alles was
Du hast, Jesus zu übergeben und vertraue alle Deine Nöte und
Probleme Deinem geistlichen Vater an, wie Du es eben gemacht hast,
um nicht eine Gefangene der Traurigkeit des Teufels zu bleiben und
Dich nicht in Dich selbst zu verschließen. Nach all dem, tue was die
Gottesmutter sagt: Bete... und Du wirst verstehen.
P. Angelo Mutti
VON DER DUNKELHEIT ZUR UMARMUNG DES
KREUZES
Von einer Gebetsoase in Ligurien erreichen uns schöne Zeugnisse
von den Familien, die sich selbst fanden, nachdem sie Maria gefunden
hatten. Hier eines von den vielen Zeugnissen:
Ich bin seit 11 Jahren verheiratet und Mutter eines 10jährigen
Buben, mit einer aus schlechten Erfahrungen bestehenden Last auf den
Schultern. Von einem entsetzlichen Leiden begleitet, war mein Leben
eine Hölle.
Zwischen einem Durcheinander von Sünden (man betete absolut
nicht) Finsternis und Leiden, haben mein Mann und ich den Buben wie
alle anderen aufgezogen.
Dann wurde das Kreuz zu schwer und durch einen Traum, ich war
35 Jahre alt, landeten wir bei P.G., der mir die Diagnose meiner
“Krankheit” stellte: von einem Dämon besessen! Auf seinen Rat hin,
beginnen wir jeden Tag einen Teil des Rosenkranzes zu beten.
Nach ein und einem halben Monat gehen wir mit der Gebetsgruppe
“Unbeflecktes Herz Maria” auf Pilgerschaft nach Medjugorje.
Es ist klar: die himmlische Mutter hat uns gerufen. Was ich dort, wo
ich inzwischen 3 mal war, empfand, kann ich nicht beschreiben. Ich
habe den Wert des Kreuzes entdeckt und weiß, daß ich mich nicht mehr
zu sorgen brauche, denn Gott ist über mir, der mich von allen Nachstel-
lungen und Verwirrungen schützt. In dieser Welt, in der ich mich
zuerst verstört und allein fühlte, weiß ich nun, daß Jesus und Maria bei
mir sind.
Meine Familie wächst auf den Wegen des Geistes und wir möchten
immer mehr tun und es besser machen. Morgens wachen wir früh auf,
um Gott zu begegnen und Ihm mit unseren Gebeten zu danken.
(Morgengebet, den freudenreichen und schmerzhaften Rosenkranz,
Lobgebete); Mittags ein Gruß an die Mutter mit dem Engel des Herrn
u.s.w.; abends dann die schönste Zeit des Friedens und der Ausgegli-
chenheit, wenn wir alle drei uns für die Vesper hinknien, die glor-
reichen Geheimnisse betrachten, daß Abendgebet beten und den
Schöpfer lobsingend preisen.
Zweimal in der Woche fasten wir und begrenzt durch unsere
Schwächen, bieten wir Jesus auch andere Opfer an, wie den Verzicht
auf das Fernsehen usw. Außerdem sind wir glücklich, der Gebetsgruppe
P.G. anzugehören, eine Gruppe, die uns stützt und zu geistlichem
Wachstum antreibt. Der Friede ist in unsere Herzen eingezogen.
Danke Mutter!! Wir sind sehr glücklich unser Kind, von Jesus und
Maria geführt, zu erziehen.
Ich bin noch nicht befreit. Ich überlasse es Gott, Seinen Willen zu
tun. Ich danke dem himmlischen Vater, daß Er dem Dämon gewährte
und immer noch gewährt, mich sieben zu dürfen.
Und ich segne dieses unbeschreibliche Leiden, das mich dem
Herzen Jesu näherbrachte, sodaß ich nach einem und einem halben
Jahr das Bedürfnis empfand - mit den notwendigen Erlaubnissen und
einer guten Vorbereitung - mich ganz Gott als Sühneopfer schenken zu
dürfen, zur Rettung aller meiner Lieben und glücklich zu wiederholen,
was die Hl. Gemma Galgani sagte: “Welch schöne Stunde man
zusammen verbringt! Aus demselben Kelch, aus dem Du getrunken
hast, will auch ich trinken!”
G. C.
DIE SELBSTAUFOPFERUNG ALS SÜHNEOPFER
Die Weihe fand bei der Opferung der Mitternachtsmesse am 1.
Jänner 1989 statt, in Gegenwart mehrerer Anwesenden mit leuchten-
den Augen. Die Sich-Opfernde las folgendes:
“Mein Gott, ich liebe Dich! Ich liebe Dich mit dem Herzen all jener,
die Dich auslachen, gegen Dich fluchen, Dich beschimpfen und
verhöhnen. Ich liebe Dich, oh mein Jesus, mit dem Herzen aller Eltern,
die sich scheiden lassen, und dabei ihre Kinder verlassen.
Ich liebe Dich, oh mein Jesus, mit dem Herzen aller Dir Geweihten,
die nicht dem Grad der Liebe und Heiligkeit, die Du von ihnen
möchtest, entsprechen.
Ich liebe Dich mit dem Herzen der Sünderin, die ihren eigenen Leib
verkauft. Ich liebe Dich mit dem Herzen aller jungen Menschen, die
Dich noch nicht gefunden haben, da sie von den Dingen dieser Welt
abgelenkt werden. Ich liebe Dich, oh mein Jesus, mit dem Herzen aller
Sünder.
Ich möchte Dich lieben, Jesus, mit dem Herzen aller Kinder der
Welt und mit dem Herzen aller Heiligen im Paradiese. Mein Herr, ich
bitte Dich, der Du die unausschöpfliche Quelle der Liebe bist, mich
ganz zu erfüllen, in Liebe zu verbrennen, auf daß ich Dich immer mehr
lieben kann.
Deshalb vertraue ich mich der himmlischen Mutter an, auf daß sie
mich den Weg der Liebe lehre und in den Augenblicken größter
Prüfung unterstütze.
Mein Erlöser und mein Gott, das Herz gibt mir ein, daß “die Liebe
nicht vollkommen ist, wenn sie sich nicht für den Geliebten ver-
braucht.”
Deshalb schenke ich mich Dir, oh mein Geliebter, für ein Jahr als
Opfer für die Rettung aller meiner Lieben, Dich anflehend, daß Du mit
Deiner Gnade immer in mir wohnst, auf daß ich mich Augenblick für
Augenblick an Deinem heiligen Willen stärken kann.
Herr, mache aus mir, was Dir am besten gefällt, ich gebe mich
unaufhörlich und ganz Dir hin. Mein Glück und mein Trost ist, uns
eines Tages alle im Himmel wiederzufinden, um gemeinsam Dein Lob
und Deine Glorie zu singen. Jesus, ich liebe Dich.
Giulia
DAS EIGENARTIGE ZEUGNIS DER GEORGETTE
FANIEL: WAS GOTT AM HERZEN LIEGT DER PLAN
MARIENS IN MEDJUGORJE
Der Gelehrte P. Bubalo Janko o.f.m., den wir gut aus seinen “1000”
Begegnungen (von Vicka) mit der Muttergottes (Ed. Messagero PD)
kennen und die Patres Guy und Armand Girard, ebenso sehr mit
Medjugorje vertraut, haben ein Buch geschrieben: “Maria, Königin
des Friedens, wohne mit uns”, das bereits in mehreren Sprachen ein
Bestseller geworden ist. In diesem Buch werden Erfahrungen mit einer
sehr bekannten kanadischen Mystikerin aufgezeichnet, die wahrschein-
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lich die wichtigste treibende Kraft in Medjugorje, außerhalb des Ortes
selbst ist.
Es handelt sich um Georgette Faniel, in Montreal 1915 geboren, wo
sie auch in einer kleinen Wohnung wohnt: das Zimmer in dem sie
wohnt, wird dauernd besucht, hat schon den Status einer öffentlichen
Gebetsstelle und darum wird darin auch die Messe gelesen.
Sie, die anscheinend in Amerika dasselbe wiederholt, was bei uns
P. Pio tat, hat vor Jahren von Gott Vater, den sie besonders verehrt, die
Verheisung erhalten, ein öffentliches Leben zu führen, weshalb sie
durch ihr Zeugnis lebende Aussage für Medjugorje, Vorstellung für
die Welt, die Engel und die Menschen wurde. Schon seit 40 Jahren ist
Georgette ein lebendes Kreuz und zwar erleidet sie an ihrem Körper
die Wunden Jesus, sogar auch die sechste Wunde auf der Schulter, auf
welcher Jesus das Kreuz getragen hat. Außerdem, neuerdings, auch die
Dornenkrone und die Durchbohrung des Herzens, was sehr sch-
merzlich ist.
Wir bringen nachstehend einige Passagen eines Gesprächs mit P.
Guy und Armand Girard, ihre geistlichen Väter, die aufgezeichnet
wurden, nicht ohne Widerstand, sondern nur aus Gehorsam.
Beten, auf daß Medjugorje anerkannt werde - die Muttergot-
tes weint der Priester wegen
Frage: Verlangt Gott von dir deine Freitagsleiden für bestimmte
Personen aufzuopfern?
Antwort: Ja, für den hl. Vater, für die Seelen, die ihm geweiht sind,
die Geistlichkeit von Medjugorje, die Seher und Seherinnen, auf daß
sie von ihren sichtbaren und unsichtbaren Feinden geschützt werden,
für die Bischöfe von Jugoslawien, wie auch für alle jene, die sich mit
dem Gebet an sie wenden und auf daß die Wirklichkeit der Erschein-
ungen so bald als möglich anerkannt werde.
Frage: Opferst du deine Schmerzen dem Herzen für andere Absi-
chten auf?
Antwort: Ja, ich opfere sie auf, auf daß die Botschaft von Maria,
Königin des Friedens, auf der ganzen Welt verbreitet werde und
Bestätigung finde. Die Botschaft Mariens bringt den Seelen den
Frieden und nicht die Verwirrung. Die heiligste Maria verwirrt die
Seelen nie. Sie will sie zum Herzen Jesu und zum Herzen des Vaters
bringen.
Frage: Hast du die Jungfrau Maria als Erscheinung gesehen?
Antwort: Ja, ich habe sie in einer inneren Erscheinung gesehen, ich
habe sie weinen gesehen, wegen der Priester, ihre Lieblingskinder.
Dies kann man nicht beschreiben. Es ist wie ein Bild, das sich im
Herzen einprägt; man kann es nie vergessen.
Frage: Nachdem du von Medjugorje sprechen gehört hast, hattest
du innere Visionen der Jungfrau Maria, die diese Erscheinungen
betreffen?
Antwort: Ja, an einem Tag, nachdem ich gebetet hatte, daß die
Erscheinungen anerkannt und die Hindernisse beseitigt werden, habe
ich die Jungfrau Maria weinen gesehen.
Frage: Was hast du dabei empfunden?
Antwort: Ich habe ein großes Mitleid empfunden. Ich war überzeugt,
daß sie weinte, wegen der Situation in Medjugorje.
Frage: Kannst du den Sinn der Visionen erklären, die eine Bindung
mit Medjugorje haben?
Antwort: In diesen Visionen sehe ich die Jungfrau Maria. Sie
spornt zum Gebet für die Priester in Medjugorje an, aber auch für jene
Priester, die den gesegneten Ort besuchen, die Pilger, die Seher, auf
daß sie dem treu bleiben, was die Jungfrau von ihnen verlangt.
Frage: Gibt es noch andere Bitten ?
Antwort: Ja, während dieser Visionen verlangt die Jungfrau Maria
ausdrücklich und mit Ausdauer folgendes: Sie bittet um das Gebet, auf
daß die Kirche mittels des Heiligen Geistes die Erscheinungen von
Medjugorje anerkenne, zum Ruhme des Vaters und Jesus Christus.
Frage: Hast du noch etwas hinzuzufügen?
Antwort: Ja, die Bitten Mariens beziehen sich auf die Treue der
Bevölkerung zum Gebet, zur Eucharistie, zum Fasten, zum hl.
Rosenkranz und zum Sakrament der Verzeihung. Die Treue der
Pfarrgemeinde wird auch jene der Wallfahrer erwecken hin zu dem,
was Maria wünscht.
Frage: Hast du andere Visionen?
Antwort: Ich habe den hl. Vater, Johannes Paul II. in einer großen
Einsamkeit gesehen. Ich erinnere mich an den Tag seiner Wahl, an dem
Augenblick, als er zur Welt sprach; “Habt keine Angst” und wo mir
eine Freundin sagte: “Dieser Papst aus Polen ist jung und von einer
außerordentlichen Heiligkeit; er wird lange leben.” Aber ich habe ganz
deutlich im Herzen, wie im Ohr vernommen: “Er ist jung, aber die
Menschen werden aus ihm, vor der Zeit, einen Greis machen.”
(das Gespräch von E.M. - Pinerolo)
“Und sie heilen den Schaden meines Volkes obenhin, indem
sie schreien: “Frieden! Frieden!” Aber es gibt keinen Frieden!
(Jer 6,14)
“Ihr selbst wißt genau, daß der Tag des Herrn kommt wie
ein Dieb in der Nacht. Während die Menschen sagen: Friede
und Sicherheit!, kommt plötzlich Verderben über sie”
( I Thess 5, 2-3)
NACHRICHTEN
* Die Muttergottes erschien am 12. Juni um 22,30 Uhr auf dem
Podbrdo in Gegenwart italienischer, mexikanischer, nordamerikanis-
cher und slawischer Pilger und wandte sich an diese durch Ivan in einer
langen Botschaft, deren zentralen Teil wir wiedergeben:
“Liebe Kinder, danke daß ihr mir geholfen habt, mein Vorhaben zu
verwirklichen. Dies sei euch das Wichtigste. Betet zur Vorbereitung
des Jahrtages der ersten Erscheinung und wendet euch an den heiligen
Antonius, der euch viele Gnaden vermitteln wird. Danke, daß ihr so
zahlreich erschienen seid.”
(mg. g.)
* Der achte Jahrestag: Samstag und Sonntag, 24. und 25. Juni: zwei
denkwürdige Tage. Eine Menschenmenge aller Rassen von den Phil-
ippinen bis Kanada, von Mexiko bis Indonesien, aus Afrika bis
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Vertrieb:
Für die Schweiz:
Nora Künzli, Via Caressaa, 6862 Rancate - CH - Tel. 091/
463469 - Für Überweisungen zugunsten des Echos: Raiffeisenkasse, Eco di
Medj. 6862 Rancate, K/K 69-1079-0.
Für Amerika (USA) Washington und Connecticut : Clarke & Giovanna Ellis
- 9809 Stoneybrook Drive - Kensington, MD. 20895 (USA)- Tel. 301-
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Für Kanada: Arts-o-Graph, 6653 rue Papineau, Montreal- Que, H2G-2X3 -
Tel. 514 - 721.2251 / 721.1609.
REDAKTION, VERWALTUNG UND ITALIENISCHE AUSAGABE
(270.000 Kopien)
: Eco di Medjugorje - I 46100 MANTOVA - casella post.
149.
* Englische Ausgabe: Doreen Ajello - P. Zamagna 54 - 00134 Roma, Tel. 06/
5037765. * Französische Ausgabe: Renaud Scarpellini, 16 Rue Jean Laux L-
3654 Kayl - Luxenburg. * Spanische Ausgabe: Watson Roger V. Fulda 2 I
- 22100 COMO * Polnische Ausgabe: P. Tadeusz Rydzyk, D-8974 Ober-
staufen - Kalzhofen 2.
DIESE AUSGABE: MEDJUGORJE KOMITEE, Postfach 272 I - 39100
BOZEN. Post K/K Nr. 13 49 83 99
Amerika, mit vielen Italienern und ganz besonders Slawen waren
anwesend. Es wurden 40.000 Menschen geschätzt, die an der Abend-
messe am 25., welche im Freien links von der Kirche zelebriert wurde,
teilnahmen. Es waren 140 Priester anwesend, die gemeinsam das
Messopfer darbrachten (am Tag vorher waren es 160) und um die Hl.
Kommunion auszuteilen, mußten auch die Beichtväter gerufen wer-
den. Die Lesungen während der Hl. Messe wurden in 5 Sprachen
vorgelesen. Es waren Laurentin, Bischof Hnilica, P. Tomislav und P.
Jozo anwesend: alle, um der Feier beizuwohnen. Trotz der ganzen
Menschenmenge, verlief alles ordnungsgemäß und mit Ruhe: Zeichen
der Zeit der Muttergottes - bemerkte jemand - dieses Klima der Milde,
der Gemeinschaft und der Durchsichtigkeit.
* Gruppen von Weiße und Schwarze, Jugendliche und Alte,
Gesunde und Kranke, aus aller Herren Länder, aus jeder Sprache und
Nation, verweilen um die Kirche von Medjugorje. So ist es alle Tage.
Eine Gruppe Afrikaner aus Zambia, nachdem sie der Hl. Messe in
englischer Sprache beigewohnt hatten, treffen sich in einer Ecke vor
der Kriche und singen voll Freude Lieder in ihrer Muttersprache.
* Der Krizevac ist nun das Ziel aller: das sah man im Mai wie im
Juni. Besonders beliebt ist der Kreuzweg in aller Frühe, wenn es noch
dunkel ist: die Pilger begleiten den leidenden Jesus von einer Station
zur anderen, um mit Ihm zu gehen. Um das Gipfelkreuz geschart,
singen die Pilger bei der aufgehenden Sonne Loblieder und halten sich
mit den Händen zum Zeichen der Einheit. Als der Tag grau geworden
ist, loben sie den Herrn als den Auferstandenen bei der 15. Station. Am
Anfang des Kreuzweges steht, vom gleichen Künstler der Stationen,
eine bronzene Tafel, die den Herrn im Ölgarten darstellt.
* Die dreißig italienischen Journalisten, der wichtigsten Zeitungen
und eine Fernsehgruppe, kamen am 26. April nach Medjugorje. Sie
kehrten nach ein paar Tagen mit vielen positiven Eindrücken in die
Heimat zurück.
* Eine neue Telefonzentrale, von der ISKRA erstellt, hat den
Dienst aufgenommen und wird so die Verbindungen von und nach
Medjugorje erleichtern.
Aus “Sveta Bastina”
* Die marianische Gemeinschaft “Oase des Friedens” will uns
an ihrer Freude teilnehmen lassen, da die ersten 6 Brüder und Schwestern
die Gelübde abgelegt haben und nun gemeinsam mit P. Gianni das
Experiment dieser Gemeinschaft verwirklichen. Es sind diese: Tiziano,
Giovanni, Maristella, M. Gabriella, M. Valentina, M. Fabrizia und
Pietro M.. Diese Gelübde betreffen: Fürbitte für den Frieden, Armut,
Keuschheit und Gehorsam. Außerdem sind weitere 4, die das Postulat
in Vorbereitung auf das Noviziat beginnen: Sie heißen Ursula Mathias,
Maristella Dotto, Christian Dalvai und Alberto Ceccato. Die Feierli-
chkeiten fanden am Jahrtag der Erscheinung der Königin des Friedens
am 24. und 25. Juni in Montelungo statt. Die Gemeinschaft zählt nun
45 Mitglieder, einige davon sind außserhalb, und 4 Familien. Außer-
dem sind noch 4 Mitglieder, die das erste Jahr im Priesterseminar von
Massa absolviert haben. Neue Adresse: Comunitá Mariana “ Oasi
della Pace”, 02040 S. POLO SABINO RI - TEL. 0765 - 68001
* Marija Dugandzic und Jelena Cilic, externe Mitglieder der
Komunität von P. Tomislav, die schon oft in Apulien waren, verbra-
chten Anfang Juni einige Tage in Foggia. Sie hinterließen bei allen,
denen sie begegneten, ob ihrer geistigen Reife und der außerordentli-
chen Sensibilität und Gleichgewicht, einen großen Eindruck. Sie
hatten auch eine Unterredung in einem schönen ausgeglichenen Klima
mit dem Erzbischof von Foggia, Mons. Giuseppe Casale. Er zeigte ein
auffallendes Interesse an den Ereignissen von Medjugorje und wünschte
eine baldige Stellungnahme der Bischofskonferenz von Jugoslawien.
(Angelo Masciello,
Foggia)
* Ein großes Geschenk für die Gebetsgruppen in der Region
Molise war der Besuch von Vicka in Termoli. Der dortige Pfarrer, Don
Elio Benedetto, hatte im Fußball-Stadion für sie einen herrlichen
Nachmittag organisiert. Es waren 5.000 Personen anwesend. Nach
einem Konzert von Roberto Bignoli und dem Gebet des Rosenkranzes
antwortete Vicka auf die Fragen von Don Elio. Den Abschluß bildete
die hl. Messe mit Kommunionen und Beichten ohne Ende. Am
darauffolgenden Vormittag besuchte Vicka die kleinen slawischen
Gemeinschaften in der Region.
Das von Gott Geoffenbarte, das in der Heiligen Schrift
enthalten ist und vorliegt, ist unter dem Anhauch des Heiligen
Geistes aufgezeichnet worden; denn aufgrund apostolischen
Glaubens gelten unserer heiligen Mutter, der Kirche, die Bücher
des Alten wie des Neuen Testamentes in ihrer Ganzheit mit allen
ihren Teilen als heilig und kanonisch, weil sie, unter der
Einwirkung des Heiligen Geistes geschrieben, Gott zum Urheber
haben und als solche der Kirche übergeben sind. Zur Abfassung
der Heiligen Bücher hat Gott Menschen erwählt, die ihm durch
den Gebrauch ihrer eigenen Fähigkeiten und Kräfte dazu
dienen sollten, all das und nur das, was er - in ihnen und durch
sie wirksam - geschrieben haben wollte, als echte Verfasser
schriftlich zu überliefern.
( II Vat. Konzil, “Dei Verbum” 11)
Botschaft vom 25. Oktober 1989:
“Liebe Kinder, auch heute lade ich euch zum Gebet
ein. Ich lade euch ständig ein, aber ihr seid noch fern.
Deshalb entscheidet euch von heute an, ernsthaft die Zeit
Gott zu widmen. Ich bin mit euch und möchte euch lehren,
mit dem Herzen zu beten. Im Gebet mit dem Herzen
werdet ihr Gott begegnen. Deshalb meine lieben Kinder:
Betet, betet, betet! Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt
seid!