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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 144 (März-April 1999)

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Eco di Maria
Regina della Pace

Deutsch 144

März - April 1999 - Info


Botschaft Mariens vom 25. Januar 1999:

"Liebe Kinder, ich lade euch von neuem zum Gebet ein. Ihr habt keine Entschuldigung, daß ihr mehr arbeiten müßt, weil die Natur noch in tiefem Schlaf liegt. Öffnet euch im Gebet. Erneuert das Gebet in euren Familien.
Setzt die Heilige Schrift an einen sichtbaren Platz in euren Familien, lest sie, betrachtet sie und lernt, wie Gott Sein Volk liebt. Seine Liebe zeigt sich auch in der heutigen Zeit, weil Er mich sendet, um euch auf den Weg des Heils zu rufen. Danke daß ihr meinem Ruf gefolgt seid."

Öffnet euch Gott und erneuert das Gebet in der Familie

Durch die neuerliche Einladung zum Gebet, wendet sich Maria vor allem an Ihre ländliche Pfarre, und indem Sie die anfänglichen Aufrufe wiederholt, als die Menschen zu den abendlichen Messen strömten, bemerkt Sie: Jetzt habt ihr keine Entschuldigung, daß ihr auf den Feldern arbeiten müßt, denn die Natur hält noch einen tiefen Schlaf. Man möchte fragen: Wären wir vom Gebet enthoben, wenn wir mit Arbeit überhäuft sind? Im Gegenteil. Zu denselben Männern und Frauen der Pfarre sagte Sie am 30.05.1985: Das Gebet, liebe Kinder, sei für euch tägliche Nahrung, besonders in diesen Tagen, wo euch die Landarbeit so ermüdet, daß ihr nicht mit dem Herzen beten könnt. Betet, und somit könnt ihr jede Müdigkeit überwinden. Das Gebet wird für euch Freude und Erholung sein. Es ist klar, daß die Madonna das nicht nur an sie sagt. Sie hat Verständnis für unsere Mühen, schenkt uns jedoch auch die Mittel, diese zu überwinden, um Freude sowie Ruhe zu finden.
Öffnet euch im Gebet. Das bedeutet, wenn man betet, kann man Gott gegenüber verschlossen und nur zu unseren Gedanken geöffnet sein, das heißt nur mit dem Munde beten und nicht mit dem Herzen. Es ist nötig, vor dem Gebet den Heiligen Geist anzurufen, damit Er unser Herz von unseren Gedanken leere und mit sich fülle, um Gott begegnen zu können. Wenn zwischen uns und Gott eine unüberwindliche Mauer zu sein scheint, ist Beharrlichkeit in der Anrufung nötig. Dies ist ein Zeichen, daß sich das Herz zu Ihm öffnen will. Gott will prüfen, ob du Ihn wirklich suchst: Sieht Er, daß du das wirklich tust, kommt Er zu dir.
Sich Gott gegenüber öffnen, bedeutet, daß man sich zu Herzen nimmt, Seinen Willen kennen lernen zu wollen und nicht unseren Willen, oder unsere Probleme voranzustellen, um zur Lösung zu kommen. Er wünscht unser Herz, um es mit Seiner selbst auszufüllen. Hinsichtlich unserer Probleme hat Er uns gesagt: Euch aber muß es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben. (Mt 6,33), indem ihr alle eure Sorge auf ihn werft, denn er kümmert sich um euch (vgl. 1 Petr 5,7). Diese Öffnung ist nicht nur für die Zeit des Gebetes bestimmt; diese Öffnung soll zu Gott stattfinden, damit Er in unser Leben eintrete und es nach Seinem Willen führe. Es stimmt tatsächlich, daß das Gebet nach dem Gebet beginnt, indem wir in ein neues Verhältnis zu Gott treten, in der Absicht, Seinen Willen zu tun.
Erneuert das Gebet in euren Familien: Wie oft hat Sie das wiederholt! Die Familie rettet sich und bleibt durch das Gebet vereint, denn wenn die Familienmitglieder mit Gott Gemeinsamkeit haben, kann keine Unordnung herrschen. Warum sagt Sie aber: Erneuert? Das Gebet muß neu aufleben, wenn es nicht mehr praktiziert wird; oder vielleicht es neu gestalten, mit neuem Eifer, als das Allerwichtigste, damit es nicht zur Gewohnheit und Routine werde. Bei anderer Gelegenheit hat Maria gesagt, man soll es mit Hilfe und gemäß Eingebung der Einzelnen aktiv gestalten, um eventuell Raum einer kleinen Gewissenserforschung zu geben, einem Gedanken aus dem Wort Gottes, einem Fürsprachegebet für die eigenen Nöte und jener der anderen.
Und Sie wiederholt und scheint zu sagen "an Stelle des Fernsehers" die Heilige Schrift an einen sichtbaren Platz zu setzen, sie lesen und darin zu meditieren. Auf diese Weise ist die von der Familie getroffene Wahl klar: Der Mensch lebt von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt (vgl. Mt 4,4) und nicht von der Eitelkeit und den leeren Vorbildern, von denen wir tagtäglich überschüttet werden.
Somit werdet ihr lernen, wie Gott Sein Volk liebt. Das müssen wir stets gegenwärtig haben, gegenteiligenfalls wir nicht wissen, warum wir leben! Das ist die Wahrheit über den Menschen, die uns das Wort Gottes enthüllt: Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, daß er seinen einzigen Sohn hingab... (Joh 3,16). Aus den Worten der Botschaft kann man klar entnehmen, daß auf jeder Seite der Heiligen Schrift, die man in der Familie liest, diese Liebe eingebettet ist, auch wenn das im ersten Moment nicht so scheint; nur die Augen des Glaubens, die vom Heiligen Geist erleuchtet sind, können das verstehen.
Als Fortführung dieser Liebe sendet uns Gott Seine Mutter: In der heutigen Zeit sendet Er mich, um euch auf den Weg des Heils zu rufen. Das bedeutet, daß Gott als letzten Beweis Seiner unendlichen Liebe, im Einklang mit der Mission Seines Sohnes, uns Maria schickt. Kann man ein solches Geschenk aus Liebe leicht nehmen und die Augen den Wundern gegenüber verschließen, die Ihre Erscheinungen schon in den Herzen gewirkt haben?
Don Angelo

 

Botschaft Mariens vom 25. Februar 1999:

"Liebe Kinder, auch heute bin ich auf besondere Weise mit euch, indem ich das Leiden Jesu in meinem Herzen betrachte und lebe. Meine lieben Kinder, öffnet eure Herzen und gebt mir all das, was in ihnen ist: Freuden, Trauer, und jeden, auch den kleinsten Schmerz, damit ich sie Jesus darbringen kann, sodaß Er mit Seiner unermeßlichen Liebe eure Trauer verbrenne und in die Freude Seiner Auferstehung verwandle.
Darum rufe ich euch jetzt auf besondere Weise auf, meine lieben Kinder, eure Herzen dem Gebet zu öffnen, damit ihr durch das Gebet Freunde Jesu werdet. Danke daß ihr meinem Ruf gefolgt seid."

Gebt mir eure Trauer und
allen Schmerz und Jesus wird sie in Freude verwandeln

In dieser Fastenzeit ladet uns die Madonna sanft zur Teilnahme an der Passion Jesu ein, damit wir mit Ihm an der Herrlichkeit teilnehmen können: Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft mit seinen Leiden (Phil 3).
Sie ist mit uns bei der Meditation der Episode mit dem Kreuz, denn aus Liebe zu uns hat Ihr Sohn für uns gelitten und unserem Schicksal eine Wende gegeben. Auch wir sind zur Meditation der Passion Jesu auf dem Weg zum Kreuz eingeladen. Wie fühlen wir uns doch gewandelt nach einem Bad auf dem leidvollen Kreuzweg Christi... Gleichzeitig ist da auch die via Matris, auf der wir die Leiden betrachten, die die Seele Mariens wie ein Schwert durchbohrt haben.
Die Madonna hat in Kibeho 1982 die Krone der sieben Schmerzen als "geeigneten Ersatz für das, was man als das Übel des Jahrhunderts bezeichnen kann: die Verneinung der Sünde und daher das Ausbleiben der nötigen Reue für das Verzeihen Gottes". Wir können aus Erfahrung sagen, wie sehr das wirksam ist!
Sie meditiert nicht allein, sondern lebt die Passion Jesu und unsere, obwohl Sie sich in der Seligkeit befindet. Und bittet um die Öffnung unserer Herzen, auf daß wir nicht beim Gedanken an den Leiden, die >>(S. 8) >> uns erwarten, den Mut verlieren, denen wir erliegen müßten, wenn wir nicht auf das schauen würden, was nach dem Kreuz folgt und was Sie schon erlebt hat: die Herrlichkeit der Auferstehung; ...daß die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zur Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll (vgl. Röm 8,18).
Öffnet eure Herzen und gebt mir all das, was in ihnen ist. Gebt mir alles: Trauer, Kummer, Unruhe vor der Zukunft, die uns innerlich aufwühlt, eure Depressionen, euer Scheitern, eure Krankheiten, die körperlichen Gebrechlichkeiten, als auch die kleinsten Leiden. Warum sie "Ihr geben?"
Gebt mir: Sie weiß, daß wir der Versuchung ausgesetzt sind, das Leiden abzulehnen, der auch Jesus unterworfen war: Vater, nimm diesen Kelch von mir... und es folgt nichts als Stille Gottes: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Sie weiß, daß wir veranlagt sind, das Kreuz abzulehnen und uns von jeder Bedrängnis erdrücken zu lassen.
Gebt mir, denn Sie weiß, daß wir letztendlich jenen Gnadenschatz verschwenden, den die Kreuze darstellen. Diese Kreuze werden sich in Freude verwandeln, wie die Wehen für die Frau bei der Geburt, denn sie werden nach Annahme derselben durch Jesus zur Freude werden, sodaß das Wort des hl. Paulus gilt: In jeder Bedrängnis ist die Freude überreich.
Gebt mir, denn Sie ist Mittlerin aller Gnaden, wie in Kana, wo Sie die Demütigung einer Familie in ein Fest verwandelte. Gebt mir auch eure Freuden, denn sie können euch so leicht täuschen und euch von der Wahrheit entfernen: Ich reinige sie und verwandle sie zu eurem Besten.
Nun, Sie weiß, daß es uns unmöglich ist, die Prüfung der Passion zu bestehen, weshalb Sie uns sagt: Gebt mir alles und ich werde es Jesus darbringen. Wie ist die Miteinbeziehung Mariens in unser Anerbieten, unsere Reinigung und Bekehrung, sowie Erlösung für den Triumph der grenzenlosen Liebe des Herrn Jesu Christi wichtig!
Und Jesus wird unsere Schmerzen mit Seiner grenzenlosen Liebe verbrennen und sie in die Freude Seiner Auferstehung verwandeln. Schon jetzt können wir sie voraus kosten und es wird die Zeit kommen, in der wir für immer ihm ähnlich sein werden (vgl. 1 Joh 3,2).
Schlußendlich ruft uns Maria auf, die Herzen dem Gebet zu öffnen, um Freunde Jesu zu werden. Nehmen wir diese Zeit der Gnaden wahr, um durch ein ,wahreres' Gebet Freunde Jesu zu werden, durch das wir lernen wie Er zu sagen: Dein Wille, nicht mein Wille geschehe. So wird man zu Freunden Jesu. Wenn wir mit Hilfe Mariens annehmen, in Seine Passion einzutreten, werden wir mit Jesus in die Freude des Vaters eingehen, die uns niemand nehmen kann.
Don Angelo

 

Die Liebe des Vaters: Sie ist menschlich als auch mütterlich

Der Papst hat anläßlich der Audienz vom 20. Januar das Antlitz des Vaters so beschrieben, wie es schon im Alten Testament aufgezeigt ist: "... Die göttliche Vaterschaft gegenüber Israel ist von einer starken, konstanten und barmherzigen Liebe charakterisiert. Trotz Untreue des Volkes und der folgenden Strafandrohungen, ist Gott offensichtlich unfähig auf Seine Liebe zu verzichten.
Dies äußert sich durch tiefe Zärtlichkeit, auch wenn Er gezwungen ist, sich über den mangelnden Widerhall Seiner Kinder zu beklagen. Ich war es, der Efraim gehen lehrte, ich nahm ihn auf meine Arme. Sie aber haben nicht erkannt, daß ich sie heilen wollte. Mit menschlichen Fesseln zog ich sie an mich, mit den Ketten der Liebe. Ich war für sie wie die (Eltern), die den Säugling an die Wangen heben. Ich neigte mich ihm zu und gab ihm zu essen... Wie könnte ich dich preisgeben, Efraim, wie dich aufgeben, Israel? ... Mein Herz wendet sich gegen mich, mein Mitleid lodert auf (vgl. Hos 11,3-8; Jer 31,20).
Sogar der Vorwurf wird zum Ausdruck einer besonderen Liebe, wie das Buch der Sprichwörter erklärt: Mein Sohn, verachte nicht die Zucht des Herrn, widersetze dich nicht, wenn er dich zurechtweist. Wen der Herr liebt, den züchtigt er, wie ein Vater seinen Sohn, den er gern hat (Spr 3,11-12).
Solch eine göttliche und zur selben Zeit "menschlich" ausgedrückte Vaterschaft, schließt in sich die Charakteristiken einer als üblich bekannten mütterlichen Liebe ein. Auch wenn die Stellen im Alten Testament sehr rar sind, in denen sich Gott mit dem Bild einer Frau vergleicht, so sind sie jedoch äußerst ausdrucksvoll. So liest man z.B. im Buch Jesaja: Doch Zion sagt: Der Herr hat mich verlassen, Gott hat mich vergessen. Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde, ich vergesse dich nicht (Jes. 49,14-15). Und weiter: Wie eine Mutter ihren Sohn tröstet, so tröste ich euch ... (vgl. Jes 66,13).
Die Haltung Gottes gegenüber Israel tut sich auch durch mütterliche Merkmale kund, die sich durch Zärtlichkeit und Nachgiebigkeit äußert (vgl. KKK 239). Diese Liebe, die Gott so stark über Sein Volk ausgießt, lassen den alten Tobit ausrufen: Bekennt euch zu ihm vor allen Völkern, ihr Kinder Israels, denn er selbst hat uns unter die Völker zerstreut. Verkündet dort seine erhabene Größe, preist ihn laut vor allem, was lebt. Denn er ist unser Herr und Gott, er ist unser Vater in alle Ewigkeit (Tob 13,3-4)".

Zur Fastenzeit: "Liebe ausüben!"

Der Herr der Heere wird auf diesem Berg für alle Völker ein Festmahl geben... (vgl. Jes 25,6): Thema der Ermahnung des hl. Vaters für die Fastenzeit. Um unsere ausgeschlossenen Brüder am täglichen, wohlgedeckten Tisch und somit an den nötigen, lebensnotwendigen Gütern teilhaben zu lassen, wollen wir die Liebe durch Taten geistlicher und leiblicher Barmherzigkeit verwirklichen.
"Es gibt viele ,Lazarus', die an die Tür der Gesellschaft klopfen: Es sind all die, welche nicht an den materiellen Vorteilen teilhaben, die der Fortschritt gebracht hat. Es gibt fortdauernde Notsituationen, die das Gewissen des Christen nicht unberührt lassen können und ihn pflichtbewußt zu schneller Abhilfe aufrufen, sei es persönlich, als auch als Gemeinschaft..."
Auch die Regierungen und die internationalen Einrichtungen müssen mutige Schritte planen, zwecks einer gerechteren Verteilung der Güter der Erde... Maria möge durch Ihre Anwesenheit unsere Schritte der Barmherzigkeit lenken..."

"Jugendliche, entdeckt neu die Beichte!" - Das ist der Aufruf Johannes Paul II. in der Botschaft zum nächsten Welttag der Jugend, den man in den Diözesen am Palmsonntag feiert. "Jugendliche, der Vater liebt euch, um jedoch diese Liebe zu empfangen und zu erfahren, müßt ihr die Schönheit und den Reichtum des Sakramentes der Buße neu entdecken... Ein eindringlicher Aufruf - erklärt weiter der Papst - denn, verliert der moderne Mensch den Sinn für die Sünde, umso weniger kommt er auf die Vergebung Gottes zu".
Die Freude der Vergebung - Am Aschermittwoch hat der Papst hinzugefügt: "Die Fastenzeit ist Zeit besonderer Sorge Gottes zur Vergebung und Nachlaß unserer Sünden: Es ist die Zeit der Versöhnung... In der Tat findet der Mensch die Freundschaft mit Gott nicht, bis nicht von seinen Lippen und aus seinem Herzen die Worte kommen: Vater, ich habe gesündigt! Seine Anstrengung wird dann bei der rettenden Begegnung wirksam, die dank Tod und Auferstehung Christi erfolgt. Im österlichen Geheimnis, Herz der Kirche, empfängt der Bußfertige das Geschenk der Schuldenvergebung und der Freude der Wiedergeburt zum unsterblichen Leben".

Eine Mission des Papstes in Amerika zur Verteidigung des Lebens und der Unterdrückten

Johannes Paul II. ist die letzte Januar-Woche nach Mexiko gekommen, um unter dem Schlußdokument der Synode der amerikanischen Bischöfe seine Unterschrift zu setzen, und hat die Gelegenheit zur Verkündigung des Evangeliums des Lebens wahrgenommen, auf dem Kontinent mit der größten Anzahl an Katholiken. Er hat sich ein armes Volk ausgesucht, das in Nachbarschaft zum mächtigsten Volk lebt, um auszurufen: Selig die Armen, wehe euch ihr Reichen, Satten, und die ihr jetzt lacht. Er hat sich den Wallfahrtsort Guadalupe ausgewählt, wohin die Muttergottes, die "Morenita", gekommen ist, um die bedrohte Existenz des eingeborenen Volkes zu retten und um jede Art von Angriff auf das Leben zu verurteilen.
Der Papst ist mit Enthusiasmus empfangen worden und tausende von Spiegeln haben sein Flugzeug mit Lichtstrahlen zum Gruß ,bombardiert', 250 Gitarristen haben Serenaden erbracht, jede Nacht unter den Fenstern der Nuntiatur, wo er zu Gast war. Der Papst sagte die Wahrheit über die Unterdrückung der Armen, der ethnischen Minderheiten, der Indios und Chiapas: wahrlich eine vom öffentlichen Schweigen erstickte Tragödie.

Das "Nie wieder" des Papstes - So haben seine "Nie wieder" im Stadion Hermanos Rodriguez widergehallt: "Es ist an der Zeit, daß vom Kontinent jegliche Art Angriff auf das Leben verbannt wird. Nie mehr Gewalt, Ausbeutung, sinnlose Todesstrafe. Nie mehr Folter, rassistische Diskriminierung, nie mehr diese untolerierbaren Übel, die zum Himmel schreien und die Christen zu einem anderen Lebensstil einladen, zu einem sozialen Engagement aufrufen, das mehr im Einklang mit ihrem Glauben ist. Wir müssen die Gewissen der Männer und Frauen mit dem Evangelium neu erwecken, um ihrer erhabenen Berufung als Kinder Gottes mehr Gewicht zu geben". Dann hat er unter dem Antlitz der Jungfrau, die das Aussehen eines Mischlings hat, "die Wünsche und Hoffnungen der eingeborenen Völker, mit ihrer Kultur und dem legitimen, berechtigten Aufstreben", dargebracht.

Im großen Azteken-Stadion, vor Vertretern aus allen Teilen der Neuen Welt, hat er diese bündigen Worte gesprochen: "Da einige Machthaber sich von Christus abgewandt haben, wohnt dieses zu Ende gehende Jahrhundert ohnmächtig dem Hungertod von Millionen von Menschen bei, trotzdem paradox sich die Produktion landwirtschaftlicher und industrieller Erzeugnisse erhöht; es (Jahrhundert AdR) verzichtet darauf, moralische Werte zu fördern, die fortwährend von Phänomenen wie Drogen, Korruption, hemmungslosen Verbrauchswahn und dem weit verbreiteten Hedonismus untergraben werden; es betrachtet ohne Gegenwehr die breiter werdende Kluft zwischen den armen und verschuldeten und den starken und reichen Völkern; es fährt fort, die innere Perversion, sowie die furchtbaren Folgen der Kultur des Todes zu ignorieren; es fördert den Umweltschutz, ignoriert jedoch, daß die tiefen Wurzeln eines jeden Angriffs auf die Natur die moralische Unordnung und die Verachtung von Mensch zu Mensch sind".

Treffen von zwei gegenübergesetzten Welten - Folglich verläßt er Mexiko und fliegt nach St. Louis (USA), wo er sich unter vier Augen mit Clinton trifft. Während der Präsident im offiziellen Teil das Werk des Papstes für den Frieden in der Welt lobt, tadelt Johannes Paul II. mit ausgewogenen Worten vor seinem Gesprächspartner Amerika hinsichtlich der großen Verantwortung gegenüber der Welt. Im vierten Treffen mit dem polnischen Papst zittert der mächtigste Mann der Erde, vielleicht infolge innerer Schuldgefühle und wegen seiner geistlichen Unangemessenheit angesichts dieses Alten, der den Anschein von Zerbrechlichkeit hat, jedoch hart wie Stahl ist.
Sicher wird seine Heiligkeit ihn nicht zu einer Änderung seiner Einstellung gegenüber der Todesstrafe und des Angriffs auf den Irak führen können, auf dem während des Treffens Bomben fallen. Der Präsident der Globalisierung der Märkte verabschiedet sich mit einem Lächeln, aber der Papst schießt den Pfeil einer anderer Globalisierung ab, jenen der Solidarität unter allen Menschen.

Die von der Begeisterung angesteckten Jugendlichen im großen Tempel des Baseball von St. Louis, dem Kiel Center, ladet der Papst ein, Christus in demselben Maß zu folgen, wie die ,records' ihrer Superstar-Mannschaft. Er hat sie ermahnt, immer die Wahrheit in einer Welt, die Licht braucht, zu sagen. "Als ihr klein wart hattet ihr von der Finsternis Angst. Heute gibt es eine andere Art Dunkelheit in der Welt, vor der ihr euch ängstigen sollt: die Dunkelheit des Zweifels und der Unsicherheit, der Gewalt und Gleichgültigkeit, des sexuellen Mißbrauchs und der Rauschgifte, die Körper, Geist und Herz vernichten. Es gibt hier etwas schrecklich Falsches, wenn so viele Jugendliche von der Verzweiflung bis zum Selbstmord überrumpelt werden.
In einigen Staaten dieser Nation sind Gesetze angenommen worden, die den Ärzten die Möglichkeit geben, das Leben zu beenden, während sie hingegen durch Eid zur Lebenserhaltung verpflichtet wären. Gottes Geschenk des Lebens wird abgewiesen! Es wird der Tod dem Leben vorgezogen... Hört nicht auf diejenigen, die euch zur Lüge drängen, euch der Verantwortung zu entziehen, allem voran an euch zu denken. Hört nicht auf die, die euch sagen, die Keuschheit ist ,passè': in euren Herzen wißt ihr, daß die wahre Liebe ein Geschenk Gottes ist und beachtet den Plan für eine dauerhafte Vereinigung des Mannes mit der Frau im Ehebund. Laßt euch nicht durch falsche Werte vom Weg ableiten und von trügerischen Slogans hinsichtlich eurer Freiheit. Die wahre Freiheit ist ein wundervolles Geschenk Gottes und war ein wertvoller Teil der Geschichte eures Landes".
Die Geste mit der der Papst seinen Stock handhabt, indem er einen Hockey-Spieler nachahmt, zeigt wieder einmal die Fähigkeit des Papstes sich mit den Jugendlichen spontan im Einklang zu bringen. So hat er auch das Geschenk eines echten Hockey-Schlägers und das Shirt der hiesigen Mannschaft mit der Nr. 1 mit dem Aufdruck "John Paul II." entgegengenommen.

Während der hl. Messe im großen, überdachten Stadion von St. Louis hat der Papst an die USA eine ausdrückliche Einladung gerichtet, damit sie eine Kehrtwendung hinsichtlich der Achtung vor dem Leben und den wahren, moralischen Wahrheiten machen. Den Katholiken hat er offen das gesagt, was die Mitglieder der Kirche nicht zulassen können: "Welche Gläubige können nicht verstehen, daß Abtreibung, Euthanasie, begleiteter Selbstmord, eine schreckliche Ablehnung des Geschenkes ist, das Gott durch das Leben und die Liebe uns macht?" Es ist gut aus einer eben abgeschlossenen Statistik zu wissen, daß in Missouri 86% der Katholiken, die vorwiegend die Mehrheit darstellen, glauben, man könne auch ein guter Christ sein, ohne den Gedanken des Papstes zu folgen, hinsichtlich Abtreibung, Scheidung, Zölibat des Klerus, sexueller Freizügigkeit usw.
Die bedeutsame Geste des Gouverneurs vom Staate Missouri hat nach der Papstvisite allgemeine Zustimmung gefunden, als er einem zum Tode verurteilten Gefangenen begnadigt hatte.
"Dieses Treffen, durch die Intervention der hl. Maria von Guadalupe - sagte der Papst anläßlich der Generalaudienz am 10. Februar - hat unauslöschlich die Geschichte Amerikas gezeichnet."
* *

 

"Ihr werdet verfolgt werden
um meines Namens willen"

Die Jünger des Herrn &endash; wir wissen es aus den Worten Jesu &endash; werden Verfolgungen erleiden in ihren eigenen Familien, in der eigenen Gemeinschaft, derart widerspricht der echte Geist Jesu der Welt. Aber auch auf der Ebene der Gesellschaft und der Nationen hören die Verfolgungen nie auf gegen denjenigen, der Christi Namen trägt und der Kirche angehört. Heute geschieht dies in besonderer Weise im Sudan, in Pakistan, in Burma, der Türkei, in Vietnam, in Ägypten, Algerien, Ruanda und vor allem in China. In vielen Ländern suchen islamische Fundamentalisten die Kirche auszuradieren.

Tragödie im Süd-Sudan &endash; Die moslemische Zentralregierung scheint einen wahren Genozid gegen die christliche und animistische Bevölkerung zu betreiben, indem sie zusätzlich zu allen andern Verletzungen die Landung der Hilfsgüter an die Hungernden verhindert. Auch die von den Flugzeugen abgeworfenen Güter erreichen häufig ihr Ziel nicht, weil die Menschen, die von weit her unter schrecklichen Umständen angerannt kommen, vor Erschöpfung sterben, bevor sie etwas erhaschen können. Nicht zu sprechen von der Malaria und den Krankheiten, die als Folge der Unterernährung eine sehr grosse Zahl von Kindern dahinraffen. Tausende und Tausende von Jungen &endash; so berichten die Zeitungen &endash; werden in den Konzentrationslagern als Sklaven gehalten, wo sie den Meistbietenden verkauft werden. Zwei amerikanische Wohltäter haben 350 von ihnen zu je 100 $ gekauft, um sie zu befreien.

Und trotzdem widerstehen die Christen &endash; Eine geliebte Schwester aus unserm Leserkreis schreibt uns: "Die unter dem islamischen Integralismus so gequälte Kirche hier im Sudan nimmt ihre Kraft von Maria, vom Rosenkranz: allüberall wird er gebetet, in den Zentren, in armen Hütten, unter den Jungen, den Erwachsenen und den Kleinen. In der Kathedrale von Karthum betet der Bischof jeden Samstag den ganzen Rosenkranz mit den Gläubigen.
Man entdeckt die Kraft dieses Gebetes. Unsere Christen, obwohl alle ohne Waffen sind, haben keine Angst. Die Regierung kontrolliert ständig, zerstreut die Zentren, wo gebetet und für die Armen gearbeitet wird. In der Schule, im Radio und am Fernsehen kommt nur der Islam zur Sprache. Trotzdem sieht man schon die Kleinen in der Schule sich verteidigen. Sie haben keine Angst zu sagen: "Ich bin Christ und will den Koran nicht". Hier ist die Kirche lebendig und bezeugt glaubhaft ihr Credo. Ich sehe Junge und Erwachsene die Gott suchen und nach seinem Wort dürsten (Sr. Stefanie Bassan, 08.12.98).

Armut und Verfolgung in
der chinesischen Untergrundkirche

Zwei chinesische Bischöfe waren an die Asien-Synode geladen, die vor kurzem stattgefunden hat, aber die Regierung von Peking gab die Erlaubnis für die Ausreise nicht. Einer der beiden schrieb an den Papst: "Ich bin körperlich abwesend, aber mein Herz ist ununterbrochen bei Euch". In China sind die Angehörigen der ,Katakombenkirche' andauernder Verfolgung ausgesetzt. Auch ist es das erklärte Ziel des Regims, &endash; so geht aus einem Geheimdokument von "Fides" hervor, &endash; die Katholiken, die eine Zugehörigkeit zu der von der Regierung kontrollierten patriotischen Kirche ablehnen, zu eliminieren. Am 21. Februar brachte die Presse die Nachricht von Hunderten von Gläubigen aus der Provinz Begoin, die verhaftet wurden; ihr Bischof wurde eingekerkert.
Es gibt Hunderte von Seminaristen, Priestern, Schwestern und Bischöfen im Untergrund. Die ältesten unter ihnen haben häufig mehrere Jahre in Gefängnissen verbracht oder in Zwangsarbeitslagern; die Jungen wissen, dass sie plötzlich, von einem Tag auf den andern, ins Gefängnis geworfen werden können. Wir haben einen Bischof getroffen, der seit 1986 jedes Jahr bis zu sechs Monaten unter verschiedensten Anschuldigungen inhaftiert war. Er ist voll der Freude und hat überhaupt keine Angst vor den Gefahren und dem Elend. Diese Bischöfe leben in äusserster Armut und bitten um Messstipendien, um die Priesterusbildung vieler Jungen finanzieren zu können. Hier gibt es keinen Priestermangel.
Es gibt viele Schwestern, die in der Verborgenheit arbeiten und alles riskieren um das Evangelium zu verkünden, den katholischen Kindern den Katechismus zu lehren (religiöse Erziehung ist bis zum Alter von 19 Jahren verboten) und um ein Waisenhaus für minderjährige, unmündige Kinder zu führen. Es handelt sich hier nicht um eigentliche Waisen; aufgrund der chinesischen Politik der "Einkindfamilie" behalten die Eltern häufig nur den "makellosen Sohn". Während die staatlichen Waisenhäuser diese Kinder zurückweisen, nehmen die Schwestern sie auf, taufen sie und schenken ihnen Liebe und Hilfe. Viele Mädchen werden Schwestern - ungeachtet des familiären Unverständnisses und Zerwürfnisses -, auch ohne der Gefahren zu achten, entdeckt zu werden: "Um Gott zu loben und Seelen zu gewinnen", sagte eine von ihnen.

Wie uns 20 chinesische Seminaristen das Fasten lehren - "Nachts um 03.50, unsere Gesichter mit Hüten und Schärpen verdeckt, führt uns die Bäuerin schweigend durch das Feld und durch den Nebel, und bringt uns hinter einen Heuhaufen, wo wir Stimmen von weither vernehmen. Als wir ein niedriges und feuchtes Gebäude erreichen, treten wir in eine Kapelle ein, wo 20 Junge im Gebet vor dem Altare knien. Es sind die chinesischen Priester von morgen. Nach einer lange dauernden Messe machen sie im Hof einige Turnübungen, bevor sie in die eisige Kapelle für den Rosenkranz zurückkehren. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen.
Dann nehmen die Seminaristen einen Napf voll Hafersuppe als Frühstück. Erst um 16.00 Uhr werden sie zum zweiten Mal essen: Gemüse. Freitags essen sie nur einmal am Tag und Mittwoch und Samstag nur Brot und Wasser. Nie essen sie Fleisch oder Eier. Ein Junger sagt uns lachend: "Wir denken, dass unser Lebensstandard schon etwas tiefer liegen darf als der anderer Christen.
Normalerweise drückt der Verzicht nicht schwer, weil wir uns im Gebet in Gottes Nähe wissen". Manchmal jedoch, wenn diese Armut als sehr hart empfunden wird, widmen sie sich um so intensiver dem Gebet: "Am Anfang &endash; so fügt er hinzu &endash; ist es sehr schwierig, aber mit dem Gebet entdecken wir unser Ziel besser und sind glücklich dabei" (gekürzt aus Echo der Liebe, September 1998).

Stimme aus Vietnam, die bewegt &endash; "Ich bin 70 Jahre alt und kränklich, habe aber eine Energie, die jene der Jungen übersteigt. Das Gebet und die Inbrunst verbrennen mich wie in einem Ofen, so wie Er gesagt hat: ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen..."
Ich sage es euch ,sottovoce'. In der letzten Weihnachts-Nacht kam der Erzbischof von Ho Chi Minh-Stadt (Hanoi), um die Mitternachtsmesse in diesem düstern Winkel des Slums zu feiern, wo wir eine kleine Gruppe von Pfarrkindern ohne Identität sind. Ich kümmere mich darum und der Erzbischof kam geradeaus in mein Haus ohne jeden Pomp. Es schien wie im Märchen. Durch ihn ist das Wort Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. Alle hatten wir die Augen voller Tränen über dieses neue Bethlehem in Ho Chi Minh-Stadt.
Ich übersetze die Botschaften Marias von 1998, aber es fehlen mir etwelche, weshalb ich an eure Tür klopfe trotz der grossen Distanz und meiner bescheidenen Kondition, um das Echo Mariens regelmässig zu erhalten und zu verteilen".

Samenkorn der Einheit auch mit den Orthodoxen &endash; Wir wissen, wir schwierig in letzter Zeit die Verbindungen zwischen den Orthodoxen und den Katholiken geworden sind, speziell in Russland. Und doch hat sich eine Luke geöffnet: "Dem Hl. Vater ist eine offizielle Einladung des Patriarchen der orthodoxen Kirche Rumäniens, Teoklist, zugegangen, Rumänien zu besuchen, das zum weitaus grössten Teil orthodox ist. Der Papst hat angenommen und der Besuch wird im kommenden Mai stattfinden.

Praktizierte Oekumene auf der Wolga &endash; Die Schiffskirche &endash; ein Geschenk der Kirche in Not an den Erzbischof German von Wolgograd - läuft auf vollen Touren. Wenn die Glocken hoch oben über die Landschaft rufen, füllen die Orthodoxen Christen die Kapelle, die für 100 Menschen Platz bietet: viele müssen draussen bleiben. Der unermüdliche Pater Lardo hat zwei weitere, grössere Schiffskirchen versprochen und weitere sind projektiert für andere bedürftige Gegenden.

 

"Lasst uns zum ursprünglichen Feuer zurückkehren"

Am 25. Mai 1983 hatte die Gottesmutter den Wunsch wiederholt, eine Gebetsgruppe zu bilden, die sich ganz Gott überlässt. Am 16. Juni gab sie Jelena die Gruppenregel:

1.Verzichtet auf alle Leidenschaften und ungeordneten Wünsche. Meidet das Fernsehen, vor allem die schlechten Sendungen; exzessiven Sport, unmässigen Genuss von Speisen und Trank, Alkohol, Tabak, etc.
2.Übergebt euch Gott ohne Reserven.
3.Bannt definitiv jede Form von Angst. Wer sich Gott übergibt, hat im Herzen keinen Platz für die Angst. Schwierigkeiten werden weiter bestehen, aber sie werden dem geistigen Wachstum dienen und der Ehre Gottes.
4.Liebt eure Gegner. Bannt aus dem Herzen Hass, Bitterkeit, Urteile, vorgefasste Meinungen. Betet für eure Gegner und ruft den Segen Gottes auf sie.
5.Fastet bei Wasser und Brot zweimal in der Woche. Versammelt euch in der Gruppe mindestens einmal pro Woche.
6.Widmet jeden Tag mindestens drei Stunden dem Gebet, wovon mindestens eine halbe Stunde am Morgen und eine halbe am Abend. In dieser Gebetszeit sind die Hl. Messe und der Rosenkranz eingeschlossen. Reserviert euch Momente des Gebets während des Tages und geht zur Kommunion, wenn immer es euch möglich ist.. Betet in grosser Sammlung. Schaut nicht ständig auf die Uhr, sondern lasst euch von der Gnade Gottes führen.
Kümmert euch nicht zu sehr um die Dinge dieser Welt, vertraut im Gebet alles Gott, unserm himmlischen Vater, an. Wenn man überbeschäftigt ist, kann man nicht mehr beten, weil die innere Heiterkeit fehlt. Gott wird die irdischen Dinge zum guten Ende führen, wenn wir uns den seinigen öffnen. Wer zur Schule geht oder zur Arbeit, soll morgens und abends eine halbe Stunde beten und wenn möglich an der Eucharistie teilnehmen. Es ist nötig, den Geist des Gebets auf die tägliche Arbeit auszudehnen, das heisst, die Arbeit durch das Gebet zu begleiten.
7.Seid vorsichtig, denn der Teufel versucht jene, die entschlossen sind, sich Gott zu weihen; ja, vor allem sie. Er wird ihnen sagen, dass sie zu viel beten, zu viel fasten; dass sie sich wie die andern benehmen und das Vergnügen suchen sollen. Sie sollen nicht auf ihn hören noch ihm folgen. Sie sollen auf die Stimme der Gottesmutter achten. Wenn ihr Glaube erstarkt sein wird, wird der Dämon sie nicht mehr versuchen können.
8.Betet viel für den Bischof und für die Verantwortlichen der Kirche. Nicht weniger als die Hälfte ihrer Gebete und Opfer soll diesem Anliegen gewidmet sein.
Ich wünsche von euch eine Verpflichtung für vier Jahre. Noch ist nicht die Zeit, über eure Berufung zu entscheiden. Das Wichtige, am Anfang, ist, ins Gebet einzutreten. Dann werdet ihr die richtige Wahl treffen."
(Aus "Botschaften und Pädagogik Mariens in Medjugorje" von R. Laurentin &endash; R. Leujeune)

 

Der geistige Kampf geht weiter

Zur Verteidigung des authentischen Geschenks von Medj.

Wir glauben fest, dass die besondere Anwesenheit Mariens in Medjugorje, wo sich in dieser Zeit "eine Quelle der Gnade befindet" (Botsch. 8.5.86), ein kostbares Geschenk und Angebot für die ganze Kirche und alle Menschen guten Willens ist. Diese Zeiten sind durch Maria in einer besonderen Weise dem Himmel verbunden (Botsch. 25.5.96). Es sind Zeiten der Gnade, in welchen der Geist mit neuer, unwiderstehlicher Kraft über Kirche und Welt dahinbraust., um alles zu erneuern".
Wir wissen auch, dass der wahrste und tiefste Kern des Rufs der Friedenskönigin darin besteht, frei verfügbar zu sein für die Opferung des Lebens zur Rettung der Welt (Botsch. 25.2.88). Wie schon in Fatima begonnen, stellt Medjugorje die volle Verwirklichung (Botsch. 25.8.91) durch einen geistichen Weg der Ganzhingabe an Gott dar (Botsch. 25.5.89), und wird persönlich von Maria geleitet.
Wenn wir die chronologische Entwicklung der Botschaften dieser Jahre beachten und die weise Erziehung, die die Gottesmutter mit unnachahmbarer mütterlicher Zartheit anstrebt, versteht man, dass die volle Aneignung der so wahren und so tiefen Inhalte nicht sofort erfolgen können (wie bei den Engeln). Aber dies alles erfordert eine fortschreitende Dynamik der Herzensöffnung, die uns, von Maria angeleitet, "zu einem tief geistlichen Leben in aller Einfachheit führt (Botsch. 25.12.89). Das ist natürlich nur möglich, wenn man mit Gelehrigkeit die von ihr weise abgesteckten Wege und ausgewählten geistlichen Handhaben zur Verwirklichung ihrer Pläne annimmt.
In solcher Voraussicht hat Maria seit den ersten Erscheinungen (Botsch. an Jelena 25.5.83) gewollt ganz besondere konkrete Zeitabschnitte festgesetzt, damit die Botschaften Feuer fangen und mit Intensität brennen konnten, ein Feuer der Communio und des Opfers, fähig, um so zu sagen "geistlichen Treibstoff" für die Verwirklichung des Gnadensplans der Friedenskönigin zu liefern. Zu Beginn leitete Maria selbst eine Gebetsgruppe durch das Jelena gewährte Charisma, durch das sie beispielhaft den tiefsten Inhalt der in Medjugorje geschenkten Gnaden zum Ausdruck bringen konnte.
Dann kamen die andern Gemeinschaften und geistlichen Familien, die aus dem Herzen Mariens geboren und oft von ihr persönlich geleitet worden sind. Auch sie wurden mit besondern Gnadengaben ausgestattet, um mit spezieller Opferdynamik und Tiefe die Communio im Geiste zu realisieren. So sollte die volle Durchführung der Gnadenpläne, die ihr von Gott anvertraut sind, als triumphaler Endsieg ihres unbefleckten Herzens abgesichert werden, wie das schon in Fatima angekündet worden war.
Es war auch in vollkommenem Einklang mit der heiligen Schrift voraussehbar, dass ein Gnadenereignis von solchem Ausmass dem evengelischen Gesetz des Widerspruchs nicht entgehen konnte. In der Tat war Medjugorje von Anfang an hingeordnet auf einen allerheftigsten geistigen Kampf ("Wo ich und mein Sohn sind, kommt sofort auch Satan": Botsch. an Mirjana 28.1.87).
So manifestierte sich in den ersten Erscheinungszeiten der Feind, "der meine Friedenspläne zerstören will" (Botsch 12.7.84), in eigenen Aktionen durch eine Phase gewalttätiger, direkter Angriffe der zivilen Behörden des atheistischen, kommunistischen Regims. Er bekundete sich auch in einer Serie unerklärbarer Missverständnisse, Unverständlichkeiten und unmotivierter Ablehnungen des Ortsbischofs und anderer Exponenten kirchlicher Hierarchien. Oft schlecht informiert zeigten sie sich unbegreiflich blind und taub gegenüber augenfälligen und überreichen geistlichen Früchten, die unaufhörlich hervorsprudelten aus diesem Gnadenborn.
Gegenwärtig wird der geistige Kampf scheinbar weniger heftig geführt aber subtiler und hinterhältiger &endash; hoffentlich unbewusst &endash; von denen, die wohl behaupten, das geistliche Geschenk von Medjugorje anzunehmen oder sich sogar mit viel Getöse zum Herold und Verkünder machen. Tatsächlich lehnen sie weder die zu tiefst geistliche Dynamik und die echten Früchte ab noch verneinen sie sie. Auf diese Weise verstümmelt man willkürlich wesentliche Komponenten und die geistlichen Instrumente marianischer Gnade, die von ihr ausdrücklich gewählt wurden, damit sie ihre Zeichen der Liebe vollständig verwirklichen kann.
Nicht zufällig äussert sich im allgemeinen der grösste und erbittertste Widerstand gegen das, was das "geistliche Herz des marianischen Planes" darstellt, jenen von der Friedenskönigin gewollten Kern brennender Communio, in dem sich am echtesten das tiefste Wesen des geistlichen Charismas von Medj. ausdrückt. Wir sprechen von jenen geistlichen Gemeinschaften, die ihrem Unbefleckten Herzen entsprungen sind und die bestimmt sind, eine entscheidende Rolle bei der Verwirklichung ihrer Gnadenpläne in der Welt zu spielen.
So muss man eine systematischen Verfinsterung des lebendigsten und echtesten Inhalts des geistigen Charismas von Medj. erleben, widersinnigerweise auch von jenen getätigt, die sich engagiert fühlen sollten, die Integrität zu wahren. Es herrscht eine offenkundige Tendenz, Medj. gewaltsam in eine enge reduzierte Logik von "Marienheiligtumsinstitution" zu zwingen. Oder man kommt mit dem unvernünftigen Vorwand &endash; dem häufigsten &endash; die Erscheinungen würden willkürlich und nur einseitig umschrieben. So läuft man Gefahr, das überreiche geistliche Gnadengeschenk tragisch zu verärmlichen und ebenso die staunenswerte Wirkkraft dieser Gnade, die uns die Friedenskönigin geschenkt hat.
Die faulen Früchte einer solchen Einstellung entwerten und verdunkeln ungebührlich wesentliche Inhalte der geistlichen Gaben Mariens, die sie in Medj. angeboten hat. Sie stellen sich gegen eine volle Verwirklichung ihrer Pläne, was auch von vielen feinfühligen Pilgern immer wieder bemerkt wird. Diese suchen nach einem ersten, starken Anfangsimpuls durch den Heiligen Geist später vergebens nach einer Hilfe, die geistlichen Freiräume zu finden und zu erfassen, die von Maria gewollt und vorbereitet worden sind, wo sie einen echten Weg entdecken könnten, um zu einer tiefen Einigung mit dem trinitarischen Leben hinzuwachsen, der gleichen Wesens ist wie der Ruf der Königin des Friedens. Und wenn sie diesen Weg nicht finden, bleiben sie nur zu oft an der Oberfläche, eingeklemmt in eine sterile geistliche Unbeweglichkeit, verstrickt in Emotionen und sich endlos wiederholenden, sich selbst verdankenden Gebärden.
Dieses Gehaben ist weit entfernt von jener feurigen Dynamik der Gnade, die im Wirbelsturm der trinitarischen Liebe jede Spur des alten Menschen verbrennt und in den Herzen jenen "neuen Himmel und neue Erde" gebiert, zu denen uns die Muttergottes unermüdlich hinführen will, um aus uns in ihren Händen wirksame Werkzeuge zur Rettung der Welt zu machen.
Übergeben wir unsere Schwächen dem Herzen der Friedenskönigin und auch jene der andern, damit durch grossherzigeres Beten und Opfern ihrer Kinder alles in ein viel lebendigeres Licht der Gnade zum vollen Triumph ihres Unbefleckten Herzens gewandelt werde.
Giuseppe Ferraro


Notizen aus dem gesegneten Land

Die Franziskaner bleiben in Medjugorje &endash; In den letzten Tagen haben sich viele Pilger an uns gewandt, um Klarheit zu erhalten, ob die Franziskaner die Pfarrei Medjugorje aufgäben. Die Nachricht bezieht sich auf einen kürzlich von Bischof Ratko Peric von Mostar und vom Generalminister des Franzuiskanerordens, P. Bini, veröffentlichten Brief.
Die Nachricht vom Rückzug der Franziskaner aus Medjugorje und die Übernahme der Pfarrei durch Bischof Peric sind nicht exakt. Es ist nicht wahr, dass einige Franziskaner, die jetzt in der Pfarrei Medjugorje sind, wegziehen müssen. Die Pfarrei Medjugorje ist im Dekret "Romanis Pontificibus" unter den circa 20 Pfarreien, welche die Franziskaner dem Lokalbischof zu überlassen hätten, nicht erwähnt. Im Fall von Änderungen würde unser Informationszentrum euch benachrichtigen.

Ein österreichischer Bischof:
"Wir finden hier, was man anderswo nicht findet"

Vor dem Verlassen Medjugorjes in den ersten Dezembertagen hat der Erzbischof von Salzburg, Mons. Georg Eder, seine Eindrücke so wiedergegeben: "... Ich habe mir immer die Frage gestellt: warum diese einfachen Botschaften, die sich stets wiederholen? Immer diese Einladung zum Gebet, zum Fasten, zur Reue ... Ich habe mir gesagt: all das muss einen Sinn haben. Was tut eine Mutter, die ihre Kinder erzieht? Sie wiederholt stets dieselben Dinge. So auch Maria in Medjugorje. Sie lehrt beten und tut es auf sehr einfache Art ...
Ich muss sagen, für mich zählt das Wort Christi: an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen! Daher keine einzige Überraschung. Ich weiss, dass oft Gruppen von Salzburg nach Medjugorje kommen, und dass sich ständig neue Gebetsgruppen gründen. Immer mehr Leute sagen: "in Medjugorje habe ich die Berufung gefunden!" So denke ich: wir vergessen drei Dinge, die sich in Medjugorje finden: Reue, Beichte und Berufung. In Österreich warten wir vergebens darauf. Von Umkehr spricht kaum jemand mehr, die Leute haben sie nicht nötig. Die Beichte verschwindet bei uns mit Ausnahme der Wallfahrtsorte und Kirchen, wo man dieses Sakrament sucht und lebt. Die geistlichen Berufungen werden immer spärlicher. In Medjugorje gedeiht all dies: Umkehr, Beichte und geistliche Berufungen!
Ich frage mich: was müssen wir tun, damit sich jemand bekehrt? Oft habe ich den Verantwortlichen von Vereinigungen gesagt, dass in ihren Programmen die Umkehr fehlt. Sind wir vielleicht diejenigen, die der Umkehr nicht bedürfen, obwohl dies das erste Gebot Jesu im Evangelium ist? Die Umkehr schwindet, die Beichte verliert sich und es gibt immer weniger Berufungen. Wir fragen uns, wie es möglich ist, die Seminare aufrecht zu erhalten. In Medjugorje finden wir genau das, was uns fehlt. Ich habe noch einen andern Wunsch: dass hier Friede werde zwischen den Franziskanern und dem Bischof, und dass Medjugorje sich wirklich so entwickeln kann, wie Maria es wünscht.
Ich glaube an die Echtheit von Medjugorje. Schon seit einiger Zeit glaube ich daran. Wenn die Pilger mich baten, mit ihnen nach Medjugorje zu kommen, antwortete ich: "Seit einiger Zeit bin ich Medjugorje näher als viele andere. Einmal gekommen, haben sich meine Eindrücke dank der Einfachheit der Seher und des Abendgottesdiensts gefestigt. Alles ist gemäss dem Geist der Kirche, sehr, sehr einfach, und gleichzeitig gibt es so viel Frömmigkeit, so viel Glauben und über allem der starke Wunsch nach Umkehr und echter Erneuerung".

Kardinal Schönborn: "Wo Maria ist, erneuert sich die Kirche"

In einem Interview in Lourdes bekräftigt der Erzbischof von Wien: "An den Marienwallfahrtsorten beweist sich, was die Kirche lebendig macht: man spürt, dass dank Maria Gott nahe ist, nicht abstrakt sondern konkret und wirklich, und Maria, wie niemand anders, die Nähe von Himmel und Erde darstellt"
Über Medjugorje befragt, das in Österreich gut präsent ist, sagte er: "Ich bin noch nicht in Medjugorje gewesen, aber in einem gewissen Sinn war ich schon häufig dort, dank derer die dort waren und in deren Leben ich viele Früchte sehe. Ich würde lügen, spräche ich anders. Diese Früchte sind sichtbar und konkret. In unserer Diözese und an vielen andern Orten beobachte ich Gnaden der Bekehrung, eines übernatürlichen Glaubenslebens, des Geschenks der Freude, der Berufung des Heils, der Wiederentdeckung der Sakramente, der Beichte. All dies ist kein Betrug. Doch kann ich sagen, dass die Kriterien, die ich als Bischof habe, die Früchte sind, und wenn man den Baum nach Früchten beurteilt, so handelt es sich wirklich um einen guten Baum".
Im Blick auf die verschiedenen Gemeinschaften, die auf Grund der Ereignisse in Medj. entstanden sind, darunter in Österreich "Kraljice Mira" und "Lamm", wurde er gefragt, ob all dies zu neuen Perspektiven für die Zukunft der Kirche führen könne. "Sicher &endash; hat er geantwortet &endash; ich glaube, dass Maria seit Beginn in der Stille handelt, jedoch auf sehr wirksame Art. Der Mensch schenkt "Plätzen" wenig Aufmerksamkeit, selten wird er durch Diskussionen berührt, auch wenn der Dialog sein muss; doch all dies genügt nicht, weder im persönlichen Leben noch in der Kommunität.
Und in Maria ist die Kirche immer persönlich, auch wenn es weder eine grosse Institution ist noch ein grosses theologisches System, aber erfassbar, verständlich nur in ihrer Mütterlichkeit, ihrer Jungfräulichkeit, ihrer Schönheit und ihrer unendlichen Anmut. Vor allem in den Marienwallfahrtsorten erfährt man, dass die Kirche nicht vor allem eine Institution ist, wie man sie häufig negativ beschreibt, sondern die Braut Christi, für die Christus das Leben hingegeben hat: sie ist wunderbar und die Mutter aller Menschen. Und all dies findet sich in Maria. Darum ist Maria überall gegenwärtig, wo immer die Kirche sich erneuert,. Und wo Maria ist, erneuert sich die Kirche. Es ist kein Zufall, dass die meisten Gemeinschaften, die aus der Kirche hervorwachsen, Maria und ihren Gnadenorten verbunden sind".
Wegen der ablehnenden Haltung gewisser Bischöfe gegenüber Medjugorje befragt, das doch in der ganzen Welt so viele Früchte hervorbringt, und ob das letzte Dokument des Vatikans an den Bischof von La Réunion eine zufriedenstellende Antwort sei (26. 05.98), antwortete er: "Das Schreiben des Sekretärs der Kongregation für die Glaubensdoktrin (vgl. Echo 14o, p. 4) klärt in freundschaftlicher Weise, was in den letzten Jahren immer die offizielle Haltung der Kirche zu Medjugorje gewesen ist, und das ist, dass die Frage bewusst offen gelassen wird ... Weder verneint man, noch schliesst man aus, dass die Phänomene einen übernatürlichen Charakter haben können. Sicher wird die Kirche zu Medjugorje sich nicht endgültig erklären, solange die Phänomene in Form von Erscheinungen oder ähnlichen Vorkommnissen noch fortdauern.
Aufgabe der Hirten ist, das was wächst, zu fördern, die Früchte zu schützen, wenn nötig auch vor Gefahren, die natürlich überall sind. Auch in Lourdes gilt es ständig zu verhüten, dass das ursprüngliche Geschenk nicht in irrigen Entwicklungen erstickt"
(das Interview über Medj., Gebetsaktion, Wien).

 

Wie sind die jüngsten Untersuchungen
mit den Sehern ausgegangen?

Nach den ersten Untersuchungen durch eine französische Ärztegruppe und einer zweiten durch italienische Ärzte, die 1985 die Seher untersucht haben, hat jetzt auf Verlangen des Pfarreibüros von Medjugorje eine Gruppe europäischer Psychiater im Jahr 1998 ausschliesslich psychiatrisch-diagnostische Untersuchungen mit den Sehern gemacht. Die Analysen wurden zu vier verschiedenen Zeiten im Haus der Dehonianer in Capiago (Como) und in Medjugorje durchgeführt. An den Untersuchungen waren 14 Mediziner und Psychologen beteiligt, nicht nur Italiener, die an die zehn peinlich genaue Analysen mit den Sehern machten.
"Aus den Untersuchungen ergibt sich, dass in einer Spanne von 17 Jahren, seit Beginn ihrer Erfahrungen mit den Erscheinungen, die Begutachteten keine pathologischen Symptome, wie z.B. Ekstasen, dissoziative Störungen oder Realitätsverluste aufwiesen...Untersuchungszweck war, abzuklären, ob die Umstände der Ekstase während der Erscheinungen, wie sie bereits 1985 durch die italienische Ärztegruppe registriert wurden, noch immer die gleichen oder ob Veränderungen eingetreten sind. Darüber hinaus wollte man untersuchen, ob die möglichen Zusammenhänge oder Verschiedenheiten mit andern Bewusstseinszuständen beständen, wie z.B. Sichtbarmachen durch Überreden oder Hypnose.

Die durchgeführten Untersuchungen haben gezeigt, dass die Phänomene der Ekstase mit denjenigen von 1985 verglichen werden können, jedoch von schwächerer Intensität sind. Die hypnotische Untersuchung des Ekstase-Zustands hat keine Phänomene spontaner Erfahrung verursacht. Daraus lässt sich schliessen, dass der ekstatische Zustand während der Erscheinungen kein hypnotischer Schlaf ist.
Capiago Intimiano, den 12.12.98, gezeichnet: P. Andreas Resch (General-Koordinator), Dr. Giogio Gagliardi (wissenschaftlicher Koordinator), Dr. Marco Margnelli, Dr. Marianna Bolko und Dr. Gabriella Raffaelli (Mitglieder der Untersuchungsgruppe).

Schlussfolgerung: Diese wissenschaftlichen Untersuchungen erlauben festzustellen, dass die Seher nicht manipuliert sind, dass sie nicht Komödie spielen und dass der nicht erklärbare Ekstasezustand in nichts ihr normales alltägliches Benehmen verändert. Sicher wird kein Apparat dazu fähig sein, festzustellen, was den Sehern "jenseits des Schleiers" geschieht, aber es ist festzustellen, dass keine einzige dieser Abklärungen das entwertet, was die Seher zu erleben bezeugen.

Die Gebets- und Fastenseminare in der Domus Pacis für 1999 sind in sprachliche Gruppen aufgeteilt worden.
In deutscher Sprache: für Österreich: 15.-20 Februar und 15.-20. November. Kontaktperson: Franz Gollowitsch, Oed 60, A-8311 Markt Hartmannsdorf; Tel. 0043-311-45.150; Fax 0043-311-45.15041. Für Deutschland: 14-19 März. Kontaktperson: Mathilde Holtmann, Erblandstr. 4, D-48369 Saerbeck, Tel.0049-025-74; Fax 0049-025-727101.
Alle Seminare beginnen um 1600 Uhr des angezeigten Datums und schliessen um 1200 des letzten Tages. Gebühr: DM 20.- pro Tag.

Pater Slavko in Slovenien &endash; Vom 11. zum 15. Januar 99 leiteten Pater Slavko Babaric zusammen mit Nono Bulic und Vioncenzo Cazzaniga aus der Kommunität von Sr. Elvira Gebetsprogramme von Medjugorje und verschiedene Begegnungen über das Thema Drogenabhängigkeit. Anlass war die Veröffentlichung des Buches von P. Slavko "Perlen eines verwundeten Herzens".
Sowohl das Gebet wie das Problem der Drogenabhängigkeit und der möglichen Befreiung daraus haben viele Leute angezogen. Begegnungen fanden in Schulen, Kirchen, am Radio und im Fernsehen statt. Auch die Lokalzeitungen zeigten grosses Interesse an den Jungen der ,Kommunität Cenacolo'.
Auch der Erzbischof von Liubliana, P. Rane Rode, hat die Jugendlichen empfangen, während P. Slavko mit circa 30 Priestern in Maribor und dem Bischof Franco Kranberger zusammentraf

P. Jozo im Libanon, Syrien und Korea &endash; Auf Einladung der Bischöfe und der Gebetsgemeinschaften, hat P. Jozo während circa eines Monats diese Länder bereist. Bei seiner Rückkehr sagte er zu den Journalisten des Slobodna Bill: "Die Botschaften von Medjugorje haben die ganze Erde erreicht. Ich habe gesehen, wie viele Menschen ihr Leben geändert haben und die Zeugen von Medjugorje zu hören wünschten.
In Beirut hat er den Kardinal Sferirorn und Bischof Saad getroffen. "Der apostolische Nuntius, Mons. Bortolasio, wollte von sich aus mit mir sprechen und dankte mir für alles, was ich für den Libanon und für die Welt tue. Er sagte mir, dass er in Medjugorje gewesen sei und die Wichtigkeit der Botschaften anerkenne: er ist glücklich darüber." In Korea haben die Begegnungen während 15 Tagen in überfüllten Kirchen und Sportplätzen stattgefunden.

Was ich in einer kleinen "Cenacolo-Kommunität" gesehen habe &endash; "Meine erste Nacht auf der Pilgerfahrt nach Medjugorje verbrachte ich in der Kommunität von Sr. Elvira in Ugljane (Sinj): eine schöne Gemeinschaft von 30 Jungen. Wir sind kurz vor Mitternacht angekommen. Wisst ihr, dass diese armen Jungen uns alle in die Knie bringen? Ja, das ist die erste Lektion, die die Madonna mir gegeben hat: von diesen Jungen zu lernen, wie man das Gebet und die Eucharistie liebt.
Um 2 Uhr hörte ich über meinem Zimmer, wie jemand sich bewegte; ich bemerkte, dass in der Kapelle Licht war. So erhob auch ich mich und ging beten: dort fand ich 15 Jungen vor der Eucharistie knien, schweigend und anbetend, die Freiwilligen der nächtlichen Anbetung.
Was für wunderbare Dinge Gott in dieser Gemeinschaft tut! Hier war ein Boden voll Gesträuch und Steinen, jetzt ist es ein Garten. Alles ist durch Arme und Hände dieser Jungen verändert worden. Es ist jetzt ein kleiner Weiler von Steinhäuschen, wo's alles gibt: Küche, Esszimmer, Waschküche, Backofen, Stall für die Milchkühe, Fussballfeld, Büros, Felder und Gemüsegarten. Alles in Freiwilligenarbeit durch diese Jungen errichtet, die Sr. Elivira geheilt und aus den Drogen gezogen hat durch die Therapie des Gebets: drei Rosenkränze am Tag, Betrachtung des Evangeliums morgens und abends, strenge Neuausrichtung des Lebens. Da habe ich verstanden, dass wir uns einen richtigen Stoss geben und viel mehr tun müssen im Gebet, bei der Arbeit und in der Erziehung der Jungen zu einem Leben in Gnade."
(P. Gasparino)

"Wir wollen die Jungen zum geweihten Leben ermutigen" &endash; "Geht nicht nach Hause, ohne der Madonna versprochen zu haben, ein neues Leben des Gebets anzufangen und ohne euch die wichtigste Frage des Lebens gestellt zu haben: Herr, was willst du von mir?", so sagte P. Gasparino am Fest der Jugend.
"Ich habe ein unangenehmes Thema berührt und gebe die Worte von Sr. Elvira wieder: ,Ich glaube, dass der Herr viele junge Menschen zur radikalen Weihe an Ihn ruft, aber die Priester haben nicht genügend Mut, sie zu unterstützen'. Wenn ein Junger das Problem hat ,Herr, rufst du mich zur Ehe? (dies wird eine heilige Ehe werden!), rufst du mich zur radikalen Weihe an Christus? Hier bin ich.' Wenn du einen Rat willst, suche einen Priester, wenn ihr wollt, stehe ich zu eurer Verfügung in der Kommunität Cenacolo.
Wisst ihr was geschah? Ich hatte 12 Stunden fast ununterbrochen da zu sein um die Jungen zu empfangen, die einzeln mich darüber befragen wollten, sie standen Schlange, um sich über ihre Berufung aussprechen zu können. Wenn der Herr so viele Junge Menschen in seinen Dienst ruft, müssen wir den Mut haben, ihnen zu helfen".

Jugend am Jahresende &endash; Sehr schön war der Sylvesterabend, woran einige tausend Pilger teilgenommen haben, die Jugendlichen in grosser Zahl aus allen Teilen der Erde. Um 22.00 Uhr eröffnet mit dem Gebet unter Leitung von P. Slavko; um Mitternacht der feierliche Moment der Weihe in betendem Schweigen und dann die Freudengesänge.
Samstag, den 2. Januar am Morgen, vor der Abreise, haben wir an der Erscheinung an Mirjana unter dem grossen Zelt zusammen mit den Jungen Sr. Elviras teilgenommen (Foto S.6). Beim Kommen der Muttergottes sahen wir das Gesicht der Seherin mit glänzenden Augen leuchten.. Sie betete zusammen mit der Muttergottes das Vater Unser, langsam, sehr, sehr langsam, so dass man jedes Wort meditieren und auskosten konnte
(Alberto Bonifacio)

Vicka, unbeweglich während einiger Wochen wegen einer unglücklichen Versteifung des Rückgrats, hat im Januar mit Courage ihre Kolloquien mit den Pilgern wiederaufgenommen (Foto S.7). Sie ist müde und abgemagert. Und doch, sobald sie konnte, hat sie Zeit gefunden ins Heilige Land und am 11. Februar auch nach Lourdes zu gehen.

Wie die "armen" Christen
unsre Lehrer werden

Sr. Emmanuel erzählt uns aus der 40tägigen Missionsreise rund um die Erde: zuerst in Amerika, wo sie immer Denis Nolan in der Nähe hatte. Die Madonna öffnete ihr durch das Fernsehen unerwartet Türen, um auch Nicht-Glaubende zu evangelisieren, vor allem auf den Karibischen Inseln.
"In Asien war ich ständig begleitet von P. Tim Deeter, einem Amerikaner, der ein besonderes Charisma für die Jungen hat (er wird auch am nächsten Jugendfest in Medjugorje teilnehmen). Überall ist die Botschaft gut angekommen, vor allem bei den Jugendlichen.
Aber was am meisten beeindruckte &endash; berichtet Sr. Emmanuel &endash; war der Besuch in Kerala (Indien), wo Katholiken die Botschaften der Madonna lebten lange bevor sie in Medjugorje erschienen ist.. Zuerst musste ich aufpassen, nicht zu viele Hände zu drücken, um die 5 Steine Marias zu erklären. Als sie hörten, die Muttergottes bitte, den ganzen Rosenkranz jeden Tag zu beten, waren sie verblüfft: "Aber Schwester, doch nur die Faulen begnügen sich damit! Hier beten wir auch 10 Rosenkränze im Tag!"
Als ich die monatliche Beichte empfehlen wollte, mussten sie lachen: "Hier beichten wir einmal pro Woche!" Als ich ihnen vom Priestermangel sprach und die Eltern einlud, für eventuelle Berufungen ihrer Kinder offen zu sein, waren alle völlig einverstanden. Effektiv gibt es bei ihnen derart genügend Priester, dass es möglich ist, auch ins Ausland Priester zu entsenden.
Der Bischof von Pala vertraute uns an, dass es das Marianische Jahr 1987 war, das in seiner Diözese so viele Gnaden regnen liess: In jenem Jahr hielten die Gläubigen eine ununterbrochene Gebetskette, Tag und Nacht.

Gesegnete Armut! &endash; Sie waren es, die uns das Evangelium verkündeten". &endash; Eine einzigartige Erfahrung war eine Nacht, welche wir mit den Hindus hatten, als wir auf ihrer Terrasse über Gott sprachen. Wieviele Fragen stellten sie an uns über Jesus und Maria! Die Einfachheit, mit der sie unsere Antworten entgegennahmen hat uns tief berührt. Ein hinduistische Mutter lehrte ihre Kinder so: "Ihr wisst, meine Kinder, dass der Gott der Christen ganz Güte ist".
"Ihr braucht euch vor Ihm nicht zu ängstigen, Er ist nicht wie unsere Götter. Er straft nie und liebt uns sehr. Seine Liebe ist so gross, dass Er am Kreuz für uns gestorben ist; und glaubt mir, kein anderer Gott hätte das für uns getan. Ich sage euch, dass jener Gott mein bevorzugter Gott ist, der beste von allen". Eine der Töchter wurde Christin mit 4o Jahren. Und jetzt strahlt sie Jesu Liebe aus.
Wir traten in viele Häuser ein, in die allerärmsten: überall fand sich ein Winkel für das Familiengebet, mit Blumen, Lampen, Kerzen, Weihrauch und viel Liebe geschmückt. Gott nimmt in ihrem Leben wirklich den ersten Platz ein. Ihr reines Herz und ihre kindliche Freude waren für uns ein echtes Gnadenbad. Sie waren es, die uns das Evangelium und die Botschaften verkündeten. Ihre grosse Intimität mit Gott kommt aus einer echten Armut des Herzens. Sie sind noch nicht berührt vom Materialismus des Todes, der unsern Westen verwüstet. Sie schaffen sich keine unnötigen Bedürfnisse. Sie sind frei!
(Aus dem Tagebuch von Sr. Emmanuel)

Auf dem Weg zum Vater

Jugendliche ganz Italiens haben sich auch dieses Jahr zu einem Treffen in Numana vom 7.-10. Januar mit P. Tomislav aufgemacht. Thema war: "die Begegnung mit dem Vater". Für viele war es ein wahrer und tauglicher Weg, der aber wie immer Kämpfe, Warten und Entscheidungen mit sich bringt. Der Höhepunkt dieser Gebetstage war der Samstag mit der Auferstehungsnachtwache und der Erneuerung der Taufgelübde. Wir wiederholen einige wichtige Punkte dieses "Weges".
1. Welcher Typos eines Christen sind wir? &endash; Was geschieht in uns? Sind wir fähig, die Dunkelheiten unseres Innern aufzuspüren? Schauen wir uns einige an.
Wenn wir uns gedrückt und niedergeschlagen fühlen, dann sind wir noch in der Finsternis und haben das Christentum wie eine Ideologie angenommen. Sind die Religion und der Glaube für uns Quellen der Angst? Wenn unsere Beziehung zu Gott so ist, dann sind wir noch in der Finsternis. Wenn wir den Glauben lediglich als einfaches Trostmittel betrachten, ist unser Glaube noch infantil, unterentwickelt, denn der Glaube ist die Quelle des Lebens und nicht der Tröstungen. Ein anderer Aspekt ist noch die Sklaverei der Andachten, wenn diese uns nicht verändern sondern erdrücken.
2. Ein Jubiläum, um ins Licht zu kommen &endash; Wenn unsere Spiritualität nicht in die Heilige Dreifaltigkeit eingebunden ist, bleibt sie verwirrend und individualistisch. Sie ist der wichtigste Punkt unserer inneren Dynamik. Nur so können wir zu unserer vollen Identität kommen: Kinder Gottvaters zu werden und einzutreten in die Fülle des Lichts.
Die Zeit der Vorbereitung auf das Jubiläum ist ein grosses Pfingstfest um eintreten zu können in die Taufe des Heiligen Geistes. Der Schlüssel dafür ist das Kreuz. Wisst ihr, warum viele Christen depressiv und schwach sind? Weil sie das Kreuz Jesu Christi nicht angenommen haben. In ihm haben wir die Gnade, unser Kreuz anzunehmen und zu tragen. Aber weil wir sie ablehnen, werden wir immer schwächer. Und doch ist jede Prüfung eine Hilfe zu unserer Reinigung und zur Rettung anderer. Ihr wisst nicht, wieviel andere gelitten haben, damit ihr heute glauben könnt. Ihr seid euch nicht bewusst, wie gross die von Jesus Christus euch anvertraute Aufgabe ist!
3. Dem Vater begegnen &endash; Der Vater wird gefürchtet, weil wir ihn nicht kennen. Und weil wir ihn nicht kennen, fürchten wir ihn. Von der Vernunft her kann man vom Vater nicht reden, denn Er ist Quelle und Born aller Dinge. Der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich liebt und weil ihr geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin ... (Joh 16,27). Jesus spricht zu uns offen vom Vater, ohne Bilder, ohne Begriffe. Unsere Seele hat die Fähigkeit, diese Sprache im Heiligen Geist zu verstehen. Jesus hat uns eingeführt im Heiligen Geist das Antlitz des Vaters zu schauen, der uns liebt. Hier beginnt die Zwiesprache zwischen uns und dem Vater. Hier findet der Mensch seine Identität als Kind Gottes.
Unser Erdenweg zielt wirklich darauf ab, uns zur vollen Kreativität zu führen im Sinne der Teilnahme an der Schöpferkraft des Vaters als seine Kinder, aber auch der Teilnahme an der Auferstehung Christi. Gottvater, dem wir uns schenken, ist nicht eine passive Wirklichkeit: Er ist der Allmächtige, der Verständige, der Schöpfer aller Dinge. Er wirkt in uns, ist eifersüchtig auf uns im guten Sinn, denkt Tag und Nacht an uns. In dieser Offenheit verändert Er uns, verwandelt Er uns von innen heraus.
4. Welche Haltungen hindern uns also an dieser Begegnung? &endash; Die erste ist das Besitzen. Schemen, Ideen, eigene Sichtweisen, wirken wie Samen, die nicht aufgehen wollen. Solch eine Haltung hat viele Konsequenzen: sie führt zur geistlichen Passivität. Man sagt: "Ich kann nicht, ich weiss nicht". Sie führt uns zur Unentschiedenheit. Wie ist das mit der Schöpferkraft des Vaters vereinbar?
Welche Gründe verstecken sich hinter dieser Wirklichkeit? Ihr wollt eure Sünden, eure Verletzungen besitzen, ihr wollt sie hüten. Es gibt noch eine andere Haltung, jene der Rebellion. Der Mensch mit der Stirn zum Bösen wird unsicher, will das Böse beherrschen, lässt in sich eine immer grössere Negativität wachsen, wie um das aufbrechende Böse zu besiegen, niederschlagen zu wollen. Doch wer so handelt, erhebt sich zum Richter, anstatt sich dem verzeihenden und heilenden Gott zu ergeben. Schliesslich zerstört man sich selbst und die andern.
Auch unsere allerkleinste Verschlossenheit führt hiezu. Es ist die Arbeit der Dämonen, unsere Verschlossenheiten zu überspitzen, um uns vom Vater zu trennen und in uns die Agressivität, den Hass, die Finsternis wachsen zu lassen... Im Gegensatz dazu ist die Begegnung mit dem Vater Heilung, Versöhnung. Deshalb ist der einzige Weg, um aus dieser Finsternis herauszukommen, die Beichte. All dies ist mühsam, weil wir "verliebt" sind in die Finsternis. Doch haben wir einmal die Liebe des Vaters erfahren, werden wir neugeboren, blühen auf...
5. Leben mit dem Vater ... &endash; Zwei Schritte um in diesen Bezug mit dem Vater durch den Sohn im Heiligen Geist einzutreten. Ein erster Schritt ist, sich dem Heiligen Geist bedingungslos zu öffnen.
Das heisst, alle Privilegien aufgeben: unsere Glaubensetikette, unsere Erkenntnis. Aber ebenfalls alle Schranken aufheben, die Ablehnungen, die Erbärmlichkeiten, die wir vor uns aufrichten. Sich auf jungfräuliche Art öffnen, frei wie Maria. Der zweite Schritt besteht darin, unsern Willen Gott zu schenken. Ich sage euch, geht nicht darauf aus, euch selbst zu analysieren; für eure Vorzüge und eure Fehler werdet ihr tausend Ausreden finden. Verschenkt euren Willen.
Die Haltung Marias vor dem Engel war jene der Unterscheidung, ob das von ihm gesagte Gottes Wille war oder nicht. Als sie verstanden hatte, schenkte sie sich hin ... So fügen wir uns ein in die Dynamik der Trinität: Jesus überlässt seinen Platz dem Heiligen Geist. Er zieht sich zurück und der Geist verherrlicht und offenbart ihn. Die Heilige Dreifaltigkeit ist das Gegenteil des Egoismus: die göttlichen Personen fördern und verherrlichen einander. Jetzt verstehen wir, wie wir uns zu benehmen haben.
6. ... und durch den Vater: seid ihr gesandt! &endash; Viele Jugendliche bleiben skeptisch, weil ihnen eine klare Orientierung zum Christsein fehlt. Nun seid ihr gesandt: die Welt kennt den Vater nicht, geht und verkündet Ihn in diesem Jahr. Ihr müsst niemanden bekehren, aber verschliesst euch nicht in Angst und Schüchternheit. Ihr könnt euch nicht verwirklichen, wenn diese Sendung in euch kein Feuer entfacht. Nur mit eurer ganzen, bedingungslosen Hingabe an den Vater besiegt ihr die Finsternis! Ihr könnt die Jungen nicht überzeugen, das ist wahr, ihr könnt in ihnen dieses Feuer anstecken, das in euch brennt. Nehmt diese Sendung an!
Nicola

 

Edith Stein
und das Gebet des Herzens

Ihr Gebetsleben stützte sich auf zwei Pfeiler: die hl. Messe und die Anbetung vor dem Allerheiligsten. Sie schreibt: " Die Substanzen, die zur Entwicklung des menschlichen Organismus dienen, werden in ihn verwandelt. Und wenn die Menschen mit Glauben das eucharistische Brot empfangen, werden auch sie verwandelt, Christo in einer lebendigen Einigung einverleibt und erfüllt von göttlichem Leben.
Das Wort ist Fleisch geworden, um das Leben zu schenken, das Er besitzt und sich selbst hinzugeben und die durch seine Hingabe losgekaufte Schöpfung zum Lobopfer des Schöpfers." In dieser Absicht sagte sie: "Wir müssen in uns einen eucharistischen Freiraum schaffen. Das ist gewiss das sicherste Mittel, um dauernd mit Gott vereint zu sein und uns täglich stärker und tiefer in den mystischen Leib Jesu versenken zu können.
Es ist notwendig in unserem Leben Freiraum für den eucharistischen Heiland zu schaffen, damit Er unser Leben in sein Leben umgestalten kann. Ist das vielleicht zu viel verlangt? Man hat Zeit, über alle möglichen unnützen Dinge zu reden, über Bücher, Zeitschriften und Zeitungen, herum zu laufen und in den Cafés zu sitzen, um Viertel- und Halbstunden zu vergeuden beim Strassenklatsch. Alles Zerstreuungen, die nach und nach Zeit und Kraft rauben.
Ist es denn wirklich nicht möglich, am Morgen eine Stunde zu reservieren, in der man sich nicht zerstreut sondern sammelt, in der man sich nicht verliert sondern Kraft gewinnt, um dem ganzen Tag die Stirn zu bieten.">
> Und sie fährt fort: "Natürlich genügt für so ein wertvolles Ziel eine Stunde allein nicht. Man muss zwischen der einen und der andern Stunde so in Sammlung leben, dass es leicht wird, sich wieder zu finden. Dann ist es nicht mehr möglich, sich auch nur kurze Zeit ,gehen zu lassen'. Mit unserm Herrn gewinnt man ein immer köstlicheres Feingefühl für das, was Ihm gefällt oder missfällt.
Die Gegenwart der Gottheit Christi, genährt vom Gebet, wird Quelle einer neuen geistlichen und menschlichen Sensibilität.
Eine ihrer Schülerinnen schreibt: Sie blieb Stunde um Stunde vor dem Tabernakel", ganz versunken in Gott. Ihre Art zu beten rührte mehr an die Seelen als die schönsten Gespräche ...". Eine junge Professorin erinnert sich: "Allein ihre Gegenwart war eine Einladung zur Askese, ... sie riss uns mit in die Nachfolge ohne viel Worte, einzig mit dem Strahlen ihres reinen, edlen und hingabevollen Herzens". Ihre früheren Schülerinnen bezeugen: "Sie sprach zu uns durchaus nicht von Religion, doch wir spürten deutlich, dass sie ihren eigenen Glauben lebte. Wenn wir sie in der Kapelle sahen, schien es uns, wir würden uns der Gegenwart des Geheimnisses Gottes in einer Seele nähern".
Für den geringsten Dienst zeigte sie eine überströmende Dankbarkeit ... Sie war aber auch zu jedwelcher Stunde bereit, uns gleich zu empfangen und ihre philosophischen, sehr anspruchsvollen Arbeiten zu unterbrechen ... Langsam im Urteilen hatte sie eine grosse Geduld, uns kennen zu lernen, um über allen äusseren Schein hinaus zu gelangen."
Eine Freundin, die mit ihr zusammen die Liturgie der Karwoche feierte, erzählt, wie Edith am Karfreitag den ganzen Tag in der Kirche verbrachte, von vier Uhr früh bis in die Nacht, ohne auch nur etwas Speise anzurühren. Wer sie frug, wie sie solch strenges Fasten ertragen könne, dem antwortete Edith lächelnd: "Meine alte Mutter hält noch mit ihren jetzt 84 Jahren 24 Stunden Fasten durch. Wie könnte ich am Todestag des Herrn das nicht auf mich nehmen?"
Ihr Gebet ist nicht ein egoistisches Sich-Genügen, sondern ein Energiequell für die Erfüllung ihrer eigenen Pflicht, die Welt zu Gott zu führen. Wenn deshalb "in sich einkehren bedeutet, sich stufenweise Gott zu nähern, ... bringt das auch eine fortschreitende Aneignung einer immer reinern und vom Ursprung her wirklicheren Haltung gegenüber der Welt mit sich"... Alles hängt in erster Linie davon ab, bei jeder Tätigkeit ein kleinen Ort zu haben, wo man mit Gott verkehren kann, als ob es nichts anderes gäbe, und das jeden Tag. Alles hängt zuletzt davon ab, ausschliesslich uns selbst als Werkzeuge und besondere Kräfte zu betrachten, mit denen man arbeiten muss, als etwas, dessen wir nicht bedürfen, aber Gott in uns".
"Es ist nicht das menschliche Handeln, das rettet, sondern die Passion Christi. An ihr teilnehmen zu dürfen, ist mein Sehnen!" Mit diesen Worten begründete Edith ihren Eintritt in den Karmel.
Im Lager von Auschwitz bestätigen Augenzeugen, dass Edith einem Engel der Liebe und der Güte glich. An ihrer Seite atmete man das Übernatürliche. In der Hölle des Konzentrationslagers lebte, redete, betete sie ganz verwandelt in ihren Christus. In einem Gespräch sagte sie zu mir: "Die Welt ist aus lauter Gegensätzen gemacht. Aber am Ende werden diese Gegensätze nicht mehr sein, bleiben wird nur die Liebe; wie könnte es anders sein?"
Das Kreuz triumphierte in ihr, wie es in Christus triumphierte. "Das Kreuz ist nicht Ziel seiner selbst... Es ist das Triumphzeichen, mit dem Er , - Christus -, an die Himmeltür klopft und sie aufreisst. Nun brechen die Fluten des göttlichen Lichts hervor und überschwemmen all jene, die hinter dem Gekreuzigten einhergehen" (Wissenschaft des Kreuzes). "Viele unsrer Zeitgenossen möchten das Kreuz zum Schweigen bringen. Aber nichts ist beredter als ein zum Schweigen gebrachtes Kreuz! Die wahre Botschaft des Leids ist eine Lektion der Liebe. Die Liebe macht Leid fruchtbar und das Leid vertieft die Liebe".
Alessandro

 

Die Jugendlichen legen das
Keuschheitsgelübde auf ein Jahr ab

Am vergangenen 6. und 7. Februar 1999 kam P. Daniel-Ange zu einer Vortragsreihe ins P. Thalguter-Haus nach Algund-Meran. Das Interesse und die Erwartungen waren sehr groß und sie sind voll in Erfüllung gegangen. 1.000 Personen, ca. die Hälfte Jugendliche, die auch von auswärts herbeigeströmt waren, konnten ein wahres Fest für die Seele und viel Hilfe in allen Bereichen, die die Jugendlichen von heute besonders betreffen, erfahren.
Die Vorträge waren simultan vom Französischen ins Deutsche und Italienische übersetzt worden. Wer D. Ange kennt, weiß, daß er die Dinge sehr praktisch sieht und das Ziel direkt angeht, und das hat die Anwesenden beeindruckt. Die Thesen wurden von unzähligen Erfahrungen D. Anges in allen Teilen der Erde untermauert. Ergreifend war für die anwesenden Erwachsenen die Szene, als der Großteil der Jugendlichen sich um den Altar scharte und das Keuschheitsversprechen für ein Jahr ablegte. Jedem Einzelnen legten die anwesenden Priester die Hände auf.
Die Jugend ist auf der Suche nach der Wahrheit und nicht nach einer Welt bar innerer Werte, oder der vielen materiellen Werte, was auch abschließend von einer Sprecherin verkündet wurde. Allein der Glaube, umfassend und vollständig praktiziert, kann dieses Ziel vermitteln und die Jugendlichen vor dem Blendwerk und den Gefahren dieser Zeit bewahren. Wir werden in der kommenden Ausgabe näher auf dieses Treffen zurückkommen.
Hermann

Das Fest der Barmherzigkeit wird im Jahr des Vaters am Weissen Sonntag, den 11. April mit Beginn um 09.30 Uhr auf dem Petersplatz feierlich begangen. Der Heilige Vater wird die Gäste begrüssen. Jede Gruppe, die daran teilnehmen will, möge sich selber organisieren. Ab dem 15. März sind Billete erhältlich bei der Kirche S. Spirito in Sassia, Tel. 0039-6-6879310, Fax 0039-6-68.33.445.

Zeichen des Segens &endash; Aus Kolumbien schreibt uns P. Querubin: "Von jeder Ausgabe des spanischen ECO reproduzieren wir 10.000 Kopien und übergeben sie in Paketen an 80 Verteiler, wobei viele noch leer ausgehen". Mit Mexiko und Ecuador sind es circa 20.000 Kopien, die in Lateinamerika zusätzlich hergestellt und verteilt werden.

Täglicher Bus nach Medjugorje ab Triest (beim Bahnhof FFSS) um 18.00 Uhr, Ankunft in Medjugorje 08.00 des folgenden Tages. Rückfahrt 18.00 Uhr ab Medjugorje (bei der Post) mit Ankunft in Triest um 08.00 (Tel. 0039-040-42.5001; Lit. 102.000 mit Voranmeldung).

Das Echo Mariens findet sich in den Hauptsprachen in Medjugorje in den Läden Miriam und Shalom rechts vor der Kirche und auch bei Ain Karim, dem letzten Geschäft in der Galerie unter dem Hotel International.

Das Echo Mariens ist kostenlos, es lebt von Spenden.
* Deutschland: K/K 85738 Sparkasse Paderborn (BLZ 47250101);
* Österreich: Postcheckkonto 93.001.968, Margarete Heindler, A-4400
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Echo in Internet: http://www.eclipse.it/medjugorje
E-mail Adresse: ecodimaria@mclink.it

Wir danken den Freunden, die uns durch ihre Mitarbeit und ihre Spenden unterstützen. Maria wird es ihnen lohnen, denn das Echo ist ihr Werk. Wie immer gibt der Unterzeichnende allen seinen Segen. Dieses Mal erbittet er ihn auch von euch für seinen Gesundheitszustand, der in Gottes Hand liegt, und auch für die neuen Mitarbeiter in Redaktion und Sekretariat.
Auf alle komme der österliche Frieden Jesu!

Villanova M., 28. Februar 1999