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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 71 (März-April 1990)

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71
1990
“Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir, um einem jeden
zu vergelten, wie sein Werk ist"
(Offb 22, 12
)
MÄRZ - APRIL
1990
Foto: H. Zagler
IM APRIL KEINE AUSGABE
Wieder einmal verlangt die Muttergottes, daß wir uns Gott total
hingeben und uns vor den Dingen, die unser Leben bedrohen, trennen.
Außerdem warnt Sie uns vor dem Satan, der durch den Egoismus in
das Herz der Menschen eindringt und dazu führt, daß wir Dinge und
Menschen, die uns gar nicht gehören, besitzen wollen. Außerdem ruft
Maria uns auf, uns endgültig für das Gebet zu entscheiden. Das
Evangelium von 8. Sonntag im Jahreskreis lehrt uns, daß Gott uns alles
gibt, was wir brauchen, damit wir frei wie die Vögel des Himmels und
schön wie die Lilien auf dem Feld sind (Mt 6, 24-34). Maria fordert uns
auf, gerade diese Stelle des Evangeliums besonders zu leben, denn sie
ist eine Vorbereitung auf Ostern, eine Zeit, in der alles in uns voll
erblühen sollte.
Was müssen wir unternehmen, um zu dieser vollen Blühte zu
gelangen? Zwei Aspekte der Liturgie können uns helfen, die Botschaft
besser zu verstehen und zu befolgen:
1. Gott wird uns nie verlassen, er wird uns nie vergessen. Auch
wenn eine Mutter ihr Kind verstößt, Gott wird es nie verstoßen. Diese
Behauptung ist grundlegend für unser Leben. Gott bleibt bei uns, in
uns, er ist uns treu. Wenn wir uns so sehr mit Gott verbunden fühlen
und seine Liebe spüren, können wir sicher sein, daß Gott uns in jeder
Situation zur Seite stehen und helfen wird. Dieses Vertrauen auf Gott
gibt uns die Möglichkeit, unser Kreuz zu tragen, so schwer es auch sein
mag und ohne Sorgen und Angst zu sterben. Auch im Tod wird Gott
mit uns sein. Durch dieses blinde Vertrauen auf Gott können wir alle
Hindernisse überwinden.
Dies ist die Grundlage für unsere totale Freiheit in all unseren
Handlungen und eine Vorbereitung auf Ostern.
2. Der hl. Paulus schreibt im ersten Brief an die Korinther: “Richtet
also nicht vor der Zeit; wartet bis der Herr kommt, der das im Dunkeln
Verborgene ans Licht bringen und die Absichten der Herzen aufdec-
ken wird. Dann wird jeder sein Lob von Gott erhalten.” (1 Kor 4, 5-6).
Dies ist eine sehr wichtige Entscheidung, die wir treffen sollten. Wenn
wir uns für Gott entscheiden, müssen wir achtgeben, daß wir beim
Überwinden der Hindernisse uns nicht gegen Gott, gegen unseren
Nächsten und gegen uns selbst stellen: durch dieses Verhalten laufen
wir Satan in die Hände. Was sollen wir also tun? Treu bleiben, Gott
verehren, anbeten, anflehen und sein Antlitz suchen. Auch Jesus im
Olivenhain wollte nicht, daß ein Wunder geschehe oder daß ihm die
Engel helfen, er wollte nur, daß der Wille seines Vaters geschehe. Er
betete Gott an, gab sich ihm hin, und verlangte nur, daß Gott Ihm die
Kraft gebe, seinen Willen zu erfüllen.
3. Auch wenn es das Ende seines Lebens ist, vertraut er seinem
Vater, denn er ist er-
füllt von der Liebe für
uns Menschen und
bittet sogar für uns um Verzeihung bei seinem Vater.
Mit Gott sein, heißt also, Ihn anbeten. Jesus möchte uns in der
Fastenzeit zur Buße aufrufen, damit wir uns von den Dingen, Personen
und Situationen, die unser Leben bedrohen, befreien. Nur so können
wir verhindern, daß wir uns zu sehr an etwas binden. Auch wenn er uns
auf die Probe stellt, sollten wir diese ohne zu zögern annehmen. Eines
Liebe Kinder! Ich lade euch zur Hingabe an Gott ein. In dieser Zeit wünsche ich besonders, daß ihr den Dingen
widersagt, an die ihr euch gebunden habt, die aber eurem geistlichen Leben schaden. Deshalb, meine lieben Kinder,
entscheidet euch vollkommen für Gott und erlaubt Satan nicht, daß er in euer Leben eintritt durch jene Dinge, die
euch und eurem geistlichen Leben schaden. Meine lieben Kinder, Gott bietet sich euch in der Vollkommenheit an.
Ihr könnt ihn nur im Gebet entdecken und erkennen, deshalb entscheidet euch für das Gebet.
Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!
Botschaft der Königin des Friedens vom 25. Februar 1990
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ist dann sicher: Am Ende der Fastenzeit
werden wir die Fülle des Lebens erfahren und
können das Osterfest in seiner Schönheit
erfahren. Dann wird unser Tod zur Auferste-
hung umgewandelt; nicht nur der physische
Tod, sondern auch der Tod der Verzweiflung,
der Traurigkeit, der Sorgen u. a. werden dann
zur Freude werden. Deshalb beendet die Mu-
tergottes ihre Botschaft mit den Worten: “Gott
bietet sich in seiner ganzen Fülle an, und
deshalb solltet ihr Ihn anbeten, denn so könnt
ihr ihn besser kennenlernen und verstehen.
Entscheidet euch für das Gebet!”
Deshalb segne ich alle, die diese Worte
lesen und die Botschaft befolgen. Möge auf
die Fürsprache der Muttergottes der Hl. Geist
in euch einkehren: der Geist des Lebens, des
Friedens, des Verzeihens, der Freude. Euer
Herz sei erfüllt vom Hl. Geist und für den
Satan verschlossen. Das Blut Jesu beschütze
euch, der Mantel Mariens bedecke euch. Ich
segne euch im Namen des Vaters, des Sohnes
und des Hl. Geistes.
P. Tomislav Vlasic’
DAMIT MEDJUGORJE NICHT
NUR AUFFLAMMEN SEI, ZU
EINEM GANZ GOTT GEWEIH-
TEN LEBEN GELANGEN UND
UNS DIE SÜNDEN DER WELT
AUFBÜRDEN.
“Ich lade euch wiederholt zum Gebet ein,
aber ihr seid noch weit entfernt! Entschei-
det euch ernsthaft, von nun an die Zeit
Gott zu weihen” (25.10.1989).
Die Gegenwart Mariens in Medjugorje
wird sehr begrüßt von den immer neuen und
zahlreicher werdenden Menschenmengen und
von allen Pilgern, die herkommen, um sich
geistig wieder aufzuladen. Das alles kann
aber zu einem geschlossenen Kreise werden,
wenn man nicht bei den Einzelnen oder
Gruppen zu einer tatsächlichen Entscheidung
gelangt, unser ganzes Leben Gott zu weihen.
Wenn die Muttergottes uns so zuredet, dann
heißt das, daß zu viele Ihre aufdringlichen
Rufe 8 Jahre lang auf die leichte Schulter
genommen haben. Es werden Leute ge-
braucht, welche die Verwirklichung jener
vollen Lebensgemeinschaft mit Gott, nicht
behindern, zu welcher uns letztendlich die
Muttergottes ruft.
Deshalb, wenn jemand beginnt ernsthaft
den Wert des Gebetes zu erfassen, wird es
ihm auch gelingen, sich von all dem, was ihn
dazu hindern könnte, zu befreien. Viele aber
machen Halt und sagen: Es wäre schön aber
meine Beschäftigungen hindern mich daran:
so geschah es auch mit den Eingeladenen
zum Hochzeitsmahl (Lk 14) mit jenen, die
von den weltlichen Sorgen, sowie von der
Täuschung der Reichtümer und der Lebens-
freunden überwältigt waren (Mk 4, Lk 8).
Dieses alles aufgeben, um zu beten, ist
nicht nur eine Tat unserer Willenskraft, vor
der wir auch machtlos sein könnten, aber es
ist die Erfahrung, die Person Jesu entschlos-
sen aufzunehmen, welche in uns in dem Maße
aufgeht, daß wir dann mit Freude das “komm
und folge mir” bis zum Kreuze annehmen.
Dies ist das Zeichen, welches die Menschen
zum Nachdenken bringt und sie aufrüttelt zu
einem Leben ausschließlich für Gott und zu
einer wahrhaften Bekehrung vorbereiten kann.
Dies ist das Zeugnis, das unsere irdischen
Berechnungen auf dem Kopf stellt, die Bom-
be, welche Idole und heutiges Sklaventum
zur Explosion bringt. Unsere Gebetsgruppen,
welche immer eine vorübergehende Aufgabe
besitzen, erreichen nicht den Zweck, wenn
sie jahrelang unveränderlich bleiben und nicht
wenigstens jemand dazu führen, Entschei-
dungen im Leben zu treffen in gänzlicher
Hingabe zu Gott für die Mitmenschen. Auch
die Muttergottes erwartete nach vier Jahren
solche Entscheidungen von der Gebetsgrup-
pe.
Wer behauptet, daß dieses Ziel übertrie-
ben sei, weiß nicht, daß es nicht uns zusteht,
den Zustimmungsgrad an Gott zu bestim-
men, uns Ihm hinzugeben (z.B. wieviele
Gebetsstunden, welche Opfer), aber es ist die
angenommene allmächtige Anziehungskraft
Gottes, die uns dazu fähig macht und für uns
unvorstellbar ist.
Vor allem muß man Gott vertrauen und
sich entscheiden, Ihm in unserem Leben das
Wort zu geben. Wir müssen glauben, daß uns
Gott erfüllt, wenn wir Ihm Platz und Zeit
lassen. Weniger arbeiten und mehr beten.
Nicht klagen, dies nicht machen zu können.
Tue es, jetzt, wo es noch nicht zu spät ist! Laß’
dich nicht von den Dornen umranken, damit
der Weizen nicht ersticke! Du, Witwer, gebe
dich dem Gebet hin! Du, Ehemann, beschrän-
ke deine Tätigkeit aufs Notwendige, um Gott
bei dir eintreten zu lassen. Du, Student oder
Arbeiter, strebe nach Gott und Er wird dir
deine Berufung zu verstehen geben, auch
wenn verheiratet, strebe nicht nach den An-
sprüchen der Welt, sondern nach jenen
Gottes.Wir müssen Gott erlauben, über uns
zu verfügen, wie Er will.
Wenn Er uns zu einem gänzlich geweih-
tem Leben ruft, müssen wir “ja” sagen, nicht
wie der reiche Junge, welcher selber ent-
scheiden wollte, wie es ihm angenehm war,
Gott zu dienen. Deswegen sah er nur das, von
dem er sich trennen mußte, weil er nicht das
erfahren wollte, was er erhalten würde und
ging dann traurig weg (Mk 10). Es stimmt,
daß “was dem Menschen unmöglich ist” sagte
Jesu nach seiner Absage, “ist Gott aber nicht
unmöglich” und auf Dem sollen wir uns
verlassen. Deshalb soll unser geistlicher
Dienst im Gebet reifen, ohne Ausnahmen
und Vorurteile, in einer gänzlichen Hingabe
zu Gott, Der uns alles gibt und erfüllt. Jener
hingegen, der nicht betet und selber auswäh-
len will, sieht nur, was er im Leben verlassen
muß und wird nie erfahren, welchen Reich-
tum er dabei erlangen könnte.
P. Angelo Mutti
Tag für Tag die PILGERFAHRT
von 120 italienischen Priestern:
“ICH LEBE DIE FREUDE UND
BRINGE SIE DEN ANDEREN”
Es hat sich auch im November 1989 wieder
die Pilgerfahrt von 120 italienischen Prie-
stern ins Land Mariens wiederholt, wo sie die
wahre Stimme von Medjugorje in verschie-
denen Zusammenkünften gehört und die
Gebetserfahrung aller Pilger miterlebt haben.
Die Veranstalter P. Urbano, Nino Menzietti
und Freunde aus Pescara haben den Priestern
ihre Sachkenntnise und Aufmerksamkeiten
zur Verfügung gestellt, damit alles wohl-
geordnet und behaglich vor sich gehe, wie es
sich dann auch bestätigte.
Die übergroße und nicht gleichaltrige
Zahl der Teilnehmer waren mangels eines
passenden und ruhigen Ortes für das Gebet
und der persönlichen Betrachtung für das,
was man als Einkehrtage versteht, benachtei-
ligt (dauernde Überfahrten vom Kompass-
dorf zum Versammlungssaal u. zur
Kirche).Sehr bedeutungsvoll und beispiel-
haft war die Gegenwart des Erzbischofs von
Split, Msgr. Frane Franic, großer Befürwor-
ter und unbestrittene Autorität für Medjugor-
je, der immer bei den Priestern war und auch
am Bußgang auf dem Krizewac teilgenom-
men hat, wo am Donnerstag früh der Kreu-
zweg mit Beichte und dem Gesang des
Magnificat und des Regina Coeli, vor der 15.
Station zu ende ging.
Welch ein Ausblick im Presbiterium mit
den 160 konzelebrierenden Priestern am
Dienstag und Donnerstag abend (zu unseren
Priestern sind 40 andere aus verschiedenen
Nationen dazugekommen), sowie die Pro-
zession der in weiß gekleideten Priester
während der Hl. Messen für die Italiener!
P. Slavko hat sowohl den Kreuzweg, als
auch die Hl. Messen geleitet und das Thema
behandelt: “Der Priester als Diener der Freu-
de: Ich lebe die Freude und bringe sie den
anderen”.
Er sprach auch von der Beichte als Sakra-
ment und Augenblick der Freude für den
Priester, der selber beichtet und Beichte
anhört. “Um die Freude zu haben , müssen
wir Jesus begegnen und uns gänzlich für
Seinen Weg entscheiden und so bezeugen,
wo das Leben ist”. Er sprach auch von der
Gegenwart des Teufels in der Welt und wie
man ihn erkennen kann.
Am Mittwoch morgen sprach P. Jozo
vom Priester, der nicht nur Diener Gottes ist,
aber Christus selber: “Ihr in Mir und Ich in
euch”. Das ist meine wahre Freude, wenn
“nicht ich mehr lebe, aber Christus in
mir”....Wenn du außerhalb des Kelches bist,
lebst du nicht die Verwandlung Christi; dann
bist du nicht Christus....Meine Freude hängt
nicht von meiner schönen und guten Pfarrei
ab; ob sie arm ist oder reich, wohl aber von
meinem Sterben, vom Kelch in meinen
Händen.
Die Muttergottes hat geweint, als Sie das
erste Mal von den Priestern sprach: “Sagt zu
meinen Söhnen, den Priestern, daß sie mit
euch beten mögen und ihr betet für sie...”.
Wir müssen in den beweiskräftigen Teich
steigen, wo Maria die Wasser der Kirche
bewegt hat und sagt: Tauche hinein und heile
deinen Glauben und verteidige den Glauben
der Kirche!
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Foto: H. Z.
Am gleichen Tag sprach P. Tomislav ein-
gehend über das Sakrament der Eucharistie,
Quelle der Freude, und beteuerte: “Wenn ich,
Priester, meinen Tod annehme und mich ganz
Jesus opfere, dann arbeitet die Macht seiner
Auferstehung in mir und macht mich all-
mächtig, weil Gott sich ganz mir opfert”.
Nach dem Abendessen haben wir inmit-
ten einer grossen Menschenmenge, die die
ganze Kirche ausfüllte, an der Anbetung des
Allerheiligsten, welche jeden Mittwoch und
Samstag ab 21.30 abgehalten wird, teilge-
nommen, wobei in verschiedenen Sprachen
gesungen und gebetet wurde.
Donnerstag nachmittag hat uns P. Philip
Pavic, der kroatischamerikanische Pater, der
schon seit langer Zeit die englischen und
amerikanischen Pilger in Medjugorje betreut,
über die Krise seines Priesterlebens erzählt,
die er dann durch seine Weihe an Maria und
durch deren Gnade überwunden hat.
Er legte uns das Wesen und die Wirksam-
keit aus: In der Jungfrau finden auch wir den
genetischen Kodex Ihres Sohnes.....
Am Freitag nachmittag stiegen wir zu-
sammen mit P. Jozo auf dem Hügel der ersten
Erscheinungen, auf dem Podbrdo, den Ro-
senkranz betend: jedes Gesätzlein wurde von
unserem außergewöhnlichen Leiter durch
eine Betrachtung eingeleitet, wobei er uns
auch das erläuterte, was während der ersten
Erscheinungstage geschah.
Auf dem Hügel angelangt, sprach P. Jozo
über eine Stunde lang:
“Dies ist der Berg Oreb.....Du
gehst von hier weg, um der Welt
das Heil, das Gott durch Maria
gibt, zu verkünden....Habe keine
Angst: Gott ist mit dir, die Mutter-
gottes ist mit dir. Sie ist der Stern
deines Lebens”.
Im Beisein von Msgr. Frane
Franic, der uns von Maria als
Meeresstern sprach, der über das
bewegte und unklare Meer der Kir-
che und der Welt leuchtet, als
Zeichen der sicheren Hoffnung,
wurden die Einkehrtage durch sei-
nen Segen abgeschlossen.
Der Herr hat uns so durch ein
stichhaltiges Zeichen beweisen
wollen, daß wir immer Diener der
Freude sein können.
Wenn es heutzutage auf der
Welt verfolgte Priester gibt, deren
Mitbrüder sich über ihnen lustig
machen, welche von ihren Vorge-
setzten nicht verstanden werden,
von der Arbeit über alle Maßen
und Vorstellungen überhäuft sind,
dann sind es gerade die Patres von
Medjugorje.
Es ist ein Wunder, wenn sie
noch leben und noch nicht in eine
psychiatrische Klinik eingeliefert
wurden, infolge Stress, dem sie
andauernd ausgesetzt sind.
Und dennoch leben sie in Freu-
de, sie übertragen Freude, sie flö-
ßen dem Menschen Vertrauen ein, sie reden
von Gott und Maria, wie es nur wenige tun
können.
(P. Roberto Cona, Verona)
IVAN SPRICHT MIT PRIESTERN
“Gebetsgruppen für Jugendliche ins
Leben rufen”.
Ivan befand sich unter Priestern und ant-
wortete mit Einsicht auf die Fragen, die ihm
gestellt wurden. P.Tomislav fungierte als Dol-
metscher.
F ___Was will die Mutter Gottes den
Priestern sagen?
A ___In der letzten Botschaft, die ich für
sie bekommen habe, bat sie, sie mögen ein-
fach und verständlich predigen und keine
Argumente der Philosophie oder Soziologie
bringen. Im Unterschied zu ihren Botschaften,
sagt die Mutter Gottes, wird viel gepredigt,
aber das Volk versteht nicht, was man sagen
wolle. Daher bittet sie, daß die Erklärung des
Evangeliums in Einfachheit geschehe.
F ___Was sagt die Jungfrau in der letzten
Zeit?
A ___In den letzten Monaten sprach sie
mehr über Jugendliche und Familien - in
diesem ihnen geweihten Jahr - und forderte
sie auf, sich anzustrengen. Über den Ernst
unserer Zeit sprechend, unterstrich sie einige
Aspekte der Krise und empfahl das Gebet in
der Familie, auf daß deren Mitglieder geistig
wachsen und geheilt werden können. Des-
halb bittet die Mutter Gottes die Priester, sie
sollten mit den Jugendlichen mehr in Kontakt
sein und Gebetsgruppen bilden. Dieses Ar-
gument liegt ihr sehr am Herzen. Das Wich-
tigste aber ist, seine Zeit Gott zu weihen im
Gebet und im privaten Leben, ansonsten man
nicht vorwärts kommt.
F ___Was hat die Mutter Gottes kürzlich
gesagt?
A ___Sie sprach nur zu mir und gab mir
keine Botschaften für die Welt. Jeden Tag
empfehle ich ihr die Pilger, heute werde ich
euch empfehlen. Sie betet für alle und segnet
sie.
F ___Wie könnt ihr 8 Jahre lang Verbin-
dung mit dem Himmel haben und doch an die
Gewohnheiten dieser Welt gebunden sein?
A ___Die Mutter Gottes sprach anfäng-
lich den Wunsch aus, daß wir ins Kloster
gehen sollten, aber sie ließ uns trotzdem freie
Wahl.
KONVERSATION MIT
P.TOMISLAV BEIM PRIESTER-
TREFFEN
VOM 6.-11. NOVEMBER IN MEDJ.
Die Unterhaltung fing mit der Frage an,
was man tun müsse, damit der Geist von
Medjugorje in den Pilgern weiter seine Früch-
te bringe.
A ___Prüfung zu bestehen. Es ist furcht-
bar, wenn man bedenkt wie die Apostel, die
Ordensgründer, dem Evangelium zuliebe alles
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verlassen haben und in die Wüste gegangen
sind. Wenn man das nicht neu entdeckt, kann
auch Medjugorje keine großen Früchte brin-
gen.
Es kann sich um Enthusiasmus handeln,
oder um großzügige Seelen, aber man muß
die Möglichkeit schaffen, daß wir Priester,
Ordenskleute und alle großzügigen Seelen,
uns von innen heraus erneuern. Formen ge-
ben ist dann kein Problem mehr: Sie bestehen
bereits zum Großteil in der Kirche.
Tatsache ist, wenn jemand ernstlich um
seine Heiligkeit besorgt ist, er mit Leichtig-
keit das Volk formen , lenken und leiten kann.
Wir sind das Problem, das ist sicher. Pro-
grammieren dient nur, wenn wir den Leuten
die Möglichkeit geben zu wachsen, sich zu
reinigen, sich zu ändern. Das fehlt uns. Mei-
nes Erachtens gibt es nur eine Bedingung:
einfach leben! Das fehlt uns. Wir haben zu
viele Verpflichtungen: die tägliche Arbeit,
die Schule, das viele Material, das wir lesen
und studieren müssen, Begegnungen mit
Professoren, Podiumsdiskussionen, Wissen
in alle Richtungen, für mich wenigstens.
Eine der wichtigsten Botschaften der
Mutter Gottes ist die Einfachheit im Leben.
Nur die Bescheidenen können Gott begeg-
nen. Die Methoden reichen bis zu einem
gewissen Grad, dann werden sie zur Last. Zu
viele Methoden! Die Heiligen haben alle Me-
thoden im Herzen. Die Mutter Gottes kam um
alles zu reinigen.
F ___Sind alle Verbände, die in der Kir-
che heute bestehen, nach und nach aufzulö-
sen zu Gunsten eines einzigen Verbandes?
A ___Nein. Ich möchte aber sagen, daß
als Mittelpunkt vor allem die heiligste Eucha-
ristie stehen und gelebt werden sollte. Die
Eucharistie ist, glaube ich, bei uns Katholi-
ken nicht mehr im Mittelpunkt, sie ist ein
toter Ritus, etwas, was zu tun ist, nicht etwas,
was uns heiligt. Da ist der Punkt, an dem die
Mutter Gottes rüttelt: Sie will die Eucharistie
im Zentrum.
Wenn die Eucharistie der Mittelpunkt aller
Vereine im Osten wie im Westen wird, wer-
den wir Jesus persönlich begegnen, der in der
Eucharistie gegenwärtig ist: Das sollte der
Ausgang und das Ziel aller sein. Es gibt
keinen anderen Weg.
F ___ Heute, z.B., beginnt in der Pfarre
der Alltag. Wo sollen wir anfangen?
A ___Man kann überall anfangen, aber
das Ziel soll die Eucharistie sein. Man kann
von einem kranken Menschen ausgehen, der
geheilt wird und sich in die Eucharistie ver-
liebt, oder von einer Gruppe Jugendlicher,
die die Eucharistie neu entdecken. Wichtig
ist daher, das Ziel anzupeilen und wir Priester
müssen darin das Zentrum jeglicher Tätigkeit
sehen, ansonsten wir nicht das bieten können,
was Gott und die Mutter Gottes von uns
wollen.
Ich weiß nicht, was die Leute unter der
Weihe an das unbefleckte Herz Mariä verste-
hen: es ist der Weg und bedeutet, sich dem
Herzen Mariä gleichförmig zu machen, ihre
Tugenden, wie Blumenblätter, zu entwick-
eln. Die Mutter Gottes sagte, wenn alle Blu-
menblätter, aus der die Blume besteht, ge-
sund und vollständig sind, hat der Satan keine
Möglichkeit, sie zu berühren.
Um die Zeit des Hl. Geistes vorzuberei-
ten, ist das eine notwendige, unumgängliche
Etappe, denn jener, der das Wort Gottes mittels
Maria gelebt hat, muß es auch im mystischen
Leib Christi leben.
F ___Welches Weihegebet will die Mutter
Gottes?
A ___Die Mutter Gottes gab uns die
Weihegebete durch Jelena: Ihr gab sie auch
das entsprechende Lebensprogramm; wichtig
ist, dieses auch tatsächlich durchzuführen.
Ich möchte kurz die Blumenblätter der Mutter
Gottes erwähnen: Demut, Einfachheit, unbe-
grenztes Vertrauen, totale Hingabe. Diese
müssen wir entwickeln, damit das Wort
Gottes, die hl. Messe, das Stundengebet, die
Psalmen in uns leben, in uns wachsen, in uns
Sauerteig werden. All das aber können wir
nur mit seriösen Exerzitien bewältigen.
Nach meiner Erfahrung, sind Einkehrta-
ge, Exerzitien, nur noch theologische Unter-
weisungen, kein Einüben mehr. Um diese
grundlegenden Dinge zu erfahren, muß man
sie einüben. Ich glaube die Pre-Konziliare
Zeit hatte richtig gesehen: acht Tage Exerzi-
tien, das heißt, sich einem Rhythmus unter-
werfen. Die Psychologen, die Psychothera-
peuten beginnen eine Arbeit, nur wenn sie
Zeit dazu haben.
Oder ein Exorzist, der sich eines Besesse-
nen annimmt, beginnt nur, wenn er Zeit hat,
bis ans Ende durchzuhalten. Leider sagen
wir, daß wir keine Zeit haben, aber wenn wir
fortschreiten wollen, müssen wir, wenigstens
für die wichtigsten Dinge, Zeit haben. Das
Übrige ergibt sich. Wir können nicht zwei
Herren dienen. Unsere Hingabe an Gott er-
laubt Ihm, in uns zu wirken, und die neben-
sächlichen Dinge in unserem Leben auszu-
schalten.
F ___Sie sollten, um ein solches Pro-
gramm durchführen zu können, diese Art von
Exerzitien mit einigen Priestern versuchen.
A ___Sicher, mit diesen Gruppen würde
ich drei bis vier Monate lang Exerzitien hal-
ten.
F ___Mit welchen Gruppen, den Ihrigen?
A ___Für die Seelen, die sich ganz hinge-
ben wollen.
F ___Auch für uns Priester?
A ___Meiner Meinung nach, sollte sich
jeder Priester als Sühneopfer fühlen. Er kann
die Eucharistie nicht erleben, wenn nicht eine
totale, unbegrenzte Hingabe vorhanden ist.
Das ist der Zweck des Aufrufes der Mutter
Gottes: Sühneopfer zu sein. Sie will ja, daß
die ganze Kirche ein Volk werde, das die
Eucharistie erlebt, und folglich sich ganz
aufopfert.
F ___Die Mutter Gottes hat einige Schrit-
te auf dem Weg zum Gebet verlangt, von
denen der erste Verzicht heißt, der zweite ...?
A ___Ich hielt mich bis jetzt an eine
Botschaft, in der die Mutter Gottes Anwei-
sungen für das Gebet gab und bejahte, daß
zwar viele beten, aber nur selten richtig in das
Gebet einsteigen. Um in das Gebet einsteigen
zu können, gab sie folgende zwei Schritte an:
Der erste Schritt besteht im Verzicht, indem
man Jesus alle Sorgen, alle Sünden übergibt.
So etwas, ist in einer Minute nicht getan. Man
muß, bildlich gesagt, das Herz richtig aus-
quetschen, alles hinauswerfen, was uns von
Gott trennt, bis man sich sagen kann, jetzt
habe ich keine Probleme mehr, jetzt will ich
nur noch mit Gott sein.
Wenn ich in meinem Inneren spüre, nun
kann ich bei Gott sein, dann beginnt das
Gebet, dann kann der Hl. Geist in mir wirken:
das ist der zweite Schritt. Am Anfang drüc-
ken die Sorgen, die Spannungen auf das
Gemüt. Die Folge ist Egoismus. Und da
bleibt man stecken. Daher, wenn ihr euch
ganz dem Willen Gottes überlassen habt,
wirkt der Hl. Geist. Nach so einem Gebet, in
einer Gemeinschaft, oder in einer Gruppe
oder auch einzeln, könnt ihr fühlen, daß Gott
sich in euch niederläßt: nehmt an, macht
damit Programme und bittet um den Segen.
Tut alles im Lobpreis.
F ___Aber das ist doch ein Programm für
beschauliche Seelen, sagen einige. Auch
Priester bezweifeln die Tatsache, den Laien
drei Stunden Gebet am Tag zuzumuten, wo es
doch viel wichtiger sei, das Morgengebet zu
verrichten und dann sich ganz der Arbeit zu
widmen. Sie beanstanden das Verweilen im
Gebet.
A ___Wenn die Menschen beten, muß
man erst sehen, ob dieses Gebet echt ist oder
nicht. Ich weiß, daß Menschen, die in das
Gebet eintreten und es auch erleben, besser
arbeiten.
Wir machen die Erfahrung, daß uns, wenn
wir nicht über die Betrachtung die hl. Messe
beginnen, wenn wir keine Zeit haben die
Messe zu erleben, zu danken, zu verkosten,
alles am Tag fehlt und er sinnlos wird. Ma-
chen wir unsere Arbeit und nicht jene, die
Gott verrichtet. Sicher neigt man dadurch zu
einem tieferen, seelischen Leben; das aber,
was man heute Christentum nennt, können
wir vielfach nicht als solches bezeichnen. Es
ist nur christliche Kultur.
F ___Glauben sie auch, daß das, was uns
Priestern am meisten fehlt, das wahre Ver-
trauen ist?
A ___Ja, sicher, denn, wenn wir den
ganzen Tag unterwegs sind, werden wir
Wunder wirken. Wenn wir uns aber in die
Tiefe zurückziehen, wird Gott es sein, der
Wunder wirkt. Das ist das Maß Jesu, das
Evangelium der Heiligen, die sich zurückzo-
gen und Gott wirkte große Dinge.
Aber das ist mit dem Verstand schwer zu
begreifen, man muß durch eine tiefere Zu-
rückgezogenheit die Erfahrung machen.
Wenn wir uns von aller Nervosität befreien,
wenn wir uns bei Gott wohlfühlen, dann
spüren wir, wie das Leben in uns wirklich
zunimmt.
Dann werden wir diesen Punkt erreichen.
Wir werden erfahren, daß die Menschen
langsam näher kommen , mehr glauben und
die Predigt aufmerksamer hören. Langsam,
langsam kommt man auf all das. Ich glaube,
diese Sorge ist ein grundlegendes Problem
aller übereifrigen Priester; diese Eile, wegen
der sie nicht zur Tiefe gelangen! Das Wort
Gottes braucht Zeit und Wachstum, wie das
Körnchen in der Ähre.
F ___Und die Seher, beten sie auch so?
A ___Manche beten, andere versuchen zu
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Foto: H. Z.
beten, es hängt von der Person, von der Gabe ab. Ich weiß, daß Ivan
beim Gebet und bei der hl. Messe sehr in die Tiefe geht. Jakov bin ich
nicht gefolgt, aber er befindet sich gerade jetzt in der Entwicklungs-
phase zum Jungmann....
F ___Wie kann man seit 8 Jahren die Muttergottes sehen und doch
so wie wir leben, mit all den täglichen Vorkommnissen?
A ___Wahrscheinlich haben wir von den Sehern ein falsches Bild
und auch von ihrem täglichen Leben, weil wir sie bereits im Paradies
glauben. Das Charisma, das einer Person gegeben wird, ist für die
Anderen gegeben: den 6 Sehern wurde es für die ganze Welt gegeben.
Tatsächlich ist es eine Gnade “gratis data” (umsonst gegeben), wie die
Theologen sagen. Aber diese Gnaden “gratis datae” sind geistig
gesehen, wenig für den Menschen. Mit den Erscheinungen erging an
die Seher ein Ruf so wie an mich, an dich, wie an all die anderen. Die
Heiligkeit ist nicht “gratis data”. Deshalb müssen sie sich anstrengen,
sonst besteht die Gefahr, einzuschlafen. Das war auch die Gefahr für
die Heiligen, die tatsächlich heilig waren und die, während sie sich auf
Höhenflügen befanden, sich in die Einsamkeit zurückzogen, um nicht
alles zu verlieren.
F___Aber die hl. Theresia von Avila blieb für ihr ganzes Leben tief
beeindruckt, nachdem sie Jesus in seiner Majestät sah. Und dieses
Erinnern war immer da und half ihr bei jeder Beschäftigung...
A ___ Die Erfahrung einer Heiligen gilt nicht als Regel für alle,
auch weil solche Visionen nicht immer die gleiche Tiefe erreichen.
Wir wissen aber auch, daß Theresia, als sie zu beten begann, Trocken-
heit verspürte, die sie während 20 Jahren völlig lähmte. Durch diese
Vision führte Gott sie langsam zu einer großen geistigen Reife. Dann
muß man noch bedenken, daß sie in einem ganz anderen geistigen
Rhythmus lebte als wir. Wenn auch sie auf der Straße gewesen wäre,
wo sich heute die Jugendlichen versammeln, ich denke, sie hätte die
Vision vergessen.
F ___Manche wundern sich, daß 2 Seher geheiratet haben.
A ___ Aber warum? Wir müssen unterscheiden. Zuerst einmal:
Gott zwingt niemals den, der liebt. Auch die Muttergottes hat kein
Recht, Vorschriften zu machen: Tue dies, oder weihe dich Gott. Auch
Bernardette war entschlossen sich zu vermählen, der Bischof jedoch
sagte ihr: Du mußt diese Berufung ergreifen! (dies sagte mir ein
österreichischer Theologe). Jede Person wird vom Hl. Geist inspiriert.
Die Muttergottes betet, ruft, drückt ihre Wünsche aus und jeder
antwortet, so wie er will. Mir gefällt dies, denn so können wir die
Aufwertung der Berufung zur Ehe sehen, eines Lebens, das in Ge-
meinsamkeit gelebt wird, wenn auch der Hl. Paulus sagt: “Ich möchte,
ihr wäret alle wie ich”.
Führer sind die zur Vertiefung weiterführen.Die Muttergot-
tes ist ein totes Zeichen, wenn nicht von hier aus eine lebendige
Kirche geboren wird.Daß Maria gekommen ist, dessen müssen
wir Zeichen sein.
F ___Wohin geht Medjugorje nach 8 Jahren?
A ___ Meiner Meinung nach, gehen jene, die sich auf den guten
Weg gemacht haben nun in einem geschlossenen Kreis. In den meisten
Fällen fehlen die Personen, die weiter in die Tiefe vordringen wollen,
sei es unter den Priestern oder den Führern der Gebetsgruppen. Alle
Bewegungen, alle Gebetsgruppen, die nicht Menschen hervorbringen,
die ihr Leben Gott schenken, oder eine lebendige Entscheidung für
Gott treffen, verfallen, weil ihnen etwas fehlt. Z.B.: das Leben des
Priesters oder des Ordensangehörigen ist eine persönliche Opfergabe
auf Lebenszeit jener Person. Alle diese Charismen und Gaben sind
gut, jedoch der letzte Schritt ist das Geschenk des Lebens, ja der
ganzen Zeit an Gott. Man kann auch die von der Muttergottes angege-
benen Sätze des Evangeliums betrachten: “Man kann nicht 2 Herren
dienen...”
Ich glaube wir werden auf einem guten Weg sein, wenn wir
Priester es verstehen, uns mehr zurückzuziehen, uns mehr zu verinner-
lichen, wenn in den Gebetsgruppen Menschen sind, die vorwärts
gehen wollen und können. Heute kann man auch in Italien das Fehlen
von Priestern bemerken; aber wir können nichts anderes tun, als zu
versuchen, in die Tiefe zu gehen und die Leute werden uns dann
folgen. Viele Menschen und Gebetsgruppen möchten weiterkommen,
aber es kann ihnen nicht geholfen werden, bis es nicht jene Menschen
gibt, die sie zu führen vermögen.
Eine tragische Sache ist psychologisch gesehen auch: ein trauriger
Priester, ein trauriger Seminarist, voll von Komplexen! Aber wie kann
ein Mensch so voll von Komplexen sein, der an Gott glaubt, der sich
Ihm überläßt?
Es müsste ja der Priester der Therapeut der Therapeuten, der
Psychotherapeuten sein, denn er kann über alle psychologischen
Möglichkeiten hinaus, ja jenseits des Todes wandeln. Wir haben in
diesem Punkt noch keine Erfahrung, aber es ist dies eine Notwendig-
keit für uns Priester, um einen Schritt vorwärts zu kommen.
F ___Warum hat Maria in Fatima und Lourdes nur einige Male
gesprochen, hier aber weiß man nicht wann es aufhört...?
A___ Machen wir doch keine sinnlosen Unterscheidungen. Es ist
ein Geschenk Gottes, das nicht mit unserem menschlichen Maß
gemessen werden kann. Sicher aber müssen wir die Dauer der Erschei-
nungen im Zusammenhang mit der Welt sehen. Machen wir die Augen
auf und schauen auf das, was in der Welt, in Rußland vor sich geht: es
ist das, was die Muttergottes in Fatima vorausgesagt hat. Wir müssen
die Augen öffnen, zusammenschliessen, ja mehr noch, wir müssen uns
auf den Weg begeben, weitergehen und diese Dynamik weitertragen.
Vor einigen Tagen sagte ich einer Gruppe: Heute kommen die Leute
und fragen, wo die Muttergottes erscheine. Das ist falsch: man sollte
nach den Priestern, nach den Ordensleuten fragen und suchen, um die
Muttergottes zu sehen; nach den 8 Jahren, die wir der Muttergottes
folgen!
Wir müssen durch die Gottesmutter diese wiedergeborene Kirche
sein; wenn sich diese Früchte nicht zeigen, ist die Madonna ein totes
Zeichen. Es ist ein Zeichen, das aufruft und auch manches deutlich
macht, aber das ist nicht alles; es ist der Anfang, der Aufruf. Was sagte
sie zu den Sehern, als diese ihr wegen des Zeichens die Frage stellten?
Das Zeichen wird für die anderen gegeben und ihr müßt Zeichen für
sie werden. Die Gottesmutter kam um den mystischen Leib Christi
wieder zu gebären und auch alle Gaben, die in mir als Priester sind und
die der Herr jedem Priester zuteil werden läßt, müssen verwertet
werden. Nach meiner Meinung sind die Erscheinungen der Muttergot-
tes ein zweites Konzil, eine Vorbereitung auf das Kommen des Hl.
Geistes. Aber was kann der Hl. Geist tun, wenn die Erde nicht
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fruchtbar ist? Ich muß mein franziskanisches
Leben neu aufleben lassen. Sind wir Franzis-
kaner nicht heute dem hl. Franziskus durch
diese Bewegung ähnlich geworden?
WORTE DES HL. VATERS, JOHAN-
NES PAUL II.
“Maria ist das Licht, das uns den
Aufgang der Sonne, Christus, an-
kündigt. Wo Maria ist, wird bald
Jesus erscheinen”.
Stimmt es, daß Maria in unserer Zeit
viel spricht, mehr als wir es vom Evange-
lium und von anderen Erscheinungen
gewohnt sind?
EINE AUßERGEWÖHNLICHE
ANWESENHEIT FÜR AUßERGE-
WÖHNLICHE EREIGNISSE
Nur Gott allein kennt den Grund der lan-
gen Dauer der Erscheinungen, im Vergleich
zu den anderen und der fortdauernden Bot-
schaften in Medjugorje, die Er Maria erlaubt,
an uns zu richten. Aber Er macht, was Er will
und wiederholt sich nie. Er ist auch nicht
verpflichtet, uns Rechenschaft über Sein Tun
abzugeben.
Wir wissen auch von manchen Heiligen,
daß diese jahrelang täglich Erscheinungen
hatten, z.B. die Hl. Veronika G.. Außerdem ist
es nicht richtig zu behaupten, daß im Evange-
lium Maria wenig spricht, sondern, daß die
Evangelien wenig von Ihren Worten berich-
ten, da sie von den Worten und Taten Jesus
berichten wollten.
Maria ist die Erzieherin Jesus gewesen.
Sie wird sicher oft mit Ihm gesprochen haben,
mindestens jedesmal, wenn es nötig gewesen
ist.Und dann, wieviele Gespräche mit Joseph,
sonst wäre es ja eine stumme Familie gewe-
sen! Genauso geht Sie hier auch mit den
Sehern um.
Und mit den Aposteln? Mit dem Hl. Jo-
hannes, der sich um Sie kümmerte? Alle Dinge,
wovon die Evangelien nicht berichten. Der
Hl. Johannes sagt: “Wenn man alles auf-
schreiben wollte, was Jesus getan hat, so
könnte die ganze Welt die Bücher nicht fas-
sen, die man schreiben müßte (Joh. 21, 25).
Und könnte man nicht Ähnliches behaup-
ten, von dem, was Maria sagte und tat?
Wie der Hl. Monfort sagte, ist Maria für
lange Zeit die verborgene Jungfrau im Leben
der Kirche gewesen, aber Gott hat Sie am
Ende der Zeiten offenbaren wollen, indem Er
Ihr diese besondere Mission gab, die Sie jetzt
ausübt, wie es Ihr als Mutter zusteht.
“Maria ist während der ersten Ankunft
Christi so gut wie nicht in Erscheinung
getreten.......aber bei der zweiten Ankunft
Christi, wird der Hl. Geist Sie bekanntma-
chen und hervorheben, wie man Jesus durch
Sie kennenlernen, lieben und dienen kann”
(Abhandlung Nr. 49 u. 50).
Sie selbst hat in den Botschaften behaup-
tet, “Diese Pfarrei ausgewählt zu haben, die
Ihr lieber ist als alle anderen Orte, wohin der
Vater sie gesandt hatte” (21. 3. 85) und
“Botschaften gegeben zu haben, wie in kei-
nem Ort, im Laufe der Geschichte” (4. 4. 85).
Warum? Sie sagt, Sie will uns Tag für Tag in
das Gebet einführen (14. 8. 86), uns in den
Prüfungen helfen (7. 2. 85), uns helfen, Ihre
Botschaften ins Leben umzusetzten (30. 10.
86), uns lehren, wie wir uns auf den Weg der
Heiligkeit bewegen sollen (1. 1. 87), das
bedeutet, “daß ich euch unermeßlich liebe
und wünsche , daß jeder heilig werde”! (9. 10.
86)
Die Mutter Gottes scheint sich auf einer
anderen Weise zu zeigen, so sagte uns Pater
Tomislav. Unserer Zeit gemäß, wollte Sie,
daß Ihr Erscheinen ein Miteinander sein soll-
te, wie eine normale , alltägliche Sache, fast
ein Zusammenleben. Sie offenbart sich wie
das Atmen, das Schlagen des Herzens der
Kirche.
Wir können uns denken, daß dieses tägli-
che Beharren der Erscheinungen eine außer-
gewöhnliche Gegenwart Mariens für außer-
gewöhnliche Zeiten oder für die Vorberei-
tung zu außergewöhnlichen Ereignissen sei:
Sie spricht nämlich oft von Ihren und Gottes
Plänen, die zu verwirklichen sind (27. 9. 84)
und (7. 2. 85).
Könnten nicht auch die Erschütterungen
in Osteuropa da hineingehören? Sie sehen
sicher nicht so aus, als ob sie endgültig wären,
auch weil wir noch weit weg vom Frieden
Christi in der Welt sind.
Es ist auch verständlich, daß Sie unermüd-
lich eingreift, angesichts der erdrückenden
Massenmedien, die die Gewissen verführen;
um die Kinder der Kirche zu führen und damit
Ihre Funktion als Lehrerin auszuüben, als
Gegenmittel zu so vielen Irrtümern.
Das Konzil - sagte einmal Pater Slavko -
hat Sie als Mutter der Kirche genannt und man
braucht sich nicht zu wundern, wenn Sie ein-
schreitet, um die Kirche mit einer Aufmerk-
samkeit zu führen, die bis jetzt noch unver-
gleichbar ist.
P.Angelo
“Meine lieben Kinder! Heute will ich
euch alle aufrufen, daß sich jeder von
euch für das Paradies entscheidet. Der
Weg ist für diejenigen schwer, die sich
nicht für Gott entschieden haben. Liebe
Kinder, entscheidet euch und glaubt,
daß sich Gott in seiner Fülle anbietet.
Ihr seid berufen und ihr sollt auf diesen
Ruf antworten, der euch durch mich
ruft. Betet, denn im Gebet wird jeder von
euch die vollkommene Liebe erreichen
können. Ich segne euch und möchte
euch helfen, daß sich jeder von euch
unter meinem mütterlichen Mantel be-
finden möge.” (25.10.87)
“DIE WAHRE ANDACHT ZU
MARIA” VOM HL. GRIGNION V.
MONTFORT
“Durch die allerseligste Jungfrau Ma-
ria ist Jesus Christus in die Welt gekom-
men, durch Maria soll er auch in der Welt
herrschen”.
“Das sicherste und unzweifelhafteste
Zeichen, um die Häretiker, die Anhänger
falscher Lehrer und die Verworfenen von
den Auserwählten zu unterscheiden, liegt
gerade darin, daß jene der allerseligsten
Jungfrau nur Geringschätzung und Gleich-
gültigkeit entgegenbringen, indem sie
durch Wort und Beispiel, offen oder
heimlich, manchmal unter schillernden
Vorwänden die Andacht und Liebe zu ihr
zu schmälern suchen. Wehe ihnen!”.
“Maria allein verschafft den Kindern
der untreuen Eva den Zutritt zum irdi-
schen Paradies, um dort in beseligendem
Verkehr mit Gott zu wandeln und siche-
ren Schutz zu finden gegen ihre Feinde,
um dort süße Nahrung zu empfangen vom
Baume des Lebens und vom Baume der
Erkenntnis des Guten und des Bösen,
ohne den Tod fürchten zu müssen, und
dort in langen Zügen himmlische Wasser
aus jener schönen Quelle zu schlürfen,
die dort in Überfülle sprudelt”.
“Besonders gegen das Ende der Welt,
und zwar schon bald, wird Maria auf
Erden mit einem Eifer verehrt werden,
wie nie zuvor...”
“Durch Maria hat das Heil der Welt
begonnen, durch Maria muß es auch
vollendet werden. Maria ist bei der ersten
Ankunft Christi fast nie hervorgetreten
(...)
Bei der zweiten Ankunft Christi muß
aber Maria erkannt und durch den Heili-
gen Geist geoffenbart werden, damit durch
sie Jesus Christus erkannt, geliebt und
ihm gedient werde”.
“Gott will also Maria, das Meister-
werk seiner Hände, in den letzten Zeiten
offenbaren und verherrlichen...”
“Weil Maria die Morgenröte ist, die
dem Heiland als der Sonne der Gerechtig-
keit vorausgeht und sie ankündigt, so muß
sie erkannt und verstanden werden, um
die Menschen zur Erkenntins Jesu Christi
zu führen”.
Wie Maria der Weg ist, auf dem Jesus
Christus das erste Mal zu uns gelangte, so
wird sie dies auch bei seiner zweiten
Ankunft sein, wenn auch nicht auf glei-
che Weise”.
(DAS GOLDENE BUCH, Lins-Verlag,
Feldkirch 1987)
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Foto: H. Z.
“Ihr wißt nicht, was euch erwartet, aber ich kann
euch versichern, daß alle Seelen, die sich in der Gnade
befinden, für immer das unermeßliche Wunder und
die Freude genießen werden, welche der Vater für alle
vorbereitet hat.”
(20.9.1985: Botschaft der Gottesmutter in einem bekannten
Erscheinungsort in Italien)
nd du, Meister, was sagst du?»
«Ich sage, daß Judas “der Mensch” ist, so wie es Gamaliel ist.
Der begrenzte Mensch neben dem unendlichen Gott. Der Mensch ist
so befangen in seinen Gedanken, solange er ihnen keinen Atem für das
Übernatürliche läßt, daß er nur eine einzige Idee in sich aufnehmen
und sich in ihr verkrampfen kann.
Starr und hartnäckig verharrt er in ihr, entgegen aller Offensicht-
lichkeit. Vielleicht glaubt er an etwas, was ihn beeindruckt hat. Im
Grunde glaubt Gamaliel wie wenige in Israel an den Messias, der ihm
begegnet ist und den er in einem Kind erkannt hat. Er ist dem Wort
dieses Kindes ergeben... Mit Judas steht es ebenso. Durchdrungen von
der messianische Idee, wie sie in Israel vielfach gepflegt wird, die
bestätigt wurde durch den ersten Eindruck, den er von mir hatte, sieht
er und will er in Christus nur den König sehen, den zeitlichen,
mächtigen König... und dieser seiner Auffassung bleibt er treu.
Oh, wie viele werden sich auch in Zukunft zugrunderichten wegen
eines falschen Glaubensbegriffes, widerspenstig gegen jede Ver-
nunft! Aber glaubt ihr, daß es ein Leichtes sei, der Wahrheit und der
Gerechtigkeit in allen Dingen zu entsprechen? Glaubt ihr, daß es leicht
sei, sich zu retten, nur weil man ein Gamaliel oder ein Apostel Judas
ist?
Nein! Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, daß es leichter ist für ein
Kind oder für einen gewöhnlichen Glaubenden, gerettet zu werden, als
für jemanden, der zu einer besonderen Würde und Mission berufen ist.
Gewöhnlich entsteht in den zu einer besonderen Lebensaufgabe
Berufenen der Stolz auf die Berufung, und dieser Stolz öffnet Satan die
Tore und vertreibt Gott.
Die Sterne fallen leichter als die Steine. Der Verfluchte sucht, die
Sterne auszulöschen, und schleicht sich auf gewundenen Wegen ein,
um die Berufenen zu überwältigen. Wenn tausend und abertausend
Menschen den gewöhnlichen Irrtümern verfallen, so schaden sie nur
sich selbst. Wenn aber einer fällt, der zu einem außerordentlichen
Lebensweg berufen war, und zum Werkzeug Satans, anstatt zum
Werkzeug Gottes wird; wenn er zur Stimme Satans anstatt zu der
meinigen wird; wenn er sein Jünger, anstatt der meine wird: dann ist
der Schaden viel beträchtlicher und kann sogar Anlaß zu tiefgreifen-
den Häresien werden, die zahllose Seelen in die Irre führen.
Das Gute, das ich gebe, wird gute Früchte tragen, wenn es auf
demütigen Boden fällt, oder einer durch die erhaltene Gabe hochmütig
wird, dann wird das Gute zum Übel. Gamaliel wurde eine der ersten
Erscheinungen des Gesalbten gewährt. Es sollte der frühzeitige Auf-
ruf zu Christus sein, und wurde zum Grund seiner Verstocktheit
meiner Stimme gegenüber, die ihn rief. Judas wurde es gewährt,
Apostel zu sein: einer der zwölf Apostel unter tausenden von Männern
in Israel. Dies hätte ihm zur Heiligung gereichen müssen.
Aber was wird aus ihm werden?... Meine Freunde, der Mensch ist
immerwährender Adam... Adam hatte alles bis auf eines, und gerade
das wollte er besitzen. Wenn der Mensch wenigstens Adam bliebe!
Aber sehr oft wird er Luzifer. Er hat alles, außer der Göttlichkeit, und
er will gerade diese.
Er will das Übernatürliche, um in Staunen zu versetzen, um
Beifall zu ernten, um gefürchtet, bekannt und gefeiert zu werden ...
Und, um etwas von dem zu haben, was nur Gott umsonst geben kann,
klammert er sich an Satan, der Gott nachäffen will, und nur Vorspie-
gelungen übernatürlicher Gaben zu geben vermag. Oh, welch fürch-
terliches Los ist das dieser vom leibhaftigen Teufel Besessenen!
Ich verlasse euch, Freunde! Ich möchte mich zurückziehen, denn
ich bedarf der Sammlung in Gott...» Jesus geht tief erschüttert hinaus...
Die Zurückgebliebenen, Lazarus, Joseph (von Arimatäa), Nikode-
mus und der Zelote blicken sich an.
«Hast du gesehen, wie erschüttert er war?» fragt Joseph leise
Lazarus.
«Ich habe es gesehen. Es schien mir, als habe er ein fürchterliches
Schauspiel geschaut.»
«Was liegt ihm auf dem Herzen» fragt Nikodemus.
«Nur er und der Ewige wissen es» antwortet Joseph.
«Weißt du nichts, Simon?»
«Nein. Gewiß ist, daß er seit Monaten sehr ängstlich ist.»
«Gott möge ihn schützen! Denn gewiß ist auch, daß der ihn
umgebende Haß stets größer wird!»
«Ja, Joseph. Der Haß wächst... Ich glaube, daß der Haß bald über
die Liebe siegen wird.»
«Sage das nicht, Simon! Wenn dies geschehen müßte, dann hätte
ich kein verlangen mehr, gesund zu werden! besser sterben, als der
schrecklichsten aller Verirrungen beizuwohnen.»
«Der Gotteslästerungen, mußt du sagen, Lazarus...»
«Und doch... Israel ist fähig dazu. Es ist bereit, die Tat Luzifer zu
wiederholen und Krieg gegen den gebenedeiten Herrn zu führen»,
seufzt Nikodemus.
Es folgt ein peinliches Schweigen, wie wenn allen die Kehle
zugeschnürt wäre... Der Abend senkt sich in den Raum, in dem vier
ehrbare Männer an künftige Verbrecher denken.
(Aus dem “Gottmensch”, Leben und Leiden unseres Herrn Jesus
Christus. Parvis Verlag 1631 Hauteville - Schweiz)
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* P. Slavko hat sich, trotz seiner vielen Arbeit, für unsere Leser
eingesetzt, jeden Monat die neuesten und... sichersten Nachrichten aus
Medjugorje zu übermitteln.
* Ivan ist in die Vereinigten Staaten gefahren, um den Onkel zu
besuchen und zwar hat er sich dort von Mitte November bis Mitte
Dezember aufgehalten.
* Mirjana und ihr Mann Marko Sold, Neffe des Paters Slavko
Barbaric’, leben in Ogradenik, aber die Seherin, die die Erscheinung
U
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- 8 -
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Schweiz:
Nora Künzli, Caressaastr., 6862 Rancate - CH - Tel. 091/463469 -
Für Überweisungen zugunsten des Echos: Raiffeisenkasse, Eco di Medj. 6862
Rancate, K/K 69-1079-0.
Österreich: Heindler Margarete Reindlgutstr. 5 - 4400 STEYR
USA (Washington und Connecticut) : Clarke & Giovanna Ellis - 9809
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Kanada: Arts-o-Graph, 6653 rue Papineau, Montreal- Que, H2G-2X3 - Tel.
514 - 721.2251 / 721.1609.
VERWALTUNG UND ITALIENISCHE AUSAGABE (292.000 Kopien):
ECO DI MEDJUGORJE - I 46100 MANTOVA - casella post. 149.
* Englische Ausgabe: Doreen Ajello, P. Zamagna, 54 - 00134 Roma, Tel. 06/
5037765. * Französische Ausgabe: Yvonne Maisonneuve, 76 rue P. Valdo
69005 LYON * Spanische Ausgabe: Watson Roger, V. Fulda 2 I - 22100
COMO T. 031-543082 * Polnische Ausgabe: P. Tadeusz Rydzyk, D-8974
Oberstaufen - Kalzhofen, 2 T. 08386-77703 * Portugisische Ausgabe:
Gilberto Correia, Rua de Brito 4915 - Portugal.
DIESE AUSGABE: MEDJUGORJE KOMITEE, Post-
fach 272 I - 39100 BOZEN.
Post K/K Nr. 13 49 83 99
A. V° Nr. 3 - Aut. Trib. di Mantova Nr. 13 - 8.2.86
Verantwortl. Direktor: Dr. med. Pierantonio Gottardi
Übersetzung: Freunde von Medjugorje - Südtirol
KOSTENLOS - Allfällige Spenden werden für die Ver-
breitung des Berichtes verwendet.
am Geburtstag und die innere Zuwendung Marias am 2. Tage jedes
Monats hat, arbeitet in der Touristenagentur Atlas und ist oft in
Medjugorje.
* Ein Bischof aus der Ukraine, der unbekannt in seiner Heimat lebt
und Physik unterrichtet, hat sich in Medjugorje aufgehalten. Andere
drei ukrainische Franziskaner Studenten sind seit längerer Zeit als
Gäste in Medjugorje.
* P. Tadeusz hat telephoniert und teilte uns mit, daß das “Echo” in
polnischer Sprache die Zahl von 20 Tausend Kopien erreicht hat. Die
Mitarbeiter arbeiten in ihren kleinen Zimmern, ohne Büro und ohne
Maschinen! Es ist eine schwierige Arbeit, die sie mit Opfer und großer
Begeisterung erfüllen. Sie bestehen sehr auf ihre Übersetzung für die
Ukraine und Litauen: dieses Land fühlt die Freiheit näher. Bald
werden wir das “Echo” auf Russisch haben.
Hier der Artikel, der von P. Angelo Mutti angefordert und für die
polnischen Leser veröffentlicht wurde:
“ ...Maria will ihre Stimme den ärmsten Brüdern im Osten, die für
Jahrzehnte vom Wort des Lebens ferngehalten wurden, hören lassen,
obwohl es auch für sie bestimmt war. Die Muttergottes, nicht mehr
daran gehindert; wendet sich ihnen, mit der einfachsten und unver-
fälschten Sprache zu, um von allen verstanden zu werden, auch von
den Kleinen und Ahnungslosen.
Wir bieten uns als Mittel für ihre Stimme an, um sie bis hinzu den
Grenzen des Ostens erklingen zu lassen und ihnen den Frieden Jesu zu
verkünden, der mit den Mitteln, die unsere liebevolle Mutter gegeben
hat, erreicht wird.
Wir fühlen uns diesen verarmten und schelcht behandelten Völ-
kern gegeüber verpflichtet, da sie für Jahreszehnte vom Atheismus
unterdrückt wurden. Wr wollen euch die Gabe, die wir zusammen
bekommen haben, mit neuen Lebenserfahrungen übertragen. Ihr habt
uns mit eurem Leiden geholfen. Wir antworten nun mit unserer Gabe,
indem wir in euch das nach unserer Liebe hungernde und durstige
Gesicht Jesu sehen. Die Botschaft der Muttergottes hat auf der ganzen
Welt, bis zu den entfernsten Ländern, wundervolle Bekehrungen
gehabt. Nun kommt diese Botschaft zu euch, damit ihr euch bekehrt
und, gereinigt durch die vielen Leiden, ihr als Letzte zu den Ersten
werdet, die die Gabe Gottes aufnehmen und Früchte bringen. Nun
müßt ihr die Prophetie von Fatima verwirklichen: “Am Ende wird
mein Unbeflektes Herz triumphieren und Rußland wird sich bekeh-
ren... “
* Am 23. Juli 1989 hat der Erzbischof von Barcellona, Kard.
Narciso Jubani i Arnau, in der Pfarrei vom Hl. Johannes in Torre di
Claramunt 4 Glocken eingeweiht. Eine davon wurde mit “Regina
Pacis” benannt; die Jungfrau aus Medjugorje eingraviert: am Fuße der
Muttergottes kann man folgendes lesen: “Servabis pacem quia in te
speravimus”.
* Am 8. Dezember sind auf dem Aufstieg zum Podbrdo die ersten
5 Tafeln der Freudenreichen Geheimnisse gesegnet worden; diese
sind am steinigen Weg angebracht worden, damit sie der Vertiefung
der Rosenkranzgeheimnisse für diejenige dienen, die auf den heiligen
Ort hinaufsteigen.
Diese werden später mit den Tafeln der Schmerzhaften und Glor-
reichen Geheimnisse vervollständigt. Der Autor ist der Bildhauer
Carmelo Puzzolo, derselbe, der den Kreuzgang geschaffen hat.
Vicka und Mirijana führten den Rosenkranz, während P. Slavko
die Geheimnisse erklärte. Als der Gipfel erreicht wurde, hat die
anwesende Menge ein Lied an die Dreifaltigkeit gesungen. Danach
hörten sie dem “Ave Maria” von Schubert zu, das von einem Spender
der Tafeln mit der Geige gespielt wurde. Der Pfarrer hat den Bauern
von Biakovici mitgeteilt, daß sie die Wächter dieses Teiles des
Wallfahrtsortes von Medjugorje sind.
Am Ende hat das Dorf eine Erfrischung für die Anwesenden im
Vereinssaal angeboten. Ein Kapuziner-Pater, Förderer der Seligspre-
chung des St. Leopold, weihte die Tafeln, nachdem er am vorherigen
Abend die Statue dieses Heiligen geweiht hatte; er soll die Brüder und
«Damit aber der Episkopat selbst einer und ungeteilt sei,
hat Jesus Christus den heiligen Petrus an die Spitze der
übrigen Apostel gestellt und in ihm ein immerwährendes und
sichtbares Prinzip und Fundament der Glaubenseinheit und
der Gemeinschaft eingesetzt. Diese Lehre über Einrichtung,
Dauer, Gewalt und Sinn des dem Bischof von Rom zukommen-
den heiligen Primates, sowie über dessen unfehlbares Lehramt
legt die Heilige Synode abermals allen Gläubigen fest zu
glauben vor» (Lumen Gentium 18).
Bekenner beschützen. Die Menge hat sich auf die “Wiese der Barm-
herzigkeit” begeben und dabei die Litaneien gesungen. Dort sind die
neuen Beichtstühle eingeweiht worden und der Kapuziner-Pater hat
beim Beten auf dem Bund der Wiederversöhnung verweilt, denn
dieser hat in Medjugorje viel Raum und Wirkungskraft.
* Laut Angabe von Marija Pavlovic’, ist die Muttergottes am Tag
ihrer unbefleckten Empfängnis mit Gold bezogen erschienen. Sie hat
die Gewohnheit der großen Feiern nicht abgelagt und den besonderen
Segen gespendet, um ihn allen zu übertragen.
* Ein amerikanischer Priester aus Pennsylvania, Julius Stefurasky
wartete im Presbyterium auf den Anfang der Messe. Plötzlich wurde
ihm übel. Nach erteilter Absolution und Krankensalbung starb er in
der Sakristei. Die Freunde der Gruppe bestätigten, daß es sein Wunsch
war nach Medjugorje zu kommen und dort zu sterben.
* Bekannte Pilger sind im vorigen Monat in Medjugorje vorbeige-
kommen: am 17. Oktober 2 Franziskanerpriester, die in Rußland
leben; die Gattin des Präsidenten von Nigeria, Mary Akonibi mit ihrer
Gefolgschaft; ein Stammeshäuptling der Indios und zwar des katho-
lischen “Cru - Stammes” aus Kanada in Gesellschaft mit 3 Personen:
interessant war die Unterhaltung mit den Patres.
Für den Patres ist es nun normal, Besuche von politischen Persön-
lichkeiten aus den Philippinen zu bekommen: am 27. und 28. Oktober
kam der neue Botschafter, José Fernandez, mit seiner Familie nach
Zagreb. Er bekommt die monatlichen Botschaften aus Medjugorje
und gibt sie an verschiedene Städte der Phlippinen weiter.
* Ein 37jähriger Amerikaner, der ins Heilige Land verreisen
wollte, haltet kurz in Mdjugorje an. Aber dort, von den Ereignissen
bewegt, bleibt er 8 Wochen. Er bereitet sich mit Hilfe von P. Philip
Pavic auf die Taufe vor und wird am Allerheiligentag getauft. Er
verreiste wieder ins Heilige Land mit dem Rosenkranz in seinen
Händen.
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