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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 72 (Mai 1990)

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72
MAI 1990
Botschaft der Königin des Friedens vom 25. April 1990:
Liebe Kinder, heute lade ich euch ein, daß ihr die Botschaften, die ich euch gebe ernsthaft annehmt und sie lebt.
Ich bin mit euch, liebe Kinder, und wünsche, daß jeder von euch meinem Herzen immer näher sei.
Deshalb, meine lieben Kinder, betet und sucht den Willen Gottes in eurem täglichen Leben. Ich wünsche, daß jeder
von euch den Weg der Heiligkeit entdecke, und auf ihm bis in die Ewigkeit hinein wachse. Ich werde für euch beten
und bei Gott für euch Fürsprache halten, damit ihr die Größe dieses Geschenkes begreift, das Gott mir gibt, daß ich
mit euch sein kann.
Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid.
"Meine Seele wartet auf den Herrn,
mehr als der Wächter auf das Morgenrot"
(Ps 130)
Medjugorje 18.3.1990 - 19,15 Uhr. Erscheinung der Jungfrau an Mirjiana
Foto: Diana B.
Maria ladet uns wieder ein “die Botschaften ernsthaft aufzuneh-
men und zu leben”. Wir alle wissen, was es bedeutet, wenn uns jemand
sagt: “Nun höre zu und übertrage ernsthaft ins Leben, was ich dir
sage”. Das verstehen Eltern sehr gut, wenn sie mit ihren Kindern
sprechen! Ich glaube, in diesem Sinne ist die “Ernsthaftigkeit” und das
“ernsthaft” zu verstehen.
An dieser Stelle ist es nötig, die Botschaften wieder durchzuneh-
men. Wie lebt man in Frieden? Wird dieser ganz ernsthaft in der
Familie, in der Umgebung, in der wir leben, gelebt? Und was ist mit
der Umkehr? Ist diese auch ernsthaft? Setzen wir uns wirklich mit
allen uns verfügbaren Kräften für die Entfaltung der Umkehr ein?
Sehr oft wiederholt die Muttergottes: “Betet”. Beten wir aber auch
ernsthaft? Wird die Zeit auch ernsthaft zum Beten verwendet? Gehen
wir auch ernsthaft zur Hl. Messe oder verzichten wir darauf? Wird
auch die Hl. Beichte alle Monate praktiziert? Was ist aus dem Fasten
geworden? Was ist aus der Einladung “dankt ohne Unterlaß” u.
“entscheidet euch für Gott” geworden?
Was aus “kehrt um”? Was tun wir nach
dem Wunsch: “Betet für die Nichtgläu-
bigen”? Und so könnte man weiter auf-
zählen. Das sind die Botschaften, die
ernsthaft aufgenommen und gelebt
werden sollen.
Ich werde versuchen, das Wort
“ernsthaft” den ganzen Monat zu wie-
derholen bis zur Verkündigung der
neuen Botschaft nicht etwa um zu dro-
hen, wohl aber, daß wir im Herzen
spüren, was dieses “ernsthaft” bedeutet.
Mir fällt jetzt z.B. der Satz ein: “Ich will
euch vor der Zerstörung von seiten des
Bösen, beschützen”. Was machen wir
aus diesem Schutz? Lassen wir uns
wirklich beschützen oder nicht? Oder
befinden wir uns noch immer auf der
Straße der Zerstörung?
In unserem Gebet, in unserer Bei-
chte usw. können wir uns noch viele
andere Fragen stellen. Ich möchte vor
allem betonen, das Geschenk des Lebens
ernsthaft aufzunehmen und dieses Le-
ben ernsthaft anzunehmen: es nicht zu
vernichten, ungeborenes sowie gebore-
nes Leben nicht zu zerstören. Sie sagt auch: “Ich bin mit euch und es
ist mein Wunsch, daß jeder von euch so nahe wie möglich an meinem
Herzen ist”. Sie ladet uns zum Beten und auch dazu ein, den Willen
Gottes im Alltag zu tun. Oft hat sie gesagt: “Entscheidet euch für Gott,
gebt euch Ihm völlig hin, laßt euch führen...”. All das finden wir auch
in dieser Einladung: “Sucht den Willen Gottes”, denn wir dürfen vor
dem Willen Gottes keine Angst haben, weil der Wille Gottes das Beste
für uns ist. Nach dem Willen Gottes streben heißt in der Liebe, in
Frieden, in der Versöhnung wachsen; wachsen auch in der Heiligkeit.
Den Willen Gottes suchen heißt aber vor allem, die Hilfe Gottes
suchen um die Kraft zu haben dies alles zu leben, denn ohne Seiner
Hilfe sind wir dazu nicht imstande. (...)
In dieser Zeit, zwischen Ostern und Pfingsten, ist es sicherlich sehr
wichtig zu beten um betend den Weg zur Heiligkeit zu entdecken und
in dieser zu wachsen. Der Ausspruch “ bis zur Ewigkeit” ist sehr
interessant, denn wir müssen bis zum Lebensende in der Heiligkeit
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- 2 -
wachsen und dies wird nie aufhören: viel-
leicht geht das Wachstum in der Liebe zu
Gott in der Ewigkeit weiter, denn in der
Unendlichkeit Gottes wird unsere Liebe
immer begrenzt sein.
Die Muttergottes verspricht und versi-
chert uns auch diesmal Ihr Gebet und Ihre
Fürsprache bei Gott und spricht Ihr besonde-
res Anliegen aus: “damir ihr die Größe des
Geschenkes, das Gott mir gibt mit euch zu
sein, versteht”. Diesen Ausspruch finden wir
in mehreren anderen Botschaften.
Die Muttergottes hilft uns zu verstehen,
welch großes Geschenk es für Sie ist, als
Mutter, mit uns zu sein. Diesen Satz können
wir mit dem der vorigen Botschaft verbinden:
“Auch wenn ihr es euch nicht bewußt seid,
bin ich mit euch”.Vor uns liegt die Osterzeit,
Pfingsten und der Monat Mai: Anlässe genug
um zu beten, fasten, uns von der Muttergottes
führen zu lassen und Ihr zu folgen.
P. Slavko Barbaric
HIRTENBRIEF UND ZEUGNIS
EINES AMERIKANISCHEN
BISCHOFS ÜBER MEDJUGORJE
Der Bischof Phajser von St. Angelo in
Texas (USA) veröffentlichte in der katholi-
schen Zeitung von Texas folgenden Bericht:
“Vom 5. bis 11. März 1989 hielt ich meine
geistlichen Exerzitien der Fastenzeit in
Medjugorje. Ich fuhr als Pilger hin um dort zu
beten, zu betrachten, nachzudenken und um
die Vorgänge, die sich in dem kleinen kroati-
schen Dorf abwickeln, näher kennen zu ler-
nen.
Bereits im August vergangenen Jahres
übergab ich der Presse eine Erklärung über
Medjugorje um den Gläubigen meiner Diö-
zese eine pastorale Richtlinie über die Vor-
gänge zu geben.
Als ich das tat, betete ich und dachte über
den Wert der Informationen und Botschaften
Mariens nach, nachdem ich mit Personen, die
schon in Medjugorje waren, mich beraten
hatte (...)
Die Menschen fahren fort nach Medju-
gorje zu gehen, aber nicht etwa weil dort alles
gut organisiert ist und es vom Blickfeld des
Tourismus interessant wäre, sondern, weil
sie Gott suchen und ihrem Leben einen tiefe-
ren Sinn geben wollen. Medjugorje ist ein
heiliger Ort, ein marianischer Ort. Durch
Maria nähern sich die Menschen Christus
immer mehr. Sie stellt das Evangelium in
die Mitte des eigenen Lebens
(...)
Seit Beginn der Erscheinungen kamen ca.
13 Millionen Menschen nach Medjugorje um
dort zu beten (...)
Während meines Aufenthaltes in Medju-
gorje, hatte ich die Gelegenheit den Sehern zu
begegnen, die damals alle zu Hause waren.
Am 9. März war ich im Chor, als Jakov seine
tägliche Erscheinung der Gottesmutter hatte.
Ich hatte auch die Gelegenheit lange mit der
Seherin Marija Pavlovic zu reden und mit
Vicka Ivankovic zu beten. Die Absicht mei-
ner Reise war, auch Maria in ihren Worten:
“Siehe ich bin die Magd des Herrn, mir ge-
schehe nach deinem Wort”, näher, und wenn
möglich, tiefer zu verstehen.
Ich bat Vicka das Brustkreuz während der
abendlicher Erscheinung zu tragen und mich
und meine ganze Diözese der heiligsten Mutter
zu empfehlen. Am Tage darauf gab Vicka mir
das Kreuz zurück und sagte, sie hätte meinem
Wunsch entsprochen.
Gott liebt alle Menschen gleich.
Die Erscheinungen in Medjugorje schei-
nen 3 Hauptziele zu verfolgen:
1. Die Seher in ihrem inneren Wachstum zu
Christus hin zu lehren und zu führen.
2. Die Seher waren als Boten Mariens für die
ganze Welt von Maria erwählt.
3. Die Botschaften sind ökumenisch. Tat-
sächlich haben die Seher des öfteren hervor-
gehoben, daß die Botschaften an die Men-
schen jeder Religion, nicht nur an Katholi-
ken, gerichtet seien. Und Maria wiederholt
klar, daß Gott alle Menschen liebt und sie
auch Mutter von allen ist. Es waren die
Menschen, und nicht Gott, die verschiedene
Religionen ins Leben riefen und damit die
Zerissenheit in die Welt brachten.
Welchen Sinn haben alle diese Vorfälle in
Medjugorje und wie sollen sie im Leben der
Gläubigen interpretiert, verstanden und auf-
genommen werden? In meinem Hirtenbrief
über Medjugorje (vom August 1989) ver-
suchte ich einige Antworten auf diese Fragen
zu geben. Ich bestätigte, daß auch früher die
Gläubigen ihre eigene Stellungnahme gegen-
über den Privatoffenbarungen bezogen hat-
ten, ehe sich die Kirche darüber geäußert
hatte. Über Fatima, das in aller Welt bekannt
ist, sprach die Kirche ihr positives Urteil erst
nach 13 Jahren aus. Inzwischen steht auch in
Medjugorje jedem Gläubigen frei, die Tatsa-
chen und Botschaften anzunehmen, bis die
Kirche sich offiziell ausgesprochen hat.
Kann man die Erscheinungen anneh-
men, ehe die Kirche sich ausspricht?
Stellen wir uns die Frage: Können Katho-
liken den Inhalt von Privatoffenbarungen
annehmen und sie in ihr privates Leben
umsetzen, bevor die Kirche eine offizielle
Bestätigung der Erscheinungen gibt? Nach
der Lehre und der Erfahrung der Kirche, ist
die Antwort auf diese Frage positiv, wenn
nach genauer und gewissenhafter Prüfung
keine Erklärung stattfand, die den Inhalt der
Erscheinungen mit der Lehre der Kirche in
Sachen Glauben und Moral in Widerspruch
setzen.
Wenn wir, was die Erscheinungen be-
trifft, unsere Zustimmung geben, fügen wir
der Wahrheit des Glaubens nichts hinzu. Aber
sagen wir doch, daß wir Gottes große Güte
anerkennen und uns an sie anlehnen, denn es
ist Gott, der uns durch diese Ereignisse
seinen Willen begreiflicher macht, um uns
in sein Reich zu führen
. Antworten wir auf
seinen Ruf voll Liebe und seiner zarten und
großen Sorge um uns, wir, die inmitten gro-
ßer Gefahren unseren irdischen Pilgerweg
gehen. Wir sollen wissen, daß immer alles
darauf gerichtet ist, uns seine Gegenwart und
Liebe spüren zu lassen. Unsere Antwort ist
kindliches Vertrauen in seine Allmacht und
Güte.
(...) Wenn wir die Erscheinungen Ma-
riens anerkennen, erkennen und nehmen wir
auch den väterlichen Eingriff und die Hilfe
Gottes an. So werden wir verfügbar für die
großen Dinge, die Gott in Ihr und für Sie
getan hat. Wir verehren ihre tägliche Gegen-
wart mitten unter uns, als ein Zeichen einer
Hoffnung ohne Grenzen. Das soll heißen, daß
wir durch Maria zur vollen Hingabe an Gott
gerufen sind. So wird sie uns mit viel Liebe
führen können auf dem Weg dieses Lebens
hin zum neuen Leben der Glorie und des
Friedens, die jede Erwartung unsagbar über-
steigt.
Wir wiederholen. Ja, liebe Mutter Gottes,
wir glauben Dir und wollen Deine Botschaf-
ten annehmen. Das Fundament unseres Ver-
trauens ist die absolute Gewißheit, daß der
Herr auch für uns das gleich Gute tun will,
wie er es für Dich getan hat.
“Ich bin von den Erscheinungen voll
überzeugt”.
Der Vatikan verlangte, daß eine Sonder-
kommission der jugoslawischen Bischofs-
konferenz die Ereignisse und die Botschaften
von Medjugorje prüfe. Diese Untersuchun-
gen sind aber noch nicht beendet. Die Fran-
ziskaner sagen, daß keine andere Erschei-
nung in der Geschichte der Kirche so einge-
hend überprüft wurde. Das hat man auch dem
Umstand zu verdanken, daß heute den Wis-
senschaftlern neue Erkenntnisse und neue
technische Mittel, die man bisher nicht hatte,
zur Verfügung stehen.
Seit langem studiert die Kirche diese ge-
heimisvollen und außergewöhnlichen Ereig-
nisse. Ich biete nur meine persönlichen Über-
legungen an. Ich bin davon überzeugt, daß
die Gottesmutter in Medjugorje erscheint,
daß sie uns zu einer noch tieferen Vereini-
gung mit Jesus Christus ruft, und zu einem
Leben nach dem Evangelium im Alltag ge-
lebt, vom Glauben nach der eigenen Beru-
fung, durchdrungen werden soll.
Maria bringt uns eine neue Einladung,
jene besondere die in Kanaan vor vielen Jahr-
hunderten ausgesprochen wurde: “Tut was er
euch sagt!” Wenn die Kirche sich über
Medjugorje geäußert hat, werde ich ihr Urteil
annehmen.
Inzwischen ist meine Meinung in vol-
lem Einklang mit jener persönlichen des
Hl. Vaters, der vor einigen Jahren 12 ita-
lienischen Bischöfen, die ihn über die Wall-
fahrten nach Medjugorje befragten, ant-
wortete: “Aber laßt die Leute nach Medju-
gorje gehen, wenn sie sich dort bekehren,
beten, beichten und fasten...”
Millionen Menschen, die in Medjugorje
waren und dem Rat des Hl. Vaters folgten,
begegneten dort Jesus. Sie sind die, die den
Frieden für unsere Welt wahrhaftig aufbauen
helfen.
P. SLAVKO AN DIE JUGEND: DIE
GOTTESMUTTER SIEHT DAS
POSITIVE UM DARAUF AUFZU-
BAUEN; WELCH EINE LEHRE
FÜR UNS!
In der Schule Mariens kann man das
Danken lernen. Aber wie kann die Gottes-
mutter sagen: “Ich danke euch, daß ihr mei-
nem Ruf gefolgt seid”, obwohl wir so wenig
darauf eingehen? Wenn die Gottesmutter
dankt, tut sie es nicht unserer Verdienste
wegen, sondern, weil sie eine Mutter ist und
daher eine Erzieherin. Einer, der mich erzie-
hen will und meine positiven Seiten nicht
sieht, auch die kleinsten nicht, kann mich
nicht erziehen. Wo sollte er anfangen? Bei
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Medjugorje 18.3.90, vormittags - Geburts-
tag von Mirijana
Foto: Diana B.
negativen Dingen kann man nicht beginnen,
man muß beim Positiven anfangen. Wenn die
Gottesmutter “danke sagt”, dankt sie, weil ihr
liebendes Auge in jedem von uns positive
Dinge und Seiten entdeckt, auch den klein-
sten Fortschritt, den wir machen. Das ist, was
sie zum Danken verpflichtet. Um “danke” zu
sagen, muß man die Personen sehen wie sie
sind, aber mit dem Auge Gottes. Um zu
beginnen, muß man alles klar unterscheiden
können. Diese Schule der Gottesmutter ist
wichtig und wunderschön, weil sie beim
Positiven beginnt. Sie verneint unsere Fehler
und Mängel nicht, bestätigt aber die positiven
Seiten. Die unerträgliche Lage in einer Fami-
lie beginnt damit, daß die einen an den ande-
ren nichts Positives mehr sehen, wenn man
die guten Seiten an der anderen Person über-
sieht und nur noch Negatives sieht. Wenn
nicht alles angenommen wird was positiv (für
den anderen) ist, wird das zu einer Quelle der
Bitterkeit, der Verzweiflung.
Für uns fällt der Dank auch mit dem
Glauben zusammen. Glauben bedeutet, an-
nehmen, von Gott erschaffen zu sein, anneh-
men, daß Gott einen Plan für uns bereit hält,
die Gaben von Gott annehmen und mit Ihm
zusammenzuarbeiten und auch das anneh-
men, was den anderen fehlt: das ist der tiefste
Ausdruck des Dankes.
P. SLAVKO SPRICHT VON SEINER
REISE NACH SARDINIEN UND
SIZILIEN. AUFGESCHLOSSENE
BISCHÖFE. BEGEGNUNG MIT A.
PIRAS
Eine unendlich lange Gebetswache, an-
geregt durch die Botschaft von Medjugorje,
im Wallfahrtsort von Bonaria in Cagliari, mit
5 bis 6000 anwesenden Gläubigen” hat die
Ankunft von P. Slavko in Sardinien charakte-
risiert. Seine dortigen Aufenthaltstage waren
ausgefüllt mit Begegnungen in den vollbe-
setzten Kirchen von Cagliari, Sassari, Nuoro,
in einer therapeutischen Gemeinschaft, mit
einer zahlreichen Gruppe von Journalisten
und mit zwei Auftritten im Fernsehen. In
Tempio Pausania hat er mit dem Bischof
Pietro Meloni die Messe konzelebriert, der
auch an allen Gottesdiensten von 9.30 bis 12
Uhr teilgenommen hatte; so auch am Vortrag
über die Ereignisse von Medjugorje. Der
Bischof hat dann eine schöne Predigt über
den Frieden, zu dem uns Maria immer wieder
auffordert, gehalten.
“Ich bin mit vier Bischöfen zusammenge-
kommen - sagte uns P. Slavko - sie sind sehr
aufgeschlossen. Die Leute haben Zustimmung
entgegengebracht. Über meine Zusammen-
kunft mit Antonio Piras (er wurde auf wun-
derbare Weise geheilt) kann ich sagen: Es ist
selbstverständlich, daß die Muttergottes hier
und da etwas Aufrüttelndes geschehen läßt.
Ich habe mit dem Arzt gesprochen, welcher,
nachdem er den Fall geschildert hatte, be-
hauptete: ‘Ich will nicht ein endgültiges Wort
sprechen; ich kann nur sagen, daß man sich
nicht erklären kann, was geschehen ist. Er
nahm 12 Medikamente am Tag, er war ge-
lähmt, konnte nicht reden, nicht gehen. Jetzt
spricht er, geht, kann alleine essen’.
Der Pfarrer erzählte mir dann, was er
dann tat. Ich sehe, daß sie gut verstanden
haben. Sie bestehen auf die Einladung Ma-
riens zum Gebet, nicht so sehr auf die Gene-
sung, sie machen Fortschritte, sie gehen
weiter. Wenn du Wasser gefunden hast, sagst
du nicht nur, daß du Wasser gefunden hast,
sondern du beginnst zu trinken. Sie sprechen
nicht nur vom Wunder, aber antworten ernst-
haft auf das Zeichen. Das ist sehr wichtig. Ich
begab mich dann auch nach Sizilien. Eine
große Menschenmenge empfing uns bei den
Benediktinern, wo die gut besuchte Zusam-
menkunft mit der Eucharistie abgehalten
wurde. So geschah es auch in einer anderen
Kirche am zweiten Abend. Ich habe eine
halbe Stunde lang über “Radio Sole” der
Paolini gesprochen. Auch sie wünschen, daß
ihnen die Botschaft vom 25. des Monats
telefoniert wird. Ich hoffe, daß dieser kurze
Besuch als Hilfe gereiche, sei es für die
Besucher von Medjugorje, sei es für die
anderen, damit sie so leben können, wie die
Muttergottes es wünscht und so auf den Frie-
den hinarbeiten. Diese Leute benötigen aber
Begleitung und Hilfe”.
(Man braucht sich nicht zu wundern, wenn
in einem solchen Gebetsklima, noch eine an-
dere Genesung im gleichen Dorf, durch den
gleichen Pfarrer Don Vincenzo Pirarba er-
folgt ist und die etwas Wundersames auf-
weist. Wie es die Zeitungen vom 21. Februar
berichteten, handelte es sich um eine Sech-
zigjährige. Kann das anhaltende und unauf-
hörliche Gebet nicht auch Berge versetzen?)
DIE SCHÖNHEIT DER MUTTER
GOTTES
Ein Priester befragte Mirijana über die
Schönheit der Mutter Gottes: “Die Schönheit
der Mutter Gottes beschreiben ist unmöglich.
Es ist nicht nur Schönheit, sondern auch
Licht. Man sieht, daß sie in einer anderen
Dimension lebt. Bei ihr entdeckt man weder
Probleme noch Sorgen, sondern nur Ruhe.
Traurig wird sie nur, wenn sie über die Sünde
und Ungläubigen spricht, und dabei meint sie
auch diejenigen, die wohl in die Kirche ge-
hen, aber ihr Herz nicht Gott öffnen und nicht
nach dem Glauben leben. Und allen sagt sie:
“Denkt nicht, ihr seid gut und die anderen
böse; denkt eher, daß auch ihr nicht gut seid”.
DIE MUTTERGOTTES WILL UNS
AUF DAS KOMMEN DES HERRN
VORBEREITEN: SIE WILL UNS MIT
HEILIGKEIT, GEHORSAM UND
GÜTE BEKLEIDEN.
(Aus dem Gespräch von P. Tomislav Vlasic’ an
die Pilger in der Kirche von Medj. am 2. 11. 85)
“Gestern war das Fest Allerheiligen
und heute ist das Fest Allerseelen. Bevor
ich einige Überlegungen mit euch anstel-
le, möchte ich euch einige Informationen
geben. Mirijana hatte die letzte Erschei-
nung am 25. Oktober, also vor eine
Woche. Sie dauerte acht Minuten (...).
Während dieser Erscheinung hat der
anwesende Priester die Seherin gesehen,
als sie den Kopf senkte. Sie war sehr
traurig. Nach der Erscheinung hat er sie
gefragt: «Was war, warum warst du trau-
rig?» Sie erklärte: «Die Gottesmutter hat
mir zum ersten Mal wie in einem Film
gezeigt, wie die erste Mahnung stattfin-
den wird. Sie ist sehr schwer; deshalb bin
ich traurig».
Die Seherin sagte, sie hätte der Mut-
tergottes zwei Fragen gestellt, einmal ob
diese Dinge wirklich so früh eintreten
werden und dann, ob Gott ein so hartes
Herz hätte. Die Jungfrau antwortete, so
die Seherin, daß die Ereignisse bald ein-
treten werden und Gott habe kein hartes
Herz, wir hätten es: «Schau um dich, wie
viele Sünden es gibt, so wirst du verste-
hen».
Danach habe ich noch einmal mit der
Seherin gesprochen. Sie wiederholte:
«Diese Zeit ins eine Zeit der Gnade:
wenn viele Gnaden gegeben werden, so
ist das eine Zeit der Bekehrung. Es wird
eine zweite Periode der Reinigung kom-
men, die sehr schmerzhaft für die ganze
Menschheit sein wird. Am Ende kommt
die Begegnung mit Jesus Christus nach
dem sichtbaren Zeichen».
Ich fragte die Seherin, wie sie sich
fühle. Auf der einen Seite fühle sie sich
sehr traurig, anderseits unterstreicht sie,
daß wir glücklich sein sollen, weil wir
wissen, was uns erwartet. Dieses Leben
hat zwar seinen Wert, aber gegenüber
dem ewigen Leben sind wir in dieser
Welt hier lediglich Passagiere. Die Sehe-
rin betont diese Seite des Glücks und der
Hoffnung, die wir haben sollen, wenn
wir die Zukunft betrachten”.
BRIEF VON P. TADEUSZ, DER
VERFASSER DER POLNISCHEN
AUSGABE, AN P. ANGELO UND AN
ALLE “ECHO” LESER
Mein Lebenstraum war immer ein Evan-
gelisationszentrum. Dort sollten Laien zu
Jünger Jesu geformt werden. Sie sollten dann
überall Seine Liebe verkünden. Er, Jesus, ist
nicht nur zu Priestern gekommen, auch nicht
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nur Priester sollen Seine Jünger sein…Am
Fest der Muttergottes vom Loskauf der Skla-
ven (24.9.86) habe ich das Glück gehabt, mit
dem Heiligen Vater in seiner privaten Kapel-
le die heilige Messe zu konzelebrieren. In
seiner privaten Bibliothek wurde über Kra-
kau gesprochen, denn wir sind mit einer
Gruppe aus Krakau dort gewesen. Er fragte
auch nach meinen Arbeitsbereich und die
Zukunftspläne. Ich sprach über meinen Traum
(Wunschtraum), ich bat um den Segen. Län-
gere Zeit schaute er in meine Augen und …
segnete mich.
Von da an fing mein riesiges Leiden an.
Ich fragte: warum? Ich habe viel gebetet;
Gott hat mir durch Maria diese Last (Erfah-
rung) zu tragen geholfen… Ich überzeugte
mich, daß es eine Vorbereitung zur Erfüllung
der nächsten Aufgaben war.
Im Laufe der Zeit ist mir Medjugorje
mehr als bisher nähergekommen. Ein Buch:
“Öffnet eure Herzen Maria, Königin des
Friedens” und das “Echo aus Medjugorje” in
deutsch sind mir in die Hände gefallen. Ich
wollte es meinen Studenten, Schülern, Lands-
leuten in Polen näherbringen.
Ich opferte dafür viele meiner Kräfte,
alles Geld, von dem ich nebenbei nicht viel
besaß. Ich betete um Hilfe. Ich war hilflos,
ungeduldig. Ich suchte bessere Lösungen,
Mitarbeiter, Hilfe.
“Zufällig” begegnete ich Herrn Pietrobel-
li - das ist auch eine interessante Geschichte.
Jetzt sehe ich: es war ein ungewöhnlicher
Weg! Ich sehe, wie die heilige Mutter Maria
der Welt Jesu schenkte, und evangelisiert,
uns nicht zu organisatorischem Wirken einla-
det, sondern zum demütigen Dienen mit Ihr,
dem Herrn Gott und den Menschen. Und so
baut sie ihr Zentrum zur Evangelisierung der
Welt auf. Aber das ist ein Zentrum aus “le-
bendigen” Steinen, besser gesagt, aus Herz-
en. Dazu aus verschiedenen Völkern, Kultu-
ren, Sprachbereichen… aus Unbekannten,
sich einand nicht sehen, aber bei denen viele
ähnlich fühlen.
Die heilige Muttergottes baut ein lebendi-
ges Gebäude aus der Kette der Herzen”.
Darum singe ich oft im Herz “Magnificat”…
Als Anliegen der Königin des Friedens reiste
ich letztens nach Polen. Ich besuchte einen
geheilten Mitbruder, einen eifrigen Apostel
Marias.
Dort auch unter “zufälligen” Umstän-
den, hat jemand von uns einer angetroffenen
Person das “Echo aus Medjugorje” und noch
etwas über die Königin des Friedens gege-
ben… Nach einiger Zeit kommt ein Brief von
dieser Person der “zufälligen” Begegnung
mit den Worten: “Ich wollte mir das Leben
nehmen, und ihr habt es mir damals gerettet.
Ich will sehr die Botschaften der Königin des
Friedens verbreiten…” Es gibt viele solche
Briefe.
Wir singen “Magnificat”, denn es gibt
Menschen, welche einander nicht kennen,
aber helfen, Maria das Leben - Jesu, zu vielen
Menschen und Völkern zu tragen. Und das ist
die Königin des Friedens, die zu uns kommt.
Das ist Ihr Evangelisationszentrum.
In unsere Nationalhymne, welche in der
Zeit geschrieben wurde, als Polen auf den
Karten Europas als Staat nicht existierte, gibt
es einen Aufruf zum polnischen Anführer,
welcher sich damals in Italien aufhielt. Die
Polen brauchten ihn, um die Freiheit wieder
zu erlangen und das Leben des Vaterlandes
zu retten: “Marsch, marsch Dambrowski vom
italienischen Boden nach Polen…”Dieser
Führer, welcher nach vielen Jahren der Ver-
nichtung des Geistes in uns, der Kultur, Reli-
gion und Wirtschaft Polens - (alles zusam-
men!!! und nicht nur Polen) zum Leben auf-
weckte, zur moralischen und religiösen Wie-
dergeburt, ist Johann Paul II, welcher in Ita-
lien lebt, im seit Jahrhunderten von Polen
sehr geliebten Lande.
Auch jetzt kommt “aus dem italienischen
Boden” durch Maria, Königin des Friedens,
konkrete Hilfe, welche Leben bringt und rettet,
welche Jesus - das Leben, bringt, um diese zu
stärken, in welchen über 70 Jahre Gott - das
Leben, mit Brutalität getötet wurde. Es sind
hunderte Millionen Menschen, welche nach
Gott “hungern”, nach Gott sich sehnen. Ihr
Hunger wird durch Sekten ausgebeutet.
Deswegen, Gott sei Dank, daß in dieser Si-
tuation, nach 70 Jahren der Vernichtung all
dessen, was gut ist: des Geistes, der Religion,
Kultur, der Wirtschaft, kommt Hilfe von euch.
Durch euch kann Maria dort Jesus bringen.
Wir möchten auch in dieser “marianischen
Kette der Herzen” sein. Ihr helfen, überall
Jesus zu bringen. Und so wächst das “Echo…”
schnell - es sind schon viele Tausende davon,
welche nach Osten gebracht werden.
Wir möchten noch besser vorwärts
kommen, in mehreren Sprachen der Völker
in der Sowjetunion. Es “folgen” Bücher nach:
“Öffnet eure Herzen Maria Königin des Frie-
dens” in tschechischer, polnischer, russischer
Sprache. Deswegen sollen wir “Magnificat”
singen… Diese Danksagung umfaßt euch.
In unserer gegenwärtigen Lage, welche
viel Demut erfordert, um zu bitten und zu
empfangen, auch Liebe, um auch fast das
letzte Stück Brot zu teilen, danken wir euch
für eure christliche Solidarität; ohne Solida-
rität wäre nicht möglich, was gegenwärtig
“vollbracht” wird. Die echten Polen geben
jetzt das, was sie imstande sind, das ist: ihre
Kräfte, sich selber - sie schicken jetzt ihre
Söhne - Priester überall hin, unter anderem
immer mehr in die Sowjetunion… Und auch
das ist ein Werk Marias.
Ich hoffe, daß ich auch zukünftig darüber
Zeugnis abgeben werde können. Dank sei für
die Bücher, für die Möglichkeit die Schreib,
- u. Druckmaschinen zu kaufen, für das
“Echo”. Dank sei für das Vertrauen, daß wir
in die “Kette der Herzen” aufgenommen
wurden, für Jesus, durch die Königin des
Friedens.
Besonderen Lobdank für eure aller vie-
len Gebete und Leiden in dieser Intention.
Besonderen Dank dafür den Kranken, aber
liebvollen Menschen, auf alle mögliche Weise
Leidenden. Dank sei den Priestern und Or-
densleuten, allen, allen. Wir brauchen viele
“heiße” Gebete, denn der Satan tut auch das
seine. Erst im Himmel werden wir die Früch-
te unserer Gebete, Opfer und Werke sehen…
Möge uns Christus durch Maria mit ei-
nem Leben voll göttlichen Frieden beschen-
ken. Euch ergeben, Jesus und Maria.
P. Tadeusz R.
Oberstaufen Anno Domini 1989/90
GOTT SCHENKT SICH UNS GANZ IN
DER EUCHARISTIE, UM UNS UND
DIE WELT UMZUWANDELN. JEDE
MESSE BEDEUTET UNSEREN TOD
ANZUNEHMEN UND ZU WAHREM
LEBEN UND VOLLER FREUDE
AUFZUERSTEHEN.
Die Kirche sieht in der Eucharistie ihren
Höhepunkt: wie diesen erreichen? Durch die
Eucharistie. Gott schenkt uns alles. Durch
den Kreuzweg, der alle Kreuze in sich schließt,
hat uns Gott alle Tore geöffnet. Auch das
letzte Hindernis im Leben des Menschen hat
Er überwunden. Und dies ereignet sich immer
wieder durch die Eucharistie. Durch Gottes
Gnade fällt uns dieses Geschenk zu und wird
jedem einzelnen von uns angeboten. Mit der
Auferstehungsgnade Gottes, kann jeder
sämtliche Hindernisse überwinden.
Auf diesem Lebensweg ist es uns ge-
schenkt, in die Dynamik der Auferstehung
einzutreten, aber nur unter der Bedingung,
daß wir die Eucharistie leben. Es ist dies der
Weg der Nachfolge Christi in uns selber. In so
gelebter Eucharistie schenken wir dem Vater
jenes Lob, das Er von uns erwartet. So errei-
chen wir den Höhepunkt. Wenn wir mit
Christus auf dem Weg vereint sind und in uns
diese Verwandlung geschehen lassen, dann
erst leben wir die Eucharistie in ihrer Fülle.
Dies ist eine Bitte vor allem an uns Priester,
denn in uns, in unserer Person muß diese
Verwandlung geschehen, das heißt, die Kraft
der Auferstehung wirkt sich in uns aus. Die
Erfahrung der Dynamik der Auferstehung in
unserem Leben erweist sich dann als gren-
zenlose Freude, Überwindung aller Hinder-
nisse, selbst des Todes.
In diese Dynamik wird nicht nur der ein-
zelne um uns herum eingefangen, sondern
das ganze Universum, ja selbst die wissen-
schaftlichen Initiativen, welche ohne das
Mysterium der Eucharistie nicht erreichen,
was sie erreichen sollten. Keine Psychothe-
rapie, keine medizinische Behandlung
vermag so weit zu gelangen, wie die Eucha-
ristie,
wenn es um die Umgestaltung der
Person, ja der Menschheit geht.
Warum? Weil Gott sich jedem von uns, ja
der ganzen Menschheit grenzenlos schenkt.
Alle Tore sind offen und wir vermögen alle
Hindernisse zu überwinden. Begreifen wir
doch dieses Angebot Gottes, der sich uns und
der Menschheit in jeder Eucharistie schenkt.
Diese elementare Wahrheit müssen wir be-
trachten. Wir müssen Christus auf diesem
Weg nachfolgen. Wir müssen diese Wand-
lung uns selber zugestehen. Wir Hirten müs-
sen Hostie werden, Opfer, die in der Eucha-
ristie den Tod und die Auferstehung leben.
Ein Beispiel aus der heiligen Schrift, Kön
2,5.
Naaman, der Aramäer, vom Aussatz
geplagt, kam nach Israel. Empört protestierte
der König. Er fühlte sich beleidigt. Er glaubte,
es handele sich um eine Herausforderung des
Königs von Aram. “Bin ich denn ein Gott, der
töten und zum Leben erwecken kann?” In-
zwischen sandte Elischa einen Boten: “Schickt
diesen Menschen zu mir und er wird erfahren,
daß es in Israel einen Propheten gibt.” Da
haben wir zwei Personen: eine Verschlosse-
ne, die ablehnt und eine Offene, gläubig und
Gott hingegeben. Wir wissen wohl, daß
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- 5 -
Foto: Pasqualini
Naaman auf dem Weg zur Heilung war und
nach seiner Heilung sich gedrängt fühlte,
Gott anzubeten und sich ganz ihm hinzuge-
ben. Naaman wollte keinen anderen Gott
mehr anbeten, dem wahren Gott wollte er
dienen.
Der Diener hingegen, von Egoismus hin-
gerissen, machte sich auf den Weg, um den
Schatz, den Naaman dem Propheten vergeb-
lich angeboten hatte, zu holen, Nach seiner
Rückkehr wurde er jedoch von Lepra befal-
len. Jener Mensch, der sich ganz Gott hingab
und diesen aus ganzem Herzen anbetete,
wurde rein und erwachte zu neuem Leben.
Der in Egoismus verschlossene Mensch ver-
fiel der Lepra. Dieses Bild zeigt das Heil
eines einzelnen. Das Gleiche gilt für die Eu-
charistie, jedoch auf weltweiter Stufe. Wenn
wir uns der Anbetung hingeben, verwandelt
sich unser Leben. Wenn wir Gott in Jesus
Christus alles hingegeben haben, dann wird
uns alles in Jesus Christus zurückgeschenkt.
Dann ereignet sich eine Umwandlung unse-
res Lebens. Dann wird die Eucharistie Quelle
unserer Freude und gleichzeitig Höhepunkt
unseres Gotteslobes.
Wenn ich als Priester diese Wandlung
vollziehe, d. h. diesen Tod auf mich nehme
und Jesus Christus erlaube in mir zu leben,
dann wirkt die
Kraft der Auferstehung in mir: durch Chri-
stus, mit Christus und in Christus.
Hier noch einige praktische Hinweise.
Wie ist es möglich, die heilige Messe in 20
Minuten zu feiern? Wie kann ein leerer
Ritus Freude schenken?
Dieses Problem stellt sich uns jeden Tag
bei der Feier der Eucharistie. Oder stimmt es
nicht? Ist es möglich, die heilige Eucharistie
in 20 Minuten zu feiern? Es ist eine Beleidi-
gung Gottes, ist seiner unwürdig. Gott ist für
uns gestorben. Er will mich umgestalten. Er
will meine Pfarrei umgestalten, meine Ge-
meinschaft. Und ich feiere einen toten Ritus,
weil es mir an Zeit fehlt. Es langt nicht zu
einer Gewissenserforschung, zu einer Be-
trachtung der Lesungen, zu einer gebühren-
den Vorbereitung, zu Auslegungen, zum Lobe
Gottes. Die Gnade erreicht uns immer in
menschlicher Dimension: Gott ist Mensch
geworden. Er ist in unsere Dimension einge-
treten. Er hat in unserer Welt gelebt. Auch die
Eucharistie erfordert eine gewisse Zeit, um
erlebt zu werden. Wenn wir in der Euchari-
stiefeier keine Zeit haben, um über das Wort
Gottes nachzudenken, was geschieht dann in
uns? Das Evangelium sagt es: “Das Samen-
korn fällt auf die Straße!” Ohne Betrachtung
trägt es keine Frucht.
Überdenken wir einmal Gottes Angebot
an uns. Die Muttergottes hat zu einer Gebets-
gruppe gesagt: “Ihr betet und versteht doch
nicht, was Gott euch schenken will.” Gott
beschenkt uns. Wir müssen unsererseits Zeit
finden. Zeit zur Aufnahme dieses Geschen-
kes, um es zu verstehen. Zeit zum Gebet,
denn diese Gnade will in uns wachsen, uns
umwandeln zum Lobe Gottes, damit wir sagen
können: durch Christus, mit Christus und in
Christus. Damit der Vater in uns das Antlitz
seines Sohnes sehe. Möge diese Wandlung
geschehen und wir zu einem Lobe Gottes
werden, damit wir - nach der Eucharistie -
allem Volke die Freude verkünden können!
Betrachten wir in diesem Zusammenhang,
was wir jeweils am Sonntag erleben: Mein
Gott, was werde ich heute meinen Leuten
verkünden? Du wirst nichts sagen können,
wenn du die Eucharistie nicht jeden Tag
lebst. Jeden Tag wirst du sprechen können,
wenn du die Eucharistie lebst. Du wirst nicht
in Verlegenheit geraten, wenn du die Eucha-
ristie lebst. Wie kommt es zu dieser Situa-
tion? Das Evangelium ist so einfach und ich
vermag es der Welt nicht zu erklären? Das
will doch bedeuten, daß in meinem Leben die
Botschaft nicht gewachsen ist, sich nicht ent-
wickelt hat. Deshalb kann ich sie den Men-
schen nicht offenbaren. Aus diesem Grunde
müssen wir über diesen praktischen Punkt
nachdenken: der Gnade Gottes Raum geben,
der göttlichen Wirksamkeit, wie sie sich in
der unendlichen Liebe der Eucharistie kund-
tut.
Die Eucharistie, vollwertige Nahrung
der Christen, überwindet engherzige un
fanatische Gruppen.
Dies muß vorab in mir als Priester gesche-
hen. Wenn dies in mir geschieht und ich der
Gnade erlaube, in mir wirksam zu werden,
dann können die Früchte nicht verborgen
bleiben. Der Besuch der Gläubigen wird
zunehmen. Nach meinem Dafürhalten liegt
hier die Krise des Lebens in der Pfarrei…
Viele Gebetsgruppen führen ein Schattenda-
sein, weil die Eucharistie sich nicht auswirkt.
Man meint es gut in den Gruppen, aber wie
sie wissen, haben sie vielfach keinen Kontakt
mit dem Pfarrer. Nach meiner Überzeugung
liegt das Problem in der Unwirksamkeit der
Eucharistie. Heute müssen wir bekennen, daß
die Gebetsgruppen auf den Priester angewie-
sen sind, gerade wegen der Eucharistie. Es ist
dies ein kirchlicher Standpunkt und als Prie-
ster sind wir für dessen Beachtung verant-
wortlich. Die Eucharistie ist eine Grundstruk-
tur der Gemeinschaft, aus der das Sakrament
der Beichte verwirklicht wird, zumindest
jedoch das Verständnis für die Fragen des
Kirchenvolkes. Von daher die Verpflichtung
das Wort Gottes zu erläutern. Was geschieht
nach der ersten Lesung? Es folgt immer ein
Lobpreis in Form eines Liedes oder Bitte.
Was geht jedoch in mir selber vor? Was im
Gottesvolk? Wenn ich als Priester nicht lebe,
die Gläubigen nicht einführe, ja nicht hinein-
trage in diese Dynamik der Gnade? Die
Eucharistie ist jenes vitale Lebenselement, in
der jegliche Gemeinschaft, Pfarrei, Gruppen-
versammlung alles vorfindet. In der Euchari-
stie liegt das Band der Verbindung und Ent-
wicklung aller Gruppen hin zur Weite. Zu
gleicher Zeit, vorausgesetzt, der Priester sel-
ber vollzieht diese innere Wandlung, werden
auch alle Gruppen sich nach und nach wan-
deln und sich vertiefen. Wenn ich heute Pfar-
re wäre, würde ich damit beginnen, die Eu-
charistie zu leben, entsprechend der vom
Konzil erneuerten Liturgie, so wie es einer
auf Gott hin offenen Seele möglich ist. Mit
Blick auf Medjugorje können wir bedauern,
daß es fanatische, engherzige Menschen gibt.
Die Leute werden so, wenn sie nicht von
Priestern geführt werden. Durch die Euchari-
stie vermögen wir die Menschen in einem
sakramentalen Sinne zu führen. Durch die
Eucharistie können wir die Gläubigen zur
Weitherzigkeit führen, sodaß ihre Andacht
sich nicht in einem Ave Maria oder in eine
Bitte erschöpft. Dank der heiligen Messe
vermögen wir die Gläubigen in die Dimen-
sion eines liturgischen Gebetes zu führen, in
welchem wie in Psalmen Bitte, Freude, Dank
und Hingabe walten.
So wird die Andacht des Volkes stufen-
weise höher geführt und wir werden uns nicht
mehr so oft über engstirnige, fanatische
Gruppen zu beklagen haben.
(P. Tomislav an die Priester - Medjugorje,
Nov. 89)
* * *
Eine Empfehlung: Es wäre sehr sinn-
voll, wenn man zu jedem Gesätzchen
des Rosenkranzes eine Botschaft ( oder
auch nur einen Teil) lesen würde. Dies
wäre sicher eine Hilfe, in der Schule
Mariens zu wachsen.
* * *
“Die beste Hilfe, die man der Kirche
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- 6 -
des Ostens geben kann, ist das Gebet für
die Bekehrung derjenigen, die die Ruinen
des Kommunismus beseitigen müssen;
wichtig ist aber auch unsere eigene Be-
kehrung. Ich bin nicht nur ein Bettler für
die leidende Kirche, sondern auch ein
Rufer zur Umkehr: Bekehret euch, be-
kehret euch, bekehret euch! Die materiel-
le Hilfe ist nur eine Zugabe, denn vor
allem suche ich das Reich Gottes”.
(P.Werenfried)
RISSE IN DIE ZUKUNFT
“Camilla (Camilla Bravi, 1893-1971)
bekam auch prophetische Mitteilungen. Ei-
nes Tages im Jahr 1928, immer bei der
Kommunion, befand sie sich in einem Boot
welches stinkendes und schlammiges Wasser
durchfurchte. Nur wenige waren auf dem Boot
Jesu, während sich eine Menschenmenge
durch die fauligen Wogen krümmte, als Beute
des Hasses und der Verzweiflung. “Massen in
der Todsünde” erklärte ihr Jesus. Diese
Mengen wiegelten sich gegen die Kirche auf.
Jesus sagte ihr, daß die Kirche von zwei
ungeheueren Kräften angegriffen werde: von
der Freimaurerei und dem Kommunismus. So
gibt Camilla seine Worte wieder:
«Die Kommunisten werden ihre Lehren in
viele Länder ausbreiten und die Kirche heftig
verfolgen. Es wird eine Zeit kommen, wo der
Kommunismus überall Anhänger haben wird;
sie werden auch nach Rom gelangen, sie wer-
den versuchen sich des Vatikans zu bemäch-
tigen und den Papst zu töten, den sie verbissen
hassen. Ich werde sie tun lassen, bis sie glau-
ben gesiegt zu haben; gerade dann werde ich
sie vernichten».
«Wie wirst du das machen, Herr?»
«Ich bin der Allmächtige; die Welt gehört
mir, und ich kann sie vernichten wie ich will:
entweder, indem ich Feuer auf sie regnen
lasse, oder ich lasse zu, daß sich der eine auf
den anderen stürzt; ich kann dieselben Natu-
relemente benützen, die heutzutage noch
unbekannt sind. Ich versichere dir das eine:
sie werden vernichtet werden».
Nur einige hundert Menschen konnten
sich von dem sich öffnenden Strudel, der die
Menschen aufsog, befreien: «Jene, die in
Gottes Gnade leben und mich lieben», erklär-
te sodann der Herr. Und er fuhr fort:
«Siehst du mein Kleines, die Welt von
heute ist schlimmer geworden als jene, die ich
mit der Sintflut bestrafte: in ihr regiert die
Selbstsucht, die Unzucht, der Stolz und jede
Ungerechtigkeit; es regiert der Haß in ihr.
Mein Vater ist erzürnt gegen diese Mensch-
heit, die seine Gesetze nicht mehr befolgt. Auf
der Welt wird es viele Strafen geben: entsetz-
liche Kriege, viele Städte werden dem Erdbo-
den gleich gemacht werden. Auf der ganzen
Welt wird es Krieg geben: Brüder, welche
andere Brüder bekämpfen. Parteien gegen
Parteien, Verfolgungen gegen die Kirche, Erd-
beben, Überschwemmungen, Krankheiten…»
«Wird das das Ende der Welt bedeuten?»
«Noch nicht. Vorher muß ich andere Glau-
bensgeheimnisse offenbaren, wie die Auf-
nahme Mariens in den Himmel; die Aufnah-
me wird als Dogma verkündet werden. Der
jetzige Papst (Pius XI) wird diese Strafe nicht
mehr sehen. Sie werden mit dem nachkom-
menden Papst anfangen (Pius XII): er wird
heilig sein, er wird Märtyrer der Liebe und er
Buße sein, und nach seinem Tode wird er
durch allumfassender Volksabstimmung hei-
lig gesprochen werden. Er wird sehr viel lei-
den und zwischen die leblosen Körper seiner
Kinder schreiten».
Ich bat ihn: «Erinnere dich, daß wir deine
Kinder sind, deine Geschöpfe; bedenke daß
du die Unendliche Liebe bist».
«Wenn ich nicht die Strafe schicken wür-
de, würden die Treulosen jauchzen und sagen:
“Gott gibt es nicht, weil er nicht seine Kirche
verteidigt”. Aber auch in der Geißelung bin
ich Vater und werde alles unternehmen um
die Menschheit zu retten. Mein Wort wird
während dieser Jahre vor dem Unheil ergiebig
verbreitet werden, und meine Mutter wird
rechts und links erscheinen und die Wunder
vermehren, damit die Welt zum Glauben
zurückfinde…»
[aus dem Buch “La Maddalena del secolo”, von O.
Nardi, Vertova (BG) 1985]
DIE FRAU DIE DEM SATAN DEN
KOPF ZERTRITT.
EIN BRIEF AN DIE BISCHÖFE.
“Ihr vergeßt, daß ich, um euch den Satan
vom Leib zu halten, Opfer erwarte” (18.3.86).
Dieser mütterlichen Mahnung fügen wir -
abgesehen von Gebet und Fasten, auf das so
oft gepocht wurde - nun etwas Neues hinzu.
Am 29. September 1985 veröffentlichte
die Glaubenskongregation einen Brief über
das einschlägige Argument an alle Bischöfe.
Der Inhalt ist nicht neu, er beruft sich auf die
geltenden Normen; wichtig aber ist das Inter-
esse, womit dieses Dokument sich nicht nur
auf die gegebenen Normen beruft, sondern
auch die wichtigsten Mittel, den Satan zu
bekämpfen, aufzeigt. Interessant ist weiters,
die Gelegenheit zu erwähnen, warum dieses
Dokument veröffentlicht wurde: Es geht um
das Auftreten vielfältiger kirchlicher Grup-
pen, die von Laien geleitet werden, auch wenn
Priester zugegen sind, und die sich zum
gemeinsamen Gebet treffen um den Einfluß
des Satan auszuschalten.
Es handelt sich nicht um Exorzismus, das
heißt, um das Sakramental, das nur von eigens
dazu beauftragten Priestern, unter gewissen
Bedingungen, gespendet werden kann: Das
Rundschreiben unterstreicht diese Tatsache
und wir können gleich vorausschicken, daß,
wenn auch einige Grenzen für diese Befrei-
ungsgebete aufgestellt sind, diese keinesfalls
verurteilt werden, auch wenn sie von Laien
geführt werden.
Das Rundschreiben behandelt vor allem
den Exorzismus als solchen und erinnert an
die Bedingungen, die das kanonische Recht
für dieses Sakramental bestimmt hat und lädt
dringend die Bischöfe ein, sich daran zu hal-
ten. Des öfteren bemerken wir, daß in unserer
Zeit hierin die Diözesen sich nicht an die
Vorschriften halten. In aller Ehrlichkeit muß
ich zugeben, daß es bei den protestantischen
Konfessionen besser aussieht.
Es ist daher erfreulich, daß von Oben diese
wichtige Mahnung ergangen ist. Der ein-
schränkende Teil, bei dem sich zu viele aus-
schließlich aufhielten, läßt sich wie folgt zu-
sammenfassen: Die Gläubigen dürfen nicht
die Formeln benützen, die den Exorzisten
vorbehalten sind. Der Exorzismus von Leo
XIII wird dabei ausdrücklich genannt; mit
großem Nachdruck sei daher gesagt, daß offi-
zielle Formeln nicht gebraucht werden dür-
fen. Des weiteren wird erinnert, daß, falls die
Gebete nicht von einem ermächtigten Exorzi-
sten geleitet werden, es absolut untersagt ist,
mit dem Teufel zu reden und nach seinem
Namen zu fragen. Diese Vorschrift ist sehr
weise, um sich nicht als Exorzisten aufzuspie-
len und sich leichtsinnig Gefahren auszusetz-
ten.
Das Rundschreiben schließt mit der Auf-
forderung ab, zu beten wie uns Christus ge-
lehrt hat: “Sondern erlöse uns von dem Bö-
sen”. Es ermahnt auch, gemäß der kirchlichen
Tradition, die höllischen Kräfte durch oftma-
ligem Sakramentenempfang zu bekämpfen,
sowie die Fürbitte der seligsten Jungfrau, der
Engel und Heiligen zu erflehen. Man erlaube
mir zu bemerken daß das Gebet zu den heili-
gen Engeln in Vergessenheit geraten ist; und
doch hat jeder von uns einen Schutzengel.
Wir kennen die Macht der Erzengel und aller
himmlischen Kräfte. Wie viel weniger Angst
wäre vorhanden und wie viel mehr Hilfe hät-
ten die Christen, wenn sie sich der Engel
erinnerten.
Frage und Antwort
F. Wie sollen wir uns den vielen Nicht-
Exorzisten die segnen, Priester, Klosterfrau-
en und Laien gegenüber verhalten?
A. Man gebrauche die Regel des Evange-
liums: An den Früchten sollt ihr sie erkennen.
Wenn diese Leute beten und segnen ohne sich
merkwürdig zu benehmen oder ausgefallene
Dinge zu gebrauchen; wenn sie ein recht-
schaffenes Leben führen und uneigennützig
sind; wenn der Erfolg gut ist, glaube ich, kann
man sich auf sie verlassen. Ich meine, daß der
Hl. Geist heute freigebig ist mit Befreiungs-
charismen an Einzelne oder Gruppen, auch
um dem Mangel wirklicher Exorzisten abzu-
helfen. Notwendig ist, sich gut zu unterrich-
ten, denn es besteht viel Falschheit, Schwin-
del und Eigennützigkeit.
F.
Sie sind mir ein netter Typ. Sie kriti-
sieren die Bischöfe, weil sie keine Exorzisten
ernennen und sagen, daß sie sich schwer ver-
gehen. Sie kritisieren bekannte Exorzisten
und sagen, daß sie falsche Ideen haben. Wem
soll man da glauben?
A.
Die Bischöfe haben die Pflicht, Ex-
orzisten zu ernennen (Kan. 1172). Und die
Exorzisten haben die Pflicht, sich vorzuberei-
ten (siehe Normen im Rituale Nr. 2). Man
kann als Exorzist nicht improvisieren; man
muß sich bei Spezialisten im Fach informie-
ren, dann erst ist man imstande Erfolg zu
haben. Das meinte ich, als ich schrieb “wir
sind daran, die Schule zu verlieren”. Früher
geschah es, daß in der Diözese der alterfahre-
ne Exorzist den “Neuling” anlernte. Für mich
war es eine große Gnade, in die Schule des P.
Candido Amantini, 35 Jahre lang Exorzist an
der hl. Stiege in Rom, gegangen zu sein. Bei
ihm habe ich mehr gelernt, als aus Büchern.
F.
Können in unseren Gebetsversamm-
lungen Heilungen geschehen? Können Be-
freiungen vom Bösen erfolgen?
A.
Ich antworte mit Ja. Sicher erlaubt
der Herr, daß solche Gnaden plötzlich und
zeugnishaft geschenkt werden, wenn es sich
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Foto: Pasqualini
- 7 -
um charismatische Persönlichkeiten handelt
wie z.B. P.Tardiff. Wichtiger aber ist das
gläubige Gebet an Gott “Alles, um was ihr
den Vater in meinem Namen bitten werdet,
wird Er euch gewähren”. Auch die Befreiung
vom Bösen ist mehr die Frucht von Gebet und
Umkehr, als von Exorzismus.
Eine zweite Antwort betrifft die Engel
und Dämonen.Sie haben bereits eine endgül-
tige und unwiederrufliche Wahl getroffen:
Mit Gott die Engel; gegen Gott die Dämonen.
Aber das endgültige Urteil ist noch nicht
gefällt worden. Jegliches Urteil gebührt Chri-
stus und Jesus vereinigt sich mit dem mysti-
schen Leib; weshalb der hl. Paulus schreibt
(1. Kor.,5) “Wißt ihr nicht, daß wir die Engel
richten werden?” Man möge sich vergegen-
wärtigen, daß für die Geister eine andere
Zeitrechnung besteht. So kann es passieren,
daß die Engel noch Gutes tun können und
möchten um eine höhere Glorie zu erreichen;
wogegen die Dämonen, für das Schlechte,
das sie tun, eine größere ewige Strafe erhal-
ten.
Ich sage euch diese Dinge, um euch zu
ermahnen oft die Erzengel, die Engel, die
himmlischen Chöre und besonders eueren
Schutzengel anzurufen.
(P. Gabriele Amorth)
N A C H R I C H T E N
* Die Einwohner von Bijakovici haben
sich entschieden, den Hügel der Erscheinun-
gen zu bewachen. Jeden Tag halten drei Leute
Wache an dieser heiligen Erde, um aufdring-
liche Verkäufer fernzuhalten und die Pilger
von möglichen Gewaltanwendungen zu schüt-
zen.
Das gleiche tun die Einwohner von
Medjugorje für den Krizewac. Während der
letzten Monate des vorigen Jahres wurden
Pilger ausgeraubt oder angegriffen. Von
anderswo kamen Berufsdiebe und skrupello-
se Halbstarke. Deshalb haben sich die Ort-
seinwohner zu dieser Maßnahme gezwungen
gefühlt, auch in Hinsicht auf ihr Verantwor-
tungsgefühl und haben sich die Aufgabe
gestellt, die Pilger persönlich zu beschützen.
* Es ist das erste mal, seit Beginn der
Erscheinungen, daß sich eine Gruppe aus
Äthiopien
in Medjugorje aufhält. Ihr einzi-
ger Wunsch ist, daß man mehr für den Frie-
den in Äthiopien bete.
* Wieviele Priester haben vom Jänner
bis 15. Dezember 1989 konzelebriert? Gut
22.734 Priester aus 59 Ländern. An erster
Stelle waren es Italiener (1091); dann die
Priester aus den USA (777); jugoslawische
Priester an dritter Stelle (390); deutsche Prie-
ster (245); aus Kanada (234); englische Prie-
ster (219). Eine niedrigere Zahl kam aus
anderen Ländern, sogar aus Borneo, aus dem
Libanon, aus Taiwan und aus Rußland.
Die genaue Zahl der Pilger kann man
hingegen nicht angeben. Man weiß, daß bis
zum 15. Dezember 1.120.000 Menschen die
Hl. Kommunion empfangen haben. Das
bedeutet eine größere Zahl als in Fatima, wo
1.084.000 Pilger dieses Sakrament in
derselben Zeit empfangen haben. Diese
Zahlen reden von selbst. Medjugorje ist ein
Zentrum des religiösen Lebens und des
Gebetes geworden für alle Gläubigen, Ort
des Gebetes und der Bekehrung für alle. Es
wirkt da die Gnade und Macht Gottes.
* Aus allen Staaten Lateinamerikas wer-
den im Marienmonat Pilger nach Medjugorje
strömen, vom 21. bis 28. Mai. P. Slavko wird
diese Zusammenkunft für den Frieden orga-
nisieren, zusammen mit P. Tiberio Munari
aus Mexico und P. Francesco Verar aus
Panama.
Für Auskünfte: Centro Reina de la Paz,
Apartado Postal 2580 Panama 9 A, Rep.
Panama, Tel. 673504.
* Jugendfestival in Medjugorje: Wird in
England in englischer Sprache vom 30. Juli
bis 6. August organisiert. Es werden Jugend-
liche aus allen Kontinenten zusammenkom-
men um 7 Tage lang zu beten und Anbetung
zu feiern. Somit wollen sie eine Anbetungs-
kette unter allen Gebetsgruppen bilden.
Koordinationsbüro: Youth 2000, 12 Stanho-
pe Gardens, London SW 7 5RG ENGLAND.
* Die letzten vier Tage des vergangenen
Jahres waren Besinnungstage für viele Ju-
gendliche aus Italien. So auch für 200 junge
Österreicher, die mit P. Slavko über das
Thema “Freiheit für Gott und in Gott” nach-
dachten. Am 30. Dezember versammelten
sich viele Jugendliche, um P. Slavko und
anschließend Ivan und Marija mit Hilfe von
Milona zuzuhören. Am Abend war dann An-
betung, wie jeden Samstag.
Sonntag, 31. Dezember, letzter Tag eines
intesiven Jahres. Deutsche und italienische
Jugendliche hatten sich am Nachmittag unter
der Führung von P. Jozo auf die Beichte
vorbereitet. Um 21.30 Uhr begann die Nacht-
wache mit Gesängen und um 22 Uhr mit dem
Gebet. Die Kirche war brechend voll. P.
Slavko gab Betrachtungspunkte in mehreren
Sprachen an. Die Seher leiteten den Rosen-
kranz. Immer wieder wurde das Gebet auch
zu begeistertem Gesang. Fünf Mädchen aus
Kenia, von Bischof Milingo als Kandidatin-
nen nach Italien entsandt, spielten auf ihren
exotischen Instrumenten -ähnlich dem Tam-
burin mit Schellen - während Angelo aus
Foggia die Orgel spielte. Um 23 Uhr begann
die Hl. Mitternachtsmesse. Die Lesung las
ein blindes italienisches Mädchen vor. Um
Mitternacht: Glockentöne - es ist Wandlung
- Symbol auch der Verwandlung in Gott. Es
folgt eine große Stille. Vor Gott muß man
zuerst schweigen und zuhören. Ein österrei-
chischer Geistlicher spielte sodann “Stille
Nacht”.
Die ganze Kirche wird zu einem Lobpreis
und Jubelruf zu Gott indem alle das “Jubilate
Deo omnis terra, servite Domino in laetitia”
wiederholen. Viele beteuerten nachher: Noch
nie war der Einzug in das Neue Jahr so schön.
Ungefähr 30 Geistliche konzelebrierten die
Messe. Es waren auch die Franziskanernovi-
tien von Humac - Schüler von P. Slavko - da.
Zum Abschluß sang eine blinde amerikani-
sche Sängerin: “Nun geht mit meiner Seele
alles gut”.
* Auch P. Jozo leitete in Tihalijna drei
kleine Einkehrtage in englisch, deutsch und
italienisch. Zwei andere Einkehrtage für
ungefähr je 15 Personen hat er Anfang Fe-
bruar für Italiener gehalten und dann auch für
andere Gruppen, immer aber den Freitag und
Samstag den Pilgern vorbehalten.
* Eine belgische Pilgergruppe von 135
Personen kam Mitte Jänner und betete drei
Tage lang, damit das Gesetz zur Freigabe der
Abtreibung in Belgien abgewiesen werde.
Sehr beispielhaft haben sie die Hl. Messe in
diesem Sinne mitgefeiert und hielten auch
eine Anbetung für das Leben, zusammen mit
den Pfarrangehörigen. Um 16 Uhr besuchten
sie “den Erscheinungshügel”. Sie haben sich
dann entschlossen an der Kundgebung für
das Leben am 25. März in Rom teilzuneh-
men.
* Marija, die nach Amerika zu einer
Kontrollvisite wegen der Nierenentfernung
reisen sollte , wollte nicht fahren und zog es
vor, sich bei einem Mailänder Spezialisten
der Kontrolle zu unterziehen. So verbrachte
sie einen großen Teil des Jänners im Haus
von Freunden in Monza. Sie nahm an einem
Gebetstreffen in der Kapuzinerkirche von
Varese teil. Am 22. war sie Gast bei “Radio
Maria”.
Dort betete sie den in den Äther ausge-
strahlten Rosenkranz. Sie nahm an der Hl.
Messe in der Kapelle teil, wo sie auch zur
festgelegten Zeit den Besuch der Gottesmut-
ter hatte und ihren Segen für “Radio Maria”
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- 8 -
VERTEILUNG:
Schweiz
: Nora Künzli, Caressaastr., 6862 Rancate - CH - Tel. 091/
463469 - Für Überweisungen zugunsten des Echos: Raiffeisenkasse,
Eco di Medj. 6862 Rancate, K/K 69-1079-0.
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5883198.
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2X3 - Tel. 514 - 721.2251 / 721.1609.
VERWALTUNG UND ITALIENISCHE AUSAGABE (292.000
Kopien): ECO DI MEDJUGORJE - I 46100 MANTOVA - casella
post. 149.
* Englische Ausgabe: Doreen Ajello, P. Zamagna, 54 - 00134 Roma,
Tel. 06/5037765. * Französische Ausgabe: Yvonne Maisonneuve,
76 rue P. Valdo 69005 LYON * Spanische Ausgabe: Watson Roger,
V. Fulda 2 I - 22100 COMO T. 031-543082 * Polnische Ausgabe:
P. Tadeusz Rydzyk, D-8974 Oberstaufen - Kalzhofen, 2 T. 08386-
7958 * Portugisische Ausgabe: Gilberto Correia, Rua de Brito 4915
- Portugal.
DIESE AUSGABE: MEDJUGORJE KOMITEE, Post-
fach 272 I - 39100 BOZEN.
Post K/K Nr. 13 49 83 99
A. V° Nr. 4 - Aut. Trib. di Mantova Nr. 13 - 8.2.86
Verantwortl. Dir.: Dr. med. Pierantonio Gottardi
Übersetzung: Freunde von Medjugorje - Südtirol
KOSTENLOS - Allfällige Spenden werden für die
Verbreitung des Berichtes verwendet.
bekam.
* Weihnacht und Neujahrbotschaften auf dem Erscheinungs-
berg: “Erneuert das Gebet in der Familie”. Zur Weihnacht ist unsere
Mutter in Gold gekleidet, von drei Engeln umgeben und mit dem
Jesuskind im Arm erschienen, sagte Ivan, der mit Marija zusammen
anwesend war. Nachdem sie die Anwesenden gesegnet und über sie -
wie immer - gebetet hatte, sagte sie zu Ivan: “Liebe Kinder, seht
meinen Sohn in meinen Armen. Ich möchte euch bitten, Licht für alle
in diesem kommenden Jahr zu sein. Ich lade euch nochmals ein, meine
Botschaften zu leben. Es sind Botschaften des Friedens, des Gebetes,
der Bekehrung, der Buße und des Glaubens. Liebe Kinder, euere
Mutter bittet nicht um Worte, sondern um Taten. Euere Mutter möchte
euch helfen und gibt euch die Kraft weiterzumachen. Heute Abend
möchte ich euch sagen: Freuet euch!” Tatsächlich war sie außerge-
wöhnlich glücklich.
Montag, 1.1.90. Fest der Mutter des Herrn: Sie kam wie zu
Weihnachten, glücklich und von drei Engeln begleitet. Hier die
Botschaft: Euere Mutter bittet euch, wie sie euch schon vorher gebeten
hat, das Gebet in der Familie zu erneuern. Liebe Kinder, ich möchte,
daß ihr euch erneuert, indem ihr die Botschaften des Gebetes in der
Familie lebt”.
“DIE BLINDEN SEHEN”
Ein Priester erzählt mir: In Tihalijna näherte sich ihm eine Frau, die
darauf bestand, bei ihm zu beichten. Er gab ihr den Zeitpunkt um 17
Uhr an, bei der Kirche von Medjugorje. Er dachte, sie nicht wieder zu
sehen. Aber die Frau mittleren Alters, Professorin der Philosophie und
Kennerin der orientalischen Religionen, war pünktlich. Sie entlehrte
sich von allem was gegen Gott in ihr war, gegen die Kirche, gegen
Medjugorje: Atheistin und verzweifelt, mit dem Vorsatz sich das
Leben zu nehmen ... Der Priester hörte ihr zu und betete. Überraschen-
derweise liefen die Menschen alle zum Berg Krizevac. Der Geistliche
wollte der Menge folgen, aber die Frau hielt ihn auf, mit der Beschul-
digung: “Auch sie sind fanatisch ...?” Nach einer Weile folgten beide
dem Fluß der Menschen. Pater G. hielt einen Augenblick inne, um
nach der Frau Ausschau zu halten, ob sie ihm noch folgte.
Er sah sie knieend mitten unter den vielen Menschen mit dem
Blick zum Himmel, die Hände gefaltet, weinend wiederholen: “Mein
Gott, ich glaube! Mein Gott ich glaube ...” Dann: “Sehen sie nichts?
Ich sehe Gott, ich glaube!” Am Ende stand die Frau auf und bat sich
entfernen zu können, um ein Glas Wasser zu nehmen. Der Priester
wartete lange auf die Frau, suchte mitten unter der Menge. Er sah sie
nicht mehr. Die Probleme dieser Seele hatte Gott gelöst, indem er ihr
sich offenbarte. Man weiß nicht wie, sicher hatte er sich geoffenbart.
Das “Mein Gott, ich glaube”, unter Tränen wiederholt und auf den
Knien inmitten einer Menge Menschen in Bewegung, war das Zeichen
einer unfehlbaren und unverständlichen Begegnung.
(M.M.)
“DIE BEHINDERTEN GEHEN, DIE KRANKEN
WERDEN GEHEILT”
Pater Slavko teilte mit: Gott gab die volle Heilung am Krizewac an
Paola aus Lubijana. Sie war mit einem Bus aus der Stadt, von Frau
Stanka organisiert, abgereist. Es war ein Risiko und eine Anstrengung
für Frau Paola, die sich schwer auf ihre Krücken stützte. Der Krizevac
zog sie an und sie wollte mit den anderen Pilgern um jeden Preis
hinauf. Ein schweres Unterfangen.
Sie begann den Kreuzweg. Auf halbem Weg angelangt, fühlte sie
sich blockiert: sie konnte weder vor noch zurück. Dann verspürte sie
einen tiefen Schmerz am Rücken und eine eigenartige Wärme. Darauf
hatte sie die Eingabe einen Fuß zu bewegen... dann den anderen. Sie
ging nun weiter und kam am Krizevac an. Stanka, die auf die Pilger am
Fuße des Berges wartete, sah Paola, die ganz gemütlich mit den
Krücken unter dem Arm ankam. Sie war geheilt: keine Schmerzen
mehr, mit normalem Schritt. Jetzt arbeitet sie an ihrem Garten, der
jahrelang durch ihre Krankheit vernachlässigt worden war.
Eine jugoslawische Frau wünschte sich seit 5 Jahren nach Medju-
gorje zu fahren, aber aus finanziellen Gründen und teilweise durch
Abraten des Pfarrers, konnte sie ihren Wunsch nicht erfüllen. Endlich
ist es ihr in den ersten Septembertagen des vorigen Jahres gelungen
und zwar mit vielen Schwierigkeiten; seit Jahren mußte sie einen
orthopädischen Stützkragen tragen, um den Kopf zu stützen. Sie
selber war auf fremde Hilfe angewiesen und doch betete sie nicht für
ihre Heilung, trotzdem sie diese sehnlich wünschte, sondern für jene,
die nicht nach Medjugorje kommen können. Nach der Messe, während
des Gebetes für die Heilung verspürte sie eine außergewöhnliche
Hitze und Schmerzen am Hinterkopf, sodaß sie ohnmächtig wurde.
Die Nachbarn stützten sie. Da kam sie wieder zu sich. Der Schmerz am
Hinterkopf war leichter geworden. Man begleitete sie nach Hause, wo
sie untergebracht war. Die Frau begab sich in ihr Zimmer, nahm den
orthopädischen Stützkragen ab, um sich zu erfrischen und dabei
merkte sie, daß sie sich frei bewegen konnte. Sie kehrte in die Sakristei
zurück, bereit der ganzen Welt ihre Heilung anzukündigen, die Gott
mittels Maria an ihr vollbracht hatte.
Rita Claus, die am 25.7.87 ihre überraschende Heilung einer
Multisklerose bekannt gab, ist nach Medjugorje zurückgekehrt. Die
Heilung erfolgte in Amerika am 19.6.86, nach der Lektüre eines
Buches über Medjugorje und nachdem sie mehrmals diese Worte
wiederholte: “Oh! Maria, Königin des Friedens, ich glaube, daß du
erscheinst!” Am 13.6.89 gab sie vor dem Volk, in der vollbesetzten
Kirche Zeugnis über das große Geschenk, das sie erhalten hatte. Nach
unserem Befragen, sagte sie unter anderem: “Es geht mir gut, ich
arbeite viel. Jede Woche treffe ich 500 bis 1000 Personen, denen ich
mein Zeugnis weitergebe. Ich bringe es auch in den spirituellen
Gebeten und in der Schule vor. Am Anfang hatte ich mit meinem
Mann Schwierigkeiten. Er hatte plötzlich eine gesunde Frau, die
unabhängig geworden war, die auch in einem gewissen Sinne wichtig
und gesucht wurde: dies war für ihn nicht eine einfache Sache. Jetzt ist
alles in Ordnung. Wir beten, wir danken und geben Zeugnis”.
BOTSCHAFT DER GOTTESMUTTER
VOM 25. MÄRZ 1990
Liebe Kinder! Ich bin mit euch, wenn ihr euch auch dessen
nicht bewußt seid. Ich möchte euch vor all dem beschützen,
was euch der Satan anbietet und wodurch er euch vernichten
möchte. Wie ich Jesus in meinem Schoß getragen habe, so
möchte ich auch euch, meine lieben Kinder, zur Heiligkeit
tragen. Gott möchte euch retten und sendet euch Botschaften
durch Menschen, die Natur und viele Dinge, die euch nur
helfen können, zu begreifen, daß ihr die Richtung eures
Lebens ändern sollt. Deshalb, meine lieben Kinder, begreift
auch die Größe des Geschenkes, das Gott euch durch mich
gibt, daß ich euch mit meinem Mantel beschütze und zur
Freude des Lebens führe. Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt
seid!