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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 151 (Mai-Juni 2000)

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Eco di Maria
Regina della Pace

Deutsch 151

März - April 2000 - Info


Botschaft Mariens vom 25. März 2000

"Liebe Kinder, betet und nützt diese Zeit, denn diese ist eine Zeit der Gnade. Ich bin mit euch und halte Fürsprache vor Gott für jeden von euch, damit sich euer Herz Gott und der Liebe Gottes öffne. Meine lieben Kinder, betet ohne Unterlass, bis das Gebet für euch zur Freude wird. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."

 

Nützen wir diese Zeit: Eine Zeit der Gnade,
die nicht vergeudet werden soll

Der Aufruf zum Gebet wiederholt sich ununterbrochen in den Botschaften Mariens; auch in dieser Botschaft ermahnt Sie uns zu beten. Ich glaube, wir sollten uns über den Grund solcher Beharrlichkeit fragen, alle müssen wir uns fragen, besonders aber wir, die wir uns als Empfänger dieser Botschaften halten, wir, die wir uns als die lieben Kinder halten, denen Maria dafür dankt, dass wir Ihrem Ruf gefolgt sind.

Wenn wir heute noch, nach so vielen Einladungen, zum Gebet aufgerufen werden, bedeutet das vielleicht, dass unsere Antwort nicht angepasst, nicht ausreichend ist, nicht im Einklang mit den Erwartungen Mariens ist; es wird daher nötig, etwas zu überdenken, sicher nicht etwas Zweitrangiges in unserer Art zu beten. Diese Feststellung darf uns nicht entmutigen, im Gegenteil, sie muss uns auf unserem Weg anspornen, sie muss unsere Hoffnung neu lancieren und unsere Bereitschaft der Zustimmung zu Ihrem Aufruf erneuern, denn das ist eine Zeit der Gnade (vgl. Echo 149, Kommentar zur Botschaft vom 25.12.1999). Das ist wahrlich eine vortreffliche Zeit der Rückkehr zum Vater, der uns mit unendlicher Liebe erwartet und bereit ist, uns an Sein Herz zu drücken und diese feierlich zu begehen (vgl. Lk 16,20).

Die Anwesenheit Mariens auf Erden, das Große Jubiläum, sind nicht gewöhnliche Gelegenheiten, um in der gegenwärtigen Zeit die Gnade, welche Gott im Überfluss ausschüttet, aufzunehmen.

Maria ladet uns ein, diese günstige Gelegenheit wahrzunehmen und sie nicht verstreichen zu lassen: Nützt diese Zeit, denn diese ist eine Zeit der Gnade. Wir sollten diese Worte wie einen Schatz bewahren und sie sehr ernst nehmen, uns für Gott entscheiden (wie oft hat Sie uns das aufgetragen!), heute noch, und nicht auf Morgen verschieben, mit strikter und ernsthafter Entschlossenheit; es wird nötig, unseren Weg der Bekehrung neu zu überdenken, unsere Art zu beten: wir müssen neu durchstarten. Wir haben gesagt, dass uns das Bewusstsein der mangelhaften Antwort auf die Aufrufe Mariens nicht entmutigen darf, sondern unseren Entschluss nur stärken; wir müssen demütig unserer Wenigkeit bewusst werden, unserer Grenzen, unserer Sünden, und folglich unserer Abhängigkeit von der Barmherzigkeit Gottes. Wenn wir tatsächlich überzeugt sind Sünder zu sein, stets Seiner Vergebung bedürftig, wenn wir nicht falsch und heuchlerisch beim Bekennen unserer Sünden sind, können wir den Weg wieder mit erneuertem Glauben aufnehmen, können hoffen, diese Zeit der Gnade wie einen Schatz aufnehmen zu können.

Maria sichert jedem von uns Ihre Hilfe zu: Ich bin mit euch und halte Fürsprache vor Gott für jeden von euch, damit sich euer Herz Gott und der Liebe Gottes öffne.

Ihre Fürsprache ist nicht allgemein, sondern spezifisch; sie zielt darauf ab, dass das Herz eines jeden von uns sich Ihm und Seiner Liebe öffne. Das ist übergroße Gnade! Maria hat uns immer in Ihren Botschaften zur Öffnung des Herzens aufgerufen, zur Hingabe zu Gott; es ist unmöglich zu beten und in sich selbst verschlossen zu sein; man kann Formeln wiederholen, jedoch nicht Gemeinschaft mit Gott erreichen; man kann nicht beten, wenn man im Herzen den Bruder hasst, sollte es auch ein Bruder sein, der dir Leid zugefügt hat; man kann nicht beten, wenn man schlecht vom Bruder spricht, auch wenn er Fehler begangen hat. Es wird nötig, von Maria die Öffnung unseres Herzens zu Gott zu bekommen. So bitten wir doch ohne Unterlass um diese Gnade! Bitten wir Sie darum ohne Umschweife, kraft Ihrer Botschaften, bitten wir Sie auf die Fürsprache von Don Angelo, der dieses Blatt vom Paradies aus weiter leitet, bitten wir darum auf die Fürsprache unserer Heiligen, des seligen P. Pio, der seligen Schw. Faustyne Kowalska, die am 30. April d.J. heilig gesprochen wurde, Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit.

Auf diese Weise können wir in Gefolgschaft mit Jesus unseren Weg beschreiten und das Niveau unseres Gebetes heben, können Gott entdecken und spüren, der grenzenlose Liebe außerhalb jeder irdischen Werteskala erfahren lässt, und der Friede und Freude ist, die nicht von menschlichem Ermessen, Gesundheit oder Krankheit abhängen.

Mit Hilfe Mariens können wir ohne Unterlass beten, bis das Gebet für uns zur Freude wird, d.h. bis Christus, der unsere Freude ist, in uns wirklich lebt.

Nuccio

 

 

Botschaft Mariens vom 25. April 2000

"Liebe Kinder, auch heute rufe ich euch zur Umkehr auf. Ihr sorgt euch zu sehr um materielle und wenig um geistliche Dinge. Öffnet eure Herzen und arbeitet erneut mehr an eurer persönlichen Umkehr. Entscheidet jeden Tag, Gott und dem Gebet Zeit zu widmen, bis das Gebet für euch zu einer freudigen Begegnung mit Gott wird. Nur so wird euer Leben Sinn haben und ihr werdet mit Freude über das ewige Leben nachdenken. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."

 

Befasst man sich mit Gott, ist die Umkehr eher möglich

Es ist Ostern! Dies ist das größte Ereignis in der Geschichte der Menschheit: Christus steht von den Toten auf, der Tod ist endgültig besiegt. Keine Nachricht, noch jetzt, und niemals, wird größeren Trost schenken: das bedeutendste Ereignis für den Menschen: der Tod ist nicht das Ende, es ist unwahr, dass alles mit ihm zu Ende ist; vom Tod kann man auferstehen. Nun aber i s t Christus von den Toten auferweckt worden, als der Erste der Entschlafenen (1 Kor 15,20). Auch wir werden auferstehen, denn Christus, der Erstauferstandene, ist auferstanden und der Tod hat keine Macht mehr über Ihn (vgl. Röm 6,9).

Um jedoch die Früchte der Auferstehung zu pflücken, ist es nötig, in den Garten einzutreten, wo diese Früchte gedeihen, ist es erforderlich, auf den Baum des Kreuzes zuzugehen, den durchbohrten und sterbenden Christus anzubeten, der erhöht, uns alle an sich zieht (vgl. Joh 6,44; 12,32), und der gestorben ist, um uns das Leben zu schenken (vgl. Joh 3,14-15).

Dieser Weg hin zum Baum des Kreuzes heißt Umkehr; es ist ein Weg, der einen klaren Unterschied macht zwischen dem, was von der Welt ist und was von Gott: Ihr sorgt euch zu sehr um materielle und wenig um geistliche Dinge; und zwar, um die Dinge, die wertvoll und Dinge, die es nur scheinbar sind, Dinge, die wesentlich und solche, die leer sind. Es ist ein Weg, der von uns abhängt; öffnet eure Herzen und arbeitet erneut mehr an eurer persönlichen Umkehr, die nicht allein unser Werk ist, denn sie kann ohne die Gnade Gottes nicht vollzogen werden, die uns nicht erreichen kann, wenn das Herz verschlossen bleibt: öffnet eure Herzen.

Das ist eine der dringlichsten Einladungen, die öfters in den Botschaften Mariens zu hören sind. Die Hingabe an Gott ist nötige Voraussetzung für jede echte Umkehr. Gott respektiert unsere Freiheit dermaßen, dass Er vor den Toren der verschlossenen Herzen wartet und geduldig auf unsere Öffnung verharrt, die Er nicht mit Gewalt erreichen will; es liegt an uns, uns für Ihn zu entscheiden... Wie oft hat uns Maria darum gebeten!

Sich für Gott zu entscheiden, bedeutet, an Seine Liebe zu glauben, Seine Liebe anzunehmen, sich von ihr verändern lassen, damit so unsere Antwort der Liebe gedeihen kann.

 

Entscheidet jeden Tag, Gott und dem Gebet Zeit zu widmen. Das ist eine einfache und gleichzeitig lehrreiche Einladung. In unserem Alltag eine Zeit, nur für Gott bestimmte Zeit, zu finden, und Ihn anzuhören (Gebet), entspricht, ein wenig Zeit von den materiellen Dingen abzutrennen, die uns ungerechtfertigt zu sehr beschäftigen, wie uns Maria sagt, und somit etwas Zeit den geistlichen Dingen zu widmen, d.h. zu dem, was den Menschen wirklich erhebt und auf Christus hin formt. Dies ist oft ein zäher und langer Weg, der stufenweise begangen werden muss, Schritt um Schritt, jeden Tag; es ist dies eine Zeit Gott zuzuhören, des Gesprächs mit dem Vater, und das beharrliche, tägliche Gebet in eine freudige Begegnung mit Gott umsetzen.

Nur so und nicht anders wird unser Leben einen Sinn haben und kann voll und ganz in Heiligkeit ausgekostet werden, und wir werden mit Freude das ewige Leben verherrlichen (vgl. Joh 17,2), das Erkenntnis Gottes und Christi ist; jene Erkenntnis, die nicht auf der Ebene des Verstandes oder des Gefühles stehen bleibt, sondern in Fülle den Menschen in allen Bereichen einbezieht und ihn von Grund her verändert, indem sie ihn dem Grab entreißt und zur Auferstehung ruft.

Allein die Gemeinschaft mit Christus schenkt uns Leben (vgl. Joh 6,53-56), das Sterben mit Ihm ermöglicht uns, mit Ihm aufzuerstehen (vgl. Röm 6,4-5); aber dieses Leben Christi in uns, Frucht der Sakramente der Taufe und der Eucharistie, muss unendlich mehr genährt, gepflegt und bewahrt werden als das Leben unseres Leibes, und das muss in unseren Beschäftigungen konkret vor sich gehen, in unserem Alltag, unabhängig von freudigen oder traurigen Umständen unserer Tage. Möge das Licht des Auferstandenen immer in unseren Augen glänzen, sich in unseren Tränen widerspiegeln, in unserem Lachen aufleuchten; möge sich unser Herz der Barmherzigkeit Gottes öffnen und unser Fiat Seinem Willen erblühen.

Nuccio

 

 

Don Angelo wie Jakob: ein zäher Kämpfer und Vater vieler

Wir sind der Meinung der Leser und all jener, die am Begräbnis von Don Angelo teilgenommen haben, einige bedeutende Passagen der Homelie von Don Alberto widerzugeben, ein junger Priester und geistlicher Jünger Don Angelos. Der Wunsch zu diesem Entschluss besteht darin, eine so bedeutende Person durch die Worte und das Zeugnis von Don Alberto besser kennen zu lernen.

"Folge mir nach! Das ist das letzte Wort Jesu an Petrus, das wir im Evangelium gehört haben (Joh 21,15-22). In der Liturgie, die das Geheimnis von Tod und Auferstehung beinhalten sollte, im Beisein unseres Bruders Don Angelo, müssen wir uns vor allem bemühen, dieses an uns allen gerichtete Wort zu hören: folge mir nach.

Lauschen wir mit dem Herzen auf das, was uns Gott in dieser Eucharistie sagen will, vor allem die Einladung Jesu, denn Gott will weiterhin sprechen.

Jeder Christ ist gerufen, auf diesen Ruf zu hören.

Wir hier vor Don Angelo, ein Priester auf außerordentliche Weise berufen und der auf außerordentliche Weise diesem Ruf gefolgt ist, müssen in diesem Moment auf unseren besonderen Ruf denken: Gott hat uns vor allem berufen, Christen, seine Kinder zu sein.

Die erste Lesung aus dem Buch der Genesis (Gen 32,25-31) spricht von Jakob, der vor dem Eintritt ins Gelobte Land die ganze Nacht über gegen eine geheimnisvolle Person kämpft. Es ist nicht der Kampf der Versuchung, oder des Entschlusses für oder gegen Gott: das ist das Bild des Kampfes, der sich abspielt, wenn man vor Gott steht; ein Kampf ohne Pardon, der die ganze Nacht andauert.

Die Nacht ist der Augenblick der Begegnung mit Gott, sie ist nicht allein das Dunkel des Glaubens; die Nacht geht der Morgenröte voraus.

Es kann uns manchmal passiert sein, dass wir in diesem Gebet die Macht Gottes erfahren, den Unterschied zwischen Ihm und uns, seiner Majestät, Sein alles und unser Nichts, wir fühlen uns unverhältnismäßig klein vor Ihm.

Etwas können wir aber vor Ihm tun: nicht existent sein.

Wie Jakob, der nicht siegt, Gott aber hält: "Lass mich los, denn die Morgenröte ist aufgestiegen", sagt Gott und er antwortet: Ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht segnest!", so hat auch Don Angelo zu kämpfen gewusst.

Einen Kampf, in dem wir sein ganzes Leben zusammenfassen können. Wer ihn gekannt hat, im Seminar in S. Orsola, in Villanova di Majardina, vom Blatt "Echo Mariens", hat in ihm diese Beharrlichkeit festgestellt, dieses sein Hämmern, und das lässt uns verstehen, dass das Gebet etwas Größeres ist, als wir erahnen, das eben so dargebracht werden muss. Das Gebet ohne Bitten für uns, durch das man nur das Leben Gottes verstehen, Ihn beinahe besiegen möchte.

Wer Don Angelo beten, wer ihn vor dem Tabernakel sah, als er sich (bereits) auf Ellbögen stützen musste (als Folge der Krankheit) und etwas zusammenfiel, hat ihn kämpfen sehen, nicht so sehr um etwas zu bekommen, sondern nur darum, vor Gott sein zu dürfen. Dieses Kämpfen hat er seit seiner Jugendzeit gelernt.

Diese innere Haltung des Kampfes müssen wir auch auf unser Leben übertragen, denn das ist es, was Don Angelo wünscht, es ist das, was uns Don Angelo noch heute sagt, tot, hier vor uns.

Ich glaube, dass er es nicht wollte, dass wir in der Homelie von ihm nur gut sprechen, sondern er möchte sicher, dass wir das fortsetzen, was er begonnen hat.

Das ist eines der Geheimnisse Don Angelos. Wir alle haben seine Lebendigkeit erfahren, seine Fruchtbarkeit, denn es ist dieser Kampf, der Segen bringt, der Zeichen des fortpflanzenden Lebens ist, der sich ausweitet, und wer Don Angelo kannte, sei es persönlich, oder durch seine Tätigkeit, hat dieses weitertragende Leben verspürt, das sich ausweitete. Nicht ein vom Tod gezeichnetes Leben, menschlich, sondern ein übergreifendes Leben, etwas, das dazu bestimmt war, weiter zu gehen. Das haben jene festgestellt, die ihm in den letzten Tagen nahe waren; auch in der Pfarre, in diesen Stunden hatte das Leben seinen Fortgang. Keine Verzweiflung, Kummer, man freute sich über die Geschenke dieser Vitalität, dieser Pflanze, die zu ihrer Zeit Früchte zu geben verstand.

Jakob wird auch der Name geändert, was den tiefen Sinn unseres Rufes zu bedeuten hat. Wir alle sind durch die Taufe gerufen, jeder nach einen Namen, jeder für einen Weg, und Don Angelo hat diesen Weg gekannt.

Das ist sein Schatz, Schatz, der durch die Anwesenheit Mariens bereichert wurde, an die er sich früh weihte, und wer ihn in jungen Jahren kannte, weiß, wie wichtig das war, wie das eine Etappe des Wachstums war, als er sich ihr näherte, nicht allein Ergebenheit, sondern Anwesenheit, Annahme des Dienstes an Maria; verborgener Schatz in Tongefäßen, wie wir in der Zweiten Lesung hörten.

Wir glauben manchmal, um Zeugnis zu geben und brave Christen zu sein, müssen wir in ‘Form sein’, müssen uns vorbereiten, der Herr aber, gebraucht uns wie wir sind, mit unseren Fehlern, wie Tongefäße, eben gerade, damit die Größe dieses Schatzes sichtbar werde. Deshalb hatte ich gesagt, dass uns Don Angelo rügen würde, wenn wir ganz einfach seine Tugenden aufzählen würden, seine Heiligkeit, die mit Sicherheit da ist.

 

"Ich werde nicht sterben, sondern leben"

Einmal, als er jung war, erschöpft von den geistlichen, Sommer- Exerzitien, die er mit großer Hingabe ausübte, fiel er während des Gebetes in Ohnmacht und während er in Ohnmacht fiel, erzählte er mir und wiederholte diese Worte des Psalms: "Ich werde nicht sterben, sondern leben" (Ps 118).

Seine Lebenskraft entsprang dieser Fähigkeit des Kämpfens. Oft ängstigt uns der Kampf, denn der Herr schlägt uns am Hüftgelenk (vgl. Gen 35); wir können lange beten, aber nicht in den Kampf eintreten...

Die Nähe Don Angelos während des Gebetes vermittelte auch den Jüngsten Ruhe und Ausgeglichenheit, eine Verbindung mit Gott.

Viele von uns sind nicht durch eine Gebetsschule zum Gebet gelangt, sondern nur indem wir uns auf den Knien neben ihm niederließen und ihm beim Lesen der Psalmen zuhörten, wie er seine Notizen in der Bibel vermerkte, im Psalter, wie er sie interpretierte. Während er die Psalmen betete, hielt er oft inne, um etwas hinzuzufügen. Diese Fruchtbarkeit, wie jene der Rebe, die immer neue Zweige erzeugt, darf nicht innehalten, und wir als Erben, müssen für die Verbreitung sorgen. Er will es so, Gott will es so, er will, dass wir Kämpfer seien, will dass wir unsere Hände zum Kampf ausbilden...

Das jetzt von uns gehörte Evangelium haben wir anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums seines Priesteramtes verkündet, voriges Jahr, beinahe einer Prophezeiung folgend. Darin möchte ich drei Forderungen des Herrn unterstreichen: "Liebst du mich", worauf die drei Antworten folgen... und dann der Satz: "Als du jung warst hast du deine Hüften gegürtet und gingst wohin du wolltest, aber im Alter wird ein anderer dich gürten und dich dorthin führen, wohin du nicht willst. Das sagte er ihm, um ihm vorauszusagen, mit welchem Tod er Gott verherrlichen sollte. Als er das gesprochen hatte, sagte er: Folge mir nach."

Das hat sich auch mit Don Angelo ereignet; sein Leiden war nicht ein Abbau, sondern Aufbau; durch dieses hat er sich verfeinert.

Wer ihn von Jugend auf kannte, konnte feststellen, dass die Hingabe Don Angelos zu Gott zu seinem Wachstum geführt hat...

 

Jesus fragt Petrus drei Mal: Liebst du mich?". Im Leben Don Angelos können wir die erste Frage mit seinem Unterricht in der Schule S. Orsola identifizieren; die zweite Frage mit der Erfahrung in der Pfarrei, in der er sich mit allen möglichen Personen maß, und schließlich die letzte Frage mit dem Blatt "Echo Mariens". Anfangs hat er gegen die Schwierigkeiten einer Zustimmung kämpfen müssen, denn es kam ihm vor, etwas auflassen zu müssen, um etwas anderes anzufangen. War einmal diese Hürde überwunden, ist es ihm gelungen, die Verehrung und Anerkennung des Geheimnisses Mariens durch dieses Werk in die Kirche und in die Welt zu tragen.

Dieser Weg muss weitergehen! Bitten wir den Herrn, wir können es auch Don Angelo auftragen, dass seine Erfahrung sich fortsetze, dass es andere gibt, die ja zum Herrn sagen, damit wir noch einmal sagen können: "Hier das Werk des Herrn!

(aus der Homelie)

 

Briefe an die Redaktion

Eine Vielzahl von Briefen des Beileids zum Tod Don Angelos haben die Redaktion erreicht. Aus Platzgründen geben wir nur einige wider.

P. Slavko Barbaric im Namen der Pfarrei von Medjugorje

"Der Tod dieses großen Freundes von Medjugorje schmerzt uns, unermüdlicher Förderer der Botschaften der Madonna, Königin des Friedens. Wir sind sicher, dass die Madonna ihn mit großer Freude aufgenommen hat und Jesus diese Worte sprach: "Komm guter Diener ins Haus des Vaters, das für dich bereit steht und das du dir in dienender Liebe verdient hast." Das Gute, das er vollbracht hat, kennt sicher der Herr allein. Mit diesem Brief wollen wir alle aus Medjugorje unsere Dankbarkeit für seine Freundschaft und seine Liebe uns gegenüber aussprechen und versprechen für ihn zu beten.

Euch Freunden, die ihr die Fortführung des "Echo Mariens" gewährleistet, wünschen wir, dass ihr von demselben Geist und derselben Liebe zur Madonna und ihren Botschaften inspiriert seid. Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit und ihr könnt euch unserer Gebete sicher sein."

Von Sr. Emanuel

"Don Angelo Mutti, Gründer und Verfasser des "Echo Mariens", war ein von der Madonna ausgesuchtes Instrument, um ihre Botschaften in aller Welt zu verbreiten. Der Segen Gottes ruhte auf ihn und durch ihm konnten Millionen von Lesern erreicht werden. Wir beten für ihn und wir bitten ihn, das begonnene Werk möge im Heiligen Geist fortgesetzt werden.

Seine häufigen Besuche in Medjugorje haben mich oft ermutigt. Durch sein Scheiden geht uns nicht ein Freund verloren, denn eine weitere Stütze beim Vater ist uns geschenkt."

Von Alberto Bonifacio

"Wir vereinigen uns mit dem Chor des Schmerzes und der Gebete wegen des Todes des liebsten Don Angelo, mit dem wir durch eine tiefe Wertschätzung und großen Freundschaft verbunden waren. Wir hoffen, dass sein "Echo Mariens", das in Italien und anderen Ländern weite Verbreitung gefunden hat, und das einen Großteil seines Einsatzes erforderte, weiterhin lebe und weiter so viel Gutes verbreite, indem es jetzt seiner Hilfe vom Himmel sicher ist."

 

Unsere Leser schreiben

Marie Dobrovolska aus Frankfurt: "Ich bringe mein Beileid anlässlich des Todes von Don Angelo zum Ausdruck. Der Herr möge ihm die Fülle seiner Segnung geben, er schenke ihm Licht und Ruhe, nachdem er so sehr für sein Reich gearbeitet hat. Der Herr gebe euch allen die Kraft und den Trost, die nötig sind, um das begonnene Werk weiter zu führen, wenn das sein Wille ist. Ich wünsche mir, "Echo Mariens" möge seine Mission fortsetzen, auch durch die Fürsprache seines Gründers und Schriftleiters."

Bruderschaft der Unbefleckten Mutter Maria (Sp): "In der letzten Ausgabe von Echo lesen wir vom Tod Don Angelos. Einige Male kam er zu uns auf Besuch und hat unsere Gemeinschaft mit Spenden und Gebeten beschenkt. Jetzt werden wir für ihn beten. Wir hoffen, "Echo Mariens" bleibe was es immer in Bezug auf den geistlichen Inhalt war."

Francesco und Anna Maria Avellini aus Turin: "Wir haben Don Angelo in Medjugorje kennen gelernt, wir haben die großen menschlichen und geistlichen Eigenschaften geschätzt; wir haben mit ihm die Begeisterung und den Einsatz geteilt. Die Freunde von Medjugorje haben mit ihm einen wichtigen Bezugspunkt verloren, und jetzt bitten wir ihn, uns von oben her zu begleiten."

Sr. Barbara: "Es ist für mich schwierig anzunehmen, dass unser lieber Don Angelo verlassen hat. Jetzt hat ihn der Herr in seine Arme aufgenommen, und diese Begegnung ist für ihn Freude, nach so vielen Leiden. Euch allen, die ihr mit ihm arbeitet, drücke ich mein Beileid aus."

 

 

Der Ruf zur Heiligkeit: Hauptmotiv der Anwesenheit Mariens in Medjugorje

Maria verkündet wiederholt in den Botschaften den Hauptgrund Ihrer Anwesenheit in Medjugorje: uns zur völligen Heiligkeit zu führen. "Ich möchte euch lehren auf dem Weg der Heiligkeit zu gehen" (Botschaft vom 25.06.1991). Ihr brennendster Wunsch: "Ich möchte euch alle zur völligen Heiligkeit führen. Ich wünsche, dass ein jeder von euch hier auf der Erde glücklich und mit Mir im Himmel sei. Dies ist, meine lieben Kinder, der Grund meines Kommens und mein Wunsch" (Botschaft vom 25.05.1987).

Das ist ebenso das oberste Ziel des Auferstehungswerkes Christi, der kraft Seines Todes und Seiner Auferstehung uns aufruft, die einzige Heiligkeit Gottes vollkommen zu teilen.

Die Heiligkeit ist die universale Berufung aller Gläubigen. Die Kirche hat das mit neuer, prophetischer Kraft im letzten II. Vatikanischen Konzil betont: "Alle, in jedem Stand und Rang, sind zur Fülle des christlichen Lebens und zur Vollkommenheit der Liebe aufgerufen" (vgl. Dogmatische Konstitution "Lumen Gentium").

 

Der Ruf zur Heiligkeit ist der eigentliche Inhalt der evangelischen Botschaft: "Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist." (Mt 5,48).

Das ist auch der Zielpunkt, weshalb uns Gott zum Leben erschaffen hat, wie der hl. Paulus so treffend sagt: "Denn in ihm (Christus) hat er (Gott Vater) erwählt, vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott" (vgl. Eph 1,4).

Maria führt uns durch Ihre unnachahmbare, geistliche Erziehung zu einer immer reifer werdenden Annahme des Geschenkes der Taufe der Heiligkeit, die sich konkret äußert, wahre und wirksame Instrumente unter den Brüdern zu werden: "Als Mutter möchte ich euch alle zur Heiligkeit rufen, auf dass ihr sie den anderen übermittelt. Ihr seid ein Spiegel für die anderen" (Botschaft vom 10.10.1985).

Die Madonna erinnert uns kraftvoll in dieser mehr oder weniger kompromissbereiten und bezugslosen Zeit, dass kein echtes, geistliches Leben ohne einen radikalen Entschluss für die Heiligkeit möglich ist: "Liebe Kinder, ohne der Heiligkeit könnt ihr nicht leben" (Botschaft vom 10.07.1986) und Sie bietet uns einen konkreten sowie privilegierten Weg an: "Wenn ihr meine Botschaften lebt, werdet ihr den Samen der Heiligkeit leben" (Botschaft vom 10.10.1985).

Sie verbirgt nicht, dass Satan versuchen wird, um jeden Preis den Weg desjenigen zu verhindern, der sich für die Heiligkeit entschlossen hat, aber noch zuvor bietet sie uns zwei unfehlbare, geistliche Waffen an, um ihn entschieden zu besiegen: das dauerhafte Gebet und die bedingungslose Hingabe des Lebens an Gott durch das Unbefleckte Herz Mariens. Durch den großmütigen Einsatz beider entspringt ein neues Lebenslicht, das stärker als alle satanische Finsternis ist, ein lebendiger, wirkender Wasserquell, wie die Wasser aus dem Heiligtum Gottes in der Vision des Ezechiel (vgl. Ez 48,1-12), fähig, die Herzen der Menschen und das ganze Universum zur Gänze mit neuem Leben zu erfüllen. Aus diesem Licht entspringt ein Bach des Friedens und unaussprechlicher Freude, das die Welt nicht verstehen, noch kennen kann, fähig, uns auf dem Lebensweg voranzutreiben, bis zum Erreichen der himmlischen Fülle, wo uns Maria in der Herrlichkeit erwartet: "Ich will nicht, dass Satan euch auf dem Weg der Heiligkeit hindert. Liebe Kinder, betet, um alles zu empfangen, was Gott euch auf diesem Weg bietet, der schmerzhaft ist, aber für jeden, der ihn zu beschreiten beginnt, offenbart Gott all die Sanftheit, um auf all Sein Rufen gerne zu antworten. Schenkt all den kleinen Dingen hier herunten keine Bedeutung. Streckt euch nach dem Himmel aus" (Botschaft vom 25.07.1987).

Die Königin des Friedens führt uns über eine geistliche, völlig positive Strecke zur Heiligkeit, wo es kein jammervolles Zurückweichen gibt, noch missverständliche, pseudo-opferähnliche Haltungen, gänzlich vom Licht des Lebens in Gott durchstrahlt, von der Last der alten, von der Sünde verwundeten Menschlichkeit befreit, um uns immer mehr in die Freude der neuen Schöpfung und der Freiheit der Kinder Gottes einzuführen: "Liebe Kinder, ... Ich lade euch zur großen Freude und zum Frieden ein, den Gott allein schenkt (Botschaft vom 25.03.1989)... ich wünsche ohne Unterlass euch in die Freude Gottes einzuführen. Ich wünsche, dass jeder von euch die Freude und Liebe entdecke, die man nur in Gott findet und die nur Gott geben kann" (Botschaft vom 20.05.1989).

Indem Sie der strengen, evangelischen Feststellung "wie schmal der Weg und eng die Tür ist, die zum Leben führt" (vgl. Lk 13,24), erinnert Sie daran, dass der Weg zur Heiligkeit großen Einsatz und wachsame Ausdauer erfordert: "Schon seit Jahren seid ihr zur Heiligkeit eingeladen, aber ihr seid noch weit entfernt. Ich segne euch." (Botschaft vom 25.03.1989).

In den Botschaften jüngeren Datums scheint sich die Madonna an jene zu wenden, die einen Weg der Umkehr beschlossen haben, indem Sie sie mahnt, neue, reifere und entschlossenere, geistliche Schritte auf dem Weg zur Heiligkeit zu vollbringen, um wirklich "Instrumente in ihren Händen für die Rettung der Welt zu werden" (Botschaft vom 25.03.1994), und somit vorbereitet, das Geschenk der Heiligkeit über viele andere Brüder auszugießen: auf jene, die das äußerst empfindsame Herz Mariens sieht, fern allen Scheins, die in Verzweiflung hungern und nach der Wahrheit der Liebe Gottes dürsten: "Ich bitte euch, liebe Kinder, dass ihr alle, die den Duft der Heiligkeit durch die Botschaften, die ich euch gebe, gespürt habt, sie in diese so nach Gott und der Liebe Gottes hungernden Welt bringt" (Botschaft vom 25.03.1994).

Sich ernsthaft für die Heiligkeit entscheiden ist in der Tat der einzige Weg, Maria glaubhaft unsere Liebe zu beweisen und konkret Ihrem Unbefleckten Herzen nahe zu sein (Botschaft vom 25.04.1994). Ein Echo scheint man dem anspruchsvollen, evangelischen Urteil abzugewinnen: "Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt" (Joh 14,21).

Maria wünscht, dass der bewusste Grund unseres Weges zur Heiligkeit, der Werk des Heiligen Geistes ist (Botschaft vom 25.07.1994), vor allem zur Herrlichkeit Gott Vaters und Seinem heiligen Namen gedeihe, was letztendlich der höchste Ziel, auf dem das Werk der Rettung Christi abzielt, darstellt: "Liebe Kinder, ich wünsche, dass ihr ein wunderbarer Blumenstrauß seid, um ihn Gott am Allerheiligentag anzubieten. Ich lade euch ein, euch zu öffnen und die Heiligen als eure Modelle anzunehmen" (Botschaft vom 25.10.1994)... "Liebe Kinder, ich lade euch heute ein, Gott zu verherrlichen. Der Name Gottes sei in euren Herzen und in eurem Leben heilig. Liebe Kinder, wenn ihr in der Heiligkeit Gottes seid, ist Gott mit euch und schenkt euch den Frieden und die Freude, die allein von Ihm kommen..." (Botschaft vom 25.05.1998).

Sie erinnert uns, dass der geistliche Ort, wo sich bevorzugt die Heiligkeit der Gläubigen verwirklicht, die Feier des Eucharistischen Opfers ist, "Quelle und Höhepunkt des gesamten christlichen Lebens" (II. Vat. Konzil, Lum. Gent.), in dem "Christus selbst, unser Ostern, enthalten ist (II. Vat. Konzil, Presb. Ord.), das uns immer mehr zu einer bedingungslosen Einbeziehung unseres Daseins zu Seinem österlichen Geheimnis einladet: "Die heilige Messe sei für euch nicht eine Gewohnheit, sondern Leben; indem ihr alle Tage die heilige Messe lebt, werdet ihr die Notwendigkeit der Heiligkeit spüren und in der Heiligkeit wachsen" (Botschaft vom 25.01.1998).

Beten wir ohne Unterlass und bieten wir großmütig unser ganzes Leben durch die Hände Mariens Gott an, damit sich in Fülle der Wunsch verwirkliche, der mehr denn je im Herzen der Königin des Friedens brennt: d.h. dass alle, die nach Medjugorje gerufen wurden, "dieser Quelle von Gnaden", "ins Paradies mit dem besonderen Geschenk kommen, das Sie empfangen hat", d.h. mit der Liebe Ihres Unbefleckten Herzens entbrannten Heiligkeit (Botschaft vom 13.11.1986).

Giuseppe Ferraro

 

 

Durch das Ableben des Kardinals Gong ist die chinesische Untergrundkriche zu Tode getroffen

Im vergangenen Monat März ist der Erzbischof von Shangai Ignaz Gong-Pin-mei in den Vereinigten Staaten, wo er schon seit 1987 im Exil lebte, verstorben. Er war für die Dauer von dreißig Jahren infolge seiner Treue zu Rom inhaftiert; er war 98 Jahre alt und der älteste unter den Kardinälen.

Das war ein großer Verlust für alle katholischen Chinesen!

Gong-Pin-mei war unbändiger Verteidiger für die Freiheit der Kirche in der Volksrepublik China und wurde von Papst Johannes Paul II. 1979 zum Kardinal erhoben, als er sich noch im Kerker befand.

Er wurde 1949 zum Bischof geweiht, als gerade die Kommunisten die Herrschaft übernahmen; er war es, der die Verbreitung der Legio Mariae in China vorantrieb, Gemeinschaft, die die Regierung sehr bald als illegal erklärte und der Spionagetätigkeit bezichtigte.

1955 verhaftet, zu lebenslangem Kerker verurteilt, verbüßte er im Kerker dreißig Jahre, dann wurde er in die USA offiziell zu Kuren eingeladen, in der Tat ins Exil.

Sein Wunsch war es, dass die chinesische Kirche wieder zu "einer Herde mit einem Hirten" werde.

Die Agentur Fides erklärt, dass der "Tod des Kardinals Gong den Moment der Vereinigung der Untergrundkirche und der offizielle Kirche Chinas abzeichne", auch wegen der tiefen Krise, die sich in der Patriotischen Gesellschaft nach der illegalen Einsetzung der fünf Bischöfe im vergangenen Januar, ergeben hat: die eingesetzten Bischöfe selbst hätten ihren Unmut geäußert, indem sie den beigewohnten Ritus bereuten.

Der hl. Vater hat seinen Tod so kommentiert: Ich vereinige mich mit euch um Gott für das priesterliche und episkopale Amt in Shangai des verstorbenen Kardinals zu danken, für seine heldenhafte Treue zu Christus in der Verfolgung und Haft und für sein außerordentliches Zeugnis in Gemeinschaft mit der universalen Kirche und dem Nachfolger Petri.

Am 24. März 2000 wurde der zwanzigste Jahrestag vom Tod des Bischofs Oscar Romero begangen, der in San Salvador während der hl. Messfeier ermordet wurde; ein vorauszuahnender Tod, denn wiederholte Male wurde er bedroht und an diesem selben Abend hatte man ihm abgeraten, die hl. Messe an diesem Ort und zu dieser Zeit zu feiern.

Die Internationale Caritas hat schon vor einem Jahr die Eingabe für seine Seligsprechung beantragt, und verschiedene religiöse Institutionen und kirchliche Einrichtungen haben sich dieser angeschlossen, in der Hoffnung, dass die "außerordentliche Gnade seines Martyriums neues Leben in die Kirche im Hinblick auf die Morgendämmerung zum neuen Millennium bringen möge".

Sei es in Rom als in San Salvador gibt es Gegner, Romero als Märtyrer zu erkennen, denn seine Henker hätten nicht aus Glaubenshass gehandelt, sondern um einen Verteidiger der Menschenrechte zum Schweigen zu bringen.

 

 

Lasst uns die Göttliche Barmherzigkeit feiern

Die erste Heiligsprechung des Grossen Jubiläums des Jahres 2000 war die von Sr. Faustina Kowalsaka, der bescheidenen Tochter Polens und grossen Apostolin der Göttlichen Barmherzigkeit.

Sr. Faustina wurde 1905 geboren und starb 1938 im Kloster der Schwestern der seligen Jungfrau Maria von der Barmherzigkeit. Im Kloster führte sie ein Leben des Schweigens reich an Arbeit, Gebet und Opfer. Sie erhielt viele übernatürliche Gaben wie Eingebungen, Visionen, das Geschenk der Stigmation und der Prophetie. Die grossen Gaben waren begleitet von grossen Leiden.

An diese bescheidene, verkannte Frau ohne jegliche wissenschaftliche Vorbereitung, die in der Küche, im Garten, als Pförtnerin tätig war, richtete Jesus seine Botschaft für unser Jahrhundert mit den verblüffenden Worten: "Im Alten Testament sandte Gott Vater meinem Volk seine Propheten durch Blitze. Heute schicke ich dich zur ganzen Menschheit als meine Barmherzigkeit. Ich will die leidende Menschheit nicht strafen, sondern ich will sie heilen und an mein erbarmendes Herz drücken ... Meine Tochter, höre nicht auf, meine Barmherzigkeit zu verkünden .. Sprich zur ganzen Welt von meiner Barmherzigkeit ..." Und sie sprach. Ihre Botschaft enthält drei Aufgaben:

Die Wahrheit über die verzeihende Liebe Gottes, im höchsten Mass im gekreuzigten und auferstandenen Jesus offenbar geworden, zu erkennen und zu verkünden.

Nach der christlichen Vollkommenheit zu streben im Vertrauen auf Gott ("Jesus, ich vertraue auf Dich") und der Barmherzigkeit gegenüber deinem Nächsten.

Die Barmherzigkeit Gottes für die Welt zu erbitten, auch durch den Modus neuer Vererhrungsformen:

Verehrung des Jesusbildes von der Göttlichen Barmherzigkeit

Feier des Festes der Göttlichen Barmherzigkeit

Rosenkranzgebet zur Göttlichen Barmherzigkeit

Gebet zur Stunde der Barmherzigkeit, d.h. zur Zeit der Todesangst Christi am Kreuz.

Sr. Faustina verkündete die Botschaft von der Barmherzigkeit, indem sie das Beispiel eines absoluten Vertrauens zu Gott und einer stetigen Bereitschaft zum Verzeihen gegenüber dem Nächsten lebte.

In seiner Homelie zur Heiligsprechung hat der Papst angekündigt, dass "der zweite Sonntag nach Ostern von jetzt an und immerfort in der ganzen Kirche als Tag der Göttlichen Barmherzigkeit gelten werde". Und er fügte bei: "Christus hat uns gelehrt, dass der Mensch nicht nur die Barmherzigkeit Gottes erhält und erfährt, sondern dass er auch aufgerufen ist, gegenüber andern ‚Barmherzigkeit zu üben‘: Selig die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit finden. Er hat uns sodann die vielfältigen Wege der Barmherzigkeit gezeigt, die nicht nur die Sünden verzeiht, sondern auf alle Nöte der Menschen zugeht. Jesus verbeugte sich vor jedem materiellen oder geistigen Elend der Menschen".

Mit dieser Heiligsprechung wollte der Heilige Vater dem dritten Jahrtausend eine überaus wichtige Botschaft übergeben: "Ich übergebe sie allen Menschen, damit sie immer besser das wahre Antlitz Gottes und das wahre Gesicht der Brüder kennen lernen".

Die Offenbarungen Sr. Faustinas sind Privatoffenbarungen. Sie fügen dem durch die Apostel einmal für immer überlieferten Glaubensschatz nicht Neues hinzu. Aber sie sind ohne weiteres ein Zeichen dass die Charismen in der Kirche noch nicht erlöscht sind, und dass der heilige Geist auch in unsern Tagen auserwählten Personen besondere Gaben gewähren kann. Durch ausserordentliches Eingreifen will Gott eine gegebene Wahrheit in einem neuen Licht aufscheinen lassen und spricht darum mit höchster Wirkkraft zu den Menschen. Indem er Sr. Faustina zur Ehre der Heiligen erhob und den zweiten Sonntag nach Ostern als Tag der Göttlichen Barmherzigkeit verkündete, betonte der Heilige Vater die Wichtigkeit der Erscheinungen und der Privatoffenbarungen für das Leben der Kirche in unserer Zeit.

P. Leonhard Orec

 

 

Die Herz-Jesu Verehrung

Das Herz versinnbildet in vielen Kulturen den lebendigen Mittelpunkt der Person, den Ort, wo die Vielfalt der Gedanken, Gefühle und Erfahrungen des Menschen gründen.

Denn das Zentrum der Christentums ist nicht so sehr eine Lehre als vielmehr die Begegnung im Glauben mit der Person Jesus Christus. Das ist es, was das Herz Jesu versinnbildet: die Quelle unseres Glaubens, den Ort, aus dem seine Gefühle, seine Taten und sein Kreuz hervorgehen. Die Liebe Jesu ist nicht symbolisch, nicht von ihm abgetrennt, sondern zart erspürbar. Sein Herz hat wirklich Gefühle der Freude, der Bewunderung, der Freundschaft, des Schmerzes, der Entrüstung und besonders des Erbarmens bewiesen.

Die Verehrung des heiligen Herzens entstammt nicht privater Offenbarungen, auch wenn diese auf ihre Verbreitung Einfluss hatten, sondern sie hat ihre Wurzel in der Bibel und in der Tradition der Kirche.

Von Anfang an offenbart sich der Gott der Bibel als Der der ist, der bei seinem Volk anwest, der sich hineinziehen lässt in eine Geschichte geprägt von Liebe, Untreue, Verzeihen, Versöhnung.

Die Schrift enthält oft staunenswerte Seiten, die von der Liebe Gottes zu den Menschen singen. Diese Liebe jedoch wird nicht dargestellt als Symbolismus des Herzens, denn in der biblischen Geistigkeit bedeutet der hebräische Ausdruck leb-lebab, den wir mit Herz übersetzen, nicht so sehr das Gefühl sondern den Willen. Der gleiche Ausdruck hartherzig bedeutet weniger ein schlechter Mensch als dumm und dickköpfig zu sein.

Auch der griechische Ausdruck kardia wurde von den Kirchenvätern des dritten und vierten Jahrhunderts mehr im intellektuellen als im affektiven Sinn verstanden, als Einfluss griechischer, besonders platonischer Philosophie, die mit einer bemerkenswerten Abneigung davor warnt, dem Göttlichen menschliche Gefühle zuzuschreiben.

Die ersten Formen der Herz Jesu-Verehrung entstanden im 12. Und 13. Jh. um die benediktinischen und franziskanischen Orden herum, besonders unter den Schülern des heiligen Bernhards und vor allem im Werk des heiligen Bonaventura. Im 17. Jh. trugen die Jesuiten diese Verehrung in die Missionsgebiete. Mit der heiligen Margarita Maria Alacoque (1648-1690), die vom Herrn besondere Offenbarungen erhalten hatte, verbreitete sich dieser Kult weit herum. Jesus zeigte ihr sein Herz, das so sehr die Menschen liebte und von den meisten nur Undank und Beleidigungen erfährt, und bat, dass ein besonderes Sühnefest zur Ehre seines Herzens eingeführt werde.

Diese Verehrung erfuhr die zuerst beschränkt offizielle Anerkennung der Kirche im Jahre 1765 durch Papst Klemens XIII.; aber durch Pius IX. (bald selig gesprochen) wurde sie 1856 offiziell auf die ganze Kirche ausgedehnt. Zu den bedeutendsten Dokumenten des Lehramts ist die Enzyklika Pius XII. (1956) (Haurietis aquas) zu zählen. Sie bildet eine umfassende Abhandlung der Lehre der Herz Jesu-Verehrung. Diese Enzyklika befreit die Verehrung definitiv von den polemischen Resten der Jansenisten des 17. Jh., die aus wissenschaftlichen Gründen die Herz Jesu-Verehrung ablehnten (für sie wurde Christus teilweise zu stark vermenschlicht).

Heutzutage ist die Herz Jesu-Verehrung wie auch andere Andachten der Volksfrömmigkeit im Abnehmen, vielleicht wegen einer sentimentalen Sprache, Zeichen übertriebenen Bussgeistes. Aber lassen wir dies beiseite. Der Ruf zum heiligen Herzen ermutigt, uns der Barmherzigkeit Gottes zu nähern, in welcher Situation auch immer wir uns befinden. Aber vor allem kann es uns dienen, das persönliche Antlitz Gottes wieder zu gewinnen, ein Gebet der Zwiesprache, eine reife Beziehung zu ihm, welche das Bild des Glaubens als die Gesamtheit der moralischen Normen, die zu beachten sind, und das Gebet als die Gesamtheit der Formeln, die zu wiederholen sind, übersteigt.

Angesichts der aktuellen Gefahr des religiösen Synkretismus, der darauf aus ist, alle Religionen auf die gleiche Ebene zu bringen und miteinander zu vermischen, um eine Gottesbild zu prägen, das für alle gleich, gattungshaft und unpersönlich ist, verlieren viele Christen ihre Orientierung. Leicht wird das erste Gebot: Du sollst Gott von ganzem Herzen lieben, nicht mehr gelebt, weil es schwierig ist, jemanden zu lieben, den man nicht als Person kennt, den man nicht erfahren kann, und so orientiert man sich am zweiten Gebot: Liebe deinen Nächsten, was jedoch oft nur eine Alltagsliebe ist, die in einen ermüdenden kirchlichen Aktivismus übergeht. Die Herz Jesu-Verehrung hilft uns, unsern Aktivitäten neue Dimensionen zu öffnen, die wir nur mit der Hilfe Gottes leben können. Und sie hilft uns, unsern Nächsten wirklich zu lieben, auch wenn er nicht immer liebenswert ist. Ausserdem erinnert uns das Vertrauen, das das Gebet in uns gebiert, dass unsere Werke zwar wichtig sind, aber dass das, was uns rettet, einzig die Liebe Gottes ist, seine bedingungslose Liebe zu uns.

(Mirco)

 

 

JUBILÄUMSCHRONIK

Aus dem Verzeihen erblüht die Versöhnung

Einer der meist beachteten Momente des Jubiläums, und einer der sinnreichsten, fand am Sonntag, den 12. März in Sankt Peter zu Rom statt, als der Papst öffentlich um Verzeihung der Sünden bat, welche die Kirche in den vergangenen Jahrtausenden begangen hat.

Es war viel mehr als nur ein formeller Akt, bereits angekündigt in ‚Tertio Millenio Adveniente‘ worin die Christen daran erinnert wurden, dass die Kirche "nicht die Schwelle des neuen Jahrtausends überschreiten kann, ohne ihre Söhne und Töchter aufzufordern, durch Bereuen der Fehler, Irrtümer, der Untreue, der vielfältigen Mängel und Versäumnisse" sich zu reinigen.

Diese Reinigung des Gedächtnisses, wie der Papst sich in ‚Incarnationis Mysterium‘, der Bulle zur Anzeige des Grossen Jubiläums ausdrückt, lässt sich nur erreichen durch einen Geist der Reue, durch die man die Seele öffnet, um die Barmherzigkeit Gottes anzunehmen und sie an andere weiter zu geben; die Worte des Vaterunsers weisen uns den Weg: "Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldnern".

 

Der heilige Vater hat jeden Gläubigen aufgefordert, um Verzeihung zu bitten und zu verzeihen: Die Frucht dieses Jubiläumstages, so sagte er, möge für alle Gläubigen das gegenseitig geschenkte und erhaltene Verzeihen sein, denn aus dem Verzeihen erblüht die Versöhnung.

Die Bitte um Verzeihung, die an die allgemeinen Karfreitagsbitten anlehnt, war in sieben Anrufungen formuliert, die alle Verantwortung für die bis heute begangenen Sünden aufzunehmen sucht, angefangen bei den jüngsten um bei den allerältesten zu enden: für begangene Schuld am Dienste der Wahrheit, gegen die Einheit der Christen, Schuld im Zusammenhang mit Israel, gegen die Würde der Frau und der Einheit des Menschengeschlechts, gegen die Liebe, den Frieden, die Rechte der Völker, gegen die Grundrechte der Person.

Am Schluss drückte der Heilige Vater im Namen der ganzen Kirche den Vorsatz zur Umkehr durch die Worte aus: "Nie wieder": "Nie wieder &endash; so sagte er &endash; Widerspruch zur Liebe im Dienste der Wahrheit, nie wieder Gesten gegen die Einheit der Kirche, nie wieder Beleidigung gegenüber irgend einem Volke, nie mehr Griff nach der Logik der Gewalt, nie wieder Diskriminierung, Ausschluss, Unterdrückung, Verachtung der Armen und der Letzten. Und der Herr mit seine Gnade bringe unser Vorhaben zur Vollendung und führe uns alle zusammen ins Ewige Leben.

Eines der Charakteristika des Grossen Jubiläums liegt in dem, was ich als Reinigung des Gedächtnisses bezeichnet habe, bekräftigte der Papst in seiner Homelie. Diese Einladung soll ein umso stärkeres Zeichen setzen als man bedenkt, dass der Papst nicht nur den Einzelnen zur persönlichen Reinigung aufruft, sondern zur Reinigung des universalen Gedächtnisses auffordert.

Der Gottesmutter, der Mutter des Verzeihens, vertraut er wie immer sein letztes Gebet an, damit für jeden Menschen, der Gott sucht, diese Zeit eine gute Zeit sein möge: Zeit der Aussöhnung, Zeit des Heiles!

 

 

Zurück zum Ursprung des Glaubens um die Einheit wiederzufinden

Mit der 90. Auslandreise Johannes Paul II. vom 24.- 26. Februar begann die lange Pilgerfahrt, die ihn zu den heiligen Stätten brachte, die noch heute Zeugen der Offenbarungsgeschichte und der Erlösung sind.

Ausgangspunkt seiner Pilgerreise war der Besuch des Berges Sinaï in Ägypten, Ort der Offenbarung Gottes an den Menschen, wo Gott seinen Namen bekannt gab und sein Gesetz schenkte.

Hier traf der Papst mit den Vertretern der Kirchen und der Kirchlichen Gemeinschaften Ägyptens zusammen, mit dem Patriarchen der Koptischen Kirche von Alexandria und dem Patriarchen der Koptisch-orthodoxen Kirche. An sie und an die andern, die am Wortgottesdienst in der Kathedrale Unseres Erlösers in Kairo teilnahmen, richtete er seinen Appell zur Einheit, indem er die kirchlich Verantwortlichen und ihre Theologen einlud, mit ihm über hierüber in einen brüderlichen und geduldigen Dialog zu treten ... und den Willen Christi für seine Kirche stets im Auge zu behalten.

Am Schluss fügte der Heilige Vater hinzu, es sei hiefür keine Zeit mehr zu verlieren!

Im Katharinenkloster lud er die Kirchen dazu ein, für die Einheit zusammen zu arbeiten durch gegenseitiges Sich-Kennen und Wiederentdecken dessen, was in den Augen Gottes uns mit Christus vereint.

Reise der Hoffnung

Nach wenigen Wochen Abstand zu seiner Ägyptenreise, am 20. März, begab sich Joahannes Paul II. ins heilige Land, wo ein dichtes Programm von Begegnungen und Emotionen ihn an die Orte führte, die die Geburt, die Sendung und den Tod unseres Erlösers gesehen hatten.

Der Papst selber unterstrich, das sei für ihn keine apostolische Reise gewesen wie die andern, sondern vielmehr eine persönliche Pilgerfahrt zu den biblischen Stätten und den Wurzeln des Glaubens, mit dem Wunsch, zu Beginn des dritten Jahrtausends für die katholische Kirche zu beten und zusammen den interreligiösen Dialog voranzutreiben. Der Auftakt dieser Pilgerreise war der Berg Nebo, wo Moses vor seinem Tod das gelobte Land sehen, aber nicht betreten durfte. Von der Terrasse aus konnte auch er, der Papst, mit dem Blick das versprochene Land umarmen: der unermessliche Saum Land, den Gott selber seinem Volk versprochen hatte.

 

In Bethlehem wurde der "wahre Reichtum der Erde" geboren

Mittelpunkt seiner Jubiläums-Pilgerfahrt ins Heilige Land war sein Besuch in Betlehem, in der Geburtsgrotte, wo der Papst kniend vor dem Silberstern verharrte, der an den Ort erinnert, wo Jesus hingelegt worden ist. Betlehem ist der Mittelpunkt meiner Wallfahrt, hatte der Papst in der Homelie während der hl. Messe wenige Stunden vorher gesagt. Die Wege, denen ich gefolgt bin, führten mich zu diesem Ort und zum Geheimnis, von dem er Kunde bringt. Die vom Engel verkündete Freude gehört nicht der Vergangenheit an. Es ist eine heutige Freude, alle Zeiten umfassend, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft..

Jeder Tag ist Weihnachten im Herzen der Christen, jeden Tag sind wir gerufen, der Welt die gute Nachricht einer grossen Freude zu bringen: das ewige Wort ist Fleisch geworden und ist gekommen, unter uns zu wohnen. Der Papst unterstrich die Verbindung zwischen Geburt und Kreuz, dass es dasselbe Geheimnis ist, das Heil bringt: die Wiege Jesu, so sagt er, steht immer im Schatten des Kreuzes.

Schön zu unterstreichen ist, mit wieviel gegenseitigem Takt sich das Problem der Überschneidung der Gebetszeiten der islamischen Gläubigen und der Papstmesse lösen liess. Johannes Paul beobachtete ein langes Stillschweigen nach seiner Homelie, um nicht den Gesang des Muezzin zu stören, der seinerseits das Ende der Papst-Homelie abgewartet hatte, um vom Minarett die Gläubigen zum Mittagsgebet zu rufen.

Das Memoriale des Abendmahls

"Als die Stunde gekommen war, begab er sich mit den Aposteln zu Tisch... Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird... Ebenso nahm er nach dem Mahle den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird" (Lk 22,14-19,20).

Der Papst, tief betroffen, liess diese Worte Jesu an dem Orte wiederklingen, wo die Eucharistie geboren wurde, in Gegenwart, diesmal wie damals, von zwölf Bischöfen und Patriarchen der orientalischen katholischen Kirchen, die, zusammen mit ihm, die eucharistische Liturgie feierten, die erste dort öffentlich gefeierte seit 1551.

In einem gewissen Sinn, so erklärte der Papst, sind Petrus und die Apostel in der Person ihrer Nachfolger heute in dieses Obergemach zurückgekehrt, ins cenaculum, um den immerwährenden Glauben der Kirche zu bezeugen: Christ ist gestorben, Christ ist erstanden, Christ wird wiederkommen.

 

"Erinnern um rein zu werden"

Die Feier beim Holocaust-Memorial bedeutete für Israel vielleicht der sinnreichste Moment des Papstbesuchs im Heiligen Land.

Es war sicher auch der meist erwartete Augenblick, der eine schwere Last von Erinnerungen und Gefühlen in sich trug. Bei diesen Erinnerungen wollte der Papst innehalten, sich seiner jüdischen Freunde erinnernd, einige gestorben, andere überlebend, und jene umarmend, die ihn selbst aus den Händen der Gestapo gerettet hatten.

Wir wollen uns erinnern, sagte er, wir wollen uns jedoch erinnern auf ein Ziel hin, und sei es, um sicher zu stellen, dass nie wieder das Böse überwiegt, wie es für Millionen unschuldiger Opfer des Nazismus geschehen ist.
Es waren starke Worte, die der Papst vor dem dauernd brennenden Feuer in der Aula von Yad Vashen, dem Mausoleum, das an die Opfer des Holocaust erinnert, gesprochen hat.

An diesem Ort des Gedenkens &endash; sagte er &endash; empfinden Herz, Geist und Seele ein ausserordentliches Bedürfnis nach Stille. Stille, weil es keine genügend starken Worte gibt, um die schreckliche Tragödie der Shoah zu beweinen.

Wie konnte der Mensch so tiefe Verachtung für den Menschen bezeugen? Weil er auf dem Punkt angekommen war, Gott zu verachten! Nur eine Ideologie ohne Gott war fähig, die Ausrottung eines ganzen Volkes zu planen und auszuführen.

Wir erinnern uns, aber ohne jeden Wunsch nach Rache, ohne jedes Aufflammen von Hass. Erinnern bedeutet für uns, um den Frieden und um Gerechtigkeit zu beten ...

An diesem Ort des feierlichen Erinnerns bete ich inbrünstig, dass unser Schmerz über die Tragödie, die das jüdische Volk im XX. Jahrhundert erlitten hat, zu einer neuen Beziehung zwischen Christen und Juden führt.

Die Worte des Papstes haben das Herz der Anwesenden so sehr gerührt, dass der israelische Präsident Barak, der ihm schon mit Gefühlen der "Freundschaft, der Brüderlichkeit und des Friedens" zugehört hatte, ihm zum Schluss gesagt hatte: "Gesegnet seien Sie in Israel"!

 

 

Der Papst an die Jungen: "Wählt die Stimme Gottes, die zu den Herzen spricht"

In Korazim traf der Heilige Vater die Jugendlichen auf dem Berg der Seligpreisungen. Hundertausende sind zum Treffen gekommen, aus Israel, aus den Palästinensischen Gebieten und aus allen Gegenden der Erde; nicht Regen, noch Feuchtigkeit, noch Schlamm konnten die Begeisterung dieser grossen Zahl von Jugendlichen bremsen: im Gegenteil, all das mehrte in ihnen die Entschlossenheit hier zu sein, und die Freude teil zu nehmen.

Eine Generalprobe für den Weltjugendtag, der im kommenden August in Rom stattfinden wird, so kommentierte der Pontifex die riesige Versammlung!

Der Heilige Vater hat die Erwartungen seiner jungen Freunde nicht enttäuscht und in der Ansprache für sie klare und begeisterte Worte zu finden gewusst, die fähig waren, in den Herzen den Wunsch zur Nachfolge Christi und zur Zeugenschaft zu wecken.

Der Berg Sinaï und der Berg der Seligpreisungen bieten uns Wegmarken christlichen Lebens und eine Zusammenfassung unserer Verantwortung gegenüber Gott und dem Nächsten. Das Gesetz und die Seligpreisungen zusammen zeichnen den Weg der Nachfolge Christi und den Weg zu geistiger Reife und Freiheit.

Die zehn Gebote des Sinaï könnten negativ erscheinen, aber, über das Böse, das sie bezeichnen hinaus, weisen sie den Weg des Gesetzes der Liebe, das das erste und grösste der Gebote ist: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken... Du sollst deinen Nächsten wie dich selbst (Mt 22, 37,39).

Jesus selber betont, er sei nicht gekommen, das Gesetz aufzuheben ... so entwickelt er seine Macht aufs höchste. Jesus lehrt, dass das Leben in Liebe das Gesetz in seiner ganzen Fülle in sich trägt. Und er lehrte diese überaus wichtige Wahrheit auf diesem Hügel, hier in Galiläa.

An diesem Punkt, wandte der Heilige Vater sich als guter Kenner des menschlichen Geistes und seiner Mechanismen, die ab und zu unbewusst die Entscheidungen der Zukunft des Menschen beeinflussen, an die Jungen mit folgenden Worten:

Jesus sagt: Selig die Armen im Geiste, die Sanften, die Betrübten, die Hunger haben und Durst nach Gerechtigkeit, die reinen Herzens sind, die Friedensstifter, die Verfolgten! Die Worte Jesu können fremd erscheinen. Es klingt fremd, dass Jesus diejenigen erhöht, die von der Welt im allgemeinen als die Schwachen betrachtet werden ... Von ihm gesprochen, der sanft und von Herzen demütig ist, bilden diese Worte eine Herausforderung, die eine tiefe und andauernde Bekehrung des Geistes verlangt, eine grosse Umbildung des Herzens.

Ihr Jungen versteht, warum diese Umkehr der Herzen notwendig ist. Ihr seid euch in der Tat bewusst, dass es in euch eine andere Stimme gibt, eine Gegenstimme, die sagt: Glücklich die Gewalttätigen und die Hochmütigen, diejenigen, die wohlhabend werden um jeden Preis ... Diese Stimme scheint Sinn zu machen in einer Welt, wo oft die Gewalt triumphiert ..."Ja" sagt die Stimme des Bösen "diese sind es, die gewinnen. Glücklich sind sie!"

Jesus bietet uns eine sehr andere Botschaft an, ... sein Ruf hat stets eine Entscheidung verlangt, eine Entscheidung zwischen zwei Stimmen, die im Wettstreit um euer Herz kämpfen; es geht um die Entscheidung zwischen dem Guten und dem Bösen, zwischen Leben und Tod. Gute Christen zu sein, mag euch in der heutigen Welt eine zu hohe Forderung für eure Kräfte erscheinen. Aber Christus schaut nicht einfach zu und lässt euch nicht allein mit dieser Herausforderung.

Wenn ihr auf Jesus schaut, werdet ihr sehen, was es heisst, arm im Geiste zu sein, sanft und barmherzig ... Aus diesem Grund hat er das Recht zu rufen: "Kommt, folgt mir nach", er sagt nicht einfach "tut das, was ich sage"; Er sagt: "Kommt, folgt mir nach"!

 

Junge Menschen des Heiligen Landes, Junge der Welt, antwortet dem Herrn mit einem offenen und willigen Herzen!

Wie jeder echte Mann Gottes, der sich vom Heiligen Geiste führen lässt und durch ihn seine Aufgabe in der Welt erfüllt, so hat es auch der Heilige Vater nicht unterlassen, durch seine Gesten vielmehr als durch formelle Akte alle erstaunen zu lassen: in den Augen aller, auch der skeptischsten, wurden Zeichen der Vorsehung deutlich erkennbar.

Vor seiner Wegreise aus Jerusalem ging der Papst zur Klagemauer. An diesem Ort setzte er ein Zeichen, das zweifellos in der Erinnerung bleiben wird. Schweigend vor der Mauer, in tiefer Sammlung, las er mit leiser Stimme das Vergebungsgebet, das er am Tag der Versöhnung vorgetragen hatte und schob es in eine der Ritzen, wie es die Tradition will.

Am Heiligen Grab, der letzten Station seiner intensiven Pilgerreise, feierte der Papst die Hl. Messe und lud nochmals alle bis zum Letzten zur Einheit und zur Aussöhnung ein: "Hier, am Heiligen Grab, während wir unseren Glauben an den Auferstandenen bekennen, können wir da noch zweifeln, dass uns durch den Geist des Lebens die Kraft gegeben wird, unsere Trennungen zu überwinden, um gemeinsam an einer Zukunft der Versöhnung, der Einheit und des Friedens zu bauen?"

(Die Redaktion)

 

 

VORSCHAU AUF DAS JUBILÄUM

Aus Anlass der Jahrhundertfeier des Todes der heiligen Rita und im Zusammenhang mit dem Jubiläum wird am kommenden 19. Mai die Urne mit dem Leib der Heiligen nach Rom gebracht. Samstag, 20. Mai, wird auf dem Petersplatz um 10.30 Uhr die Heilige Messe gefeiert werden.

Während des Jubiläums wird auch der Leib der heiligen Theres vom Kinde Jesu nach Italien kommen, schon zum dritten Mal seit ihrem Tode. Vom 11.- 15. Mai wird er seine Pilgerfahrt in der Kirche Sta. Justina in Rimini beginnen und anschliessend in verschiedenen Diözesen des Landes zur Verehrung aufgestellt sein.

 

IN JERUSALEM LEBT DIE VERPFLICHTUNG ZUGUNSTEN DER EINHEIT WEITER

Patriarchen und Vorsteher der Kirchen der heiligen Stadt, Orthodoxe, Orientalen, Katholiken und Protestanten benutzen die Gelegenheit, eine gemeinsame Osterbotschaft an ihre Gläubigen zu senden ...

Es handelt sich um ein Ereignis von grosser ökumenischer Bedeutung, das die ausdrückliche Erklärung vom 4. Dezember in Betlehem bestätigt zusammen mit der Öffnung des Jubiläums: fortzuschreiten auf dem Weg der Wiederherstellung der Einheit im Bereuen der Schuld der Vergangenheit und in der Verpflichtung, sich mehr Liebe und Frieden zu schenken.

Bedeutungsvoll ist die ausgedrückte Hoffnung, "alle religiösen und zivilen Autoritäten darin engagiert zu sehen, alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die sich dem Frieden in der Region des Heiligen Landes, deren Herz Jerusalem ist, entgegenstellen".

(Aus einer Notiz im Avvenire vom 19.04.2000)

 

"Kehrt zurück zum ersten Eifer"

Der Ruf zur Heiligkeit

 

Maria die Mittlerin

Der Papst erklärt: Jesus allein ist Mittler beim Vater, Maria ist Mittlerin beim Sohn. Noch diskutiert man, ob Maria Mittlerin der Gnaden als Dogma proklamiert werden soll. Aber dies ist implizit in der Konstitution Lumen gentium enthalten, wo sich das Konzil erschöpfend geäussert hat. Wir wollen darauf achten, wie der Papst sich mit grosser Klarheit bei der Audienz vom 12. Januar dieses Jahres ausdrückte, und anschliessend einige Ausschnitte seiner Katechese vortragen.

Der Vater wollte Maria in der Heilsgeschichte. Als er sich entschied, seinen Sohn in die Welt zu senden, wollte er, dass er aus einer Frau geboren (Gal 4,4), zu uns komme. So wollte er auch, dass diese Frau sich der ganzen Menschheit mitteile. Maria ist also auf dem Weg, der vom Vater zur Menschheit führt, Mutter aller auf dem Weg zum Sohn. Gleichzeitig ist sie auf dem Weg, den die Menschen gehen müssen, um zum Vater zu kommen mittels Christus im Geist.

Maria ist eingereiht in die einzige Mittlerschaft Christi und ist vollkommen in seinem Dienst. Um die Anwesenheit Mariens zu verstehen, müssen wir in der Tat anerkennen, dass Christus der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen ist (1 Tim 2,5). Dazu erklärt das Konzil folgendes: Marias mütterliche Aufgabe aber gegenüber den Menschen verdunkelt oder vermindert diese einzige Mittlerschaft Christi in keiner Weise, sondern zeigt deren Kraft. Denn jeder heilsame Einfluss der seligen Jungfrau auf die Menschen entspringt nicht aus irgend einer sachlichen Notwendigkeit, sondern aus dem göttlichen Wohlgefallen und fliesst aus dem Überfluss der Verdienste Christi hervor, stützt sich auf seine Mittlerschaft, hängt ganz und gar von ihr ab und schöpft aus ihr seine ganze Kraft; die unmittelbare Vereinigung der Glaubenden mit Christus aber behindert er in keiner Weise, sondern fördert sie (Lumen gentium 60).

Auch Maria ist von Christus erlöst, sie ist sogar die Erste unter den Erlösten, denn die ihr von Gott geschenkte Gnade am Anfang ihrer Existenz verdankt sie "den Verdiensten Jesu Christi, Retter des ganzen Menschengeschlechtes". Aus dieser Sicht betrachtet, erscheint die Mittlerschaft Mariens als grösste Frucht der Mittlerschaft Christi und ist wesentlich auf unsere viel intimere und tiefere Begegnung mit Ihm hingeordnet.

Maria wollte in Wirklichkeit nicht die Aufmerksamkeit auf ihre Person ziehen. Sie lebte auf dieser Erde mit dem Blick auf Jesus und seinen himmlischen Vater gerichtet. Ihr grösster Wunsch war, die Blicke aller in die gleiche Richtung und auf den gleichen Schnittpunkt zulaufen zu lassen. Sie will einen Blick voll Glaube und Hoffnung auf den Heiland lenken, der vom Vater gesandt ist.

Mit diesem Blick ermutigt Maria die Kirche und die Glaubenden, stets den Willen des Vaters zu tun, der uns von Christus kund getan wurde: Was er euch sagt, das tut (Joh 2,5) ... Wenn wir tun, was Christus uns sagt, wird das begonnene Millenium ein neues Gesicht annehmen, evangelischer, christlich echter und so den Erwartungen Mariens tiefer entsprechen.

Auch der Vater sagte auf dem Verklärungsberg: Das ist mein geliebter Sohn ... auf ihn sollt ihr hören (Mt 17,5). Derselbe Vater ruft uns, führt uns, erwartet uns mit dem Wort Christi und dem Licht des Heiligen Geistes. Unsere Heiligkeit besteht darin, alles zu tun, was der Vater sagt.  

 

NACHRICHTEN AUS DEM GESEGNETEN LAND

Mirjanas jährliche Erscheinung am 18. März 2000

Am 18. März versammelte sich eine grosse Schar im Freien nahe der Kommunität "Cenacolo" um der jährlichen Erscheinung an Mirjana beizuwohnen. Die Gottesmutter blieb 5 Minuten und sprach nicht über die Geheimnisse. Mirjana empfahl ihr vor allem die Kranken, dann überbrachte sie die folgende Botschaft:

"Liebe Kinder! Sucht nicht vergebens den Frieden und den Wohlstand an den falschen Orten und in den verkehrten Dingen. Erlaubt euren Herzen nicht, hart zu werden, indem ihr die Nichtigkeiten liebt. Ruft den Namen meines Sohnes an. Empfangt ihn in eurem Herzen. Nur im Namen meines Sohnes werdet ihr das wahre Wohlergehen und den echten Frieden in eurem Herzen erfahren. Nur so werdet ihr die Liebe Gottes erkennen und sie ausstrahlen. Ich lade euch ein, meine Apostel zu werden."

 

Zu Fuss nach Medjugorje

Der polnische Pilger Henrik Kozlowski hielt sich auf seinem Pilgerweg zum Heiligen Land für einige Tage in Medjugorje auf. Henrik ist 48 und war bereits einmal zu Fuss in Santiago di Compostella, Lourdes und Fatima. Ziel seines Weges war, das heilige Land am 23. März zu erreichen, um dem Heiligen Vater zu begegnen und zum Haus Jesu zu pilgern.

 

Ein Herz für Maria

Der Weg, der eine polnische Pilgergruppe aus Krakau zum Kreuzberg führte, war lang. Sie machte halt vor einer Skulptur der Auferstehung Jesu und, als Zeichen des Dankes und der Liebe zur Heiligen Jungfrau bauten sie ein grosses Herz aus den Wegsteinen und schrieben ihre Wünsche und Gebete darauf. Ein beeindruckendes Zeugnis!

Im Monat März hielt P. Slavko Barbaric im Haus "Domus Pacis" zwei Gebets- und Fasten-Seminare für Ex-Drogenabhängige der Kommunität Cenacolo. An den einwöchigen Seminaren haben circa 80 Jugendliche teilgenommen.

Mit der Rückkehr der schönen Jahreszeit in Medjugorje werden auch die Pilgerzahlen wieder wachsen.

Wir laden alle Organisatoren von Pilgerfahrten ein, ihre Ankunft dem Informationsbüro zu melden: Fax-Nr. 0038-788-651.444 oder E-mail: medjugorjemir@medjugorje.hr. Dies ist für die beste Planung der Programme wichtig.

 

Bischöfe in Medjugorje

In der vergangenen Monaten sind wiederum einige Bischöfe in Medjugore gewesen und haben uns ihre persönliche Erfahrung mitgeteilt

Die grösste Gnade in Medjugorje ist die Beichte. &endash; Mons. Robert Rivas, Dominikaner, Bischof von Caraibi, .hielt sich Ende Februar für circa 12 Tage in Medjugorje auf. In einem Kolloquium mit P. Slavko drückte er sich wie folgt über den Ort, den er schon zum zweiten Mal besuchte, aus:

"In Trinidad spricht man viel von Medjugorje, schon seit den ersten Erscheinungen. Mehrere Pilger baten mich schon seit Anbeginn, im Priesterkleid hierher zu kommen und 1988 folgte ich ihrer Einladung. Ich war sehr glücklich und zufrieden über meinen ersten Besuch, denn ich erfuhr dort eine Erneuerung des Glaubens und des Lebens unter den Pilgern. Die besondere Gnade von Medjugorje ist, dass die Priester, welche mit den Gruppen kommen, als Priester tätig sein können, indem sie sich für Beichten und Vorträge zur Verfügung stellen.

Die Beichte ist die grösste Gnade in Medjugorje, hier beginnen die Pilger wirklich, ihr Leben zu ändern und aus dieser Veränderung in ihren Pfarreien Früchte zu bringen, sowohl auf der Ebene des Gebets, des sakramentalen Lebens und der pfarreilichen Aktivitäten ganz allgemein. Gerade wegen dieser Früchte, die ich bei den Leuten sehen durfte, muss ich sagen, dass hier eine besondere Gnade am Werk und Maria gegenwärtig ist. Ich glaube wirklich, dass die Gottesmutter hier spricht. &endash; Die Liebe der Gläubigen dem Bischof gegenüber hat mich tief betroffen gemacht (dieses Mal kam ich nicht inkognito). Wer den Bischof so liebt, liebt auch die Kirche. Hier ist der Heilige Geist am Werk. Die Madonna ist am Werk. Ich wünsche mir, immer unter ihrem Schutz zu sein.

Was ich in meinem Leben zu verwirklichen suche ist die Einfachheit. Meine Botschaft an die Pfarrgemeinde, an die Seher, an die Priester der Pfarrei und alle Pilger ist die: bereit zu sein, ihr eigenes Leben ganz Gott anzubieten und frei zu werden für die Liebe, um das Evangelium in ganzer Schönheit und Einfachheit zu leben. Ich möchte, dass alle erkännten, dass Jesus der König unseres Lebens ist. Wir Katholiken müssen unter Hilfe der Madonna bereit sein, der Welt die Schönheit unseres Glaubens zu zeigen.

Ich empfehle allen nach Medjugorje zu kommen, denn hier entdeckt man seinen eigenen Glauben an die Kirche und an die Gottesmutter, und man wird zum freudigen Zeugen der Guten Nachricht. Und die Gute Nachricht von Medjugorje ist der Friede".

Die Früchte bezeugen die Güte des Baumes &endash; Vom 18.&endash;23. März hielt sich Mons. Franziskus Eisenbach, Auxiliarbischof von Mainz, in Medjugorje auf. Hier seine Eindrücke: "Ich bin im Pilgerkleid hierher gekommen. Seit Jahren folge ich Medjugorje und kenne es.

Der erste Eindruck, den ich hatte, war jener einer stets vollen Kirche während aller Messen und vor allem während der Anbetung. Es ist offenkundig, dass viele Menschen verstanden haben, dass dies vor allem ein Ort des Gebets ist, ich kenne viele, die in Medjugorje ihren Glauben erneuert und von neuem beten gelernt haben. Jetzt konnte auch ich erfahren, wie der Ort in diesem Sinn Hilfe sein kann.

Die zweite Erfahrung, für mich sehr wichtig, war, dass man sich in Medjugorje nicht nur um das Gebet kümmert, sondern dass das Gebet Früchte trägt, vor allem bei Menschen in Schwierigkeiten. Im besondern möchte ich das Dorf für Kinder und Mütter erwähnen - das "Majèino selo" -, wo Mütter mit Kindern, verlassene Frauen und Kriegswaisen Obdach finden. Ich sah, dass hier die verlassenen Kinder die Möglichkeit haben, leben zu lernen, und das ist äusserst wichtig

. In besonderer Weise war ich von der Gemeinschaft von Sr. Elvira betroffen, wo Drogenabhängige und solche, die von andern Formen des Bösen abhängig sind, einen Fluchtort und Heilung finden. Mit ihnen habe ich die hl. Messe gefeiert und das Gebet geteilt. Es war sehr schön zu sehen, mit welcher Kraft sie beten und mit wieviel Freude sie die Messe feiern. Ich habe verstanden, dass die beste Heilmethode die der Vertiefung des eigenen Glaubens und das Leben in Gemeinschaft von Gebet und Arbeit ist.

Diese konkrete Liebe zu den Bedürftigen zeigt mir, dass in Medjugorje ein echter Geist des Gebetes wach ist. Die Liebe zu Gott , die sich im Gebet zeigt, trägt Frucht in heilender Hilfe am Nächsten.

Ich wollte auch gern das Phänomen der Erscheinungen besser verstehen. Darum suchte ich wenigstens eine der Personen kennen zu lernen, die behauptet, die Gottesmutter zu sehen. Ich traf die Seherin Marija, sprach mit ihr und war bei der Erscheinung anwesend.

Medjugorje ist ein Ort, wo unaufhörlich um Frieden gebetet wird. Seine Botschaft an die ganze Welt ist klar: es gilt Kriege und Konflikte zu überwinden kraft der Liebe. Man hat den Eindruck, dass Medjugorje den Menschen total erfasst: Herz, Seele und Körper; die Gebete und der Ort des Gebetes fesseln ihn.

Medjugorje trägt in diesem Sinn eine Botschaft an die ganze Kirche: Gott und der Madonna müssen wir erlauben, uns in unsrer menschlichen Wirklichkeit anzurühren. Wir müssen Maria erlauben, uns ihre Liebe zu schenken, um aus ganzem Herzen lieben zu lernen.

Ich kann sagen, dass niemand sich zu ängstigen braucht nach Medjugorje zu kommen, auch wenn es von der Kirche noch nicht offiziell anerkannt ist. Hier betet man wirklich so, dass der Mensch sich ändert. Daher kommen diese grossen Scharen von Gläubigen, sie wollen beten lernen. Ich wünsche, diese Botschaft auch nach Deutschland zu tragen, weil wir Deutschen viel mehr dem Rationalismus zugeneigt sind als dem Gefühlsleben. Hier kommt eine Botschaft auf alle Menschen zu, der wir ernstlich bedürfen."

Vom 3.- 5. März kam zum zweiten Mal auch Mons. Joao E.M. Terra, Auxiliarbischof von Brasilia.

(Bulletin)

Viele möchten nach Medjugorje pilgern, zögern aber, weil sie den Jubiläums-Ablass gewinnen möchten. Die St. Jakobskirche wurde nicht als entsprechender Wallfahrtsort bezeichnet. Sie können aber den Jubiläums-Ablass erhalten, sei es im Franziskaner-Konvent in Siroki Brijeg, sei es im Heiligtum des St. Antonius von Padova in Humac-Liubuski, 13 km vor Medjugorje.

 

"Heute lege ich mein Herz auf die Patene, worin Dein Herz ruht, o Jesus, und heute schenke ich mich mit DIR zusammen Gott Deinem und meinem Vater als Opfer der Liebe und der Anbetung. Vater der Barmherzigkeit, schau auf die Gabe meines Herzens, aber durch die Verwundung des Herzens Jesu hindurch".

(Sr. Faustina Kowalska)

 

 

ECHO auf Internet: www.eclipse.it/medjugorje

E-mail: ecodimaria@mclink.it

 

 

Vicka bekennt

(Fortsetzung)

Fortsetzung von Echo Nr. 150 mit dem abschliessenden Interview P. Livios von Radio Maria, das Vicka zur Verfügung stellte.

Jeder lebe seine Sendung

F. Du, Vicka, hast die Aufgabe, die Botschaft der Muttergottes weiter zu geben, aber du sagst, jeder von uns habe hier unten seine Sendung zu erfüllen; wie entdecken wir in uns dieses Geschenk?

A. "Vor allem muss jeder sich selbst kennen und sich fragen, in welcher Lebenslage er sich befindet, wie er seine Berufung lebt, die er vom Herrn erhalten hat. Wenn wir das mit aufrichtigen Herzen tun, werden wir in unserm Innern spüren, dass Gott antwortet und uns eingibt, was wir zu tun haben. Der Priester z.B. muss sich bewusst werden, dass er jeden Tag Jesus lebend in seinen Händen hält, wenn er konsekriert, und ihn in Brot und Wein vergegenwärtigt. Die Eucharistie ist ein noch viel grösseres Geschenk als die Anwesenheit Mariens. Sie selbst hat es bestätigt: Die Gegenwart Jesu steht an erster Stelle. ... Jeder von uns hat seine Aufgabe, es hängt von uns ab, wie wir sie im kirchlichen Leben verwirklichen ..."

 

Satan ist ein unermüdlicher Verführer

F. Zu dir, Vicka, kommen Menschen aus aller Welt, kommen auch solche, die nicht glauben, aber glauben möchten. Was kannst du dazu sagen?

A."Vor allem müssten wir Glaubende uns mehr des ausserordentlichen Geschenkes des vom Herrn erhaltenen Glaubens bewusst werden, und daher die Verantwortung spüren, jeden Tag mit dem Gebet und dem guten Beispiel unsern Brüdern und Schwestern zu helfen. Unbegründet ist die Entschuldigung der Nicht-Glaubenden, sie hätten einen direkten Eingriff Gottes erwartet. Jeder muss sich persönlich bemühen, vom göttlichen Wohlwollen die Gnade erbitten, und Gott, der Vater allen Erbarmens, wird nicht zögern, ihn zu erhören. Er wartet auf uns bis zum letzten Augenblick unseres Lebens.

Gott ist unendliche Liebe. Jeder tue, was in seinen Kräften steht, um seine Hilfe zu erlangen. Über das Gebet hinaus strenge sich jeder an, die offenbarte Wahrheit zu erkennen und sich von allem Bösen fern zu halten. Jedoch ist Satan ein unermüdlicher Verführer, versteckt die Bosheit unter dem Mantel des Guten, schmeichelt den Menschen - heute besonders den Jugendlichen und den schwachen Familien &endash;, indem er sie die augenblicklichen und vergänglichen Freuden vorziehen lässt, die aber sofort oder wenig später zum tragischen Unglück führen. Auf solche Weise verzichten diese armen Verführten auf die grosse Freude, die Gott denen schenkt, die den Versuchungen widerstehen und ordentlich und rechtschaffen ihr christliches Leben führen."

Die Jugend und die Familie heute

F. Welche Ratschläge soll man den jungen Menschen, die sich vorbereiten wollen, ihre Ehe gut zu leben, und ganz allgemein den Familien geben? Wie können sie in der jetzigen Zeit ihre Schwierigkeiten überwinden?

A."Die Jungen, die eine gute Ehe zu führen wünschen, müssen zuerst prüfen, ob das eheliche Leben dem Plan Gottes, den Er für sie hat, entspricht. Gleichzeitig sollen sie Gott an die erste Stelle setzen und ihn bitten, ihnen in ihrer Lebensverbindung zu helfen.

Sie sollen von ganzem Herzen die Kinder, die kommen, annehmen, und an ihrer Familie teilnehmen lassen. Gott wird ihnen nahe sein, wenn sie beharrlich seinen Namen anrufen, und wenn sie einander helfen. Deshalb ist eine ernste Vorbereitung für eine wahre, ganzheitliche, exklusive Hingabe des Einen zum Andern notwendig...

Es erfordert Glauben, Gebet und Kommunion: unverzichtbare Elemente um heute die Familie zu retten Ein neuer Lebensstil. hat in der Gesellschaft Fuss gefasst: gezwungenermassen sind Eltern und Kinder ausserhalb ihres Heims. Sie sind verlängerten Arbeitszeiten ausgesetzt, und kommen sie nach Hause, haben sie oft nicht die Möglichkeit, zusammen zu sein und auch nicht zusammen zu beten. Oft fehlt es am Gespräch zwischen Eltern und Kindern! Die Muttergottes hat des öftern wiederholt, dass sich heute die Jugend und die Familien in sehr schwierigen Verhältnissen befinden. Leider haben heute viele Junge das Gespür für die christliche Ehe verloren, entscheiden sich zum Zusammenleben, ohne auch nur Notwendigkeit zu spüren, das Sakrament der Ehe zu empfangen.

In solchen Situationen bedarf es ausser der Liebe zum Gebet des Zeugnisses von Familien, die ein Leben in heiterer Seelenruhe vorleben, getragen von den Sakramenten. Die in Krise befindlichen Familien müssten zum Gebet zurückkehren: Vater, Mutter, Kinder, müssten einen bestimmten Augenblick des Tages für das Gebet finden. Die Jungen sollen sich also vor allem Flüchtigen, das die Welt bietet, in acht nehmen und sich vielmehr der kraftvollen Wirklichkeit des Geistes hingeben."

Die unerwarteten Botschaften der Muttergottes

F. Wie können wir diese Zeit voller Gnaden leben?

A. "Die Muttergottes hat öfters gesagt, dass diese Zeit des Jubiläumsjahres der Zeitpunkt grosser Gnaden ist, und dass sie uns noch viele andere Botschaften mitteilen möchte, aber es nicht tun kann, weil wir nicht auf jene hörten, die sie uns bis jetzt gegeben hat.

Wir bleiben gleichgültig, entfernen uns vom anfänglichen Feuer, von dem, was sie uns angeboten hat. Deshalb ermuntert sie uns zum Gebet, damit andere Grosszügigere ihr entsprechen... Sie nährt die Hoffnung, dass wir uns entschliessen, auf sie zu hören...

Die Muttergottes hat unendliche Geduld; am Ende jeder Botschaft des 25. des Monats fügt sie stets bei: "Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!" und sie tut es, um uns anzuspornen, mit mehr Eifer dem zu entsprechen, was sie uns sagt. Wir sind in einer Zeit grosser Bekehrungen. Nutzen wir sie.

Die Muttergottes sagt auch: "Ihr seid so viele, die die Botschaften hören, aber schnell werdet ihr müde."

Sie ist zufriedener, wenn wir die Botschaften mit dem Herzen aufnehmen, ernsthaft, sie Tag für Tag leben, nach und nach, aber mit Beharrlichkeit, besser als sofort und mit Enthusiasmus, um sie kurz danach zu vergessen.

Sorgen wir uns nicht um morgen, leben wir heute gemäss dem Willen Gottes. Leben wir den Willen Gottes und zwar im jetzigen Augenblick, der gerade vorbeigeht, denn dieses Jetzt ist das Wichtigste in unserm irdischen Dasein."

 

Papst Pius IX. bald selig gesprochen

Nur ganz kurze Zeit dürfte vergehn, bis Pius IX. zur Ehre der Altäre erhoben wird, denn schon ist ein Entscheid gefällt worden, dass auf seine Fürbitte hin ein Wunder geschah.. Pius IX., der in einer Zeit grosser politischer und sozialer Umwälzungen stand (1846-1878), liess sich nicht entmutigen, sondern widmete sich voll Eifer der pastoralen Tätigkeit und der Evangelisation in den verschiedenen Kontinenten. Während des ganzen, langwierigen historischen Prozesses, der schliesslich zur Bildung des italienischen Einheitstaates führte, nahm er sehr offen Position für die Änderungen. Dadurch gewann er die grosse Zuneigung seiner Nation. Dieser Papst, so erinnerte der Präfekt der Kongregation für die Heiligsprechungen, offenbarte mit seiner Definition des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis Mariens, der Eröffnung des I. Vatikanischen Konzils und der Neubekräftigung des Petrusprimats, den Geist eines Gottesmannes: er stand ganz im Dienst des universalen Hirtenamts, um am Reich Gottes auf Erden zu bauen."

Vor allem suchte er die Volksfrömmigkeit zu stärken und eine auf den Sakramenten basierenden Spiritualität zu festigen gegenüber den Fronten des Laizismus, die schon im werdenden italienischen Staat gärten. Beichte und Eucharistie waren seine Säulen. Er war wesentlich ein Papst des Volkes, der die Kirche aus der Politik fern halten wollte, indem er das Interesse in Richtung Volksfrömmigkeit lenkte. Er gab Impulse zu Prozessionen und Pilgerfahrten, zur Verehrung der Heiligen, besonders Marias, indem er La Salette und Lourdes anerkannte.

Sein Interesse für das Volk und ganz allgemein für die Bedürfnisse anderer war bereits in seiner Jugend erkennbar. Schon als Seminarist und später als Priester widmete er sich der Unterstützung der Betagten im Hospiz San Michele in Rom. Als Apostolischer Nuntius in Chile interessierte er sich sehr viel mehr um die Geschicke des Volkes als um Diplomatie. Es ist kein Zufall, dass Papst Johannes XXIII. sein Bewunderer war.

 

 

HINWEISE

In Verona, im Hof des Instituts Don Bosco, Via Stradone Provolo 16, wird Vicka am Samstag, 27. Mai von 15 &endash; 19 Uhr sich Interessierten zur Verfügung stellen. Information: Concetta: 0039-045-7513438; Paola: 0039-045-7701473.

Die marianischen Gruppen in Verona organisieren für Samsstag, 17. Juni, 15 Uhr in der Arena di Verona ein "Gebetstreffen mit Maria, unsrer Mutter". Das Treffen wird geleitet von P. Jozo Zovko, gefolgt von der Feier der Eucharisite mit dem Bischof von Verona, P. Flavio Roberto Carraro.

Information: Giuliana 0039-0347-2959.423; Tiziana 0039-045-7725.283 o Matteo: oo39-0585-43.653.

Vom 4. &endash; 7. Mai leitete P. Tomislav Vlasic in Numana (AN) Vorträge unter dem Thema: "St. Franziskus und der Dreieinige Einzige Gott".

Für Material darüber und zu frühern Vortragsreihen wende man sich an Eucaristia Vivente &endash; Tel/Fax 0039-085-8279.616. &endash; E-mail: eucarviv@infinito.it

Das Echo Mariens ist gratis und lebt allein von Spenden, zu erbringen auf CCP 10799468 oder Bankkontokorrent der Banca Agricola Mantova, Ag. 4, Frassino, Mantova, Kto 68068/ Eco di Maria, Koordinaten CAB 11504, ABI 5024.

Das Echo Mariens findet sich in den wichtigsten Sprachen in Medjugorie im Laden Miriam und Shalom, rechts vor der Kirche und auch bei Ain Karim, letztes Geschäft der Galerie unter dem Hotel International an der Strasse vor der Kirche.

 

Reisen nach Medjugorje &endash; Täglicher Bus ab Triest (ab Stazione FFSS) um 18 Uhr, Ankunft Medj. um 0800 morgens; Rückfahrt um 18 ab Medj. mit Ankunft in Triest um 18 Uhr (Tel. 0039-040-425001; Lit. 102.000, mit Voranmeldung, hin und zurück, gültig 1 Monat). Per Schiff Fähre ab Ancona (vom 13.3.-13.7.) von MO-SA um 21 Uhr; Tel. 0039-071-55.218, fax 202.618, Ag. Mauro.

Villanova Mantova, 13. Mai 2000