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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 83 (Juni 1991)

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Italienische Original-Ausgabe: "Eco di Medjugorje" I 46100 MANTOVA
cp 149 - Erscheint monatlich. BESTELLUNGEN: siehe letzte Seite
JUNI
1991
83
Die Botschaft muß unser Leben verändern,
dann erst sind wir Zeugen der guten Nachricht
Diese Botschaft der Madonna ist vor al-
lem eine Einladung, uns auf das 10. Jahr ihrer
Anwesenheit unter uns, vorzubereiten. Ich
spüre, daß wir alle in diesem Monat ein biß-
chen über uns selbst nachdenken sollen.
Die Muttergottes betont:
“Viele glauben viel zu tun, wenn sie über
die Botschaften sprechen aber diese nicht
selbst leben”. Hier trifft sie den Kernpunkt:
Alles, was sie uns gesagt hat, ist für uns, die
wir von den Botschaften reden und für jene,
denen wir sie übermitteln, von Wert, wenn
wir sie auch leben. Wichtig ist das Le-
bensbeispiel, das wir den anderen bringen.
Für mich stellt diese Botschaft auch eine
Einleitung zum Fest der Dreieinigkeit dar. Es
ist schwierig über dieses Geheimnis zu spre-
chen, leicht versteht man es aber, wenn man
es lebt.
Wenn wir in das Leben Gottes eindringen,
dann verstehen wir auch die Geheimnisse,
nicht etwa in philosophischer Hinsicht, son-
dern wir verstehen es, Geheimnisse aufzu-
nehmen und Gott anzubeten. Ich glaube, wir
verstehen die Anwesenheit der Madonna nur
so: durch das Eindringen in die Botschaften.
Ja, dann können wir auch die Anwesenheit
der Madonna klar verstehen.
Wenn wir die Botschaften leben, verwan-
deln wir unser Leben und der wahre Friede
kehrt ein. Der Friede sprießt aus der Tiefe
unseres Herzens, wenn wir Gott begegnet
sind. Es erblüht Freude und unser Zeugnis ist
Zeugnis der Auferstehung, der guten
Nachricht. Gott hat sich unser angenommen
und wir haben in uns das Wort der Rettung
gespürt: “Habt keine Angst... Ich bin bei euch
bis zum Ende der Welt”.
Wenn wir also dem lebendigen Gott be-
gegnen, erfahren wir Freude und Frieden und
unser Leben verändert sich: Diese von uns
getragene Botschaft, kann auch andere verän-
dern. Dies ist die Einladung der Muttergottes
für diesen Monat, sei es, daß wir sie in Medj.
besuchen oder in unseren Pfarreien bleiben.
Ja, Maria stellt sich in unseren Dienst, damit
jeder von uns Gott begegnen kann, wie wir in
der vorigen Botschaft hörten.
Oh Herr, zum Ende des unserer Mutter
gewidmeten Monats Mai, bitten wir um die
Öffnung unserer Herzen, so wie sich die Natur
öffnet und sich mit Schönheit bekleidet. Wir
bitten Dich, lasse in diesem Monat alle
Botschaften der Muttergottes in uns wahr und
Teil von uns selbst werden, um uns dann zu
verwandeln.
Sende aus den Hl. Geist, damit wir Dir
durch das Unbefleckte Herz Mariens das
Geschenk des Friedens und der Freude für
zehn Jahre Anwesenheit Marias, überbringen
können! Friede und Freude in unseren Herzen
möge Friede und Freude für die gesamte
Menschheit sein! Im Namen des Vaters, und
des Sohnes und des Heiligen Geistes.
P. Tomislav Vlasic’
Meditation
: Der Wille Gottes setzt Ge-
horsam voraus und nicht Gerede. Die Aussa-
ge Mariens an jene, die glauben durch das
Gerede über die Botschaften viel zu tun,
entspricht der Aussage Jesus an die Pharisäer:
“Sie sprechen und handeln nicht danach, bauen
ein Haus auf Sand”. Wie für die Botschaften,
gilt auch für das Wort Gottes: “Wer das Wort
nur hört, aber nicht danach handelt, ist wie ein
Mensch, der sein eigenes Gesicht im Spiegel
betrachtet: Er betrachtet sich, geht weg, und
schon hat er vergessen, wie er aussah”. (Jak
1,23-24). Achtet darauf, sie auf euch selbst
und nicht auf andere anzuwenden.
“Meine Botschaft (es ist nur eine und zwar
der Friede) mit Ernsthaftigkeit und Liebe ver-
wirklichen”. Ernsthaft handeln wir, wenn wir
uns entschließen, wie sie immer wieder wie-
derholt, tatsächlich zu tun, was sie von uns
wünscht. Liebe: “... hätte ich die Liebe nicht,
wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende
Pauke” (1. Kor 13). Darin erkennen wir die
Liebe, daß Er für uns Sein Leben hingab (1.
Joh 3,16 u. 4,9). Die Liebe besteht nicht aus
großen Gefühlen, wohl aber in der Annahme
des Willen Gottes (Hl. Johannes v. Kreuz).
“Ich bin mit euch und wünsche jedem von
euch zu helfen”, denn es ist nicht Fähigkeit
des Menschen die Botschaft in die Tat umzu-
setzen, was nur einer Gnade Jesus Christus
entspringt, ohne der wir nichts können; die
Einladung zum Gebet läßt uns erkennen, daß
die Gute Nachricht wahr ist.
Sie ladet uns auch zu einer Gewissenser-
forschung ein. Kein himmlischer Eingriff kann
die Menschen zur Umkehr bringen. Viele
reden und wenige setzen in die Tat um. Viele
kommen und gehen in Medjugorje, leben aber
nicht die Botschaften und kaum zu Hause,
leben sie den alten Lebensstil weiter. Die
Bewegung von Medj. ist groß, doch die Er-
wartungen des Himmels sind nicht erreicht
worden; die Gruppen werden leerer, denn es
fehlt an Ausdauer. Die Jugendlichen kommen
für eine kurze Zeit und verschwinden wie-
der... Die Seelen müssen einer Weihe an Jesus
und Maria zugeführt werden, einer starken
und echten Weihe.
Sprechen wir von Liebe, so sagt Jesus:
“Euere Liebe ist Heuchelei”, denn die einzige
Liebe ist sein Leiden und Sterben für uns. Es
gibt keine andere Liebe. In uns ist viel Heu-
chelei, viel zu viele scheinbare “ja”: es ist ein
wahrhaft entschlossenes “Ja”erforderlich!
Pater Remo
Ich schlage vor, in diesem Monat alle
negativen Dinge in uns zu suchen, in unseren
Familien, in den Gebetsgruppen, in den
Komitees, in den Friedenszentren, unter denen,
die Nachrichten verbreiten um zu ergründen,
ob die anderen wirklich mit Freude und Friede
aufgenommen u. angesprochen oder ob sie
kritisiert werden. Ich glaube, daß auch wir
Franziskaner, die wir hier arbeiten, uns um
das Verhältnis zum Bischof fragen müssen.
Es müßte vieles geändert werden, denn viel
Negatives könnte ins Positive umgewandelt
werden. Ja, dies alles können wir durch das
Gebet erreichen.
P. Slavko
Letzte Nachrichten
. Die jüngsten Span-
nungen in Jugoslawien haben sich auf die
Anzahl der Pilger ausgewirkt. Nun aber ist
eine Erholung eingetreten und es geht wieder
alles besser. Kein Pilger hat irgendwelchen
Botschaft vom 25. Mai 1991
"Liebe Kinder!
Heute lade ich euch alle ein, die ihr meine Botschaft des Friedens gehört habt, daß ihr sie ernsthaft und mit Liebe
im Leben verwirklicht. Viele sind die glauben, viel zu tun indem sie über die Botschaften reden, sie aber nicht leben.
Ich, liebe Kinder, lade euch zum Leben ein und zur Veränderung all dessen, was in euch negativ ist, damit sich alles
zum Positiven und zum Leben wandle. Liebe Kinder, ich bin mit euch und wünsche jedem von euch zu helfen, daß
er die Frohe Botschaft lebe und im Leben bezeuge.
Ich bin, liebe Kinder, hier um euch zu helfen und um euch in den Himmel zu führen. Im Himmel ist Freude, durch
sie könnt ihr ihn schon jetzt leben. Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
“Hört das Wort nicht nur an, sondern handelt danach; sonst
betrügt ihr euch selbst” (Jak 1,22)
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- 2 -
Schaden erlitten. (Wir glauben, daß etwas
mehr Ruhe auch Vorsehung für die Pfarrge-
meinde war und so der Andrang der Pilger
sich in Grenzen hielt, sodaß sie sich mehr dem
Gebet widmen konnte. Anm.d.R.) Man braucht
wegen der Spannungen nicht besorgt zu sein.
Es handelt sich hier um eine Konfrontation
zwischen Demokratie, Friede, Glaube einer-
seits und Kommunismus, Lüge, Aggression
und Gewalt andererseits. Die Madonna hat
schon vor 10 Jahren gesagt, diese Schwierig-
keiten können mit Friede, Gebet und Fasten
überwunden werden.
Ja dann werden sich viele Dinge ändern:
Wir konnten bereits erfahren, wie Friede, die
Antwort eines Volkes im Frieden, auch Gewalt
und Aggressionen besiegen können. In diesen
Tagen haben wir uns zweimal mit unserem
Bischof getroffen: je einmal in Mostar und
Medjugorje. Die Lage hat sich nicht verän-
dert, aber man trifft sich und es wird gespro-
chen. Es ist mir bekannt, daß ein franz. Arzt
den ganzen Dienstag über mit dem Bischof
gesprochen hat, die Ergebnisse der wissen-
schaftl. Untersuchungen vorbrachte, die dazu
beitragen sollen, den Ereignissen in
Medjugorje Glauben zu schenken. Danach
waren P. David, P. Leonhard Orec und P. Jozo
zu ihm gekommen: Sie sprachen mit ihm und
beteten. Etwas ist in Bewegung gekommen
und es ist ein Weg zum Frieden. (P. Slavko in
Radio Maria 25.5.91)
Ein Junge der Gebetsgruppe hat mitgeteilt,
daß die Muttergottes vor mehr als einer Woche
die Gruppe von Jelena dazu eingeladen hat,
jeden Nachmittag um 15 Uhr zum Podbrdo
zum Rosenkranzgebet zu kommen. Auch wir
wollen uns geistig mit der Gruppe vereinen,
wenn es geht zur selben Zeit, um den Rosen-
kranz für den Frieden zu beten. (A. Bonifacio)
Fatima: Der Papst dankt Maria
und überbringt sein Leiden, sowie
die Zukunft der Menschheit.
Bei seiner Pilgerfahrt nach Portugal vom
11. bis 13. Mai, wollte der Papst vor allem: “...
Unserer Mutter für seine Rettung beim Atten-
tat vor 10 Jahren, sowie für den Schutz zu
Gunsten der Kirche in den letzten Jahren
danken, die rapide und tiefgreifende soziale
Änderungen mit sich brachten und neue Hoff-
nung für viele von atheistischen Ideologien
im Glauben unterdrückten Völkern erweck-
te... Angesichts der Umwälzungen, die Er-
reichtes und sogar den Fortbestand der Natio-
nen erschüttern, will ich mich der Hoffnung
des Hl. Augustinus beim Überfall der Wanda-
len auf die Stadt Ippona anschließen, als ihn
eine Gruppe Christen seiner Kirche aufsuch-
ten: “Habt keine Angst, denn dies ist nicht
eine alte Welt, die zu Ende geht, sondern eine
neue fängt erst an”.
Bei dieser Danksagung hat Johannes Paul
II. Maria die Hoffnungen und die Zukunft der
Welt anvertraut: “Um alles zu haben, haben
die Menschen dieses Jahrhunderts sehr oft
Gott verloren... Trotzdem spüren wir heute
nach vielen Jahrhunderten von überall, aber
besonders hier in Europa, die Notwendigkeit
der Rückkehr zum Evangelium. Es ist nötig,
daß das humane Gefüge der Gesellschaft
christlich neu formiert wird. Wir glauben, daß
die Grundbestrebungen des Menschen in Chri-
stus und nur in Ihm eine angemessene Ant-
wort seiner wahren Dimension findet”.
Der Papst hat den Schwerpunkt auf die
Themen der Danksagung und Anvertrauung
an Maria in der Nachtwache in Fatima am 12.
Mai gelegt: “Danke Mutter des Himmels, daß
du die Völker mit mütterlicher Zärtlichkeit
zur Freiheit geführt hast... wir grüßen dich als
die vollkommene Ikone der Freiheit und
Befreiung der Menschheit, sowie des Univer-
sums... Ich ermahne euch geliebte Brüder zu
Ausdauer in der Ergebenheit zu Maria... Hilf
uns, geliebte Mutter, in dieser gottlosen Wüste,
in der unsere Generation und die Generation
unserer Kinder verloren scheint, auf daß sie
endlich die göttlichen Quellen des eigenen
Lebens wieder entdecken und in ihnen Ruhe
finden”.
Der Papst hat in Fatima die Überzeugung
geäußert, daß die Befreiung der östlichen
Länder Werk Mariens sind, hat aber seine
Sorge über die Zukunft geäußert, mit einem
betrübten und eingehenden Appell an Maria
und an die Menschheit: “Die neue Lage der
Völker und der Kirche ist noch bedenklich
und unsicher. Es besteht Gefahr, den Marxis-
mus mit einer anderen Art von Atheismus zu
ersetzen, der die Freiheit aufhebt und die
Wurzeln der humanen christlichen Moral zer-
stört... Dich brauchen die Nationen, die vor
kurzem Freiheitsräume zurückgewonnen
haben und jetzt beim Aufbau ihrer Zukunft
engagiert sind! Dich braucht Europa, das von
Ost bis West seine wahre Identität ohne die
gemeinsamen christlichen Wurzeln nicht fin-
den kann! Dich braucht die ganze Welt um die
vielen und schweren Konflikte, die sie noch
bedrohen, zu lösen!
Die Völker mögen keine weitere Gräben
von Haß und Rache auftun, die Welt möge
nicht den Verlockungen eines falschen Wohl-
standes, der die Würde des Menschen zerstört,
nachgeben, und für immer den natürlichen
Reichtum der Schöpfung auslöschen... Maria,
wache über die Menschheit und über die neuen
Situationen der Völker, die noch in Kriegsge-
fahr sind... Wache über die Kirche, die immer
vom Weltgeist bedroht ist”.
Maria: BETET OFT DAS
GLAUBENSBEKENNTNIS
“Sie haben das Dunkel dem Lichte
vorgezogen” ... aber Gott will
ihnen die Augen öffenen
Wir müssen uns Gedanken machen, warum
uns die Muttergottes immer aufgetragen hat,
vor jedem Gebet das Glaubensbekenntnis zu
beten und den Rosenkranz als unersetzliches
Gebet hinstellt, das “allein Wunder wirken
kann”. In der Tat weißt sie auf die Glaubens-
wahrheiten hin, die im Glaubensbekenntnis
und in den Geheimnissen des Rosenkranzes
enthalten sind, als Ruf zu unserer Wirklich-
keit und unserem Lebensmodell.
Als Mutter, die das Geschick ihrer Kinder
im Herzen trägt, weiß sie ganz genau, was auf
Gott gebaute Sicherheit, sowie ein Leben ohne
Glauben, ohne Unterwerfung an Gott, bedeu-
tet. In diesem Fall will der Mensch Richt-
schnur für sich selbst sein um niemandem
Rede und Antwort zu stehen und läßt sich von
seinen blinden Begierden lenken, verurteilt
sich so, sein Bauwerk auf dem Nichts zu
errichten. Die Früchte dieser Abneigung
Gottes sind uns hinlängst klar vor Augen
geführt!
Uns als christlicher Gemeinschaft sollte
bewußt sein, welches Glück der Glaube und
welches Unglück der Unglaube darstellt. Wir
befanden uns in tiefstem Dunkel, aber Gott
hat sich geoffenbart, uns der Verzweiflung
entreißend, ließ er uns Ursprung und Bestim-
mung erkennen; am Kreuze tat Er ein Liebes-
modell kund, das sühnt, verzeiht und sich
schenkt. Wir sollten eigentlich Angst davor
haben, diese Sicherheit zu verlieren, so wie
sich Kinder vor dem Dunkel fürchten, wie
Schiffbrüchige, die den Rettungsanker verlo-
ren haben.
Heute aber wird diese Sicherheit, d.h. der
erkannte Glaube und seine praktische Kom-
ponente für den eigenen Lebensweg, als Bal-
last abgeworfen, wie Menschen, die nur in
sich allein den Lebenszweck sehen. Aber was
noch schlimmer ist, daß das, was zum Ruhme
gereichen sollte (da es uns ein Leben mit
offenen Augen erlauben würde), zur Schande
wird. Wer religiöse Skrupel hat, ist zur Lä-
cherlichkeit verurteilt, so wie jener, der den
Glaubensgesetzen treu verbunden ist, wie
jener, der öffentlich seinen Glauben erklärt.
Oft verbirgt der Gläubige seinen Glauben, um
nicht als dumm oder unmodisch zu erschei-
nen.
Auf humaner Ebene wird der an nichts
Glaubende als tüchtig hingestellt, der alles
ignoriert, was nicht mit dem eigenen Ver-
stand erfaßbar ist, ausgenommen die Zuflucht
an Horoskopen, Zauberkünsten, satanischen
Kulten, Wahrsagerei, bei der immer gleich
alle Kundenbedürfnisse befriedigt werden
(Man nimmt an, daß allein in Italien 6 Millio-
nen diese Dienste in Anspruch nehmen). Auf
diese Art lehnt man vor allem die grenzenlose
Welt der Liebe und des Friedens Gottes ab,
wie vom auserwählten Volk gesagt wird: “Sie
haben ein wundervolles Land abgelehnt und
glaubten nicht seinen Worten” wie aus einem
Psalm hervorgeht.
So haben wir Glaubenswahrheiten wie
Schöpfung, Erbschuld, Weihnacht, Auferste-
hung, Paradies, Hölle, Teufel, die Sakramente,
herabgesetzt zu Fabeln oder Legenden für
Kinder um sie zu besänftigen oder zu ängsti-
gen, mit einem Lächeln für die Erwachsenen
(obwohl die Kleinen heute widerspenstig sind,
denn wie sollen diese an das Paradies glau-
ben, wenn sie hier schon alles haben?). Wel-
chen Wert können diese Geheimnisse noch
beinhalten, wenn wir sie ihrer Bedeutung
beraubt haben, indem wir das Liebesgeschenk,
sowie den täglichen Kampf gegen die korrup-
te Natur, die den Gott der Profitgier, der Lüste
und der menschlichen Glorie befriedigen,
ablehnen?
Man muß sich auch gegen die am Pult
Sitzenden verteidigen, die die Wahrheit nach
eigenen rationalistischen Schemas “filtrieren”
und wortgewaltig menschliche Bauten er-
richten. Sie entfernen die “Kleinen” von Gott,
der jenseits unserer Kräfte wirkt und beläch-
eln ihre demütige Unterwerfung um sich einer
modischen Neuheit, der Psychologie, einem
rein wissenschaftlichem Maß, hinzugeben,
wobei selbst das Ewige Wort verurteilt wird.
Sie nehmen nur an, was dem Menschen ent-
spricht, bagatellisieren die Sünde, somit den
Wert der Sakramente und ignorieren die
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Wunder, die der Hl. Geist wirkt. Praktisch
verneinen sie jene Zeichen und Wunder, die
ein autentisches Siegel der Anwesenheit Je-
sus in der Glaubensgemeinschaft ist (Mk 16).
Uns zu Hilfe kommt Maria und bittet um
unsere Zusage: Ich glaube an Gott Vater den
Allmächtigen... und nicht an den allmächti-
gen Menschen. Und Gott hört nicht auf, durch
die Ereignisse zu uns zu sprechen um die
Menschen wieder seinem Herzen zuzufüh-
ren. Er konfrontiert uns mit der Ohnmacht des
Fortschrittmenschen, der sich heute in einer
Drangsal ohne Möglichkeit zur Abhilfe be-
findet. Erdbeben, Verschmutzung der Meere,
der Luft, Wirbelwinde, AIDS, Kolera, Hun-
ger, Unterentwicklung, belasten den größten
Teil der Erde.
Hier nun noch die Zerstückelung der
Familie und des sozialen Gefüges. hier nun
die Verbrechen der Abtreibungen: “Blut
schreit nach Blut”. Hier nun alle Opfer der
legalisierten Gewalttätigkeit. Hier nun die
Katastrophe des Bangladesh: Die Erde wird
eine Reinigung erfahren. Hier nun die Tragödie
des Irak und der Kurden, Folgen des Krieges.
Hier nun die ethnischen Volksgruppen, die
sich in Rußland und Jogoslawien und nun
auch blutig in Indien bekämpfen. Die Welt
scheint in Flammen zu stehen. Es ist “Ver-
flucht der Mann, der auf Menschen vertraut,
auf schwaches Fleisch sich stützt, und dessen
Herz sich abwendet vom Herrn...”, jedoch...
“Gesegnet der Mann, der auf den Herrn sich
verläßt und dessen Hoffnung der Herr ist...”
(Jer 17,5 + 17,7).
Gott spricht: “Habt ihr nicht von euch
selbst Angst?” Der Friede befindet sich nur in
Seinen Händen. Es ist notwendig, daß die
Menschen zum Glauben an einen Vater und
zu jener Wirklichkeit zurückkehren, die im
Plane Gottes eingefügt ist, d.h. wahre Brüder
zu Seinem Sohne werden. In Ihm gehen auch
die unbeschreiblichen Schmerzen von einer
so großen Anzahl von Menschen nicht ver-
loren, sind aber im Preis der Auferstehung
durch das Kreuz miteingeschlossen. Die
Armen werden gerettet die Reichen verloren
sein. Und zur Reinigung bereiten sich “die
neuen Himmel und die neue Erde” vor.
Don Angelo Mutti
WIE BESIEGT MAN DAS BÖSE
Das Wort Gottes zeigt uns den Weg, wie
man alle Hinterlist Satans besiegt. Aus der
Vergebung den Feinden gegenüber ent-
springt besondere Kraft. Der Papst zu den
Jugendlichen: “Nennen wir den wahren
Feind beim Namen”.
Wenn wir die unzähligen Passagen, in
denen die Muttergottes uns vor dem Satan
warnt, wieder durchlesen, stellen wir fest, daß
uns auch die Mittel zur siegreichen Abhilfe
aufgezeigt werden. Es sind dies die Mittel, die
uns das Wort Gottes pünktlich lehrt: da finden
wir alles. Fangen wir an und erinnern uns an
den Einfluß des Bösen (dies ist der im Neuen
Tesament bevorzugte Begriff, womit man die
Teufel bezeichnet), der zwei Aspekte hat:
einmal einen herkömmlichen Einfluß, dem
wir alle unterworfen sind. Auch Jesus, in
allem uns ähnlich, außer der Sünde, hatte den
herkömmlichen Einfluß, d.h. die Versuchun-
gen, akzeptiert. Wie kann man diese überwin-
den und besiegen? Jesus selbst zeigt uns die
zwei unentbehrlichen Mittel auf: “Wacht und
betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet”.
(Mt 26,41). In allen Botschaften ermutigt uns
die Königin des Friedens zum Gebet und
laufend warnt sie uns vor dem Bösen, vor den
Versuchungen der Welt, von der Schwäche
unseres verletzten Seins. Eine eigene Studie
über dieses Thema wäre von Nutzen.
Es existiert auch ein außerordentlicher
Einfluß des Teufels. Außer der Verschärfung
der Versuchungen, hat der Böse eine göttlich
erlaubte Macht, besondere Qualen zu erzeu-
gen. Gewöhnlich treten diese in fünf Formen
auf: äußere Qualen, Besitzergreifung, Schi-
kane, Besessenheit, Verseuchung. Wir wer-
den das nächste Mal eingehender darüber
sprechen. Es liegt mir daran festzustellen, daß
die Muttergottes nicht auf die einzelnen For-
men besteht, sondern auf die Mittel, die wir
besitzen um Satan zu besiegen. Mitunter rei-
chen Gebete und Wachsamkeit nicht aus; der
Herr verlangt mehr von uns. Er fordert Fasten
und vor allem Übung der Tugenden, im be-
sonderen der Demut und Barmherzigkeit.
Diese beiden typischen christlichen Tu-
genden, verwirren Satan, bringen ihn total
durcheinand. Insgesamt ist der Böse Hochmut,
Rebell gegen Gott, Arroganz. Es ist außer
Zweifel, daß der Hochmut das größte Laster
ist, so sehr, daß er im Psalm 18 “die große
Sünde” bezeichnet wird. Angesichts einer
demütigen Seele kann der Teufel nichts aus-
richten. Merkt euch, daß die Demut zwei
ergänzende Aspekte hat: sich als Nichts
empfinden im Bewußtsein der eigenen Schwä-
che; in Gott vertrauen, der uns liebt und von
dem alles Gute ausströmt. Der Teufel ist sich
dieser Dinge sehr wohl bewußt, greift uns
entweder mit unserem Wohlgefallen oder ve-
schiedenartiger Entmutigung an.
Die Barmherzigkeit ist die Königin aller
Tugenden und hat viele Aspekte: schenken,
sich verschenken, sanftmütig und verständ-
nisvoll sein... und dies ist für den Teufel
unverständlich, er, der nur Haß ist. Es gibt
aber einen besonderen Aspekt der Barmher-
zigkeit, der tatsächlich heroisch ist (das wahr-
scheinlich schwierigste Gebot des Evange-
liums) und der eine ganz besonders starke
Kraft gegen die Angriffe Satans hat, sowie
gegen die besonderen Siege, die Satan gegen
uns erreicht hat: Aus ganzem Herzen verzei-
hen und die Feinde lieben (d.h. jene, die uns
Böses angetan haben und vielleicht auch weiter
antun).
Es ist mir recht oft vorgekommen bei vom
Teufel besessenen oder von kleineren bösar-
tigen Störungen betroffenen Personen, Aus-
treibungen vorzunehmen; es ist vorgekom-
men, daß die Geisteraustreibungen keine
Wirkung hatten. Ich habe dann mit Hilfe der
betroffenen Person versucht zu erkennen, was
diese Heilstat verhinderte.
Ich habe immer mit der Barmherzigkeit in
diesen zwei besonderen Formen begonnen:
ich fragte um zu wissen ob in der Seele der
betroffenen Person Haß eingegraben war, oder
auch nur Groll; ob “die Verzeihung aus gan-
zem Herzen” fehlte, die Jesus verlangt um
sein Vergeben zu erlangen. Meine weitere
Frage betraf die Liebe; wenn irgendeine Per-
son nicht aufrichtig geliebt wurde. Und zu-
sammen gingen wir auf die Suche unter den
nächsten Verwandten, Freunden, Mitarbei-
tern, unter Lebenden und auch unter Toten.
Beinahe immer habe ich dann Schwachstel-
len gefunden und sagte klar, daß es sinnlos ist
mit dem Exorzismus fortzufahren, wenn die-
se nicht vorher behoben worden. Ich habe
Fälle von Vergebung aus ganzem Herzen
miterlebt, heroische Versöhnungsakte, Gebe-
te und Zelebrierungen von Hl. Messen zu
Gunsten von Personen, von denen man wei-
terhin Böses erlitt. Sobald das Hindernis
behoben wurde, kam die Gnade Gottes in
Überfluß herab.Es sei jedoch klar gesagt, daß
man sich vom Satan auch nur mit dem Wort
Gottes, Gebeten, Sakramenten, Verzeihung,
ehrlicher Liebe, befreien kann und zwar ohne
Exorzismus. Die Exorzismen haben beim
Fehlen dieser Akte keine Wirkung.
Ich möchte schließen und an eine Wahrheit
erinnern: Wer sind die Meistbefallenen, die
am meisten von Satan Getroffenen? Die Ju-
gendlichen. Daher trägt ihr Sieg doppelten
Verdienst. Daran erinnert uns der Hl. Johan-
nes als er ausruft: “... Ich schreibe euch, ihr
jungen Männer, daß ihr stark seid, daß das
Wort Gottes in euch bleibt und daß ihr den
Bösen besiegt habt (1. Joh 2,14).
Der Hl. Vater hat sich anläßlich seines
Besuches auf der Insel Sao Miguel (Azoren)
auf diesen Satz berufen (11. Mai 91) und fuhr
fort: “Seid stark für den Kampf. Nicht im
Kampf gegen den Menschen, aber gegen das
Böse, oder noch besser gesagt, nennen wir ihn
beim Namen, gegen den Urheber des Bösen.
Seine Taktik besteht darin, sich nicht offen zu
bekennen, sodaß das von ihm ausgelöste Böse
sich im Menschen selbst entwickle...
Es ist nötig, andauernd auf die Wurzeln
des Bösen und der Sünde zurückzukehren, in
seine verborgene Mechanismen einzudrin-
gen. Jugendliche, ihr seid stark und werdet
den Bösen besiegen, wenn das Wort Gottes in
euch bleiben wird”.
D. Gabriele Amorth
Der Papst über die Freizeit
Am 11. März fuhr der Papst nach Madeira
und hat sich mit seiner ihm üblichen Klarheit
ausgedrückt: “Der Mensch, als Ebenbild
Gottes geschaffen, ist dazu aufgerufen, sei es
die aktive Dimension des Schöpfers zu ver-
wirklichen, als auch jene der friedlichen und
festlichen Zusammenkunft mit der
Schöpfung... Wir könnten sagen, daß unser
Jahrhundert erfolgreich in der ersten Dimen-
sion war, aber sehr mangelhaft in der zweiten.
Als Folgerung hat sich der technische
Fortschritt beinahe ausschließlich darauf
beschränkt, die Natur und ihre Produkte zu
beherrschen, ist aber gleichaufs nicht weiter-
gekommen im “Beherrschen” seines Ges-
chickes, zu dem er aufgerufen ist.
Im Gegenteil, es stellt sich ein nachdrück-
licher Verlust des Gewissens im eigenen Ich
und seiner Würde ein... Es ist nötig, daß die
Freizeit wieder die menschliche Dimension,
die die Arbeit verloren hat, wiederfinde... Der
österliche Mensch braucht keine falsche Un-
endlichkeiten... Ostern besitzt und schenkt
die Freiheit, die die Freizeit belebt, als sein
innerster Grundsatz. Aus dieser österlichen
Freiheit entspringt jene christliche Oberho-
heit, die ausströmt und Ruhe vermittelt, d.h.
zur Ruhe trägt, von der sie stammt.
Echo aus Medjugorje 83
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- 4 -
DAS IST DER SIEG, DER DIE
WELT ÜBERWINDET, UNSER
GLAUBE
Dies ist eine Zusammenfassung einer herrlichen
Betrachtung von Kardinal Biffi.
1) DER GLAUBE IST DAS JA-SAGEN
ZU JESUS, DER NICHT FÜR EIN
MENSCHLICHES ZIEL GEKOMMEN IST,
SONDERN UM UNS ZUM VATER
HEIMZUBRINGEN.
Glaube ist “... die Annahme menschli-
cherseits des Heilsplanes Gottes, des
Vaters...Dieses Annehmen geschieht konkret,
ohne nach links oder rechts, unten oder oben
zu schauen, denn der Glaube bezieht sich
vorerst auf den Menschen selbst, ohne Spezi-
fizierung und Schablonisierung.
Es ist primär nicht das Annehmen einer
Lehre oder einer Wirklichkeitsanalyse, son-
dern einer Tatsache, die uns verwandelt und
unser Schicksal bestimmt: die Ankunft des
Sohnes Gottes (Joh 1.12)”. Diese Ankunft des
Gottessohnes bezieht sich nicht nur auf den
einzelnen, sondern auf die ganze Menschheit.
Der heilige Johannes sagt nämlich: “Gott hat
die Welt so sehr geliebt, daß er seinen einzigen
Sohn hingab” (Joh 3.16).
“Wenn der Glaube die Annahme des Ein-
griffs dieser Liebe bedeutet, dann muß er
folglich auch die ganze Welt mit all ihrer
Dynamik miteinbeziehen.
Der Glaube fordert geradezu eine Wand-
lung der Welt. Nun müssen sofort zwei Punkte
klargestellt werden: “...Der Menschensohn
ist nicht auf die Welt gekommen, um die Welt
neu zu ordnen, d. h. uns zu lehren, wie wir
besser und bequemer leben, wie die
Reichtümer besser verteilt werden und wie
der politische Friede gesichert werden könnte;
all das sind bewunderungswürdige Bestre-
bungen, aber nicht der Sinn der Menschwer-
dung Gottes. Nur um Ordnung in die Familie
der Menschheit zu bringen, braucht es keinen
menschgewordenen Gott und im gegebenen
Fall ist auch Christus nicht deswegen Mensch
geworden. Ist es nicht tragikomisch, wenn
man annimmt, daß ein menschgewordener
Gott uns zu besserem Lebensstandard, zu
politischem Frieden und zu einer größeren
Gerechtigkeit auf Erden führen sollte und
dabei scheitert. -Und dabei scheitert! Übrigens
gibt es in den über Jesus überlieferten Texten
darüber kein einziges Wort. In diesem Licht
betrachtet, wird es uns klar, daß die Men-
schwerdung des Sohnes Gottes allem, was
außerhalb des Glaubens sich bewegt kaum
Bedeutung zugemessen und diesbezüglich
auch Spuren hinterlassen hat... Bloß zwei
Zeilen bei Tacitus, zwei zweifelhafte Worte
von Sveton und von Josephus Flavius eine
beiläufige Bemerkung! -Außerhalb der
Gemeinde der Gläubigen haben weder Werke,
noch Lehre, noch das große Opfer Christi
Spuren hinterlassen. Jesus hat den damaligen
Weltenlauf nicht im geringsten beeinflußt. Er
machte keine Schlagzeilen! Er kam nicht in
die Zeitung. Wenn wir an Jesus als den Got-
tessohn glauben, müssen wir sagen, daß er
keinen Einfluß auf die damalige Zeitgeschichte
hatte, nicht aus Unvermögen, sondern weil er
es nicht beabsichtigte. Anders ausgedrückt
hatte er nie vor, die Strukturen der damaligen
Gesellschaft zu ändern, noch dem Lauf der
Dinge eine andere Richtung zu geben.”
Die zweite Klarstellung: “Der Menschen-
sohn, der in unsere Welt eintritt, hat in Wirkli-
chkeit radikal den Lauf der Dinge verändert.
Wenn auch die damalige Welt überhaupt keine
Notiz nahm, ist die Weltgeschichte gezwungen
anzuerkennen, daß mit seiner Geburt eine
neue Epoche begann... Gerade weil der
Mensch auf Gemeinschaft angewiesen ist und
nachdem einmal sein Herz von der
Erneuerung, die vom auferstandenen Herrn
kommt, berührt wurde, so muß sein ganzes
Sein, seine Handlungsweise, sein Urteil...
verwandelt werden. Seitdem das Jahrhunderte
lang verborgene Geheimnis jetzt offenbar ist,
nämlich daß der Mensch von Ewigkeit her für
Christus gedacht und bestimmt ist, so weiß er
jetzt, daß er erst in der vollen Chris-
tusbeziehung Mensch sein kann. Der Mensch
weiß, daß jede weltliche Betrachtungsweise
betreffs der Menschheit bruchstückhaft ist,
nicht mehr voll menschlich und immer in
Gefahr, unmenschlich zu werden....
Es ist nicht so, daß Christsein dem Mensch-
lichen etwas hinzufügt, sondern daß das
Nichtchristsein vom wahren und vollständi-
gen Menschsein etwas wegnimmt. Der Glau-
be ist nicht äußerliche Ausschmückung des
menschlichen Lebens, sondern das Fehlen
des Glaubens ist der Anfang jeder Entmensch-
lichung!! Der Christ ist darum notwendiger-
weise ein neuer Mensch. Was er denkt und tut,
kann nie gleich oder ähnlich sein mit dem,
was ein Nichtchrist denkt oder tut.
Wir dürfen nicht glauben, daß das ewige
Wort deshalb Fleisch annahm, um die verbor-
gene Religiösität Einzelner zu nähren, um
dann die übrige Menschheit unverändert zu
belassen. Ein Glaube, der den Glaubenden
nicht ganz anders macht, wäre nicht mehr der
Glaube, wie er in der Apostelgeschichte, bei
Paulus und bei Johannes verkündet und heilig
gehalten wird.
Diese zwei Bemerkungen warnen uns vor
einseitiger Vereinfachung.
DIE GLEICHSCHALTUNG DER
CHRISTLICHEN BERUFUNG MIT DEM
POLITISCH-SOZIALEN ENGAGEMENT
IST EIN GANZ KLARER VERRAT AM
EVANGELIUM.
Wo immer wir die Bibel öffnen, finden
wir die Bestätigung, daß Jesus immer zwei
Argumente betont: Das des Vaters und das
des Reiches! Hier aber Vorsicht! Er spricht
vom Vater, der im Himmel ist und vom
REICH, das nicht von dieser Welt ist.
Das will anderseits weit sein von der Be-
hauptung, der Menschensohn sei gekommen,
um die Menschen vom sozial-politischen En-
gagement zu dispensieren. Jene, die wissen,
daß ein Gott und Vater existiert, verpflichten
sich erst recht für alle menschlichen Aufga-
ben auf jeder Ebene, wie sehr verschieden und
erfinderisch sie auch sein mögen”.
2) DIE WELT ALS VON GOTT GE-
LIEBT, ABER ALS FEIND DES CHRIS-
TENTUMS
“Auch der Ausdruck “Welt” bedarf der
Überlegung und Erklärung. Der hl. Johannes
sagt: “Gott hat die Welt so sehr geliebt....”
(Joh 3.16) Welt bedeutet hier die Menschen in
der Heilserwartung, die das Wort Gottes und
seine Gnade schon zum bloß menschlichen
Sich-Selbst-Sein nötigst brauchen. Weiter sagt
Johannes: “Das ist es, das die Welt besiegte:
Unser Glaube” (1 Joh 5.4) Ganz offensicht-
lich bedeutet hier Welt etwas anderes, näm-
lich die Menschheit, die sich dem Wirken
Gottes entgegensetzt und mit allen Mitteln
versucht, das Licht zum Ersticken zu bringen.
Also existiert eine “Welt”, die dem göttli-
chen Heilswillen gegenüber in ständigem Wi-
derspruch steht und die menschliche Ges-
chichte in fataler Weise begleitet bis zum
letzten Gericht. Das müssen wir klar vor Augen
haben, auch wenn diese Tatsache besonders
in den letzten Jahrzehnten fast gänzlich in
Vergessenheit geraten ist. Vielleicht ist gerade
das einer der wichtigsten Gründe für die
Fadheit und Verwässerung der Theologie und
der pastoralen Vorschläge.
In Wirklichkeit werden im Neuen Testa-
ment und besonders bei Johannes die Jünger
Jesu mit Nachdruck gewarnt, immer und
täglich bedacht zu sein auf die Nachstellun-
gen und Bedrängungen der Welt. Hier nur
wenige der vielen Texte: “Wir wissen: Wir
sind aus Gott, aber die ganze Welt steht unter
der Macht des Bösen” (1 Joh 5.19). - “Ich habe
ihnen mein Wort gegeben und die Welt hat sie
gehaßt, weil sie nicht aus der Welt sind, wie
auch ich nicht aus der Welt bin” (Joh17.14). -
“Liebt nicht die Welt und was aus der Welt ist!
Wer die Welt liebt, hat die Liebe zum Vater
nicht” (1 Joh 2.15). - Es ist eindeutig, daß hier
“Welt” nicht verstanden wird als die Welt in
der Heilserwartung!! Die Didaché drückt diese
geistliche Glaubenshaltung mit einem schö-
nen Spruch aus, den ich seit Jahrzehnten nicht
mehr hörte oder las: “Daß doch die Gnade
komme und diese Welt vorübergehe”!
Wie kann man nur diese Texte unbeachtet
übergehen, wenn es um das Problem des
Christen in dieser Welt geht? Soll diese plötz-
lich ein irdisches Paradies (sogar ohne Schlan-
gen) genannt werden? Ein solches Denken
würde aus jeglichem christlichen Begreifen
herausfallen.
MELDUNG DER JUGOSLAWISCHEN
BISCHÖFE, DIE FÜR MEDJUGORJE
PASTORALE ANWEISUNGEN
VORBEREITEN
An der ordentlichen Sitzung der jugosl.
Bischofskonferenz in Zadar vom 9.-11. April
1991 wurde der folgenden ERKLÄRUNG
beigestimmt: “Die Bischöfe verfolgen die Ges-
chehnisse von Anfang an durch den Lokalbis-
chof, die Bischofskonferenz und das Komitee
der JBK für Medjugorje.
Auf Grund der bisherigen Untersuchungen
kann man nicht behaupten, daß es sich um
übernatürliche Erscheinungen und Offenba-
rungen handelt. Inzwischen erfordert der große
Andrang von Gläubigen aus verschiedenen
Teilen der Welt, motiviert aus religiösen oder
anderen Gründen, Beachtung und pastorale
Sorge.
Das gilt zuerst für den Bischof des Ortes
und auch für die anderen Bischöfe, damit in
Medjugorje und in jeder Beziehung dazu eine
gesunde und dem Lehramt der Kirche entspre-
chende Marienfrömmigkeit gepflegt wird.
Zu diesem Zweck werden die Bischöfe
spezielle und geeignete pastoral-liturgische
Anweisungen herausgeben. Ähnlich werden
durch die Mitglieder des Komitees die Unter-
suchungen über Medjugorje in der ganzen
Vielfalt weitergeführt.
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- 5 -
(Aus “Glas Concila” vom 5.5.91 : Wir
bringen hier die Übersetzung aus dem Kroa-
tischen von P. Barnabas Hechich, einem gu-
ten Kenner seiner eigenen Muttersprache! Er
sagt, die Übersetzung der Zeitungen: “...es
steht nicht fest, daß es sich um übernatürliche
Erscheinungen und Visionen handelt” sei
falsch und müßte heißen: “... man kann nach
den bisherigen Untersuchungen nicht bewei-
sen, daß es sich um übernat. E. ... handelt. Das
ist ein Unterschied! Was man heute nicht
beweisen kann, könnte morgen möglich
sein!...)
GENAUE ERKLÄRUNG VON
“GLAS CONCILA”
Unterschied zwischen geoffenbartem und
verpflichtendem Glauben und Privatoffenba-
rungen: Die Bischöfe werden nicht sagen, ob
die Madonna erscheint oder nicht, sondern
werden überwachen, ob sich etwas gegen
Glaubenslehre oder katholische Moral bre-
itmache und sie werden dafür sorgen, daß sich
eine gesunde und geistgeführte religiöse Be-
tätigung entfaltet.
Unter dem Titel: “Mehr Klarheit über Med-
jugorje” gibt Glas Concila, das Amtsblatt der
kroatischen Diözesen, zur Meldung der Bis-
chöfe folgenden Kommentar (5. Mai, 1991. S.
2):
“Die jüngste Erklärung der Bischöfe Ju-
goslawiens ist ein klassisches Beispiel der
altbekannten und tausendjährigen und darum
sehr klugen Verhaltensweise der Kirche. Es
ist ganz normal und klar, daß die Kirche nur
Tatsachen respektiert, dann die eigene Zu-
ständigkeit abwägt und schließlich vor allem
Sorge trägt für das geistliche Wohl der
Gläubigen. Es ist eine weltbekannte Tatsa-
che, daß seit den ersten Berichten über Er-
scheinungen in Medjugorje seit 10 Jahren
unaufhörlich und in großer Zahl und aus allen
Kontinenten Gläubige und wißbegierige Men-
schen hinströmen.
Ist es wahr oder nicht, daß dort die Mutter-
gottes erscheint und Botschaften gibt? Im
Bewußtsein ihrer beschränkten Befugnis er-
klärten die Bischöfe: “...gestützt auf bisherige
Untersuchungen kann man das nicht behaup-
ten”
Sinn und Inhalt dieser Erklärung kann
man von zwei verschiedenen Gesichtspunkten
betrachten: Der erste und in diesem Fall auch
der wesentliche ist der, daß die sogenannten
und möglichen “Erscheinungen” nicht in
Übereinstimmung gebracht werden können
mit den Inhalten des geoffenbarten und bin-
denden Glaubens. Demnach haben weder die
Bischöfe noch der Papst die Macht zu erklä-
ren, daß die Madonna an irgend einem Ort
wirklich erschienen sei; noch haben sie die
Befugnis, Gläubige zum Glauben daran zu
verpflichten.
Das Lehramt der Kirche ist -unter den
wohlbekannten Bedingungen- nur dann un-
fehlbar, wenn sie erklärt, daß eine Wahrheit in
der Offenbarung enthalten sei oder nicht, die
sie selbst bis zum Tod des letzten Apostels
erhielt und die in Bibel und Überlieferung
bezeugt ist. Was nicht in Bibel und Überlief-
erung enthalten ist, kann vom Lehramt nicht
als Glaubenswahrheit und auch nicht als zum
Glauben verbindlich erklärt werden. Deshalb
können nur Ahnungslose von den Bischöfen
erwarten, daß sie die Fragen bezüglich der
Visionen in Medjugorje in dem Maße lösen
können, daß wir genau wissen, was wir zu
glauben haben oder nicht. Aus welchem Grund
werden also die Untersuchungen über das
Phänomen Medjugorje so zögernd
durchgeführt?
Die Bischöfe tun das, weil es ihre Pflicht
ist, alles zu überprüfen, was dort geschehen ist
und erst dann zu erklären, daß es vereinbar ist
mit der geoffenbarten Glaubenswahrheit und
der katholischen Moral. Sobald sie feststellen,
daß nichts dagegen spricht und die Erschein-
ungen und Botschaften mit Glaube und Moral
der katholischen Kirche vereinbar sind, erst
dann können die dafür Verantwortlichen
öffentlich erklären, daß dem Andrang der
Gläubigen und der geistlichen Betreuung und
Belehrung gemäß der Botschaften nichts ent-
gegensteht. Andernfalls hätten sie die Pflicht,
Täuschungen aufzudecken und Verirrungen
zu verhüten. Die gleiche kluge Taktik ist
schon in der Ausdrucksweise der Erklärung
ersichtlich.
Der Hauptteil der Erklärung aber zeigt,
daß unsere Bischöfe vor allem ihr Augenmerk
auf die Tatsache richten, daß eine große Anzahl
von Gläubigen und wißbegierigen Menschen
nach Medjugorje drängen. Die Bischöfe era-
chten es als ihre Pflicht, dafür zu sorgen, daß
die großen Massen in Medjugorje wahre
Glaubensverkündigung und entsprechend
gesunde Unterweisung erhalten, daß die Sa-
kramente würdig gespendet werden und be-
sonders, daß die Marienfrömmigkeit in
Medjugorje sich dem katholischen Glauben
entsprechend entfaltet. Diese Standpunkte
bedeuten etwas Neues in diesem Dokument.
Man darf also mit Sicherheit -wie im
Dokument selber betont! - für die vielschichti-
gen Probleme in Medjugorje geeignete litur-
gisch-pastorale Anweisungen erwarten.
Damit verwirklicht sich ein im “Glas Con-
cila” schon lange gemachter Vorschlag, näm-
lich daß das Interesse der Bischöfe für Medju-
gorje von zwei Kommissionen wahrgenom-
men werden sollte: Die eine, die die Untersu-
chungen über die Übernatürlichkeit der Ge-
schehnisse weiterführt und die andere hätte
das mehr Kirchliche und Pastorale zur Aufga-
be. Es ist eben durchaus möglich, daß die erste
dieser Kommissionen mit den Untersuchun-
gen sehr lange beschäftigt bleibt und sogar
beschließt, vorläufig keine Entscheidungen
zu treffen. Das Warten darauf wäre bei diesem
Massenandrang unverantwortlich.
Dieser Bericht sollte also für das Gewis-
sen so vieler frommer Menschen aus aller
Welt eine verantwortliche Erklärung sein. Mit
andern Worten: Wer sich von jetzt an nach
Medjugorje begibt, kann mit Sicherheit damit
rechnen, daß sein Tun mit verantwortlicher
Sorge der Nachfolger der Apostel dauernd
begleitet wird.
(Übersetzung von P. Barnabas Hechich -
Zusammenfaßung)
NACHRICHTEN AUS DEM GESEG-
NETEN LAND VON P. SLAVKO
* P. Petar und Vicka auf Reisen: Die
Priester der Pfarrei Medjugorje werden oft zu
Gegenbesuchen der Pilger eingeladen. Auch
den Sehern ergeht es nicht anders. Auch
möchten sehr viele, die nicht nach Medjugor-
je gehen können, gerne einmal ihr Zeugnis
anhören. In letzter Zeit gab es sehr viele
solcher Einladungen. Im Einvernehmen mit
den Sehern wird im Pfarrbüro entschieden,
welche Besuche gemacht werden können (ein
Seher ist begleitet von einem Priester). Es
geht da immer um Gebet und Glaubensver-
breitung. So sind P. Petar und Vicka nach
Ungarn gereist und weiter nach Polen. Dann
nach Berlin und Fulda. Diese Pastoralreise
dauerte 10 Tage.
*Außerliturgische Feiern: Es ist nun
bekannt, daß am Mittwoch- und Samstaga-
bend in der Kirche eine Anbetungsstunde
gehalten wird. Am Samstag bleibt die An-
betungskapelle die ganze Nacht offen zur
Anbetung. Regelmäßig gehen am Montag und
Freitag eine große Anzahl Pilger zum nächt-
lichen Gebet, das von einem Seher begleitet
wird (auf Podbrdo oder Krizevac).
Es sind tieferlebte Gebetsfeiern, die meist
ein paar Stunden dauern. Wenn es schon sehr
dunkel ist, ziehen die Leute beim Licht ihrer
Taschenlampen in schöner Prozession heim-
wärts. Es ist immer schön und stimmungsvoll,
diese vielen Lichter auf den Bergen zu sehen.
Nebst diesen schon zur Gewohnheit gewor-
denen Gebetszusammenkünften versammeln
sich die englischsprechenden Pilger am Mitt-
woch, Donnerstag und Sonntag im großen
Zelt, wo die Leiter in bester Weise alles orga-
nisieren (Lieder, Gebete, Zeugnisse u.s.w.)
So wird das religiöse Tun froh, abwechs-
lungsreich und gemeinschaftsbildend. Man
kann sagen, daß in der Pfarrei ohne Unterbre-
chung gebetet wird.
* Franziskaner von Medjugorje in Al-
banien: P. Leonardo Orec und P. Ivan Lan-
deka machten kürzlich einen Besuch bei ihren
Mitbrüdern in Albanien, die nach 10-20-
jähriger harter Kerkerhaft noch am Leben
sind. Sie brachten ihnen einige Hilfsgüter,
aber lange nicht genug für die allernötigsten
Bedürfnisse. Sie versprachen ihnen, für sie
den albanischen Katechismus drucken zu
lassen. Die Lage der Kirche, der Priester und
Ordensleute ist dort immer noch sehr prekär.
Trotzdem stellt man fest, daß nach strengstem
kommunistischem Regime der Glaube aus
den Herzen der Menschen nicht ausgerottet
werden konnte. Zum Unterricht der Franzis-
kaner kommen sogar Mohammedaner. Eine
gute Gelegenheit, auch ihnen zu helfen und
vom Christentum zu erzählen.
* Freie Wallfahrten: Bischof Franic, eme-
ritierter Bischof von Split, feiert in der Öffent-
lichkeit. Am 1. Mai besuchte Mons. Franic
von neuem Medjugorje. Diesmal feierte er die
hl. Messe öffentlich. Das ist nun möglich,
seitdem die Bischöfe den Pilgerfahrten freie
Bahn gaben. Nach dem Mittagessen bei den
Franziskanern unterhielt er sich mit diesen
lange und in sehr freundlicher Weise.
* Seminaristen und kroatische Theolo-
gen in Medjugorje: Am 2. Mai, anläßlich ihrer
Frühlingsausflüge, waren Seminaristen von
Dubrovnik und Theologen von Fiume bei uns
zu Gast, um Medjugorje kennen zu lernen.
* Club der geheilten Alkoholiker: In
Medjugorje besteht dieser Verein seit einem
Jahr. Die Terapeuten sind Frau Nada Matovic
und P. Slavko. Man feierte den Jahrestag der
Gründung mit Delegierten ähnlicher Vereine
von Alkoholikern, die es schon überall gibt.
Nach Diskussion und Planung hörte man
eindrückliche Bekehrungszeugnisse. Nicht nur
alkoholische Probleme kamen zur Sprache,
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- 6 -
sondern auch jene von Rauchern und Dro-
genabhängigen. Die Zusammenkunft war wie
ein kleiner Erfolg und man beschloß diese
wichtige Arbeit gemeinsam weiterzuführen
zum geistigen und seelischen Wohl der Mit-
menschen.
(nach Shw. M. Makarovic)
MEDJUGORJE-KONGRESS IN
FLORENZ (17.-19. Mai 1991)
anlässlich der 10-Jahr-Feier der
ersten Erscheinungen.
EINE AUSSERGEWÖHNLICHE
HEILUNG
In der großen Halle Palasport (8.000 Sitz-
plätze) besuchten an den drei Tagen schät-
zungsweise 15.000 Medjugorje-Freunde die-
sen Kongreß. Darunter waren auch viele, die
Medjugorje noch nie besuchen konnten. Der
Präsident des Organisationskomitees, Dr.
Pasquino Paoli mit einem großen Helferteam
tat wirklich das Beste und alle freuten sich an
dem reichhaltigen Programm und den guten
Ansprachen. In einem Seitenraum war sogar
das Allerheiligste ausgesetzt zur ständigen
Anbetung. Vicka und P. Jozo aus Medjugorje
legten an allen drei Tagen ein tiefes und
frohes Zeugnis ab für Maria und Jesus. Es
bestand eine erstaunliche Atmosphäre der
Sammlung und des Gebetes, was neue Früch-
te tragen wird. Professor P. Barnaba Hechich
von Rom, selber ein Kroate, bestritt die ganze
geistliche Leitung (auch Übersetzungen)
vorzüglich.
Im Beisein von einigen Journalisten und
Fernsehleuten, die später im bekannten Pro-
gramm “Mixer” einen Teil ausstrahlten, passi-
erte sogar eine Wunderheilung. Der Herr in
seiner Güte wollte bei diesem Anlaß das
Geschenk einer physischen Heilung machen.
Frau Anna Conti, eine 51-jährige Hausfrau,
verheiratet und Mutter von zwei Kindern, die
schon seit Jahren wegen Bandscheiben und
schweren Osteoporose an Krücken ging,
wurde nach Gebet und Händeauflegung voll
geheilt. Erschüttert und erfreut, aber ganz
bescheiden erzählte sie am Mikrofon ihre
kleine und große Geschichte und alle sahen,
wie sie ohne Krücken von der Bühne zu ihrem
Platz zurückging, im normalen Schritt. Alle
dankten Gott im Herzen und freuten sich und
auch die Journalisten mußten staunen. In
Florenz wurde aus einem kleinen Funken ein
Feuer, das durch diesen Kongreß entzündet
und genährt wurde zum Lob der Gottesmutter
und zur größeren Ehre Gottes. Dieses Pfingst-
Weekend war für jeden Teilnehmer ein wahres
Geschenk des Hl. Geistes durch die Hände
Mariens.
BRUCH MIT DEM
SATANISCHEN ROCK
UND BEFREIENDES WEINEN
IN MEDJUGORJE
Ein Jugendlicher, hochgewachsen, lang-
haarig, mit offenem Blick und breitem
Lächeln. Unbeachtet tat er im ganzen letzten
Sommer seinen Dienst an den Pilgern von
Irland. Er begleitete sie auf den Podbrdo und
den Krizevac, betete mit ihnen und erzählte
ihnen auch von seiner Bekehrung. Bereitwil-
lig folgte er der Einladung, die abendlichen
Anbetungsstunden mit Gesängen zu versch-
önern, aber nie sagte er den Franziskanern der
Pfarrei, daß er Berufsmusiker sei. Erst als es
bekannt wurde, bat man ihn, etwas mehr zu
erzählen von seinem Leben, von seiner Rock
n´roll-Gruppe, von seinen Produktionen und
seiner Erfahrung in Medjugoje. So gab er an
P. Slavko bereitwillig und von Herzen
Auskunft:
Frage: Ich glaube, du heißt Robbie. Du
bist ziemlich lange hier und ich kenne dich
noch nicht recht. Kannst du zuerst von dir
erzählen?
Antwort: Genau, ich heiße Robbie Ugrley.
Mein Leben ist nicht sehr verschieden von
dem meiner Gleichaltrigen, den Jugendlichen
von Irland. Vielleicht ist es sogar gleich. Die
Ähnlichkeit besteht nämlich darin, daß ich
aus einer getrennten Familie stamme. Die
Trennung meiner Eltern hatte für mich und
meine Geschwister eine große Wunde in der
Seele zur Folge. Diese heilte nicht, sondern
wurde eher größer und tiefer. Sie verursachte
eine unglückliche Jugend. Ich hatte keine
Lust zum Lernen, obwohl ich die obligatori-
schen Jahre absolvierte. Ich wuchs heran ohne
religiöse Erziehung. Von Natur aus bin ich ein
froher Mensch. Ich denke und lese gern und
habe in meinem Leben schon viel gelesen.
Manchmal probiere ich auch zu dichten. Das
rettete mich wohl nach der Trennung meiner
Eltern vor der endgültigen Zerstörung. Ich
fand Arbeit in einer Bar als Kellner. In der
Freizeit widmete ich mich der Musik....und so
ging es, bis eines Tages etwas passierte.
F.: Willst du das Wichtigste verraten, das
dann passierte?
A.: Ja. In dieselbe Bar kam ein neues
Mädchen und wir arbeiteten zusammen. Sie
gab mir neuen Aufschwung und erweckte in
meinem Herzen etwas Tiefes. Es war nicht ein
Sich-Verlieben, wenn ich tief überlege. Das
Mädchen strahlte etwas Neues aus. Ihre Worte,
ihre Menschenbehandlung und ihre Freund-
lichkeit beeindruckten mich tief. Wir hatten
zur gleichen Zeit frei und sprachen viel mit-
einander. Sie brachte in mein Leben den Frie-
den zurück.
F.: Was hat nun das alles mit Medjugorje
zu tun?
A.: Das war mein erster Berührungspunkt
mit den Botschaften von Medjugorje, von
denen dieses Mädchen schon ganz geprägt
war, obwohl sie mir davon kaum erzählt hatte.
Sie sagte nur einmal: “Ich bin auf einer
Wallfahrt in Jugoslawien in einem kleinen
Dorf gewesen, wo die Muttergottes als die
Königin des Friedens erscheint. Die heilige
Jungfrau ladet ein zum Frieden und gibt ihn
auch. Das brauchte ich, denn ich fand keinen
Sinn mehr im Leben und war nervös und
unzufrieden. Doch plötzlich fühlte ich mich
wie hineingetaucht in einen mir fremden
Seelenzustand. Es war der Herzensfriede.”
Ich hörte diesem Zeugnis einfach zu und
glaubte ihr alles. Und ich? Schon so lange war
ich nicht mehr in der Kirche, mindestens zehn
Jahre lang. Da dachte ich, alles Religiöse ist
zu fern von mir. Als sie mir ein Photo von den
Sehern zeigte, die normal und schön waren,
fühlte ich mich nicht überzeugt. Wer die
Madonna sieht, dachte ich, muß doch heilig
sein mit einem Schein auf dem Kopf.
Aber dieses Mädchen redete unaufhörlich
weiter voll Begeisterung und Freude. All-
mählich öffnete sich mein Herz. Doch als sie
sagte, die Madonna rede auch von Satan,
wurde ich wie versteinert. Ja, Satan existiert,
aber daß er etwas tun könnte, widersprach
mir.
F.: Wann bist du wieder zur Messe
gegangen?
A.: Sie selber hat mich dahin geführt, ohne
mich zu zwingen. Sie erzählte mir von den
Jugendgottesdiensten in Dublin. Das berührte
mich tief, aber was sie von der Heiligen Messe
erzählte und was ich von ihr wußte, das waren
zwei verschiedene Welten. Sie bat mich, we-
nigstens einmal die Erfahrung zu machen und
mitzukommen. Ich sagte ja, weil sie selber
auch gehen würde. Nun erlebte ich Gleichal-
trige, die in einer wunderbaren Atmosphäre
beteten. Es war ganz geheinmisvoll. Und als
sie mir nach zwei Stunden sagten, das Gebet
sei nun zu Ende, dachte ich, daß das eigentlich
nie enden dürfte. Von da an ging ich wieder
regelmäßig zur Messe. Ich hatte Gott tief
erfahren und es war das, was ich suchte.
F.: Wie und wann hast du dich entschie-
den, nach Medjugorje zu kommen?
A.: Das ist lange her! — Nach jenen Erfah-
rungen ging nicht alles gerade. Ich wurde
Mitglied einer Rockgruppe mit Namen
“Winters Reign” und ich wurde bald eine
Schlüsselfigur. In kurzer Zeit waren wir in
ganz Irland bekannt und dann auch in England
und in der Tschechoslowakei. Einige
Spezialisten prophezeiten eine rosige Zukunft.
Wir wurden überall angenommen und gefeiert
und die Jungen drängten sich um uns. Doch in
jenen Auftritten gab es viel Korruption:
Drogen, Alkohol, Sex, Vergnügen schlechter
Sorte. Alles war zu haben!
F.: Du weißt aber, daß in dieser Art Musik
oft in direktem Kontakt mit Satan geredet
wird. Wie schaust du das an und was denkst du
über die Jungen, die solche Musik hören in
Bars und Diskotheken?
A.: Ich weiß, das war eine harte Sache für
mich. Ich befand mich dauernd zwischen zwei
Feuern: entweder mich für Gott zu entschei-
den, den ich durch jenes Mädchen entdeckt
hatte oder alles über den Haufen zu werfen.
Alles, was in jener Gruppe passierte, entfernte
mich von Gott. Selber konnte ich es nicht
beurteilen, wie weit ich schon mit Satan ver-
bunden war. Ich weiß nur, daß mir das Gebet
äußerst schwer fiel. Als ich einmal in einem
Gesang das Wort “Gebet” brauchte, schrie der
Anführer wie ein kleines Kind und sagte
:”Warum? Wir sind nicht in der Kirche, son-
dern im Rock!” Was die Jungen anbetrifft,
muß ich sagen, daß es keinem möglich ist zu
beten, wenn er diese Art von Hardrock anhört,
denn dieser tötet jedes Gefühl für das Schöne
und Gute und fördert Gefühle der Gewalt. Er
entfesselt sexuelle und viele andere Begier-
den. Darum verfallen Jugendliche den Dro-
gen und zerstören sich allmählich. Ich kenne
keine, die von Geld und Drogen abhängig und
dann nicht völlig zerstörte Personen wurden.
Inzwischen wuchs in mir der Wunsch
heran, nach Medjugorje zu gehen. Doch ich
wagte nicht um eine freie Woche zu bitten,
weil mein Chef streng und kühl berechnend
war. Er dachte nur an Auftritte, an Geld und
Konzerte. Doch schließlich erhielt ich die
Erlaubnis.
F.: Und was passierte dann?
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- 7 -
A.: Ja, in Medjugorje erlebte ich unglau-
bliche Momente. In der Kirche während der
heiligen Messe erfuhr ich Gott wieder ganz
nahe. Man sang das Lied: “O Gott, ich schenk
mich dir und wähle dich als meinen Herrn”.
Bei diesen bezeichnenden Worten mußte ich
in die Knie gehen und mein Herz stand fast
still. Ich konnte nur noch weinen. Ich wußte
nicht, wann die Messe endete und als ich aus
der Kirche ging, fühlte ich mich wie neu
geboren, gewaschen, gereinigt, OK und
glücklich. Eine ganze Woche lang betete ich
weiter und ging auf den Podbrdo und Krize-
vac. Ich genoß die Stille und das Schweigen
und war wie im Paradies.
Als ich Medjugorje verlassen sollte, fühlte
ich in mir einen starken Widerstand. Ich wollte
nicht weggehen, sondern bleiben. Auf der
Reise nach Dubrovnik weinte ich ständig und
versuchte die Tränen zu verbergen. Das Här-
teste war zu wissen, daß man mich in Dublin
zurückerwartete, denn schon an jenem Abend
sollte ein Konzert in einem Luxushotel statt-
finden. All dies widerte mich an, aber es gab
keinen Ausweg.
Man sang gut, der Erfolg war groß, aber
mein Herz war leer, und ich ging sehr spät zu
Bett. Als ich anderntags aufwachte, empfand
ich das gleiche Gefühl wie in der Kirche in
Medjugorje. Ich spürte Gott ganz nahe und
hörte in meinem Herzen die Worte: “Wünschst
du in deinem Herzen, dich für mich zu ent-
scheiden, glücklich und zufrieden zu sein und
zu leiden, um dann in den Himmel zu kom-
men, oder ziehst du es vor, mir den Rücken zu
kehren und ewig verloren zu gehen?”
Ich mußte mich von neuem entscheiden.
Unter Tränen sagte ich: “Vater, ich möchte
nicht mehr der sein, der ich jetzt bin. Nimm du
den ersten Platz in meinem Leben ein. Ich
wußte nicht, wie lange diese Erfahrung dau-
erte, aber ich schlief nochmals ruhig ein,
nachdem ich mich entschlossen hatte, meinen
Beruf aufzugeben.
F.: Hast du dann die Gruppe verlassen?
A.: Sicher. Es war sehr hart, aber ich blieb
meinem Entschluß treu. Ich hatte die Kaft,
alles zu verlassen, nach Medjugorje zu gehen
und dort den ganzen Sommer 1990 zu bleiben
(Schw. Margherita Makarovic)
EIN BETRÜBLICHER RUF
MARIENS, DIE IN KOREA
WEINT
Es gibt auch in Naju in Korea (350 km
südwestlich von Seoul) einen wichtigen Er-
scheinungsort. Dort befindet sich eine Statue,
die seit 1985 mehrmals vor vielen
Augenzeugen weinte und zwar auch blutige
Tränen.
Die Seherin, JuliaYoun, (39-jährig) ist
stigmatisiert und hat von der Jungfrau Maria
mehrere Botschaften erhalten, in denen sie
um Gebete und Opfer bittet, besonders für die
Verbrechen der Abtreibung, die die Welt ver-
unstalten und für die Priester.
Der Erzbischof von Kwangiu erklärte,
er sei voll überzeugt von der Echtheit der
Ereignisse
und er glaube nicht, daß Julia ein
Opfer der Täuschung oder des Betruges sei.
Somit stehen auch andere Bischöfe, wie z.B.
Mons. Kim, der Präsident der Bischofskon-
ferenz, diesen wichtigen Ereignissen wohlwol-
lend gegenüber und sie haben darüber einen
Bericht an den Papst geleitet. Die Botschaft
vom 29.1.91 lautet so:
“(...) Die Erde ist voll Schmutz und Unrat
wegen der Verderbnis. Die Sünde und das
Böse verbreiten sich wie ein Krebsübel. Schon
ist der Sturm im Anzug und die Welt steht
unmittelbar vor großen Gefahren. ...Für die
Länder, die so sehr geliebt und beschützt
waren, steht die Stunde großer Not und hölli-
scher Qualen bevor. (...) Die Finsternis dringt
hinein bis in die Kirche und es kommt soweit,
daß die Stunde schlägt, in der es nötig wird,
das Blut der Reinigung zu vergießen.
Wenn ihr nicht nach dem Wort der
Wahrheit leben wollt, so müßt ihr bald durch
das Leiden gehen. Die von Gott gewährte Zeit
der Bekehrung ist abgelaufen und darum bin
ich gekommen, euch aufzumuntern: “Wachet
und betet! Werdet wieder einfach wie Kinder,
denn niemand kennt den Tag noch die Stunde,
wann der Herr kommt. Doch während er auf
seine Feinde schlägt und sie trifft, werden
diese ins Verderben fallen, aber gleichzeitig
wird der Triumph seines Reiches vorbereitet.
Wenn der Herr auf den Wolken kommen
wird in großer Macht und Herrlichkeit, sollt
ihr bereit sein und ihm mit Vertrauen, Liebe
und Glauben entgegengehen. Auch dann
wird er genau durch mich kommen, wie er
früher durch meinen jungfräulichen Leib
kam, um euch den Willen des Vaters
kundzutun. So wird er sich auch dann meines
Unbefleckten Herzens bedienen, um zurück-
zukommen als König."
Immer noch weinend sprach Maria am
10.3.1991:
“Die großen Unglücksfälle und Katastro-
phen, die sich da und dort ereignen, sind
Warnungen. ...Ich lasse meinen Anruf, der
voll Traurigkeit ist, bis zu euch dringen, damit
ihr nicht in die Falle geht, die Satan und seine
Dämonen euch stellen”. “Welche Fallen”?
fragte die Seherin Julia. Darauf läßt Maria
sie eine Szene schauen, wo Satan seine
Dämonen aussendet, um Zwist und Zwietracht
zu sähen in vielen Ländern, in der Gesellschaft
und in den Familien. Dann kehren sie zurück
in Zufriedenheit über ihren Erfolg, denn es
gibt kein Land mehr, das im Frieden lebt und
die ganze Welt gleicht einem Meer von Feuer.
Dann sagt sie weiter: “Die Schlechtigkeit der
Welt ist an einem Extrempunkt angelangt.
Wollt ihr, daß ich Feuer vom Himmel auf euch
werfe? Betet! Betet! Beeilt euch mit eurer
Umkehr zu Gott! Er verzeiht noch auf Grund
des Gebetes der Kleinen. Folgt mir demütig,
mit Vertrauen und Mut und werdet immer
noch kleiner...”
* René Laurentin schrieb nach einem
Besuch in Cuenca (3500 m.ü.M.) in Ecuador,
einen überzeugenden Bericht über jene Er-
scheinungen, wo Maria sich “Hüterin des
Glaubens” nennt. Bestellt die Zeitschrift “Stel-
la Maris”, Parvis-Verlag, Ch - 1648 Hauteville
(Schweiz), die über alle Erscheinungen auf
dem laufenden ist und berichtet, auch über
jene in Korea u.s.w.
* In Schio (Vicenza - Italien) wird nicht
geschwindelt! Die Zeitungen schreiben: “Der
Duft des Kreuzes ist ein Geheimnis”. Der
Prozeß, den man gegen Renato Baron und
seine Freunde wegen Irreführung der
Volksgläubigkeit machen wollte, hat sich in
nichts aufgelöst
. Die Zeitung “Il Corriere
della Sera” reportiert in einer diesbezüglichen
dritten Artikelfolge: “Der nationale Rat für
Forschung (CNR), die höchste Instanz im
Gebiet der Wissenschaft, hat das Holz des
berühmten Kreuzes untersucht, über das eine
böse Vermutung bestand, es sei von der
Mutter von Baron mit teurem Parfüm (Ives St.
Laurent) bespritzt oder behandelt worden.
Der wunderbare Duft hat allen wissenschaftli-
chen Untersuchungen standgehalten”.
Wir freuen uns mit Renato Baron, der
unbehelligt aus dieser harten Prüfung her-
vorging. Noch mehr freuen wir uns, daß die
Wahrheit gesiegt hat und wir teilen diese
Freude mit allen Pilgern und Betern, die in
Schio die Anwesenheit und den Anruf der
gemeinsamen himmlischen Mutter schon
verspürt haben.
MEDJUGORJE IM OSTEN ...
UND IM WESTEN
Ein Brief von P. Tadeusz: “... Wir spüren
die guten Früchte des “Echo” immer mehr. In
Krakau ist die kleine Wohnung von Mirk-
ievicz ein lebendiges Zentrum Mariens ge-
worden für ganz Polen, die Slowakei und die
Sowjetunion. Aus diesem Hause strömt das
Gebet von mehreren Hundert Personen
zweimal wöchentlich und wiederholt sich in
zwei Kirchen in Krakau und an anderen Orten
Polens. Hier wird auch das “Echo” in polnis-
cher, russischer, ukrainischer und litauischer
Sprache zusammengestellt. Marta ist wie das
Gehirn von allem und sorgt für die Verteilung
des “Echo”, der Bücher, der Katechismen und
der Rosenkänze. Ständig kommen auch Leute
auf Besuch, die Hunger nach Gott haben. -
Eine von Deutschen gestiftete Statue wurde
mittels slowakischer Priester in die Ukraine
geschickt. In der Slowakei wurde sie von
30.000 Menschen begrüßt und macht ihre
Pilgertour, von der sie schwerlich weggenom-
men werden kann! Darum werden wir in die
Ukraine eine andere Pilgermadonna schicken.
Maria wird dafür sorgen!
In Torun wird das “Echo” von der Gebets-
gruppe nach Rußland geschickt. Sie tun das
durch Russen, die zum Markt kommen u.s.w.
- Einige werden gebeten, dort die ersten Kate-
chismusstunden zu erteilen. Viele, die aus
Rußland kommen, kennen nicht einmal das
Kreuzzeichen. Oft entstehen bewegte Sze-
nen, wenn diese dem Herrn begegnen. Nun
werden 5o Priester von Polen nach Rußland
entsandt mit dem ersten Vorwand, die dort
lebenden Polen zu betreuen.
(Dazu noch eine mündliche Ergänzung
von Ivano P. : ”Wir haben noch andere eifrige
Apostel in der “Kette der Herzen” der Köni-
gin des Friedens. Diese tragen das “Echo”,
Bücher und Rosenkränze noch öfters bis nach
Moskau. Ein englischer Jude und Konvertit
trägt allein monatlich etwa 60 kg dorthin. -
Am 1. Mai hat ein “Marienheim” in Moskau
von unserer Kette eine Fatima-Statue und
einige Pakete mit Rosenkränzen erhalten.
Welch eine Freude für unsere Mitchristen
dort! Beten wir auch für Deutschland, denn
dort entstanden unverständliche Angriffe
gegen mehrere marianische Bewegungen.
Doch Maria wird Siegerin bleiben!")
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J. VI°, Nr.5 - Aut. Trib. di Mantova Nr. 13 / 8.2.86 - Verantwortl. Dir.: Dr. med.
Pierantonio Gottardi - Übersetzung: Freunde von Medjugorje - Südtirol u. Schweiz
KOSTENLOS - Allfällige Spenden werden für die Verbreitung des
Berichtes verwendet.
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CH 6170 Schüpfheim
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SÜDTIROL:
Medjugorje Komitee
Postfach 272 - 39100 BOZEN
Post KK 134 983 99 - FAX (0)471 - 284006
* Italienische und englische Ausgabe:
Cas. Post. 149, I 46100 MANTOVA - FAX (0)376-245075
(It. Ausgabe: 345.000 Kopien)
* Spanische A.:
Watson Roger, via Fulda 2 - I 22100 Como
* Französische A.: Mrs. Evrat, 18 Chemin Thévonot, F - 39000 Dole
* Polnische A.: Czeslawa Mirkiewicz, ul. Krasickiego 21/3 - 30-515 Kraków-
Podgórze, Polen * Russische, ukrainische A. : Z.i. T. Strzalka, ul. Wesola 34,
PL-87100 Torun (Polen) * Rumänische A.: Anca Dragos, str N. Pamfil 53, BL
29, Ap 49, 72124 Bucaresti
* Portugiesische A.: Helena Carvalho - C.Post. 02-0181 - CEP 70001 Brasilia
DF (Brasil)
Radio Maria, Polen: Die Vorbereitungen gehen weiter. Inzwis-
chen sind hier zwei Pilgermadonnen aus Fatima auf dem Weg von
Haus zu Haus, denn Torun muß eine Brücke werden für die Glaubens-
verbreitung in Rußland. Es gibt Bekehrungen und sogar physische
Wunder. Eine blinde Person hat während der Anwesenheit der
Marienstatue das Augenlicht wieder erlangt. Es entstehen immer mehr
Gebetsgruppen, aus denen später Leute für das Radio rekrutiert wer-
den. Viele technische Hindernisse sind noch zu überwinden, aber
Maria siegt immer, manchmal im letzten Moment. Dank des “Echo”
besitzen wir jetzt ein Telephon, ein Telefax und einen Computer. Es
bleiben noch viele Probleme. Wir müssen eine kleine Wohnung
restaurieren für das Radio und eine noch kleinere, die uns eine Dame
überließ und die man fast ganz erneuern muß. Dafür brauchen wir
nötigst etwa 40.000 DM. Hier ist die Inflation bei 1000 %. So sind wir
auch schon für jede kleine Gabe dankbar. Die Errichtung des Sen-
deturmes wird auf 20.000 DM zu stehen kommen. Wir bitten
inständig um eure Hilfe. (18.5.1991)
P.S. : Don Angelo hat kürzlich (27. 5.91) aus Gaben der Echoleser
schon 10.000 DM schon nach Polen geschickt.
AUS PERU: Das nach dem Beispiel des hl. Aloisius v. Gonzaga
von der Kolera heimgesuchte Land.
“... Mir scheint, daß die Sache mit Peru wegen der Kolera von der
europäischen Presse sensationell aufgebauscht wurde. Das schmerzte
mich. Man hat dann schnell Geld und Medikamente gesammelt, was
nur wenigen hilft und die Armen noch ärmer macht, weil man nicht die
Wurzeln der Krankheit und die unsägliche Armut heilt. Sprechen wir
weniger von der “Solidarität mit Peru”, als von der “Heiligkeit für
Peru”. Die Wunden, an denen dieses Volk fast verblutet, könnten eher
geheilt werden durch heilige junge Menschen. Peru braucht wie alle
Entwicklungsländer mutige junge Menschen, die ein christliches
Zeugnis geben.
Auch in unserem Rom wütete 1591 eine furchtbare Pest... An deren
Folgen starben sogar drei Päpste im selben Jahr... Zu jener Zeit befand
sich der junge Aloisius Gonzaga in Rom. Er verschmähte seinen Titel
als Prinz und wollte ganz für Christus und die Armen leben. Der Obere
der Jesuiten, P. Acquaviva, wollte dann den jungen Alois von Rom
wegnehmen... Er glaubte, es sei für ihn besser, auf seinen Landsitz in
Castiglione (Mantova) zu gehen, um dort viele Hilfsgüter für die
Kranken zu sammeln...., doch dieser bat seinen Generalobern auf den
Knien, in Rom bleiben zu dürfen, um sich selber der Pestkranken
anzunehmen. In der Folge starb er in Rom an der Pest, am 21. Juni
1591, erst 23-jährig.
Es ist leicht, Pakete zu packen und anderes Material zu schicken,
aber diese Kranken brauchen vor allem tatkräftigen, persönlichen
Einsatz von jungen Helfern, so wie es der hl. Aloisius tat. Die Armen
brauchen Heilige. Dient den Armen, wie es die Heiligen taten! Darum
legen wir in unserer Gemeinschaft sehr viel Gewicht auf das Gebetsle-
ben und auf das Schweigen und Maria ist unsere große Stütze. In der
täglichen eucharistischen Anbetung schöpfen wir die Kraft, den Armen
dienen zu können. Einige Kongregationen legen ein zusätzliches
Gelübde ab, das des Gehorsams dem Papst gegenüber, während wir ihn
eher wirklich vertreten....
Rolando Gillo von den Dienern an den Armen der dritten Welt.
Kontaktadresse: “Servi dei Poveri”, via Asfinio 8, 20070 Sordio (MI)
Tel.: 02-9810260 - Post KK 21662200.
* Das kleine “Echo” erhält von Maria ständige Hilfe in seinem
Wachstum. In Krakau wird es jetzt auch auf Litauisch übersetzt.
* Aus Schweden schreibt uns Carlo Frizzo, daß sie dort eine kleine
Gruppe bildeten, aus 5 verschiedenen Nationen. Sie treffen sich
wöchentlich und bitten um das “Echo von Medjugorje” in verschiede-
nen Sprachen, auch zum Verteilen in jenem Land. Sie glauben, daß aus
einem kleinen Fünklein ein großes Feuer für das Werk Mariens
entstehen könne.
* Aus Deutschland ist in Rumänien eine Offset-Maschine einge-
troffen, die für das “Echo” dort bestimmt ist. Schwester Anca Dragos
von Bukarest ist schon eifrig an der Arbeit und am Verteilen. Wir
gratulieren!
Es versteht sich, daß wir nur auf die eigenen Publikationen
antworten können und wir würden nicht erlauben, daß Un-
bekannte in das “Echo” Blätter einfügen, deren Ursprung man
nicht kennt.
"Wir beglückwünschen alle Leser, die im Monat Juni vom Leib des
Herrn und von seinem Heiligsten Herzen wahre Nahrung suchen und
finden. Ich segne die ganze “Echo”- Familie"
Don Angelo Mutti.
Wir können “Echo” nur an jene Personen senden, die
eine persönliche Bestellung (evtl. auch mehrere Exemplare)
aufgeben.
Sendet bitte keine Bestellungen für andere Personen.
Schreibt eure Adresse in Blockschrift.
FOTO:
Untenstehend grüßt ein Teil der Gruppe, die in Mantua arbeitet
und jeden Monat die vier Ausgaben in italienisch, englisch, franzö-
sisch und spanisch, herausgibt. Links im Bild (halb bedeckt) Paolina,
eine Mexikanerin, die die spanische Ausgabe bearbeitet, im Kreise
auch Don Angelo
Mutti, Initiator und “Kopf” von “Echo”.
Demnächst auch Grüße der deutschen Redaktion an die Leser.