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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 78 (Dezember 1990)

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78
DEZEMBER 1990
Botschaft der Königin des Friedens vom 25. November 1990:
"Liebe Kinder! Heute rufe ich euch auf, Werke der Barmherzigkeit mit Liebe und aus Liebe zu mir und zu euren
und meinen Brüdern und Schwestern zu tun. Liebe Kinder, alles was ihr für die anderen tut, tut es mit großer Freude
und Demut Gott gegenüber. Ich bin mit euch und bringe Tag für Tag eure Opfer und Gebete Gott für die Rettung
der Welt dar.
Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
"Ich komme, um die Völker aller Sprachen zusammenzurufen, und sie werden
kommen und meine Herrlichkeit sehen". (Jes 66,18)
(...) Sobald ich diese Botschaft hörte,
glaubte ich - und so meine ich auch euch alle
- eine Verbindung zwischen dem heutigen
Fest und heutigen Evangelium machen zu
können. Wir haben die Worte Jesus gehört
über das Jüngste Gericht, als die barmherzige
Liebe Urteilskraft sein wird und viele Priester
haben darüber gepredigt. Wer mit den
Kranken, Nackten, Durstigen, mit den
Gefangegen barmherzig ist, ist mit Jesus selbst
barmherzig und der Herr wird ihn in sein
Reich rufen. Andererseits werden diejenige,
die nicht barmherzig waren, von Gott verur-
teilt und in die Finsternis geworfen.
Also ladet die Muttergottes uns alle ein,
Werke der Barmherzigkeit zu tun. Seit dem
heutigen Evangelium wissen wir, welche sie
sind und sie sagt uns auch wie sie getan
werden müssen: mit Liebe, mit barmherziger
Liebe.
Die Muttergottes hat in einer vergange-
nen Botschaft gesagt: “Ich bin so lange mit
euch geblieben, weil ich euch lieben lernen
will: Ihr könnt nicht richtig lieben!”
.
Wir brauchen nicht nur eine neue Bezie-
hung zu Gott, sondern auch eine aktive Liebe,
die Werke der Barmherzigkeit keimen läßt.
Die Jungfrau ladet uns ein, diese Werke ihr
zuliebe und aus Liebe zu unseren und ihren
Brüdern und Schwestern zu tun. Ich meine,
ich habe das erste Mal seit Beginn der Bot-
schaften einen solchen Ausdruck gehört. Wir
sind gewohnt “Liebe Kinder, meine Kinder”
zu hören, aber in der heutigen Botschaft stellt
sich die Muttergottes mit “euren und meinen
Brüdern und Schwestern” auf gleiches Ni-
veau.
Das ist genau dieselbe Ausdrucksweise
im Evangelium, als Jesus sagt: “Was immer
ihr einem dieser meiner geringsten Brüder
getan habt, das habt ihr mir getan”. Sie be-
nützt dieselbe Ausdrucksweise: Wir sollen
diese Werke aus Liebe tun, sei es ihr, sei es
den anderen Brüdern und Schwestern gegen-
über. Wir müssen verstehen, was uns auch
Jesus zu verstehen geben wollte, d. h. wenn
wir den Brüdern ein gutes Werk tun, tun wir
es auch Jesus und Maria.
Mit jeder Person, der wir begegnen, soll-
ten wir dieselbe Haltung haben, die wir mit
Jesus und Maria selbst hätten. Ich meine, wir
müssen viel beten, um das Geheimnis der
Anwesenheit Jesus in allen Menschen und in
der Schöpfung zu verstehen. Auch die Mut-
tergottes ladet uns dazu ein und wir müssen
jeden Tag beten, um diese barmherzige Liebe
zu erhalten und sie auszuüben, damit wir am
Ende, wie wir heute im Evangelium gehört
haben, die “Prüfung” vor Gott gut bestehen
können.
Sie setzt fort: “Liebe Kinder, alles, was
ihr für die anderen tut, tut es mit großer
Freude und Demut Gott gegenüber”. Wenn
wir etwas für die anderen tun, sollten wir es
mit Freude machen. Denken wir an die Worte
Paulus, der schreibt: “Gott liebt den, der mit
Freude schenkt”.
Diese Freude ist eine besondere Bedin-
gung: Wir sind versucht, alles mit Nervosität,
Langeweile oder nur aus Pflicht zu vollbrin-
gen. Die Madonna wünscht dagegen, daß wir
alles mit großer Freude vollenden. Wir wis-
sen wohl, es ist ganz anders, etwas von je-
mandem zu bekommen, der es mit Freude tut.
Die Armen und die Kranken wissen sehr
wohl, was es heißt, mit Freude und Demut
Gott gegenüber zu schenken. In diesem Satz
finden viele Gleichnisse und Worte des Evan-
geliums Nachhall: “So sollt auch ihr, wenn
ihr alles getan habt... sagen: Unnütze Knech-
te sind wir”. (vgl. Lk 17,10)
Die Muttergottes will uns sicher nicht
entmutigen, sondern uns das wahre Verhält-
nis zu Gott lehren: Wir sind Mitarbeiter und
alles, was wir machen können, alles, was uns
aufgetragen wurde, ist ein Geschenk Gottes,
ist ein Geschenk für die anderen.
Hier also die Notwendigkeit der Demut.
Wenn wir uns dagegen rühmen und stolz
werden, setzen wir uns dem Gotteswillen
entgegen und ahmen nicht Maria nach, die
“Magd des Herrn”. Ihre täglichen Erschei-
nungen hier in Medjugorje seit 113 Mona-
ten (heute beginnt der 114. Monat, genau 9
Jahre und 5 Monate) sind die größte Gnade
und die Grundbotschaft ist ganz genau
diese: “Ich bringe eure Opfer und Gebete
Gott für die Rettung der Welt dar”
(...) Sie bringt unsere Opfer und Gebete
dar, reinigt sie mit ihrer mütterlichen Wir-
kung, betet mit uns (auch wenn wir das nicht
gut verstehen können) und legt Fürbitte für
die Rettung der Welt ein. Man könnte darüber
noch viel überlegen, aber wir müssen vor
allem beten, um diese barmherzige Liebe in
unserem Herzen zu erhalten, damit wir im-
stande sind, für die Brüder das zu tun, was wir
für Maria täten. (...)
P. Slavko Barbaric’
P. Slavko hat zum Schluß seinen Segen
erteilt und einige MELDUNGEN durchge-
geben:
“Der Bischof von Subotica Janko Spe-
nesec’ war gestern und heute mit uns in
Medjugorje und hat die Eucharistie als Vor-
sitzender gefeiert. Heute hat er auch gepredigt
und ist mit P. Leonhard Orec auf den Erschei-
nungshügel gewesen. Der Pfarrer hat ihm
schließlich, für seinen Besuch gedankt und
ihn gebeten, einen Gruß an die Bischöfliche
Konferenz zu überbringen. Tatsächlich wird
sich am 27. u. 28. die iugoslawische Bis-
chofs-Konferenz noch einmal versammeln
und Medjugorje wird eines der wichtigsten
Themen sein. Die Bischöfe hatten im Okto-
ber in der ordentlichen Versammlung ent-
schieden - darüber haben wir euch schon
berichtet - nach Medjugorje zu fahren, um
eine persönliche Erfahrung zu machen.
(...) Ivan ist noch abwesend, und so auch
Vicka; nur Marija und Jakov sind in Medju-
gorje”.
(Übertragung des Ferngespräches in
Direkt-Verbindung mit Radio Maria)
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- 2 -
* Ein anderer Bischof Mons. Marin Sra-
kic’, Weihbischof von Dakovo, war vom 5.
bis 7. November in Medj. Er sagte, er war im
Namen aller jugoslawischen Bischöfe ge-
kommen, um zu beten und Gott zu loben. Er
ist auf dem Krizevac wie alle Pilger gewesen
und hat abends eine feuerige Homilie über
die Muttergottes gehalten.
Der Bischof von Dubrovnik hat seinen
Besuch demnächst angesagt.
O Heiland, reiß die Himmel auf,
herab, herab vom Himmel lauf. Reiß
ab vom Himmel Tor und Tür, reiß ab,
wo Schloß und Riegel für.
DAS “RUHEN IM HEILIGEN
GEIST”
Ein gewöhnliches Phänomen
im geistigen Leben
Immer wieder bekommen wir Anfragen
von Lesern, die teilweise bewundernd und
halbentrüstet, mehr über das “Ruhen im Hei-
ligen Geist” wissen möchten.
Manchmal geben Medjugorje-Pilger
Zeugnis von dieser Erfahrung. Einige Freun-
de erzählten mir, was bei Pater Jozo ge-
schieht, wenn er mit den Menschen betet und
die Hände auflegt: Manche erkennen dabei
das Gute und das Böse in ihrer Seele, je nach
ihrer persönlichen Situation.
Wir antworten. Das Händeauflegen ist
eine gewöhnliche Geste, mit der man Gott
anfleht. Eine Geste, die jeder Priester ausfüh-
ren kann, genau wie beim einfachen Segen.
(Dieses Händeauflegen ist ganz anderer Art,
als das Händeauflegen z. B. bei der Firmung
oder bei der Priesterweihe).
Das Ritual bei der Krankensalbung beruft
sich auf die Worte vom Hl. Jakobus: “Wenn
einer krank ist, so sollen die Ältesten gerufen
werden und sie sollen über ihn beten” (Jak
5,14)
Diejenige, die zu Pater Jozo oder zu den
anderen Mitbrüdern gehen, tun das nicht,
weil sie gesund sind, sondern sie wenden sich
einem Diener Gottes zu, mit der Bitte, um
Befreiung und um seelische und körperliche
Heilung, die wir alle benötigen.
Wenn dann das Händeauflegen seitens
Menschen, die sich als Werkzeug Gottes ver-
stehen und an seine Macht glauben, so wirk-
sam ist, daß manche in das “Ruhen im Heili-
gen Geist” fallen oder andere Gnaden emp-
fangen, danken wir Gott von ganzen Herzen,
statt uns zu wundern und uns zu entrüsten.
(Das Ruhen im heiligen Geist; ist das völlige
Überantworten der menschlichen Kräfte an
den Heiligen Geist, dabei werden die Proble-
me und die schmerzlichen Erinnerungen völlig
in die Barmherzigkeit Gottes eingetaucht und
man fühlt sich eins mit dem Willen Gottes).
Es handelt sich um eine gewöhnliche
Gabe, die Gott uns im geistigen Leben schenkt,
wann und wie er will. Es ist unsere Schuld,
wenn wir sie bisher nicht beachtet haben und
sie dadurch als selten und außergewöhnlich
betrachten und uns sogar entrüsten, wenn sie
uns geschenkt wird.
Das Händeauflegen ist daher keine seltsa-
me Geste oder eine Geste des Aberglaubens,
sondern es ist eine Sakramentalie, wovon uns
wunderbare Wirkungen zuteil werden kön-
nen.
Würden doch alle Priester die ganze Fülle
der Gnade, die sie bei der Priesterweihe er-
halten, ausüben!
Pater Angelo Mutti
MUTTER THERESA VER-
HERRLICHT DIE GABE DES
PRIESTERAMTES
Ein wiedergeborener Sünder, ein
behindertes Mädchen vor dem
Allerheiligsten, ein Elender, der
wie ein Tier gelebt hat und als
Engel stirbt”
Zum Thema Priestertum veröffentlichen
wir gerne, was Mutter Theresa von Calcutta
anläßlich der internationalen Einkehr für Prie-
ster, “Evangelisation 2000”, im Vatikan am
15.9.1990 gesagt hat.
Mutter Theresa begann ihren Vortrag mit
einer herzlichen Einladung für jeden anwe-
senden Priester. Dies ihre Worte: “...Sei hei-
lig, wie der Vater im Himmel heilig ist”. Ein
eindeutiges Gebot vom Herzen Jesu: sei hei-
lig... Die Heiligkeit ist kein Luxus für weni-
ge, sie ist aber eine Pflicht für uns, und ganz
besonders für die Priester. Sie sind diejeni-
gen, welche Freude, den Frieden und die
zarte Liebe Jesu in die Familien und in uns
selber bringen sollen... Denkt einmal, wie
heilig die Priester sein müssen, wie rein sie
sein müssen um fähig zu sein, die Sünden des
vor ihnen knienden Sünders abzunehmen...
Von einiger Zeit kam ein Mann nach
Calcutta, ganz plötzlich, während wir unsere
Anbetungsstunde hielten. Er kam und betete.
Nach der Anbetung begegnete ich ihm und er
sagte zu mir : “Eine große Last in meinem
Herzen sagte mir nach Calcutta zu kommen,
um mit euch zu beten”. Zu jener Zeit befand
sich ein Priester in unserem Haus und ich
sagte zu jenem Mann: “Entlade dich dieser
Last, geh’ zum Pater und du wirst ein reiner
Mensch werden, ganz für Jesus”.
Er beichtete und ich hatte noch nie so
etwas Wunderbares erlebt: er kam von der
Beichte als ein ganz anderer Mensch zurück,
ein Sünder ohne Sünde. Dann kniete er vor
dem Tabernakel nieder und dankte für diese
große Liebe, für die große Gabe eines reinen
Herzens. Am nächsten Tag bestieg er wieder
das Flugzeug und flog weg. Das ist alles.
Seht also die Zärtlichkeit der Liebe Got-
tes, der ihn deswegen herbestellt hatte, seht
welch ausserordentliche und ungeheure Gabe
Gott den Priestern übergeben hat: die Gabe
ein reines Herz zu geben. Welch wunderbare
Gabe, daß ein Priester aussprechen darf: dies
ist mein Leib.
Wir haben in unserem Haus ein geistig
und körperlich behindertes Mädchen, aber
wenn wir die Anbetungsstunde halten, bringe
ich das Mädchen in die Kapelle und jedes Mal
wenn ich zusehe wie sie Jesus annimmt,
überwältigt mich eine große Freude, indem
ich das strahlende Gesicht dieses Mädchens
beobachte, das genau weiß, wen es anblickt.
Eines Tages bat ich den Pater: “Bitte,
geben sie diesem Mädchen die Hl. Komm-
union” und er sagte zu mir: “Wie sollen wir es
vorbereiten?” Ich sagte aber: “Ich werde es
einer Prüfung unterziehen”.
Ich nahm ein Stück Brot und eine ge-
wöhnliche Hostie, nahm dann das Kreuz,
legte alles vor dem Mädchen hin und gab ihr
ein Zeichen. Sie zeigte mit dem Finger auf
das Brot, dann legte sie den Finger auf den
Mund, berührte die Hostie und dann das
Kreuz. Dann sagte der Pater: “Sie weiss es”
und er gab ihr die Hl. Kommunion. Seht also
wie wunderbar die Liebe Gottes ist, die zu uns
kommt... Der Priester war Gott sehr dankbar,
dem Mädchen diese Freude geben zu dürfen.
Ungeheuere Verantwortung: Demut
und Reinheit Mariens sind Bedingungen
zur Fruchtbarkeit.
“Der Priester ist ein sehr schönes Ge-
schenk, aber welch herrliche und wunderbare
Verantwortung ist es, Gott zu schenken!
Welch ungeheure Verantwortung ist es für
euch heilig zu sein, weil ihr nicht das geben
könnt, was ihr nicht selber besitzt! Deshalb
ist es wichtig, eine tiefe Liebe für Maria zu
haben. Maria wird euch führen, sie wird euch
beschützen, wird euch bewahren für Jesus,
denn es gibt so viele Versuchungen in der
Welt von heute, hauptsächlich was die
Keuschheit und den Stolz anbelangt.
Reinigen wir uns und versuchen wir rein
und demütig zu sein wie Maria! Sie wird uns
dazu verhelfen, heilig zu sein wie Jesus. Diese
Reinheit und Demut hat selbst Gott angezo-
gen, deswegen wurde sie auserkoren, die
Mutter Jesu zu sein, deswegen wurde sie
ausgewählt, ihren Leib für Jesus zu geben.
Sie kann sagen: “Ja, dies ist mein Leib” und
dennoch wurde sie nie dazu ausgesucht, Prie-
ster zu sein.
Alles hat sie Jesu gegeben; aus diesem
Grund müßt ihr Priester mit ihr verbunden
sein; ihr müßt sie lieben und sie wird euere
wahre Mutter werden, sie wird euch führen
und beschützen”.
Seid Freudentrager der Anbetung des
Allerheiligsten!
Mutter Theresa fährt fort und erinnert die
Priester an den großen Wert der Eucharisti-
schen Anbetung: “Ich kann euch ohne Hem-
mung sagen, daß wir Gott danken sollten, daß
er uns die Anbetung in unseren Gemeinschaf-
ten geschenkt hat. Tragt die Freude der
Anbetung hinaus! Wir versuchen sie in alle
Pfarreien zu bringen und dies einmal wö-
chentlich, weil die Menschen nach Gott
hungern. Wenn wir das Kreuz anschauen,
wissen wir, wie sehr uns Gott geliebt hat;
indem wir den Tabernakel betrachten, sehen
* * *
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die Macht hat zu lösen und zu binden, zu
heiligen; das hängt nicht von seiner Würde
ab: der Papst und die mit ihm verbundenen
Bischöfe leiten an Stelle Gottes sein Haus auf
Erden.
* * *
O Erd, schlag aus, schlag aus, o
Erd, daß Berg und Tal grün alles werd.
O Erd, herfür dies Blümlein bring, o
Heiland, aus der Erden spring.
* * *
Das Konzil weiß, daß die Gatten in ihrem
Bemühen, das Eheleben harmonisch zu ge-
stalten, oft durch mancherlei Lebensbedin-
gungen der heutigen Zeit eingeengt sind und
sich in einer Lage befinden, in der die Zahl
der Kinder - mindestens zeitweise - nicht
vermehrt werden kann und der Vollzug treuer
Liebe und die volle Lebensgemeinschaft nur
schwer gewahrt werden können.
Wo nämlich das intime eheliche leben
unterlassen wird, kann nicht selten die Treue
als Ehegut in Gefahr geraten und das Kind
als Ehegut in Mitleidenschaft gezogen
werden; denn dann werden die Erziehung der
Kinder und auch die tapfere Bereitschaft zu
weiteren Kindern gefährdet.
Manche wagen es, für diese Schwierig-
keiten unsittliche Lösungen anzubieten, ja sie
scheuen selbst vor Tötung nicht zurück. Die
Kirche aber erinnert daran, daß es keinen
wahren Widerspruch geben kann zwischen
den göttlichen Gesetzen hinsichtlich der Über-
mittlung des Lebens und dem, was echter
ehelicher Liebe dient.
Gott, der Herr des Lebens, hat nämlich
den Menschen die hohe Aufgabe der Erhal-
tung des Lebens übertragen, die auf eine
menschenwürdige Weise erfüllt werden muß.
Das Leben ist daher von der Empfängnis an
mit höchster Sorgfalt zu schützen. Abtrei-
bung und Tötung des Kindes sind verab-
scheuenswürdige Verbrechen.
Die geschlechtliche Anlage des Menschen
und seine menschliche Zeugungsfähigkeit
überragen in wunderbarer Weise all das, was
es Entsprechendes auf niedrigeren Stufen des
Lebens gibt. Deshalb sind auch die dem
ehelichen Leben eigenen Akte, die entspre-
chend der wahren menschlichen Würde ge-
staltet sind, zu achten und zu ehren.
Wo es sich um den Ausgleich zwischen
ehelicher Liebe und verantwortlicher Wei-
tergabe des Lebens handelt, hängt die sittli-
che Qualität der Handlungsweise nicht allein
von der guten Absicht und Bewertung der
Motive ab, sondern auch von objektiven
Kriterien, die sich aus dem Wesen der mensch-
lichen Person und ihrer Akte ergeben und die
sowohl den vollen Sinn gegenseitiger Hinga-
be als auch den einer wirklich humanen Zeu-
gung in wirklicher Liebe wahren.
Das ist nicht möglich ohne aufrichtigen
Willen zur Übung der Tugend ehelicher
Keuschheit. Von diesen Prinzipien her ist es
den Kindern der Kirche nicht erlaubt, in der
Geburtenregelung Wege zu beschreiten, die
das Lehramt in Auslegung des göttlichen
Gesetztes verwirft. (GS 51)
RUF DER BRÜDER AUS
DEM OSTEN
Marija Pavlovic in Moskau und
Vicka in Fatima
Am 15. Oktober fuhr Marija mit P. Leon-
hard, Pfarrer von Medjugorje, in die Tsche-
choslowakei. Dort traf sie sich mit Bischof
Pavol Hnilica. Zusammen fuhren sie am 19.
Oktober nach Moskau. Auf dem Rückweg
sollten sie über Usvorod in die Ukraine
kommen, wo der dortige Bischof eine Kirche
wir wie sehr uns Jesus heute liebt. Aus diesem
Grunde ist es sehr wichtig, daß jeder Priester
Jesus in den Sakramenten und in der Eucha-
ristie mit zarter Liebe begegnet”.
Theresa unterstreicht die Wichtigkeit des
Priesters, denn er ist der einzige, der die
nötigen Sakramente erteilen kann, damit Arme
und Sterbende Gott mit reinem Herzen be-
gegnen. Nur so ist ein friedvolles Sterben der
Kranken in den Häusern Mutter Theresas
möglich; der Empfang der Sakramente und
die Anbetung sind die beste Hilfe, die ihnen
zuteil wird.
“Überall stirbt man des Hungers wegen;
ich hob einen Mann von der Straße auf, der
mit Würmen übersät war und brachte ihn in
unser Haus. Als erstes sagte er: “Ich lebte wie
ein Tier auf den Strassen, ich werde aber
geliebt und betreut sterben”.
Drei Stunden lang entnahm ich seinem
Körper die Würmer und zwar einzeln; zuletzt
beteten wir für ihn, übergaben ihm dem Schein
für den Hl. Petrus (die Taufe) und er starb mit
einem Lächeln im Gesicht und ging zu Gott.
Wir müssen Gott danken für seine Zärtlich-
keit und für seine Liebe... Ich werde beten...
damit ihr in der zarten Liebe Christi wachst...
damit ihr die ganze Verbundenheit in Chri-
stus spürt, wie der Hl. Paulus sagt: “Nichts
trennt mich von der Liebe Christi”.
Entschließen wir uns innigst, um in dieser
persönlichen Verbundenheit in Christus zu
wachsen. Jesus möge gänzlich in euerem
Leben sein.
P.T.
* * *
O Gott, ein’ Tau vom Himmel gieß,
im Tau herab, o Heiland, fließ. Ihr
Wolken, brecht und regnet aus den
König über Jakobs Haus.
* * *
DIE WAHRE KIRCHE IDEN-
TIFIZIERT SICH IN MARIA
UND JOSEF
Jesus hat den Schoß Mariens auserwählt,
“die Gott gefiel wegen ihrer Demut und Jung-
fräulichkeit” (Hl. Ambrosius). Er wird in
jeder Seele und in jeder Kirche, die Maria
geweiht ist, wohnen. Nur jene, die sich nach
Maria einstellen, sind dazu berufen, das
Geheimnis Jesu aufzunehmen, zu verstehen
und weiterzugeben.
Wo keine Demut und wahre Liebe ist, da
ist auch Jesus nicht, selbst in Seelen mit
großen Charismen. Dieser Entscheid Gottes
ist endgültig. Darum ist Maria das Vorbild
der Kirche, ohne sie gibt es keine Kirche. Und
so wird es bis zum Ende sein, weil es Gott so
gewollt hat.
Gott hat aber auch einen Mann hinzuge-
fügt, Josef, der das Haus führte, den Wohn-
sitz auswählte und sich um das Notwendige
kümmerte. Auch uns ist Autorität verliehen
worden, die uns den Willen Gottes zeigt, der
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einweihen sollte. Die Bedeutung dieser Reise
in das Herz Rußlands ist klar: Maria schaut in
diesem Moment mit Beharrlichkeit auf das
riesige Volk, das sich gemäß der Voraussicht
von Fatima ihrer mütterlichen Sorge öffnet.
Eine weitere Nachricht: Vicka ist am 7.
Oktober, zum Rosenkranzfest, auf einer Pil-
gerfahrt in Fatima gewesen. Es war ihr un-
möglich Schwester Lucia zu begegnen, da
diese krank war. Es scheint, daß diese beiden
Reisen sich gegenseitig ergänzen, indem der
Einfluß der Mutter Gottes, angefangen in
Fatima bis hin nach Medjugorje in sich ver-
schmilzt.
In der nächsten Ausgabe werden wir wahr-
scheinlich Näheres berichten.
* * *
Wo bleibst du, Trost der ganzen
Welt, darauf sie all ihr Hoffnung
stellt? O komm, ach komm vom
höchsten Saal, komm, tröst uns hier
im Jammertal.
* * *
DIE SORGE MARIENS FÜR
RUSSLAND
erfaßt die Herzen der Bekehrten von
Medjugorje. Seminaristen und Kathe-
chetinnen aus dem Osten leben in
äußester Armut in Rom
Kardinal Groher beauftragte den Bis-
chof Paul Hnilica das neue Medjugorje-Zen-
trum in Wien am 11. Oktober einzuweihen.
Dieser Tag war früher der Mutterschaft
Mariens geweiht. Dem Zentrum gehören
Tausende österreichische Jugendliche an.
Am 13. des Monats trafen sich in Marien-
fried, welches ein geistiges Zentrum für ganz
Deutschland geworden ist, alle marianischen
Jugendbewegungen um über die Evangelisa-
tion 2000, nach Wunsch des hl. Vaters, zu
meditieren. Unter allen stachen wegen ihrer
Begeisterung und ihrem apostolischen Eifer
für den Sieg des Unbefleckten Herzens Mariä
diejenigen hervor, die eine Medjugorje-Er-
fahrung gemacht haben: “Caritas Christi urget
nos”.
Diese Liebe kann nicht besser ausgedrückt
werden, als daß man Maria hilft ihren Plan
mit Rußland zu verwirklichen. Deshalb nah-
men am Schluß dieser Tagung die Jugendli-
chen voll Begeisterung den Vorschlag an, die
russische Kirche zu adoptieren und für sie zu
beten und die täglichen Kreuze und Opfer für
ihre pastoralen Notwendigkeiten aufzuopfern.
Sie werden daher in Moskau, neben der
Domus Mariae, ein eigenes Heim haben, um
so mit diesem Volke in Kontakt zu bleiben
und ihnen das wahre Gesicht Christi zu zeigen
und sie durch Maria für Ihn zu erobern.
Diejenigen, die in Medjugorje waren, sind
besonders feinfühlig für die Probleme Ruß-
lands. Die Sorge Mariens hat sich ihrer Herz-
en bemächtigt. Ich fand im Osten so viele
Energien, die sich der Herr in aller Stille
bereitet hat: 40 Seminaristen aus dem Osten
bereiten sich in den römischen Fakultäten auf
das Priestertum vor. Sie wohnen nicht in
Seminarien, sondern in einigen armseligen
Wohnungen, ohne jeglichem Komfort in
Schlafsäcken eng beieinander. So ist es leich-
ter den Geist der Armut in ihnen wach zu
halten. Eine gleiche Anzahl von Katheche-
tinnen besucht in Rom Kurse für Laientheo-
logen; sie bilden sich auch in der russischen
Sprache und Spiritualität aus, um besser
wirken zu können.
(Aus einem Gespräch mit Bischof Paul Hnilica)
IN JASNA GORA WIE IN
MEDJUGORJE
Nächtliche Anbetung.- Die schwarze
Madonna von der Regierung zur
Königin von Polen erklärt
In Jasna Gora sieht man, daß Maria ge-
mäß einer Erkärung vom Jahre 1600 die
Königin von Polen ist und dieses Volk direkt
regiert. Nach 45 Jahren des Schweigens hat
nun die jetzige Regierung Maria diesen Titel
zuerkannt. Ganze Volksmengen beten dort
andächtig, beichten, betrachten und beten vor
dem Allerheiligsten mit einem echten Buß-
geist, wie in Medjugorje. Was man bei uns
über Medjugorje sagt und tut führt oft zu
Spott, Gleichgültigkeit und Opposition; hier
dagegen ist es gelebte Realität und tägliches
Geschehen.
In Polen diskutierte man wenig über die
Synode, dagegen betete man viel! Alle polni-
schen Seminaristen haben sich verpflichtet
turnusweise eine Nacht im Gebet in Jasna
Gora zu verbringen. So kommt es, daß 200
von 365 Nächten immer jemand vor Maria
wacht.
“Vom Süden kommt der Krieg, vom
Norden kommt der Frieden...”
(Aus der Prophezeiung von Hl. Johannes Bosco
über die zukünftigen Ereignisse in Kirche und
Welt - 5. Januar 1870)
EIN BESONDERES EREIGNIS:
ERSTE “PEREGRINATIO
MARIAE” IN BULGARIEN
Ergreifendes Zeugnis glaubwürdiger
Märtyrer. Einziger Ruhm: Treue zum
Papst
Die weiße Armee, die niemanden außer
dem Teufel Angst bereitet, da sie eine Orga-
nisation kleiner Leute ist, hat eine stürmische
“Peregrinatio Mariae” vom 27. Juli bis zum
3. August in Bulgarien veranstaltet.
So erzählt uns P. Andrea D’Ascanio, Leiter
einer Gruppe Kapuziner-Pater aus L’Aquila
(Italien): “Seit einigen Monaten erwarteten
uns unsere Mitbrüder aus Bulgarien. Wir
sollten kommen, denn sie hatten Durst nach
Gott und seinem Wort. Sie wünschten sich,
die Mutter Gottes möge von Ort zu Ort zie-
hen, denn 45 Jahre lang waren sie um des
Glaubens willen dem Martyrium und dem
Tode ausgeliefert.
Wir starteten mit der Mutter Gottes, vie-
len Rosenkränzen, vielen Exemplaren des
Neuen Testamentes, des Kathekismus und
Gebetsbücher in bulgarischer Sprache.
Die Durchreise glich einer “Auferstehung
von den Toten”, müde und traurige Gesichter
lachten, tiefgebeugt und öffneten sich der
Hoffnung.”
Dieses geistige Erlebnis hatten neun ita-
lienische Patres, die offiziell zwar eine Tour-
nee unternahmen, in Wirklichkeit aber Maria
in zwei drittel der katholischen Gegenden
Bulgariens brachten.
Das Klima dieser Reise grenzt an Wun-
derbares: “Es genügt festzustellen, daß man
anfänglich die Statue der Mutter Gottes von
Fatima nicht mitfahren lassen wollte, ihr aber
dann den für die Diplomaten reservierten
Platz zuwies.” Alle Türen öffneten sich der
Königin des Ostens fast wie durch ein Wun-
der: “Das Wunderbare erneuerte sich wieder,
als der bulgarische Kontrolleur in Sofia beim
Anblick der Mutter Gottes, die wir in Händen
trugen, von seinem Platz aufstand, sich ver-
beugte, bekreuzigte und laut bekannte: “Ich
Katholik” und uns alle durchließ.
Es ist das erste Mal, daß ein heiliges
Bildnis offiziell in Bulgarien eingeführt, durch
die Straßen in Stadt und Land, in Hotels und
Kirchen zur allgemeinen Verwunderung,
getragen wird: die Mutter sucht ihre viel
geprüften Kinder und diese freuen sich.
Freunde berichteten uns, daß die kommu-
nistische Partei Bulgariens nur den Namen
geändert habe, aber sonst sei alles beim alten
geblieben. Die wirtschaftliche Situation ist
verheerend: Ein durchschnittliches Monats-
gehalt beläuft sich auf 50.000 Lire (66.3
DM). Es gibt kaum Lebensmittel und die
Inflation liegt bei 400%. Trotz allem, “über-
lebte der Glaube, dank der vielen Gläubigen,
die unter der Leitung heroischer Priester das
Martyrium erlitten.
Im Gegensatz zu den Orthodoxen unter-
warfen sich die Katholiken dem System nicht:
nur um dem Papst und der Kirche von Rom
die Treue zu halten.” Deshalb wurde ein
Großteil Priester und Ordensfrauen einge-
kerkert. Die Hälfte davon starben im Gefäng-
nis.
Während der “Peregrinatio” trafen sich
die Patres mit verschiedenen Priestern, die
ihnen ihre Erfahrungen während der Verfol-
gung erzählten. Wir geben hier nur zwei
Begegnungen wieder: einem der am meisten
geprüften Priester danken wir für sein Marty-
rium. “Danke für das Wort Martyrium, das
ein bedeutendes Wort ist. Uns ging es ledig-
lich darum, die Treue zu halten”. Wir korri-
gieren: “Den Glauben”, da wir dachten er
drücke sich schlecht im Italienischen aus.
“Nein die Treue! Treue der römischen Kir-
che, dem Papst gegenüber! Das ist unser
Kampf: dem Papst die Treue halten, trotz
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aller Anfechtungen und Zwänge.”
Mit dem Stolz eines Kämpfers, der ge-
siegt hat, fügt er hinzu: “Alle waren wir treu,
kein einziger Priester hat die Treue zum Papst
gebrochen.”
Wir begegnen dem Bischof Method Stra-
tiev in seiner Wohnung: zwei Zimmer in
Miete in einem Volkswohnblock. Dieser
Mann ist durch Verfolgung und Leid ge-
beugt, denn die ersten elf Jahre seiner Bis-
chofswürde verbrachte er im Kerker, unter
unsagbaren Verhältnissen. Aber man merkte
keine Spur von Bitterkeit in ihm, nur Liebe
und Sanftmut.
Diese Charakteristik finden wir in allen
Priestern und Ordensfrauen, die von der Ver-
folgung so schwer geprüft worden sind. Über
die anderen Orte, die wir besuchten, haben
wir keine Anmerkungen gemacht, die Tiefe
des Glaubens und die Gastfreundschaft aber
waren überall gleich. Am Schwarzen Meer,
in Burgas, entwickelte sich spontan eine
Prozession mit der Mutter Gottes: die erste
öffentliche religiöse Kundgebung außerhalb
der Kirchen seit 50 Jahren!
Am 3. August, vor unserem Abflug, er-
hielten wir die Einladung des Bischofs von
Sofia (25.000 Katholiken in der Hauptstadt)
ihn in der kleinen Kathedrale zu begrüßen
und die wir übervoll vorfanden.
Der Bischof und der Pfarrer empfingen
uns unter den Gesängen des Volkes. Die
Jugendlichen hatten ein italienisches Marien-
lied eingeübt. Der Bischof erklärte, die Leute
hätten für Maria die Arbeit in den Fabriken
unterbrochen. Er entschuldigte sich, daß bei
der ersten Begegnung fast niemand anwe-
send war, weil man nichts wußte. Das war die
letzte schöne Geste jener Welt, die wir uns ins
Herz geschlossen hatten.
P.T.
* * *
O klare Sonn, du schöner Stern,
dich wollten wir anschauen gern; o
Sonn, geh auf; ohn deinen Schein in
Finsternis wir alle sein.
eine Mutter hatte sich der Jung fräu-
lichkeit aus Liebe geweiht.
Aber sie hatte, da sie ein vollkom-
menes Geschöpf war, die Mütterlichkeit im
Blut und im Geist; denn die Frau ist zur
Mutterschaft berufen, und es ist unnatürlich,
wenn sie taub gegen dieses Gefühl ist, das
Liebe zweiten Grades ist...»
Auch die anderen sind nun leise, leise
näher gekommen.
«Was willst du sagen, Meister, wenn du
von Liebe zweiten Grades sprichst?» fragt
Judas Thaddäus.
«Mein Freund, es gibt Liebe verschiede-
ner Art. Ersten Grades ist jene, die man Gott
schenkt. Die Liebe zweiten Grades ist die
mütterliche oder väterliche Liebe. Denn wenn
die erste Liebe ganz geistig ist, so ist die
zweite zu zwei Drittel geistig und zu einem
Drittel fleischlich. Hier mischt sich das
menschliche Gefühl bei, aber es herrscht das
höhere vor; denn eine Mutter und ein Vater,
die gesund und heiligmäßig leben, beschrän-
ken sich nicht darauf, den Körper des Kindes
zu ernähren und zu liebkosen, sondern geben
auch dem Geist und der Seele ihres Geschö-
pfes Nahrung und Liebe. Es ist wahr, wenn
ich sage, daß wer sich den Kindern widmet,
wenn auch nur, um sie zu unterrichten, sie
schließlich liebt wie sein eigenes Fleisch.»
«Ich habe meine Schüler sehr geliebt, sagt
Johannes von Endor.
«Ich habe verstanden, daß du ein sehr
guter Lehrer gewesen bist, als ich beobachte-
te, wie du mit Jabe umgehst.»
Der Mann von Endor neigt sich und küßt
die Hand Jesu, ohne zu antworten.
«Fahre fort, ich bitte dich, mit der Klassi-
fizierung der Liebe», bittet der Zelote.
«Es gibt die Gattenliebe, die Liebe dritten
Grades; sie ist zur Hälfte - ich spreche immer
von einer gesunden, heiligen Liebe - geistig
und zur anderen Hälfte körperlich. Der Mann
ist für seine Frau außer dem Gatten ein Lehrer
und ein Vater; und die Frau ist für den Mann
außer der Gattin ein Engel und eine Mutter.
Dies sind die drei Arten der höheren Liebe.»
«Und die Nächstenliebe? Irrst du dich
nicht? Oder hast du dies vergessen?» fragt
Iskariot. Die anderen blicken ihn erstaunt und
entsetzt ob dieser Bemerkung an.
Aber Jesus antwortet ruhig: «Nein Judas!
Aber schau, Gott wird geliebt, weil er Gott ist,
und keine Erklärung ist nötig, um von der
Notwendigkeit dieser Liebe zu überzeugen.
Gott ist, der ist, also alles; und der Mensch ist
das Nichts, das Anteil an dem “alles” hat
durch die vom Ewigen eingegossene Seele,
ohne welche der Mensch eines der vielen
unvernünftigen Tiere wäre, die auf der Erde,
im Wasser oder in der Luft leben.
Und der Mensch muß Gott anbeten, um
zu verdienen, in dem “alles” zu überleben;
das heißt, verdienen, teil des heiligen Volkes
Gottes im Himmel zu werden, Bürger des
Jerusalem, das in alle Ewigkeit keine Schän-
dung und Zerstörung kennen wird.
Die Liebe des Menschen, besonders der
Frau zum Kind, hat den Ursprung im Befehl
Gottes, der zu Adam und Eva sagte, nachdem
er sie gesegnet und festgestellt hatte, daß er
“Gutes getan” hatte an seinem fernen sech-
sten Tage, dem ersten sechsten Tage der
Schöpfung: “Wachst und mehrt euch und
erfüllt die Erde...”
Ich kenne deine unausgesprochene Ent-
gegnung und antworte dir sofort wie folgt: Da
in der Schöpfung vor dem Sündenfall alles
durch Liebe geregelt und auf die Liebe ge-
gründet war, wäre diese Vermehrung der
Kinder eine heilige, mächtige und vollkom-
mene Liebe gewesen.
Und Gott hat sie dem Menschen als erstes
Gebot gegeben: “Wachst, mehrt euch.” Liebt
also nach mir eure Söhne! Die Liebe, wie sie
heute ist, die jetzige Art, Kinder zu zeugen,
gab es damals noch nicht.
Der Mann liebte die Frau, und die Frau
liebte den Mann auf natürliche Weise, nicht
gemäß der Natur, wie ihr Menschen sie ver-
stehen, sondern gemäß der Natur der Kinder
Gottes, also übernatürlicherweise.
Selige erste Tag der Liebe zwischen den
beiden, die Geschwister waren, da sie densel-
ben Vater hatten, und die doch auch Gatten
waren und sich in der Liebe wie mit unschul-
digen Augen von Zwillingen in der Wiege
ansahen.
Der Mann empfand väterliche Liebe für
die Gafährtin: “Bein von seinem Bein und
Fleisch von seinem Fleisch”, so wie es der
Sohn von seinem Vater ist; und die Frau
kannte die Freude, Tochter zu sein, also be-
schützt von einer gar hohen Liebe; denn sie
spürte, daß sie etwas in sich hatte vom herr-
lichen Mann, den sie mit Unschuld und en-
gelhafter Leidenschaft in den schönen Gärten
Edens liebte!
In der Ordnung der von Gott seinen ge-
liebten Kleinen mit einem Lächeln gegebe-
nen Gebote fügt sich das Gebot hinzu, das
Adam, der durch die Gnade mit einer Intelli-
genz begabt wurde, die nur von der Intelli-
genz Gottes übertroffen wurde, selbst bestä-
tigte in Bezug auf seine Gefährtin und in ihr
für alle Frauen: den Ratschluß Gottes, der
sich deutlich im klaren Spiegel des Geistes
M
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Adams widerspiegelte und im Gedanken und
Wort aufblühte: “Der Mann verläßt seinen
Vater und seine Mutter und vereinigt sich mit
seiner Gattin, und die beiden werden nur ein
Fleisch sein.”
Wenn nicht die drei Säulen der drei ge-
nannten Arten der Liebe wären, gäbe es eine
Nächstenliebe? Nein! Es könnte keine geben.
Die Liebe zu Gott macht Gott zum Freund
und lehrt die Liebe. Wer Gott nicht liebt, der
gut ist, kann seinen Nächsten nicht lieben, der
meist fehlerhaft ist. Wenn es keine Gatten-
und Elternliebe auf der Welt gäbe, dann gäbe
es keinen Nächsten, denn der Nächste ist das
Kind, das von den Menschen geboren wird.
Bist du nun überzeugt?»
«Ja, Meister. Ich hatte nicht darüber nach-
gedacht.»
«Es ist nicht einfach, zu den Quellen
vorzudringen. Der Mensch ist seit Jahrtau-
senden im Schlamm eingesunken, und diese
Quellen entspringen nur in den Höhen! Die
erste Quelle entspringt auf einem Abgrund
von Höhe: Gott! Ich aber will euch an der
Hand nehmen und zu den Quellen geleiten.
Ich weiß, wo sie sind...»
«Und die anderen Liebesarten?» fragen
Simon der Zelote und der Mann aus Endor
gleichzeitig.
«Die erste der zweiten Reihe ist die Näch-
stenliebe. In Wirklichkeit handelt es sich um
die Liebe vierten Grades. dann kommt die
Liebe zur Wissenschaft, und darauf die Liebe
zur Arbeit»
«Sind das alle?»
«Das sind alle.»
«Aber es gibt noch viele andere Arten der
Liebe», ruft Iskariot aus.
«Nein, es gibt andere Gelüste. Das sind
keine Liebesarten. Sie sind gegen die Liebe.
Sie leugnen Gott, sie leugnen den Menschen.
Es kann sich also nicht um Liebe handeln,
denn sie sind ihr Gegenteil, also Haß.»
(aus dem “Gottmensch”, Leben und Leiden unseres
Herrn Jesus Christus. Parvis Verlag 1631 Hauteville -
Schweiz)
* * *
Hier leiden wir die größte Not, vor
Augen steht der ewig Tod.
Ach komm, führ uns mit starker
Hand vom Elend zu dem Vaterland.
NACHRICHTEN AUS DEM
GESEGNETEN LAND
von P. Slavko Barbaric’
* Eine Gruppe von Taubstummen in
Medjugorje: “Wir werden unser Kreuz für
jene aufopfern, die ihre Zunge und ihr Gehör
schlecht benutzen”.
“Ich habe ihre Zungen kundig gemacht”
(Jesaia), wenigstens im Gebet; so würde man
sagen, wenn man die Taubstummen-Gruppe
betrachtet, welche sich für eine ganze Woche
im September in Medjugorje aufgehalten
hatte. Es war ergreifend und eindrucksvoll
jene 50 Gläubige anzuschauen, jeden Tag in
den ersten Bänken, indem sie das Gebet mit
Gesten begleiteten.
Vor ihnen leitete ein Mann mit Gesten das
Gebet und die anderen in den Bänken antwor-
teten mit anderen Gesten. Sie sangen sogar;
ihr Gesang und ihr Gebet war unermüdlich.
Sie wurden von einem Priester begleitet,
der auch taubstumm war. Jeden Tag feierte er
mit ihnen das Hl. Messopfer. Eines abends
traten sie alle vor dem Altar hin und beteten
das Vaterunser zusammen mit den anderen
Gläubigen.
Vor der Abreise sagten alle mit der glei-
chen Geste: “Wir werden wiederkommen;
hier haben wir erfahren, was Glauben und
Beten bedeutet.
Von nun an wird es uns leichter fallen
unser Kreuz zu tragen; wir werden unsere
Benachteiligung für jene ertragen, welche ihr
Wort und ihr Gehör schlecht benutzen und
für alle jene, die nicht dankbar sind für die
Gabe des Gehörs und des Sprechens!”.
* Zwei protestantische Theologen auf
der Suche nach Maria.
Das Phänomen von Medjugorje ist längst
nicht mehr nur auf Katholiken im engsten
Sinn des Wortes begrenzt, weil es sich nun-
mehr über dem Katholizismus hinaus aus-
breitet. Es finden sich hier Vertreter der ver-
schiedenen christlichen Kirchen und anderer
Religionen ein. Vor kurzem hielten sich in
Medjugorje zwei protestantische Theologen
aus Amerika auf. Sie kamen, wie sie selber
sagten, um zu sehen, was sich in Medjugorje
ereignet. Sie wünschen sich, ihre eigene pro-
testantische Haltung hinsichtlich der Rolle
Mariens zu überprüfen. Dies ist das Problem,
von dem sie heimgesucht werden: Ist es rich-
tig Maria von der Verehrung auszuschlies-
sen?
Nach der Begegnung mit den Sehern,
nachdem sie bei der Erscheinung anwesend
waren und nachdem sie mit den Patres der
Pfarrei gesprochen hatten und der Gemein-
schaftsfeier der Hl. Messe beigewohnt hat-
ten, reisten die zwei Theologen mit der Si-
cherheit ab, daß ihre Erfahrung für sie eine
große Hilfe sein wird.
* 812 KILOMETER ZU FUß UM DER
MUTTERGOTTES FÜR DIE GENE-
SUNG AN DEN BEINEN ZU DANKEN
Ein Eletronikingenieur, Jozo Dalent, ist
am 26. September in Medjugorje eingetrof-
fen. Er ist am 1. September von Lubjiana aus
zu Fuß hergepilgert. Er hat diesen langen
Fußmarsch als Pilger unternommen, um der
Muttergottes zu danken, daß er wieder seine
Beine benützen kann. Wegen einer Lähmung
konnte er nicht mehr gehen, er mußte sich mit
Hilfe von Krücken bewegen. Als er von einer
Pilgerfahrt nach Hause zurückkehrte legte er
ganz einfach seine Krücken nieder. Jetzt legte
er zu Fuß 812 Kilometer zurück, die Entfer-
nung zwischen Lubjiana und Medjugorje! Er
wollte der Königin des Friedens für die ihm
beschiedene Genesung danken und am To-
destag seiner Frau und seines Sohnes, welche
in einem Verkehrsunfall umgekommen wa-
ren, beten.
* BISCHÖFE IN MEDJUGORJE
Immer zahlreicher kommen Bischöfe als
Begleiter ihrer Pilger nach Medjugorje und
wie alle Pilger, nehmen sie am Programm,
das die Pfarrei den Pilgern bietet, teil.
In dieser letzter Zeit hielten sich folgende
Bischöfe in Medjugorje auf: Mons. Antonio
R. Tobias
von der Insel Mindanao in den
Philippinen, zusammen mit zwei Priestern;
Mons. Gabriel Gonsum Ganaka aus Nige-
ria, welcher eines Abends die Hl. Messfeier
zelebrierte und auch die Predigt hielt, die in
kroatischer Sprache übersetzt wurde; Mons.
George Speltz
aus Minnesota (USA); Mons.
Silvestar Treinen
aus Boice Idaho (USA);
Mons. Andrè Richard aus Kanada; außer-
dem auch ein apostolischer Nuntius, der
anonym bleiben wollte.
Wir wissen, daß viele Bischöfe unerkannt
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nach Medjugorje pilgern. Unter diesen war im vorigen Monat, ein
ganz bekannter aus der Umgebung Roms
hier, welcher erklärte, auf
dem Erscheinungshügel von der Gnade erfüllt worden zu sein.
* PRIESTER IN MEDJUGORJE
Mann kann wirklich sagen, daß sich die Zahl der Pilger nicht nur
von Jahr zu Jahr, sondern von Tag zu Tag vermehrt. Unter diesen
bemerkt man auch immer mehr Priester. Sie kommen aus dem Westen
wie auch vom Osten, gegenwärtig sind es aber meist englische
Priester. Es gab gemeinsame Messfeiern mit 80 Priestern und eines
Sonntags waren sogar 112 englische Priester anwesend. Eines abends
nahmen an der Hl. Messfeier 40 brasilianische Priester und aus
anderen Übersee-Ländern teil. Viele von ihnen kamen aus Rom, wo
sie an der großen internationalen Einkehr von 5000 Priestern im
Vatikan teilgenommen hatten.
* DER PRÄSIDENT VON BRASILIEN IN MEDJUGORJE
Während seiner Europareise fuhr F. Collor mit Gemahlin und
Gefolge nach Medjugorje. Er kam mit dem Flugzeug von Prag nach
Mostar und von hier aus wurde er von einer Polizei-Eskorte, wie es
sich für ein Staatsoberhaupt geziemt, begleitet. Er kam mit den Patres
der Pfarrei zusammen, mit den Sehern und den Gläubigen aus Brasi-
lien; er zündete auch vor dem großen Kreuze hinter der Kirche eine
Kerze an; er betete in der Kapelle der Erscheinungen und vor dem
Allerheiligsten, unweit von der Kirche entfernt. Nachdem er das
Gebets-Programm mit den Pilgern mitgemacht hatte, wurde er im
Pfarrhaus als Ehrengast empfangen.
Bevor er wieder ins Auto stieg, um nach Mostar zurückzufahren,
fragten wir ihn: “Herr Präsident, wieso sind sie hiehergekommen?”
“Ich bin gekommen, um den Glauben wiederzufinden, um ihn zu
stärken. Ich glaube, daß die Jungfrau Maria, Königin des Friedens, mir
und meinem Land helfen will um all unsere Probleme zu lösen, in
welchen wir uns auch befinden”.
“Glauben Sie, daß der Frieden in der Welt möglich ist”
“Sicherlich. Der Frieden ist möglich, aber es hängt von jedem von
uns ab: wenn wir von uns aus versuchen, das zu tun was besser ist, dann
ist dies die erste Stufe”.
“Wir hier in Medjugorje beten seit neun Jahren ununterbrochen für
den Frieden”. “Ich weiß es und danke euch dafür”.
MEDJUGORJE IST EIN GROßES ZENTRUM
DER SPIRITUALITÄT
Ein Bischof präzisiert so die Worte des Hl. Vaters
Der Bischof Murilo S. R. Krieger aus Florianopolis (Brasilien)
hat uns am 18.9.1990 auf unsere Bitte hin geschrieben, was der Hl.
Vater wirklich in der Audienz am 24. Februar 1990 über Medjugorje
gesagt hatte.
Einige hatten nähmlich seine Worte schlecht wiedergegeben,
indem sie folgende Übersetzung machten: “Medjugorje ist ein Welt-
zentrum der Geistigkeit” (Sveta Bastina, aus der dieser Text stammte)
oder nichtdestoweniger “Medjugorje ist das geistige Zentrum der
Welt” wie es in Deutschland geschrieben wurde.
Der Bischof präzisiert:
“Der Hl. Vater sprach mit mir in portugisischer Sprache. Nach ein
Paar Tagen zurückgekommen, sagte er mir in Gedanken versunken
ganz einfach: “Medjugorje é um grande centro de espiritualidade” (M.
ist ein großes Zentrum der Spiritualität). Sie können diese Worte ganz
frei gebrauchen.”
Außerdem schreibt der Bischof an Pater Angelo Mutti: “Es war für
mich eine große Freude, Sie im Jänner des Jahres 1988 in Medj.
anzutreffen. Ich bewunderte schon damals ihre Arbeit für Medj. und
diese meine Bewunderung wurde noch größer, als ich monatlich das
reiche Material, das sie im “Echo” veröffentlichen, laß. Ich wünsche
Ihnen, daß die Muttergottes Ihre Fürsprecherin für diese ihre Berufung
sei, damit Sie diesen so wichtigen Auftrag weiterführen können und
einen Priester finden, der Ihnen in dieser Aufgabe helfe, so wie Sie
erbittet haben.”
* JUGEND 2000: aus einer schottischen Gruppe 7 Berufungen.
So schreibt uns Paul Mac Lernan vom schottischen Internat in
Rom, wo er sich jetzt befindet, nachdem er dem Ruf von “Jugend
2000” gefolgt ist. Mit ihm sind zwei Mädchen und zwei Buben in zwei
Klöster eingetreten, sowie zwei Jugendliche in einer Missionsgemein-
schaft.
Wieviele solcher Erfolge unter den Jugendlichen sind der Königin
des Friedens zuzuschreiben? Viele bezeugen es uns mit Freude.
* EINER VON VIELEN, DER DEN SCHATZ GEFUNDEN
HAT
“Lieber Hochw.. P. Angelo... der Herr und auch Maria haben mich
aus dem Schlafe geweckt, jetzt mit 31 Jahren. Wieso?
In all diesen Jahren bin ich dem Wohlstand nachgelaufen und war
voller Haß und Neid gegenüber diejenigen, die mehr besaßen; ich
wollte einer von ihnen sein. Jetzt ist all dies in eine Schublade
gewandert und ich habe den Schlüssel weggeworfen. Ich suche nicht
mehr den Wohlstand, obgleich mir der Herr ein bequemes Leben
beschieden hat, ich hasse niemanden mehr, ich habe verzeihen gelernt;
letztendlich beneide ich auch niemanden mehr, weil mein Schatz all
ihr Hab und Gut bei weitem übersteigt.
Ich brauchte jahrelang um diesen Schatz zu finden, er war aber seit
jeher in den Wünschen meines Herzens verwurzelt.
Ich wünsche jedem, diesen Schatz in Christus und seiner Mutter
Maria zu finden...”
Maria Grazia Masala - Cagliari
* DER ERSTE BAND DER ANSPRACHEN VON P. TOMIS-
LAV UND P. SLAVKO IST AUCH IN RUSSISCHER SPRACHE
ÜBERSETZT WORDEN
UND IST AUCH SCHON DORT
ANGEKOMMEN.
Die Aufnahme des Bandes in Rußland war derart herzlich, daß
viele, die ihn gelesen hatten, weinten und sagten, ein größeres Ge-
schenk nie erhalten zu haben. In diesem Sinne wird auch die Überset-
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- 8 -
A. V° Nr. 10 - Aut. Trib. di Mantova Nr. 13 - 8.2.86
Verantwortl. Dir.: Dr. med. Pierantonio Gottardi
Übersetzung: Freunde von Medjugorje - Südtirol
KOSTENLOS - Allfällige Spenden werden für
die Verbreitung des Berichtes verwendet.
V E R T E I L U N G :
Schweiz
: Nora Künzli, Caressaastr., 6862
Rancate - CH - Tel. 091/463469 - Für Über-
weisungen zugunsten des Echos: Raiffei-
senkasse, Eco di Medj. 6862 Rancate, K/K
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Österreich
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gutstr. 5, 4400 STEYR. Für Überweisungen:
Volkskreditbank Steyr Nr. 75.045.187
Deutschland
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preussenweg 4 - D 4790 PADERBORN.
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Paderborn (BLZ 47250101)
USA
(Washington und Connecticut): Clarke
& Giovanna Ellis - 9809 Stoneybrook Drive
Kensington, MD. 20895 (USA) - Tel. 301-
5883198 -
Kanada
: Arts-o-Graph, 6653 rue
Papineau, Montreal Que, H2G-2X3 - Tel.
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VERWALTUNG UND ITALIENISCHE
ORIGINAL-AUSGABE
(322.000 Kopien):
"Eco di Medjugorje" - I 46100 Mantova
cas. post. 149 - FAX (0)376-245075
* Englische Ausgabe: Cas. Post. 149, I 46100
Mantova * Französische Ausgabe: Yvonne
Maisonneuve, 76 Rue P. Valdo, F 69005
LYON tel. 078/360299 --- Mrs. Evrat, 18
Chemin Thévonot, F - 39000 Dole * Spani-
sche Ausgabe
: Watson Roger, v. Fulda 2, I
22100 COMO T. 031-543082
* Polnische, russische, ukrainische
Ausgabe:
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kiego 21/3 - 30-515 Kraków-Podgórze, Po-
len --- P. Tadeusz Rydzyk, D-8974 Ober-
staufen - Kalzhofen, 2 T. 08386-7958
* Portugisische Ausgabe: Gilberto Correia,
Rua de Brito, P-Vila Praia - Portugal. ---
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DIESE AUSGABE:
MEDJUGORJE KOMITEE Postfach 272,
I 39100 BOZEN - Post K/K 13 49 83 99
FAX (0) 471 - 284006
zung in ungarischer, rumänischer und bulga-
rischer Sprache usw. folgen.
“Herr, dein Reich komme.
Meine Kinder, das große göttliche
Licht wird die geheimnisvollen Wege
erhellen und die Kinder Gottes wer-
den sich daran erfreuen. Jede Aufleh-
nung gegen Gott wird besänftigt wer-
den und für alle wird seine Gerechtig-
keit herrschen.
Der göttliche, reinigende Eingriff
zur Befreiung der Menschheit von der
Schlinge des Bösen und von der unge-
heueren von den Menschen gewollten
Katastrophe mit allen Arten von La-
stern und Sünden, hat schon begon-
nen. Meine Kinder, mein Erscheinen
auf der Erde dient zur Vorbereitung
eines großen Ereignisses und um zur
Umkehr aufzurufen, damit alle den
Weg der ewigen Rettung beschreiten.
Niemand überhöre meinen Ruf, denn
nur wer umkehrt, wird gerettet.
Gesegnet seid ihr, wenn ihr mit
mir und allen jenen, die die Wege des
Retters Jesus würdig vorbereiten, zu-
sammenarbeitet. Ich drücke euch alle
an mich und segne euch. (20.12.1989)
Botschaft der Gottesmutter in einem
bekannten Erscheinungsort in Italien.
LESER SCHREIBEN UNS
Liebe Medjugorje Freunde,
ja, dieser Brief kommt ganz von Island. Sie
sehen es gut. Aus dem Medjugorje Center in
London empfing ich Anfang Oktober die
englische Ausgabe Nr. 75. Ich fand die Aus-
gabe wirklich interessant. Seit 1982 habe ich
die “Erscheinungen” in Medj. in den besten
Veröffentlichungen verfolgt.
Weil ich verschiedene Sprachen lese, war
ich mit der englischen Ausgabe zufrieden.
Ich bin aber hier in Gardabæ Hausgeislicher
der Josephschwestern, eine deutschsprechen-
de Kommunität, die nur deutsch oder dänisch
liest.
Darunter gibt es mehrere Schwestern, die
auch gern etwas aktuelles über Medj. hören
möchten. Ich bekomme aus Wien “Medju-
gorje Gebetsaktion” 4 mal im Jahr. Euer
“Echo” ist aber monatlich, meine ich. Gerne
möchte ich den Bericht empfangen (...).
Es gibt auch mehrere deutsche Frauen,
die mit Isländer verheiratet sind. Vielleicht
wird auch da mehr Interesse erwachen oder
wachsen. Mit den besten Wünschen im Dien-
ste der Gospa ihr
Pater Lambert Terstroet s.m.m
.
*
Sehr geerte Redaktion des “Echo”!
Das Weihnachtsfest kündigt sich an. Möchte
Ihnen allen, die an diesem wunderschönen
Medjugorje “Echo” mitwirken ein “von Gott
gesegnetes Fest wünschen”!
Als Weihnachstgeschenk lege ich in die-
sen Brief.... für die Spesen Ihres wertvollen
Blattes bei. Ich lese das “Echo” sehr gern und
gebe es auch in meinem Bekanntenkreis
weiter. Nun zurück zur letzten Nummer (77,
1. Seite) wie mir scheint hat P. Tomislav
dieselber Gedanken wie ich. Ich habe hier
nichts mehr hinzuzufügen.
Außer, es hat mich Angst befallen wie nie
zuvor in meinem Leben. Tagtäglich wird uns
der Krieg im nahen Osten im Fernsehen,
Presse u. Rundfunk näher gerückt.
Ja, für mich ist es klar, der Krieg trifft ein.
Es wird schrecklich werden; es wird Berge
von Toten geben. Was mich dabei sehr er-
schrecken läßt, ist, ob dies der Anfang des 3.
Weltkrieges sein wird? Alle Anzeichen sind
dafür gesetzt?
Ist der Krieg wohl das 9. Geheimnis, das
zur Veröffentlichung noch der Menschheit
von der Seherin Mirijana Dragicevic’ be-
kannt gegeben wird? Ja, was können wir tun,
um der lieben Gottesmutter Seelen retten zu
helfen? Fürwahr es ist ein Kampf zwischen
Gott unserem Vater u. dem Satan, wie nie
zuvor auf der Welt.
Hören wir auf die Worte der lieben Got-
tesmutter, auf Ihre letzten Bitten u. Mahnun-
gen. Beten wir jeden Tag zur Rettung der
Seelen (...)
Ich wünsche Ihnen allen Mithelfern am
“Echo” Gottes Segen,
A. G.
Ja, ein Krieg trifft vielleicht ein. Wir dürfen
aber keine Angst haben. Das hat die Gottes-
mutter oftmals gesagt: “Habt keine Angst,
vertraut auf mich, ich bin mit euch! Wer auf
Gott und auf mich vertraut, der wird gerettet
werden! Ich bin die Königin des Friedens!”
Selbst die Seher, die die schweren Gehei-
minsse kennen, haben keine Angst und haben
uns das gleiche empfohlen. Man muß auch
präzisieren, daß die Seherin Mirijana nie
genau vom 3. Weltkrieg gesprochen hat.
Das “Day after” ist eine Phantasterei
von Menschen, die nicht an Gott glauben.
Aus vielen anderen Voraussagen wissen wir
wohl, daß ein letzter Krieg wahrscheinlich
ist, aber Gott und die Menschen immer frei
sind. Die Prophezeiungen sind Geschenke
des Hl. Geistes! Sie sollen uns nicht unter-
drücken, sondern uns helfen, die Zeichen der
Zeit zu verstehen.
Im Krieg sind wir schon alle Tage. “Ver-
leumder, Gotteshasser, Frevler, Stolze, Prah-
ler, erfinderisch im Bösen, unbotmäßig ge-
gen die Eltern, unverständig, treulos, lieblos,
erbarmungslos” herrschen überall. (Röm
1,30)
Auf den Straßen, in den Familien, in den
Herzen herrscht der Krieg. Die Abtreibung
hat schon Berge von Toten eingebracht.
Was faul ist wird fallen. Babylon (unsere
gottlose Kultur) wird sicher fallen, Babylon
muß fallen: Die Engel verkünden es mit
Jubellieder (Off 19).
Wenn eine Katastrophe kommt, sollte das
im Sinn jenes Verderbens sein, wovon Paulus
im 1. Thessalonicherbrief (5,3) spricht: Wir
warten auf eine Befreiung!
Hören wir noch einmal die Worte des
Papstes an:
“Die christliche Gemeinschaft... hat die
Aufgabe diese Erwartung vor der Welt zu
bezeugen... und die frohe Botschaft seiner
Wiederkunft zu verkündigen, wenn die Zeit
der Ewigkeit Platz machen wird.
Leben wir mit Maria diese Zeit der Er-
wartung und bitten sie, uns dem Herrn entge-
gen zu geleiten. Sie wiederholt uns mit ihrem
Sohn: “Steht auf, Kopf hoch, denn eure Erlö-
sung ist nahe!” (Johannes Paul II. - Angelus,
27.11.1988)
pg
Es erreichen uns immer wieder An-
fragen für das “Echo” mit unleserli-
chem Absender. Schreibt bitte Namen
und Adresse in Blockschrift