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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 70 (Februar 1990)

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Botschaft der Königin des Friedens vom 25. Januar 1990
70
“Und wer siegt und bei meinen Werken verharrt bis ans Ende...
werde ich ihm den Morgenstern geben."
(Offb 2,26)
Liebe Kinder! Heute Lade ich euch ein, euch von neuem für Gott zu entscheiden und Ihn vor allem und über
allem zu wählen, damit Er in euerem Leben Wunder wirken kann, und damit euer Leben von Tag zu Tag zur Freude
mit Ihm werde. Deshalb, meine lieben Kinder, betet und laßt nicht zu, daß der Satan in euerem Leben durch
Mißverständnisse, einander sich nicht verstehen und nicht annehmen wollen, wirkt.
Betet, damit ihr das Geschenk des Lebens in seiner Größe und Schönheit verstehen könnt. Danke, daß ihr
meinem Ruf gefolgt seid.
Foto: Algranati
Juni 1983
Die Gottesmutter hat uns noch einmal angesprochen. Auf den
ersten Blick kann die Botschaft wie eine Wiederholung oder als zu
einfach verstanden werden. Einige sagen: «Die Gottesmutter lang-
weilt uns, immer mit demselben Ruf: ‘Entscheidet euch für Gott!‘».
Wir müssen aber die Tiefe dieser Botschaft verstehen. Zuerst ladet uns
die Jungfrau ein keiner Idee, keinem Gott, der uns in Nervenspannung
hält, sondern einem lebendigen Gott, zu begegnen.
Sie will, daß unsere Entscheidung keine psychische Akrobatik,
sondern eine Begegnung mit dem lebendigen Gott sei. In dieser
Botschaft, wie in viele anderen, bezieht sich die Jungfrau auf das
Evangelium nach Matthäus (6,24-34).Unsere innere Entscheidung für
Gott, sollte gleich einer Blume sein: Wir sollten wie eine Blume
hervorbrechen und eine strahlende Schönheit ausdrücken. Die Jung-
frau ruft uns zum Leben, zur Freude auf.
Sie wünscht, daß wir die Gottesfreude erreichen: «Betet, damit ihr
das Geschenk Gottes in seiner Schönheit und Größe verstehen könnt».
Es ist hier klar sichtbar, daß die Gottesmutter aufruft in Gottes Leben
einzutreten und uns Ihm hinzugeben. Es ist sehr wichtig zu verstehen,
daß Sie uns dazu einlädt, mit Gründlichkeit das Evangelium zu leben.
Nur wenn wir ganz geöffnet sind, kann Gott Wunder in unserem Leben
wirken: das ist in der Botschaft hervorgehoben.
Wir sollen die Ereignisse der Heilsgeschichte überlegen: Die
Allmacht Gottes hat das Volk Israel durch Mose, durch das Schilfmeer
und die Wüste bis zur verheißene Erde geführt, und die Macht des
Heiligen Geistes wirkte in der jungfräulichen Empfängnis Jesus,
sowie in der Anfangskirche. Der Herr selbst hat gesagt: “Wer an mich
glaubt, wird die Werke, die ich tue, auch selbst tun. Und er wird noch
größere als diese tun...” (Joh 14,12). Endlich sollen wir auch über die
Allmacht Gottes im Leben der Heiligen nachsinnen.
Wenn wir doch den Ruf der Gottesmutter so verstehen, sehen wir
auch die Größe des Auftrages und die Möglichkeit, die in diesen
Worten steht: diese Worte kommen durch Maria von Gott, der uns das
Evangelium zu leben einlädt.
Es ist noch sehr wichtig, den Kampf zwischen Maria und Satan in
dieser Botschaft zu unterstreichen. Dieser Kampf scheint hier noch
konkreter: der Satan ist hier kein verborgenes Wesen und er ist nicht
nur aktiv in der Besessenheit. Die Jungfrau entschleiert ihn in unserem
täglichen Leben: er schleicht sich in uns ein und arbeitet in uns, um uns
von der Gnade Gottes abzuhalten und um Gott, durch die Mißver-
ständnisse und gegenseitiges Ablehnen, zu verschleiern.
Nach dieser Botschaft, müssen wir realistisch die Existenz Satans,
als Ursprung des Bösen in der ganzen vergangenen und heutigen
Geschichte der Menschheit, erkennen: wir müssen auch auf die
11.2.1990
Jungfrau Maria v. Lourdes
*
* Die Nummern 66, 67, 68, 69 sind wegen Gleichschaltung mit
den anderen Ausgaben, abgeschaffen.
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kleinen Dingen aufpassen.Wenn die gegenseitige Aufnahme und das
gegenseitige Verständins fehlt, kann uns der Satan das Leben
verhindern, das die Gottesmutter uns schenken will.
“Betet und laßt nicht zu, daß Satan in euerem Leben wirkt... betet,
damit ihr die Größe und die Schönheit des Geschenkes Gottes verste-
hen könnt”: Die Gottesmutter ladet uns dazu ein, uns dem Heiligen
Geist und Seiner Göttlichen Wirkung zu öffnen. Der Heilige Geist
erleuchtet uns tief und gibt uns die Kraft, das Gute zu verwirklichen,
so wie Gott Licht und Wärme den Pflanzen gibt.
So treten das Licht, die Wärme und die Kraft des Heliges Geistes
in uns ein und lassen diese lebenswichtige aber spannungsfreie Ent-
scheidung keimen: genau so wie im Matthäus Evangelium erklärt (6,
24-34).
Jetzt möchte ich alle segnen, die diesen Kommentar hören und
lesen, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
P. Tomislav Vlasic’ (telephonisch von Medjugorje)
DIE GOTTESMUTTER HILFT UNS DIE OFFENBA-
RUNG ZU LESEN
Wir wissen, daß alle Bücher der Bibel unter der Einwirkung des
Heiligen Geistes geschrieben worden sind; also nur mit seiner Hilfe
können wir sie richtig lesen und verstehen. Das Verständnis der
Heiligen Schrift erreichen wir normalerweise durch das Gebet und die
Betrachtung. Eine große Hilfe dazu können wir ausnahmsweise durch
die Gottesmutter, “Sitz der Weisheit”, durch ihre Erscheinungen und
Botschaften, erfahren.
In Medjugorje hat die Gottesmutter einige wichtige, aber oft
unbemerkte Worte gesagt, die uns unsere Zeit im Lichte der Apokalypse
zu sehen helfen. Am 14. April 1982 hatte die Seherin Mirijana die
bekannte Erscheinung, in der auch der Teufel seinen Auftritt hatte.
Später sagte ihr die Jungfrau: “Es tut mir Leid, daß du das erleben
mußtest, aber du mußt wissen, daß der Satan existiert und er Gott um
Erlaubnis fragte, die Kirche für eine gewisse Zeit in Versuchung zu
führen, mit der Absicht, sie zu zerstören. Gott gewährte ihm Zeit für
hundert Jahre und sagte: ‘Du wirst sie nicht zerstören.’ Das Jahrhun-
dert, in dem ihr lebt, steht unter der Macht des Satans. Wenn die
Geheimnisse erfüllt sein werden, wird seine Macht zerstört sein...
Diese Erscheinung stimmt mit der Vision Leo’s XIII überein, der
am Ende des letzten Jahrhunderts sah, wie die Kirche von Dämonen
angegriffen wurde. Daraufhin führte er das Gebet an den heiligen
Erzengel Michael ein, das von den Priestern nach der Messe bis zum
Konzil gesprochen wurde. Dieses besondere Jahrhundert neigt sich
dem Ende zu.
Schlagen wir also die Bibel auf und lesen wir die Offenbarung des
Johannes: im gesamten Buch gibt es eine einzige Stelle, wo die Macht
des Teufels das erste mal zerstört wird (das zweite und endgültige mal
geschieht es beim letzten Gericht). Die Gottesmutter läßt uns den
Blick auf diese geheimnisvolle Stelle heften. Ich sage nicht, wo sie ist,
ich lasse den Lesern die Freude, sie selber zu finden.
Der Sieg des Unbefleckten Herzens Mariä, den sie in Fatima
verheißen hat und auf den Schwester Lucia noch wartet, ist sehr
wahrscheinlich damit eng verbunden: dieser Sieg wäre tatsächlich
unbegreiflich, wenn die Macht des Satans nicht enden würde. Mit
großer Freude werden wir auch entdecken, daß das oftmals in ver-
schiedenen Erscheinungen verkündete zweite Kommen Jesus, nicht
weit von dieser “Fesselung” des Teufels steht. Vielmehr es scheint,
daß gerade sein Kommen, die Macht des Satans vernichtet.
P. G.
WIE SPÄT IST ES? ES IST ZEIT ZUM BETEN
Ich befand mich auf der Heimfahrt von Medjugorje. Der alte Bus,
kalt wie ein Kühlschrank, kroch von Mostar aus langsam nordwärts.
Er hielt an jedem Ort. Auf den schneebedeckten Straßen und Plätzen,
von Neonlampen beleuchtet, war weit und breit kein Mensch zu sehen.
Es war Nacht. Die Leute zogen die Wärme der Häuser vor. An jeder
Haltestelle stiegen Leute aus und ein. Gleich bildeten sich kleine
Gruppen und man unterhielt sich laut, wohl auch um Kälte und Schlaf
zu bekämpfen. Sogar zwei fahrende Musikanten stiegen zu, mit Flöte
und Gitarre ausgerüstet. Sie brachten ein bißchen Leben und Freude
in die Gesellschaft und ließen dann den unvermeidlichen Hut umge-
hen, um ein wenig Trinkgeld zu bekommen.
Manchmal schaute ich auf die Uhr und gab mir selbst die Antwort:
“es ist Zeit zum Beten”. Und ich begann von neuem den Rosenkranz
zu beten, nachdem ich mich beim Hindösen ertappt hatte. So ging es
die ganze Nacht. Es schien mir diese armen Unbekannten, mit ihrer
Geschichte, ihren Problemen und ihrer Aufgeschlossenheit, auf den
Altar meines Gebetes zu legen, mit anderen Worten, ich konnte als
Verbindungsglied zu Gott dienen. Diese eisige Nacht ist tief in meiner
Erinnerung verwurzelt.
Auch heute noch, in Momenten der Muße, auf Reisen, selbst in der
Erwartung des Einschlummerns, kommt diese Frage auf: “Wie spät ist
es?”, mit der unausweichlichen Antwort, “es ist Zeit zum Beten”. Mit
dem Gebet stellen wir die Verbindung zu Gott her, davon hängt die
Gnade für so viele Menschen, die fallen oder aufstehen wollen, ab.
Von unserem Gebet hängt die Verwirklichung des Planes der Mutter
Gottes ab, um den Feind besiegen zu können, denn wir sind wichtig,
ja notwendig. Maria wiederholt uns immer wieder diese Notwendig-
keit, denn Satan handelt jeden Moment, um Seelen ins Verderben zu
führen.
Die Gnade, dagegen, reißt sie ihm aus der Hand, unter der Bedin-
gung, daß man im Gebete wache und Jesus nicht allein lasse: “Wachet
und betet.... konntet ihr nicht eine Stunde mit mir wachen?” So ist es
uns nicht langweilig, wenn wir während des Leidens Jesu und der
Kirche wachen, und so nicht in Versuchung fallen.
So entdecken wir Menschen und Dinge, zu denen uns die Liebe
Gottes ruft und sind ihnen nützlich. Auch wir sollen uns diese Regel,
die uns von Mönchen und Pilgern aus dem Orient überliefert wurde,
aneignen, sodaß unser Atem ein Gebet sei (Herr Jesus, Sohn Gottes,
sei mir armen Sünder gnädig) und es sollte uns immer begleiten;
besonders jetzt, da uns aufgetragen ist, zu wachen.
DER WEIZEN MUSS IN DIE ERDE FALLEN.
Das Volk, das wie in Medjugorje das Zeichen Mariens sucht, muß
zu einem vollen kirchlichen Leben und liturgischer Frömmigkeit
geführt werden, damit nicht ein Teil des Volkes Gottes dem Aberglau-
ben verfalle, sondern alle der einen Kirche angehören.
Aber auch die Hierarchie soll ihrerseits nicht mit Vorurteilen
antworten. Aber auch bei den Menschen, vom unbeflekten Geist der
Mutter Gottes getragen, in Gegesatz zum weltlichen Geist, sehen wir
das unermüdliche und schlaue Zerstörungswerk Satans, um jeglichen
Ansatz der Bekehrung zu verhindern.
So kommt es, daß Seelen, nach einer einschneidenden Geisteser-
fahrung, bei Widrigkeiten sich zurückziehen, anstatt Sauerteig zu
werden: Sie sind um ihr eigenes Heil besorgt, nicht um das Heil der
Allgemeinheit. Sie hüten sich, sich dem kirchlichen Gefüge anzuglie-
dern und so ein Weizenkorn zu werden, das in die Erde fällt.
Selbst in den Gebetsgruppen säht Satan Eifersucht, Unstimmig-
keit, Gegensätzlichkeit und zerstört so die Einheit. Das nicht - Eintref-
fen der Dinge - bedingt durch die Langmut Gottes und die Geduld
Mariens - um alle zu erreichen, wird zum Grund von Müdigkeit und
Enttäuschung für den, der nicht im Wort Gottes bewandert ist. Die
Mahnungen Noas, Verkünder der Gerechtigkeit, dauerten hundert
Jahre und hatten auch keinen Erfolg. Aber Noa ermüderte nicht, da er
sich an das Wort Gottes hielt und es im Herzen aufbewahrte.
Des weiteren bemerkt man einen gewissen Konkurrenzkampf,
einen ungeduldigen Anspruch, auf Exklusivität. Maria will die Einheit
ihrer Kinder und damit darf nicht Unfug getrieben werden. Wir dürfen
uns nicht wundern, daß der Teufel überall seine Hand im Spiel hat. Er
nimmt sich aufs Äußerste zusammen, um die Zeit, die ihm bleibt, zu
nutzen, denn er weiß, daß seine Tage gezählt sind.
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Die Kinder Gottes retten sich nur durch Glauben und Demut und
sind des Eingreifens Gottes sicher. Stolz und Selbstvertrauen schlie-
ßen dieses Eingreifen aus.
EIN RUSSISCHER WISSENSCHAFTLER ERZÄHLT IN
MEDJUGORJE SEINE GESCHICHTE
Vom atheistischen Kolleg zum Traum der Ikone und zur
Begegnung mit dem Starez, der Licht und Freude ausstrahlt.
Sergej Grib, ein Mann mittleren Alters, verheiratet, 2 Söhne, lebt
in Leningrad. Dort studierte er Physik und spezialisierte sich auf das
Studium der Phänomene in der Atmosphäre und des Magnetfeldes der
Erde. Nach der außergewöhnlichen mystischen Erfahrung, die ihn
zum Glauben brachte, interessiert er sich seit Jahren für religiöse
Probleme und ist Mitglied der Vereinigung für Wissenschaft und
Glauben. Diese nimmt sich all dieser Probleme an. Er wurde von
einem Redakteur des Blattes “Sveta Bastina” befragt.
F. Sie sind orthodoxer Christ und Gelehrter. Sie haben Schulen,
die gegen Gott gerichtet waren, besucht. Wie erklären Sie Ihren
Glauben und sein Wachstum?
A. Ja, für mich ist das ein Wunder. Mein Vater ist Professor und
betete nie in meiner Gegenwart. Nie sprach er gegen den Glauben, nie
gegen die Kirche, nie verhöhnte er sie, aber er hat auch nie für sie
gesprochen. Als ich 13 Jahre alt war, schickte mich mein Vater in eine
Schule, die nur von Schülern einer höheren Klasse besucht wurde und
auf die man die Hoffnung setzte, sie würden die neue Gesellschaft, die
in der Revolution von 1918 geboren war, weiter entwickeln. Für mich
war diese Zeit meines Lebens sehr bedrückend. Ich konnte mich nicht
anpassen. Mit mir zusammen waren junge Leute und auch meine
Vorgesetzten, doch sie wirkten abstoßend auf mich. Es gab keinen
Respekt, vor nichts und vor niemandem, es gab keine Liebe, ich fand
nur Egoismus, ich war traurig. Und dann hatte ich eines Nachts einem
Traum. Er half mir, nicht nur gläubig zu bleiben; mir scheint, er
brachte mir die Freude einer Begegnung mit Gott, die mich tief in
seiner Gegenwart in der Welt leben läßt.
F. Können Sie uns etwas über diesen Traum sagen?
A. Sicher. Im Traum sah ich eine göttliche Ikone. Sie lebte oder
sie wurde lebendig, das kann ich nicht genau sagen. Dann entfaltete
sich ein Licht, das tief in meine Seele eindrang. In diesem Augenblick
fühlte ich mich eins mit der Ikone, mit Maria. Ich weiß nicht wie lange
dieser Traum dauerte, aber die Wirk-
lichkeit dieses Traumes ist immer noch
da. Ich war damals sehr glücklich und
in tiefem Frieden. Von dort an war ich
ein anderer. Auch mein Verbleiben im
Konvikt war mir nun leichter gewor-
den. Die Freude, die ich empfand konn-
te niemand verstehen, selbst ich konnte
sie mir nicht erklären. Auch meine
Eltern fanden keine Erklärung, sahen
aber die große Veränderung in mir.
F. Haben Sie niemanden gefunden,
der in Ihnen etwas entdeckte?
A. Ja, es war ein “Starez” (ein
geistlicher Lehrer). Meine Eltern hat-
ten einen kleinen Besitz in der Nähe
eines Klosters, das während der großen
Verfolgung gegen die Kirche weder
geschlossen noch zerstört wurde. Ich
spürte etwas, das mich dorthin zog und
so trat ich in die Kirche ein. Meinen
Eltern gefiel das nicht, aber sie verbo-
ten es mir auch nicht, da sie zwar meine
Freude nicht verstehen konnten, so doch
einsahen, daß sie zutiefst wahr war.
Und in dieser Kirche begegnete ich
einem Starez. Ich glaube, ich habe mit
ihm nicht ein Wort gewechselt, aber ich sah, daß er mich verstand und
daß es nicht nötig war, mit ihm zu sprechen, weder über meine
Erfahrung noch über meine Freude. Mir genügte es, neben ihm zu
sitzen und glücklich zu sein und über die Erfahrung jenes Traumes
betrachtend nachzudenken. Dieser Mönch strahlte etwas Unbeschreib-
liches aus, etwas, was im Einklang mit meiner Freude war und ich war
glücklich. Mein Eindruck war, als hätte er mich verstanden, als hätte
ich ihn oftmals gesprochen und als würde er mir immer mit der
gleichen Liebe zugehört haben.
Die Wissenschaft hilft mir, zu glauben. Ohne Gott gibt es kein
Leben.
F. Was war die Folge Ihres Glaubens? Haben Ihre Studien
geholfen, den Glauben später zu verstehen?
A. Daß das Wissen mir im Glauben hilft, muß ich anerkennen und
niemals ließ es in mir Zweifel über diesen aufkommen. Immer setzte
es mich in Erstaunen, daß Professoren sagen konnten, Gott existiere
nicht. Auf jeden Fall habe ich nie jemanden verurteilt, weil ich das
Geheimnis des Traumes in meinem Herzen trug und wußte, was es mir
bedeute. Ich war immer überzeugt, daß die Wissenschaft ohne Glau-
ben vollkommen sinnlos ist, aber wenn der Mensch glaubt, ist sie ihm
von großer Hilfe.
F. Wenn man von Gott spricht, was können Sie dazu sagen?
A. Zuerst erinnerte ich an meine Erfahrung mit dem Starez. Als ich
ihm in sein Gesicht schaute, schien es, als würde sein Gesicht die Mitte
einer Sonne sein, von welcher Strahlen ausgingen, die mich trafen. Da
hatte ich dann die Gewißheit, daß der christliche Glaube der wahre
Glaube ist. Unser Gott ist ein wahrer Gott. Die durchschlagendste
Wirklichkeit der Welt ist Gott. Ohne Gott gibt es nichts. Ich kann mir
nicht vorstellen, daß man ohne Gott leben, denken und arbeiten kann.
Ohne Gott gibt es kein Leben, gibt es nichts. Und das wiederhole ich
immer und immer wieder. Gott ist das erste Gesetz, das erste Fach
jedes Wissens.
Wie ich nach Medjugorje kam.
Vor drei Jahren hörte ich im Hause eines Freundes, eines Profes-
sors in Biologie, Fachrichtung Genetik, zum ersten mal von Medju-
gorje reden. Zusammen sahen wir uns einen Film über Medj. in
französischer Sprache an. Darauf folgte eine lange Diskussion zwischen
uns. Der Freund studierte damals Theologie. Als er dann das Diplom
erhielt, entschloß er sich zum geistlichen Stand um “den Menschen zu
helfen Gott näher zu kommen “, wie er sagte. Nun ist er glücklich. Als
ich kürzlich nach Wien fuhr, wollte ich Kardinal König, den früheren
JUNI 1983
Foto: Algranati
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Primas von Österreich, treffen. Es war der Kardinal, der mich davon
überzeugte, nach Medj. zu kommen. Ich wandte ein, daß ich ein
orthodoxer Christ sei. Er aber sagte: “Ich bitte dich geh’ nach Medju-
gorje. Dort wirst du eine einmalige Gelegenheit finden, um sehr
interessante Tatsachen zu sehen und zu erfahren. “ - Und nun bin ich
hier.
F. Heute ist der 8. Jahrestag, was ist Ihr Eindruck?
A. Wundervoll! Aber ich werde noch viel darüber nachdenken
müssen. Jedenfalls kann ich bis jetzt sagen, mir scheint, hier findet
man die Antwort und die Lösung auf alle Fragen der Welt und der
Menschen. Ich fühle mich zwar allein, denn wahrscheinlich bin ich der
einzige Russe, der sich zur Zeit hier befindet. Aber so bald ich nach
Hause zurückkehre, werde ich mit vielen meiner Freunde sprechen.
Ich werde zu Alexius, dem Patriarchen von Moskau gehen. Ich werde
versuchen, über dieses Phänomen zu schreiben. Ich glaube, es wird
leicht sein, den Russen über den Frieden zu sprechen. Unser Volk
wünscht den Frieden, die Seele unseres Volkes sehnt das Göttliche
herbei und weiß es zu entdecken. Diese Ereignisse sind eine große
Hilfe für alle, die Gott suchen.
F. Möchten Sie noch etwas sagen?
A. Ich rede wie ein Mann und Wissenschaftler: die erste Wahrheit
meines Lebens ist, daß Gott existiert, mehr als alle Dinge in der Welt.
Er ist der Ursprung aller Dinge. Ich bin davon überzeugt, daß niemand
ohne Ihn leben kann. Niemand! Deshalb gibt es keine Atheisten. Gott
schenkt uns die volle Freude, welche man mit nichts in der Welt
vergleichen kann. Deshalb wünsche ich allen Lesern: laßt euch von
nichts in der Welt binden, und trennt euch niemals von Gott! Gebt der
Versuchung des Alkohols, der Droge, des Sex, des Materialismus
nicht nach! Widersteht diesen Versuchungen. Es lohnt sich! Ich
ermahne alle zusammen für den Frieden zu beten und zu arbeiten.
BRIEF DES BISCHOFS HNILICA AN
GORBATSCHOW
Zur Gelegenheit des historischen Treffens in Rom zwischen Papst
Johannes Paul II. und Michael Gorbatschow, wurde dieser Brief von
Bischof Hnilica an den sowjetischen Staats- und Parteichef gegeben.
“Herzlich wilkommen in Rom! Als Staatsoberhaupt des größten
Landes Europas werden Sie den Papst treffen, der nach unserer
christlichen Überzeugung Stellvertreter Christi ist. Mit vielen Chri-
sten bete ich für den Erfolg dieser Begegnung.
Ich bin katholischer Bischof, Slowake, der in seiner Heimat bitter
jenes System erfahren hat, von dem Sie jetzt viele Völker befreien.
Geheim wurde ich zum Priester und zum Bischof geweiht. Von der
Polizei gesucht, mußte ich die Slowakei verlassen und lebe seitdem in
Rom in Exil. Der Bischof, der mich 1951 zum Bischof geweiht hat,
sagte zu mir: ”Deine Diözese breitet sich von Berlin über Moskau bis
nach Peking aus.“ Damit beschrieb er meine moralische Aufgabe: ”Du
sollst allen helfen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden.“ Ich
fühlte mich immer mit meinen verfolgten Brüdern und Schwestern
eng verbunden und rief deshalb die Christen in westlichen Ländern
zum Gebet sowohl für die Verfolgten, als auch für ihre Verfolger auf.
Durch meine Predigten und Schriften habe ich immer wieder auf die
Verfolgung der Kirche in den osteuropäischen Ländern hingewiesen.
Wegen dieser Tätigkeit wurde ich zum Feind meiner Heimat erklärt;
man ließ mich weder zu meiner sterbenden Mutter, noch zu ihrer
Beerdigung reisen. So ,menschlich‘ ist dieses System.
Vor kurzem noch wurde Rußland in der ganzen Welt als Schreck-
gespenst hingestellt, und alle Christen wie Nichtchristen fürchteten es.
Als Slawe schämte ich mich oft und litt, weil man verächtlich über
Rußland sprach und es als ein barbarisches Land darstellte. Aber jetzt
geben Sie ein anderes, positives Bild von Rußland. Und nicht nur dies!
Mit Ihrem Einsatz für den Frieden helfen Sie auch der gesamten
Menschheit, über der eine ständige Kriegsgefahr schwebte. Wenn
unter Ihrer Führung sich der neue Kurs weiter fortsetzen kann, besteht
die Hoffnung, daß ein Weltkonflikt verhindert werden kann.
Die Gottesmutter hat in Fatima 1917 zu drei Hirtenkindern nicht
nur gesagt, daß Rußland seine Irrtümer über die ganze Welt verbreiten,
sondern auch, daß Rußland sich bekehren und der Friede in der Welt
wiederhergestellt werde. Ich bin tief davon überzeugt, daß wir uns
jener Zeit nähern. Es ist schon providentiell, daß Sie Michael Serge-
jewitsc heißen! Michael heißt ”Wer ist wie Gott“ und Sergej, der
größte russiche Heilige, rettete sein Land vor den Tataren. Ich habe
mich sehr gefreut, als Sie in Paris öffentlich und bewußt gesagt haben,
daß Sie getauft worden sind und daß dies doch ganz normal sei. Das
war ein historisches Bekenntnis, das ein Ende jener schädlichen wie
gefährlichen Behauptungen bedeutete, die Ihr Vorgänger - von Lenin
bis zu Andropov - so hartnäckig propagiert haben, daß nämlich die
Religion Opium der Menschen sei.
Bei einem Fernseh-Interview in den USA wurde ich gefragt, ob ich
an Gorbatschow glaube. Ich antwortete, daß ich an den Herrgott
glaube, der auch Herrn Gorbatschow in seinen Dienst nehmen kann.
Sie setzen sich sehr engagiert für das gemeinsame Haus Europa ein. In
Ihrem Buch über Perestrojka haben Sie geschrieben, daß Rußland
durch das Christentum mit Europa verbunden war. Für eine christliche
Erneuerung Europas setzt sich bekanntlich seit Anfang seines Ponti-
fikates der jetzige Papst ein. Er hat, nebem dem heiligen Benediktus,
die heiligen Brüder Cyrillus und Methodius zu Patronen Europas
erklärt in der Überzeugung, daß das solideste Fundament Europas das
Christentum ist. Er hat dies sehr klar in seinem Apostolischen Schrei-
ben an das russische Volk anläßlich dessen tausendjährige Taufe zum
Ausdruck gebracht.
In der Geschichte des auserwählten Volkes gibt es einen König
Cyrus, der - von Gott erleuchtet (Esdra 1, 1-5) - das jüdische Volk aus
der siebzigjährigen babylonischen Gefangenschaft entließ. Ähnlich
kann sich der Herr Ihrer bedienen, der Sie seit wenigen Jahren mutig
wie keiner vor Ihnen das unmenschliche System mit seinen Untaten
während der siebzig Jahre seines Bestehens demaskieren. Sie haben
vielen Völkern, die jetzt beginnen frei zu leben, ihre Würde zurückge-
geben. Deshalb sind Ihnen Millionen dankbar, ich bin es auch.
Möge der Herrgott Sie auch weiterhin segnen und Ihnen helfen,
diese historische Aufgabe zu einem glücklichen Ende zu führen. Dafür
bete ich täglich”.
Paul Hnilica S.J.
Und wie es in den Tagen Noachs zuging, so wird es auch in den
Tagen des Menschensohnes sein. Sie aßen, sie tranken, sie nahmen
und gaben zur Ehe bis zu dem Tage, da Noach in die Arche ging; da
kam die Flut und vernichtete alle. Und wie es in den Tagen Lots war,
sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie
bauten. An dem Tag aber, da Lot von Sodom wegzog, regnete es Feuer
und Schwefel vom Himmel und vernichtete alle. Geradeso wird es sein
an dem Tage, da der Menschensohn offenbar werden wird (...) Ich
sage euch:
in jener Nacht werden zwei sein auf einem Lager: Der eine
wird aufgenommen und der andere zurückgelassen werden. Zwei
werden zusammen mahlen: Die eine wird aufgenommen, die andere
aber zurückgelassen werden. Sie antworteten und sagten zu ihm: ”Wo
Herr?“ Er antwortete ihnen: ”Wo das Aas ist, da sammeln sich die
Geier.“ (Lk 17, 26-30 u. 34-37)
P. JOZO: BEI UNS KÜSSEN DIE BRAUTLEUTE DAS
KREUZ UND NEHMEN ES MIT.
Liebe Brüder, ihr seid nach Medjugorje gekommen zum Fest der
Erhöhung des Kreuzes, acht Jahre und zweieinhalb Monate seit dem
Anfang der Marienerscheinungen. Wenn man bei uns die Hochzeit
feiert, tragen die Brautleute von daheim ein Kreuz in die Kirche; der
Pfarrer segnet es. Dies ist immer so gemacht worden, so auch heute.
Seit mehreren Monaten, haben sich die Brautleute in verschiedenen
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Zusammenkünften darauf vorbereitet. Diese Vorbereitung hat nie
gefehlt. Nie. Ein Pfarrer aus Umbrien erzählte mir vor drei Tagen, daß
ihr keine Vorbereitung auf die Ehe gehabt habt. Das hat mich tief
betroffen gemacht und ich wurde traurig. Wir haben uns immer öfters
mit den Brautleuten getroffen, später auch mit der Familie. Wir haben
immer Kathechese mit den Erwachsenen durchgemacht, vor oder
nach der Messe, je nachdem, wann der Pfarrer Zeit hatte. Schaut: Die
Brautleute tragen das Kreuz, der Pfarrer segnet es, und während der
Feier des Sakramentes legen sie die rechte Hand auf das Kreuz und
legen ihr Versprechen ab, während der Pfarrer es im Namen der Kirche
in der Hand hält; nachher küssen sie das Kreuz und tragen es zu ihrer
Familie. Das Kreuz wird so ein Zeichen ihrer Vermählung. Vor dem
Kreuze ist die Ehe, wurde die Familie geboren.
Vor diesem Kreuze verweilen jeden Tag die Brautleute, Mann und
Frau, im Gebet. Wenn die Kinder zur Welt kommen, können sie noch
nicht beten, aber das macht nichts: sie wissen mit den Eltern zu leben,
sie können vor dem Kreuze weinen und wenn sie zu sprechen begin-
nen, fangen sie auch zu beten an. Jeden Tag versammelt sich die ganze
Familie am Kreuze. Wenn dann Schwierigkeiten auftreten, geht man
vor dem Kreuze, um zu beten. Bei uns gibt es keine geschiedenen
Ehen, keine zerfallene Familien. Wie kann ich meine Frau verlassen?
Das heißt, daß ich mein Kreuz aufgeben will, Jesus verlassen will. Ich
habe nicht eine Frau oder einen Mann ohne Sünden und ohne Fehler
geheiratet; ich habe sie nicht vollkommen vorgefunden, aber ich habe
mein Kreuz gefunden, sichtbares Zeichen meines Heils: “Ich kann
dich nicht ablehnen, ich brauche dich, weil du mein Kreuz bist”.
Liebe und Glauben im Kreuze errichtet, halten stand.
Seht, der Glaube ist deshalb hier bei uns lebendig geblieben, auch
wenn wir ohne Gotteshäuser waren! Ihr seid in einer Kirche, in einer
Diözese, in einer armen Gegend, wo es nur neue Kirchen gibt, weil
alles damals von den Türken vernichtet wurde. Ihr befindet euch heute
in einer Diözese, wo der Großteil der alten Leuten nicht lesen kann. Sie
lebten wie Sklaven und besaßen keine Schulen, sie besaßen aber den
Glauben, die Familien, eine lebendige Kirche (auch ohne Kirche aus
Steine), sie hatten Priester, welche während der langen türkischer
Herrschaft im Verborgenen und unter Einsatz ihres Lebens, ihre
Berufung ausübten. Seit der Errichtung des Kreuzes auf dem Krizevac
im Jahre 1933, wird in Medjugorje während jeder Fastenzeit nachts
der Kreuzweg gebetet, wenn es niemand sieht, oder im Morgengrauen,
wenn alle schlafen. Wenn in der Familie Probleme aufkommen, geht
man hin zum Kreuze und gibt ein Versprechen ab. Wenn ein Mensch
schwer zu leiden hat, geht er in andere Häuser, wo auch andere leiden,
besucht die Häuser der Witwen, der Kranken und sammelt Opfergeld
für die Feier der Hl. Messe. Diese Person geht dann zum Pfarrer und
sagt: “Ich habe alle diese Familien besucht, die Kranken, die Witwen
und habe dieses Opfergeld gesammelt für das Hl. Messopfer”. Sofort
ist er sich dessen bewußt: “Ich bin in das Geheimnis der Leiden anderer
eingedrungen, ich habe keine Angst: mein Kreuz verändert sich”.
Seht, wie die Leute leiden können; sie bleiben mit dem Kreuz der
Leidenden verbunden und suchen Hilfe.
Dann erblickt man nicht mehr das Kreuz, man sieht die Mutter.
Als das Kreuz am Krizevac aufgestellt wurde, hat die Pfarrei einen
großen und tiefen Schritt für die Kreuzverehrung getan. Als die
Gottesmutter auf dem Podbrdo am ersten und zweiten Tag erschienen
war, strahlte ein Licht in Richtung Krizevac; und so dann jedes Mal.
Am vierten Tag dann, am Sonntag, sahen wir nicht das Kreuz, wir
sahen nur die Gottesmutter emporsteigen wo das Kreuz stand, wie ein
großes Licht, wie ein Morgenlicht. Die Gottesmutter verweilte 35
Minuten dort, wo sonst das Kreuz steht. So hat sie alle aufgenommen
und nachher haben wir das Hl. Meßopfer gefeiert, wie immer um
18.30. Die Menschen waren tief ergriffen. Nachher sah man oft das
Licht auf dem Hügel und die Polizei wollte wissen, wer es angemacht
habe; sie fand aber niemanden und es war auch kein Platz, wo etwas
gebrannt hätte. Des öfteren sah man das Kreuz nicht; man sah die
Gottesmutter.
Es ist eine große Botschaft: Das Kreuz ist nicht die letzte Erklärung
dieser Botschaft. Das Kreuz ist ein Zeichen. Zu allerletzt ist die
Mutter. Man sieht das Kreuz nicht, aber die Mutter, die neue Eva, die
neue Mutter der Lebenden, die erschaffen wurde, die aus dem göttli-
chen Herzen geboren wurde; und wir alle entspringen aus Ihrem
Herzen, vom Unbefleckten Herzen, dessen einziger Zweck die Liebe
ist. Wir sind Zeugen des Kreuzes, wir sind Kinder des Kreuzes, wir
sind im Kreuze geboren, wir sind Frucht des Kreuzes und müssen
deshalb auch Zeugen der Gottesmutter werden, die unter dem Kreuze
stand, am Platz des Kreuzes.
Vom Kreuz kommt der Frieden
Wir haben erlebt, wie die Gottesmutter unsere Pfarrei wieder
versöhnt hat, als wir gebetet und das Hl. Meßopfer die ganze Nacht
hindurch gefeiert hatten. Am nächsten Morgen entsprang am Kreuze
ein Fluß der uns entgegenströmte, in Richtung zur Kirche, wie im
Zeichen einer großen Inschrift: “Friede”. In meinem Inneren habe ich
wirklich gespürt, wie das Kreuz Friede ausströmt, wie dieser in die
Kirche eindringt, wie die Kirche den Frieden nur in Jesus und in
seinem Kreuze finden kann. Lehne das Kreuz nicht ab! Die Kirche
trägt das Kreuz, die Kirche beschützt es, ehrt es, kniet vor ihm, beginnt
jedem Tag das Gebet mit dem Zeichen des Kreuzes. Immer das Kreuz:
dieses Zeichen des Lebens, der Freude, des Heiles. Die Jungfrau hat
uns als Zeugen ausgesucht, um die Früchte des Kreuzes weiterzuge-
ben.
(Tihalijna, Vortag der Kreuzeserhöhung, 9.9.89 - von A. Bonifacio)
AUS DEM “GOTTMENSCH”, LEBEN UND LEIDEN UN-
SERES HERRN JESUS CHRISTUS.
(Jesus sagt) «...Sieh, ich gebe mein Wort. Ich gebe alles, was ihr
verstehen und aufnehmen könnt, um es als Speise für eure Seele zu
verwerten. Aber ihr seid so schwerfällig geworden durch Müdigkeit
und Langweile, daß ihr nicht die ganze Nährkraft verwerten könnt, die
in meinem Wort enthalten ist. Ihr hättet noch viel mehr nötig, viel, viel
mehr, doch ihr seid nicht fähig, viel aufzunehmen.
Ihr seid wirklich arm an geistigen Kräften! Mein Wort belastet
euch, ohne euch Blut und Kraft zu verleihen, und sieh, da wirkt der
Heilige Geist das Wunder für euch, das geistige Wunder der Vermeh-
rung des Wortes. Er erleuchtet euch über geheimste Bedeutungen des
Wortes und vermehrt dieses Wort, auf daß ihr, ohne euch mit einer Last
zu beschweren, die euch nur, ohne euch zu stärken, erdrücken würde,
genährt werdet und nicht mehr erschöpft in der Wüste des Lebens
niedersinkt.
Sieben Brote und wenige Fischlein! Ich habe drei Jahre gepredigt,
und mein vielgeliebter Johannes sagt: “Wenn man alle seine Worte
und alle Wunder, die er gesagt und gewirkt hat, niederschreiben
wollte, um euch eine Überfülle an Nahrung zu geben, damit ihr ohne
Schwächen bis ins himmlische Reich gelangt, würde die Welt die
Bücher nicht fassen.” Selbst wenn dies geschehen wäre, hättet ihr so
viele umfangreiche Bücher nicht lesen können. Ihr lest ja nicht einmal,
wie ihr solltet, das Wenige, das über mich geschrieben worden ist. Es
ist das einzige, was ihr wissen müßtet, wie ich auch eurer frühesten
Kindheit die notwendigen Wörter kennt.
So kommt die Liebe und vermehrt das Wort; er, der eins ist mit mir
und dem Vater, hat “Erbarmen mit euch, die ihr vor Hunger sterbt”;
und durch ein Wunder, das sich seit Jahrhunderten stets wiederholt,
verdoppelt, verzehnfacht, ja verhundertfacht er die Bedeutung, das
Licht und die Nährkraft eines jeden meiner Worte, und es wird zu
einem unermeßlichen Schatz himmlischer Speise, der euch von der
Barmherzigkeit Gottes angeboten wird. Schöpft ohne Furcht daraus.
Je mehr eure Liebe daraus schöpft, umsomehr wird als Frucht der
Liebe seine Kraft und Wirkung zunehmen.
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Gott kennt keine Grenzen in seinem Reichtum und seinen Mög-
lichkeiten. Ihr seid beschränkt. Er nicht. Er ist unendlich, in allen
seinen Werken, auch darin, euch zu jeder Stunde und bei jedem
Ereignis die Erleuchtungen zu verleihen, deren ihr im gegebenen
Augenblick bedürft.
So wie am Tage des Pfingstfestes der über die Apostel ausgegos-
sene Geist deren Worte allen verständlich machte, den Partern, Med-
ern, Skyten, Kappadoziern, Pontiern, Phrygiern, Ägyptern, Römern,
den Griechen und den Libyern, so wird er auch euch Trost geben, wenn
ihr weint, Rat, wenn ihr darum bittet, und Anteil an der Freude, wenn
ihr euch freut; alles mit demselben Wort».
(Parvis Verlag CH - 1631 Hauteville)
EUCHARISTISCHE ANBETUNG
Viele fragen, ob es was Neues in Medjugorje gibt. Neue Botschaf-
ten sind nicht gegeben worden, neu sind aber die Einschläge im Leben
der Menschen. Es kommen die Einzelnen, die Gruppen, die Familien,
um sich von einem neuen Geiste aufladen zu lassen. Vor allem erkennt
man die immer größer werdende Hingabe zur Anbetung in der Eucha-
restie von 22 bis 24 Uhr. Die Kirche ist immer überfüllt von Pilgern.
MEDJUGORJE IST DER BEICHTSTUHL DER GANZEN WELT
GEWORDEN
Was die Beichte anbelangt, wird wieder das Gewissen aufgerüttelt.
Viele Beichtväter stehen den Beichtenden zur Verfügung. Viele Prie-
ster geben auch zu, den wahren Sinn der Beichte hier verstanden zu
haben.
P. TOMISLAV: SICH MARIA WEIHEN
und wie Sie zu sein und uns Ihrem Wirken zu opfern in
dieser Zeit.
F - Um mit unserer aller Mutter eng verbunden zu sein, spricht man
oft von Weihe: Könntest du uns den Sinn und was man unter diesem
Ausdruck versteht, erklären?
A - Es gibt verschiedene Vorgangsweisen der Weihe: Weihe im
weiten Sinne des Wortes, zu der die Gottesmutter aufruft, und Weihe
des Lebens, wie es in der Kirche Brauch ist, wo sich jemand zum
Ordensmann, zur Ordensfrau, als Laie weiht, in eine geweihte Ge-
meinschaft eintritt. Diese Weihe in großem Unfang will einige Punkte
unterstreichen: ein Punkt ist, daß wir durch die Weihe trachten, der
Gottesmutter und Ihrem Unbefleckten Herzen möglichst ähnlich zu
sein, um so in uns Ihre gleichen Tugenden zu entwickeln. Ein anderer
Punkt ist, daß wir durch unsere Weihe, unsere Feriheit der Gottesmut-
ter opfern; so hat Sie die Möglichckeit, uns vor dem Teufel zu
schützen.
Noch ein Punkt: diese Weihe ist besonders für diese Zeit verkündet
worden; der Sieg des Unbefleckten Herzens bedeutet, daß diese Zeit
der Muttergottes gehört, wie Sie in einigen Botschaften sagte: “Es wird
die Zeit kommen, wo ihr ohne meinen Schutz nicht weitergehen
könnt!” In dieser Zeit, wenn wir den Sieg des Unbefleckten Herzens
erwarten, hat Gott der Jungfrau einen besonderen Auftrag gegeben:
Wenn wir uns opfern, uns ihr weihen und wir diese Wirklichkeit als
Vorbereitung an den Sieg ihres Unbefleckten Herzens leben, so wird
es auch der Triumph unserer Herzen sein.
Es gibt dann die Bedeutung der Weihe innerhalb einer Gemein-
schaft: das ist ein anderer Schritt; dies geschieht, wenn die Menschen
sich nicht nur im allgemeinen, sondern ganz Gott opfern und das durch
das Unbefleckte Herz tun, um nur für Gott zu leben, 24 Stunden auf 24
Stunden. Das ist der Ruf für jene, die sich ganz und gar der Muttergot-
tes opfern, um diesen Sieg zu steigern und sich als Werkzeug dieses
Sieges zu opfern.
F - Du hast hier und da von “freiwilligen Opfern” gesprochen: was
bedeutet das genau?
A - Die “freiwilligen Opfer” sind der letzte Schritt in den Plänen der
Gottesmutter, weil man zur letzten Stufe der Liebe zu Gott und die
Mitmenschen hinkommt: sich auf das Leiden vorbereiten und die
Folgen der Sünden unserer Brüder auf sich nehmen, um die Welt zu
retten. Aber um dies zu verstehen, muß man wissen, was diesem
vorausgeht. Es geht eine Reinigung voraus, eine Steigerung der Liebe
zu den Menschen, welche sich wirklich in Gott verlieben: wie die
Mutter bereit ist, die ganze Nacht hindurch zu wachen, um das Kind zu
streicheln, so auch jene Menschen sich opfern, sich mit Gott vereinen
und so in ihnen nur noch Liebe aufflammt. Die Mutter leidet nicht in
ihrem Herzen, wenn sie dem Kleinen hilft, auch wenn sie die ganze
Nacht wach bleiben muß: in ihrem Inneren ist sie glücklich, weil sie
auch das Kind glücklich sieht. Diese Seelen, die sich weihen, besitzen
diese Liebe.
Die Gottesmutter will diese Liebe entfalten, sodaß die Schwierig-
keiten und die Leiden nicht mehr Leiden sind. Es ist immer ein
Wandern bis zur Auferstehung und in dem Maße wir uns bereit
erklären, die Leiden Christi und der Mitmenschen auf uns zu nehmen,
im gleichen Maße spüren wir in uns diese Liebe. So werden die Sünden
unserer Mitmenschen von uns verbrannt. Maria will, daß die Men-
schen dieser Gemeinschaften vor allem diese Liebe untereinander
leben, zur Rettung der Welt.
F - Was beabsichtigte die Muttergottes in einer Ihrer Botschaften
zu sagen: “Entwickelt ein aktives Gewissen”?
A - Das “aktive Gewissen” ist nichts als eine dauernde Aufmerk-
samkeit, damit Gott, den wir in der Hl. Messe empfangen, im Worte
bewacht sei, beschützt sei, gepflegt werde. So wird auch die erhaltene
Freude beschützt. “Aktives Gewissen” also versteht sich nicht im
Sinne der Aktivität: dies wäre gegen die Einstellung der Muttergottes,
weil Gott in uns arbeitet.
F - Ein letzes Wort über die Priester und über den Wert der
Segnung.
A - Ich denke, daß niemand von uns sich der Segnung bewußt ist.
Wir Priester sind uns nicht bewußt und ich denke, daß wir uns
vorbereiten sollen um den Segen zu spenden. Er ist als Kraft in uns
eingepflanzt, aber man muß diese Kraft entfalten. Auch die Gläubigen,
welche den Segen empfangen, müssen lernen ihn zu bewahren. Der
Segen, der von der Muttergottes gespendet wird, verschwindet, wenn
man ihn nicht aufnimmt, nicht beschützt und ihn nicht bewacht. Die
Muttergottes unterstreicht öfters in ihren Botschaften an die Gebets-
gruppe, den Segen zu behüten und zu beschützen.
Dann müssen wir uns der Kraft des Segens bewußt sein, ihn
entwickeln und fördern. Der Segen ist das Höchste was Gott uns geben
kann, man muß nur daran glauben, ihn nicht leben wie ein Zauberzei-
chen, aber wie eine Kraft Gottes, die in uns einzieht und alles was von
Gott ist, in uns entwickelt. Alle müßt ihr Segen werden, der Eine für
den Anderen.
(von A. Masciello)
DIE FRAU, FEINDIN DES TEUFELS
EXORZISMUS UND BEFREIUNGSGEBETE.
Einige schrieben mir ihre Verwunderung, daß die Mutter Gottes
nie über Exorzismus spricht. Andere erkundigen sich über den prakti-
zierten Exorzismus von Laien oder Gebetsgruppen. Es handelt sich um
wichtige Fragen, die mir die Gelegenheit geben, das Wichtigste über
dieses Argument auszusagen.
1. Aus Erfahrung können wir sagen, daß die Mutter Gottes oft über
den Satan und die Mittel zu seiner Bekämpfung spricht. Die Worte, die
sie gebraucht, stammen aus der heiligen Schrift. Betrachten wir zum
Beispiel die Botschaft vom 4.9.86: “ Liebe Kinder! Auch heute lade ich
euch zum Gebet und Fasten ein. Ihr wißt, liebe Kinder, daß ich mit
euerer Hilfe alles bewirken und sogar den Satan zwingen kann, daß er
niemanden mehr zum Bösen verführe und sich auch von diesem Ort
enferne. Liebe Kinder, der Satan lauert auf jeden Einzelnen. Er will
besonders in den alltäglichen Dingen bei euch allen Verwirrung
stiften...”
Das Wichtigste ist, den Satan zu verjagen. Das Evangelium sagt,
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Fakultät an den päpstlichen Universitäten Roms, während die Ausbil-
dung innerhalb, mit der Gemeinschaft erfolgt. Eine andere Neuigkeit:
vom Bischof von Iglesias eingeladen, werden einige Brüder in einer
monatlichen Rotation in Sardinien am Heligtum Maria del Carmelo
(am Berg Sebera) anwesend sein. Dort pflegen sie das Gebet, beson-
ders die eucharistische, dauernde Anbetung und den Empfang der
Pilger im Heiligtum.
Adresse der Gemeinschaft: Comunita’ Mariana “Oasi della Pace”
02040 S. POLO RI Tel. 0765-68001/ 0765-68035 / 0781-678222
MARIA RETTET DEN GLAUBEN DURCH EINEN
KLEINEN REST
Eine außergewöhnliche Gnade der Göttlichen Barmherzigkeit in
dieser Zeit, ist das Wirken der Muttergottes in der Welt durch ihre
Erscheinungen. Man versteht es immer klarer, daß diese Erscheinungen,
mit den darauffolgenden Umkehrungen, den Glauben retten.
Zur Zeit sind es noch wenige Christen, die sich zu den Erscheinun-
gen versammeln; aber diese Minderheit, die zum Gebet, zur Demut, zu
den Sakramenten zurückgekehrt ist, wird bald Anhalspunkt für die
anderen, die sich retten wollen, sein: so wie Josef, der Jude, Rettung
wurde für seine Brüder, als die Hungersnot sein Land traf.
Josef sagte zu den Brüdern, die ihn als Sklave verkauft hatten:
“Gott aber hat mich vor euch hergeschickt, um von euch im Land einen
Rest zu erhalten und vielen von euch eine große Rettungstat erleben zu
lassen” (Gen, 45,7).
Diejenigen, denen die Gnade der außerordentlichen Anwesenheit
der Muttergottes zuteil wurde, werden jenen Brüdern, die sich nur am
Ende retten wollen, sagen können: “Die Barmherzigkeit Gottes hat uns
in die Hände der Jungfrau gelegt, um ihre Wekzeuge zu werden und
euch zu helfen, den steilen Weg der Rettung gehen zu können; kommt
mit, wir gehen miteinander, wir reichen euch die Hände...” Zu all
dieser Einmaligkeit spricht die Madonna: “Ich wünsche, daß die
Barmherzigkeit und Gnade Gottes groß für jeden von euch sei”. Mir
scheint, den tiefen Sinn dieser Worte so zu verstehen: Sie wünscht, daß
wir, die die Erscheinungen annehmen, heilig werden. Desto mehr wir
heilig werden, je mehr können wir unseren Brüdern zur Rettung helfen,
wenn sie von der nahen Schließung des Tores und von den folgenden
Ereignissen, erschüttert sein werden.
Du, mein Lieber, zählst zu dem kleinen Rest der Kinder, die an der
Muttergottes hängen. Freue dich dessen, aber setze vor allem alle
Botschaften, die die Jungfrau in diesen acht Jahren uns geschenkt hat,
in die Praxis um. Präge dein Leben nach ihren Ratschlägen, lasse sie
zur Alltäglichkeit werden; lebe deine Weihe, laß’ dich zu Jesus, zur
Reinheit, zur Gerechtigkeit, zur Großzügigkeit, bringen. Sie wünscht
dich immer mehr als perfekte Kopie Jesus, geduldig und demütig...
Pater A. Bena
“Ihr wißt ja selber genau, daß der Tag des Herrn kommt, wie
ein Dieb in der Nacht” (1 Thess 5,2)
“Darauf werden wir, die noch leben und übriggeblieben sind,
mit ihnen zusammen auf Wolken dem Herrn entgegen in die Luft
entrückt werden und so immerdar mit dem Herrn sein”
(1 Thess 4, 17)
BESUCHE VON BISCHÖFEN
In letzer Zeit haben viele Bischöfe Medjugorje besucht. Einige
blieben nur einen Tag, andere verweilten mit den Pilgern eine Woche.
daß eine gewisse Art von Teufeln nur mit Gebet und Fasten vertrieben
werden können. Daher rührt das mütterliche Drängen, diese Mittel zu
gebrauchen.
2. Aus den Briefen, die ich erhalte und aus dem, was man allgemein
weiß, entnehme ich, das es Exorzisten gibt, die in bischöflichem
Auftrag arbeiten. Aber es gibt auch viele andere, die den Exorzismus
betreiben: Priester, Klosterfrauen, Laien, Gebetsgruppen... Manchmal
ist es schwer, sich auszukennen und zu unterscheiden, wem man
vertrauen kann und wem nicht. Denn es gibt eine Menge angeblicher
Exorzisten, die Zauberer, Kartenleser oder Ähnliche sind. Ich möchte
nicht, da unmöglich, auf diesen Seiten das ganze Argument beleuch-
ten. Ich gebe mich mit einigen klaren Hinweisen zur Orientierung
zufrieden.
3. Ich setze voraus, daß unsere Leser die biblischen Tatsachen über
die Teufel-Austreibung durch Jesus und durch die Apostel kennen und
annehmen, sei es als der Meister noch lebte, sei es nach dessen
Auferstehung. Das Versprechen Jesu ist zu aller Zeit und ohne Ein-
schränkung durchaus wirksam und klar: “Und durch die, die zum
Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In
meinem Namen werden sie Dämonen austreiben...” (Mk 16,17). Das
sind klare Worte, einzig und allein durch den Glauben an Jesus
bedingt.
4. Zur Notwendigkeit der Befreiung von den Dämonen, ohne zu
behaupten, daß es das einzige Mittel sei, setzte die Kirche das Sakra-
mental des Exorzismus ein. Zum besseren Verständins, müssen wir
den Sinn der Worte festsetzen. Unter dem Wort Exorzismus versteht
man einzig und allein das von der Kirche eingesetzte Sakramental, die
Teufel zu vertreiben. Dieses Sakramental darf nur von Priestern, die
vom Bischof dazu befugt sind und die sich genau an dem vom Ritual
vorgeschriebenen Text halten müssen, praktiziert werden. Alle ande-
ren Formen (von Priestern, Ordensleuten, Laien und Gebetsgruppen
praktiziert), sind keine Exorzismen. Mann könnte sie Befreiungsgebe-
te oder ähnliches nennen und deren Wirksamkeit, die sehr groß sei
kann, ich nicht bezweifeln will. Alles hängt vom Glauben, von der
Gnade, freie Geschenke des Hl. Geistes, ab. Ich will damit nur sagen,
daß diese nicht als Exorzismus gewertet werden dürfen.
P. Gabriele Amorth
DER WERDEGANG VON MEDJUGORJE
Die Marianische Gemeinschaft “Oase des friedens” wird nach
Sabina verlegt, an den Toren von Rom.
Einige unserer eifrigen Leser wollen Berichte erhalten über die
Marianische Gemeinschaft “ Oase des Friedens”, die in Priabona
(Vicenza) geboren wurde. Diese Gemeinschaft hat sich am 9.12.88 mit
der ersten Gruppe von Priabona nach Montelungo di Pontremoli
verlegt, in der Provinz und Diözese Massa. Am 8. September ist diese
Gemeinschaft vom Bischof Mons. Nicola Rotunno am neuen Sitz an
der Toren Roms in der Sabina, begrüßt worden.
In Montelungo war zu wenig Platz und außerdem war auch eine
Lösung erforderlich, um den Priesterkandidaten eine bessere geistige
Ausbildung zukommen zu lassen. Auch diesmal hat sich im laufe des
Sommers die Göttliche Vorsehung gezeigt: der Bischof von Poggio
Mirteto-Sabina hat die Gemeinschaft in seine Diözese eingeladen.
Die Brüder und Schwestern, trotz der gemischten Form der Ge-
meinschaft, wohnen an getrennten Orten, und kommen nur zu den
gemeinsamen Gebeten, bei den Mahlzeiten und bei den Treffen
zusammen. Mit jugendlicher Begeisterung haben die jungen Freunde
der Gemeinschaft uns an ihrer Freude über sieben neue Berufungen in
ihrer Familie, teilhaben lassen. Außerdem haben sich neun Brüder und
Schwestern für ein Studium im Hinblick auf eine geistige Berufung
entschlossen. Sieben Brüder haben sich für den Pristerberuf und zwei
Schwestern für eine sehr vertiefte religiöse Weiterbildung enschieden.
Die Priesterkandidaten besuchen die philosophische und theologische
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A. V° Nr. 2 - Aut. Trib. di Mantova Nr. 13 - 8.2.86
Verantwortl. Direktor: Dr. med. Pierantonio Gottardi
Übersetzung: Freunde von Medjugorje - Südtirol
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463469 - Für Überweisungen zugunsten des Echos: Raiffeisenkasse, Eco di
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Tel. 514 - 721.2251 / 721.1609.
VERWALTUNG UND ITALIENISCHE AUSAGABE (280.000 Kopien):
ECO DI MEDJUGORJE - I 46100 MANTOVA - casella post. 149.
* Englische Ausgabe: Doreen Ajello - P. Zamagna 54 - 00134 Roma, Tel. 06/
5037765. * Französische Ausgabe: Yvonne Maisonneuve, 76 rue P. Valdo
69005 LYON * Spanische Ausgabe: Watson Roger V. Fulda 2 I - 22100
COMO T. 031-543082 * Polnische Ausgabe: P. Tadeusz Rydzyk, D-8974
Oberstaufen - Kalzhofen, 2 T. 08386-77703.
DIESE AUSGABE: MEDJUGORJE KOMITEE, Postfach 272
I - 39100 BOZEN. Post K/K Nr. 13 49 83 99
Manche verbrachten in Medjugorje sogar ihre Einkehrtage.Hier nun
einige Namen: Frane Franic (Split); Francesco Spanedda (Sassari
- Italien); Patrick Flores, Erzbischof von New Mexico (Texas - USA)
mit zwei seiner Bischöfe: Edmund Carmody und Bernard Popp;
Ricardo Ramirez (Las Cruces - New Mexico USA); Gratian Mun-
dadan
(Gahrwal - Indien); G. Patrick Zieman und Armando Ochaa
(Los Angeles); Franjo Komarica (Banja Luka - YU), Präsident der
Kommission zur Untersuchung der Ereignisse in Medjugorje; Anton
Hoffman
(Passau - Deutschland) Rajmond Mpezele (Liwingston -
Zambia); Hilario Cavez (Casas Grande - Mexico); Mario Zanecchi-
ni
(Fidenza - Italien). Viele andere sind inkognito gekommen.
Erzbischof Flores sagte außerdem: “Im Jänner besuchte ich den
Papst. Ich fragte ihn: «Seine Heiligkeit, viele Gläubige meiner Diö-
zese fahren nach Medjugorje und ich habe es ihnen weder verboten
noch erlaubt. Wie soll ich mich verhalten?» Der Papst antwortete:
«Laß’ die Menschen gehen. Dort wird viel gebetet!»
Ermutigt durch diese Antwort fügte ich hunzu: «Aber sie haben
mich eingeladen im August mit ihnen hinüberzufahren.» Da antwor-
tete der Papst: «Geh’ und bete für mich!» deshalb bin ich nun in
Medjugorje mit dem Segen des Hl. Vaters”.
(aus Sveta Bastina)
NACHRICHTEN
* Medjugorje ist mit der Zeit der Treffpunkt von Menschen aus
allen Herren Ländern geworden. Nach den Italienern, kommen nun
die Bewohner der englischsprachigen Länder, von Amerika bis nach
Ostasien. Jetzt beginnt auch das Aufkommen der Franzosen und
Spanier. Der November war von einem großen Pilgerstrom gekenn-
zeichnet, der die Größe des vorjährigen Zustromes bei weitem über-
steigt. Alle Messen und feierlichen Begebenheiten waren stets über-
füllt. Während der abendlichen Anbetungsstunden am Mittwoch
wurden 2.000 Menschen gezählt und an den Samstagen vermischten
sich die überwiegend kroatischen Gesänge und Gebete mit denjenigen
in Italienisch, Deutsch, Englisch und Französisch.
* An der linken Begrenzung der ehemaligen Wiese “der Barmher-
zigkeit” sind neue, geschlossene Beichtstühle aufgestellt worden; es
sind 20 Kabinen aus Holz, geschützt durch ein Dach, damit sich die
Gläubigen vor Wettereinflüssen schützen können. Auf diesem gepfla-
sterten Platz wird die neue Anbetungskapelle fertiggestellt werden.
Auf der rechten Seite der Kirche wurde der alte Kindergarten, der vor
einigen Jahren abgebrannt ist, abgerissen. Der neue Kindergarten ist
im Wiederaufbau.
* Medjugorje ist ein Ort der religiösen Berufungen. Am 7.
August 1981, am Tag, an dem P. Jozo Zovko und P. Ferdo Vlasic’
verhaftet wurden, kamen zwei Jugendliche in das Franziskanersemi-
nar und baten um die Aufnahme in das Kloster. In den vergangenen
Jahren haben sich viele Jungen und Mädchen zu einem religiösen
Leben bekehrt. Der bekannte Josko Perkovich aus Sinj, der für viele
Jahre der Leiter der italienischen Pilger war, hat ebenfalls um die
Aufnahme bei den Franziskanern in der Provinz Herzegowina gebe-
ten. Er entschied sich aber nicht für die Priesterweihe, sondern er wird
ein einfacher Laienbruder.
* Am 25. März findet in Rom die erste internationale Pilgerfahrt
für das Leben statt. Treffpunkt ist der Petersplatz, wo in einem
Gemeinschaftsgebet Gott um Hilfe gegen die Abtreibung, Euthanasie
und anderen Gefahren des unschuldigen Lebens, angerufen wird.
Auch dies könnte eine Antwort auf den Aufruf Mariens in Medjugorje
für das Leben sein. Auskünfte für die Reise: Tel. 02 - 341943 Milano.
* P. Tadeusz ist von seiner 20tägigen Reise zwischen Medjugorje
und Polen zurückgekehrt. Dabei ist ihm aufgefallen, daß sich der Kreis
um Medjugorje nach Osten hin erweitert. Er erzählt von vielen
Menschen die beten, von vielen Berührungen und von Leuten, die
ernsthaft behaupten: “Wir brauchen nichts, außer euere Gebete, aber
was können wir für euch tun?” Die Nachfrage nach Drucksachen ist
gewaltig. Viele verlangen das “Echo” und andere Schriften über
Medjugorje in polnisch und es wird sogar Papier zur Vervielfältigung
nach Polen geschickt. Vor allen Dingen ist es wichtig, die verschiede-
nen einheimischen Dialekte zu verwenden, um die Menschen anzu-
sprechen. Das “offizielle” Russisch ist dabei nicht die willkommenste
Sprache, deshalb beginnen die Übersetzungrn in Ukrainisch und
Litauisch. Unter großen Schwierigkeiten faßt auch das Russisch
langsam Fuß. Woher kommt aber das Geld für diese Zwecke? Vertrau-
en wir Maria, indem wir beten und ihre Botschaften leben: der Rest
kommt von alleine.
* Unser Freund Ivano Pietrobelli, der Befürworter der Überset-
zungen für Osteuropa, schreibt uns: “Zu Jesus durch Maria!” Wie oft
haben dies die großen Heiligen erfahren und wie oft erfahren auch wir
es. Neben der Aktion ‘Bibeln für Rußland’, die zu einer besseren
Kenntnis von Jesus führt, ist nun eine neue Initiative ins Leben gerufen
worden, die ‘Medjiugorje im Osten’ heißt. Maria, Mutter des Wortes
und Mutter der Kirche, soll das Wort ihres Sohnes begleiten, auch dort,
wo es früher verboten war. Ihre Verkündigung des Evangeliums kennt
keine Grenzen, es erreicht alle Lebenden, vor allem jene, die weit weg
sind und es am nötigsten haben. Dabei schließt sie andere Religionen
nicht aus, denn wir sind alle Kinder Gottes.
Es wurde deshalb für richtig gefunden, neben den Bibeln auch ein
Buch über Medjugorje in einer polnisch-russisch-tschechisch-ungari-
schen Ausgabe zu drucken. Dieses Buch wird unentgeltlich an die am
weitest Entfernten geschickt, damit sie sehen, was Maria für uns
macht, damit wir den wahren Frieden erreichen: ‘Ich bin die Königin
des Friedens!’ Das Buch enthält 40 Farbfotos und erzählt die Ereignis-
se in Medjugorje von den Anfängen 1981 bis 1989, eingerahmt von
den wichtigsten Botschaften. Gerade deshalb ist es für den Leser
geeignet als Werk einer umfangreichen Zusammenarbeit und besteht
haupsächlich aus Gebeten, damit die Botschaften Mariens auch offene
Herzen finde: alle Mitarbeiter, Übersetzer, Fotografen und Spediteure
haben unentgeltlich gearbeitet.
* Aus Kamerun schreibt uns Schwester Giuseppina Moroldo:
“Ich bin dabei, eine Gebetsgruppe mit den Mädchen zu bilden, so wie
es die Gottesmutter wünscht. Ich möchte, daß auch sie das “Echo”
lesen; könnt ihr es mir in Französisch schicken? Während unserer
Treffen beten wir auch den Rosenkranz. Es fehlt aber an Rosenkrän-
zen, vielleicht könnte jemand welche schicken? Wir treffen uns jeden
Mittwoch um 15.30 Uhr. Betet, daß Maria die Zahl der jungen
Mädchen vervielfältigt und damit diese lernen, Gott zusammen mit
Maria zu loben.