Bischöfe und Erzbischöfe in Medjugorje und über Medjugorje

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Bischöfe in Medjugorje und über Medjugorje - IX

Ugandische Bischöfe über Medjugorje

Wie schon in der Ausgabe Nr. 65 des Press Bulletins berichtet, besuchten das Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje vom 8. bis 15. Mai 1997 drei Bischöfe aus Uganda: Frederick Drandua, Deogratias Byabazaire und Joseph Oyanga. In der vorigen Ausgabe haben wir in voller Länge die interessante Predigt Monseigneurs Drandua veröffentlicht und wollen Ihnen nun in dieser Ausgabe die kurzen Erklärungen aller drei Bischöfe vorstellen:

MGR. DEOGRATIAS BYABAZAIRE, Bischof aus Hoime. Er wurde 1969 zum Priester und 1990 zum Bischof geweiht. Über seine Erfahrungen in Medjugorje sagt er: "Ich habe eine Woche in Medjugorje verbracht und gespürt, daß in diesem Ort eine Atmosphäre voll von Gebet, Frieden und Freundschaft herrscht. Ich bin vielen Menschen begegnet, die wirklich beten und das Gebet suchen. Ich bin zum Kreuzberg und zum Erscheinungsberg gegangen. Ich sah dort viele Menschen beim Gebet. Ich hatte etwas Angst, auf den Berg zu steigen. Als ich jedoch am Gipfel antraf, fühlte ich mich wirklich glücklich. Beide Berge waren für mich schöne Erfahrungen. Ich habe viel gebetet und viele Menschen gesehen, die barfüßig gehen und dabei beten.

Das abendliche Gebet hat mich sehr beeindruckt. Die Kirche war jeden Abend voll, so daß viele Menschen vor der Kirche die Messe verfolgten. Obwohl sie die Sprache nicht verstehen, waren alle sehr konzentriert auf das Gebet und die Frömmigkeit. Allerdings bildet den schönsten Augenblick des abendlichen Gebetsprogrammes die Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes. Ich habe viele Priester bei der Beichte gesehen und viele Gläubige, die zur Beichte gingen.

Ich war auch bei einer Erscheinung anwesend. Ich fühlte tief in mir, daß es sich um eine glaubenswürdige Begegnung handelt. Durch das Gespräch mit den Sehern machte ich die Erfahrung, daß das reife und aufrichtige Personen sind.

Wenn ich zurück nach Hause komme, werde ich besonders hervorheben, daß die Sprache der Gottesmutter leicht zu verstehen ist und daß sie gerade aufgrund dieser Schlichtheit in die Herzen ihrer Kinder dringt."

MGR. FREDERICK DRANDUA, Bischof in Arua. Zum Priester wurde er 1970 und zum Bischof 1986 geweiht.

Über sein Medjugorje-Erlebnis sagt er: "Für mich ist das wirklich eine große Erfahrung, besonders was das Gebet betrifft. Ich kann nicht sagen, daß die Gottesmutter nicht erscheint. Die Seher wiederholen dies schon seit 15 Jahren. Sie sprechen immer von der gleichen Botschaft. Sie ändern nichts. Die Botschaft ist einfach: beten, fasten, glauben, beichten, anbeten. Gerade aus diesem Grund muß es sich um übernatürliche Ereignisse handeln, weil sie in einer Botschaft existieren. Menschen kommen hierher und ändern ihr Leben. Viele beichten. Als Bischof habe ich in in den letzten zehn Jahren kaum die Beichte abgenommen. Und hier baten mich die Leute ständig, bei mir die Beichte abzulegen. Ich habe viele gebeichtet. In diesen Tagen beichteten über 100 Menschen bei mir. Ich bin überzeugt, daß der Herr diesen Ort nutzt, um das Volk zu bekehren. Wenn ich wieder zurück nach Hause komme, werde ich über das Rosenkranzgebet sprechen und den Priestern werde ich empfehlen, einen Tag in der Woche für die Anbetung einzuführen."

Während ihres Aufenthaltes in Medjugorje trafen sich die drei ugandischen Bischöfe auch mit Mgr. Ratko Peric, dem örtlichen Bischof. Mgr. Drandua äußerte sich über diese Begegnung wie folgt: "Bischof Peric sagte mir, er hätte keinerlei Probleme was Medjugorje betrifft, da die Menschen hier beten. Ein Problem seien für ihn aber die Franziskaner, die, nach seiner Meinung, selbständig sein möchten. Ich habe ihm dazu gesagt: 'Medjugorje spricht unaufhörlich vom Frieden . Die Gottesmutter ruft uns auf, unser Herz zu ändern und Frieden in unseren Herzen walten zu lassen. Sie können nicht behaupten, die Franziskaner seien schlecht. Sie müssen sich der Tatsache bewußt werden, daß auch Sie sich ändern müssen. Dann werden sich auch die Fanziskaner ändern, so daß ein Frieden möglich sein wird. Die Botschaft des Friedens ereignet sich in Ihrer Diözese. Sie richtet sich an Sie und an die Franziskaner. Haben Sie die Kraft, sich vor der Gottesmutter zu erniedrigen und für den Frieden zu beten. Ich bitte Sie, lieber Bruder, arbeiten Sie an dem Frieden. Rufen Sie die Franziskaner zu sich! Vielleicht werden am Anfang nur einige kommen. Schließlich kann sich nicht alles an einem Tag ereignen. Sie müssen zu Ihnen gehen, denn Sie sind der Schäfer. Sagen Sie ihnen: Mein lieber Sohn, komm, ich bitte dich, komm. Wenn Sie das so machen, bin ich davon überzeugt, daß Sie Erfolg haben werden.' Und er antwortete: 'Ich werde es versuchen!' Er sagte mir, daß die Franziskaner weder den General noch Rom anerkennen würden. Ich habe ihm geantwortet: Nein. Rom möchte, daß Frieden herrscht und Sie müssen dafür konkret etwas tun."

MGR. JOSEPH OYANGA, Bischof in Lira. Priester ist er schon seit 33 Jahren, Bischof seit 8 Jahren.

Über seine Erfahrungen im Heiligtum der Königin des Friedens sagt er: "Dies ist ein Ort zum Nachdenken und zum Beten. Alle, die hierher kommen, verwirklichen eine gegenseitige Gemeinschaft. Ich habe Menschen aus allen Teilen der Welt gesehen: aus Europa, Amerika, Japan, Australien. Und alle fühlen sich als Eines. Das machte auf mich einen sehr tiefen Eindruck. Hier wird wirklich gebetet. Ich konnte nicht auf die Berge steigen. Aber es hat mich sehr beeindruckt, als mir eine Pilgerin einen Stein vom Berg brachte. Die Anbetung ist ein besonderes Erlebnis. Das ist etwas Einzigartiges. Ich habe Menschen beim Fasten erlebt. Im Haus, in dem ich unterkam, aßen die Pilger nichts zum Abendessen, außer etwas Salat und Brot. Das ist der Geist der Buße, des Opfers, des Erduldens, den ich lange nicht gesehen habe. Diese Erfahrung wird mir die Kraft geben, den Menschen von der Gottesmutter zu erzählen. Jetzt kommt es mir vor, als hätte ich ihr bisher nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet. Sie ist uns nah. Und das ist die Hauptbotschaft dieses Ortes."

Drei Ugandische Bischöfe in Medjugorje

Bischöfe aus allen Teilen der Welt kommen auch nach wie vor in das Heiligtum der Königin des Friedens Medjugorje. So besuchten Medjugorje vom 8. - 15. Mai 1997 die ugandischen Bischöfe Frederick Drandua, Deogratias Byabazaire und Joseph Oyanga. Sie sagten, daß sie vor ihrer Abreise den päpstlichen Nuntius in Uganda, Luis Robles Diaz, fragten, was er von dieser Reise halte. Er antwortete ihnen: "Der Papst spricht nicht in der Öffentlichkeit über Medjugorje, aber er unterstützt diesen Ort. Fahrt dorthin!"

Als sie die Geistigkeit von Medjugorje erlebten, entschlossen sie sich, gemeinsam mit den Wallfahrern die abendliche heilige Messe am 12. Mai zu feiern. Einer von ihnen, Frederic Drandua, hielt zu dieser Gelegenheit auch die Predigt. Aufgrund der interessanten Beschaffenheit stellen wir Ihnen seine Predigt in voller Länge dar:

"Liebe Brüder und Schwester!"

Ich bin sehr erfreut darüber, heute abend diese heilige Messe geimeinsam mit euch feiern zu können. In einer seiner Episteln fragt der heilige Paul die Gemeinde, ob sie den Heiligen Geist empfangen hätten. Auch ich frage euch heute abend: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen? Ich stelle euch diese Frage deshalb, weil ich jetzt englisch spreche. Versteht ihr mich, wenn ich spreche? Wenn ja, dann versteht ihr mein Englisch. Ich versichere euch, daß ich den Heiligen Geist habe. Der Heilige Geist hat nur eine einzige Sprache. Jeder von uns kann sie verstehen. Ihr fragt euch jetzt sicherlich, um welche Sprache es sich handelt. Ich werde es euch jetzt sagen. Das ist die Sprache des Gebetes. Versteht ihr das Gebet? Gott hat seine Sprache. Er spricht keine andere Sprache, außer die Sprache des Gebetes. Wir alle kamen also hierher, um zu beten und wir haben den Heiligen Geist, den Geist des Gebetes. Wir alle haben uns um diesen Altar herum versammelt, um zu beten. Wir sprechen alle die gleiche Sprache, wir alle verstehen uns gegenseitig, weil wir alle gemeinsam zu unserem himmlischen Vater sprechen. Ist das nicht wunderbar?

Ich komme aus dem fernen Uganda und viele von euch wissen sicherlich nicht einmal, wo dieses Land liegt. Aber ich kam hierher, um zu beten und um zu euch zu sprechen und ihr alle werdet mich verstehen. Ich bin so glücklich darüber, hierhergekommen zu sein, in die Schule des Gebetes. Sie wurde gegründet von unserer lieben Mutter, unserer Gottesmutter. Sie wollte, daß wir diese Schule des Gebetes belegen.

Es ist interessant, daß sie diese Schule ausgerechnet hier gegründet hat, in der kroatischen Heimat. Wir kommen aus der ganzen Welt, um diese Schule des Gebetes zu besuchen. Das, was hier geschieht, ist auch für euch Kroaten wichtig, die ihr um diese Schule herum lebt. Vergeßt nicht, daß gerade viele Kinder, die in der Nähe einer Schule leben, in der Schule abfallen. Sie nehmen ihre Aufgaben zu leicht, da sie meinen, sie müßten nicht lernen, weil die Schule so nah ist und sie daher immer Zeit für sie haben werden. Diejenigen, aber, die einen weiten Weg bis zur Schule haben und vielleicht sogar in der Nähe der Schule leben müssen, belegen die Schule regelmäßig besser und erreichen das Abschlußzeugnis.

Ich könnte euch vielleicht sagen, daß ich das Abschlußzeugnis vor euch bekommen habe. Der Seher Ivan gab mir gestern abend die Bestätigung dafür. Er sagte mir, die Muttergottes habe gesagt, sie sei sehr glücklich darüber, daß wir Bischöfe hier sind. Sie hat und gesegnet, wie auch alle Bistümer und sagte dabei, daß es für unsere Bistümer große Hoffnungen gäbe. Und all das nenne ich Abschlußzeugnis oder Bestätigung, die mir die Gottesmutter gab. Hat irgendjemand von euch solch eine Bestätigung bekommen? Für mich ist es das erste Mal, daß ich in Medjugorje bin. Ich muß mir selbst gratulieren, denn ich bin ein guter Schüler, da ich bereits das Abschlußzeugnis erhalten habe. Aber ihr Kroaten und ihr anderen Wallfahrer, habt ihr solch ein Abschlußzeugnis erhalten? Falls nicht, so müßt ihr etwas mehr dafür tun.

Ihr Wallfahrer, die ihr von weither kamt und die ihr hierherkamt, um schwer zu arbeiten, um zu lernen, habt ihr irgendeine Bestätigung über eure Schulung erhalten? Bemüht euch wenigstens darum, eine Bestätigung darüber zu bekommen, daß ihr überhaupt in dieser Schule wart. Diese Bestätigung erhält jeder, der hierher zum Gebet kommt, der auf die Berge steigt, der den Botschaften der Muttergottes folgt. Falls ihr das nicht getan habt, seid aber hierhergekommen, so fürchte ich, daß ihr keine Bestätigung darüber erhalten werdet, daß ihr Schüler dieser Schule wart. Seid ihr euch sicher, daß ihr nach Hause zurückkehren wollt ohne diese Bestätigung? Ich glaube, es wäre sehr schade, wenn ihr diese Bestätigung nicht erhalten würdet.

Und euch Kinder, die ihr hier in diesem Ort lebt, rufe ich auf, mit allen zu wetteifern, die von weither kommen, und zu zeigen, daß ihr auch gute Schüler seid, daß ihr regelmäßig zu den Vorträgen in diese Schule des Gebetes kommt. Falls ihr das nicht tut, so könnte das zur Katastrophe führen. Es wäre falsch, nicht die Gnaden, die Gott in dieser Schule erteilt, zu erhalten, sowie die Gnaden derjenigen, die diese Schule gründete. Bedenkt nur, was es bedeuten würde, wenn ihr diese Prüfungen nicht bestehen würdet? Ihr Einheimischen müßt euch sehr anstrengen, um diese Prüfungen in der Schule der Gottesmutter gemeinsam mit uns, die wir von weither kommen, zu bestehen.

Ich komme aus Uganda und muß trotzdem noch sehr viel arbeiten. Ich muß herumgehen und

von dieser Schule erzählen, der Schule des Gebetes. Das ist die Schule für alle Christen. Diejenigen, die ihr Christentum leben wollen, müssen in diese Schule des Lebens eintreten. In ihr entdeckt man die mütterliche Liebe gegenüber ihren Kindern. Diese Liebe ist groß und eine Mutter wird ihren Kindern niemals etwas Verkehrtes schenken. Denkt an die Worte Jesu: Wenn dich ein Kind um Brot bittet, wirst du ihm dann einen Stein geben oder wenn es dich um Fisch bittet, wirst du ihm etwa eine Schlange geben? Jesus setzt auf sehr sarkastische Weise fort: ihr als Sünder, die ihr die Geschenke für eure Kinder auszuwählen wißt, was glaubt ihr was für Geschenke Gott selbst machen wird. Bedenken wir nur, was für Geschenke uns die Gottesmutter machen wird, die diese Schule gründete.

Ich möchte euch bitten, daß ihr, nachdem ihr zu euren Häusern zurückkehrt seid, noch viele Schüler findet, die in diese Schule der Gottesmutter lernen wollen. Wenn ich wieder zurück nach Hause komme, weiß ich, daß viele Christen, viele Priester, zu mir kommen werden. Sie werden mich fragen, was ich ihnen Gutes zu sagen und anzubieten habe. Ich werde ihnen antworten, daß sie hier zwei gute Dinge bekommen können. Sie können wählen zwischen dem einen oder dem anderen, oder sich auch für beide entscheiden. Wißt ihr denn, an welche beiden Dinge ich denke? Die erste und wichtigste Sache ist das Gebet. Die zweite Sache ist die Freundschaft der Kroaten, ihre Gastfreundlichkeit. Ich glaube, ich werde beide mit nach Hause nehmen, das Gebet und die Gastfreundlichkeit. Vielleicht ist jemand zum Gebet hierhergekommen oder nur wegen der Gastfreundlichkeit, wegen dem Vergnügen. Liebe Wallfahrer, ich möchte euch bitten, beide Dinge und nicht nur eine von ihnen zu nehmen.

Bei euch Gemeindemitglieder Kroaten möchte ich mich für eure Freundschaft und Gastfreundlichkeit bedanken, aber auch für das Gebet. Ihr habt euch bemüht, daß es uns glücklich macht, das eine und das andere zu nehmen. Ihr ruft uns unentwegt auf, von Weitem hierherzukommen, so daß jeder die Schule des Gebetes belegen kann und ein Abschlußzeugnis von dieser Schule erhält.

Falls jemand nicht sein Diplom machen kann, so möchte ich ihn bitten, wenigstens eine Bestätigung darüber zu erhalten, daß er Schüler dieser Schule war. Es ist nicht wichtig, ob ihr hier zu Hause seid oder von weither kommt. Ich wünsche euch eine Fülle von Gottes Segen und Segen der Gottesmutter

Der Vorschlag des Erzbischofes Frane Franic

Die Ereignisse in der Pfarrei von Medjugorje sind in alle Poren des kirchlichen Lebens eingedrungen. Einer von denen, die sich diesen Ereignissen zuerst widersetzten, sich aber später, nachdem sie nach Medjugorje kamen und sich persönlich von dem, was geschieht, überzeugten und anfingen, sie mit ganzem Herzen zu verbreiten, ist der Erzbischof von Split Frane Franic (zur Zeit im Ruhestand). Er war einer der herausgendsten Persönlichkeiten des II. Vatikanischen Konzils. Gemeinsam mit 500 anderen Bischöfen setzte er sich für die Verurteilung des marxistischen Atheismus ein, obwohl das Konzil grundsätzlich die Auffassung vertrat, kein Urteil zu verkünden, sondern nur die kirchliche Lehre auszulegen. Dieser Einsatz des Erzbischofes zeugte von ausgesprochenem persönlichen Mut, da er aus Kroatien stammt, das zu dieser Zeit vom kommunistischen Jugoslawien okkupiert war. Das Konzil hat am Ende seiner Sitzung in der pastoralen Konstitution "Die Kirche in der zeitgenössischen Welt" in der Ausgabe Nr. 21 den marxistischen Atheismus verurteilt als radikalsten Atheismus in der Geschichte der Menschheit überhaupt.

Aufgrund seiner Verdienste ehrte ihn sein gebürtiger Verwaltungsbezirk (Split-Dalmatien) mit einem Preis für sein Lebenswerk. Zu diesem Anlaß wurde ein längeres Gespräch mit ihm in der kroatischen Tageszeitung "Slobodna Dalmacija" am 19. April 1997 veröffentlicht. Er antwortete auch auf folgende Frage: "Obwohl sie einen Preis für ihr Lebenswerk erhielten, erregen Ihre Ideen auch heute noch ziemliches Aufsehen in der kirchlichen und zivilen Öffentlichkeit. So auch ihr Vorschlag, daß unsere Kirche die Abschlußzeremonie anläßlich des Großen Jubiläums (im Jahre 2000 - Anmerk. P. B.) im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje organisieren sollte." Seine Antwort lautete: "Ja. Ich habe in 'Crkva u svijetu' ('Kirche in der Welt', kroatische theologische Zeitschrift - Anmerk. P. B.) geschrieben, daß im Jahre 2001 unsere Bischöfe mit Erlaubnis des Heiligen Stuhls, und Papst Johannes Paul II. ist dafür, eine Feier zu Ehren der Muttergottes in Medjugorje organisieren sollten als Dank für all ihre Geschenke, die wir von ihr erhielten, besonders aber für das Geschenk der Freiheit, die aus dem Nichts entstand, und das kann nur ein Werk Gottes auf Fürsprache der Muttergottes sein."

Die kroatischen Bischöfe haben bisher noch nicht öffentlich auf den oben zitierten Vorschlag geantwortet. Aber das wäre sicherlich ein großes Ereignis, nicht nur für die Kirche in Kroatien, sondern für die Kirche allgemein.

Die Bischöfe Moged Elchachem und Franco Hillary in Medjugorje

Den Papst begleiteten auf seinem Weg nach Sarajewo, das bis zur türkischen Okkupation 1463 den kroatischen Namen Vrhbosna trug, elf Botschafter, die am Heiligen Stuhl akkreditiert sind, sowie vatikanische Journalisten, Vertreter des Staatssekretariats und die Bischöfe Moged Elhachem und Franco Hillary. Diese Delegation von 33 Mitgliedern besuchte auf ihrem Weg auch das Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje.

Die Meßfeier im Heiligtum zelebrierte Bischof Moged Elhachem. In seiner Predigt sagte er, daß sie alle auf dem Weg nach Sarajewo seien, um dort den Heiligen Vater zu ermutigen und um auch selbst mit ihren Gebeten einen bescheidenen Beitrag für den Frieden in Sarajewo, in Bosnien und Herzegowina, für den Frieden insgesamt auf diesen Gebieten, zu leisten.

Nach der Meßfeier begleitete sie Fra. Ivan Bradvica zum Erscheinungsberg. Hier beteten alle gemeinsam und sprachen über die Ereignisse in der Gemeinde von Medjugorje.

Beim Abschied sagte Bischof Elhachem, daß er auch gekommen sei, um für den Frieden in seinem vom Krieg zerstörten Heimatland zu beten. Bischof Franco Hillary aus New York betonte, daß dies sein zweiter Besuch Medjugorjes sei und daß er immer wieder gerne hierher käme, da er die Gegenwart der Königin des Friedens in seinem Leben und Werk spüre. Der kroatische Abgesandte am Heiligen Stuhl Ive Livljanic, der gleichzeitig auch diese Delegation anführte, erklärte, es sei schon ein Wunder für sich, daß in dieser modernen Zeit so viele Menschen nach Medjugorje kämen, um hier zu beten. Er fügte noch hinzu, daß die Abgesandten selbst am meisten diesen Besuch Medjugorjes angeregt und gefördert hätten.

Besuch des Deutschen Militärbischofs, April 1997

In den vergangenen Tagen besuchte Medjugorje auch ein Militärbischof. Es handelt sich hierbei um den Bischof der deutschen Stadt Fulda, Msgr. Johannes Dyba. Er kam, um die deutschen Einheiten des SFOR, die sich in Bosnien und Herzegowina befinden, zu besuchen. "Auf diesem Weg war es unmöglich, Medjugorje zu umgehen", sagte Msgr. Dyba, der in das Heiligtum der Königin des Friedens in Begleitung einer Gruppe deutscher Offiziere und Soldaten kam. Nach dem Besuch des Heiligtums, führte er noch ein längeres und herzliches Gespräch mit den Franziskanern von Medjugorje, die ihn mit den Ereignissen, verbunden mit den Erscheinungen der Muttergottes in dieser Gemeinde, vertraut machten.

 

Damit Gott in euren Herzen leben kann, müßt ihr lieben.

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