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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 76 (Oktober 1990)

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76
OKTOBER 1990
Botschaft der Königin des Friedens vom 25. September 1990:
"Liebe Kinder, ich rufe euch zum Gebet mit dem Herzen auf, damit euer Gebet ein Gespräch mit Gott sei. Ich
wünsche, daß jeder von euch mehr Zeit Gott widmet. Satan ist stark und will euch vernichten und auf vielen Arten
betrügen.
Deshalb, meine lieben Kinder, betet jeden Tag, damit euer Leben für euch selbst gut sei und für alle, denen ihr
begegnet. Ich bin mit euch und beschütze euch, wenn auch der Satan meine Pläne vernichten will und die Wünsche
des himmlischen Vaters, die er hier verwirklichen möchte, aufhalten will.
Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
Diese Botschaft ist einfach, denn sie ladet
uns zum Gebet ein; gleichzeitig hat sie aber
einen tiefen Sinn, denn sie führt uns in die
Tiefe des Gebetes ein, d.h. sie führt zum
persönlichen Dialog mit Gott.
An dieser Stelle ist eine Klarstellung er-
forderlich. Viele Pilger klagen, daß das Ro-
senkranz-Gebet oft schwer und saftlos er-
scheint. Saftlos ist es nur dann, wenn es als
Pflicht angenommen wird und nicht als Herz-
ens-Gebet, so wie die Madonna uns immer
wieder einladet. Das Rosenkranz-Gebet ist
ein wahres Instrument, mit Gott in Verbin-
dung zu treten. Die Muttergottes hat uns nicht
oft zum Rosenkranzgebet aufgefordert, wohl
aber oft genug zum Herzens-Gebet.
Es ist an der Zeit zu lernen, MIT DEM
HERZEN zu beten und tiefer in den Geist des
Gebetes einzudringen: so erreichen wir Gott.
Ohne das Gespräch mit Gott aus der Tiefe des
Herzens, können wir den Plan Gottes hier in
Medjugorje nicht erfassen. Und wenn wir
den Plan Gottes verstehen, fehlt uns entweder
die Orientierung, oder das Gebet wird bruch-
haft, oder wir suchen Gott nur im Bedarfsfal-
le.
Wir müssen verstehen, daß die Offenba-
rung Gottes durch Maria in Medjugorje einen
göttlichen Plan für die gesamte Menschheit
darstellt. Diese Überzeugung führt zu Glaub-
haftigkeit und Ernsthaftigkeit. Die Mutter-
gottes hat oft betont, daß wir mit Ernsthaftig-
keit besser in die Tiefe des Gebetes gelangen.
Es ist wichtig, im Gebet Gott zu begegnen
und mit Ihm einen Dialog zu haben.
Wir werden gleichzeitig Instrumente
gegen den Satan, wenn wir Gott begegnen.
Dies ist der zweite Punkt, den wir gut verste-
hen sollen. So wie wir Gott in unserem Gebet
begegnen müssen, so ist unser christliches
Leben ein permanentes Ringen gegen den
Teufel. Die gesamte Welt ist heute wegen der
Gefährdung des Friedens durch die Kriegs-
gefahr im mittleren Orient besorgt, aber
wenigstens wir Christen sollten verstehen,
daß der Krieg vom Teufel stammt.
Satan vertreibt man weder mit dem Stock,
noch mit der Polemik, noch mit oberflächli-
chem Gebet, noch mit theologischen Gesprä-
chen, wohl aber mit dem Gebet des Herzens.
In diesem sind wir gegenüber Gott völlig
geöffnet und werden so zum Instrument gött-
lichen Wirkens.
Sobald unser Gebet in die Tiefe geht und
das Herz von der Gnade des Hl. Geistes
überschäumt, ist es dem Teufel unmöglich in
uns zu agieren, so werden wir Instrumente
der Madonna im Kampf gegen ihn. Die
Muttergottes beschützt uns, sagt aber gleich-
zeitig, daß wir im Kampfe gegen Satan ste-
hen. Ich sage heute: die größte Gefahr für die
Menschheit kommt vom Herzen. Diese Ge-
fahr ist Größer als jene vom persischen Golf,
denn alle Kriege haben zuerst in den Herzen
begonnen, oder entstammen aus unserer Seele,
die nicht in göttlichen Frieden gebettet ist.
Nun laßt uns den Monat Oktober dem
Rosenkranz-Gebet widmen! Ich wünsche, daß
alle Pilger in die Tiefe des Herzens-Gebetes
eindringen, denn, mit Hilfe des in der Tiefe
gebeteten Rosenkranzes, können wir der
Muttergottes helfen, alle Kriege und Gefah-
ren fernzuhalten. Möge unser Rosenkranz-
Gebet besser und somit wirksamer in den
"Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe der
Vielen erkalten" (Mt 24,12)
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Händen der Madonna werden.
Oh Gott, ich bitte Dich für alle jene, die
diese Worte hören und alle Pilger, die diese
Worte lesen werden: öffne ihre Herzen. Oh
Herr, sende uns den Hl. Geist und lehre uns
beten, denn der Hl. Geist betet in uns auch,
wenn wir es nicht imstande sind. Öffne daher
unsere Herzen, sodaß der Hl. Geist in voller
Freiheit in uns wirken kann. In unseren Herz-
en sei jene göttliche Kraft, wie sie im Herzen
der Reinen Jungfrau Maria war. Oh Vater,
sende Deinen Hl. Geist uns zu erleuchten,
damit wir Deinen göttlichen Plan und in
unserem Herzen Deinen Plan für die Mensch-
heit erkennen. Gib uns die Kraft gegen den
Teufel anzukämpfen und beschütze uns mit
Deinem Hl. Blute!
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des
Hl. Geistes.
P. Tomislav Vlasic’
“JUGEND 2000” DAS FESTI-
VAL DER ANBETUNG
Es waren 5000 Jugendliche aus West
und Ost anwesend. P. Tomislav hatte ein
hohes Ziel gesteckt. Die Jugend hat alle
Erwartungen übertroffen. Wundervoll die
Anbetung im Zelt!
Es waren zwei große, untereinander ver-
bundene Zelte mit einem Fassungsvermögen
von 4-5000 Personen am Waldesrand hinter
der Kirche aufgestellt. Dies war Schauplatz
von “Jugend 2000”, wo vom 31. Juli bis 6.
August 5000 Jugendliche aus West- und
Ost-Europa
versammelt waren. West- und
Ost-Europa, die beiden Lager der einzigen
europäischen Kirche, wie sie unserem Papst
gefällt. Sehr zahlreich die englisch-sprachi-
gen Teilnehmer: Engländer, Schotten, Irlän-
der, Kanadier, aus den USA, Südafrika, Sri
Lanka, Singapur; in der Folge aus Österreich,
Deutschland, Polen, Tschechoslowakei,
Ungarn, Italien, Spanien, Portugal, Frank-
reich, Belgien, Niederlande, Mexico, Porto-
rico.
Alle wurden in ihrer Sprache angespro-
chen: während der Vortragende italienisch
sprach, wurde simultan auf deutsch, eng-
lisch, französisch und teilweise auf spanisch
und ungarisch übersetzt. Ein für ein Jugend-
Festival ungewöhnlicher Gegenstand, das Al-
lerheiligste, war im Mittelpunkt, Tag und
Nacht von Kerzen eingesäumt. Vom ersten
Augenblick an hat ein ganz starker P. Tomis-
lav seine Erfahrung über die Eucharistie mit
Sicherheit und Ruhe den Zuhörern übertra-
gen. Er ist in die Herzen von Tausenden
gedrungen, die 6 Tage von 9 Uhr morgens bis
13 Uhr und nur 15 Minuten Pause bei drüc-
kender Hitze anwesend waren und dazu noch
nachmittags zur Anbetung oder anderen
Treffen wiederkamen.
So wie P. Tomislav die Jungen durch
diese ausgefüllte und keinesfalls ermüdende
Woche führte, überraschte alle jene, die glaub-
ten, die heutige Jugend müsse mit gefälligen
Mitteln angesprochen werden. Das Wort fiel
wie Blei zu Boden: “Ich habe viel von euch
verlangt, denn ich liebe euch sehr.” Zum
besseren Verständnis, war es nötig, in die
Gebetserfahrung einzudringen. Nun, er hat
dazu eingeladen, ohne Zaudern diese Erfah-
rung mit dem lebendigen Jesus zu machen.
Als Antwort haben Gruppen und Einzelne
Tag und Nacht den Herrn angebetet, in der
Erwartung der Gnade, die allein Jesus spen-
det. “Das ganze Leben wird Vorbereitung zur
Aufnahme des Herrn sein, wenn diese Pro-
bleme behoben werden: wir sehen nicht, wir
hören nicht, wir sind nicht in der Lage die
Allmacht Gottes aufzunehmen. Das Gebet ist
das Tor, den Allmächtigen, der sich uns
zuwendet, aufzunehmen.”
Jeder Morgen begann mit einer halbstün-
digen Anbetung, begleitet von inständigen
Bitten an Jesus, von einem Chor und Instru-
menten umramt, leise wiederholt von der
jugendlichen Versammlung. Diese musika-
lisch begleiteten, bewegenden Lieder, wur-
den vom jungen irländischen Dominikaner
mit viel Wärme geleitet und haben sehr zu
einem Klima der Anbetung und totalen Öff-
nung gegenüber Gott und den Brüdern beige-
tragen. Diese Lieder führten dazu, das Ge-
heimnis voll mitzuerleben und drangen bis
ins Innerste vor um inneres, wiederholendes
Geflüster zu werden.
Alle werden sich an das Oh adoramus Te
Domine, Jesus I believe in you, Gesù credo in
te, Laudate Dominum omnes gentes, Vive
Jesus el Señor, Alleluia resuscitò, Ave Maria
gratia plena, und jenes Lied, das so viel Ver-
trauen zu Jesus aussagt: Trouver dans ma vie
ta présence, tenir une lampe allumée, choisir
d’habiter la confiance, aimer et se savoir
aimé. Ja, entscheiden im Vertrauen zu woh-
nen, lieben und sich geliebt zu wissen, all dies
war durch die Anwesenheit Jesus geschenkt.
Das Leit-Thema war: “Anbetung: die
lebendige Kirche betet den lebendigen Gott
an und erneuert sich”
. Am Dienstag den 31.
war folgendes Thema behandelt worden: “Eu-
charistie, Zentrum von Leben und Welt”, am
Mittwoch: “ Die Anbetung in unserem Le-
ben”. Am Donnerstag war angesagt: “Maria
und die Eucharistie”, Freitag: “Die Euchari-
stie und das Kreuz”. Am Samstag: “Euchari-
stie und Auferstehung” als Vorbereitung zur
Beichte.
Zwei denkwürdige Wachen
bereiten
das Fest der Muttergottes in der Verklä-
rung vor.
Am Samstag um 16 Uhr wurde die Aktion
“Reinigt euch vom Gestank”, d.h. Beichte,
begonnen: befreiende, ausgiebige, mit Trä-
nen der Erleichterung und Freude begleiten-
de Beichte, wie sie der Gnade Mariens
entspringen.Ca. 50 Priester aller Sprachen
hörten an allen Ecken die Geschichten dieser
Jungen an, um sie in ein Meer der Barmher-
zigkeit zu tauchen.
Um 22 Uhr beginnen im Zelt 3.000 Ju-
gendliche eine Wache im Finstern, vor dem
Kreuz verbrennen sie mit Freude die Vergan-
genheit, singend brennen sie ihre Lampen an
und bilden eine Lichterprozession um die
Kirche und beten den glorreichen Rosen-
kranz: Das “Gegrüßet seist Du, Maria” er-
klingt in 20 Sprachen! Die einen beteten für
die anderen und eine große Holzkrone, von
Polen geschenkt und in 15 Teile wie im
Rosenkranz unterteilt, wurde getragen. Die
Teilnehmer gingen um den Altar und hielten
die 150 Kugeln in den Händen mit dem
Wunsch einer geeinten und friedlichen Welt.
Gegen Mitternacht wurde das Osterfest der
Auferstehung gefeiert: Christus ist auferstan-
den und hat uns von allem Bösen befreit. Zum
Festessen auf dem Tische, das beste Brot der
Welt! Wir sind nun am Höhepunkt angelangt:
Von einer strahlenden und freudvollen Ver-
sammlung wurde der Geburtstag der Mutter
gefeiert.
Am Sonntag den 5. August haben die
Jugendlichen den Hl.Messen in ihren
Sprachen beigewohnt. Nachmittags wurden
sie von P.Slavko, der in außerordentlicher
Verfassung war, geführt und gaben ihrer
Freude vor dem Volk durch Lieder Ausdruck.
Der Chor befand sich auf der Freitreppe des
offenen Altars, die Versammlung antwortete,
während sich die Menschenmenge im Freien
befand. Das zog sich hin bis um 18 Uhr, als
der Rosenkranz gebetet wurde. Auf dem
Kreuzberg traf man sich um 22 Uhr. Eine
unübersehbare Menschenmenge übersäte den
Gipfel und hielt dort Nachtwache. Der Chor
sang mit Instrumenten-Begleitung und Grup-
pen waren tief im Gebet versunken. Viele
waren in Decken gewickelt und haben zuge-
hört und ausgeruht.
Frühmorgens wurde über den Lautspre-
cher durch P. Tomislav der Rosenkranz vor-
gebetet und kommentiert. Um 5,30 Uhr wurde
die Hl. Messe vor den vielen Jugendlichen
zelebriert und beschloß diese gnadenvollen
Tage. P. Tomislav hat dazu aufgerufen,
Zeugen Marias zu sein. Es wurden vier große
Brote zum Offertorium als Geschenk der
Pfarrgemeinde gebracht, zum Zeichen, das
Brot mit allen zu teilen, die nach Medjugorje
kommen. Ein behinderter Junge auf einer
Tragbare, verteilte Brot, während die Teil-
nehmer vom Brot nahmen, zum Zeichen, daß
der Schmerz von allen getragen wird. Die
anderen drei Brotlaibe wurden unter den An-
wesenden aufgeteilt, sodaß jeder ein Stück
davon bekam. Zum Abschluß dankte P.
Leonhard den Jugendlichen für die
unvergeßlich-schönen Tage. Es wurde allen
klar, dass die Jugend Gott sucht, in Frieden zu
leben wünscht und es satt ist, den Idolen
dieser Welt nachzulaufen.
Nachfolgende Überlegungen
All jenen, die diese Tage miterlebt hatten,
war bewußt, ein unendlich-schönes und rares
Geschenk bekommen zu haben. Es scheint zu
schön um war zu sein, daß der eucharistische
Jesus und nicht Gesänge, Musik, Versamm-
lungen - in einem Wort hinreißend-schwär-
merische Aktivitäten - die Herzen erfüllt und
angezogen hat.
Wir konnten hingegen ähnliche Szenen
wie jene sehen, als die Massen in der Wüste
am Worte Jesus hingen und eben von diesem
Wort und Lebensbrot gespeist wurden.
Wer waren diese jungen Menschen aus all
den Nationen? Beinahe alle kamen aus Ge-
betsgruppen, einige schlossen sich als Freun-
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de oder aus der Pfarrgemeinde an. Daher kann man sagen, daß die
Schule der Königin des Friedens, auch wenn sie weit weg von
Medjugorje gepflegt wird, zu einer seelischen Reife oder zumindest zu
einer guten Vorbereitung geführt hat, um dieses große Geschenk in
sich aufnehmen zu können.Nun, nicht alle waren auf derselben Stufe,
aber es ist schon unsagbar schön, wenn hunderte junger Menschen
“gespürt haben, wie gut der Herr ist”.
In den freien Stunden hockten sie auf dem Zelt-Teppich und
beteten den Herrn an und lieferten somit den Beweiß, daß das Evan-
gelium nicht zu erlernende Theorie, wohl aber von Jesus gespendetes
Leben ist, das sättigt und die einzig wahre Freude schenkt, nach dem
der Mensch so hungert. Ja, dies ist “das Brot, das vom Himmel
herabgekommen ist und alles Wohlgefallen in sich verkörpert”. Rich-
tigerweise haben einige bemerkt: Dieses Jugend-Treffen, das im 2.
Jahr seines Bestehens schon so gewachsen ist, stellt gegenüber Taizè
einen großen Schritt vorwärts dar. Hier war die Eucharistie der
Mittelpunkt und es erfolgt somit eine sichere innere Erneuerung in
Anwesenheit des lebendigen Jesus in der Hl. Messe, in der Anbetung,
in der Beichte.
Eine wundervolle Verschmelzung der Seelen, so verschieden sie
auch in Kultur, Mentalität und Rasse sein mögen, findet statt. Es ist an
der Zeit zu sagen, daß um den einen und denselben Tisch, die Familie
eine Einheit wird.
P. Angelo Mutti
P. TOMISLAV ZU JUGENDLICHEN
Am Dienstag, den 31. Juli, lud er als erstes zur Opferfreudigkeit
ein: Pünktlich sein, alles übrige fallen lassen, das Bewußtsein haben,
daß unter euch der Herr des Himmels und der Erde weilt. Daher Ruhe
im Zelt, beten und anständig gekleidet sein! Alle könnt ihr in diesen
Tagen euer Glück finden. So begann P. Tomislav: “Es genügt Wunsch
und Glaube, so groß wie ein Senfkorn. Gott der Herr wird sich diesem
Korn zur Verfügung stellen. Ihr habt bereits einen Schritt in diese
Richtung getan: Ihr sitzt wie Kinder barfuß auf den Boden. Ich möchte
euch eine ganz einfache Methode beibringen: Wiederholt mit nach
innen gewandten Augen ‘Jesus’ und verweilt in diesem Wort oder
singt es im Chor mit oder ruht euch in diesem aus, damit es in euch
dringe, euch verwandle. In Stille wiederholen wir das Wort JESUS,
sodaß es uns alle zum Worte des Herrn führe. Beten heißt eins sein mit
dem Wort Gottes, nicht über Gott sprechen. Es ist wichtig in Gott zu
sein, das Wort Gottes in sich aufzunehmen wie eine Melodie. Wieder-
holt dieses Wort, sodaß es in euch zu einer Melodie, Frieden, Freude
werde. “Oh, oh, oh, adoramus Te, Domine”.
Er erinnerte daran, daß die Muttergottes auf dem Hügel, wo Sie
erschienen war, ein Zeichen angekündigt hatte. “Wollt ihr zu einem
Zeichen werden? Kein Zeichen aus Stein oder in einer Wasserquelle
sollen wir erwarten. WIR sollen Zeichen nach dem Willen Gottes
werden.”
Und noch: “Ihr habt die Änderungen in Europa miterlebt. Die
Botschaft von Fatima verwirklicht sich. Welches wird das Zentrum
des geeinten Europas und der Welt im Frieden sein? JESUS mit
seinem Leben in der Eucharistie ist das Zentrum des Kosmos! Wenn
ihr dieses Zentrum, die Eucharistie, anstrebt, werdet ihr Licht für die
ganze Kirche sein. Wer sich bekehrt und am eucharistischen Zentrum
teilhat, wird ein Seher werden und alle Geheimnisse verstehen. Mit
unserem Verstand können wir die Geheimnisse des Lebens nicht
beleuchten. Maria betete Gott unter dem Kreuz an und die Apostel
verstanden nicht, wohl aber öffneten sich ihre Augen beim Brotbrechen.
In Christus, dem Auferstandenen, werden auch wir Licht und tragen
dieses Licht in die Welt hinaus.
Die Muttergottes führt uns ganz in dieses Geheimnis ein. Tatsäch-
lich hat sie auch hier das Volk vom Hügel der Erscheinung in die
Kirche, um den Altar, geführt, indem sie sagte: - Wenn ihr Jesus im
Allerheiligsten anbetet, bin ich mitten unter euch. Wenn ihr wüßtet,
wen ihr im Altarsakrament empfängt, würdet ihr in Freude aufgehen.
- Sie führt uns zum Mittelpunkt des Lebens, zu Jesus. Ich bitte euch
dieses Licht für die Welt zu werden. Die Kirche wird in euch das Herz
Mariä erkennen; ihr werdet für die Kirche das Zeichen der Muttergottes
sein und die Kirche wird euch als ihre liebsten Kinder annehmen.
Wollt ihr diesen Auftrag erfüllen?”
Die Eucharistie ist das Leben der Welt.
“Die Eucharistie ist euere Labsal, ohne sie könnt ihr nicht leben:
‘Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht eßt... werdet ihr das
Leben nicht haben. Deshalb sind unter euch viele schwach und krank
und ein guter Teil ist tot’. Es ist wahr, in der Kirche gibt es keine
Wunder mehr, da die Priester die Kraft verloren haben, weil sie den
Sinn der Eucharistie nicht mehr verstehen. Die Kraft kommt nicht,
weil man nicht mehr von diesem Brot ißt. Wie viele sind krank und
zerstört, weil sie in der Kirche nicht mehr diese Heilszeichen finden,
welche die Krankheiten und sogar den Tod überwinden. Wollt ihr, die
Kirche erneuern? Wollt ihr, daß wieder Wunder geschehen, wie in der
Urkirche? Wollt ihr die Kriege aufhalten? Wollt ihr allen den Frieden,
allen Kreaturen die Liebe bringen? Dann müssen wir lebendige
Eucharistie sein! (...)
Jetzt möchte ich die großen geistigen Bewegungen außerhalb der
Kirche beleuchten, damit ihr das Dunkel vom Licht unterscheiden
könnt. In der Welt herrscht ein großes Durcheinand auf mystischer
Ebene. Diese Bewegungen bringen euch auf andere Wege und können
euch nicht nähren. Sie haben eine gewisse Sympathie Jesus gegenü-
ber, aber die Sympathie allein kann nicht retten: Sie reden von Jesus
als einen Ideologen, einen Zauberkünstler, der die Krankheiten be-
herrscht; mit seiner Methode habe man Erfolg; andere meinen damit,
das eigene Ich zu befriedigen. Was fehlt hier? Jesus ist das Leben der
Welt: das Leben könnt ihr nur in der Eucharistie finden. Es tut mir leid
sagen zu müssen, daß viele dieser Bewegungen im Dienste Satans
sind. Die Mutter Gottes hat uns durch Jelena überbracht, daß sie
gekommen sei, alle geistigen Bewegungen zu reinigen. Sie hat euch
gerufen um euch zum Mittelpunkt des Lichtes zu führen, und einmal
gereinigt, Licht für die anderen zu sein. (...)
Stehen wir nun auf und singen voll Freude! Es ist 11 Uhr, ihr könnt
nun schweigend sitzen oder liegen bleiben. Wenn ihr den Drang fühlt
hinauslaufen zu müssen, um einen Witz zu erzählen, so tut es. Seid
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Kinder, freudig frei und hingegeben: also
eine viertel Stunde freudigen Gebetes. Die
Mutter Gottes will uns zum Mittelpunkt
unseres Glaubens durch die Geheimnisse des
Jesus-Rosenkranzes führen. Nach der Be-
trachtung schalten wir eine Pause für das
persönliche Gebet ein, dann singen wir ein
Lied und beten die fünf Vater Unser für jedes
Geheimnis.
Gebet: Herr, Du bist gut. Unser Wunsch
hierher zu kommen ist nichts im Vergleich zu
Deiner Liebe. Du hast Dich für jeden von uns
geopfert, Du hast zu jedem von uns ‘Ja’
gesagt, Du hast Dein Blut für uns hingege-
ben, Du bist so zugänglich für uns geworden,
daß jeder Dich empfangen kann. Danke, Herr
Jesus. Oh Herr, komm’ zu uns: Du siehst
diese Buben und Mädchen. Sie wollen die
neue Kirche werden, das Zeichen Deiner
Liebe, das Zeichen Deiner Mutter. Deine
Mutter wünscht so sehnlichst, diese Kinder
zu gebähren, damit sie Dein werden.” (...)
Einführung zur abendlichen
Anbetung um 22 Uhr
“Wollt ihr das Geschenk Gottes empfan-
gen?... Wir sind nicht imstande, das große
Geschenk Gottes anzunehmen... Seht ihr?
Wenn wir Gott in den Mittelpunkt unseres
Lebens stellen, wird Er überall Licht und
Barmherzigkeit sein. Die Muttergottes bat,
man möge auf das Fernsehen verzichten; das
ist ein Problem, weil wenige, wie die Apostel,
der Eucharistie gemäß, lebten. Stellt euch die
Apostel vor, die nach der Auferstehung Jesus
noch einen Ausschank oder ein Vergnügen
aufsuchten! Im Gegenteil, sie zogen alle an,
weil von so großem Reichtum beschenkt!
Jesus will uns heute abend diesen Reichtum
geben. Wir aber nehmen dieses Geschenk
nicht an, denn es setzt Umkehr voraus. Wir
müssen zu Feuer werden, unser privates und
familiäres Leben ändern. Bitten wir heute
Abend, dieses Geschenk annehmen zu kön-
nen. (…)
Vergessen wir heute abend alle unsere
Probleme und seien wir vollkommen offen
für den Frieden des Herrn. Wißt ihr, daß ihr
die ganze Nacht beten könnt, auch im Schlaf.
Wenn ihr am Abend euer Herz einstimmt und
das Wort Gottes in euch aufnehmt, werdet ihr
mit diesem Wort einschlafen und die Seele
betet dann die ganze Nacht. Das ist das
Geheimnis, weshalb Gott den Heiligen auch
im Traum erschien, wie uns die Bibel berich-
tet. Am darauffolgenden Morgen wacht un-
ser Herz auf und sucht gleich Gott und das
Beten wird leichter werden.
Jetzt werden wir alle etwas singen und
dann schweigen und in unserem Inneren
immer Jesus, Jesus, Jesus wiederholen. (…)
Singen wir Jesus, Jesus. Während wir den
Gesang hören wiederholen wir: Jesus, Jesus.
Dann öffnet euer Herz und hört langsam die
Botschaft des Evangeliums: ‘In Wahrheit sage
Ich euch: Wer meine Worte hört und an Den
glaubt, der mich gesandt hat, wird das ewige
Leben haben und wird dem Gericht nicht
verfallen sein, sondern vom Tod ins Leben
gelangen.’
Beginnt mit Jesus zu reden, indem ihr
diese Botschaft im Herzen wiederholt. Die-
ses Wort annehmen heißt, sich in das Leben
Jesu, ins ewige Leben, wo keine Angst mehr
ist, zu begeben. Der Himmel ist vollkommen
offen! Vater, fülle mein Herz mit diesen
Worten, schenk mir ein offenes Herz für
Deine Worte. Jesus, heile mein Herz, auf daß
ich auf Dich hören und an Dich glauben kann.
Ich möchte zum Mittelpunkt gelangen und
eine lebende Eucharistie sein, daß dieses Wort
in mir wachse und nicht mehr von anderen
Worten zerstört werde. Jesus, ich spüre in mir
das ewige Leben, weil ich auf Dein Wort
gehört habe... Das Herz hört nun die Melodie
Jesus, Jesus. Dann werden wir alle zusam-
men das ‘Laudate Dominum omnes gentes’
singen. Es ist nun eine halbe Stunde vor
Mitternacht und beim Heimgehen bitte ich
euch im Herzen weiterzubeten und auch
betend einzuschlafen. Wer noch in Anbetung
verweilen will, kann es schweigend tun.”
(nach Pater Angelo Mutti)
ZEUGNIS EINES
MÄDCHENS
(...) Maria, Königin des Friedens rief mich
schon voriges Jahr hierher und hatte mein
Leben verwandelt, deshalb wollte ich auch
dieses Jahr am Festival teilnehmen, aber ich
hätte mir niemals vorstellen können, daß ich
im Begriffe war, das Paradies zu besuchen...
Die Zusammenkunft mit dem lebendigen
Christus war so gewaltig, als ob die ganzen
Himmelsbewohner mitten unter uns gekom-
men wären, um mit uns zu feiern. In der Mitte
stand das Allerheiligste Sakrament, Mittel-
punkt für die vielen Blicke und Körper in
tiefer Anbetung. Der große Teppichboden
lud dazu ein barfuß einzutreten, und indem
man die Schuhe draußen ließ, hatte man das
Gefühl, die Welt draußen gelassen zu haben,
mit all ihrem Schmutz... Hier drinnen atmet
man nur die volle Reinheit, Windstösse von
Sauerstoff strömten aus der Monstranz; unse-
re Stimmen waren einem Geflüster ähnlich.
Es schien, als ob uns Maria mit ihrem Mantel
zudecken möchte, und mitten unter all dem,
das Herz Ihres Jesus, lebendig, schlagend, als
unaufhörlicher Gnadenspender (...)
Für diese große Zusammenkunft hat uns
die Mutter einen geistigen Lehrer von sehr
hohem Niveau und großer Erfahrung zuge-
teilt.
Junge Menschen jeder Rasse, Sprache
und Kultur sind der Führung von P. Tomislav
unterstellt, welcher uns in den Mittelpunkt
der göttlichen Liebe führen wird.
(...) Um 9 Uhr in Begleitung des Chores,
gestützt von vielen Instrumenten, beginnen
wir zu beten... Unter dem Gesang “Adoramus
Te Domine” nimmt uns P. Tomislav bei der
Hand und führt uns in die Tiefe des Gebetes
und der Anbetung. Nach einer halben Stunde
wird das Thema des Tages in Angriff genom-
men. Nach einer kurzen Pause fangen wir an
zu beten, auf der Grundlage des Besproche-
nen, damit all das ganz tief in unseren Herzen
eindringe. Um 18 Uhr findet das gemeinsame
Rosenkranzgebet statt und während der Hei-
ligen Messe um 19 Uhr begleitet unser Chor
die Liturgie. Um 22 Uhr finden wir uns wie-
der alle zusammen im großen Zelt. In der
Unbeweglichkeit der Nacht macht P. Tomis-
lav unsere Herzen schwingen, während wir
das Allerheiligste bis Mitternacht anbeten.
Es stand mitten unter uns aufgestellt und
die Kraft seiner Liebe durchdrang uns lang-
sam tief und tiefer und je tiefer diese Kraft in
uns eindrang, umso mehr brannte das Feuer
unseres Herzens.
(...) Wir begleiteten ihn auf den Berg mit
den drei Aposteln, am Feste der Verklärung,
als er uns Seinen glorreichen Leib zeigte.
Nach der Gebetsnacht mit Tänze und Lieder,
mit angeschwollenen Augen aus mangeln-
dem Schlaf, als eine feuerrote Morgendäm-
merung uns entgegenleuchtete, lud uns Sein
rundes Brot in den Händen von P. Tomislav
ein, noch weiter bei Ihm zu verweilen, um
von uns empfangen und unter uns geteilt zu
werden.
Wir stellten uns nicht vor, daß man eine
solche echte Glückseligkeit erleben könnte,
so ergreifend und vor allem unentgeltlich,
allein Frucht deiner Gabe als Mutter.
(...) Ich danke Dir, weil Du eine Familie
junger Seelen schmiedest, welche klare
Kennzeichen in sich trägt, einzigartige Ei-
genschaften auf dieser Welt. Nur du allein
weißt, warum du uns zusammengebracht hast,
sicherlich um so vielen junge Menschen zu
helfen, die weit weg von deinem Herzen
leben.
Von Maria geführt und dank der großen
geistigen Erfahrung von P. Tomislav, haben
wir den lebendigen Jesus kennengelernt und
mit Ihm Freundschaft geschlossen.
Stefania - Mailand
* Die englischsprachigen Pilger und jene
aus dem deutschem Sprachraum werden
immer zahlreicher. Gruppen von Jugendli-
chen aus Österreich und Deutschland wech-
seln sich alle 14 Tage ab, um den Rückweg
vom Krizevac, an dessen Bau sie mitarbeiten,
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- 5 -
zu vollenden. Dies wird vollbracht damit
jene, die hinaufpilgern, nicht von den Herab-
steigenden und umgekehrt, gestört werden.
* Wir haben von P. Slavko erfahren, daß
die “schöne Erfahrung” des Festivals der
Jugend jedes Jahr, anfangs August, wieder-
holt und am Feste der Verklärung Jesu, am
Kreuzhügel abgeschlossen wird.
P. Tomislav hat in der letzten Augustwo-
che das gleiche Erlebnis der ersten August-
woche wiederholt, wenn auch ein wenig
eingeschränkt, da viele hunderte Jugendliche
anwesend waren.
* “Friedenszentren in Lateinamerika”:
erste Zusammenkunft vom 5. bis 10. Novem-
ber in El Salvador. Fünf qualifizierte Priester
werden die geistige Vertiefung für alle Freun-
de von Medjugorje leiten. Auskünfte: “Cen-
tro Reina de la Paz” C.P. 2580, Panama 9/a
PANAMA, Tel 231727
EINE FAMILIENMUTTER
VERZICHTET AUF DAS 2.
GEHALT UM DIE EINLADUN-
GEN MARIENS GENAUE-
STENS ZU BEFOLGEN
Eine Frau aus Vercelli, Ehefrau eines
Witwers mit zwei Kindern und einem eige-
nen Kind, verzichtet, trotz des bescheidenen
Gehaltes ihres Mannes, auf ihre Arbeit als
Mitarbeiterin in einem Betrieb: “Wir haben
das Notwendige, sagt ihr Mann, an deiner
Stelle wird ein anderer eine Arbeitsstelle
bekommen, der doch auch leben soll...”
Sie schreibt uns: “Vielleicht hat die Mut-
tergottes bei Ihren Gebetsforderungen, die
wir kennen, auch an die verheiratete Frau
gedacht?... Ich laß die Erläuterungen der Patres
von Medjugorje über die Botschaften: ‘Man
kann auch bei der Arbeit beten, indem man
die eigene Müdigkeit aufopfert und an Gott
denkt, was auch richtig ist’.
Ich finde auch, daß die Familienmutter,
welche auch zugleich Hausfrau ist und vom
Arbeitslohn ihres Gatten leben kann, sich der
Muttergottes mehr annehmen kann (“findet
die Zeit für das Gebet”), indem sie auch für
die Ungläubigen betet, für die Pläne Mariens,
der Kirche (was immer seine Wichtigkeit hat)
zum Wohle ihrer Familie und aller. Kurzum
soll das heißen, daß in Anbetracht der Bot-
schaften der Muttergottes und der gegenwär-
tigen Zeit, sich die Frau der Familie und
zugleich der Muttergottes hingeben kann,
indem sie die Werte in ihnen sucht, als in
einem zweiten Gehalt.
So ergeht es auch mehr oder weniger
jenen, wenn auch in anderer Weise, welche
sich für ein Leben in einer Gemeinschaft
“aufopfern”. In anderen Worten will uns die
Muttergottes sagen, daß wir mehr beten sol-
len: ich widme mich mehr meiner Familie
und bete so auch mehr...”
P. Werenfried van Straten hat jahrelang
die Gläubigen jenseits der Mauer unter-
stützt. In 43 Jahren hat er mehr als 2 Mil-
liarden Dollar für die “Hilfe der leidenden
Kirche” gesammelt.
“Der Kampf ist nicht zu Ende. Nirgends
ist das Todesurteil Christi aufgehoben wor-
den. Wie kann man nicht sehen?... Der
Verfall und die Gefahren inmitten der
Menschheit und der Kirche des Westens
finden ihren Ursprung in derselben Gegen-
wart des Teufels, welcher im Osten die Chri-
stenverfolgungen gesät und die Seele von
Millionen Menschen zerstört hat. Sie haben
den Teufel zu einer Kleinigkeit herunterge-
setzt. Unser Widerstand gegen diese Macht
kann und soll fortgesetzt werden.
Ich glaube keinesfalls an eine baldige
Bekehrung Rußlands. Dieser muß, wie die
Botschaft von Fatima besagt, die Bekeh-
rung des Westens vorangehen. Wer hat diese
etwa erkannt?...
Es befällt mich keine Furcht: Wenn
Christus immer wieder zum Tod verurteilt
wird, ist Christus unter uns auch immer der
Auferstandene.
Es gibt noch keine Freiheit. Es gibt au-
ßerdem viele andere Möglichkeiten, gesetz-
mäßig zu helfen, aber überall herrschen
mehr oder weniger versteckt, kommunisti-
sche Funktionäre, welche jede Hilfe sabo-
tieren. Die Kirchen von Ost-Europa werden
unter Hoffnung und Angst bekämpft. Aber
die Angst ist noch viel größer und ist zwei-
fach: einerseits vor dem, was vom Osten
kommt und andererseits vor dem, was vom
Westen eindringt...
Sobald der eiserne Vorhang gefallen war,
kamen zu den Bischöfen jene, welche die
Kirche vom Inneren heraus zerstören: ich
nenne sie die Neu-Modernisten. Sie blicken
nach dem Westen... Die Krise der Kirche in
der freien Welt ist entsetzlich. Wer verkün-
det die Wahrheit Christi als Licht der Stand-
leuchte, Stadt auf dem Berg?. Der Papst ist
allein, völlig allein gelassen! Er predigt zur
Welt und wer hört auf seinen Missionsruf?
(...)
Ich sehe neue Bewegungen, aus denen
neue Berufungen hervorgehen, Sonst aber
nichts.
Jene, die wir nach der Befreiung antref-
fen, sind nicht mehr Kommunisten oder
Sozialisten, sind aber weit davon entfernt
als Christen leben zu wollen. Indem ich
unseren Papst nachahme, denke ich eher an
die westliche Kirche der freien Welt.
Ich sehe die verlassenen Tabernakel in
die öden Kirchen. Ich denke an das un-
schuldige Blut, welches den Schoß der Mut-
ter befleckt.
Wenn wir uns nicht bekehren, ist die
Bekehrung Rußlands noch weit weg. Den-
noch zerstört uns Gott nicht, wie Er es mit
Sodoma und Gomorra getan hatte und dies
dank der Gebete weniger einfacher Men-
schen und der Leiden der Märtyrer des
Abendlandes. Von dort muß man anfan-
gen...”.
“... Wer sich aufopfert, um mit mir
im Gesetz Gottes zu sein, wird nicht
stöhnen. Für viele Menschen, viele
Nationen, ist die Zeit nahe, da Meere
und Länder umgewälzt werden. Mee-
re und neue Länder für die Kinder
Gottes, die Seiner würdig sind...
(12.4.89)
“Selig werden alle jene sein, die
Gott besitzen. Die Stunde der Wahr-
heit ist nahe und der Vater wird dieje-
nigen belohnen, die, indem sie mutig
den Geist aufnehmen, und durch
meinen Aufruf die anderen anrufen...
(19.4.89)
“Beten wir miteinander! Meine
Kinder, unfaßbar groß ist die Liebe
des Vaters zu allen seinen Geschö-
pfen. Wunderbar wird sein Geschenk
für euch sein, die ihr ihn anbetet. Er ist
der Vater, der euch seine Hand durch
mein Wort und meine Hand hinstreckt.
Sucht nichts anderes, meine Kinder,
sondern heftet eure Blicke unverwandt
auf Den, Der euch alles schenkt. Ich
bin immer bei euch allen. Ich segne
euch. (9.7.89)
(Worte der Muttergottes an einem Erscheinungsort
in Italien)
EIN BISCHOF AUS DEM
OSTEN AN DIE KRITIKER
VON MEDJUGORIE
“20 Millionen Pilger, 50 Tausend Prie-
ster und 100 Bischöfe sind nach Medju-
gorje gekommen: die Kirche schweigt, lässt
all das über sich ergehen und schaut zu,
d.h., sie duldet es, sie stimmt zu!” So sagt
Bischof P. Hnilica:
(...) Eine kirchliche Persönlichkeit, skep-
tisch über Medjugorje, sagte mir einmal: “Hat
die Muttergottes nichts besseres zu tun, als
jeden Tag auf die Erde zu kommen?” Ich
antwortete: “Sie haben richtig gesagt. Sie hat
nichts Wichtigeres zu tun: für eine Mutter ist
es das Wichtigste, für die Rettung Ihrer Kin-
der besorgt zu sein, indem Sie bei jenen, die
es am nötigsten haben, anfängt. “
Aus vielen Gesprächen oder Zusammen-
künften ersehe ich, dass der Hl.Vater mit
wohlwollendem Auge nach Medjugorje
schaut
und es als eine Fortsetzung der Bot-
schaft von Fatima betrachtet.
Sicherlich respektiert der Papst die örtli-
che Zuständigkeit: jene, der jugoslawischen
Bischöfe und jene der Kommission, welche
alles was hier geschieht, analysiert.
Einer Ärztegruppe sagte der Hl. Vater am
1.8.1989: “Ihr sollt den örtlichen Bischof
achten; er trägt Verantwortung vor dem
Gerichte Gottes”.
Er fügte noch hinzu: heutzutage ist die
Welt dabei, den Sinn des Übernatürlichen zu
verlieren, die Menschen suchen ihn und fin-
den ihn in Medjugorje. Durch das Gebet, die
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Buße, das Fasten... findet man Gott in Medju-
gorje wieder”.
Dies ist das schönste Zeugnis!
Selbstverständlich müssen wir demütig
und gehorsam das letzte Wort der zuständigen
kirchlichen Obrigkeit abwarten, wir können
aber sagen, dass die Geschehnisse von Med-
jugorje “de facto” von der Kirche gutgeheis-
sen sind.
In den letzten 9 Jahren sind ungefähr 20
Millionen Pilger nach Medjugorje gekom-
men
; im vorigen Jahr waren mehr als 20
Tausend Priester
hier, bis jetzt fast 100 Bis-
chöfe und Kardinäle
, ohne jene zu zählen,
die unerkannt herpilgerten. Sicherlich wäre
ihnen aufgefallen, wenn etwas nicht gestimmt
hätte.
Dies ist ein grosses Zeugnis, dass hier
nichts weder gegen den Glauben noch die
Moral geschieht.
Wenn hier etwas den Glauben oder die
Moral gefährden würde, hätte die römische
und auch die örtliche Kirche, die jugoslawi-
schen Bischöfe längst gerufen: Nein! Nein!
Man darf nicht dort hingehen!
Sie könnten keinesfalls Millionen Men-
schen und so viele Priester einer Gefahr aus-
gesetzt lassen. Sie würde dann laut schreien
und die strengsten Strafen und Amtsenthe-
bungen durchsetzen; sie schweigt hingegen
und duldet! D. h., dass sie stimmt zu... D. h.,
alle können ohne weiteres herkommen, weil
nichts Gefährliches vorkommt...
“Die grössten Wunder von Medjugorje
sind die Beichten. Nirgends auf der Welt
wird so gebeichtet, wie hier.”
“Aus den Früchten erkennt man den
Baum”.
Hier reifen die besten Früchte, wie man sie
nirgends auf der Welt finden kann: Gebet und
Fasten, ein Wort, welches vom Wörterbuch
und von der Lehre der Kirche verschwunden
ist; dann die Hl. Beichte, welche in der west-
lichen Welt nicht mehr zur christlichen Tu-
gend gehört, während man bei uns in der
Tschechoslowakei, in Polen..., weiterhin das
Sakrament der Beichte ablegt, zuerst geheim,
jetzt auch öffentlich. Die Muttergottes will
hier die Kirche und die Beichte erneuern,
welche, mit der Hl. Kommunion verschmol-
zen, die geeignetste Medizin darstellt.
In Deutschland wurde ich einmal gefragt,
ob das, was in Medjugorje geschieht, nicht
Satans Werk sei... Ich antwortete, der Teufel
könne alles ausstehen, nicht aber die Beichte,
denn die Beichte bedeutet Befreiung vom
Teufel; somit kann er sich selber nicht wün-
schen, daß sich viele von ihm befreien. Das
wäre absurd! Gegen jede Logik. Hier gehen
viele zur Beichte, sehr viele. Nirgends auf
der Welt wird derzeit so viel gebeichtet, wie
in Medjugorje
. Sehr oft nehmen 50 und mehr
Priester die Beichte ab.
Als der Hl. Vater auf Papstreise in Öster-
reich war, erzählte mir ein Bischof: “Ich war
in Medjugorje und habe Beichte gehört, 5
Stunden lang, weil viele dastanden und warte-
ten. Während jener 5 Stunden beichteten buß-
fertige Sünder, wie ich keine Beichte während
meines 40jährigen Priesterlebens erlebt hatte.
Einige sagten mir kniend: “Helfen Sie mir, ich
kann nicht beichten... Ich kam aus Neugierde,
aber ich spüre, daß ich mich mit Gott versöh-
nen muß, daß ich ein neues Leben anfangen
muß... Helfen Sie mir... Was soll ich tun?”
Es sind Beichten wie vom Hl. Paulus in
Damaskus: “Herr, was willst Du, daß ich
tue?” Hunderte Priester sagten mir:
“Das größte Wunder von Medjugorje sind
die Beichten; diese bußfertigen Sünder anhö-
ren, mit welcher Aufrichtigkeit und tiefer
Reue sie beichten, bereuen und Vorsätze
machen!”.
Bei Medjugorje-Anhängern fühlt man
sich zuhause.
Eine eigentümliche Eigenschaft von Med-
jugorje ist die Vertraulichkeit. Es bilden sich
Gruppen und sie fühlen sich wie in einer
Familie. Auch ich kann es bestätigen, in meiner
69jährigen Erfahrung..., und ich habe die Welt
bereist... wenn ich aber einem Priester oder
einem Laien begegnet bin, der in Medjugorje
war, fühlte ich mehr Übernatürliches mit ihnen
gemeinsam, als mit meinen Landsleuten in
der Tschechoslowakei, seien es Priester oder
Laien und noch mehr als mit meinen Jesuiten-
Mitbrüdern!
Wahrhaftig spüre ich, dass uns die ganze
übernatürliche Welt verbindet, die ganze
Frohbotschaft, die Treue zum Hl. Vater, die
Verehrung Mariens... und wir sind Freunde,
wo auch immer man sich zusammmenfindet.
Dies geschah in allen Ländern der Welt, wo
ich nur hinkam und wo ich einer Gruppe oder
einem Menschen, welcher sich mit Medju-
gorje gebunden fühlte, begegnete: man wird
sofort zu Freunden und man hilft sich gegen-
seitig (...)
Kardinal Groher, Erzbischof von Wien,
eröffnete ein Zentrum für Medjugorje und er
lud mich ein, es zu segnen und der Gruppe
beizustehen, auch weil man von dort schon
seit einiger Zeit in die Tschechei gelangen
konnte. Jede Woche, am Donnerstag, trifft
man sich von 19 bis 22 oder 23 Uhr.
Sie kommen zu Tausenden. Sie beten vor
dem Allerheiligsten den vollständigen Ro-
senkranz, dann wird die Hl. Messe gefeiert,
wobei auch eine Predigt gehalten wird. Er
selber hat den Anfang gemacht, der Kardinal,
nachher folgten auch alle Weihbischöfe. Ich
sprach schon dreimal zu ihnen, so auch als ich
von der Tschechoslowakei zurückgekehrt war.
Auch Kardinal Frantisek Tomasek,
Erzbischof von Prag , ist begeistert und be-
fragte mich schon öfters über Medjugorje.
Ich erzählte ihm davon, als er nach Rom
reiste. Nachher besorgte er sich die Nachrich-
ten über Medjugorje bei den Pilgern die von
dort zurückgekehrt waren und Zeugnisse ab-
gaben, sowie vom heutigen Metropolit Erzbi-
schof von Trnava, der auch öfters als Priester
in Medjugorje war. Er telephonierte mir nach
Rom und wir trafen uns hier... Jetzt erfuhr ich,
daß der Seher Ivan Dragicevic zu ihm nach
Trnava gefahren war; der Erzbischof war
überglücklich und erlaubte ihm, in den ver-
schiedenen Kirchen seiner Diözese zu spre-
chen.
Medjugorje ist schon “de facto” als
Wallfahrtsort, wo man zum Beten
herkommt, anerkannt.
Sicherlich gibt es da ein einziges Hinder-
nis: der örtliche Bischof, über den ich nicht
urteilen will...
Gott selber wird über ihn urteilen, wie es
schon der Papst sagte. Ein Provinzial vom
Jesuitenorden, dem ich angehöre, Theologie-
professor, ist ein überzeugter Anhänger von
Medjugorje geworden; indem er die wissen-
schaftliche Dokumentation der Ärzte studiert
hatte, sagte er, daß der örtliche Bischof die
Rolle des Apostels Thomas innehabe, der
Ungläubige, von dem der Hl. Thomas von
Aquin sagte, sein Unglauben habe unserem
Glauben geholfen.
Papst und Bischöfe: wenn eine Gefahr
für den Glauben bestehen würde, würden
sie eingreifen. Sie aber erlauben und schwei-
gen.
Den skeptischen Bischöfen und allen sage
ich: kommt und ihr werdet sehen. Auch für
mich war es das erste Mal so. Ich bin gekom-
men, weil einige von der Tschechoslowakei
und insbesondere der Kardinal Tomasek
selber mich immer wieder fragten: “Was ist
dieses Medjugorje?” Dann bin ich hergekom-
men, um die Wahrheit zu erfahren. Das sollte
Pflicht eines jeden Christen sein, in Anbe-
tracht eines Ereignisses von solcher Wichtig-
keit.
Auf dem Grund gehen, denn wenn das
alles von Gott kommt, müssen wir nieder-
knien und zuhören.
Sicherlich hat uns Gott mit Seinem Evan-
gelium alles gesagt... Ich erinnere mich, als
ich nach Fatima fuhr, sei es mit Papst Paul VI
als auch mit dem jetztigen Papst; beide ver-
suchten in derselben Weise zu rechtfertigen,
warum sie dorthin pilgerten.
Beide sagten mehr oder weniger mit glei-
chen Worten: Hier sagt uns die Muttergottes
Bescheid über den Sinn des Evangeliums,
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setzt ihn in die Tat um, nimmt vom Evange-
lium die Heilmittel für unsere Tage, unter-
streicht jene Wahrheiten, die heutzutage
besondere Bedeutung haben. Sicherlich ist
auch Medjugorje so!
Der Papst ist noch nicht hergepilgert, aber
sicher hält er sich am laufenden über die
Ereignisse, als Verantwortlicher, sollten
Gefahren auftauchen: “Bestärke deine Brü-
der”. Dies ist die Aufgabe, die er von Christus
erhalten hat.
Wenn der Papst schweigt, will das hei-
ßen, daß er in seinem Herzen beruhigt ist, daß
hier keine Gefahr für den Glauben oder die
Sitten besteht. Sollte eine Gefahr aufkom-
men, müsste er, Kraft seines Amtes, diese
verhindern. Ich bin sicher, daß er sich infor-
mieren läßt über die “Dafür” oder “Dage-
gen”, um alles dann zu bewerten.
Wenn er nicht einschreitet oder die dazu
bestimmten Behörden nicht zum Einschrei-
ten auffordert, in diesem Fall wäre es die
Kongregation für die Glaubenslehre oder die
yugoslawische Bischofskonferenz, so heißt
das, dass er Kraft seines Amtes über den
Glauben zu wachen, beruhigt ist. Ich habe
auch mit einigen kroatischen Bischöfen ge-
sprochen.
Sie sagen: Wenn wir irgendeine Gefehar
sehen würden, würden wir unseren Gläubi-
gen abraten herzukommen. Sie erlauben es
aber und schweigen.
Sie erkennen mehr als andere Bischöfe
die Wirkung von Medjugorje auf jene, die
zurückkommen und lassen die Gläubigen be-
ruhigt und unbekümmert hinpilgern.
Deshalb, wie ich schon sagte, “de facto”
ist Medjugorje schon als “Wallfahrtsort”
anerkannt!
+ Pavol Hnilica
... Die interessantesten Nachrichten sind
mit Mirijana verbunden, jenem Mäd-
chen, das die Aufgabe hat, die Welt vor
den drei Geheimnissen (Mahnungen an
die Menschheit) zu warnen. Die Sehe-
rin sagt, sich des Gewichtes der Sünde
in der Welt wohl bewußt zu sein: sie
unterstreicht, daß diese jetzige Periode
eine Zeit der Gnaden für die Mensch-
heit sei: wir können viele Gnaden be-
kommen und der Himmel fordert die
Welt zur Rettung auf.
Die zweite Periode wird eine harte Zeit
der Reinigung der Menschheit sein. Die
dritte Periode wird die Offenbarung
Gottes sein (...) Im Text der morgigen
liturgischen Lesung hören wir den
Propheten Daniel, der über die letzten
Ereignisse spricht. Auch Jesus spricht
im Evangelium über furchtbare Dinge,
die sich auf der Erde ereignen werden.
Aber darin ist eine Botschaft für uns:
Freude, Sicherheit, Glück und ein sehr
inniges Leben. Der Psalm sagt: «Du,
Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir
den Becher; du hältst mein Los in dei-
nen Händen.» (Ps 16)
Gott hat dich bei der Hand genommen.
Er hält dich in seiner Hand. Darüber
könnte man meditieren. Du wirst dich
in der Hand Gottes fühlen. Das ist wun-
derbar. Die Seher sprechen in den Bot-
schaften über die Zukunft der Welt und
auch über schwerwiegende Dinge: Ihr
werdet aber nur imstande sein, diese
richtig anzunehmen, wenn ihr wißt, daß
ihr in Gottes Hand seid. Sonst werdet
ihr Menschen sein, die voll Angst in die
Zukunft schauen. Doch ihr seid in der
Hand Gottes!
(Aus dem Gespräch von P. Slavko Bar-
baric an die Pilger - Medjugorje 16
Nov. 1985)
BERICHT ÜBER DIE AR-
MEN KIRCHEN IM OSTEN
RÜHRENDER BESUCH DES
BISCHOFS HNILICA IN DER
UKRAINE.
Es fehlt an allem, aber der Glaube fehlt
nicht. Verlassene Pfarreien und leere Kir-
chen. Aufruf zu konkreten Hilfe und Partner-
schaften mit westlichen Pfarreien und Auf-
nahme von Seminaristen.
Ich war in der Ukraine. In der russischen
Poskarpaza mit einer Million Einwohner in
der Provinz Usvorod, wurden die Katholiken
mit Gewalt zu Orthodoxen erklärt und ihre
Bischöfe, sowie Priester verhaftet.
Für mehr als 40 Jahren waren sie ohne
Priester, und die Kirchen wurden als Lager-
hallen verwendet.
Nach der Perestroika ist von Riga ein
Priester gekommen und wir haben ihm einen
Wagen geschenkt: er betreut nun die Katho-
liken, die in ungefähr zwanzig Pfarreien
verteilt und sogar hundert Kilometer vonein-
ander entfernt sind. Sie waren gewohnt,
bedroht und verhaftet zu werden, wenn sie
sich zum Gebet versammelten.
Auch jetzt ist die Polizei eingeschritten
um eine Versammlung von Kindern für den
Religionsunterricht zu zerstreuen. Der Prie-
ster antwortete, sie seien 40 Jahre zurückge-
blieben... und hat ohne Störung weiterge-
wirkt.
Dieser Glaube ist trotz gänzlichem Prie-
stermangel stark geblieben, Dank der Fami-
lien und hauptsächlich der Mütter, die die
Kinder heimlich tauften und im Glauben
lehrten!
Ich habe viele Kirchen besucht. Ich kam
ohne Voranmeldung, aber die Leute verstän-
digten sich und alle waren anwesend. Wel-
ches Fest und welch ergreifende Szene wie-
der einen Priester zu sehen! Ich habe noch nie
bei Kindern und Erwachsenen so große Freu-
de gesehen. Sie waren so gerührt und wein-
ten. Mehr als ein Kind ist vor Gemütserre-
gung ohnmächtig geworden. So erging es
auch einem erwachsenen Mann, als ich als
Gast in sein Haus kam.
Die Heilige Messe dauerte zwei oder drei
Stunden aber niemand rührte sich. Ich habe
den Großmüttern gedankt, weil durch ihren
Verdienst der Glaube so lebendig geblieben
ist. In nur wenigen Monaten hatten die Men-
schen dort die Kirche repariert! Alle hatten
daran gearbeitet; die Facharbeiter wurden
verköstigt. Sie hatten nichts anderes. An einem
Sonntag wurden 24.000 Rubel (ein Arbeiter
verdient 120 Rubel im Monat) für das nötige
Material gesammelt.
Sie sehen dies alles wie eine Auferste-
hung des Glaubens: für sie ist die religiöse
Freiheit wie ein Traum.
Überall wo ich die Messe zelebrierte,
mußte ich die Hostien für die ganze Woche
weihen, weil sich die Menschen jeden Abend
in der Kirche versammeln. Dort wird das
Wort Gottes gelesen und besprochen und
nach Lobliedern und Gebeten die heilige
Kommunion von fünf Ordensschwestern
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A. V° Nr. 8 - Aut. Trib. di Mantova Nr. 13 - 8.2.86
Verantwortl. Dir.: Dr. med. Pierantonio Gottardi
Übersetzung: Freunde von Medjugorje - Südtirol
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des Berichtes verwendet.
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Schweiz
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I 46100 Mantova - FAX (0) 376 245075
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F - 39000 Dole * Spanische Ausgabe: Watson Roger, V.
Fulda 2 I - 22100 COMO T. 031-543082 * Polnische,
russische, ukrainische Ausgabe:
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Krasickiego 21/3 - 30-515 Kraków-Podgórze, Polen --- P.
Tadeusz Rydzyk, D-8974 Oberstaufen - Kalzhofen, 2 T.
08386-7958 * Portugisische Ausgabe: Gilberto Correia, Rua
de Brito 4915 - Portugal. --- Calcida M. Nives, r. Evaristo 15,
FLORIANOPOLIS 8800 S.C. - Brasil
DIESE AUSGABE: MEDJUGORJE KOMITEE, Post-
fach 272 I - 39100 BOZEN. Post K/K Nr. 13 49 83 99
FAX (0) 471 - 284006
verteilt. Alle wünschen sich diese tägliche Versammlung mit Anbetung
des heiligsten Sakramentes von 18 bis 21 Uhr.
Der Vormittag ist für die Kinder reserviert, für den Religionsunter-
richt und die Vorbereitung auf die Sakramente, für Gebete und
Lobgesänge. Die Kinder sind sehr lieb, sie haben keine Spielsachen
wie die Kinder im Westen, aber sie sind sehr, sehr froh!
Eine göttliche Macht hat den Kommunismus zu Fall gebracht,
aber die Bekehrung ist noch nicht erfolgt. Es wurden die Bedingun-
gen für die Bekehrung geschaffen!
Nun ist ein großes Arbeitsfeld offen, das das Wirken der Kinder
Mariens erwartet. Es ist eine tiefe religiöse Erziehung notwendig,
nach so vielen Jahren der Lügen gegen die Kirche und die Religion!
Als ich ihnen sagte, sie mögen den Verfolgern verzeihen, war es
für sie wie eine kalte Dusche; danach weinten sie und sagten: “Wir
müssen vergessen und für jene beten, die es mehr brauchen als wir”.
Viele die auch dem Regime gedient hatten, kehren zum Glauben
zurück.
Gott erlaubt die Enttäuschungen und die Demütigungen, damit der
Mensch sich bekehre. Ich habe ihnen die Geschichte des erwählten
Volkes in Erinnerung gebracht, das vom Exil zurückgekehrt war.
Beten und opfern wir uns für sie auf.
Wir müssen und können ihnen helfen. Es fehlen Bibeln und
Bücher, es besteht Druckerlaubnis, doch es fehlen Druckereien. Vor
allem fehlen Aufnahmegeräte um die Predigten dort abzuspielen, wo
kein Priester vorhanden ist.
Es werden Kirchengeräte und Fotokopiergeräte benötigt. Wir
bitten die Pfarrer, Partnerschaften mit den dortigen Pfarreien
einzugehen, um Brücken der Wohltätigkeit zwischen uns Reichen und
den Armen zu bauen. Man sollte auch die Adoption von Seminari-
sten
, die die Priester von Morgen sein werden, unterstützen.
Ich wende mich vor allem an die Leser von “Echo” und an die
Pilger von Medjugorje, nachdem ich ihre Großzügigkeit kenne, weil
sie sensibel sind und den Geist der Muttergottes in sich tragen.
Der Sieg des Unbefleckten Herzens Mariens kann nicht ohne uns
erfolgen.
EIN HAUS FÜR PRIESTER
IN MEDJUGORJE
Um jenen Priestern, die in Medjugorje Hilfe und geistige Unter-
stützung suchen, entgegenzukommen, wurde in Italien eine private
Gemeinschaft “SOLIDARITÄT UND HILFE FÜR DAS INERNA-
TIONALE HAUS DES FRIEDENS” (43015 NOCETO PR, via G.
Dalla Chiesa) gegründet.
Dieses kürzlich am Waldesrand in der Nähe der Pfarrkirche
errichtete Haus, verfügt über ca. 40 Betten. Es ist ganzjährig geöffnet
und verfügt über alle nötigen Hilfsmittel.
Diese Gemeinschaft hat nun die Absicht ein noch geeigneteres
Haus am Fuße des Podbordo zu errichten; zu diesem Zweck sind schon
die Kaufverhandlungen für das Grundstück angelaufen.
Das Hauptproblem ist nun aber, für das fertiggestellte Haus
zwei (oder wenigstens einen) Priester, die immer dort anwesend
sind und die geistige Leitung übernehmen, sowie eine männliche
oder weibliche Führungskraft zur Abwicklung des materielles
Bedarfs, zu finden.
Die Priester müßten mehrere Sprachen kennen. Interessierte
Priester und Laien können mit Pater Mannes Ghizzardi O.P. (Tel.
Vorwahl Italien + (0) 521/82115, FAX (0)521/62458) Verbindung
aufnehmen.
"Wie die Mutter Jesu, im Himmel schon mit
Leib und Seele verherrlicht, Bild und Anfang der
in der kommenden Weltzeit zu vollendenden
Kirche ist, so leuchtet sie auch hier auf Erden in
der Zwischenzeit bis zur Ankunft des Tages des
Herrn als Zeichen der sicheren Hoffnung und des
Trostes dem Wandernden Gottesvolk voran."
(“Lumen Gentium”, 68)
Es erreichen uns immer wieder Anfragen für das “Echo” mit
unleserlichem Absender. Schreibt bitte Namen und Adresse in
Blockschrift!