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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 197 (Januar-Februar 2008)

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Botschaft Mariens vom 25. November 2007
„Liebe Kinder, heute, wenn ihr Christus
feiert, den König alles Geschaffenen, wün-
sche ich, dass Er der König eures Lebens
sei. Nur durch das Geben, meine lieben
Kinder, könnt ihr die Gabe des Opfers Jesu
am Kreuz für jeden von euch begreifen.
Meine lieben Kinder, gebt Gott Zeit, dass
Er euch verwandelt und mit Seiner Gnade
erfüllt, so dass ihr Gnade für andere sein
könnt. Meine lieben Kinder, ich bin für
euch ein Gnadengeschenk der Liebe, das
von Gott für diese friedlose Welt kommt.
Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
Gebt Gott Zeit
Heute, wenn ihr Christus feiert, den
König alles Geschaffenen, wünsche ich,
dass Er der König eures Lebens sei.
Maria
weist mit wenigen, einfachen Worten auf den
Sinn des heutigen Festtages hin: Wenn wir
Christus, den König, feiern, ohne Ihn zum
König unseres Lebens zu machen, nehmen
wir dem Fest jeglichen tiefen Sinn und ver-
lieren eine weitere Gelegenheit, am Plan der
Rettung Gottes teil zu nehmen, um Nutzen
davon zu haben, was wir feiern. Das trifft auf
das heutige Fest zu, wie auf alle anderen
christlichen Feste, so auch auf die
Sakramente, und im Besonderen auf die
Beichte und Eucharistie. Feiern wir die heili-
gen Feste nicht mit Liebe und Ergriffenheit
und setzen wir sie zu mondänen Festen her-
ab, können wir nicht erwarten, Gott zu
begegnen. Gleichwohl können wir die hl.
Kommunion nicht so zu uns nehmen, wie
eine Kopfwehtablette, oder zum Beichtvater,
wie zu einem unserer Freunde kommen, von
dem man menschlichen Trost erwartet.
Christkönig feiern, ohne Ihn in uns aufzu-
nehmen, bedeutet, die Liturgie in eine thea-
tralische Vorstellung verkommen zu lassen,
die vielleicht heilig, aber wohl nicht rettende
Wirkung hat.
Nehmen wir Mariens Wunsch ernst; auch
wenn die Festlichkeit schon längst vergan-
gen ist, wenn ihr diesen Kommentar lesen
werdet, können wir sie trotzdem in unserer
Seele neu beleben, denn jeder Augenblick ist
geeignet, Jesus als den König unseres
Lebens zu erkennen und danach zu leben.
Ich bin ein König- sagt Jesus zu Pilatus. Ich
bin dazu geboren und dazu in die Welt
gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis
ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört
auf meine Stimme
(Joh 18,37). Christus, die
Wahrheit, bezeugt der Welt, dass es ein
Königtum gibt, das die Welt nicht kennt: ein
Königtum, das nicht aus Macht besteht, noch
Reichtum, noch weltlicher Ehren, sondern
nur aus Liebe, einer bedingungslosen, unent-
geltlichen Liebe, die sich völlig und umsonst
verschenkt.
Der Thron Christi ist Sein Kreuz. Das ist
nicht so leicht zu begreifen und noch viel
weniger anzunehmen, denn wir wissen,
wenn Sie Ihn verfolgt haben, werden sie auch
euch verfolgen
(vgl. Joh 15,20). Das
Geheimnis der Liebe offenbart sich, der es
versucht zu leben: Nur durch das Geben,
meine lieben Kinder, könnt ihr die Gabe
des Opfers Jesu am Kreuz für jeden von
euch begreifen.
Mache dich zum Geschenk,
um den ‚rettenden’ Wert des Kreuzes zu
erkennen und in diesem alle unsere Kreuze
anzunehmen (vgl. Mk 8,34). Das ist eine
ernsthafte, schwierige Verpflichtung, die
Mut abverlangt, Selbstverleugnung und
erwartungsvolle Geduld (gebt Gott Zeit) auf
das Wirken Seiner Gnade in uns. Meine lie-
ben Kinder, gebt Gott Zeit, dass Er euch
verwandelt und mit Seiner Gnade erfüllt,
so dass ihr Gnade für andere sein könnt.
Eine unfassbare Demut Gottes, der unsere
Bereitschaft erwartet (gebt Gott Zeit), um
uns in Christus Jesus zu verwandeln und in
Ihm Gnade für die anderen zu werden!
In dieser Erwartung schenkt uns Gott die
Anwesenheit Mariens, Mutter, die fortan
Kinder im Sohn, Ihrem Jesus, formt, ohne
die Aufmerksamkeit der Medien zu wecken,
ohne großes Aufsehen, und bringt somit die
selige Zeit Seiner Wiederkunft und des
Triumphes Seines Reiches der Liebe und des
Friedens näher.
Meine lieben Kinder, ich bin für euch
ein Gnadengeschenk der Liebe, das von
Gott für diese friedlose Welt kommt.
Nehmen wir ohne Vorbehalte, mit tiefem
Vertrauen, mit offenem Herzen, dieses
Gnadengeschenk der Liebe, das von Gott
kommt
an und das den Namen Maria trägt.
Nehmen wir ohne Zaudern ihre Wünsche an,
ihre Botschaften, strengen wir uns an, diese
zu leben; sie sind Öl für unsere Lampen, auf
dass wir für die Begegnung mit dem Herrn,
der kommt, bereit seien.
Nuccio Quattrocchi
Botschaft Mariens vom 25. Dezember 2007
„Liebe Kinder, mit großer Freude
bringe ich euch den König des Friedens,
dass Er euch mit seinem Segen segne.
Verneigt euch vor Ihm und gebt dem
Schöpfer, nach dem euer Herz dürstet,
Zeit. Vergesst nicht, dass ihr
Durchreisende auf dieser Erde seid und
dass euch Dinge kleine Freuden geben
können, aber durch meinen Sohn ist euch
das ewige Leben geschenkt. Daher bin ich
mit euch, um euch zu all dem zu führen,
wonach sich euer Herz sehnt. Danke, dass
ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
Der König
des Friedens
Verherrlicht Gott in der Höhe, und auf
Erden ist Friede bei den Menschen seiner
Gnade
(Lk 2,14) ist der Kommentar des
himmlischen Chores auf die Verkündigung,
die der Engel über die Geburt des Retters den
Hirten überbringt. Der Friedensgruß ist daher
an alle Menschen gerichtet, denn Gott liebt
alle Menschen. Wenn nun alle Menschen
Empfänger dieses Wunsches sind, ist den-
noch klar, dass nicht alle den göttlichen
Wunsch leben oder wenigstens ihn anneh-
men. Gott bietet Seine Geschenke an und
zwingt sie nicht auf, was einer der erschüt-
ternsten Aspekte Seiner Liebe ist. Das Leben
auf Erden ist noch von Trennung und Über-
griffen gezeichnet; die Gemeinschaft mit
Gott ist durch das Kommen Christi ermög-
licht worden, sie ist aber noch nicht universal
und der den Menschen versprochene Friede
befindet sich noch schwebend zwischen
Himmel und Erde. Jedoch der Herr zögert
nicht mit der Erfüllung der Verheißung, wie
einige meinen, die von Verzögerung reden; er
ist nur geduldig mit euch, weil er nicht will,
dass jemand zugrunde geht, sondern dass
alle sich bekehren
(2 Petr 3,9).
Der von den Engeln versprochene Friede
ist nicht in Verspätung, sondern wartet darauf,
angenommen und gelebt zu werden. Dies ist
ein derzeit wirkendes Versprechen, das schon
Keime und Früchte von Heiligkeit gebracht
hat und weiterhin gibt; ein in der Welt anwe-
sendes Gut, auch wenn es noch nicht univer-
sell genossen wird. Der Friede zwischen den
einzelnen, unter den Nationen, unter den
erschaffenen Lebewesen, der messianische
Friede
ist in unserer Reichweite, kann aber
nicht aufgezwungen werden; er muss ange-
nommen, gelebt werden, und damit das
geschieht, ist es nötig, dass sich der Wille des
Menschen nach dem Willen Gottes ausrichtet,
es ist notwenig, Menschen guten Willens zu
sein. Mit großer Freude bringe ich euch
den König des Friedens, dass Er euch mit
seinem Segen segne,
sagt uns Maria zu dieser
Weihnacht und ihre Worte bestätigen nach
wie vor das Versprechen des Friedens; ange-
sichts unserer Untreue, bleibt Er treu, denn Er
kann sich selbst nicht verleugnen (vgl. 2 Tim
Januar- Febrar 2008
-
Herausgeber; Eco di Maria,
C. P.
47 - 31037 LORIA (TV)
(Italia)
- J. 24, Nr. 1 - 2
Sped.a.p. art. 2, com. 20/c, leg. 662/96 filiale di MN, Autor. Trib. MN n. 13: 8.11.86, Tel/fax 0423.470331
197
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D
AS
W
ORT DES
P
APSTES
:
„Gott Raum geben“
„Auf gewisse Art wartet der Mensch
auf Gott, auf seine Nähe, doch wenn Er
kommt, hat er keinen Platz für Ihn“, sagte
der Papst an Weihnachten, der Zeit, wo
das ausserordentliche Ereignis des
Kommens Gottes unter die Menschen auf-
lebt: unter die Seinen, die ihn nicht
gewählt haben,
schreibt der Apostel
Johannes (1,11). „Die Menschheit ist so
mit sich selber beschäftigt, sie braucht
den ganzen Platz und die ganze Zeit so
ausgiebig für die eigenen Dinge, dass
nichts mehr bleibt für anderes – für den
Nächsten, für den Armen, für Gott“, sagt
er weiter.
Ernste Worte, die riskieren, ins Leere
zu fallen, wenn wir unser Herz nicht öff-
nen und sie nicht aufgehen lassen wie
Hefe, fähig, es umzuformen, es menschli-
cher zu machen. „Haben wir Zeit für den
Nächsten der sie braucht, der meine Worte,
meine Liebe sucht? Haben wir Zeit und
Raum für Gott? Lassen wir Ihn in unser
Leben treten? Findet Er Raum in uns oder
haben wir alle Räume besetzt durch unse-
re eigenen Gedanken, unser Handeln, uns
eigenes Leben für uns?, so fragt der
Nachfolger Petri mit dialektischem
Ralismus, der sein Pontifikat auszeichnet.
Die Welt ist in sich selbst verschlos-
sen. Im eigenen Egoismus. Im Individua-
lismus ohne mögliche Umkehr. Es war so,
als Jesus geboren wurde, noch viel mehr
ist es so heute, in der Zeit, wo der Mensch
imstande ist, die Geheimnisse des Lebens
zu skandalisieren, sie zu manipulieren.
„Aber Gott lässt sich nicht vor die Tür set-
zen“ sagt Benedikt XVI. „ER findet
Raum, wenn‘s sein muss, durch die
Stalltüre. Christus ist gekommen, um der
Schöpfung, dem ganzen Kosmos die
ursprüngliche Schönheit und Würde
zurückzugeben“.
Wenn es realistisch ist, den Grad des
Halbschattens festzustellen, der unseren
Himmel verdunkelt, besteht die Hoffnung
trotzdem, unsern Schritt zu stärken und
unsern Blick zu klären, um die entfernten
sichern Horizonte wahr zu nehmen, die
Gott vorbereitet hat. Der „neue Thron, wo
Er die Welt an sich ziehen wird, ist das
Kreuz“, erinnert sich Papst Benedikt.
Exakt so wird das neue Königtum erste-
hen. Es wird die Gemeinschaft derer sein,
die sich anziehen lassen von der Liebe
Christi und mit ihm einen einzigen Leib
werden, eine neue Menschheit. Die Kraft,
die vom Kreuz her kommt, die Kraft des
Guten, das sich verschenkt, - das ist das
wahre Königtum.
Alsdann wird es ganz normal sein, den
Kantus „Ehre sei Gott in der Höhe und
Friede den Menschen seiner Huld“ zu
hören – denn es werden „Menschen sein,
die ihren Willen in den Seinen tauchen,
damit sie Menschen Gottes werden, neue
Menschen, eine neue Welt“.
2,13). Der König des Friedens ist dort in den
Armen Mariens und wartet von uns aufge-
nommen zu werden. Verneigt euch vor Ihm
und gebt dem Schöpfer, nach dem euer
Herz dürstet, Zeit.
Jesus anbeten bedeutet
die Gottheit aufzunehmen, sich von den
Strahlen der Liebe durchdringen lassen, die
der Heiligsten Eucharistie entströmen, in
Gemeinschaft mit Ihm zu sein, in Ihm den
Schöpfer erreichen, zu dem bewusst oder
unbewusst das menschliche Geschöpf strebt
und dürstet. Das erfordert aber Zeit (gebt
Zeit
); es handelt sich nicht darum, irgend
etwas zu erledigen, eines der vielen Dinge, die
zu erledigen sind; es geht darum, die ganze
Zeit mit Jesus zu sein, mit Ihm jeden
Augenblick des Tages zu leben, sich in allem,
was wir tun, was wir denken und wünschen
Ihm gleich schalten zu lassen: Es geht darum,
von oben, vom Heiligen Geist, neu geboren zu
werden (vgl. Joh 3,1-8). Alles, was nicht in
Christus ausgeführt wird, was Ihn nicht
durchdringt, ist kurzlebig und das Ergebnis ist
vergänglich und unstet. Vergesst nicht, dass
ihr Durchreisende auf dieser Erde seid und
dass euch Dinge kleine Freuden geben kön-
nen, aber durch meinen Sohn ist euch das
ewige Leben geschenkt.
Ewiges Leben ist
leben in Christus und von Christus. Er ist das
Brot des Lebens, und wer davon isst wir ewig
leben (vgl. Joh 6,48-51). Maria ist mit uns und
kann uns noch, wie vor 2000 Jahren, ihren
Sohn Jesus geben, und durch Ihn alles,
wonach sich unser Herz sehnt. In Jesus, und
nur allein in Ihm, können wir den Frieden, die
Liebe, Hoffnung und Ewigkeit finden. Nur in
Ihm, allein in Ihm beruhigt sich aller Durst,
alle Angst löst sich auf, wird alle Trennung
überwunden: Das wird sicher so sein, wenn
durch Seine Gnade unser Leben Ausdruck
Seines Lebens sein wird.
N.Q.
„La Nennolina - Nännchen“
eine Heilige
von nur sechs Jahren
Sind wir bereit, an eine Heilige von nur
sechs Jahren zu denken? Scheint es nicht
verwegen, zu glauben, dass ein so kurzes
Menschenleben seinen Weg bis zur
Heiligkeit vollenden könnte, ja bis zur
Proklamation ihrer Seligkeit durch die
Mutter Kirche? Und doch ist es so. Es geht
um die kleine Antonia, Nennolina genannt,
die an einem Knochensarkom im Juli1937
starb, kurz vor ihrem siebten Geburtstag.
„Ihr Sein, so einfach und in jener Zeit derart
wichtig, zeigt, dass Heiligkeit in jedem
Alter möglich ist: für Kinder, für junge
Menschen, bei Erwachsenen und Alten“
sagte der Heilige Vater beim verkünden
einer möglichen Seligsprechung, „innert
weniger Jahre erreichte Nennolina den
Gipfel christlicher Vollkommenheit, durch-
lief schnurgerade die „Superstrasse“, die
uns zu Jesus bringt, der „der wahre Weg“
ist, der zum Vater führt und zu seinem und
unserm Hause: zum Paradies“.
Aber wer war diese Kleine wirklich?
Und was vollbrachte sie denn so
Heldenhaftes? Darüber berichtet Mirko
Testa in der Zeitschrift „Zenit“:
Antonietta Meo wird in Rom geboren
am 15. Dezember 1930, in einer Familie
mit soliden moralischen und religiösen
Prinzipien, wo der Rosenkranz jeden Tag
gebetet wird. Sie ist ein sehr lebhaftes, vifes
Kind, stets fröhlich, liebt zu singen. Eines
Tags fällt sie hin und verletzt ihr Knie an
einem Stein. Der Schmerz scheint sie nicht
mehr zu verlassen., schliesslich wird ein
„Osteosarkom“ diagnostiziert, ein
Knochentumor.
Das Bein wird amputiert. Nennolina ist
erst fünf Jahre alt, trägt von da an eine
schwere orthopädische Protese, aber die
Lebhaftgkeit bleibt wie eh und je. Es ver-
vielfachen sich die Gebete und das Kind
beginnt, zu Füssen des Gekreuzigten
Zettelchen zu deponieren, die sie zuerst der
Mutter erzählt und bald mit eigener Hand
niederschreibt.
Auf diese Art hinterlässt Antonietta nebst
einem Tagebuch mehr als hundert Briefchen
an Jesus, Maria, Gottvater und den Heiligen
Geist, die von echter, starken Mystik belebt
auch ein erstaunliches theologisches Denken
bezeugen, das sich hinter den sehr einfachen
Sätzen der kleinen Nennolina verbirgt. Trotz
ihrer wenigen Jahre versteht sie, dass auf
dem Kalvarienberg Maria mit Jesus und für
Jesus gelitten hat, da sie schreibt: „Liebster
Jesus, Du, der du so sehr gelitten hast auf
dem Kreuz, ich möchte Dir tausend
Blümchen binden und möchte immer auf
dem Kalvarienberg bleiben neben Dir und
Deiner „Mammina“, Deinem Mütterchen“.
„Lieber Jesus – schreibt sie ein andermal
– ich hab dich so lieb, ich will mich ganz in
deine Hände (...) geben, mich ganz in deine
Arme geben und aus mir machen lassen,
was du willst“. “Du hilfst mir mit Deiner
Gnade, hilf Du mir, denn ohne deine Gnade
kann ich nichts“.
Die Briefchen an die Muttergottes sind
Liebesbriefe: „Liebe, liebe Madonnina, Du
bist so gut, nimm mein Herz und bring es zu
Jesus. Madonnina, Du bist die, die in
unserm Herzen wohnt“.
An sie wendet die Kleine sich, macht ihr
den Vorschlag, dass sie immer wie Jesus
folgsam sein will: „Ich möchte den kleinen
Jesus aus Deiner Hand empfangen, um wür-
dig zu werden“. Während der häufigen
Spitalaufenthalte lässt sie sich alle Tage im
Rollstuhl vor das Muttergottesbild fahren
um zu beten und dort zu ihren Füssen
Feldblumen, die die Mutter ihr gebracht hat,
auszustreuen. Am Tag der Unbefleckt
Empfangenen 1936, kurz vor ihrem letzten
Weihnachtsfest, schreibt „Nennolina“: „Ich
bin glücklich, dass heute Dein Festtag ist,
Madonnina! ... Dieses Mal, wenn Dein Fest
kommt, und jenes von Jesus, werde ich klei-
ne Öpferchen bringen, und sag Jesus, dass er
mich sterben lässt, bevor ich eine schwere
Sünde begehe!“
Vom Tumor aufgebraucht, nach langen
Schmerzen, erlosch Nennolina am 3. Juli
1937, noch nicht sieben Jahre alt. Nach dem
Tod Nennolinas geschehen Bekehrungen
und Gnadenereignisse und der Ruf von
Heiligkeit verbreitet sich. Der Leib
Antoninas ruht jetzt in einer kleinen Kapelle
neben jener, die die Reliquien der Passion
Christi beherbergt, im Innern der „Basilica
di Santa Croce“, der Heiligkreuz-Basilika
zu Jerusalem, wo die kleine Nannolina
getauft worden war und die zu dem Quartier
Roms gehört, wo sie ihr kurzes Leben
gelebt hat.
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Betrachten wir das Lob weiter, das wir in
der lauretanischen Litanei finden und
schenken wir unsre Aufmerksamkeit dem
GEISTLICHEN GEFÄSS
Ich möchte an der wörtlichen Überset-
zung festhalten „Vas insigne devotionis“,
wo der Sinn dieser Anrufung leicht verlo-
ren geht. Exakt übersetzt müsste es heis-
sen: „Gefäss angefüllt mit Hingabe“, Man
verliert leicht den wahren Sinn, den die
Tradition in diese Anrufung gelegt haben
wollte. Maria, die Ganz-Heilige, ist voll
der Gnaden. Sie ist exakt dieses Gefäss,
das den Schatz des Wortes in sich birgt.
Auch Jesus erkennt sie als solches und
unterstreicht diese Wirklichkeit, wenn er
sagt: „Selig, wer das Wort Gottes in seinem
Herzen bewahrt und danach lebt“.
Der Ausdruck „vaso insigne“ will die
vollständige Verfügbarkeit der Jungfrau für
den Willen Gottes. untermauern. Diese
Tugend ist es, die die Heiligste
Dreifaltigkeit sich in Maria verlieben liess.
Das Wort „devotionis“ unterstreicht,
dass die ganze Aufmerksamkeit Mariens
auf den Herrn hingerichtet war: die ganze
Person und ihr ganzes Leben ein unablässi-
ges Lob Gottes. Dieser Anruf unterstreicht
die Notwendigkeit, mit äusserster Sorgfalt
unser Herz vorzubereiten, das seit dem Tag
unsrer Taufe erwählte Wohnung Gottes ist.
Maria war wirklich und ganz
Kristallvase, würdig, kostbare Wohnung
des Wortes Gottes zu sein, um Fleisch zu
werden. Sie verstand, ihr unbeflecktes,
schönes und aufmerksames Herz durch
jede Eingebung des Heiligen Geistes
führen zu lassen. Wir wollen uns aber nicht
über einer wörtlichen Auseinander setzung
dieser Anrufung aufhalten, wir können
auch einen ebenso schönen Ausdruck brau-
chen, der uns noch tieferes Verständnis
bringt “Geweihtes Haus Gottes“. In die-
sem Fall schmälert sich der Sinn des Lobes
um nichts, wird aber kräftiger unterstri-
chen, dass die Weihe ein sich „Ganz-
Hingeben“ an den Herrn ist, so dass alle
eigenen Wünsche und Vorhaben dem sou-
veränen Willen Gottes unterstehen.
Die geweihte Wohnung Gottes erinnert
an den Tempel Jerusalems, der einzige Ort
des Volkes Israel, wo Gott seine Wohnung
hatte und wo eine mystische Begegnung
mit Ihm möglich war.
Maria trägt all dies in ihrem Fleisch.
Für uns Christen ist Sie die schönste der
Wohnungen. Das Zuhause, wo Sie ihre
intimste Begegnung mit Jesus erlebt und
sich darin wirklich daheim fühlen kann.
DIE MYSTISCHE ROSE
In der christlichen Tradition ist es
schwierig, Ausdrücke der „Natursprache“
zu finden, die dem Bild der Heiligen oder
gar der Jungfrau entsprechen. Mit
Die schönste der Blumen
Wie ist es möglich, dass man jemand, bei dem eine ernste Krankheit entdeckt worden
ist, sagen hört: „Ich bin froh und heiter, denn ich habe in meinem Leben erfahren, dass ich
aus schwierigen Situationen viel gelernt habe, immer habe ich dabei vieles bekommen“.
Nur der Geist kann solche Worte eingegeben haben, nur Gott kann solche Empfindungen
einflüstern. Sicher haben wir in unserm Leben Leid erfahren, Unfähigkeit, etwas zu tun.
Häufig haben wir Schwierigkeiten vorgefunden, manchmal sehr verpflichtende. Vielleicht
sind all diese Situationen, die das Leben uns bereit hält, Gelegenheiten, die die Vorsehung
uns gibt, um die Liebe Gottes zu verstehen. Vielleicht sind unsere Leiden mehr Chancen des
Lebens als des Todes, viel eher Möglichkeiten zum Guten als zum Schlechten. Man scheint
zu verstehen, das die schwierigen Situationen unseres Lebens fruchtbares Erdreich sind,
woraus die schönsten der Blumen spriessen. Sie gedeihen nicht anderswo.
Diese Erde gleicht derjenigen sehr stark, die Jesus gewählt hat, um mitten unter uns zu
sein. Der Boden worin Er auch begraben wurde. Dieser Boden war der erste, seine
Auferstehung zu sehen. Dieser Boden ist Erdreich, das Jesus fruchtbar gemacht hat durch
Sterben und Auferstehen. Es war unfruchtbarer Boden, brachte nichts Gutes hervor. Jetzt ist
er nicht mehr so, dank Ihm, der ihn gewandelt hat. Es ist von Maria bearbeitetes Erdreich,
das die schönste aller Blumen, Christus, hervorgebracht hat.
Hier ist der verschlossene Garten, der weder von Wildschwein noch wilden Tiere zertre-
ten werden kann. So sind wir alle gerufen, die Mühsale des Lebens anzunehmen, denn, dank
Jesu, sind sie fruchtbares Erdreich im verschlossenen Garten, wo die schönsten und duf-
tendsten Blumen wachsen; der Garten, wo das Leben nicht zertreten wird , weil es gestärkt
und geschützt wachsen kann; der Garten wo die Blumen Jesus ähnlich sind und seinen Duft
verströmen. Das sind die vom Vater am meisten geliebten Blumen, weil sie Seinem Sohn
gleichen.
Jetzt verstehe ich, warum die Blume der erkrankten Person derart schön ist: sicher ist sie
im geschlossenen Garten gewachsen. Diesen Garten könnten wir Mariengarten nennen,
dieser Garten ist Maria. Danke, Maria, dass du uns als schöne Blumen wachsen lässt in dei-
nem geschützten Garten,
dass du unser Schutz vor den wilden Tieren bist Hier verschwin-
den die Ängste, denn Du bist unsere Verteidigung und unsre Hilfe.
Die kleine Barke
Hast du nie ein Schifflein auf stürmischer See, von wilden Wellen bewegt gesehen?
Man hat den Eindruck von grosser Gefahr, die über Boot und Insassen zusammenbricht.
Uns erscheint es oft, in einer kleinen Barke zu sein, klein wie wir, umgeben von dichtem
Nebel und enormen, beängstigenden Wellen. In diesen Augenblicken ist es von grosser
Hilfe, den Schutz des Allerhöchsten zu spüren. Dieses Wissen gibt uns Vertrauen und
Frieden im Herrn, so dass es sich sogar ausruhen, ja einschlafen lässt in der Barke, so wie
es Jesus getan hat, als der See stürmte. In solchen Situationen entdeckst du, wie der Herr
seine Kinder zur Zeit der Not nie verlässt; so kannst du trotz der Widerwärtigkeiten uner-
wartet Freude erfahren, die nur Er dir zu geben vermag.
D
IE
L
ITANEIEN
...
P. Ludovico Maria Centra
E
INFACHE
G
EDANKEN
von Pietro Squassabia
„Sprache der Natur“ will man
hier eine ganze Reihe von
Ausdrücken (in Wirklichkeit
sind sie selten) verwenden, wo
ein Bild durch Tugend oder
Schönheit einer Pflanze, eines
Baums, einer Blume entworfen
wird. Etwas kommt uns aus
der karmelitischen Tradition
entgegen, wo die selige
Jungfrau in solchen Ausdrü-
cken angerufen wird: „Blume
des Karmel“ oder „Blühender
Rebzweig“.
Bei Maria wird häufig als
Symbol die Lilie angewandt,
Zeichen der Reinheit. Die
Rose galt immer als Königin der Blumen,
und in Maria, der schönsten aller Rosen,
will der Vergleich einen noch spezielleren
Sinn sehen: Emblem des Lebens sein, wo
wir die Schönheit des Seins bewundern,
und zugleich die Schwierigkeit wahrneh-
men, dass wir immer zwischen Sorgen und
Schmerzen unterwegs sind.
Maria, ohne Erbsünde empfangen, hät-
te frei von Schmerzen bleiben können, aber
die Liebe zu ihrem Sohn und zur ganzen
Menschheit brachte es mit
sich, dass sie treu den
Fussstapfen Jesu auf den
Kreuzweg folgte und so zur
Miterlöserin der Menschheit
wurde.
Ein anderer Charakterzug
lässt uns Maria mit einer Rose
vergleichen: es ist ihre wun-
derbare Schönheit. Die
Tugend und die menschliche
Qualität der Jungfrau passen
perfekt zu den Charakteristi-
ken einer derart kunstvoll
vollendeten Blume. So ist
auch der Duft unserer mysti-
schen Blume Gewähr dafür,
dass sie überall den Duft Christi verströmt.
Maria ist das Geschöpf Gottes, das alle
Tugenden in sich birgt. Diese haben ihren
festen Grund allein in Gott, wie sie es im
Magnifikat singt.
Der Ausdruck „mystisch“ unter-
streicht, dass ihr ganzes Sein mit Gott ver-
bunden ist und dass sich in Ihr das Werk
des Allerhöchsten in seiner ganzen Pracht
und Herrlichkeit zeigt.
P. Ludovico Maria Centra
3
Echo 197
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Lourdes im Jubel
Noch eine wichtige Abmachung mit der
Muttergottes. Wenige Monate sind es her,
dass die neunzig Jahre Fatima gefeiert wur-
den, jetzt sind es 150 Jahre seit der ersten
Erscheinung in Lourdes. Das Ereignis wird
markiert durch eine Reihe von
Veranstaltungen, aber vor allem vor allem
durch die über die Gläubigen ausgegosse-
nen Gnaden über die Gläubigen. Ein
Jubeljahr, offiziell begonnen am 8.
Dezember 20007, am Fest der unbefleckt
empfangenen Gottesmutter.
„Die unbefleckte Empfängnis“ ist der
Name, womit sich die „schöne Frau“ der
kleinen Bernadette vorgestellt hat. Dieser
Titel war bisher im Volk unbekannt aber bei
den kirchlichen Autoritäten gebräuchlich,
die vier Jahre zuvor das Dogma von der
Unbefleckten Empängnis Mariens verkün-
det hatten.
“Wie die andern Erscheinungen, traten
jene von Lourdes mitten in den dauernden
Kampf zwischen den Mächten des Guten
und des Bösen.
Dieser besteht seit dem
Beginn der Menschheitsgeschichte und wird
bis zu deren Ende dauern, bekräftigte der
indische Kardinal Ivan Dias, Präfekt der
Kongregation für die Evangelisierung der
Völker. „Dieser Kampf – so erklärt er – ist
heute noch verbissener als zu Zeiten von
Bernadette, weil „die Welt schrecklich irri-
tiert ist von der Spirale eines Relativismus,
der eine Gesellschaft ohne Gott schaffen
will ...“
Wenige Monate vor seiner Wahl zum
Papst sagte Karol Wojtyla: Wir stehen heu-
te vor dem grössten Kampfgefecht, das die
Menschheit je durchzustehen hatte.
Ich
denke, dass die christliche Gemeinschaft
dies noch gar nicht verstanden hat. Wir ste-
hen heute vor der Endkampf zwischen der
Kirche und der anti-Kirche, zwischen dem
Evangelium und dem anti-Evangelium.
„Solche Worte sind prophetisch“, kommen-
tiert Kardinal Dias, „genau aus diesem
Grund steigt eine besorgte Mutter vom
Himmel, weil ihre Kinder in der Sünde, fern
von Christus, leben.“
„Die marianischen Erscheinungen sind
wahr: ein eigentliches marianisches
Aufbrechen in der Weltgeschichte,: sie sind
der entscheidende Eintritt der Jungfrau mit-
ten in den Kampf zwischen ihr und dem
Teufel, wie es Genesis und Apokalypse
beschreiben. ..“ Darum, die Wachen nicht
verringern, „nicht hier in Lourdes, nicht in
der ganzen Welt. Die Muttergottes, so
bemerkt deKardinal, flicht am Netz ihrer
Söhne und Töchter um eine starke Offensive
gegen die Mächte des Bösen zu werfen und
den Endsieg ihres göttlichen Sohnes Jesu
vorzubereiten. Sie ruft uns auch heute, in
ihre Legion zu treten, um gegen die Kräfte
des Bösen zu kämpfen.
Die Waffen, die in dieser Schlacht
gebraucht werden, sind die Bekehrung der
Herzen, grosse Verehrung der Heiligen
Eucharistie, tägliches Rosenkranzgebet,
andauernd und ohne Frömmelei angenom-
mene Leiden für die Rettung der Welt. Der
letzte Sieg wird bei Gott sein – so schliesst
der Kardinal – Und Maria wird am Kopf der
Armee ihrer Kinder kämpfen gegen die
feindlichen Kräfte Satans, und der Schlange
den Kopf zertreten“.
Redaktion
Das Licht
der Unbefleckten auf
dem Weg
von Medjugorje
„Ich bin die Unbefleckte Empfängnis“.
Dies war die feierliche Erklärung, die
Maria dem einfachen Herzen Bernadetts
anvertraut hat im unvergesslichen Frühling
1858 in Lourdes.
Es ist nicht Zufall, dass dieser Tag auf
den 25. März fiel, dem Fest der
Verkündigung, dem Morgen der Rettung
der Welt, die aus dem „Ja“ Marias zum
Gnaden-Vorhaben im Herzen des
Vatergottes seit Ewigkeit besteht. Es gibt
das sehr starke Band zwischen dem „Ja“
Mariens und dem unwiderruflichen Gruss
des Erzengels, dass sie „voll der Gnade“
ist, d.h. unbefleckt.
Marias Erscheinungen in Lourdes
begründen den „grossen Anfang“ eines aus-
serordentlichen Plans kosmischer Rettung,
Durch die Zeit entwickelt er sich ständig
durch die ununterbrochene Anwesenheit
der Gottesmutter an verschiedenen Orten
des Planeten, in unterschiedlichen kulturel-
len und geistigen Umgebungen wie
Lourdes, Fatima, Medjugorje, und hat hier-
in seine bedeutendsten Zeichen.
In Lourdes zeigt sich Maria der Welt
unter dem Titel „Unbefleckte
Empfängnis“.
Ein Anruf, der zu Beginn
der grossen Erscheinungen an der
Jahrtausendwende dem Endkampf sein
Siegel aufdrückt. Er ist bereits verkündet
im Buch Genesis gegenüber dem Urheber
und Herr der Sünde und des Todes.
Konkret bestätigt wird diese unwider-
rufliche Siegeserklärung durch wunderbare
physische und seelische Heilungen die sich
mehren im Zeichen starker prophetischer
Prägung, durch das lebendige Wasser, das
aus der Höhe fliesst, nicht verdorben von
Menschenhand, fähig, ganze Völker zu hei-
len (Offb 22,1), ein Zeichen, das nach dem
ewigen Reich des Lammes im Zentrum des
Himmlischen Jerusalem steht.
Fatima: Die Muttergottes zeigt sich
den drei Hirtenkindern „strahlender als
die Sonne“
(vgl. Tagebuch von Sr. Luzia):
ein Bild das ausdrücklich das „grandiose
Zeichen der „Frau mit der Sonne bekleidet“
wach ruft, wie sie in der Offenbarung des
Johannes im Kapital 12 gegenwärtig ist: sie
führt die Kinder des Lichtes im entschei-
denden kosmischen Kampf gegen den
Drachen und sein Gefolge. In diesem Ort
verkündet Maria auch den endgültigen Sieg
ihres Unbefleckten Herzens und zeigt durch
die wenigen, einfachen, im voraus erwähl-
ten Zeugen der ganzen Kirche, bezeichnen-
derweise weit entfernt von allen Weisheiten
der Welt, den genauen Weg: die bedin-
gungslose Hingabe des Lebens an Gott
durch ihr Unbeflecktes Herz. „Wollt ihr
euch Gott hingeben und alle Leiden ertra-
gen, die Er euch schicken will, zur
Bekehrung der Sünder“ (ibid. 13. Mai
1917).
Medjugorje: hier bricht in der Stunde
der Vollendung all das auf, was in den vor-
ausgehenden Erscheinungen angekündigt
und vorgezeichnet wurde. Von diesem Ort
aus, wo durch die „Quelle der Gnaden“
(Botsch 08.05.1986) die Königin des
Friedens seit mehr als sechsundzwanzig
Jahren Massen von Kindern ruft, die Gabe
Ihrer eigenen Unbeflecktheit anzunehmen,
indem sie Ihr „Ja“ zur Ganzhingabe an Gott
dem Seinen vereint, damit sich die Rettung
aller Seelen und die Vollendung der ganzen
Schöpfung in Christus erfüllen kann, damit
sie ewig Teil des unzerstörbaren Lebens im
Vaters werde. „Ich möchte alle Seelen ret-
ten und sie Gott aufopfern“ (Botsch
25.08.1991).
Es ist ein essentielles geistiges Band,
das sich unter den grossen marianischen
Erscheinungen durch die letzten zwei
Jahrhunderte zieht und die Gnade von
Lourdes direkt mit Medjugorje verkknüft.
Sie ist exakt das himmlische, das grundle-
gende Geschenk der Unbefleckten: die
geistliche Gnade, die in Lourdes deklariert
wurde, bestätigt dieselbe Identität Mariens,
die heute von Ihr in Medjugorje geschenkt
wird und grosse Massen Ihrer Kindern auf-
ruft, frei und bedingungslose ihr Ja Gott zu
geben durch Ihr Unbeflecktes Herz.
Das ist der grosse geistige Schlüssel, den
Maria heute uns gibt um über jede Art von
Tod, der in uns und im Universum gegen-
wärtig ist, zu triumphieren: eine Gabe, die
fähig ist, uns in lebendige Kanäle der reinen
Liebe des Allerhöchsten für die ganze
Schöpfung zu verwandeln.
Die Königin des Friedens erscheint in
dieser Zeit, um aus Ihrem Unbefleckten
Herzen ein neues Volk spriessen zu lassen,
zu innerst vereint mit dem königlichen
Opfer des Lammes, im Dienst der Rettung
der Welt, bis dass „alle das Leben in
Christus erlangen“ (1 Kor. 15,22) und die
ganze Schöpfung vollendet werde, erneuert
im Licht des Neuen Himmels und der Neuen
Erde, um sie endgültig „dem Vater zu über-
geben“ (1 Kor 15,25). Damit sie wahre
Wohnung Gottes unter den Menschen“ wer-
de und Er „mit ihnen wohnen ... und jede
Träne von ihren Augen wischen wird, wo
nicht Tod, nicht Kampf, nicht Klage, nicht
Schmerz sein wird, weil die Dinge von vor-
her vergangen sind (Offb 21, 1-4).
„O Jesus, ich betrachte dieses neue Jahr wie ein weisses Blatt, das der
Vater mir zeigt und worauf Er Tag für Tag schreibt, was Er in seinem
Wohlgefallen verfügt hat, aber zu oberst auf dem Blatt schreibe ich in
totalem Vertrauen: „Herr, mach aus mir das was Du willst“. Und zu
unterst auf der Seit setze ich schon mein Amen, So sei es, zu allen
Verfügungen deines göttlichen Willens. Ja, o Herr, ja zu allen Freuden,
allen Leiden, allen Gnaden, allen Mühen, die du mir bereit hältst und die
ich Tag für Tag entdecken werde.
Mache Du aus meinem Amen ein Österliches Amen, immer gefolgt vom
Halleluja, gesprochen aus vollem Herzen, in der Freude einer totalen
Hingabe. Gib mir deine Liebe und deine Gnade und ich bin reich genug“.
Sr. Carmela vom Heiligen Geist
4
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In ihr
In ihr fängt alles an, wie aus dem
Nichts, in jenem sauberen, vollkommenen
Schoß. In ihr kehrt alles wieder zur
ursprünglichen Würde zurück und kleidet
sich mit Schönheit. In Maria, der Kleinsten
und der Größten, der Schönsten und der
Verborgensten aller Geschöpfe, wo der
Schöpfer Wiege und Wohnung gefunden hat.
Ein weiteres „neues Jahr“ beginnt in
ihr, und wir haben die Chance eines
Neubeginns: Von vorne, von Null an, besser
noch von ihr an, die sich klein macht, um uns
wegen unserer Nichtigkeit nicht zu beschä-
men, der Schwachheit, die unvermeidlich
unsere Gesten begleitet, obschon wir uns
vordergründig stark zeigen.
Ist unser Blick auf sie gerichtet, ver-
schwindet alles, denn nehmen wir das Über-
flüssige von uns, können wir in unserem
Inneren die gute, üppige Wurzel finden; jene
tiefe Wurzel, die unsere wirklich wahre
Identität ist: Eine Wurzel, die ihr überlassen,
zur vollen Blüte gelangen wird.
Am Beginn eines jeden Jahres erschei-
nen die Tage unverbraucht, noch frei von
den in der Zeit angehäuften Lasten; Tage, die
da sind, von Neuem, neuen Gelegenheiten auf-
gefüllt zu werden. Wir haben die Möglichkeit
von vorne zu beginnen, indem wir den Blick
vom Alten abwenden, von eventuellen
Fehlern, um die Augen auf einen klaren
Horizont auszurichten, voll von Überraschun-
gen, die zu gegebener Zeit heraus schlüpfen,
um uns Freude und Lebenslust zu schenken.
Man darf sich nicht vor Übergängen,
noch Unbekanntem fürchten. Erliegen wir
nicht der Versuchung, dieses dem Gelebten
gegenüber zu stellen, in der Meinung, „es
ändere sich sowieso nichts...“, oder dass man
bereits sowieso alles schon gesehen hat. Über-
lassen wir der aufsehenerregenden Denkweise
der Medien die unglückselige Aufgabe, den
schleichenden Pessimismus zu nähren, der die
Herzen bedrückt und die Gewissen verwirrt.
Lassen wir uns jedoch von der Neuheit ergrei-
fen, die Maria gesät hat und stets offenes Land
für den Keim des Guten ist.
Die Mutter Gottes, hat uns auch dieses
Jahr offen gemacht. Wenn wir uns nicht der
Gnade, die in ihr vollkommene Erfüllung
erfahren wird, verschließen, werden wir ein
lebendiges Pfingsten des Herrn werden,
Leuchter eines unauslöschlichen Lichtes, das
auf die „Fernen“ gerichtet, ihnen den Weg
zum Ziel zeigen wird.
Verharren wir in ihr, wird sie mit uns
sein. Es wird nicht nötig sein, zu den
Pilgerorten zu laufen, um ihre mütterliche
Liebkosung zu spüren, denn wir werden ein
kleines Medjugorje sein, wodurch die leben-
dige Jungfrau zu den uns begegnenden
Personen sprechen und erscheinen kann,
folglich sich dessen bewusst werden.
Stefania Consoli
Zu Beginn des November sind noch
immer grosse Massen auf dieser geweihten
Erde, zahlreiche Pilger kommen angereist
wegen der Festlichkeiten zu Allerheiligen.
Danach beginnt die „ruhigere Saison“.
Eine „spontane“ Kommunität
Winterliche Kälte und das Fehlen der
vielen Pilger geben Medjugorje einen neuen
Aspekt, interessant zu entdecken, den mei-
sten noch unbekannt. Es gibt manch positi-
ve Flügel zu erobern in diesem kleinen Dorf,
die sonst vom nie endenden Pilgerstrom tief
vereinnahmt sind .
Zur Abendmesse bleibt die Kirche immer
noch „voll“, doch kann man stets einen
Sitzplatz finden. Auch wenn viele Menschen
da sind, was man spürt und atmet ist eine
intim-familiäre Atmosphäre, vielleicht dar-
um, weil es nicht schwierig ist, das Gesicht
jener zu erkennen, die sich aus verschiedenen
Gründen dazu entschlossen haben, in
Medjugorje zu wohnen. Es sind Laien und
Geweihte verschiedener Nationalitäten, eini-
ge arbeiten hier, andere widmen den grössten
Teil ihrer Zeit den Pilgern. Es sind ebenso
die Frommen des Ortes, die seit Jahren die
Botschaften Marias ernsthaft in Praxis setzen
und so den Weg der Gnade treu weiter
gehen.
Es freut dich, neben dir häufig ein
bekanntes Gesicht zu sehen, Blicke und ein
Lächeln auszutauschen, während einer neben
dem andern auf die Kommunion wartet Oft
ist es nicht einmal eine gemeinsame Sprache,
die sich an uns wendet, sondern einfach die
Gnade Marias, die dies alles bewirkt: es
genügt eine kleine Geste des Grüssens, um
sich verwandt zu fühlen... oder ist es viel-
leicht doch das gemeinsame eucharistische
Opfer, an dem wir jeden Tag teilnehmen, das
uns „ein Herz und eine Seele“ sein lässt?
Die tiefe Stille der Berge
Auch der Podbrdo und der Krizevac sind
dünner besiedelt, und den Aufstieg im win-
terlichem Dämmerlicht und völliger Stille
zu geniessen ist die Erfahrung wert. Im Dorf
die lange Reihe der Läden mit zurückge-
schraubten Preisen, am Berg das Spüren,
wie die frische Luft die Lungen füllt und
dem Gebet neue Kraft verleiht Es scheint,
dadurch leicht und flüssig zu werden, sich
aufzuwerfen, zu sprudeln, sich bewusst zu
werden, dass zu dieser Jahreszeit alles sich
auf das Wichtige reduziert. Die Zeit fehlt,
um Gedanken die pure Ornamente sind hin
und her schweifen zu lassen, die nicht sehr
direkt zum höchsten Gut führen.
Auf dem Gipfel dieses Schweigen, diese
innere Sammlung, die unverzichtbar zu die-
sem gesegneten Ort gehören aber jetzt, weil
jeder Lärm verstummt ist, verstärkt wahrge-
nommen wird: das leise Murmeln des
Windes herrscht allein über die sanften
Farben des Abends.
Adventslichter
Weil die Pilger wegbleiben wird auch für
den Grossteil der Bevölkerung des Dorfes die
Arbeit weniger: der Advent kann zur
Gelegenheit werden, etwas mehr Zeit für
Gott zu haben.
Von allen Veranstaltungen ist
die im Volk am meisten spürbare
alte Tradition der Messe im
Morgengrauen, sie wird „Messe des
Sonnenaufgangs“ genann, wenn man sich im
dichten Nebel zur Kirche begibt und am
Schluss im Osten die ersten Lichter am
Morgen-Horizont erspähen kann. Beim
Verlassender Kirche ist die Kälte beissend wie
beim Kommen, aber die Seele ist durchströmt
von Wärme und mit Jesus im Herzen wird die
ganz neue Hoffnung geboren, dass auch die-
ser Tag mit Ihm und für Ihn begonnen hat,
dessen gewiss, dass Er nicht versäumen wird,
jedes unsrer kleinsten Opfer zu belohnen.
Viele Kinder sind anwesend, und mit
ihnen die grössern Brüder, die Eltern und
die Grosseltern ...Ich erinnere mich gut mei-
nes Staunens darob, als ich zum ersten Mal
morgens um sechs Uhr durch Medjugorje
ging und dachte: „Wem sonst könnte es in
den Sinn kommen, eine solche Verrücktheit
bei diesem Wetter zu machen?“ Beim
Eintritt in die Kirche traute ich meinen
Augen nicht: alle Bänke waren schon voll
besetzt!
Wahrhaft heilige Weihnacht
So findet dieses ersehnte Fest auf diesem
marianischen Boden statt, findet in den
Herzen günstigen Boden um die immer neuen
Gnaden aufzunehemen, die der Herr uns
bringt. Ja, es ist eine Freude für alle, die heu-
te so seltene Möglichkeit, ein Fest wie dieses
zu erleben, wo man spürt, dass die
Geschenke, die Wünsche, die Süssigkeiten
Zugaben bleiben... alles Zierwerk, das keinen
Vorrang hat, während im Mittelpunkt der
Aufmerksamkeit souverän das Geheimnis
eines Gottes regiert, der Fleisch geworden ist,
der uns Heil schenkt, der sich uns darbietet als
unser Retter.
Br. Francesco Cavagna
W a s i n M e d j u g o r j e g e s c h i e h t . . .
Erscheinung an Mirjana
vom 2. Dezember 2007
„Liebe Kinder, während ich in eure
Herzen schaue, füllt sich mein Herz mit
Schmerz und Bangen. Meine Kinder, haltet
einen Augenblick inne und schaut in eure
Herzen. Mein Sohn , Euer Gott, ist er wirk-
lich auf dem ersten Platz? Sind wirklich sei-
ne Gesetze das Mass eures Lebens? Ich
ermahne euch von neuem. Ohne Glauben
gibt es keine Nähe zu Gott, gibt es das Wort
Gottes nicht, das das Licht der Heiles ist und
das Licht des guten Denkens?
vom 2. Januar 2008
„Geliebte Kinder, mit der ganzen Kraft
meines Herzens liebe ich euch und gebe
mich euch hin. Wie die Mutter für ihre
Kinder kämpft, bete und kämpfe ich für
euch. Euch bitte ich, nicht Angst zu haben,
euch zu öffnen, denn ihr könnt lieben und
euch von Herzen den andern schenken. Je
mehr ihr das mit dem Herzen tut, umso mehr
werdet ihr empfangen, und umso besser
meinen Sohn verstehen und sein Geschenk
an euch. Dass sich alle durch die Liebe mei-
nes Sohnes und der meinen erkennen möch-
ten! Ich danke euch.“
5
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Der Bund Gottes mit uns
Von P. Tomislav Vlasic
Auf unserem geistlichen Weg ist es
grundlegend, den Glauben, die Hoffnung und
Liebe zu reinigen, denn alle unsere Tugenden
hängen von einem Verhalten in Reinheit, von
einer reinen Art zu hoffen und lieben ab. In
diesem Sinn erleuchtet uns die Figur des
Abraham, sein im Alten Testament beschrie-
benes Lebens-Abenteuer. Der Herr sprach zu
Abraham: „Zieh weg aus deinem Land, von
deiner Verwandtschaft und aus deinem
Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen
werde
(Gen 12,1). Dieser Wunsch ist auch an
uns gerichtet. Gott wünscht: „Entferne dich
aus dir selbst, lasse von dir ab und all deinem
Besitz, alle Bauten, die du in dir errichtet
hast, auch alle deine Auslegungen des
Glaubens. Ich, dein Gott, werde dir den Weg,
den du gehen sollst, zeigen“. Dieses
Verhalten ist die Basis unseres geistlichen
Weges und es wird grundlegend zu beurtei-
len, was dieser Auszug zu bedeuten hat.
In unserer Zeit durchleben wir einen
„kosmischen Exodus“: Jesus, wie der Gute
Hirt, zieht alle an sich um alles in sich
‚zusammen zu fassen’. Wir müssen aber von
unserem engstirnigen Denken, den persönli-
chen Meinungen, der Religiosität und den
menschlichen Regeln heraus kommen. Wenn
uns Gott aufruft, die Grenzen zu überschrei-
ten, können wir uns nicht auf uns oder die
anderen stützen. Wer mit uns geht, kann uns
nur helfen, wenn er seinerseits in der
Bewegung der Gnade eingereiht ist, die eine
dauerhafte Bewegung ist. Den Glauben
leben, bedeutet, einen Exodus zu leben, der
zur Verwandlung führt. Wenn eine Person
sich nicht bewegt, ist sie Gefangene der
Unbeweglichkeit und lebt wie in einem
Teich. Wollen wir voran gehen, ist es nötig,
in uns diese stete Bewegung zu spüren und
Gott erlauben, uns voran zu bringen und
unser Denken zu ändern.
Es ist gut, den Ruf Gottes vom
Glaubensweg zu unterscheiden. Gott hat
Abraham gerufen ohne ihm zu erklären,
wohin er gehen, wen er antreffen wird, und
Abraham ist aufgebrochen. In uns muss der-
selbe Aufbruch im Glauben und im Vertrauen
auf Gott erfolgen. Wir müssen annehmen,
wenn unsere Gebete nicht zu dieser
Bewegung des Vertrauens führen. Das Gebet
kann nicht auf fünf Minuten beschränkt sein,
noch fünf Stunden, sondern muss auf ein lau-
fendes Beziehungsverhältnis zu Gott grün-
den. Man muss bereit sein, aktiv im Glauben
sein, damit man von den Prüfungen nicht
unvorbereitet überrascht wird.
Wenn eine Seele nicht fähig ist, die anfal-
lenden Probleme zu bewältigen, lebt sie wie
ein Wasserlauf, der einen Damm vorfindet, der
sie stoppt, und verfällt somit einem negativen
Verhalten, das um sich Zerstörung hervor ruft
und mit den anderen zusammen prallt.
Die Verbindung erfolgt in Jesus, nur mit-
tels Jesus Christus können wir alle
Hindernisse überwinden,
die wir in einer
reinen Beziehung zum Vater vorfinden.
Schreiten wir mit Jesus voran, der uns den
Weg zur Heimkehr zum Vater geöffnet hat,
gibt es keine andere Möglichkeit:
Das ist
das Tor, durch dem der Heilige Geist in uns
herab steigen kann, wie auf Maria, und all
das fruchtbar machen kann, das menschlich
in uns sonst so nicht sein kann.
Wir sollen nicht befürchten, das Wort
aufzunehmen, das unsere Seele ‚entriegelt’,
wir können auch nicht traurig und besorgt
sein, wir dürfen uns nicht von den
Situationen, den Problemen belasten lassen,
denn Gott steht uns bei. Engen wir Ihn nicht
mit unseren Maßen ein; wenn wir unserer-
seits in Treue ausharren, kann sich Sein
Eingreifen verwirklichen.
Das angebotene Leben besiegelt das
Bündnis. Was heißt, das Leben anbieten? In
einer kreativen Beziehung leben, in einem
steten Austausch mit Gott leben. Wie viele
Gedanken, wie viele Sorgen bedrängen uns
tagtäglich! Bringen wir sie Gott, auf dass Er
unser ganzes Sein durchdringe und uns über
die Grenzen hinweg geleite. Ich kann nicht
fruchtbar sein, wenn mich Traurigkeit immer
beklemmt, wenn ich mir und anderen
gegenüber kritisch verhalte, in Unruhe, denn
die Kraft der Erlösung kann mich nicht
durchströmen.
Unsere Seele trägt das, was in uns und
um uns lebt, das, was gut und was böse ist.
Analysieren wir die Personen und die
Situationen mit unserer menschlichen Logik,
fallen wir in einen geschlossenen Kreis, brin-
gen wir aber alles Gott dar, mit Hingabe,
schwächt sich das Böse ab: Das folgt dem
kreativen Handeln Gottes, dem die Analyse
der menschlichen Logik fern ist, sich aber
der kreativen, göttlichen Aktion öffnet.
Welche ist unsere Aufgabe? Fühlen wir uns
vom Guten berührt, danken wir Gott, spüren
wir das Böse, bringen wir Ihm dies vor; Er
sei es, das Gute vom Bösen zu scheiden und
dieses letztere in die Hölle zu verbannen.
Wenn alles, was durch unsere Seelen geht,
Jesus Christus übergeben würde, würden wir
eine großartige Tat zu Gunsten der Kirche
und der Menschheit erbringen.
Für die Priester
braucht es „Mütter“
Der Aufruf erging vom Heiligen Stuhl aus
Anlass des Festes der Unbefleckten
Empfängnis: eine Kampagne der
Eucharistischen Anbetung
und von
„Mütterlichkeit für die Heiligung der
Priester in der Welt.
Der Text Initiative erklärt: die Kampagne
soll „einer geistlichen Bewegung auf den Weg
helfen und das Bewusstsein stärken, dass ein
Bindeglied zwischen Eucharistie und
Priestertum sowie der besondern Mutterschaft
Marias mit allen Priestern besteht. Die
Kampagne möchte eine Kette ewiger
Anbetung werden für die Wiedergutmachung
der Fehler und die Heiligung der Kleriker“.
Auf besondere Weise sind „weibliche
geweihte Seelen“ eingeladen, „geistlich“
Priester zu adoptieren um sie in der
Selbsthingabe, dem Gebet und der Busse zu
unterstützen, so wie Maria es tut. Genau Ihr,
„der Mutter des Höchsten und Ewigen
Priesters, möchte der Aufruf jeden einzelnen
Priester anvertrauen um zu erreichen, dass
innerhalb der Kirche eine Bewegung des
andauernden Gebetes entsteht, worin die
Eucharistische Anbetung zu einem Bogen
24stündiger immerwährender „Anbetung,
Danksagung und Lob“ würde. Auf diese
Weise würde in allen Teilen der Welt immer-
währende Anbetung, Danksagung, Lob,
Bitten und Sühne zu Gott aufsteigen mit dem
Ziel, eine genügende Anzahl heilige
Berufungen zum Priesterstand zu wecken“.
Das Schreiben mit einer Erklärung des
Sinns der geistlichen Mutterschaft für die
Priester kann auf www.clerus.org/pregate ein-
gesehen werden.
Die Beichte
lässt uns aufleben
Pater Slavko kannte aus der Nähe viele
mit gebrochenem Herzen, die sich in
Medjugorje an die Quelle der Gnaden lehn-
ten – die Beichte. Um den Sinn zu vertiefen
zu helfen und ihn wertzuschätzen, schreibt
er in seinem Buch:
Die Seherin Marija Pavlovic erzählt:
„Während des Gebets erschien mir dreimal
das Bild einer Blume. Das erste Mal war sie
wunderschön, frisch, voller Farbe. Wie war
ich glücklich! Dann sah ich dieselbe Blume
geschlossen, verwelkt, sie hatte all ihre
Schönheit verloren. Ich war traurig. Aber, da
fällt ein Wassertrofen auf die verwelkte
Blume und sofort erlangt sie all ihre frühere
Frische und Pracht. Ich suchte zu verstehen,
was diese Vision für mich bedeutete, es
gelang mir nicht... Darum entschloss ich
mich, die Madonna während einer ihrer
Erscheinungen zu fragen. Ich sagte ihr:
„Madonna mia“! Was soll das sagen, was ich
während des Gebetes gesehen habe? Die
Muttergottes lächelte und antwortete: „Euer
Herz ist wie diese Blume. Jedes Herz ist
wunderbar in seiner von Gott geschaffenen
Schönheit. Aber wenn die Sünde sich darü-
berbreitet, verwelkt die Blume und die
Schönheit verschwindet. Dieser Tropfen, der
auf die Blume fällt um sie aufleben zu las-
sen, ist Symbol für die Beichte. Ihr, wenn
ihr in der Sünde seid, könnt euch nicht allei-
ne helfen: ihr braucht Hilfe.“
Die Beichte, dank der göttlichen Kraft
Jesu, übersteigt ihren Wert einer persönlichen
menschlichen Begegnung, indem sie den
Menschen zur Begegnung mit Gott führt,
dem guten Vater, der, nachdem er so lange
gewartet hat, jetzt voller Freude zur
Umarmung schreitet, neue Kleider gibt und
alle an den Tisch der Gemeinschaft lädt, wo
das Übermass der Göttlichen Barmherzigkeit
gefeiert wird.
Darum ist die Beichte eine Begegnung
zwischen dem Menschen und dem Göttlichen
durch das Werkzeug des Gesprächs und des
gegenseitigen Vertrauens.
Die Beichte ist die Annahme des Willens
Gottes und die Absage an die Welt, welche
einengt und verachtet. Sie ist die Annahme
der heilenden Quelle und des Lichts, des
Friedens und der Liebe; sie ist das
Zurückweisen der Dunkelheiten, des Hasses
und der Unordnung! Alles in vollem
Bewusstsein unsrer Taten.
Die Beichte ist der Augenblick der
Rückkehr und des erneuerten Angenommen-
seins im irdischen Paradies, der Beginn der
Gründung der Neuen Welt. Es ist der
Moment, wo Gott das Recht hat, von neuem
in unser Leben zu treten und den ersten Platz
inne zu haben. Dies ist auch der Augenblick,
wo unser alter Mensch, zerstört, sich erneuert
in der vollen Menschlichkeit Christi.
Gott der Vater ist unendliche Güte, ist
Barmherzigkeit, schenkt immer Verzeihen,
jedem der Ihn von Herzen darum bittet.
(aus: Gib mir dein verwundetes Herz - P.
Slavko Barbaric)
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Eine andere Art
Priestertum
Im Jahr 1990 kam ich zum ersten Mal
nach Medjugorje. Ich war voll der
Neugierde, dieses außerordentliche
Phänomen der Erscheinungen Mariens zu
beobachten und hatte große Lust, an dieser
Anwesenheit teilzunehmen, um mich von ihr
angenommen und auserwählt zu fühlen.
Ich habe schon immer den Herrn geliebt und
erlebte schon von Kind auf diese Beziehung,
indem ich Ihm stets vertraute. Ich habe im
Leben auch sehr viel gesündigt, muss aber
sagen, dass mich das nicht gehindert hat,
mich immer an Gott zu wenden, denn es sind
die Kranken, die Gott nötig haben.
Ich habe auch einige Jahre meines Lebens
im Seminar verbracht, denn ich verspürte den
Wunsch, Priester zu werden, ich wolle näm-
lich der Priester der Armen werden, jener, die
im Elend leben, sei es materiell wie spirituell.
Ich wollte dem Letzten begegnen, dem
Ausgegrenzten, dem Orientierungslosen, dem
Kleinen, dem Unterdrückten, dem
Gefangenen und Drogensüchtigen, kurz und
gut jenen, die von der Gesellschaft vernach-
lässigt werden. Auch ich war arm, deshalb lie-
be und verstehe ich sie. Ich muss Gott dafür
danken, dass Er mich so geschaffen hat, wie
ich bin, armselig und hilfsbedürftig wie die
Personen, denen ich als geistlicher Führer hel-
fen wollte.
Ich habe immer auf die Letzten
geschaut, um von ihnen Demut und Dank
zu erlernen,
denn darin sind sie große
Meister. Es ist eine Wahrheit, dass Gott aus
dieser Welt gerade die Kleinen aussucht, die
für unsere Gesellschaft verwerflich sind.
Gott sucht die verlassenen Menschen, die
sich überflüssig fühlen, denn Er will sie lie-
ben, Er will sich ihrer annehmen, will, dass
sie sich bewusst werden, dass sie hingegen
wertvoll sind.
Ich hatte viele Pläne, viele gute
Vorsätze... Ich hatte den Wunsch, für Maria
wichtig zu werden, dass sie nach meinem
Namen rufe, Interesse an mir finde und sich
meines Lebens annehme. Ich trug in mir das
Heer der Letzten, denen ich im Leben begeg-
nete. Ich bat um eine innere Kraft, die mich
ohne Angst erfüllte, um meine Mission vor-
an zu bringen und den anderen ein Wort der
Hoffnung zu bringen. Maria war dort und
wartete auf mich, hatte alles vorbereitet, um
mich wirklich glücklich zu machen. Jetzt
habe ich verstanden, dass unsere Fehler
nicht nur böse sind, sondern dazu dienen, all
jene zu verstehen, die in unsere selbe Sünde
gefallen sind, damit wir unser Leben für sie
anbieten können. Ich hatte endlich verstan-
den, wie wir alle Priester werden können:
Es genügt ein offenes Herz zu haben.
Es ist an der Zeit, die Heuchelei, unser
Versteckspiel vor Gott abzulegen, wie Adam
nach dem Sündenfall, aus Angst vor Dem,
den wir nicht kennen und glauben, Er würde
uns nur bestrafen; Er ist hingegen so zart-
fühlend, dass Er uns Seine eigene Mutter als
Geschenk gibt und erlaubt, dass sie unter uns
ist, um unsere Seelen zu Ihm hin zu bewe-
gen, der die Liebe ist. Maria ist die Mutter,
die uns führt und uns zu Gott bringt, ohne
auf unsere Unzulänglichkeiten zu schauen,
im Gegenteil, diese vor ihrem Sohn Jesus
rechtfertigt.
Wenn die Mutter in unser Leben eintritt,
erhöht sich die Vertrautheit mit Gott und wir
können mit dem Vater eine familiäre
Beziehung haben. Jetzt beginne ich sie wirk-
lich mit dem Herzen zu lieben, wie man die
eigenen Lieben liebt, ich wünsche stets ihre
Nähe, in Freud und in Leid, wie die irdische
Mutter, die einem in Nöten beisteht. Oft tun
wir leider dies: Wir halten unserem Leben
jene fern, die uns wirklich lieben und öffnen
die Tore den ‚falschen Lieben’, die uns nach
und nach vergiften. In ihrer großen Liebe als
Mutter wascht, pflegt, nährt, kleidet sie uns
und stellt uns Gott vor, der uns in Seiner
übergroßen Liebe umarmt.
Jahren nach meiner ersten Reise nach
Medjugorje hat mich Maria zu einem Weg
der völligen Hingabe meines Lebens an sie
gerufen, und ich bin froh, erwähltes
Werkzeug des Reiches Gottes zu sein. Wie
sie antworte ich: <Dein Wille geschehe an
mir>.
Ich weiß, dass heutzutage viele unserer
Geschwister im Leeren und Dunkeln leben,
durch Alkohol, Drogen, Verzweiflung, Elend
und Hunger, Gewalttätigkeit und
Prostitution, und Gott will sie alle durch jene
retten, die sich mit Freude hingeben, indem
sie Licht und Führung für ihre Seele durch
Gebet und Hingabe werden.
Das ist für mich Leben: „Maria Platz zu
machen, um wie sie Geschenk für die ande-
ren zu sein und wahre Kinder des Vaters zu
werden, und so auf Erden Erfüllung zu fin-
den“. Nur in solchem Zustand können wir
mit Freude den Ruf erleben und Eingang zur
Liebe finden. Daher muss unser Ich tagtäg-
lich sterben, mit der Sicherheit, dass dies
nicht Tod bedeutet, sondern göttliches Leben
in uns und den anderen hervor bringt. Nach
Jahren, seit dem fernen 1990, ist mein Herz
heute bereit, von Maria geformt und
gedüngt, den Ruf der geistlichen Familie
Kraljice Mira, als großes Geschenk Mariens,
anzunehmen. In dieser geistlichen Familie
muss man dem Willen Gottes gegenüber
sanftmütig, demütig und gehorsam sein, wie
das Geopferte Lamm.
In Medjugorje suchte ich Liebe für mich,
die Aufmerksamkeit Mariens, und sie gab
mir aber mehr: Die Liebe zu ihr und den
Wunsch, sie stets zu suchen, um ihr ähnlich
zu sein bei der Öffnung des Herzens zu Gott,
wie in der Liebe zu den Letzten, indem ich
für sie jener Priester wurde, der ich sein
wollte, aber auf andere Weise: Durch den
Ruf in einer Gemeinschaft der angebotenen
Seelen, wie sie es wünschte, was mich zu
einer anderen Art von Priestertum für
diese Letzten geführt hat und zwar zur
„Hingabe des Lebens“.
Danke Maria, ich werde dir immer für
diese Liebe dankbar sein!
Angelo Scuderi
Herr lehre mich...
b e t e n
Lehre mich beten, wie Du gebetet hast.
Wie Du auf dem Berg gebetet hast, wo Du
die Nacht in oratione Dei (vgl. Lk 6,12) ver-
bracht hast, im Getsemani, wo Du gefleht
hast, Dir die Passion zu ersparen, und die
Bitte wurde nicht erfüllt (vgl. Mt 26,39), am
Kreuz, wo Du die Verlassenheit des Vaters
beklagt hast (vgl. Mt 27,46).
Lehre mich mit der Freude beten, mit der
Du dem Vater gedankt hast, weil Er Seine
Schätze der Weisheit den Großen der Welt
verborgen hat und den Kleinen aber offen-
bart ( vgl. Lk 10,21). Und wie Du mit Liebe
am Abendmahl dem Vater die Jünger anver-
traut und für sie gebetet hast und für alle
jene, die an Dich glaubten (vgl. Joh 12,20).
Lehre mich beten, wie Deine Mutter im
Haus von Nazaret gebetet hat, wo der Engel
ihr die Botschaft überbrachte, und im Haus
der Elisabet, wo sie den Gesang der Liebe
und des Lobes für die unsagbar großen
Geschenke Gottes, der auf die demütige
Magd schaute, ertönen ließ; zu beten wie die
Engel und die Heiligen des Himmels, wo sie
Dich anbeten, Dich preisen, Dir mit unbe-
schreiblicher und reiner Liebe danken.
Lehre mich, Herr, vertrauensvoll zu
beten, einfach, beharrlich: Mit Vertrauen,
weil Du gut bist und alle anhörst, die sich an
Dich wenden, weil Du niemals jemanden
verlässt, wenn Du nicht verlassen wirst: mit
Einfachheit, weil Du Vater bist und nicht auf
Strafe aus bist oder jemanden verlieren
möchtest, sondern nur verzeihen und retten
willst; mit Beharrlichkeit, denn Deine Pläne
– auch wenn Du nicht reagierst – immer wei-
se und barmherzig sind.
Ja, o Herr, lehre mich beharrlich zu
beten, vor allem, wenn Du mich nicht
erhörst, wie Du es so oft gemacht hast, wie
Du es oft machst. Trotzdem, Du weißt, dass
das Gebet, das Dein Geist mir im Herzen
eingab und eingibt ehrlich war und ist,
demütig, voll Kummer, vertrauensvoll.
Warum, Herr, erhörst Du mich nicht? Aber
auch Du selbst wurdest nicht vom Vater
erhört! Stärke in mir die Überzeugung, dass
Deine Vorsehungen immer väterlich sind,
auch wenn sie unklar erscheinen, väterlich,
auch wenn sie schmerzvoll rätselhaft sind.
Du heilst auch wenn Du verletzt, bist nahe,
auch wenn Du weit weg scheinst, gut, auch
wenn Du Dich streng zeigst; Du, der Du nie
den Frieden Deiner Kinder trübst, wenn
nicht, um ihnen einen sichereren und größe-
ren zu verleihen.
Lehre mich mit lebendigem Gewissen
hinsichtlich meiner Schuld zu beten, die nur
Du mir verzeihen kannst, des großen Elends,
von dem nur Du mich befreien kannst, von
meiner grenzenlosen Not, die nur Du entfer-
nen kannst, von meinem tiefen Sehnen, das
nur Du sättigen kannst; mit dem Herzen zu
beten, auch wenn die Zunge ruht, mit dem
Herzen, das in der Stille ruft und sich nach
Dir sehnt und das nur Du erhören, erfüllen
und füllen kannst; indem das arme Herz über
die Dinge rutscht und versucht bei ihnen Halt
zu finden, um sie um ein „Atom“ an
Glückseligkeit zu bitten, das sie nicht geben
können.
Lehre mich in einem unaufhörlichen,
freudigen Gespräch mit Dir beten, mein
unsichtbarer Fürsprecher, der mich geschaf-
fen hat, auf dass ich vor Dir jubele; mit Dir
spreche, Dir zuhöre, Dir antworte; vor allem
“Das Gebet verwirklicht sich,
wenn Christus im Herzen des
Christen wohnt und ihn zu
einem konsequenten Einsatz
der Liebe zum Nächsten einla-
det. Das Gebet ist willkom-
men, wenn es dem Nächsten
Erleichterung bringt.
Das Gebet ist erhört, wenn es
auch die Vergebung der
Beleidigungen beinhaltet. Das
Gebet ist stark, wenn es der
Kraft Gottes voll ist“.
Benedikt XVI.
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Resp. Ing. Lanzani - Tip. DIPRO (Roncade TV)
Villanova M., 26. Januar 2008
Dir antworte, wenn Du mich fragst, wenn Du
danach fragst, um mir zu geben, und Dich
freust, empfangen zu haben, obgleich alles
Dir gehört.
Lehre mich zu sammeln und sammle all
mein Sein, die Gedanken, das Herz, die
Erinnerung, die Phantasie, die Feinfühligkeit
zu Dir, der Du heilig bist, auf dass sich um
Dir vollkommen die Einheit und der Frieden
schließe, die zwei Voraussetzungen, die das
Gebet so gestalten, wie Du es wünschst:
Spontan, kindlich, aufmerksam, dauerhaft.
P. Agostino Trapè o.s.a.
Fortstzung folgt
Liebe braucht
keine Worte
Es gibt Momente, wo wir das Schweigen
brauchen um der Stimme des Herzens zu
lauschen. Sie ist schwierig zu hören, wenn
man überzeugt ist, dass das Herz mit densel-
ben Organen funktioniert, wie man Worte in
Gedanken, Gefühlen und Emotionen über-
setzt.
Vom Mutterschoss an verfügt der
Mensch über ein anderes mächtiges und
effizientes Instrument zur Kommunikation,
das ganz leise verkkümmert, wenn die
Lebensregeln ihn zwingen, sich in Worten
auszudrücken.
Und doch fährt der Gedanke der Seele
fort, mit der Stimme des Herzens zu spre-
chen. Es braucht die Rückkehr, das Wieder-
Kind-Werden, um die Fähigkeit des
Empfindens ohne wörtliche Erklärung wie-
derzufinden: z.B.in der Mutterliebe, eine
Beziehung, die keine Worte braucht, son-
dern sich in Blicken, Einvernehmen,
Liebkosungen, Küssen, Stimmungen über-
bringt.
Mit der Zeit verlieren Worte die Würze,
den Glanz, die Frische, die Spontaneität der
guten Gefühle und der guten Vorschläge. Sie
werden undurchsichtig, belanglos, flüchtig,
trocken, welk, wie die Gedanken jener, die sie
gebrauchen um die ersten, instinktiven, inne-
wohnenden Hoffnungen der Liebe zu verber-
gen. Da werden die Blicke schräg und
Misstöne lassen sich hören, Küsse und
Liebkosungen werden lasziv und die
Atmosphäre undurchdringlich. Diese Worte,
die die Tür zum Herzen und das Durchdringen
des Guten verriegeln, sind läppisch wie die
vielen, die die Seele zerquetschen, ihr den
Atem, den belebenden Flügel des Geistes,
rauben. Es sind Worte die die natürliche
Würde jedes Menschen verletzen, verwunden,
töten, und der Vater all dessen zeigt sich.
Und doch spricht ER, ER, der nie sein
Wort bricht SEIN WORT das dich tröstet, zu
dir gesprochen in der Stille und ohne je die
Stimme zu erheben, weil er sonst zerstören-
de Macht zeigen würde. Der Vater spricht
„sotto voce“, so wie seine aufrichtige und
totale Liebe sich delikat erklärt, wie es sich
für eine Liebe schickt, die ohne Gewalt
gewinnt. Eigentlich spricht er schweigend.
Darum brauchen wir die Stille, um die
Stimme Gottes zu hören, und um sie ver-
schlossen im eigenen Herzen zu bewahren.
Würde der Mensch weniger Zeit auf-
wenden, um all die unnötigen Worte zu
gebrauchen und dazu noch Gefallen daran
zu finden, sie anzuhören, wenn er sich mehr
bemühte, die Beredtsamkeit des Schweigens
und im besondern des Schweigens Gottes zu
verstehen, er würde begreifen, wie gross
DIE LIEBE ist und wie süss die
Barmherzigkeit, die ER mit uns teilt. Im
Schweigen entdeckt man den Wert der
Botschaften wieder, befreit von konventionel-
len Wörtern, gesprochen im Blick und im
Lächeln der Sprache des Herzens und der
Seele. Im Schweigen stärkt der Glaube das
Gehör um Gott zu hören, der uns Seine Liebe
erklärt, und das Sehen, um in Seinem Blick
die Freude zu schauen und gehört zu werden.
Geniessen wir im Schweigen diese wunder-
bare Erfahrung. Ich, euer bescheidener
Botschafter, bin hier mit euch um den Sinn
für das sogenannte Schweigen Gottes zu
erweitern. Ich hoffe, ich sei fähig dazu.
Siegreicher Weg
Es gibt einen sichern Weg, um das Böse
in der Welt zu überwinden: unser Leben hin-
zugeben, d.h. ganz und gar Christus anheim-
zustellen, seinem Beispiel zu folgen, wenn
nötig, bis aus unserm Leben ein Opfer der
Liebe wird.
Wie? In der Praxis heisst das: in Front
des Bösen und der Sünde der Welt, die mich
schlagen und die vor meinen Augen sich
abwickeln, werde ich mich nicht in mich sel-
ber einschliessen, ich werde nicht verdam-
men, mache mich nicht zum Richter, sondern
nehme in meinem Alltag die kleinen und
grossen Kreuze aus Liebe an
(Demütigungen, Leiden, Ungerechtigkeiten,
Verleumdun-gen) und darüber hinaus gebe
ich mich dem Vater hin, wie der sterbende
Sohn auf dem Kreuz, als Werkzeug zur
Sühne für die Welt. Dieses mein Opfer hat
eine grosse Kraft, denn in mir kann der Sohn
Gottes wirken, dass durch das Gute das Böse
verbrennt, durch die Liebe der Hass aufge-
zehrt wird.
Jesus heilte durch sein Ja auf dem Kreuz
den Ungehorsam Adams und Evas, und ich
nehme meine kleinen Leiden an und tue mit
Jesus den Willen des Vaters. Schritt für
Schritt werde ich Jesus erlauben, auch in mir
den Ungehorsam unsrer Vorfahren zu heilen,
der uns alle beeinflusst und uns vom rechten
Weg entfernt.
Sergio Arnaldi
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Es segne uns der allmächtige
Gott, der Vater, der Sohn
und der Heilige Geist.
Amen.
Jungfrau
und
Mutter
Maria, unbefleckt bist Du,
aber du wusstest es nicht.
Lebtest als Jungfrau
herausgenommen aus der Gegenwart
ein kleines Dorf, ein Haus,
Nachbarn, eine einfache Zukunft
Eine Suche ... hörend warst Du
hattest einen grossen
und unverstehbaren Wunsch
keinen Mann zu kennen.
In Deinem freien Herzen
schon voll der Gnade
von der du nichts wusstest
gab es einen grossen Raum ...
für das was du nicht kanntest
grossen Raum für Gott
und sein Geheimnis.
Im Warten eine Antwort:
ein reines und stilles „Ja“
erfüllte dein Leben
fast ohne Worte
hast du das Geheimnis angenommen
Nur ein verschleiertes Zeichen
einer andern, unerwarteten Mutterschaft
war Dein Trost.
Ein Kreuz,
noch bevor es Zeichen des Heils wurde,
erfüllte dein Leben
Du warst Mutter und das genügte.
Nur dort, bei Ihm, entdecktest Du:
ein unbeflecktes Herz
trägt in sich das Geheimnis des Kreuzes
und eine ewige Freude.
Giuliana Babini - Aus:
Die Jungfrau der Zärtlichkeit von Vladimir
Vollkommener Ablass
für die Gläubigen
in Lourdes
Unter den verschiedenen Möglichkei-ten,
wie man das 150jährige Jubiläum der
Erscheinungen von Lourdes erleben kann,
gibt es den täglichen vollkommenen Ablass,
wie ihn Papst Benedikt XVI. verkündet hat:
Er gilt „den Gläubigen, die zwischen dem 8.
Dezember 2007 bis zum 8. Dezember 2008
die Grotte von Masabielle besuchen, oder
vom 2. – 11. Februar 2008 in welchem
Heiligtum auch immer ein aus diesem Anlass
zur Verehrung der Gottesmutter ausgestelltes
geweihtes Bildnis der Muttergottes von
Lourdes, einen Ort, eine Grotte, oder ein
Oratorium besuchen.“
Wir wissen, dass Lourdes vor allem das
Zentrum für kranke Pilger ist. Es können
auch „Alte, Kranke und alle, die aus berech-
tigtem Grund sich nicht von zu Hause oder
vom Ort, der sie zurückhält, entfernen kön-
nen, in den Tagen vom 2.-11. Februar 2008
geistig den Ablass erlangen, indem sie mit
aufrichtigem Herzenswunsch Lourdes
besuchen und ihre Gebete und Leiden im
Vertrauen auf Gott durch Maria aufopfern.
Red.
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