Gedanken zu den Botschaft, 25. November 1998


 

Botschaft, 25. November 1998 [O]

Liebe Kinder! Heute lade ich euch ein, daß ihr euch auf das Kommen Jesu vorbereitet. Besonders bereitet eure Herzen vor. Die heilige Beichte soll der erste Schritt der Umkehr für euch sein. Dann aber, liebe Kinder, entscheidet euch für die Heiligkeit. Eure Umkehr und Entscheidung für die Heiligkeit soll heute und nicht morgen anfangen. Meine lieben Kinder, ich lade euch alle auf den Weg des Heils ein und wünsche, euch den Weg zum Paradies zu zeigen. Daher, meine lieben Kinder, seid mein und entscheidet euch mit mir zur Heiligkeit. Meine lieben Kinder, nehmt das Gebet mit Ernst an und betet, betet, betet! Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid.

Ich begrüße alle, die versuchen, Marias Botschaft zu folgen. Ich möchte sie alle zunächst an die Botschaft vom Oktober erinnern. Maria hat uns aufgerufen, daß wir Ihrem Unbefleckten Herzen näher kommen. Es ist der Wunsch jeder Mutter, daß ihre Kinder ihr nahe sind. Maria ist Mutter und deswegen hat Sie diesen Wunsch, daß wir Ihrem Herzen näher kommen und Ihr nahe bleiben. Aber es ist eine andere Frage, was sich die Kinder wünschen. Aus unserer Erfahrung wissen wir, daß die Kinder die Eltern immer finden, wenn sie sie brauchen; aber, wenn die Eltern die Kinder brauchen, ist es dann sehr oft ganz anders. Aus diesem Ruf Mariens sollten wir zwei Grundverhältnisse zu Maria und überhaupt auch zu Gott entdecken. Wenn wir als Kinder Gottes, als Kinder Mariens, etwas brauchen, dann nehmen wir uns Zeit für das Gebet und sind bereit, auch andere Opfer zu bringen, damit wir das bekommen, was wir brauchen. Und Maria steht uns zur Verfügung. In den Litaneien haben wir so uns viele wunderschöne Titel ausgedacht - Sie ist unsere Trösterin, unsere Helferin, Sie ist das Heil der Kranken. Sie ist in allem für uns da und Sie möchte es auch sein. Gott hat uns Seinen Namen offenbart: Emmanuel - Gott mit uns. Jesus ermutigt uns, zu klopfen, zu suchen und zu bitten. In einem Beispiel von der Witwe im Evangelium sagt Er uns, daß wir so lange klopfen dürfen, bis uns geöffnet wird. Aber es gibt noch ein anderes Verhältnis. Wir sollten Maria als Beispiel nehmen, als Beispiel für unser Leben und dann versuchen, das zu tun, was Sie auch getan hat. Sie hat den Willen Gottes angenommen, bevor Sie verstanden hat, was das alles bedeutet. Denn Sie hat nicht gesagt: "Ich verstehe es", sondern: "Dein Wille geschehe". Sie hat Ihre Kusine besucht und hat so Ihre Nächstenliebe gezeigt. Sie war Jesus die ganze Zeit treu, auch im Leiden, beim Kreuz, bis zur Auferstehung. Sie möchte, daß wir auch so sind und wie Sie sagen: "Dein Wille geschehe", daß wir in der Liebe zum Nächsten wachsen aber besonders, daß wir in der Treue zu Jesus wachsen, unabhängig davon, wie es uns geht oder was mit uns geschieht. Sie möchte, daß wir treu bleiben, wenn es uns gut geht, aber auch wenn es uns schlecht geht. Maria möchte, daß die Pfarrei - das war Ihr zweiter Wunsch in der Botschaft - an die ersten Tage der Erscheinungen denkt. Es waren wunderschöne Tage, ein großes Aufwachen im Glauben, im Gebet und viele haben eine Umkehr erfahren. Wenn wir jetzt die Pfarrei anschauen, dann müssen wir schon sagen, daß die euphorische Antwort nicht mehr da ist aber wir dürfen hoffen, daß viele Menschen doch im Gebet - wie Maria uns aufruft - treu geblieben sind. Deswegen ist es wichtig, daß sich alle Pilger der Tatsache bewußt werden, daß sie für die Pfarrei beten sollen, weil auch die Pfarrei, auf die Botschaft hin, fast von Anfang an für die Pilger betet, damit auch sie - wie Maria in der Botschaft sagt - die Umkehr erfahren wenn sie nach Medjugorje kommen. So werden wir füreinander Verantwortung tragen und miteinander den Weg des Friedens gehen. Maria hat auch am Ende der Botschaft gesagt, daß es Ihr Wunsch ist, uns zum Herzen Jesu zu führen, um Seine Liebe zu erfahren. Das ist unser Weg zum Frieden. In der Hoffnung, daß wir dieser Botschaft in diesem Monat doch gefolgt sind, lade ich alle ein, Mariens Wunsch nicht zu vergessen, daß wir alles tun, um Ihr nahe zu kommen, Ihr nahe zu bleiben, Ihren Schutz anzunehmen, aber auch daß wir alles tun, um so zu werden, wie Sie ist.

In diesem Moment sind die Seher, die die Erscheinungen haben, Vicka, Marija und Ivan, nicht in Medjugorje. In dieser Woche ist Vicka mit einer italienischen Gruppe im Heiligen Land, Marija ist in Italien und Ivan ist in Amerika. Jacov, Mirjana und Ivanka sind zu Hause und leben ein ganz normales Leben. Mirjana und Jacov begegnen auch den Pilgern, so wie sie es auch ganz treu die ganze Zeit tun. Seit Mitte November sind weniger Pilger da. Trotzdem gibt es in diesem Moment eine Gruppe aus dem Libanon und verschiedene Gruppen aus Italien, Frankreich, England, Deutschland, Österreich und Polen. Es ist in der Kirche und um die Kirche herum viel ruhiger als sonst. Das ist auch für die Pfarrei und für uns Franziskaner und Schwestern wichtig, damit wir für uns selbst, für unser persönliches Gebet mehr Zeit haben. Es ist auch gut zu erwähnen, daß in dieser Woche eine Gruppe mit etwa 30 Leuten hier war. Mit dieser Gruppe sind zwei Bischöfe gekommen, die dem ganzen Pilgerprogramm auch gefolgt sind. Sie haben auch Interviews gegeben, in denen beide Bischöfe gesagt haben, daß sie selbst in Medjugorje eine Erneuerung erfahren haben und daß sie die Früchte gesehen haben. Einer von ihnen hat auch am Christkönigsfest am Abend die Predigt gehalten, in der er gesagt hat, daß er hier die Rolle Mariens im Leben eines Christen besser verstanden hat. Er hat auch alle aufgerufen, mit Maria auf dem Weg zu bleiben, um dann so zu helfen, das Reich Gottes aufzubauen.

Maria hat uns von neuem eine Botschaft gegeben. Wir wissen schon aus Erfahrung, daß Maria in Ihren Botschaften dem Rhythmus des liturgischen Jahres oft folgt. So ist es auch in dieser Botschaft:

HEUTE LADE ICH EUCH EIN, DASS IHR EUCH AUF DAS KOMMEN JESU VORBEREITET. BESONDERS BEREITET EURE HERZEN VOR

Sicherlich werden wir alle ganz aktiv in der Vorbereitung auf das Kommen Jesu, auf Weihnachten, auf Seinen Geburtstag. Schon aus Mariens Wunsch wird es uns klar, daß diese Vorbereitung auf zwei Ebenen geschieht. Es gibt eine äußere Vorbereitung; d.h. überall, wo Christen sind wird von außen erkennbar sein, daß Weihnachten nahe ist. Auf den Märkten, den Straßen, in den Schaufenstern wird vieles gemacht, was uns an das Weihnachtsfest erinnern und auch vorbereiten wird. Es gibt schon eine ganze Marktwirtschaft für Weihnachten. Sicherlich ist es gut, daß wir uns auch auf diese Weise auf das Kommen Jesu vorbereiten. Wenn wir einen Gast erwarten oder jemanden, der uns ganz wichtig ist, dann versuchen wir es auch äußerlich zu zeigen, indem wir unsere Häuser schmücken, um den Gästen auch zu sagen, daß wir uns über ihr Kommen freuen. Aber sicherlich geht es in der Vorbereitung für das Weihnachtsfest um etwas viel wichtigeres, um die Vorbereitung des Herzens. Damit wir dies besser verstehen, sollen wir wieder Maria als Beispiel nehmen. Wir wissen aus Ihrem Leben, daß Sie oft im Tempel war und als der Engel zu Ihr kam und Sie mit "gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade" begrüßt hat, wurde es ganz klar, daß Sie von Anfang auf eine besondere Weise und durch einen besonderen Eingriff des Herrn in Ihr Leben für das Kommen Jesu vorbereitet war. Deswegen konnte Sie auch bei der Verkündigung sagen: "Dein Wille geschehe!" Und Ihr "ja" zum Willen Gottes wurde der Schlüssel, mit dem Gott Ihr Herz geöffnet hat und Ihr Herz war vorbereitet, Jesus, das ewige Wort Gottes, aufzunehmen. Er konnt auch Mensch werden und Ihr Herz wurde zum ersten Wohnplatz für Jesus. Wenn Sie uns auf die Vorbereitung des Herzens vorbereitet, dann geht es sicherlich nur darum, daß wir uns für Gottes Willen öffnen, daß wir Gott erlauben, unser Herz zu reinigen, uns auf Seinen Heiligen Geist vorzubereiten, daß Jesus auch in unser Herz kommen und in unserem Herzen auch bleiben kann. Durch Sein Kommen, möchte Jesus wirklich in uns Mensch werden und, indem Er in uns Mensch wird, werden wir auch zu den Menschen, die nach Gottes Bild, nach Gottes Wunsch, geformt sind. Aber für diese Vorbereitung hat uns Maria auch ganz konkrete Dinge gesagt. Zunächst sagt Sie ...

DIE HEILIGE BEICHTE SOLL DER ERSTE SCHRITT DER UMKEHR FÜR EUCH SEIN

Die Beichte ist für uns Christen das Sakrament der Versöhnung, wenn wir einen Priester persönlich aufsuchen und vor ihm im Namen Gottes unsere Sünden bekennen und um Lossprechung bitten. Es ist so wichtig für uns, daß wir uns gut auf die heilige Beichte vorbereiten, d.h. daß wir zunächst Gott bitten, daß wir Seine Barmherzigkeit und Seine Liebe erkennen, daß in unserem Herzen, auch wenn wir Sünder sind, Vertrauen wachsen kann, daß aus unserem Herzen jegliche Scham und jegliche Angst vor der Beichte genommen wird, damit wir dann ganz frei zu dem liebenden und barmherzigen Gott kommen können, in dessen Namen ein Priester uns aufnimmt. Es ist wichtig die eigene Sündhaftigkeit zu erkennen und sie auch in Demut zu bekennen. Es ist uns allen bekannt, daß es heute eine Krise in der Beichte gibt, aber die Krise kommt, weil wir oft nicht mehr wissen, was eine Sünde ist. Die Sünde ist etwas, was wir getan haben und was uns von uns selbst und von den anderen absondert, etwas, was uns von den anderen isoliert, durch das der Mensch allein bleibt. Es ist für den Menschen nicht gut, daß er allein ist. Deswegen ist es wichtig, aus dieser Absonderung, aus dieser Isolation herauszukommen. Und von diesem Standpunkt ist es leicht zu wisssen, daß es Sünde gibt und was die Sünde ist. Ein Alkoholiker sondert sich durch seinen Alkohol von sich selbst ab; deswegen kann ein Alkoholiker nicht mehr arbeiten, wie es sich gehört, nicht mehr sprechen, wie es sich gehört, kann dem anderen nicht zuhören, wird aggressiv, wird zum Problem für sich selbst, für seine Familie und für die Umwelt. Einer, der ein schlechtes Wort oder eine Lüge über einen anderen spricht, macht dasselbe. Überall also, wo wir verletzt, isoliert und abgesondert bleiben, oder dort, wo sich die anderen von uns abwenden, dort geschieht eine Sünde. Die sollen wir bekennen und Gott bitten, daß Er uns herausholt. Vielleicht ist es für uns leicht die Absonderung oder das, was uns zur Absonderung führt, zu erkennen, aber ein Wachstum kann man erkennen, wenn wir für das, was wir unterlassen, feinfühlig werden. Wir alle werden sicherlich ein schlechtes Wort oder auch eine schlechte Handlung in der Beichte bekennen, aber es ist sehr wichtig, daß wir anfangen die Situationen zu erkennen, in denen wir etwas Gutes unterlassen haben. Ein gutes Wort, das wir nicht gesagt haben, kann verletzen wie das schlechte Wort, das wir ausgesprochen haben. Ein guter Rat, den wir dem anderen nicht gegeben haben, kann dasselbe zur Folge haben wie ein schlechter Rat. Also, das geistige Wachstum erkennen wir auch daran, wenn wir immer mehr das Gute sehen, das wir tun können, und auch das Gute, das wir nicht getan haben. In der Beichte geht es zunächst darum, daß wir verzeihen, und Gott und dann auch die Menschen um Verzeihung bitten. Ohne Versöhnung, ohne Verzeihung, kann der Friede nicht kommen und der Mensch nicht wachsen. In diesem Versöhnungsprozeß müssen wir Gott verzeihen, uns selbst verzeihen und auch dem anderen. Gott müssen wir verzeihen, weil wir oft Gott um etwas bitten und wenn Er es uns nicht gibt, dann besteht die Gefahr, daß wir nicht mehr beten wollen, daß wir nicht mehr bereit sind, zu Ihm zu kommen. Deswegen muß man auch sagen, wir müssen Gott verzeihen, d.h. Seinen Willen annehmen. Wir müssen uns selbst auch verzeihen, weil wir uns oft für das Gute entschieden haben, Gutes gewollt haben, aber unsere Schwachheit, unsere Sündhaftigkeit oder unsere schlechten Gewohnheiten verursachen, daß wir zurückfallen. Und wenn wir mit uns selbst ungeduldig werden, dann kann es so weit kommen, daß wir uns selbst nicht verzeihen wollen und das ist auch nicht gut. Wenn Gott uns verzeiht, dann müssen wir uns selbst auch verzeihen und von neuem anfangen. Aber ebenso muß dem anderen verziehen werden und man muß den anderen um Verzeihung bitten. Das Sakrament der Versöhnung ist auch das Sakrament der inneren Heilung. Das ist der Grund, warum Maria sagt, daß der erste Schritt unserer Umkehr wirklich eine heilige Beichte sein soll. Für diese Gnade, einer guten heiligen Beichte müssen wir beten. Aber wir müssen auch für den Priester beten, der unser Beichtvater ist, daß er uns auch versteht, uns einen guten Rat gibt und daß er wirklich zur verlängerten barmherzigen Hand des barmherzigen Gottes werden kann. Wenn wir so eine gute Beichte gemacht haben, dann haben wir den ersten Schritt unserer Umkehr gemacht. Dann kommt es selbstverständlich auch zur Heiligkeit, weil in der Beichte nicht nur die Versöhnung, sondern die Heilung geschieht. Der Anfang der Heiligkeit ist eigentlich diese Versöhnung, die Verzeihung der Sünde und die Heilung von den Folgen der Sünde. Die andere Dimension der Heiligkeit ist das Wachstum in Glauben, Liebe, Hoffnung, Frieden, Vertrauen, Güte und Barmherzigkeit. Und wenn wir in der Beichte dies alles von Gott erfahren haben, dann es ist für uns normal, daß wir uns auch für die Heiligkeit entscheiden, wie Maria uns auruft ...

DANN ABER, LIEBE KINDER, ENTSCHEIDET EUCH FÜR DIE HEILIGKEIT

Zu dieser Heiligkeit sind wir alle eingeladen und es ist möglich, heilig zu werden, weil uns Gott schon in der Taufe aus der Welt der Sünde herausgeführt hat und heilig gemacht hat. Dieser Same der Heiligkeit, den wir in der Taufe bekommen haben, kann wachsen, wenn wir also unser Herz durch die Beichte reinigen lassen. Maria macht uns weiter in der Botschaft aufmerksam ..

EURE UMKEHR UND ENTSCHEIDUNG FÜR DIE HEILIGKEIT SOLL HEUTE UND NICHT MORGEN ANFANGEN

Es ist wirklich eine Versuchung, die wir alle kennen, alles auf morgen zu verschieben. Aber das einzige, was wir haben, ist eigentlich das Heute. Maria hat uns in anderen Botschaften gelehrt und dazu ermuntert, daß wir unsere Vergangenheit - egal wie sie war - der Barmherzigkeit Gottes übergeben, daß wir unsere Zukunft der Liebe und Vorsehung Gottes anvertrauen und daß wir heute und im Heute frei sind, das Gute zu tun und in der Heiligkeit zu wachsen. Es kann leicht passieren, daß wir von uns selbst enttäuscht oder entmutigt sind, weil wir oft gute Entscheidungen getroffen haben, sie aber nicht gehalten haben, oder weil wir von den schlechten Gewohnheiten versklavt worden sind, so daß wir die Umkehr und die Entscheidung für die Heiligkeit auf morgen verschieben. Es ist keine Übertreibung zu sagen, daß es auch eine teuflische Versuchung sein könnte, denn wenn wir heute nicht tun, was wir tun sollten, wenn wir im Heute die Sünde lassen, dann wird die Sünde tiefere Wurzeln schlagen und je länger in uns eine Sünde oder eine schlechte Gewohnheit wohnt, desto schwieriger wird es, von der Sünde wegzukommen. Einmal hat einer der Burschen, der im "Cenacolo" von Schwester Elvira hier in Medjugorje ist, gesagt: "Wir haben auf die Droge verzichtet, aber die Droge verzichtet nicht auf uns". Deswegen ist es bei dieser Entscheidung, heute anzufangen, wichtig, um die Heilung unseres Gedächtnisses zu beten, damit wir frei sind, daß uns nichts von gestern hindert und uns nichts von morgen ängstigt, sondern daß wir uns in voller Freiheit heute entscheiden. Dieses Heute kann uns auch an die Ewigkeit erinnern, weil es in der Ewigkeit weder ein Gestern noch ein Morgen gibt, sondern nur ein ewiges Heute. In anderen Worten sagt Maria uns in dieser Botschaft ...

MEINE LIEBEN KINDER, ICH LADE EUCH ALLE AUF DEN WEG DES HEILS EIN UND WÜNSCHE, EUCH DEN WEG ZUM PARADIES ZU ZEIGEN

Wer sich für die Heiligkeit entschieden hat, der befindet sich auf dem Weg des Heils - und Jesus hat uns diesen Weg gezeigt; Er ist der Weg, die Wahrheit, das Licht und das Leben, Er ist auch der Weg zum Paradies. Und Sein Kommen in Bethlehem und Seine Geburt, als Kind und Mensch unter uns Menschen, ist eigentlich der geöffnete Weg des Heils. Und uns für Jesus zu entscheiden und mit Maria den Weg zu gehen, heißt nichts anderes, als der Weg des Heils und wenn wir diesen Weg gehen, dann gehen wir wiederum den Weg zum Paradies. Das, was Maria uns sagt, ist eigentlich auch die tiefste Sehnsucht unseres Herzens; wir sehnen uns nach dem Weg des Heils, wo wir heil, d.h. befreit von der Sünde und ihren Folgen, leben können, wo wir den anderen Menschen begegnen, die in sich nur Güte, Liebe, Glauben und Hoffnung tragen. Wir wissen aber, was und wem wir auf dem Weg des Heils begegnen. Deshalb ist es so wichtig, daß wir wirklich ständig zu Jesus schauen und Maria die Hand geben, damit uns nicht das Schlechte und der Böse erschrecken. Es ist also wichtig, ständig das letzte Ziel unseres Lebens vor Augen zu haben. Auf dem Lebensweg erfährt jeder von uns so viele Schwierigkeiten und so viele Probleme, auch Schwachheit und Sündhaftigkeit. Aber, wenn wir unseren Blick ständig auf das letzte Ziel richten, dann wird es leichter für uns, alles zu ertragen und dann werden wir auch erfahren, daß sich für jene, die an Gott glauben und die Gott lieben, alles zum Guten wendet. Und wenn uns Maria in der Oktober-Botschaft aufgerufen hat, Ihrem Unbefleckten Herzen näher zu kommen, dann sagt Sie in dieser Botschaft noch etwas mehr, daß wir Ihr gehören, Sie sagt ...

DAHER, MEINE LIEBEN KINDER, SEID MEIN

Ja, Sie ist unsere Mutter und Sie möchte, daß wir unser Leben völlig Ihr anvertrauen. Sie ist den Weg des Heils gegangen, Sie ist heilig geworden, Sie hat alles Leiden in dieser Welt auch ausgekostet, und Sie ist auch Zeuge, daß sich alles zum Guten wendet. Wenn wir uns wirklich ganz bewußt Ihr weihen und Ihr gehören, dann werden wir erfahren, wie Sie uns treu ist, sogar in den Momenten, in denen wir - durch die Sünde oder die eigene Schwachheit - untreu werden, Sie bleibt treu, weil Sie sich unser angenommen hat. Es ist besonders wichtig, wenn Sie uns aufruft ...

UND ENTSCHEIDET EUCH MIT MIR ZUR HEILIGKEIT

Also sind wir nicht allein, Sie ist mit uns als Schutz, als Hilfe, als Fürsprecherin, aber auch als Beispiel. Und so, wenn wir mit Ihr sagen: "Herr, Dein Will geschehe", auch wenn wir nicht verstehen und manchmal gar nicht glauben, daß wir heilig werden können, wird es uns gelingen, weil für Gott alles möglich ist. Das war das Wort, das Maria bei der Verkündigung gesagt hat: "Herr, Dein Will geschehe". So, am Anfang der Adventszeit mit Ihr zu sagen: "Herr, Dein Wille geschehe" bedeutet, daß wir Gott wir wirklich den Schlüssel für unser Leben gegeben haben und Er wird uns in Seiner Güte, Seiner Liebe und in Seiner Weisheit die Gnade schenken, mit Maria auf dem Weg der Heiligkeit zu bleiben. Von neuem ruft Sie uns ganz stark zum Gebet auf ...

MEINE LIEBEN KINDER, NEHMT DAS GEBET MIT ERNST AN

Das heißt, daß wir alle Ihre Rufe zum Gebet nicht ernst genommen haben oder daß wir uns so an Ihre Worte gewöhnt haben, daß wir nicht mehr reagieren. Denken wir nur an eine Mutter, die ihrem Kind einige Male dieselbe Sache wiederholt und dann sagt: "Ich sage es dir und nimm es ernst!" Wir haben schon gesagt, daß es eigentlich unsere tiefste Sehnsucht ist, auf dem Weg des Heils zu sein und anderen Menschen zu begegnen, die auch auf dem Weg des Heils sind. Aber weder Friede und Glaube, noch Liebe und Vertrauen können ohne das Gebet wachsen, und das Gebet ist die Begegnung mit Gott, und Gott ist der Heilige, der heilt und heilig macht. Gott ist der Liebende, der liebt und uns zur Liebe fähig macht. Er ist der Barmherzige, der mit uns barmherzig ist und uns dann auch zu barmherzigen Menschen macht. Er ist das Leben und in der Begegnung mit Ihm werden wir vom Tod befreit. Er ist das Licht und in der Begegnung mit Ihm werden wir von der Finsternis befreit. Er ist der Friede und Sein Wille ist unser Friede und ohne zu beten, können wir nicht von unserem Unfrieden befreit werden. Und dann ganz am Ende wiederholt Maria dreimal ...

UND BETET, BETET, BETET!

Wenn wir zählen würden, wie oft Sie uns in Ihren Botschaften zum Gebet aufgerufen hat und genau dreimal wiederholt hat: "betet, betet, betet!" - dann würden wir überrascht sein. Möge dieser Ruf wirklich in dieser Adventszeit, in dieser Vorbereitung auf das Kommen Jesu, in unseren Herzen, in unseren Familien, in unseren Gebetsgrupen und in der ganzen Kirche Anklang finden. Und wenn wir vielleicht im persönlichen oder im Familiengebet lau geworden sind oder nachgelassen haben, so ist jetzt der Moment, daß wir es auch erneuern. Dazu wollen wir noch beten.

Herr, unser Gott, wir danken Dir, daß Du uns Deinen Sohn, Jesus Christus, gesendet hast, der unter uns als Kind und als erwachsener Mensch gelebt hat und Sein Leben für unser Heil geschenkt hat. Am Anfang dieser Adventszeit wenden wir uns mit Maria an Dich, barmherziger Vater, und bittenDich: Gib uns die Gnade, daß unser Herz vorbereitet wird, um Deinen Sohn, Jesus Christus, aufzunehmen. So wie Du Mariens Herz für das Kommen Deines Sohnes vorbereitet hast, so bereite auch unser Herz vor. Befreie uns von unserem Hochmut und unserer Selbstsucht, von Angst und Mißtrauen, damit wir - wie Maria - uns mit ganzem Herzen Dir und Deinem Sohn öffnen und unsere Herzen zur Wohnung Deines Sohnes werden können. Wir bitten Dich um die Gnade einer guten Beichte, daß jede Beichte zur Begegnung mit Deiner Barmherzigkeit und Deiner heilenden Liebe für uns wird. Gib uns die Erkenntnis, zu erkennen, was wir gesündigt haben, und alles zu bereuen, damit Du uns reinigen und von der Sünde heilen kannst. Segne auch die Beichtväter, erfülle ihr Herz mit Liebe und Frieden, damit sie die verlängerte Hand Deiner barmherzigen Liebe werden. Wir bitten Dich, mit Maria, daß wir uns sofort - ohne es aufzuschieben - für die Umkehr und den Weg der Heiligkeit entscheiden. Befreie uns von den schlechten Gewohnheiten, die uns versklavt haben und nicht erlauben, daß wir uns für den Weg des Heils entscheiden. Wir übergeben Dir, o Herr, unsere Vergangenheit und Zukunft und bitten Dich, um die Kraft, heute Deinen Willen zu tun. Erfülle unsere Herzen, Familien und Gebetsgruppen mit dem Geist des Gebets, damit wir Dir im Gebet begegnen und durch jede Begegnung im Gebet, in der Heiligkeit wachsen. Wir bitten Dich für alle, die sich in schlechten Gewohnheiten, in Abhängigkeiten, in Unglauben und Mißtrauen verstrickt haben und nicht auf Dein Wort antworten können. Maria, wir danken Dir, daß Du mit uns bist, wir danken Dir für Dein Gebet für uns und für Deine Fürsprache. Begleite uns in dieser Vorbereitungszeit, daß wir - so wie Du - Jesus aufnehmen und Ihm treu bleiben und daß wir in dieser Treue einmal den Himmel erreichen. Durch Christus, unseren Herrn. Amen.

P. Slavko Barbaric

Medjugorje, 28. November 1998

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