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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 81 (März-April 1991)

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Botschaft vom 25. Februar 1991
"Liebe Kinder! Heute lade ich euch ein euch für Gott zu entscheiden, denn die Entfernung von Gott ist die Frucht
des Unfriedens in eurem Herzen. Gott ist der Friede selbst; deshalb nähert euch Ihm durch euer persönliches Gebet
und dann lebt den Frieden in eurem Herzen.
So wird der Friede aus eurem Herzen wie ein Fluß in die ganze Welt strömen. Sprecht nicht vom Frieden, sondern
macht den Frieden! Ich segne jeden von euch und jede eurer guten Entscheidungen.
Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
Italienische Original-Ausgabe: "Eco di Medjugorje" I 46100 MANTOVA
cp 149 - Erscheint monatlich. BESTELLUNGEN: siehe letzte Seite
MÄRZ - APRIL
1991
81
NÄHERT EUCH GOTT UND
ÜBERALL WIRD FRIEDE
SEIN!
Im gegenwärtigen Moment würde man
von uns wenigstens einen etwas klareren Hin-
weis auf den laufenden Konflikt erwarten.
Statt dessen nimmt die Königin des Friedens
diese Gelegenheit wahr, um uns zu prüfen in
der Dauerhaftigkeit des eigenen Friedens. Er
ist die Voraussetzung zu Frieden in der Welt.
Wir sind Salz der Erde. Die Welt hat keinen
Frieden. Haben wir ihn? Nicht, wenn wir
sündigen oder wenn wir aufgeregt und nervös
sind wegen der Ereignisse außer- und inner-
halb von uns. Maria beginnt bei uns wieder
beim Anfangspunkt: “Entscheidet euch für
Gott!” Sie ist auch genau aus diesem Beweg-
grund und wegen diesem Wort gekommen,
das sie so oft wiederholte, auch heute, vier
Monate vor dem 10. Jahrestag der ersten
Erscheinung. Entscheidet euch für ihn heißt
auch, überlegt klar, ob ihr für IHN allein lebt,
IHN liebt aus ganzer Kraft und seinen Willen
tut. Erst dann habt ihr den Frieden, denn Gott
allein ist der Friede.
Oft merken wir es gar nicht, wie wir uns
von Gott entfernen. Wir sind so oberflächlich
und glauben, die Tatsache, Christ zu sein, sei
schon Gewähr für den Frieden. Doch die
innere Aufregung wegen widerlicher Ereig-
nisse, die Angst vor der Zukunft, die Besitz-
gier und der Sicherungsdrang, Gefühle von
Haß, Zorn, Neid, Vergeltung oder Aufleh-
nung gegüber Mitmenschen sind klare Anzei-
chen, daß wir noch nicht wie Kinder in den
Armen des Vaters ruhen, d. h. noch nicht den
Frieden haben. Wenn wir aber ganz mit Gott
verbunden sind und sein Wirken in uns auch
spüren, erst dann sind wir im Frieden und
nichts kann uns beunruhigen: “Wenn Gott für
uns ist, wer könnte dann gegen uns sein!”
Wahrhaftig, sagte der hl. Franz v. Assisi:
Friede ist, wenn dein Wille geschieht!
Wer fern ist von Gott, ist auch fern von
jedem Frieden. Wer sich Gott nähert, findet
immer den Frieden, auch wenn äußerlich alles
zusammenfallen würde. “Er ist unser Friede”,
schreibt Paulus den Ephesern (2.14). Dieser
Friede ist das Geschenk des auferstandenen
Herrn. Er ist die Summe aller messianischen
Güter, d. h. von all dem, was er für uns erwarb
am Kreuze. So mußte ja der Gruß des Aufer-
standenen so klingen: “Friede sei mit euch!”
- Friede, Schalom, ist auch Gruß und Glück-
wunsch des auserwählten Volkes. Wenn wir
Frieden sagen, sind wir uns der vernichtenden
Macht des Auferstandenen nicht völlig be-
wußt. Er hat sich alles unterworfen und alle
Schranken weggeschafft, weil er der HERR
ist. Er will, daß auch wir die ganze Welt
umarmen mit dem gleichen Gottesgeist und
alle Mauern der Trennung beseitigen und in
ihm jede finstere Macht dieser Welt besiegen
und ihm unterwerfen (2 Kor. 10). Gewiß
berühren uns die gegenwärtigen schmerzvol-
len Ereignisse in und um uns tief, denn die
Mitmenschen, die im Krieg und Hunger le-
ben, sind von unserem Fleisch. Im Gegensatz
zu den Ungläubigen schenkt uns der Glaube
die Gewißheit, daß Gott der Vater aller ist und
daß ihm nichts entgeht vom Leben und Han-
deln seiner Kinder. Er kann auch Not und
Leiden zu ihrem Nutzen wenden, so wie er es
im Leiden seines Sohnes getan hat.
Unsere himmlische Mutter gibt uns Hilfe
und einfachste Anleitungen zur ständigen Be-
wahrung des Friedens in unserem Herzen,
nämlich das persönliche Gebet, das Herzens-
gebet. Es ist nicht das Gebet der Massen oder
das nach Riten und Gesetzen, sondern eine
dauernde herzliche Begegnung mit Gott. Man
muß sich dazu entscheiden und Gott viel Zeit
einräumen. Das ermöglicht ihm, uns zu er-
leuchten, zu ändern, zu reinigen und uns seine
Liebe fühlen zu lassen. Dieses Gebet hilft uns
selber, stets Gott gefällig zu sein und in Freu-
de seinen Willen zu tun und darin unser Glück
zu sehen. Wer sich nicht zu diesem Gebet
entscheidet, bleibt blind und sein Friede ist
ein Scheinfriede, der bei jeder Gelegenheit
durch Ängste und bittere Unzufriedenheit
verdunkelt wird.Maria gibt uns einen passen-
den Tip für den Frieden: Es genügt nicht, für
den Frieden zu sein oder den Frieden in die
Welt hinauszuschreien, wie es viele Pazifi-
sten mehr oder weniger bewußt tun. Der Frie-
de kommt aus dem Herzen und kann nur
daraus überströmen, hinaus in die Welt. -
“Hättest du doch auf meine Gebote geachtet!
Dein Friede wäre wie ein Strom und dein Heil
wie die Wogen des Meeres” (Jes. 48.18). Du
mußt den Frieden machen, im Gebet, im
Kontakt mit Gott, in dieser unmittelbaren
Versöhnung mit ihm und mit den Mitmen-
schen, die du beleidigt hast und denen du
gütig verzeihst, wenn sich schuldig gemacht
haben: “Selig sind die Friedensbringer!”
Zum Schluß segnet uns Maria, denn wir
sind ihre Kinder. Sie segnet all unser Tun und
Lassen, jeden guten Wunsch und alle unsere
Entscheidungen. Sie ist eine gute Mutter, die
schützt und liebt. Entscheiden wir uns jetzt in
der Fastenzeit ganz praktisch für das Gebet,
fürs Fasten, für das Schweigen und für die
Betrachtung des Leidens Jesu. Die Not der
leidenden Mitmenschen hilft uns, das besser
zu tun. Sie brauchen unser Gebet und unseren
Frieden, um mehr an die Liebe Gottes glauben
zu können.
d. A.
MEINE KINDER: KOMMT
UND HÖRT!
Lest das Wort Gottes in der Familie!
Betet gemeinsam den Rosenkranz in
der Familie! Seid aktiv im Gebet!
“Liebe Kinder! Ich lade euch ein, daheim
die Bibel zu lesen. Legt das hl. Buch an einen
würdigen und gut sichtbaren Platz, damit ihr
angeregt werdet, daraus immer zu lesen und
zu beten.”
(08.10.84)
IM APRIL KEINE AUSGABE
"Wenn doch auch du an diesem Tage erkannt hättest, was zu
deinem Frieden ist! Nun aber ist es verborgen vor deinen Augen!"
(Lk 19,42)
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- 2 -
“Ich wünsche, daß das Gebet in euren
Familien den ersten Platz einnimmt.”
(07.03.85)
P. JOZO: Die Sprache des Glaubens
muß in der Familie gelernt werden.
“Die Familie ist wichtig für den Glauben.
Es gibt eine familiäre Sprache: Das Gebet und
die Bibel. Nur wenn man diese gebraucht, lebt
die Kirche in der Familie. Einige sagen, unse-
re Kinder werden es selber lernen. Was wer-
den sie lernen? Die Kinder müssen in der
Familie ernährt werden, nicht irgendwo au-
ßerhalb ihrer Eltern, die dazu sakramental
geweiht und beauftragt sind.
Die Muttersprache aller Menschen ist das
Wort Gottes, die Sprache der Liebe. Ohne
diese würde ein Babel existieren und nicht
eine Kirche. Die Familie, die das Gebet ver-
liert, hat alles verloren. Sie ist dann wie ein
Haus auf Sand gebaut. Der dumme Mensch,
der ein Haus baut, konstruiert das Haus mit
den gleichen Mitteln wie der weise, aber er
baut nicht auf dem richtigen Fundament und
ist darum nicht geschützt. Der erste Sturmre-
gen bringt es zum Sturz. Gewisse Familien
geben ihren Kindern nichts oder höchstens
etwas fürs körperliche Leben oder für das
äußerliche Weiterkommen. Medjugorje lehrt,
daß Schule und Bildung nicht den Glauben
schenken. Man kann sogar Theologie studie-
ren oder kennen, aber der Glaube ist etwas
ganz anderes. Hier in Medjugorje lehrt uns
Maria, daß man als Christ nur leben kann,
wenn man betet.”
(P. Jozo an die Pilger am 09.02.91)
MIRIJANA SAGTE
Anläßlich der Erscheinung vom
02.06.1990 fragt Mirjana die Gottesmutter:
“Woher kommt es, daß so viele Eltern nach
Medjugorje kommen und sich beklagen, ihre
Konder wollten nichts von Gott und vom
Beten hören?” Maria gab ihr zur Antwort, daß
es der Fehler der Eltern sei, die es nicht
verstehen, mit ihren Kindern zu beten.
Sie können nicht mit ihren Kindern im
Familienkreis mit Gott im Gebet wachsen.
Darum lädt Maria zum gemeinsamen
Familiengebet ein, besonders zum
Rosenkranz.
DAS TRAURIGE DRAMA
DER KINDER,
die ohne das Wort Gottes aufwuch-
sen. Die Familie muß die Mutterspra-
che Jesu lehren: “Das sind meine
Vorschriften, die ihr euren Kindern
weitergeben sollt...”
So wandte sich Gott an sein Volk: “Höre,
Israel! Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig.
Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lie-
ben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und
mit ganzer Kraft. Diese Worte, auf die ich
dich heute verpflichte, sollen auf deinem
Herzen geschrieben stehen. Du sollst sie dei-
nen Söhnen wiederholen, du sollst von ihnen
reden, wenn du zu Hause sitzt und wenn du
aufstehst” (Deut. 6.4-7).
Es ist die erste Weisheit, nämlich die der
Liebe, in der die Kinder erzogen werden
müssen. Die Eltern sollen das dauernd und
bewußt tun, damit sie zum Leben wird und
von Segen begleitet ist: “Der Mensch lebt aus
jedem Wort, das aus dem Munde Gottes
kommt” (Mt.4). Ohne dies wäre es nicht Segen,
sondern Fluch und Tod für Leib und Seele.
Machen wir uns keine Illusionen.
Das Wort Gottes, das die Welt ins Dasein
brachte und das nie vergehen wird, ist ohne
Zweideutigkeit:
“Hiermit lege ich dir heute das Leben und
das Glück, den Tod und das Unglück vor.
Wenn du auf die Gebote des Herrn, deines
Gottes, auf die ich dich heute verpflichte,
hörst, indem du den Herrn, deinen Gott liebst,
auf seinen Wegen gehst und auf seine Gebote,
Gesetze und Rechtsvorschriften achtest, dann
wirst du leben und zahlreich werden, und der
Herr, dein Gott, wird dich in dem Land, in das
du hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen,
segnen. - Wenn du aber dein Herz abwendest
und nicht hörst, wenn du dich verführen läßt,
dich vor anderen Göttern niederwirfst und
ihnen dienst - heute erkläre ich euch: Dann
werdet ihr ausgetilgt werden; ihr werdet nicht
lange in dem Land leben, in das du jetzt über
den Jordan hinüberziehst, um hineinzugehen
und es in Besitz zu nehmen. Den Himmel und
die Erde rufe ich heute als Zeugen gegen euch
an. Leben oder Tod lege ich dir vor, Segen und
Fluch.
Wähle also das Leben, damit du lebst, du
und deine Nachkommen. Liebe den Herrn,
deinen Gott, höre auf seine Stimme ind halte
dich an ihm fest, denn er ist dein Leben. Er ist
die Länge deines Lebens, das du in dem Land
verbringen darfst, von dem du weißt: Der
Herr hat deinen Vätern Abraham, Isaak und
Jakob geschworen, es ihnen zu geben” (Deut.
30.15ff). “Höret” ist also der erste Befehl
Gottes an uns. Es ist auch das erste, das über
Jesus (im Tempel) gesagt wird: “Er hörte und
fragte.” Schon das Buch der Weisheit ermahnt:
“Von klein auf soll sich der Mensch an den
rechten Weg halten und bis ins Alter nicht
davon abweichen” (Weish. 22.6).
Wenn die erste “Sprache” der kleinen
Kinder nicht die von Jesus ist, dann werden
sie schnell die Übertretung lernen, die “Spra-
che” Satans. Wie schwer ist es heute, Kinder
zum Hören zu bringen. Sie können nicht mehr
klein und demütig sein vor Gott und sind
schon voller Idole und Geschwätz und glau-
ben alles zu wissen. Hören und Gehorchen
sind wie unverständliche Fremdwörter.
Wir schauen ruhig und untätig zu, wenn
ihre Herzen von vielen und vielem verwüstet
werden. Gott selber, der das erste Recht hätte,
zu allen Geschaffenen zu sprechen, findet so
absolut kein Gehör mehr. Seiner unendlichen
Liebe sind schon Schranken gesetzt. Solche
Kinder handeln in allem nach Lust und Gut-
dünken und oft auch in böswilliger Art, weil
jedes Gesetz als unzumutbares Gewicht be-
trachtet wird.
Sie verschließen sich für das Schönste,
die Liebe. Wer aber hören kann, freut sich an
Gott: “Ich habe meine Freude an deinen
Gesetzen, dein Wort will ich immer beach-
ten” (Ps. 118). Der Lügner von Anbeginn hat
aber ihnen (wie Eva) schon eingeflüstert, sie
sollen sich Gott nicht unterwerfen, mehr noch,
sie “werden sein wie Gott”!
Man muß sich aber fragen, wie Eltern mit
Weisheit und Autorität etwas weiterschen-
ken, das sie selber nicht besitzen oder nie
erhielten. Hier ist das traurige Drama. So
kommen sie in ihrer Leerheit und Verlassen-
heit zu uns und beklagen sich nicht nur über
ihre Kinder, sondern über alles. Was sollen sie
den Kindern noch sagen, wenn sie selber wie
die Kinder durch Wohlstand, Konsum und
Fernsehen u. s. w. geistig so leer und krank
sind, daß sie wie Gottlose weiterleben?
Vielleicht sind wir nicht mehr weit ent-
fernt von der traurigen Situation, die der hl.
Paulus an Timotheus so beschreibt: “In den
letzten Tagen werden schwere Zeiten anbre-
chen. Die Menschen werden selbstsüchtig
sein, habgierig, prahlerisch, überheblich,
bösartig, ungehorsam gegen die Eltern, un-
dankbar, ohne Ehrfurcht, lieblos, unversöhn-
lich, verleumderisch, unbeherrscht, rücksichts-
los, roh, heimtückisch, verwegen, hochmütig,
mehr dem Vergnügen als Gott zugewandt.
Den Schein der Frömmigkeit werden sie
wahren, doch die Kraft der Frömmigkeit
werden sie verleugnen. (2 Tim.3.1-5). Soweit
kommt es, wenn man nicht mehr auf Gott und
sein Gesetz hört, wenn man eigenen Gesetzen
nachgeht, die vom Vergnügen und Profit
bestimmmt sind und unweigerlich zur
Anmaßung und zu Raub führen, wo der
Mensch sein kurzes Leben und nicht Gott zum
Maß der Dinge macht.
Was geschieht aber mit einem Leben, das
sich nicht an die Regeln des Geschaffenen
und seines Schöpfers hält? Wo steht ein sol-
cher Mensch am Tag des Herrn? Was ist
schon immer passiert mit jenen, die sich Gott
nicht unterordnen wollten? - Und welche
Familie sollte Bestand haben, die anstatt auf
Gott, auf Vergnügen und Egoismus baut?
Ohne das Annehmen der Liebe Gottes, liefert
sie sich der Zerstörung und dem Tod aus. -
Wohin führen Eltern ihre Kinder, wenn sie
ihre Familie nicht auf Gott gründen und das
Wort Gottes selber nicht anhören? Vielleicht
sagt einer: Niemand hat es uns gelehrt. Oder
sie haben nie Gottes Gesetz hören und befol-
gen wollen, das allein “weise macht” (Ps.118)
und allein Glaubwürdigkeit und Autorität
verleiht.
Gott verläßt aber die Familie nicht. Er
kann aus der Wüste einen Garten machen.
Man muß zurückgehen zum wahren “Fels und
Stein, aus dem wir gemacht sind” (Is.51).
Alles kann neu werden, wenn wir umkehren
zu ihm! “Jetzt ist die Zeit der Gnade!”
Die Gottesmutter sagt immer wieder:
“Auch wenn die ´Großen´ lachen: Ergreift
den Rosenkranz, denn jetzt kann nur er
Wunder wirken!” Durch das Rosenkranzge-
bet wird der Einfluß des Bösen gebrochen und
das Gesetz Gottes hält wieder Einzug in die
Familie mit allem Gnadensegen. Die Kinder
werden mitmachen und ihre Verantwortung
erkennen.
Sie werden bald die Macht des Gebetes
spürbar erfahren, das die einzige Quelle zum
Frieden ist. Es wird eine wahre Revolution
der Familien geben durch das gemeinsame
Rosenkranzgebet der Kinder zusammen mit
den Eltern.
don Angelo Mutti
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- 3 -
AN DIE PRIESTER
Sich am Feuer des Hl. Geistes
im Gebet erwärmen um sich
vor falschem Aktivismus zu
bewahren
“... Jedes gesprochene Wort wird durch
den Atem, den Hauch, übermittelt. Auch das
Wort Gottes bedient sich dieser gleichen
Mittel: Luft, Atem! - Gott bedient sich der
gleichen Gesetze, wenn er zu uns spricht. -
Der “Hauch” Gottes ist der Hl. Geist. Das
Wort Gottes ist nur lebendig durch den göttli-
chen Hauch, den Hl. Geist. Eine Botschaft
vom Himmel oder Nachrichten von Gott
kommen zu uns nur durch den Hl. Geist.
Jesus selber sagte: “Der Geist Gottes ruht
auf mir; er hat mich gesalbt, um den Armen
die Frohe Botschaft zu verkünden.” ... Die
Apostel verspüren den Hauch des Hl. Geistes
und als sie diesen empfangen hatten (Pfings-
ten), waren sie zur Verkündigung bestimmt.
Der hl. Paulus sagte, daß es ohne den Hl. Geist
unmöglich sei, auch nur zu sagen: “Jesus ist
der Herr”, was die grundlegendste Formel
christlicher Verkündigung ist. ...
Welches sind also die praktischen Fol-
gerungen für uns? Wie erhalten wir den
Hl. Geist und werden von ihm erwärmt zur
kraftvollen Verkündigung des Wortes?
Der wichtigste Punkt ist das GEBET. ...
Durch das Beten und Bitten Jesu kommt der
Hl. Geist. Das Gebet erfüllte Jesus in seinem
ganzen Leben. ... Die Massen der Menschen
drängen ihn, ... doch Jesus läßt sich nicht in
Beschlag nehmen und vernachlässigt nicht
den Dialog mit seinem Vater. Das Gebet ist
fester Boden und solide Basis für sein ganzes
Leben. ... So war es auch in Jerusalem, Apg.
1.14: “Sie alle verharrten dort einmütig im
Gebet, zusammen mit den Frauen und mit
Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen
Brüdern.” Auf den Einzelnen, wie auf die
Kirche kommt der Hl. Geist durch das Gebet.
Gebet allein ermöglicht sein Kommen. Dieser
Weg des Gebetes ist das wirklich demütigste
Mittel, gleichsam unfehlbar, denn Jesus sagte:
“... um wieviel mehr wird der himmlische
Vater euch den Hl. Geist schenken, wenn ihr
um ihn bittet. “Gott ist sogar gezwungen, auf
sein Versprechen hin jedem den Hl. Geist zu
senden, der darum bittet. ...
Was Gott braucht, ist unser persönliches
oder auch gemeinschaftliches Gebet. Das soll
spontan sein und von Herzen kommen. In
solche Herzen hinein, in eine solch betende
Gemeinschaft hinein will Gott, der Geist
Gottes, wirken und seine Geistesgaben und
Charismen schenken.
Es gibt eine Stelle im 4. Kap. der Apostel-
geschichte, die uns die Bedeutung des Ge-
meinschaftsgebetes aufzeigt. Petrus und Jo-
hannes vor dem Hohen Rat! Nachdem sie mit
Strafdrohungen fortgeschickt wurden, kamen
sie verstört und bedrückt zu Hause an und
waren ratlos. Erst nachdem sie in der Gemein-
schaft gebetet hatten, erfahren sie ein neues
Pfingsten.
Der Hl. Geist kann wirken und Petrus und
Johannes nehmen mit großem Mut und mit
Entschiedenheit ihre Predigttätigkeit wieder
auf. Jede Bemühung um die Evangelisation
2000 ist den folgenden zwei tödlichen Gefah-
ren ausgesetzt:
Die erste ist die Trägheit, die Faulheit,
das resignierte Nichtstun. Die zweite ist der
fieberhafte Aktivismus, der in der mensch-
lichen Natur liegt
, aber riskiert, den Kontakt
mit der wahren Quelle der Verkündigung
völlig zu verlieren.
Viele wenden da ein, die Zeit dränge und
man müsse wählen zwischen Gebet und Ver-
kündigung. ... Doch fragen wir uns, ob jener,
der in der Wüste das Brot vermehrte, nicht
auch fähig ist, die Zeit zu vermehren!! Oft
machen wir doch die Erfahrung: Wir beten
zuerst - und dann machen wir eine Arbeit in
der halben Zeit! - Ja, das nennt man “wunder-
bare Zeit-Vermehrung!” Stell dir vor: Es ist
irgendwo ein Brand. Es drängt! Die Feuer-
wehr würde da rennen, um das Feuer zu lö-
schen, ... ohne Wasser! So genau sind wir,
wenn wir zur Predigt gehen ohne zu beten!! ...
Je weniger man betet, desto mehr redet man ...
nutzlose Worte, ... eine Flut von Worten, die
sich komisch ausnehmen vor dem wahren
Wort Gottes, das schöpferisch und fruchtbar
ist.
Allein das Wort Gottes ist fähig, die heu-
tige Oberflächlichkeit und Gleichgültigkeit
zu zerstören! Nicht wir! Wir sind unfähig
dazu! Gott sprach: “Mein Wort ist ein Feuer,
... ein Hammer!
Das Zeugnis Jesu ist der Geist der Prophe-
tie. Das will besagen, daß die Seele der Ver-
kündigung der prophetische Geist selber ist ...
und nur im Gebet kommt man an diese Quelle
heran.
Gott besitzt ein Wort in seinem Herzen,
das er unter allen Umständen an sein Volk
heranbringen will. Wenn du dieses WORT in
deinem Herzen aufnimmst, dann wirst du
darin eine Kraft verspüren, vergleichbar mit
der Kraft eines Sturmes, der die Zedern des
Libanon zu entwurzeln vermag.
Es geschieht im GEBET dann, wenn du
dich Gott unterwirfst und für ihn offen bist.
Nichts anderes braucht es! — Gott kann nie-
mandem seine Macht und Autorität aufdrän-
gen, der nicht bereit ist, seinen Willen anzu-
nehmen. — Man muß das eigene Ich abster-
ben, um den Willen Gottes annehmen und tun
zu können. Ich glaube, im Leben Jesu gab es
nicht nur eine Gethsemane-Nacht, sondern
mehrere, in denen er mit seinem Vater rang,
um seinen Willen dem seines Vaters ganz
unterzuordnen. Nach jenen Gebetsnächten pre-
digte er schon am Morgen und die Leute
sagten: “... er redet mit Kraft und Autorität!”
Jesus sprach wirklich mit der Autorität Got-
tes, denn jeder, der sich im Gebet Gott unter-
wirft, dem unterwirft sich Gott und schenkt
ihm seine Autorität.
Ein zweiter wichtiger Punkt ist die Gerad-
heit der Absichten. Das ist ein anderes Mittel
um dem Wirken des Hl. Geistes freie Bahn zu
geben. Gott kann uns seinen Geist nicht ge-
ben, wenn unsere Absichten verdreht sind.
Das ist oft der Fall, wenn wir uns selber im
Wege und stolz sind. Gott will nicht unsere
eigene Eitelkeit noch unterstützen.
Gott will nicht Komplize zur Lüge sein,
und so müssen wir unsere innersten Absich-
ten reinigen auf dem Weg der Demut und der
Liebe.
Die Demut: Der hl. Paulus sagte, daß es
möglich sei, Christus mit unsauberen Beweg-
gründen zu verkünden. Daraufhin macht er
eine offizielle Erklärung: “Wir aber predigen
nicht uns selbst, sondern unsern Herrn Jesus
Christus ...” Was Lukas in der Apostelge-
schichte über das Pfingstgeschehen schrieb,
ist in Kontrast zu dem, was in Babel geschah.
In Babel hieß es: “Machen wir uns einen
Namen!” (d . h . suchen wir unsere eigene
Ehre!). An Pfingsten hingegen sprechen die
Apostel von den Großtaten Gottes und ver-
gessen sich selbst ganz. Genau deswegen kann
sich der Hl. Geist in der Predigt des Petrus
kundtun.
In Babel waren religiöse Leute am Werk,
die Gott einen hohen Tempel bauen wollten.
Es war nur scheinbar für Gott. Das erste Motiv
war die eigene Ehre, der Übermut und Hoch-
mut. Man baute für sich selbst und entwürdig-
te Gott zum Instrument. Das Gleiche kann mit
uns passieren:
Was wir reden oder tun , kann zu Gottes
oder unserer eigenen Ehre sein. Man muß hier
wählen: entweder das Egoistische oder das
Gottgefällige. Einer der Bauherren von Babel
bin oft ich selbst. Wenn wir Priester für uns
selber arbeiten, so spalten wir uns. Es entste-
hen Rivalität und Übervorteilung. Sobald wir
uns bekehren und zur Ehre Gottes handeln,
sind wir auch in der brüderlichen Zusammen-
arbeit geeint. Eigentlich sollte der Priester
brennen für die Ehre Gottes und erröten vor
Scham, wenn er sich wieder im Eigendünkel
ertappt.
Einmal sagte Jesus ein wichtiges, ganz
kurzes Wort: “Ich suche nicht meine Ehre”.
Das ist ein Schlachtruf, der die Hölle erzittern
läßt. (6000 in Rom anwesende Priester wie-
derholen diesen Satz in lateinischer Sprache,
zusammen mit P. Cantalamessa. Es war ein
wahrer Schlachtruf!)
Ein anderes Hindernis zur guten Verkün-
digung ist der Mangel an Liebe. Jesus predig-
te mit Liebe. Er hatte Erbarmen mit den
Volksmassen. Wir Priester sind nicht immer
so geduldig und manchmal gleichen wir eher
dem Jonas, der die Leute von Ninive nicht
liebte. Gott hatte mehr Mühe, ihn zu bekeh-
ren, als die Niniviter... Um von Jesus reden zu
können, muß man in ihn verliebt sein! Nur
wer Jesus liebt, kann ihn predigen...
Ein dritter, wichtiger Punkt ist die Erneue-
rung der katholischen Predigt im Hl. Geist.
Dabei muß bei dieser Erneuerung der Hl.
Geist die Hauptperson sein...
Es ist eine Tatsache, daß heute ein Wegge-
hen von der kathol. Kirche zum Protestantis-
mus und zu Sekten im Gang ist. Der Grund
dafür ist nicht nur das Fehlen einer klaren und
kompetenten Verkündigung. Es besteht ein
anderer Grund: Für die Sekten und protestan-
tischen Kirchen bedeutet die Predigt alles.
Bei ihnen predigen die charismatisch Begab-
ten. Bei uns hingegen schickt man jene zum
Predigen, die noch übrig bleiben, nachdem
man die Begabtesten ausgelesen hat fürs
Studium, für Verwaltung oder diplomatische
Laufbahn. Man müßte dem Dienst der Ver-
kündigung den Ehrenplatz zurückgeben!!
Der hl. Paulus hat während seiner Predigt-
tätigkeit die erhabenste Theologie geschrie-
ben. Er ist erster Prediger und erster Theologe
zugleich.
Echo aus Medjugorje 81
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- 4 -
Den größten inneren Impuls, den mir der
Herr für diese Exerzitien gegeben hat, möchte
ich am liebsten laut hinaus schreien: Theolo-
gen, kehrt zurück zur Predigt!... Beschäftigt
euch nicht nur mit Büchern!... Es gibt noch
eine andere Schule, die Schule der Seelen!!
Das Wort Gottes versteht man erst dann
richtig, wenn man es mit Liebe und Glauben
dem Volke verkündet. Die Prediger sind für
die Theologie kein Verlust, sondern reicher
Gewinn. Die Kirchenväter gewannen ihre
Sachbezogenheit und Klarheit gerade aus der
Predigttätigkeit.
Was not tut, ist weniger scholastische
Theologie, weniger Streitverhältnis mit Welt
oder Kirche. Eine Theologie, die weniger den
Ideologien folgt, weniger neuen philosophi-
schen Theorien nachrennt, sondern bestrebt
ist, mit dem Volk den Glauben zu leben.
Einmal fragte Petrus den Herrn: “Herr,
wir haben alles verlassen! Was wird unser
Lohn sein?” Jesus antwortete und versprach:
Hundertfältiges und das ewige Leben! Oft
fragen auch wir wie Petrus, aber ich kann es
bestätigen, daß Jesus wahrhaft das Hundertfa-
che gibt. Der hl. Paulus vergleicht dieses
Hundertfache mit einem Menschen, der ein
neues Leben zeugt: “Ich bin es, der euch
gezeugt hat in Christus Jesus mittels der
Frohbotschaft.”
Zölibat bedeutet nicht Sterilität. Wir be-
sitzen die Fruchtbarkeit der geistlichen Vater-
schaft, eine unendlich große Freude.
Manchmal wird uns alles genommen, sogar
diese Freude, aber in solchen Wüstenerfah-
rungen wollen wir bedenken, daß wir nicht
uns selber predigen, sondern den Herrn Jesus
Christus!
Wir Priester sind auch fehlerhafte Men-
schen mit unreinen Lippen, aber wenn du,
Herr, uns rufst und annimmst, sagen wir:
“Hier bin ich, Herr, sende mich!”
(Prediktgedanken von P. Raniero Cantalamessa)
Nachrichten aus dem
gesegneten Land:
* Die Seher genossen die Ruhe des Mo-
nats Februar und machten einige Auslands-
reisen zu Gruppen, die sie einluden.
* Vicka war längere Zeit in Amerika und
kam am 8. Februar nach Paris, wo verschiede-
ne Zusammenkünfte organisiert waren. Darü-
ber berichten wir an anderer Stelle. Dann fuhr
sie nach Zürich in die deutschsprachige
Schweiz und am 16. Febr. nach Lugano. Nun
ist sie schon einige Zeit zurück in Medjugorje,
während
* Ivan sich noch in Amerika aufhält.
* Jakov ging vor einigen Tagen nach
Deutschland und wird über die Schweiz am 6.
März wieder daheim sein. Seit Beginn der
Fastenzeit war Jakov zur Erscheinung täglich
in der Kirche und wird das nach der Rückkehr
weitertun.
Er ist nun auch bereit, Pilger im großen
Zelt, das für “JUGEND 2000” gebraucht
wurde, zu begrüßen und zu treffen. In ähnli-
cher Weise werden auch
* Ivan und Marija Gruppengespräche
halten, um den Andrang auf ihre Häuser etwas
einzudämmen.
* Für die Reiseführer von Pilgergruppen
werden von der Pfarrei weiterhin Kurse orga-
nisiert, hauptsächlich geleitet durch P. Leo-
nard und
* P. Jozo, der am Freitag- und Samstag-
nachmittag zur Verfügung stehen wird, weil
er an diesen Tagen frei ist von den Priestere-
xerzitien in Tihaljina. Pro Kurs sind ca. 120
Teilnehmer, fast alles Jugendliche, auch eini-
ge Mohammedaner.
* Das Fernsehen von Zagreb will eine
Zeitschrift über Medjugorje herausgeben unter
der ständigen Mitwirkung von P. Leonard
und P. Slavko für den spirituellen Teil. Es
wird eine ca. 50-seitige Zeitschrift in Normal-
größe sein, die auch auf deutsch, englisch und
italienisch erscheinen wird.
(A. B.)
P. Slavko als Pilger in Amerika
P. Slavko ist am 17. Febr. nach Amerika
verreist und wird am 6. März zurück sein. Im
“Radio Maria” sagte er es so: “Ich mache eine
Wallfahrt. In Miami (Florida) hielten wir stren-
ge Besinnungstage zur Vorbereitung auf die
Konferenzen. Mit uns ist P. Tardiff. Gestern
und vorgestern wurden während des Gebetes
sehr viele geheilt und heute beten wir in San
Domingo. Es gibt sehr viele außergewöhnli-
che Ereignisse. Ich traf so viele Menschen
und sehr viele, die in Medjugorje ihre Bekeh-
rung erlebten und jetzt ein wunderbares Le-
ben führen und demgegenüber, was sie in
Medjugorje gesehen und erlebt haben, sehr
treu sind. Das ist eine Freude und große Gnade!
Für uns, die wir immer in Medjugorje
leben, ist es ab und zu wichtig, hinauszuge-
hen, um die Früchte zu sehen, die in der
ganzen Welt gerade wegen der Erscheinun-
gen Mariens sich zeigen. Von hier geht’ s
weiter nach Portorico und Mexico. Ich werde
für euch im Heiligtum von Guadalupe beson-
ders beten!”
P. JOZO ZOVKO: ERZIEHUNG
ZUM HERZENSGEBET
Exerzitien in Tihaljina: Wöchent-
lich in kleinen Gruppen.
Man sagt, Tihaljina sei wie eine Zweig-
stelle oder Filiale von Medjugorje. Mit der
Hilfe von italienischen Pilgern wurde die
Kirche kürzlich restauriert. Prächtig steht sie
auf dem Hügel. Auf der Seite ein großer
Parkplatz und vor dem Pfarrhaus ein Vorplatz
mit herrlichen Blumenbeeten. Etwas verbor-
gen unter den Bäumen steht immer noch das
alte unscheinbare Pfarrhäuschen mit der Sta-
tue des hl. Propheten Elias. Anschließend
sind die zwei Gebäude mit der Kapelle und
der Herberge für Pilger.
Obwohl Tihaljina in 33 km Entfernung
vom Erscheinungsort liegt, ist es für viele
Pilger fast zur Selbstverständlichkeit oder gar
zur Pflicht geworden, auf der Pilgerfahrt auch
hier abzusteigen, um P. Jozo, den ersten Pfar-
rer der Erscheinungen, zu treffen. Im Winter
ist es hier sehr ruhig, fast wie in einer
Einsiedelei. Von Weihnachten bis Ostern
werden kleine Gruppenexerzitien in verschie-
denen Sprachen gehalten, wöchentlich vom
Sonntag bis Donnerstag.
P. Jozo leitet an zum Herzensgebet, und in
kleinen Gruppen geht das besser und tiefer,
weil diese zur Liebeserfahrung im Hl. Geist
helfen. Unter den ca. 18 Teilnehmern sind zur
Hälfte Priester und Laien. Die hl. Messen
werden mehr mit dem Herzen gefeiert als mit
Riten und Worten. Als am 7. Februar ein Kurs
in französischer Sprache zu Ende ging, sagte
die junge Pilgerin C. M.: “Noch nie hatte ich
die hl. Eucharistie so tief erlebt wie in diesen
Exerzitien. Im kleinen Rund durften wir zu-
erst alle den Altar küssen zum Zeichen der
Liebe und Verbundenheit mit der vergange-
nen und gegenwärtigen Kirche und dem
gemeinsamen Vater im Himmel. Ich fühlte
mich so, als wäre ich selber mitten auf der
Patene und alle Riten, Worte, Gesten und
Symbole gingen nahe ans Herz. Ich spürte den
lebendigen Kontakt mit Jesus wie eine innere
Heilung. Dieser tiefe Kontakt wurde möglich
und geschützt durch viel Stille und Schwei-
gen. Ich war so beeindruckt, wie P. Jozo allem
eine Seele gibt, sie beleben kann: Zeichen,
Bilder, Formulierungen, ja die Natur selbst,
die er gebraucht und unseren Blick hinauf-
führt zum ewigen Unsichtbaren, den man so
gleichsam berühren kann. Alles war mir greif-
bar nahe. Bei der Lesung (gestern über die
Tochter des Jairus) spürte ich, als wäre Jesus
selber vor mir und wollte auch heute unsere
Hand ergreifen und uns alle heilen. Hier ent-
deckte ich die tiefe familiäre Verbundenheit
mit der Kirche, ihr eigentliches Herz. Es war,
als befände ich mich im Abendmahlsaal. P.
Jozo versteht es, das Feuer in seinem Herzen
mitzuteilen und diese Wärme öffnete unsere
Herzen für Jesus und auch für die himmlische
Mutter. Zu Beginn sagte ich mir wie ein
verwöhntes Kind auf den Armen der Mutter:
“Wie schwer ist das Beten!” und bald nach-
her: “Oh wie schön ist das!” Ja, schließlich
mußte ich gestehen, wie herrlich es ist, von
vielem Falschen geheilt zu werden und mehr
Instrument der Liebe zu werden.
Der Tagesablauf ist etwa so: Um 07.30
beginnt eine Stunde gemeinschaftliches oder
Gruppen-Gebet: Rosenkranz mit eingescho-
benen Psalmen. Nach dem Frühstück ist
Meditation über Tageslesungen (eine halbe
Stunde) und um 10.15 beginnt die Vertiefung
in diese Schrifttexte mit Übungen, Schweigen
und persönlichem Gebet bis 12.00. Eine zweite
Zusammenkunft, die mit der hl. Messe endet,
dauert von 15.00 - 17.30 und eine dritte folgt
nach dem Nachtessen von 21.00 - 22.30.
P. Jozo lehrt uns, vor jeder Meditation in
tiefem Schweigen sich vor den Herrn Jesus zu
stellen, seine Gegenwart zu erspüren; dann
sein Wort zu hören oder zu lesen. Besonders
die Parabeln! In innerer Stille und auch äuße-
rer Ruhe denken wir darüber nach. Dann führt
er uns zum Erspüren dieser Worte im Herzen,
manchmal mit etwas Musik. Das ist eine
Erziehung zum Gebet mittels greifbarer Din-
ge. Alles soll dienen zum Sprechen mit Gott.
Am Schluß ladet er uns ein, an Gott einen ganz
persönlichen Brief zu schreiben. Ich hörte tief
in mein Herz hinein und spürte, was Jesus mir
sagen wollte und ... ich schrieb!”
Nun, es wäre abwegig zu denken, P. Jozo
sei ein Übermensch von außerordentlichem
Gepräge oder gar mit magischen Kräften.
Damit würde man der Natur etwas beifügen,
was ja schon ein normales Gnadengeschenk
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- 5 -
ist an jeden mit diesem Amt Bekleideten.
Ein jeder Priester besitzt die Gabe des
Geistes und des Wortes und wäre zu gleichem
fähig wie er, wenn er wahrhaft glauben würde.
Was wir hier vorlegen, ist nicht eine seltene
Ausnahme, sondern nur ein Beispiel. Überall,
nicht nur in Tihaljina, fällt das Gotteswort
nicht so wie Regen oder Schnee vom Himmel,
sondern durchdringt das Menschliche wie
Herz, Mund und Ohren. Es ist ein großer
menschlicher Trost - entschuldigt diese
Bemerkung -, wenn P. Jozo auch uns von
seinen Gaben weiterschenkte, wenn er sagte,
mit dem Echo gehe es gut voran!!! - Es ist wie
mit dem “Ausguck der Gospa, der
Friedenskönigin, die in prompter Weise und
regelmäßig ihre Botschaften und ihren Geist
schenkt und immer wieder sofort eine klare
Antwort gibt auf viele Lügen, die sich
breitmachen und Leute und Pilger verwirren
könnten.”
WAS SAGTE DER PAPST
ÜBER MEDJUGORJE?
zu koreanischen Bischöfen
Zu den vielen von Bischöfen berich-
teten Zeugnissen bezüglich der persön-
lichen Meinung des Hl. Vaters über
Medjugorje präsentiert sich auch die
folgende: In der kathol. französischen
Zeitschrift (redigiert von Marcel Clé-
ment; Ausgabe vom 03.02.1991) steht
unter dem Titel: “Ein (privates) Wort
des Papstes über Medjugorje” die fol-
gende Notiz:
“Die katholische Wochenzeitschrift
Koreas veröffentlichte am 11.11.1990
einen Text von Mgr. Angelo Kim, dem
Präsidenten der koreanischen Bis-
chofskonferenz
, der so lautet:
“Während der letzten Synode in Rom
lud der Hl. Vater uns koreanische Bis-
chöfe zum Mittagessen ein. Es war Mgr.
Kim, der mit Bestimmtheit dem Papst
sagte: “Es ist Ihnen zu verdanken, daß
Polen vom Kommunismus befreit wur-
de!”
Der Papst: “Nein, das ist nicht mein
Verdienst, sondern das Werk der
Mutter Gottes, wie sie das in Fatima
und in Medjugorje betont hat..!”
Weiter sprach der Erzbischof von
Kwangju zum Papst: “In Nanju, einer
koreanischen Stadt, gibt es eine Wei-
nende Madonna.” Der Papst antworte-
te: “...und es gibt Bischöfe, wie in
Jugoslawien, die dagegen sind..., aber
man muß auch die Massen in Be-
tracht ziehen, die da Gefolgschaft
leisten und die zahlreichen Bekeh-
rungen...! Das alles liegt in der Linie
des Evangeliums, und so müssen all
diese Geschehnisse ernsthaft studiert
werden...!”
Gewiß ist das keine Entscheidung
der Kirche, aber wenigstens ein Hin-
weis auf eine private, aber tief persönli-
che Ansicht unseres gemeinsamen Va-
ters. Ohne dieser Sache zu großes
Gewicht zu geben, darf man sie doch
nicht übergehen.
(A. B.)
IN DER SCHULE
MARIENS
Das Gebet bringt die Familie zur
vollen Entfaltung.
Verheiratete, die sich an Gott binden,
werden auch füreinander offen. “Versuchen
wir, ein wenig nachzudenken, wie man im
Gebet innerhalb der Familie wachsen kann.
Der Mensch ist Individuum und gleichzeitig
Gemeinschaftswesen. Ich bin als Abbild
Gottes geschaffen und muß mich in ihm wie-
derfinden. Auch meine Brüder und Schwe-
stern sind so geschaffen. So finden wir uns
gegenseitig wieder in Gott.
Alle Eheleute finden für sich und als
Verheiratete ihre letzte Erfüllung nur in Gott.
Wenn ihr Gott aus eurem Eheleben ausschließt,
könnt ihr auch nicht beten. Jedes Gebet muß
euch von Grund auf einen und zu jenem Ideal
hinführen, zu dem euch Gott berufen hat, um
volle Erfüllung zu finden. Verheiratete kön-
nen unmöglich ihre Bekehrung leben, wenn
sie nicht in beständigem Liebesbezug zum
dreifaltigen Gott stehen. Das geistliche Leben
hat zwei Aspekte: das Gebet und die Liebe.
Wenn die gegenseitige Liebe nicht zu Gott
führt, ist sie nicht vollständig. Gebet nährt die
Liebe und Liebe nährt das Gebet. Beide er-
gänzen sich. Das Gebet, das nicht zur Liebe
führt, ist kein Gebet und die Liebe, die das
Gebet nicht entfaltet, ist auch keine richtige
Liebe. Liebe und Gebet zusammen führen zu
einer inneren Kraft und zu einem gesunden
geistlichen Leben. Wenn zwei Menschen so
in der Einheit und nach dem Evangelium
leben, vermögen sie die letzten Schranken,
die ihre Herzen noch trennen, wegzuräumen,
Schwierigkeiten und Sünden zu überwinden
und ganz in der Liebe Gottes zu leben. Ihr
könnt das täglich und immer mehr selber
bewahrheitet finden, wenn ihr - wie im Spie-
gel - einander betrachtet, Mann und Frau.
Wenn ihr das Evangelium lebt und einander
täglich prüft und wenn ihr die Entwicklung
dieser inneren Liebeskraft spürt, dann seid ihr
auf dem richtigen Weg zum wahren Beten
und zu Gott selber. Eure gegenseitige Nähe in
der Liebe kann euch ganz zu Gott führen, zu
einer Liebesverbindung auf jeder Ebene.
Gleichzeitig kann man sagen, daß das Ehele-
ben in schrecklichem Leiden enden muß, wenn
die Gatten nicht eintreten in diese Verbunden-
heit des Betens und Liebens in Gott. Wo zwei
blockiert sind in der Liebe, sind sie blockiert
für Gott. Wenn aber Gatten sich für Gott
öffnen, besteht sofort das gegenseitige Offen-
sein.”
Das Gebet mit den Kindern
“Nun ein paar Worte über eure Kinder.
Das Hinzukommen von Kindern in einen
solchen Liebesbund können diesen nicht stö-
ren, sondern machen ihn sogar weiter und
reicher. Das geschieht aber nur im Gebet:
Vater, Mutter, Kinder. Es muß gelebt werden,
wie die hl. Eucharistie, im ständigen Danksa-
gen. Das Gebet ist nicht mehr Formalität,
sondern Bedürfnis von Eltern und Kindern,
um wiederum gemeinsam bis zur Einheit in
Gott zu gelangen. Gebt das Gebet mit den
Kindern nie auf. Überlaßt es nicht ihnen, aber
achtet immer auf ihr Alter und ihre Möglich-
keiten. Gerade die Verschiedenheit der Gebe-
te sind wieder eine neue Bereicherung der
ganzen Familie. Auch wenn ihr mit den ganz
Kleinen betet, soll es für euch selber Wachs-
tum bedeuten.”
Die Sexualität darf und soll
voll gelebt werden:
“Schon oft bin ich einer falschen Auffas-
sung über das Geschlechtsleben begegnet, d.
h. daß sogar in der Ehe die Sexualität so wie
etwas Negatives betrachtet wurde. Besonders
gewisse Frauen wollen sich wie in einer klö-
sterlichen Spiritualität verstecken und sie mei-
nen, es brauche unbedingt eine angestrebte
Jungfräulichkeit als gutes Mittel zum Heilig-
werden. Das ist falsch. Ihr müßt immer ausge-
hen von der von Gott selber gesegneten Ein-
heit und zwar in allen Belangen von Leib,
Geist und Seele. Alle diese Werte sollen ent-
wickelt werden nach den Gesetzen der Natur
und nach den Anleitungen der Kirche. Ihr
müßt die Heiligkeit in alle menschlichen
Belange hineintragen, auch in die Sexualität.
Ihr müßt diese Werte positiv bewerten,
weil sie Gott selber schuf und gab und ohne
die es keine Vermehrung unter den Menschen
gäbe und auch die Einheit gestört wäre. Auch
eure rein körperliche Liebe soll sogar beitra-
gen zu einer je größeren geistigen Liebe und
zur tiefen Einheit mit Gott, der absoluten
Liebe. Nicht selten begegnet man Frauen, die
nach einem monastischen Leben als Mittel
nach vertieftem geistlichem Leben streben,
obwohl sie verheiratet sind. Dann entstehen
Frustrationen in der Ehe und oft Krisen, Miß-
verständnisse und sogar Scheidung aus dem
einfachen Grund, daß beide oder ein Partner
völlig falsche Ansichten über das Leben in
ihrem Ehebund hegen. Die tägliche Bekeh-
rung kann man nicht im Einzelgang bewerk-
stelligen. Gott hat euch verbunden, euch zu
zweit gerufen und erwartet euch auch im
Himmel zusammen. Eltern und Kinder feiern
zusammen die hl. Messe mit. Was ist die hl.
Eucharistie? Sie bedeutet Teilhabe an einer
totalen Hingabe an Gott und so ist es gut und
schön, wenn die Familie auch da zusammen
feiert. Etwas Ähnliches wiederholt sich dann
daheim in der Familie. Der Mann opfert sich
ganz Gott und feiert Eucharistie in seiner
Frau. Sie tut das Gleiche in ihrem Mann. Da
verschwindet aller Egoismus. Jesus verläßt
den Himmel und wohnt ganz bei euch. Er
opfert sich auch für euch!
Wenn ihr eure Ehe so als Wegzug vom
Egoismus und der Egozentrik betrachtet, dann
ist sie für euch wie Eucharistie in der Familie.
Zum Schluß noch etwas:
Unser Papst unterstreicht oft die Wichtig-
keit der Laien. Ich aber würde sagen, daß
unter den Laien die wichtigsten Träger Eltern
und gute Eheleute sind. Hier nämlich ge-
schieht die ganze Kreativität und das Hervor-
bringen von Kindern, von neuem Leben und
zwar nicht nur auf der physischen Ebene,
sondern auch auf der geistigen. In einem reli-
giösen Klima der Familie können Kinder
harmonisch heranwachsen und sich entfalten.
Dann formt die Familie gesunde Laien für die
Kirche. Auch Priester und geistl. Berufe er-
blühen daraus. Wenn unter der Menschheit
diese Arbeit vernachlässigt wird, dann hinkt
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jede andere Arbeit. Ich spüre, daß seit Beginn
dieser großen Gebetsbewegung hier in Med-
jugorje viel Wunderbares passierte, aber es
existiert noch viel Individualismus im Ge-
betsleben der Familien. Die Frau kann drei,
vier Stunden beten und dann sich ihrem
Gemahl gegenüber sehr kalt verhalten. Das
Gleiche kann vom Mann gelten. Individualis-
mus, der den Partner in eine Krise bringt.
Welchen Wert hätte dann jenes Gebet? Dar-
um wiederhole ich: Der Weg soll immer in
Liebe und Gemeinsamkeit gegangen werden.
Das Miteinander ist so wichtig!
Fragen:
Wie Gott lieben in unseren Beziehungen?
Soll ich auf Dinge verzichten, um meiner Frau
den Gefallen zu tun, oder...?
A.: “Nicht deiner Frau gefallen, sondern
Gott gefallen wollen in deiner Frau, so wie der
hl. Paulus es sagt: “Täte ich das oder jenes und
hätte die Liebe nicht, ich wäre nichts.”
“Also wäre es andererseits möglich, zehn
Stunden in der Kirche zu beten, vorausge-
setzt, daß das im Frieden und im vollen Ein-
klang mit deiner Frau geschieht. Das könnten
unter gleichen Voraussetzungen auch Kran-
kenbesuche sein oder andere gottgefällige
Werke, doch immer so, daß die Harmonie der
Ehe nie in Gefahr kommt, nie entzweit. Die
Sünde entzweit, Satan entzweit. Handelt es
sich um den Ehebund, ist jeder Individualis-
mus ausgeschlossen. Die Ehe in der liebenden
Einheit von zwei Menschen und ihre Liebe
führt zur Einheit. So möchte ich euch sagen,
handelt so, daß alles von der Liebe kommt und
zur Liebe führt. Die Wege sind mannigfach,
aber das wohl beste “Stärkungsmittel” zur
bleibenden Einheit ist die Eucharistie. Ver-
sucht es immer wieder, ihr beide und mit dem
Kind zusammen eins und drei zu sein. Eins in
der Liebe, im Verstehen und Sich-annehmen,
drei in der Vielfalt. Die Verschiedenheit ist in
der Einheit Reichtum, Kraft und Stärke.
P. Tomislav (Zusammenfassung)
MEDJUGORJE IM OSTEN
Für den Triumph des Unbefleckten Herz-
ens Mariens: Rußland ist reif für die Bekeh-
rung:
Arbeiten für die Versöhnung der Schwe-
ster-Kirchen, der katholischen und der ortho-
doxen. Drei Millionen illustrierte Bibeln
werden in Moskau gedruckt! Am 23. Februar
interviewte A. Bonifacio von Radio Maria
Bischof Pavol Hnilica über das Thema: “Fa-
tima und Rußland”. Dieser tschechoslowaki-
sche Bischof machte sich die Botschaft von
Fatima zum Zentrum seiner pastoralen Auf-
gabe, die sich besonders auf die Länder im
Osten erstreckt und mit Vorzug auf Rußland.
Damit will er auch den Wünschen der Mutter-
gottes von Fatima nachkommen. Schon öfters
lasen wir im Echo über seine Reisen in diese
Länder, und auch über seine mutige Stellung-
nahme über Medjugorje, das nach ihm eine
“Vollendung der Botschaft von Fatima” ist.
In seinem Gespräch berührte uns beson-
ders seine wiederholte Einladung an uns alle,
zum “Herz-Mariä-Werden”, damit sich der
von ihr in Fatima angekündigte und verspro-
chene Triumph erfülle. Mit voller Überzeu-
gung und Sicherheit meinte er, daß dieser
Triumph sehr nahe gerückt sei und er sagte
über Rußland:
“Die letzte Reise nach Rußland Ende
Dezember zeigte mir mehr als je, daß Rußland
reif ist für die Bekehrung. Wohl bestehen
noch die großen Hindernisse wie der Mangel
von gut vorbereiteten Missionaren, Mangel
an Bibeln und religiösen Büchern und ande-
ren nötigen Mitteln zur Glaubensverkündi-
gung. Dann sind es Sekten, die Verwirrung
schaffen; kein kleines Hindernis ist auch die
bevorstehende Hungersnot und nicht zuletzt
die Desorientierung der Gewissen. Trotzdem
wurde dieses Volk von Maria auserwählt, um
der ganzen Welt die Macht der Barmherzigen
Liebe zu zeigen. Zu zeigen, daß sie siegt über
die größte Sünde, die gegen den Hl. Geist und
gegen die Wahrheit. Der Kommunismus, der
sich über alle östlichen Länder ausbreitete, ist
tatsächlich der große erklärte Feind der
Wahrheit. Das prophezeite Maria schon in
Fatima (1917). Was ist nun das wirksame
Heilmittel gegen diese Pest? Es ist die Weihe
an das Unbefleckte Herz Mariens, wie sie es
selber in Fatima sagte und jetzt auch in Med-
jugorje.
Nur das “Herz-Mariä-Werden” kann uns
und die Welt retten. Anläßlich der Fatimarei-
se sagte Papst Paul VI. mit den Worten des hl.
Ambrosius, es sei sein innigster Wunsch, daß
das Herz Mariens in jedem christlichen
Menschen sei, damit sie gemeinsam mit ihm
und nach ihrer Art den Herrn loben und preis-
en könnte. Wir wissen, daß Rußland schon
900 Jahre verwundet ist durch die Trennung
der christlichen Kirchen. Noch heute blutet
das Herz Christi weiter wegen dieser Ver-
wundung am mystischen Leibe. Ich bin über-
zeugt, daß gerade der Triumph Mariens vor
allem in der Heilung dieser großen Wunde
bestehen wird, d. h. in der totalen Versöhnung
durch die machtvolle Fürbitte der Königin des
Friedens und der Versöhnung.
Dazu braucht es gegenseitige große Lie-
be. Von unserer Seite sollten wirklich die
besten Kräfte mobilisiert werden, um der
Schwesterkirche die bestmögliche und bedin-
gungslose Hilfe geben zu können.
Nur so kann diese Notsituation in den
wichtigsten pastoralen und auch materiellen
Belangen gelöst und überwunden werden.
Die Ursache der Not liegt eben in der systema-
tischen Zerstörung in fast jeglicher Hinsicht.
Dies ist sicher, daß Maria nicht über Leichen
triumphieren will. Darüber sprach ich schon
öfters, aber heute möchte ich eher einen neuen
Appell richten zum mutigen Mitmachen bei
der sehr dringenden Neu-Evangelisierung
durch das Wort Gottes...”
(L. A.)
Das andere Gesicht Rußlands:
Zwei prophetische Stimmen
“Die einzige Hilfe und Hoffnung für uns
ist die Siegerin!” So singt das Gottesvolk in
den russischen Kirchen, wo das Gebet zu
Maria am meisten verbreitet ist.
Tatjana Goritschewa bezeugt: “Vor ei-
niger Zeit ging ich nach Sibirien und besuchte
Mordvinien. Dort sah ich einen Tannenwald
und die Einwohner des Dorfes sagten mir, daß
dort, wo jetzt diese Tannenbäume stehen,
Ende der dreißiger Jahre Tausende von
Mönchen und Klosterfrauen erschossen wor-
den seien. Darüber wurde dann dieser Tan-
nenwald gepflanzt. Solche Wälder gibt es
eine Unmenge in der Sowjet-Union!!
Ihr wißt es, daß wir in Rußland unsäglich
viel gelitten haben. Jetzt haben wir Millionen
von Märtyrern im Himmel als unsere Fürspre-
cher. Die russische Erde ist vollgetränkt vom
Blute der Märtyrer und die Luft atmet verbrei-
tet den Atem ihres Gebetes für uns. Marty-
rium ist Sieg! - Unversehens und überra-
schungsvoll hat sich alles geändert. Jeder Tag
in Rußland ist jetzt für mich wie ein Schöp-
fungstag: Man gibt uns die Ruinen der Kir-
chen zurück, die Steine, aber man beginnt
sofort mit dem Gebet. — Die Probleme der
anderen Länder machen sich auch hier breit
und fehlen uns nicht, wie Abtreibung, Alko-
holismus, Prostitution u. s. w., aber - und das
ist der Unterschied zum Westen - das Volk
dort hat das Bewußtsein über die Sünde nicht
verloren! Es kann sündigen, aber schämt sich
noch tief, bittet Gott um Verzeihung und
sucht Hilfe in der Kirche. Die Kirche und die
Muttergottes ist das einzige wahre Paradies
auf Erden, das schützend hingestellt ist vor
die Hölle, die andererseits gerade vom Kom-
munismus geschaffen wurde.”
Und Dostojewski sagt: “Es ist die Beru-
fung des russischen Volkes, öffentlich zu
zeigen, daß man unmöglich leben kann ohne
Christus. Den Beweis dazu gibt es nach 73
Jahren Atheismus! Dieses russische Volk wird
aufwachen und aus den Tiefen der Seele das
Licht Christi zum Vorschein bringen, um es
den europäischen Völkern zu geben, die es
verloren haben.”
Dostojewski sieht es klar: “Europa hat
sich unaufhörlich immer weiter entfernt von
Christus, um der Verweichlichung und dem
Wohlstand zu frönen. Wenn dann Europa
direkt vor dem letzten Abgrund steht, wird
das russische Volk in der Kraft der Herzen-
stiefe kommen und ihm das leuchtende Bild
Christi und seine Liebe neu aufzeigen. So
wird im letzten Moment Europa vor dem
Chaos gerettet.”
Europa aus dem Chaos retten wäre ein
übermenschliches Unterfangen und kann
weder mit Geld noch mit ökonomischen
Reformen erreicht werden. Es geht nur durch
Gebet, Leiden und Kreuz!
I. P.
Helfen wir jenen, die noch blind
vom Kommunismus träumen
“Im Osten” schreibt Bischof Hnilica,
“hungern die Menschen nach allem, was nicht
nach Kommunismus schmeckt, denn sie haben
diesen zutiefst erlebt und unter ihm nur gelit-
ten. Wir selber haben über ihn nur geträumt
und diesen Hunger gibt es nicht.
Es bleibt nur noch das, was nach Zerstö-
rung, Not und Trauer übrigbleibt, und das ist
die Liebe. Man soll nicht nur beten, opfern
und sühnen.
Es gehört auch zur Nächstenliebe, Men-
schen, die im Fehler waren wieder anzuneh-
men und zu überzeugen versuchen, daß eine
sogenannte “Befreiung” von der Unterwer-
fung des Menschen vor Gott immer zu einer
größeren Versklavung, Verrohung und Not
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führt. - Noch wichtiger als jedes soziale
Apostolat oder großartige Konferenzen sind
immer Gebet, Buße und Opfer, um die Bekeh-
rung der Herzen zu erwirken.
VIELE LAIEN BESITZEN
GEISTESGABEN!
Es ist wichtig, sie in der Einheit mit der
Kirche zu gebrauchen: “Seid einander unter-
tänig!” Es ist das Gesetz, das die Glieder des
Leibes Christi leitet: die Liebe! Es genügt
nicht, Wunder zu wirken, um wahrhaft zu
Christus zu gehören.
Ein Mitarbeiter in Kalifornien, Peter Miller
(er verteilt 15oo engl. Echo!), schrieb mir im
Dezember letzten Jahres einen langen Brief.
Er nimmt Bezug auf den Artikel im Echo 78,
S. 2, wo er betont, daß nicht nur Priester
befugt seien, gewisse Geistesgaben auszutei-
len, sondern auch Laien, die “neugeboren”
sind. Bei Zusammenkünften in Medjugorje
hätte er selber wirksame Heilungsgebete über
andere gesprochen, die zum Teil, wenn sie ihr
Herz öffneten, den “Schlaf des Geistes” er-
hielten...
Lieber Peter!
Freuen wir uns am Wirken Gottes und
gehen wir noch etwas tiefer mit einigen wich-
tigen Überlegungen. Das wollen wir tun, ohne
die wichtige, aber aus Zeitmangel fast un-
mögliche Unterscheidung der vielen Geistes-
gaben. - Wir sind gewiß ein priesterliches
Volk, weil alle Getauften teilnehmen am Prie-
stertum Christi, auch die Laien. Trotzdem
haben einige Glieder des Leibes Christi, die
geweihten Priester, einen ganz besonderen
Dienst-Auftrag in der Kirche, der darauf zielt,
die Gläubigen im geistlichen Wachstum zu
fördern, sie zu heiligen und zu führen (Lumen
Gentium 34; Prespiterorum Ordinis 3).
Wir sind alle zusammen ein Volk, das
berufen ist, den Gnadensegen Gottes zu erben
(1Petrus 3), im Bewußtsein einer hierarchi-
schen Ordnung, d. h. vom Größten bis zum
Kleinsten. So lehrt uns die Bibel schon von
der Zeit der Patriarchen an, die den Segen an
ihre Söhne weitergaben und nicht umgekehrt.
So geschieht es auch in der Kirche, wenn die
Väter des Glaubens auf ihre geistlichen Söhne
und Töchter die Gaben Gottes herabflehen.
Der Auftrag erging an die Apostel:
“Wie mich der Vater gesandt hat, so sende
ich euch”. Somit erhielten ihre Nachfolger
und durch sie ihre Priester eine ganz besonde-
re Gewalt, Übermittler und Ausspender der
Gnadengaben Gottes zu sein, d. h. der Sakra-
mente, der Sakramentalien, der Riten und
Segnungen, die in Beziehung stehen zu den
Gaben des Geistes und von der Kirche vorge-
legt oder verordnet sind.
Wäre dem nicht so, könnte man das Wort
des hl. Jakobus nicht verstehen, wenn er sagt:
“Ist einer von euch krank, so rufe man den
Priester (nicht die Gläubigen!). Ebenso wenig
würde man das andere Schriftwort verstehen,
daß “die Apostel (und nicht andere!) die Hände
auflegten und den Hl. Geist herabflehten”
(Apg. 8).
Schließlich gibt es auch Personen, die
gemäß dem Grade ihres Glaubens und ihrer
Heiligkeit in höherem Maße solche Gaben
übermitteln. Wieviele Menschen sind z. B. zu
Pater Pio gegangen! Gott ist ganz frei, seine
Gaben auszuteilen wie er will und durch wen
er will; sogar unabhängig von der Tugendhaf-
tigkeit der Person. Darum ist es nicht neu oder
erstaunlich, daß auch Laien solche Gaben
besitzen können.
Doch sollen sie ausgeübt werden in der
Liebesbeziehung zur Kirche und ihrem Haupt.
“Durch ihn, Christus, das Haupt, wird der
ganze Leib zusammengefügt und gefestigt in
jedem einzelnen Glied. Jedes trägt mit der
Kraft, die ihm zugemessen ist. So wächst der
Leib und wird in Liebe aufgebaut (Eph. 4.16).
(Diese unentbehrlichen Gelenke, welche die
Glieder mit dem Haupt verbinden, sind eben
die Bischöfe mit ihren Priestern, alle geeint
mit dem Stellvertreter Christi!).
Es genügt also nicht, Wunder zu wirken,
um zu Christus zu gehören: “Viele werden an
jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir
nicht in deinem Namen als Propheten aufge-
treten und haben wir nicht in deinem Namen
Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen
viele Wunder vollbracht? Dann werde ich
ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg
von mir, ihr Übeltäter!”(Mt 7.22-23). - Sogar
die Dämonen können nämlich Wunder wir-
ken: “Es wird mancher falsche Prophet auf-
treten, und sie werden große Zeichen und
Wunder tun, um, wenn möglich, auch die
Auserwählten irrezuführen (Mt 24.24).
Es ist also sehr wichtig für den Gebrauch
der Geistesgaben, daß alles in der Verbindung
mit der Kirche und mit reinem Gewissen
geschieht. Dann erst werden diese Gaben
beitragen zum Wachstum des ganzen mysti-
schen Leibes Christi und nicht Grund sein für
Verwirrung oder Trennung unter dem Volke
Gottes. Der hl. Ignatius von Antiochien schrieb
einmal: “Nichts soll getan werden ohne den
Bischof, aber alles im Einklang mit ihm, wie
die Saiten derselben Zither.”
Wir wissen, daß viele Laien mehr Glau-
ben haben können als Priester. Das heißt aber
nie, daß sie ohne diese sein können, sondern in
aller Demut auch ihre Begrenzungen anneh-
men müssen.
In dieser demütigen Unterordnung zeig-
ten sich der hl. Franziskus und viele andere
Heilige als wahre Meister: “Küßt überall die
Erde, wo Priester - auch unwürdige - einher-
gingen”, ist ein Wort des Heiligen der Armut
aus Assisi. Dieses Gesetz der Unterwerfung
ist das Gesetz der Glieder des Leibes Christi:
“Einer ordne sich dem andern unter in der
gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus” (Eph.
5.21). So kommen die Gaben des Geistes zur
Entfaltung ohne Ehrgeiz oder gar zu gefährli-
cher Tendenz zu Spaltungen.
Seien wir auch zuvorkommend und lie-
benswürdig auch jenen Priestern gegenüber,
die weder Medjugorje, noch spezielle Gaben
von Laien hochschätzen. Auch sie sind Glie-
der des Leibes, zu dem wir gehören. Die
Einheit mit ihnen ist ein Zeichen, daß es uns
mehr auf Christus ankommt, als auf Gaben.
Mit dieser Einstellung kann der Glaube sich
besser entfalten und sind dem Wirken Jesu
keine Grenzen gesetzt.
Verwundert es übrigens, daß gerade in
Medjugorje weder P. Jozo, noch die Seher
besondere Charismen besitzen wie z. B. Reden
in Zungen u. s. w.? Wer sagt, daß in der Kirche
alle dieselben Gaben besitzen müssen? Man
fällt heute, und besonders in charismatischen
Kreisen, wieder zurück in den Fehler der
Korinther, die augenscheinliche Gaben schätz-
ten und ersehnten, während Paulus über alles
die Prophetie stellte, d. h. das Sprechen im
Namen Gottes zur Erbauung; über allem aber
ist die Liebe: (1 Kor. 12+13). Diese Worte
helfen uns und klären den Sinn für die Kirche.
d.A.
MOHAMED IN
MEDJUGORJE BEKEHRT
“Es ist der 2. August 1990 und kein Zufall,
daß mir eine österreichische Frau am Tag der
Invasion Kuwaits Mohamed, einen Araber
aus dem Mittleren Orient, vorstellte. Dieser
vierzigjährige Mann - mit einer in einer kath.
Kirche verehelichten deutschen Frau verhei-
ratet - befand sich mit der Familie in Medju-
gorje. Die Mutter hat die Kinder in die Bibel
einzuweisen, der Vater in den Koran. Mann
und Frau hatten vereinbart, die Kinder frei
einzuwachsen. Der Mann lebte nach den
Anweisungen des Propheten Mohamed. Im
Jahr 1985 erhielt die Frau von Freunden ein
Buch über die Erscheinungen von Medjugor-
je, das auch Mohamed während der Ferien
laß. So kamen sie im Jahr 1986 beide das erste
Mal nach Jugoslawien.
Mohamed war sofort von Medjugorje tief
beeindruckt. Dank seiner katholischen Frau
hatte er in Deutschland mit Priestern mehr-
mals Verbindung gehabt, aber es kam ihm nie
in den Sinn, sich taufen zu lassen. In Medju-
gorje hat er sich dann dazu entschlossen. Die
Priester waren demgegenüber etwas zurück-
haltend und empfohlen ihm, sich gut vorzube-
reiten.
Er studierte die Bibel und lernte die hl.
Messe kennen und zum Osterfest 1988 wurde
er in der Pfarrkirche von Medjugorje getauft.
Er sprach von einem frohen Ereignis: Nach
der Taufe fiel ihm ein Schleier von den Augen
und er sieht jetzt alles klar vor sich.‘Jetzt, so
sagte er, erkenne ich die Liebe Christus. Tole-
ranz ist besser als Rache. Es ist besser die
Ungerechtigkeit zu ertragen, als ungerecht zu
sein. Mit keiner Methode kann man so viel
erreichen, als mit Liebe. Dieses Empfinden
entspringt aus der Gnade meiner Taufe.
Ich bin sehr froh, daß der Geist von Med-
jugorje meine ganze Familie erfaßt hat und
daß selbst meine Kinder die Antriebskraft
zum Gebet geworden sind, die jede Tätigkeit
der Familie begleitet!
Für mich ist dies Quelle einer großen
Freude. Meine Kinder sind nach dem Wunsch
der Mutter in der Kindheit getauft geworden’
(...) Mohamed will nicht, daß sein Heimatsort
genannt wird um dessen Bewohner nicht zu
verletzen.
Die Tatsache, daß ein Musulmane des
Dorfes “untreu” geworden ist, könnte Rache-
gefühle gegen die Christen wecken.” (...)
(Mark Waterinckx)
"...daß ich nimmer ruhe
bis Dich schaue, o Gott
ich bete dich an."
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- 8 -
VICKA IN PARIS
Die gesamte Botschaft von Medjugorje -
Der Krieg wäre vermeidbar gewesen
René Laurentin leitete eine Versammlung
der Vereinigung “Notre Dame de la Paix”, der
auch Vicka, P. Rupcic’, Dr. Loron, Cyrille
Auboyneau, Schw. Emanuela, beiwohnten.
2000 Personen füllten den Saal und weitere
2000 mußten im Freien in aller Kälte die
ganze Zeit verweilen. Es war der 8. Februar
1991. Wir lassen die Berichterstattung beisei-
te und wollen uns auf die Worte von Vicka,
die in Einfachkeit die Botschaft von Medju-
gorje vortrug, beschränken. (...) “Ich werde
euch nun die wichtigsten Botschaften der
Madonna, die an uns alle gerichtet sind, vor-
tragen. Die hl. Jungfrau bittet uns, jeden Tag
die drei Rosenkränze zu beten: den freudigen,
schmerzhaften und den glorreichen
Rosenkranz. Sie trägt uns auf, mit dem Herzen
und aus der Tiefe des Herzens zu beten. Um
dieses Gebet zu einem Erlebnis tiefer Freude
gedeihen zu lassen, sollen wir am Mittwoch
und am Freitag bei Brot und Wasser fasten.
Aber am allerwichtigsten ist ein unbeirrter,
starker Glaube. (...) Die Jungfrau bittet uns
um eine innige, gründliche Umkehr und sagt:
“Liebe Kinder, wenn ihr euch in Schwier-
igkeiten befindet oder Probleme habt, krank
seid, glaubt ihr, Jesus oder ich selbst seien
weit weg. Das ist nicht wahr! Wir sind euch
gerade in solchen Augenblick nahe. Öffnet
eure Herzen und ihr werdet erleben, wie tief
Jesus und ich euch lieben!”
Die Muttergottes hat uns gesagt:”Ich gebe
euch meine Liebe, meinen Frieden, sodaß ihr
diese Liebe den Freunden, der Familie und
dem Nächsten übertragen könnt. Außerdem
segnet sie uns immer und betet für jeden
einzelnen von uns... Insbesonders möchte
Maria, daß der Rosenkranz in der Familie
gebetet wird, damit zwischen Eltern und
Kindern ein wechselseitiges Gebet entstehe
und uns so Satan nicht schaden kann.
Die hl. Jungfrau bittet uns auch, die hl.
Messe an die erste Stelle in unserem Leben zu
setzen. In unserem Leben ist dies der wichtig-
ste Augenblick; wir empfangen den lebendi-
gen Gott, Jesus, der lebt. Deswegen bittet sie
uns um eine gute Vorbereitung zur hl. Messe,
zur Eucharistie, um Christus mit gebührender
Würde zu empfangen... Sie bittet uns auch,
wenigstens einmal im Monat zu beichten...
Die Madonna sagt auch, daß sie über die
Situation, in der sich die Jugend heute befin-
det, sehr besorgt ist. Die Jugendlichen befin-
den sich in einer sehr schwierigen Lage. Wir
können ihnen mit Liebe und dem Gebet des
Herzens helfen. So spricht sie zur Jugend:
Alle Versuchungen und Vergnügungen sind
vergänglich und eines Tages werden sie vor-
über sein und ihr werdet von der Wirklichkeit
eingeholt. Daher Widersteht ihnen und wißt,
daß Satan durch euch in der Welt wirken und
euere Familien zerstören will. Die hl. Jungfrau
sagt uns: “Diese Zeit ist eine Zeit großer
Gnaden”; sie bittet uns, ihre Botschaften zu
leben, mit dem Herzen zu beten.Sie sagt uns
auch, Träger des Friedens in dieser Welt zu
sein. Zuvor muß aber der Frieden in unseren
Herzen und in unseren Familien einkehren
und dann: “Wenn ihr für den Frieden in der
Welt betet, aber diesen nicht in eueren Herzen
trägt, ist dieses Gebet wertlos. Während des
letzen Monats hat sie vor uns für den Frieden
gebetet und hinzugefügt, daß auch wir mit ihr
für den Frieden beten und das Gebet für den
Frieden in der Welt verstärken sollen...
F - Hat die Muttergottes etwas über den
Golfkrieg gesagt?
A - Die Madonna hat oftmals wiederholt,
daß die Kriege mit Gebet und Fasten aufge-
halten oder verhindert werden können. Und
seit 5 Jahren wiederholt sie Botschaften über
den Frieden und daß der Friden in der Welt
gefährdet sei... Wir haben nicht genug mit der
Muttergottes gebetet, um den Krieg zu ver-
hindern; vielleicht ist deswegen der Krieg
eingetroffen. Aber mehr denn je müssen wir
für den Frieden auf Erden beten (der Krieg ist
eingetroffen und ist vorzeitig zu Ende gegan-
gen - A. d. R.)
F - Wie kann man den inneren Frieden
erreichen?
A - Die Muttergottes sagt, daß man den
inneren Frieden durch das Gebet erreichen
kann und dazu muß man aber innerlich frei
sein; tiefgründiges Gebet ist nur möglich,
wenn man frei ist. Wer in der Sünde lebt, ist
innerlich nicht frei. Der Mensch in der Sünde
kann nicht den Frieden erreichen. Wie kann
man sich von der Sünde freimachen? Mit
einer persönlichen Beichte vor einem Prie-
ster...” Es wurden noch viele andere Fragen
gestellt, doch es lohnt sich nicht diese anzu-
führen, denn wir kennen sie schon von den
vielen Interviews. Die Äußerungen von Cy-
rille Auboyneau über den Rosenkranz um
diesen den Franzosen näherzubringen, sowie
von Schwester Emanuela über die Gemein-
schaft der Löwen von Juda, die den Rosen-
kranz vorbereitet, waren interessant und auf-
schlußreich: “Sobald die Seher das Ave Maria
zu beten beginnen, erhellt sich ihr Gesicht so,
als ob sie eine frohe Maria sehen würden, die
ihre Herzen in Besitz nimmt, um ihnen Gutes
zu tun... Wir können uns die Freude der Mut-
tergottes nicht vorstellen, die sie bei jedem
Ausdruck ihrer Kinder empfindet...” (Dr.
Loron hat einen wissenschaftlichen Vor-
schungsbericht über die Seher erstellt). Zwei-
felsfrei können wir sagen, daß der erste Be-
such eines Sehers in Frankreich von großem
Erfolg gekrönt war, was sich die Franzosen
wegen des wachsenden Interesses an Medju-
gorje auch verdient hatte.
Yvonne Maisonneuve
“... ich bin ein Mädchen mit 21 Jahren
und empfinde es als meine Pflicht, ein paar
aufmunternde Worte zu schreiben. Das Lesen
von “Echo” regt mich an und ich finde die
Gespräche von “Die Schule Mariens” begei-
sternd. Ich besuchte Medjugorje während dem
August-Jugendfestival und mein ganzes Leben
hat sich geändert. Was mir in Medjugorje
gelehrt wurde, hat mich erschüttert, denn ich
fand diese im Widespruch einerseits mit
meinem Lebensstil und andererseits mit dem
Wunsch Gott mehr Raum zu geben .... “Echo”
wird von vielen Menschen jeden Monat mit
Ungeduld erwartet...”
Catherine (County Durham, England)
Eine deutsche Studentin, die nach Med-
jugorje ohne Glauben, ohne Gott kam und in
tiefer Sünde lebte (Alkohol, Sex, Droge) kehrte
von Grund auf geändert heim. Sie schreibt:
“... Nach der hl. Messe ging auch ich
dorthin, wo andere kniend das Allerheiligste
anbeteten. Ich sträubte mich dagegen, da ich
ungläubig war. Während aber gesungen wur-
de, drückte mich eine Kraft zu Boden. Ich
kann nicht erklären, was ich fühlte. Es ist eine
große Gnade für mich... Gott hat sich mir
geoffenbart. Ich glaube an Jesus Christus,
Sohn Gottes, der Mensch geworden und für
mich gestorben ist. Ich glaube, daß in der
Hostie der wahre Jesus, der mich so sehr liebt,
ist. Ich weine... Ich danke der Muttergottes,
Königin des Friedens, mich zu ihrem Sohn
geführt zu haben. Nun gehe ich täglich zu hl.
Messe und das ist für mich das Erste und
Wichtigste was ich vollbringe
. Ich empfange
die hl. Kommunion, empfange den König der
Könige, der mich liebt und mich mit Liebe
erfüllt, die ich anderen schenken kann. Ich bin
jetzt der glücklichste Mensch auf Erden: ich
habe den Glauben, ich habe Jesus.”
Ein Missionar in Brasilien: “... Echo ist
ein Instrument der Madonna um die Herzen
zu berühren. Eine Statue der “Rosa Mystica”
einer Familie hat Tränen aus Blut am Tag der
Unbefleckten Empfängnis geweint. Das Fern-
sehen hat Aufnahmen gemacht und ganz
Fortaleza und Brasilien waren gerührt.
Eine große Menschenmenge ist an ihr
vorübergezogen...”
(P. José Jalea)
A. VI° Nr. 3 - Aut. Trib. di Mantova Nr. 13 / 8.2.86 -
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