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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 99 (Januar 1993)

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S.I.A.P. - III/70% - BZ Ferr. - Nr. 1/93
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Ermächtigung: Trib. Bozen Nr. 24 / 28.8.91
JANUAR 1993
Falls unerwünscht, bitte Kästchen
ankreuzen und zurück (ohne Fran-
katur). Danke.
RETOUR À L' ENVOYEUR
Unterschrift
.............................
Botschaft vom 25. Dezember
"Liebe Kinder! Heute möchte ich euch alle unter meinem Schutzmantel nehmen und euch vor allen satanischen
Angriffen beschützen.
Heute ist der Tag des Friedens aber in den ganzen Welt ist viel Unfriede. Deshalb, rufe ich euch auf, daß ihr alle
mit mir durch das Gebet eine neue Welt des Friedens aufbaut.
Ich kann das ohne euch nicht tun, deshalb rufe ich euch alle mit meiner mütterlichen Liebe auf und das andere
wird Gott machen. Deshalb, öffnet euch den Gottesplänen und seinen Absichten, damit ihr mit Ihm für den Frieden
und das Gute mitarbeiten könnt und vergeßt nicht, daß euer Leben nicht euch gehört, sondern ein Geschenk ist mit
dem ihr andere erfreuen und zum ewigen Leben führen sollt. Liebe Kinder, die Zärtlichkeit meines kleinen Jesus soll
euch immer begleiten. Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid"
Maria schützt uns
vor dem Satan,
damit wir den
Frieden bewahren
und mit ihr eine
neue Welt des
Friedens erbauen
Drei Dinge hebt die
Königin des Friedens her-
vor, wenn sie sich am "Tag
für den Frieden" an uns
wendet.
1) Sie will uns durch
dauernden Schutz vor den
sich überstürzenden satani-
schen Angriffen auf unse-
ren Frieden behüten. 2) Sie
ruft uns auf, Erbauer des
Friedens zu sein, denen sie
ihr Werk widmet und bittet
um unsere Mitarbeit im
Gehorsam auf ihre Botschaften.
Gott wird das Wenige zu Ende
führen, was wir als "unnütze
Diener" vollbracht haben werden
mit dem Vielen, was Seiner All-
macht entspringt. 3) Sie ermahnt
uns, uns immer daran zu erinnern,
daß uns Gott nicht für uns selbst
geschaffen hat, wohl aber als
Diener für Seinen Plan der Liebe.
Es ist dies eine Einladung aus
unseren kleinkarierten persönli-
chen Interessen, Sorgen und Lei-
Nun fragen wir uns:
Warum eröffnet Maria die
Botschaft mit dem Wunsch
uns alle unter ihren Mantel
zu stellen um uns vor den
satanischen Angriffen zu
schützen? Deshalb, weil die
heimtückischsten und hin-
terlistigsten Angriffe auf
den Frieden gegen jene
gerichtet sind, die sich
ernstlich auf dem Weg zum
Herrn engagieren.
Es soll uns nicht wun-
dern, daß dies in den glück-
seligsten Augenblicken un-
seres spirituellen Eifers ge-
schieht und an Festlichkei-
ten, die große Gelegenhei-
ten für die Gnaden sind:
gerade dann vervielfältigt
Satan seine Anstrengungen
um in uns einzudringen und
uns der Geschenke Gottes
zu berauben. Die mangelnde
Wachsamkeit und das fehlende
Gebet reißen dem Feinde Tür und
Tor auf. Achtung, wir sind das
Lieblingsziel seines Hasses auf
Gott und Maria: "... und er ging
fort um Krieg zu führen mit ihren
übrigen Nachkommen, die den
Geboten Gottes gehorchen...
(Offb 12,17).
Daher will sie uns mit viel
Mühe beschützen (wenn wir uns
auch beschützen lassen wollen).
"Steh auf, Jerusalem, werde Licht! Denn ge-
kommen ist dein Licht, und die Herrlichkeit des
Herrn strahlt über dir... " (Jes 60, 1)
den, die uns alltäglich bedrängen,
herauszutreten, um uns einem
weit größerem Werke zu wid-
men. Bieten wir uns Ihm an und
lassen wir uns vom Gebet und der
Gnade "erbauen" um wirksam für
Seinen Plan tätig zu sein. Dies ist
eine totale Kehrtwendung der
Strömung, die ihren Kern in Gott
und nicht in uns hat.
Im Gegensatz zu Kain, der
auch heute wiederholt: 'Bin ich
vielleicht der Beschützer meines
Bruders?' und gegen das alles be-
herrschende Gesetz unseres
Egoismus, müssen wir uns als
Geschenk Gottes zur Freude der
anderen fühlen. Versteht ihr das?
Geschenk Gottes für den Bruder,
nicht Hindernis, nicht Kreuz.
Durch uns muß der Bruder die
Liebe Gottes erkennen. Daher ist
es nötig, durch die von Maria
dargelegten Mittel, uns immer
voll des Geistes der Liebe zu be-
wahren um Liebe auszustrahlen.
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- 2 -
Wir werden nie verstehen wie oft
sie dem Verführer den Weg ver-
sperrt hat, indem sie die Engel
Gottes sandte unseren Sturz zu
verhüten, aber auch Gelegenhei-
ten für Gnaden zu bereiten. Vor
allem aber beschützt sie uns,
indem sie uns in die befestigte
Stadt der Gemeinschaft oder
Gruppe geleitet, wo die Abstim-
mung mit dem Worte Gottes mit
denen, die es leben, zur andau-
ernden Korrektur und für unser
Wachstum dient.
Wir können ihr somit mit
unserem Frieden helfen, eine neue
Welt des Friedens zu erbauen. Es
ermutigt uns die Tatsache, daß
sie als Grund ihres Kommens ein
so großes und positives Ziel an-
gibt, zum Trotze eines leichtferti-
gen Pessimismus, auch wenn wir
uns nicht täuschen dürfen, daß
dieses Ziel ohne große Opfer und
einer schmerzhaften Reinigung
nicht erreicht werden kann...
Bringen wir die gesamte gro-
ße Familie von 'Echo' für das neue
Jahr unter ihren Mantel, indem
wir alle unter Anrufung der Hei-
ligen Schrift segnen: "Gib allen
ihren Lohn, die auf dich hoffen
und bestätige so deine Prophe-
ten! Erhöre das Gebet deiner
Diener; du hast doch Gefallen an
deinem Volk." (Sir 36,21-22)
Don Angelo
"Ich kann euch sagen, daß wir
in diesen Tagen Weihnachten wie
in den besten Jahren feiern.
Es sind auch 250-300 franzö-
sische Pilger anwesend: dies
überrascht, denn vor dem Krieg
waren sie nicht so stark vertreten,
aber jetzt erweisen sie sich als
sehr mutig. Es ist dies die stärkste
Gruppe.
Es folgen die Amerikaner,
Irländer, Engländer und eine
kleinere Gruppe Deutscher; es ist
auch eine größere Anzahl Italiener
da. Insgesamt sind ca. 700 Pilger
hier. Von allen Seiten bringen sie
uns Hilfe, denn wir haben diese
wegen der vielen Flüchtlinge sehr
nötig. Den Sehern geht es gut.
In der Herzegowina wird seit
einem Monat nicht mehr ge-
kämpft. Hie und da fällt auf
Mostar einen Bombe oder Grana-
te, hier aber ist die Lage beinahe
normal. In Bosnien und in Saraje-
vo erlebt man eine Tragödie, auch
wegen der Konzentrationslager.
Die Wahl Milosevic' ver-
schlechtert weiter die Situation,
da er für den Krieg eintretet und
man wirklich nicht mehr weiß,
wie das alles enden wird. Aber
wie die Madonna uns sagte, muß
man weiter Zuversicht schöpfen
und beten, in der Hoffnung, daß
sich die Dinge eines Tages zum
Guten wenden."
(P. Slavko an Radio Maria,
25.Dezember)
P. Jozo: Nur Demütige
können dienen
P. Jozo sprach über die große
Verantwortung der Politiker in
diesem Krieg: "Ihr bringt uns
Mehl, Zucker, Lebensmittel,
Medikamente, aber noch viel
zahlreicher waren die LKWs und
Flugzeuge, die Bomben und
Waffen transportierten, welche
schon seit Jahren verkauft wer-
den.
Die Politiker glauben nicht,
daß der Krieg aufgehaltet werden
könne; ihr aber - und ich hoffe
alle - seid von den Worten und
Botschaften der Madonna inspi-
riert, könnt den Krieg aufhalten
und die Welt verändern. Und wir
glauben daran! Ja, es ist möglich,
den Krieg aufzuhalten! Durch die
Politiker ist dies nicht möglich,
wohl aber mit den Gläubigen, den
Treuen, den Folgsamen, den
Demütigen, den Kleinen. Chri-
stus identifiziert sich mit den
Armen und Kleinen..." Pater Jozo
wendet sich an uns und an alle,
die Hilfe bringen: Sprecht nicht
darüber wer mehr, wer weniger
brachte...
Wenn du nicht liebst hast du
nichts gebracht, wenn du nicht
mit Liebe schenkst, hast du auch
nichts gegeben. Deine Gabe ist
dann nicht nötig, sie ist schon an
sich verbraucht: sie ist wie das
Salz, das den Geschmack verlo-
ren hat. Satan will euer Werk mit
Zusammenstöße, Eifersüchtelei-
en und Neid zerstören... Nur
Demütige werden gebraucht. Die
anderen sind dazu (den Krieg
aufzuhalten) nicht fähig. Allein
die Demütigen sehen Christus in
den Bedürftigen, sonst werden
auch wir zu Politikern, die alles
zerreden und immer eine Ant-
wort bereit haben.
Ich will euch als Freunde und
Brüder einladen: Bleibt so wie
Christus euch heute lehrt, beharrt
in der Demut, Einfachheit, ver-
wickelt euch nicht in Diskussio-
nen, seid ohne große Worte und
allem fern, was Aufsehen erregt.
Dann werde ich euch danken.
Allen, die glauben, es reiche
Lebensmittel, Decken usw. her-
anzuschaffen um Bosnien,
Sarajevo und die Flüchtlinge zu
retten... sage ich, daß das ein
Trugschluß ist. Hauptsächlich
benötigen wir das nicht: Der
Mensch ernährt sich vor allem
von Liebe! Heutzutage aber liebt
uns die Welt nicht, sie erkennt
uns nicht, sie sieht uns nicht. Da
die Muttergottes wußte, was hier
geschehen wird, erscheint sie
gerade hier, um der Kirche, den
Kleinen, den Demütigen zu zei-
gen, daß Christus nicht mehr am
Kreuze hängt. Gott hat Josef von
Arimathäa und andere gesandt um
den Körper abzunehmen und zu
begraben. So seid ihr gekommen,
von der Madonna gesandt. Sie ist
es, die uns wie eine Mutter er-
nährt.
Wir bearbeiten und eggen die
Felder nicht, da wir während des
ganzen Frühlings bombardiert
wurden und in Unterständen
Zuflucht suchen mußten und wir
haben nicht gesät und daher die
Früchte nicht ernten können:
dennoch haben wir Brot und alles
Nötige. Wieso? Wir haben alles
bekommen. Die Muttergottes hat
dafür Sorge getragen! Sie hat in
eure Herzen die Liebe einge-
pflanzt, damit ihr uns, eure Brü-
der, Lebensmittel und alles Nöti-
ge zukommen habt lassen; das ist
nicht alles.
Ihr Pilger seid für uns vor
allem ein Zeichen, eine Gnade!
Ihr seid das Zeichen, daß uns Gott
nicht verlassen und vergessen hat.
Er sorgt für alle und liebt jeden
einzelnen. Ihr seid das Zeichen
der Gnade und des Schutzes. Wir
sind frei von Angst, denn ihr seid
mitten unter uns. Ihr seid wie die
Madonna, als sie die alte Elisabet
besuchte, die ein Kind erwartete
und ihr zu Hilfe kam...
Ihr habt den ganzen Tag gear-
beitet um die LKWs für die Armen
zu entladen; ihr habt in das Ant-
litz Christi geschaut und Ihm
gedient! Habt Mut! Kehrt voll
des Friedens in eure Häuser zu-
rück und seid ohne Zweifel über-
zeugt: Ich bin glücklich, denn ich
habe dem Herrn gedient, ich habe
meinem Jesus geholfen, ich habe
Ihm zu essen gegeben und Ihn
bekleidet. Herr, ich bin voll der
Freude und danke Dir dafür." (...)
P. Jozo sagte uns auch: "Ihr
habt Mostar gesehen, eine zer-
störte Stadt... sie haben 18 Brüc-
ken zerstört. Um diese wieder
aufzubauen sind keine Wunder
sondern nur Geld notwendig. Ein
Wunder wäre es hingegen den
Frieden von einem Ufer zum
anderen hinüberzubringen. Ein
Wunder wäre, wenn in dieser
zerstörten Stadt der Friede trium-
phierte, so wie es ein Wunder ist,
wenn im Herzen einer zerstörten,
aufgelösten Familie der Friede
wieder einkehrt. Es ist wahrlich
kein Wunder, wenn ein Richter
spricht: Ihr seid nicht mehr Ehe-
mann und Ehefrau, eure Ehe ist
geschieden... Somit hat er das
Problem nicht gelöst; allein mit
der Vergebung und der Liebe kann
man es lösen... Dann ist es auch
kein Wunder, die Brücke neu zu
bauen; Wunder ist den Frieden
bauen und ausführen...
Leider aber erfahren wir gro-
ße Lügen! Wir wissen sehr wohl,
daß in diesen Tagen aus vielen
katholischen Ländern, auch aus
Italien und Belgien... viele Waf-
fen kommen. Sie (diese Länder)
behaupten aber, nichts davon zu
wissen. Vor kurzem sind russi-
sche Piloten (in der serbischen
Luftwaffe aktiv) hierhergekom-
men und haben uns bombardiert;
die Russen behaupten aber: Nein,
nein, wir sind für den Frieden:
Das ist das Geheimnis des Bösen!
Dasselbe geschieht, wenn ein
Vater und eine Mutter sich dazu
entschließen, ihr eigenes Kind zu
töten und behaupten gleichzeitig,
die eigene Familie zu lieben. Aber
wie kannst du behaupten, deine
Familie zu lieben, wenn du dich
zur Tötung des Kindes ent-
schließt, das du in dir selbst
trägst?" (...)
Mir ist auch eine Nachricht
von einem Soldaten zugetragen
worden, der von der Front ober-
halb Mostar zurückkehrte: Vor
ein paar Tagen haben die kroati-
schen und muselmanischen Sol-
daten versucht der Berg "Velez"
oberhalb Mostars von den serbi-
schen Armee zu "säubern", da
von diesen Stellungen auf Mostar
und Umgebung geschossen wird;
auch Citluk bei Medjugorje wur-
de am 2. Dezember beschossen.
Der Versuch ist gescheitert,
es ist jedoch gelungen eine be-
stimmte Anzahl Soldaten der
serbischen Armee gefangen zu
nehmen: von diesen seien ca. 40
Serben, 25 Russen, 14 Rumänen,
7 Bulgaren und 2 Italiener. Es ist
ratsam eine offizielle Bestätigung
dieser Nachricht abzuwarten, hier
aber ist niemand überrascht: es
wissen doch alle, daß das Angrei-
fer-Heer, das letzte kommunisti-
sche Heer, von den beharrlich-
sten Kommunisten der ganzen
Welt unterstützt wird.
Infolge des Bombardements
vom 2. Dezember sind die Schu-
len der Gemeinde Citluk, daher
auch von Medjugorje, vorsichts-
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- 3 -
Echo aus Medjugorje 99
halber geschlossen worden; man bedenke,
daß sie erst am 23. November unter so großen
Schwierigkeiten geöffnet wurden, da diese
Schulen hauptsächlich als Unterkunft für
Tausende von Flüchtlingen dienen.
Alberto Bonifacio
(Bericht seiner Reise mit einem Hilfs-
konvoi vom 5. bis 9. Dezember)
Aus dem Tagebuch
der Schwester
Emmanuel
* Ivan ist aus Amerika gut
in Form zurückgekommen
nachdem er Zeugnis über die
Botschaft der Madonna in
vielen Gebetsversammlungen
abgelegt hat. Seine Rückkunft
war für uns eine große Freu-
de, denn dank seiner Anwe-
senheit konnten wir das
Abendgebet mit der Mutter-
gottes auf dem Berg wieder
aufnehmen. Marija begab sich
anfangs November nach Fati-
ma und Vicka nach Lourdes.
* Die Pilger aus einigen
Ländern sind in Medjugorje
beinahe gänzlich ausgeblie-
ben. Wo sind die amerikani-
schen, kanadischen, italieni-
schen Pilger geblieben, die so zahlreich ge-
kommen waren? Ist die Gefahr so groß? Nein,
im Gegenteil! In der Tat, betrachten wir die
Schwierigkeiten der Familien, die Leere in
den Herzen, den Kummer der Jugendlichen...
und sehen wir die unendlich großen hier aus-
gegossenen Gnaden, die hier erfolgten tief-
greifenden Heilungen, verstehen wir sehr
wohl, daß es viel gefährlicher ist, nicht nach
Medjugorje zu kommen!
Ist es möglich, daß negative Ratschläge
seitens einiger Gesandtschaften für uns mehr
Gewicht haben als die drängenden Einladun-
gen Mariens? Viele werden sich dessen reu-
en, denn eines Tages werden die Erscheinun-
gen ausbleiben.
* Einige Pilger hatten eine erschütternde
Erfahrung gemacht, die man allgemein im
Augenblick des Todes empfindet. Vor ihren
Augen sahen sie plötzlich ihr ganzes Leben
wie in einem Film ablaufen. Sie sahen mit
genauer Klarheit Momente, in denen sie mit
'ja' dem Herrn geantwortet hatten und andere
Gelegenheiten, in denen sie 'nein' sagten. Ihr
Gewissen war mit einem solchen Licht über-
strömt, daß sie sich vom Heiligen Geist
durchleuchtet fühlten mit den Schatten der
Sünde und den leuchtenden Strahlen der ge-
schenkten Liebe. Sie spürten ein tiefes Gefühl
der Reue. Im selben Augenblick hatten alle
eine tiefe geistige und seelische Heilung
erfahren. Ein Drogenabhängiger wurde
gänzlich von der Droge geheilt. Nun haben
diese Pilger einen einzigen Wunsch: Gott in
ihrem Leben an die erste Stelle zu setzen. Von
uns befragt sagte die Madonna: Beginnt euer
Leben von diesem Augenblick an zu ändern.
* Einige Pfarrmitglieder bereiten sich auf
Weihnachten vor indem sie bei Wasser und
Brot fasten. Im Jahr 1985 sagte die Muttergot-
tes: Ich ersuche euch um Vorbereitung auf
Weihnachten mit Buße, mit Gebet und Werk-
en der Barmherzigkeit. Gebt den materiellen
Dingen keine Bedeutung, denn sonst werdet
ihr Weihnachten nicht leben können. Zur
Weihnacht bitte ich euch Jesus zusammen mit
mir zu feiern. An diesem Tage werde ich Ihn
euch in besonderer Weise schenken. Wie bist
du o Mutter Gottes so schön im goldenen
Kleid! Wir nehmen deinen Sohn in unsere
Arme und drücken Ihn an unser Herz.
* Die Madonna tut alles mögliche um ihre
Kinder an sich zu ziehen. Wie Marija sagt,
"die Madonna ist schlau". Wir stellen fest,
wie an ihr jede Sorte LKW-Fahrer, Begleiter
der Hilfekonvois stranden, die die Einrich-
tungen von Bars in ihren Ländern besser
kennen als die Kirchenbänke und die hier aber
nun einen schönen Weg der Bekehrung antre-
ten.
* Der Hilfsbischof von Split fiel einem
Autounfall zum Opfer. Er war 44 Jahre alt.
Mons. Petar Solic war Mitglied der Medju-
gorje-Kommission. Nun wird er die Wahrheit
über Medjugorje im Lichte Gottes wissen.
Beten wir für ihn, auch weil er vom Himmel
aus ein guter Ratgeber für die Mitbrüder in der
Kommission sei.
* Eine Entkommene aus Doboj hat mit mir
gesprochen; ich glaube, ihr Überleben ist auf
eure inbrünstigen Gebete zurückzuführen. Im
Oktober frei gelassen, hat sie keine Nachricht
mehr von ihrer Familie, die im Lager zurück-
bleiben mußte.
Sie sagt, außer Hunger und aller möglichen
Entbehrungen, ist es das schlimmste, nichts
mehr von der Außenwelt zu erfahren, zu
glauben, niemand kümmere sich mehr um sie
und sich den Feinden ausgeliefert zu fühlen.
Sie hat die Bedrängnis des Entsetzens und der
Ausweglosigkeit erlebt. Sie sagte auch, man
konnte der Vergeltungsmaß-
nahmen wegen nichts ande-
res tun als beten.
* Die Lage in Bosnien
sackt von Tag zu Tag ab. Die
zwei Feuerpausen der letzten
Zeit, haben in Herzegowina
ein bißchen Aufatmen er-
möglicht, sie wurden jedoch
sehr bald weitestgehend
verletzt: Ein Regen von
Granaten ging auf einige
Dörfer jenseits von Mostar
nieder.
Auch wenn der Krieg
heute zu Ende ginge, würden
Jahre um Jahre humanitärer
Hilfe nötig sein, damit sich
das Land erhole. Nun aber hat
Serbien nicht die Absicht auf-
zuhören: seine Waffenreser-
ven sind dermaßen groß, daß
es den Krieg für weitere sieben Jahre fortfüh-
ren könnte; um wenige Dollars im Monat
verstärken russische und bulgarische Militärs
seine Armeen. Was kann doch diese mensch-
liche Macht gegen das Gebet des Herzens
ausrichten? Danke für eure Ausdauer! Danke
für euer treues Ausharren in Demut in erster
Frontlinie im Alltag, damit der Haß mit dem
Gebet niedergerungen wird.
* Danke für euren Beitrag an innigem
eifrigem Gebet für unser Land. Die Anzahl
der Flüchtlinge wächst weiter, oft sind sie wie
Tiere überall wo Platz ist zusammengepfercht;
sehr viele Familien sind gänzlich mittellos.
Für die Gefangenen in den Konzentrationsla-
gern ist das Martyrium ein fortdauernder
schrecklicher Tatbestand.
Tonband - Telefondienst MEDJUGORJE
Schweiz: 041 / 72 93 72 - - - Österreich:
0222 / 15 91 - - - Deutschland: 07302 / 89
Schio: Bingen (D) 06721-2387 - - - Meran
(Südtirol) 0473 - 211622
Flüchtlinge in Kroatien
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Szenen aus Bosnien
WORTE DES PAPSTES
"Auf diesem so charakteristischen Hinter-
grund unserer Zeit muß man die "Wünsche
des Geistes" bei den Vorbereitungen zum
großen Jubileum unterstreichen, wie Aufrufe,
die in der Nacht der neuen Zeit widerhallen,
am Ende derselben jeder Mensch die Rettung
Gottes sehen wird."
(Aus der Enzyklika "Dominum et
vivificantem", 56)
Lebt meine Botschaften
"Euer Leben werde Fülle des Gebetes... "
(25.11.92)
... Vor allem muß jedem von uns klar sein,
daß man durch das Gebet vorankommt, ohne
dieses kann man nicht wachsen. Je mehr man
betet, desto mehr kommt man voran. Diese
Überzeugung muß in mir in jedem Augen-
blick des Tages verankert sein.
Wenn dieser Entschluß in meinem Herzen
nicht klar erfolgt, dann gleiche ich den ver-
ängstigten Aposteln, die sich im Sturm befan-
den: anstatt Jesus zu erkennen, sahen sie hin-
gegen ein Gespenst, da in ihrem Inneren keine
klare Entscheidung war.
Wir müssen überzeugt sein, daß das Gebet
der Weg zur Verwirklichung der Pläne der
Muttergottes ist, die sie uns aufgezeigt hat.
Der ganze Tage muß in Gebet eingetaucht
sein. Am ganzen Tag muß mein innigster
Wunsch sein, mich in enger Vertrautheit mit
Jesus und der Madonna zu befinden.
Wenn ich fern davon bin, sollte ich mich
als der verlorene Sohn fühlen, der eilig in die
Arme des Vaters zurückkehrt. Das ist der Sinn
des Entschlusses für das Gebet. Er ist die
entscheidende Station in unserem Leben, nicht
im Sinne das eine oder andere Gebet zu spre-
chen, aber eingetaucht sein, ja eingetaucht
sein im Handeln, das Gebet heißt: ein Wunsch,
ein überwältigender Wunsch mit Gott vereint
zu sein... Euer Entschluß wird nicht vollstän-
dig sein und kann nicht ohne Fasten vollstän-
dig sein.
P. Tomislav Vlasic'
P. Jozo: Die Vergebung ist unsere Kraft.
In Kroatien wurde ein Gesetz zur
Vergebung an den Feind verabschiedet.
P. Jozo schreibt u.a. in einer Weihnachts-
botschaft an die Pilger: "... Es sind 11 Jahre
und 6 Monate vergangen, daß die Mutter
Christi sich in diesem leidgeprüften Kroatien
aufhält...
Sie sagt: Ich habe euch ausgesucht, ich
brauche euch, ihr seid wichtig für mich...Auf
diesem Boden ist ein Krieg gegen den Dra-
chen entbrannt und sie wird ihm den Kopf
zertreten... Diese Botschaft des Friedens möge
euch eure Tränen trocknen und den Frieden in
den Herzen aller eingießen. Ich muß den Pil-
gern von Europa und Amerika danken, daß sie
so viel Liebe unserem Volke und den Natio-
nen entgegengebracht haben, die so sehr unter
dieser Aggression leiden...
Besonderen Dank jenen, die unter dem
Jahr gebetet, Opfer gebracht, gefastet und
damit beigetragen haben, daß dieser Krieg
aufhöre und das große Wunder geschehe; am
Ende der Novene zur Königin des Hl. Rosen-
kranzes über 54 Tage hat Kroatien ein neues
besonderes Gesetz verabschiedet: dem Feind
verzeihen! Das ist ein besonderes Geschenk
Gottes.
Die Königin des Friedens sagt: Ihr könnt
den Krieg aufhalten! Ich bitte euch wie nie
zuvor: stoppt den Krieg! Wir haben bis auf
den Grund den Kelch des Leids getrunken; ihr
seid unser Trost gewesen. Möge der Herr des
Friedens in eure Herzen den Frieden in Fülle
ausgießen... Heilige Mutter, möge das dritte
Jahrtausend unter deinem Zeichen der Zerstö-
rung des Bösen und des Sieges des Guten und
des Friedens sein..."
P. Jozo Zovko (Siroki Brijeg, 22.
Dezember 1992)
Medjugorje auch in Spanien
P. Slavko und Marija Pavlovic sind vom
16. bis 22. November nach Spanien gekom-
men um auch uns die Botschaft unserer
Himmlischen Mutter zu bringen. Benicarlo',
Palma de Mallorca, Palencia, Madrid und
Barcelona haben die Botschaft unserer Mut-
ter aufgenommen: Gebet, Fasten, Bibel, Hl.
Sakramente, Rosenkranz sind die fünf Perlen
um den so gefährdeten Frieden auf Erden zu
bewahren. Als uns die Madonna vor 11 Jahren
bat, diese auch einzuhalten, wollte sie viel-
leicht diesen schrecklichen Krieg verhindern,
dessen Folgen nicht absehbar sind.
Wir haben die Anwesenheit Mariens unter
uns gespürt, genauso als wir nach Medjugorje
fuhren: überall füllten die Menschen die Kir-
chen und betete mit Inbrunst auf eine ganz
neue Weise, so wie die Madonna uns bittet:
mit dem Herzen.
Nur so kann man das Gebet in tiefem
Glauben und geistiger Freude erleben... Die
Priester nahmen unaufhörlich die Beichte ab,
es gab viele Bekehrungen und viele Zeichen,
die Maria in die Herzen ihrer Kinder legte, die
sie mit so viel Liebe angenommen hatten.
Von vielen wurde der Wunsch geäußert
Gebetsgruppen zu gründen und mehr zu be-
ten... Mutter, danke für deinen Besuch, danke
für deine Liebe, danke für deine Führung, die
uns zu Jesus geleitet... danke für den neuen
Windhauch, den du uns gebracht hast, für das
neue Licht, das das Dunkel auflöst... Mutter,
komme ein anderes Mal zu uns, wir warten
auf dich!
(M. Nualart - Barcelona)
Die Pilger eilen zu Hilfe,
so als wollten sie das erhaltene
Wohl vergelten
Bezugnehmend auf das Evangelium, sieht
der Koordinator der Hilfen, P. Leonhard Orec',
aus unseren Gruppen ein sich Vermehren der
Brote, wie er es sich nie hätte vorstellen kön-
nen. Er hat auch bemerkt, daß niemand jemals
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- 5 -
glaubte, der Krieg reiche auch bis zu ihnen, so
als ob die Botschaft des Friedens sie nicht
betreffe. Daher war auch der nötige Einsatz
für das Gebet nicht vorhanden. "Und so kam
an Stelle des Friedens der Krieg, an Stelle des
Fastens der Hunger", wie jemand darauf auf-
merksam machte.
P. Leonhard fährt weiter und hebt hervor,
daß die aus Medjugorje zurückgekehrten Pil-
ger sich in Gebetsgruppen organisierten und
auch ihre Aufgabe verstanden, zu der sie der
Herr gerufen hat, wobei sich eine Kette der
Hilfe gebildet hat, die es ermöglichte, dieses
Gebiet nicht untergehen zu lassen und der
Welt auch die reine Wahrheit über die tatsäch-
lichen Ereignisse zum Eingreifen seitens der
Verantwortlichen bekanntgemacht wurde. So
begann die wundervolle Geschichte der Hil-
fen, die im Buche Gottes niedergeschrieben
ist."
So treffen Lebensmittel, Krankenwagen,
Medikamente, Kleider ein. Italiener, Deut-
sche, Franzosen, Engländer strömen zur dal-
matinischen Küste mit jeder Art von Waren.
Noch kühner sind die Irländer, denn sie sind 1
Woche unterwegs. Ich konnte sie nur schwer
davon abbringen, mit ihren 10 LKWs nach
Sarajevo zu fahren. Sie haben dann ihr Ziel
nach Mostar verlegt, wo ich sie warnte, daß
Granaten niedergingen. "Sterben alle durch
Granaten?" "Einige schon." "Dann fahren wir
hin."
Sehr große Fahrzüge erreichen uns aus
Italien (bis zu 30 Sattelzüge) und alle haben
ihr Ziel. Aus Vicenza z.B. kamen 82 LKWs
mit 200-250 Doppelzentnern durchschnitt-
lich an Lebensmittel. Auch aus England
kommen monatlich viele schwere Lastzüge
und es erreichten uns auch 15 Krankenwagen.
Von Österreich wurden 15.000 Doppelzent-
ner Mehl nur auf einen Bedarfshinweis hin
gekauft.
Sie sagten: wir werden euch 15.000 DM
senden und verbesserten: "Man muß noch
eine Null anhängen." Und was noch zu den
einzelnen unzähligen Gesten von Freigebig-
keit sagen? Viele alte Frauen sammeln von
Tür zu Tür, Schulkinder führen Kollekten
durch, Afrikaner aus Malawi besorgen Win-
terkleidung! Firmen schenken bis zu 2 Millio-
nen DM für Verbandmaterial und hygieni-
sche Artikel, 1 Million DM für Lebensmit-
tel...
Auf unseren Dank aus ganzem Herzen,
antworten uns viele Freunde: "Wir sind es, die
euch danken müssen... Wir erhielten in Med-
jugorje so viel und wir können dafür nie
genug danken. Wir haben dort begonnen ein
neues Leben zu leben, dort sind wir von den
Giften des Bösen befreit worden, dort haben
wir gelernt, daß es besser und schöner ist zu
geben als zu nehmen... Alles, was wir ma-
chen, ist ein kleiner Ausdruck unserer Dank-
barkeit."
So also hat die Madonna die Welt vorbe-
reitet, damit die uns zu Hilfe komme... und
dank vor allem jenen, die ihre Botschaften
angenommen haben, für den Frieden gebetet
und aktiv geworden sind. Durch sie vermehrt
auch heute der Herr die Brote...
(aus 'Nasa Ognista' November 92)
Wie Gott die tschechische Kirche
in der Wüste erzogen hat,
damit sie sich in der Unterdrüc-
kung nicht dem Menschen son-
dern Gott anvertraute
Das hörten wir aus dem Munde von Mons.
Miroslav Vlk, dem neuen Erzbischof von Prag,
anläßlich eines in Mailand abgegebenen
Zeugnisses:
"... Die Kommunisten hatten einen genau-
en Plan zur Vernichtung der Religion er-
stellt... und hatten auch leichtes Spiel... Eines
Nachts stürmten die Kommunisten alle reli-
giösen Männerklöster, die als Zentren zur
Vorbereitung auf die Konterrevolution ange-
sehen wurden; die Konvente wurden ge-
schlossen und die Klosterinsassen interniert...
Auch die Bischöfe wurden interniert und ihre
Posten mit ausgesuchten Kandidaten bzw.
Priester besetzt, die der Partei angenehm
waren...
Somit wurde die Kirche für 30 Silbertaler
mitten in ihrem Herz getroffen: eine Kirche
ohne Bischöfe ist eine Kirche ohne Hirten...
Das war vorwiegend die Absicht des
Kommunismus: Die Kirche als Gemeinschaft
zu zerstören, angefangen von den Köpfen,
von den Führern... Während die Kirche so
zersplitterte, wurden die Priester voneinander
getrennt und man baute Schranken des
Mißtrauens auf... Überall ging Angst umher
und es wurde darauf geachtet, daß die
ungerechten Vorschriften eingehalten
wurden... In dieser Situation hat die Jugend
mehr als andere gelitten. Die Kommunisten
schauten voll Eifersucht auf die Jugend... es
war ihnen verboten, sich in der Kirche zu
einem Gedankenaustausch zu treffen: allen,
die dem nicht gehorchten, war der Zugang zu
höheren Schulen verwehrt."
Man glaubte, alles wäre schnell zu Ende
gegangen, daß ein Staatsstreich erfolge, daß
uns der Westen befreit hätte, daß die Ameri-
kaner eingetroffen wären um die Kommuni-
sten zu verjagen. Das erwarteten wir während
der 50er Jahre... In einem Wort, wir glaubten
an Menschen, während uns Gott von unseren
Idolen reinigte, von unserer heidnischen
Denkweise, ohne Glauben; wir aber verstan-
den das nicht. Nun aber haben wir langsam
angefangen zu verstehen, daß uns die Wagen
und Rosse nicht gerettet hätten... In unserem
Kopf leuchtete stufenweise ein Licht auf, das
uns den Sinn der Vorgänge verstehen ließ:
Gott hat Seiner Kirche alles genommen, auch
die Wertschätzung seitens des Volkes... Die
Katastrophe war daher Teil des Planes Gottes
für uns... Wir haben also nicht mehr die Be-
freiung von den Menschen erwartet und ha-
ben begonnen, uns Gott zu öffnen. Ein neuer
Entschluß für Gott machte sich in unserem
Leben breit, ein neues Vertrauen zu Ihm: wir
kehrten wieder zu Ihm zurück... Allmählich
legten wir die Angst ab und haben die unge-
rechten Verbote nicht mehr eingehalten, wir
haben darauf vertraut, daß die Rettung von
Gott kommt...
Die Untergrundkirche war geboren und es
entstanden Glaubensgemeinden, wir suchten
die Gemeinschaft, die uns so sehr fehlte. Die
Gefahr flöste uns keine Angst ein und da wir
froh waren wieder das 'Hinterland', das Haus,
die Familie, die Kirche gefunden zu haben,
gingen wir das Risiko ein. Gott an erster Stelle
zu setzen entsprach nicht unserem menschli-
chen Vorstellungsvermögen, unserer menta-
len Einstellung und unserem Verstand, wohl
aber dem Evangelium...
Gott an erster Stelle, Sein Wort, und dann
kommt der ganze Rest. Unser Wiederaufbau
begann mit dem Zusammenbruch aller
menschlichen Hoffnung und mit dem Ab-
wenden vom Vertrauen zu den falschen
Aposteln der 50er Jahre. Nach dem 'Prager
Frühling' sehnten sich die Menschen nach
dem Guten und Wahren... Mit unserer Erfah-
rung mit Gott konnten wir das anbieten, was
sie sehnlichst brauchten. Die Priesterkandi-
daten studierten im Untergrund... Es trat immer
mehr jene leuchtende, dem Heiligen Vater
treu ergebene Persönlichkeit, Kardinal To-
masek, hervor. Es war nunmehr klar, daß
diese Kirche große Kraft in sich barg.
Es waren Jahre in der Wüste, Jahre, in
denen wir verstanden, daß die Kirche eine
innerlich lebendige Gemeinschaft in Einheit
mit den Bischöfen, Priestern und Laien ist;
daß die Kirche nicht nur leben, sondern sogar
wachsen kann, ohne Häuser, ohne Benefi-
zien, ohne Organisation, ohne Theologie, daß
sie nur die Einheit in der gegenseitigen Liebe
benötigt... Ein weiteres Zeichen der Zeit war
die schmerzliche Feststellung, daß wir uns in
unserem alltäglichen Leben eher auf uns selbst
stützten, auf menschliche Dinge, auf unsere
Fähigkeiten, auf die Mächtigen, auf Politik
als auf Gott... Wir haben geglaubt, die Heere
könnten uns retten, während die Rettung durch
den Herrn gekommen ist. Auch die Nicht-
gläubigen sagten während der 'Samtrevolu-
tion': das ist ja ein Wunder! Ja, der Herr hat
das Wunder vollbracht, das Marienwunder
von Fatima...
Ich bitte den Herrn, daß uns Sein Ange-
sicht nicht verlasse, daß Sein in finsterer und
hoffnungsloser Nacht erschienenes Angesicht
uns nicht in ruhigen Zeiten verlasse, in Zeiten
der Freiheit, der Hoffnung und der neuen
Perspektiven.
"Wenn der serbische Diktator Milosevic
auch im Kosovo die ethnische Reinigung
entfesselt", sagte der Präsident der Republik
Albanien Sali Berisa, "sind wir zur Reaktion
entschlossen. Und von diesem Augenblick
an, ist der Krieg auf den gesamten Balkan
wahrscheinlich"...
"Ihr müßt verstehen, daß die Hälfte des
albanischen Volkes im Kosovo lebt, das mili-
tärisch von 60.000 serbischen Soldaten be-
setzt wird", sagte der Präsident des albani-
schen Parlamentes Peter Arbnori, ein ehema-
liger antikommunistischer Dissident, der nach
28jähriger Haft des vergangen Regimes ent-
lassen wurde: "Auch das montenegrinische
und serbische Volk des Kosovo wurde be-
waffnet. Wir erwarten, daß die Serben die
ethnische Säuberung beginnen."
("Avvenire" 31.12.92)
background image
- 6 -
Eine Frau vor den Ruinen ihres Hauses
Worte des Papstes
Rom, 31.12.92.
"Wir stehen vor dem Herren,
Der kommt, die Erde zu richten...
und das Urteil ist eng mit der
Logik des menschlichen Daseins
verbunden.
Besonders wenn sich der
Mensch vor einem Ende befin-
det, spürt er die Notwendigkeit
eines Urteils. Damit das, was ver-
gangen ist in der Wahrheit seinen
Ausdruck finde. Die menschli-
che Logik des Urteils trifft sich
mit dem Wunsch Gottes den
Mensch zu retten.
Gott will, daß sich die Men-
schen retten. Aus diesem Grunde
ist das Licht in die Welt gekom-
men."
("Avvenire" 2.1.93)
Leser-Zuschriften
* ...aus dem "Echo" mache
ich für verschiedene Zwecke
Auszüge, so z. B. für Vorträge für
das polnische Radio Maria, bzw.
für unsere Gebetsgruppe, oder
auch wie letztens für eine Publi-
kation...
Im "Echo aus Medjugorje"
findet man nämlich Artikel,
Aussagen, Berichte usw., welche
man nicht in Büchern und ande-
ren Zeitschriften über Medjugor-
je findet. Die polnische Ausgabe
übersetzt auch nicht alles. Ich
schlage immer wieder in ver-
schiedenen Nummern des "Echo"
nach, lese besonders gerne die
Betrachtungen über die
Botschaften, wie wir sie leben
sollen.
So bedanke ich mich mitsamt
meiner Familie für das liebe
"Echo" sehr herzlich! Es begei-
stert unsere Familie und viel, viel
Positives könnte man darüber
schreiben, aber das ist allen Le-
sern bekannt. Herzliche Grüße an
alle Mitarbeiter; wir wünschen
Ihnen viel, viel Gottessegen. Auch
der Segen der Königin des
Friedens soll Euch alle begleiten
so zu Weihnachten, im neuen Jahr
und immer. Vergelt's Gott für die
fruchtbringende Arbeit im Gar-
ten Mariä, für die Verbreitung
der Botschaften, wo auch immer
sie gegeben werden.
Beten wir gemeinsam, daß die
Botschaften alle Menschen errei-
chen und zu Gott, zu Ihrem Sohn
Jesus führt!
Verbunden im Gebet, T. K.,
Kempten/Allgäu
* Sehr geehrtes Medjugorje-
Komitee! Heute sollen Sie Post
aus Deutschland bekommen.
Schon lang sproß sich in meinem
Herzen der Gedanke aus, Ihnen
allen, die an dem "Echo aus Med-
jugorje" mitarbeiten ganz, ganz
herzlich zu danken für alle Arbeit,
Mühe und Sorge, die Sie für uns
Medjugorje-Freunde tun. Sie
glauben gar nicht, wie wir das
"neue Echo" schon ersehnen, um
alle Ereignisse und Geschehnisse
mit ins Gebet zu nehmen...
Ich bekomme 5 Exemplare für
unser Schwestern-Altenheim, in
dem 90 ältere, kranke Schwestern
leben, und die interessiert sind
die Botschaften der Gospa zu
lesen, sie zu leben versuchen und
ihre Leiden mit Gebet und Opfer
der Gottesmutter schenken. Sie,
liebes Komitee, Sie dürfen glau-
ben, viele geistige Werke der
Barmherzigkeit kommen "fun-
kend" zu Ihnen... Wir Schwestern
hier im Altenheim haben täglich
3 Std. eucharistische Anbetung,
die wir stellvertretend nutzen, für
die Rettung der Seelen, für die
Bekehrung der Sünder...
Stellen Sie sich vor, im letz-
ten Monat besuchte uns P. Leon-
hard, natürlich über unserem Pater
G. organisiert. Das war eine un-
beschreibliche Freude! P. Leon-
hard war im Sauerland bei Frau
Kühnel, die ihren 44. Lastwagen-
transport Kroatenhilfe nach dort
bringt... Diese christfrohen, ver-
bindenden Zeilen einer Sr.-Schar,
die treu hinter und zu Ihnen steht,
verbunden im täglich aufopfern-
den Gebet, unter dem Schutz der
Königin des Friedens, entbieten
90 Schwestern, unsere Sr. Oberin
und unser guter Hausgeistlicher
Pater G., der genau so gerne Echo
liest, Ihre dankbare
Schwester S.
Botschaften der Gottesmut-
ter in San Martino (Schio)
"Lobpreisen wir den Herrn.
Meine Kinder, ich bin dabei,
eine neue Zeit vorzubereiten für
gerechte, redliche und demütige
Menschen. Entledigt euch des-
halb der Reichtümer, welche
immer noch von euch Besitz er-
greifen, denn alles Neue wird nur
den wahren Kindern Gottes ge-
hören. Jedes eurer Gebete möge
euch mit Ihm erfüllen. Ich segne
euch alle." (3.11.92)
"Meine Kinder, an diesem
großen Tag lebt ihr zwischen
Himmel und Erde! Glückselig
seid ihr und all jene, welche meine
mütterliche Einladung zur Be-
kehrung angenommen und mich
in ihrem Herzen aufgenommen
haben. Zeigt allen den Weg, auf
welchem ihr geht, denn jeder
andere Weg wird immer dunkler
und gefährlicher. Mit den Scha-
ren meiner Geweihten werde ich
die Welt vor der Geißel retten,
welche durch den Atheismus und
den menschlichen Stolz verur-
sacht wird. Meine Kinder, wenn
ihr wollt, wird die Glückseligkeit
dieses Tages ewig währen. Bleibt
mit mir! Gnaden und Segen für
euch alle!" (8.12.92)
"Ehre sei Gott und Frieden
auch allen. Meine Kinder, hier
habt ihr Jesus, das Licht ohne
Untergang, den einzigen Weg, um
den Vater zu umarmen. Nehmt
das Maß seiner Liebe auf, das
darin besteht, ohne Maß zu lie-
ben. Jetzt gehört euch das Him-
melreich, Geheimnis des Wohl-
wollens und der Zärtlichkeit
Gottes für alle Menschen. Möge
die Botschaft dieses Ereignisses
viele von Haß und Bosheit ver-
wirrte Herzen beeindrucken und
mitreißen. Die ganze Welt möge
Jesus, den Sohn Gottes und Ret-
ter der Welt, erkennen und an
diesem heiligen Tag seinen wah-
ren Frieden aufnehmen. Ich seg-
ne euch alle. Jesus segnet euch."
(24.12.92, zur Weihnacht um
Mitternacht)
"Ehre sei dem Vater in Ewig-
keit. Meine Kinder, die wertvolle
Zeit des irdischen Lebens eilt euch
davon und ich fordere euch auf,
sie nicht besinnungslos zu ver-
geuden, sondern einen ewigen
Gedanken in alle Dinge hinein-
zulegen, damit die unsichtbare
Wirklichkeit euer Reichtum sei.
Eines Tages werdet ihr den
irdischen Dingen einen ganz
anderen Wert bemeissen.
Nun sind die neuen Zeiten
nahe und ich habe euch darauf
vorbereitet, sie anzunehmen.
Jene werden nicht enttäuscht
sein, welche sich mir anvertraut
haben.
Danke euch allen, die ihr mich
aufnehmt, ich versichere euch,
daß auch eure Gebete Aufnahme
finden. Ich segne euch alle und
drücke euch an mir." (31.12.1992)
background image
- 7 -
Sarajevo: Verletzte nach einer serbischen Bombardierung
haben keine Hilfe von öffentli-
chen Institutionen angenommen.
Wir wollten den Jugendlichen
klarmachen, daß der Glaube an
Gott keine Utopie ist. Er kann
tatsächlich das Wasser aus den
Felsen springen lassen.
Wir glauben, daß die Vorse-
hung auch Leiden bedeutet. Wenn
uns etwas fehlt, verzichten wir
eben darauf und im Gebet und
Vertrauen versuchen wir dieses
Hindernis zu überwinden. Das
Angebot, das wir den Jugendli-
chen machen, ist eine Wiederge-
burt durch das Kreuz, weil wir
sicher sind, daß die Auferstehung
folgt, wenn das Kreuz angenom-
men und geliebt wird.
Es sind Jugendliche, die ge-
lernt haben das Ave Maria in der
Gemeinschaft zu beten, die ge-
lernt haben sich hinzuknien, ge-
rade weil sie so schwach sind, ihr
Versagen eingestanden und es
verurteilt haben. Jugendliche, die
lernen wie Christen zu leben, d.h.
wie Christus zu leben.
Wir wollen unsere Jugendli-
chen nicht enttäuschen, deshalb
bieten wir ihnen die konkrete
Wahrheit des Wortes Gottes an,
und wir wollen dieses Wort le-
ben, so wie es ist, ohne es zu
verwässern und ohne es jeman-
den aufzuzwingen. Unsere Ju-
gendlichen möchten sich bei euch
bedanken, für alles was ihr den
Armen tut, denn jeder Arme ist
Christus, der vor uns geht.
In Rußland fängt man mit der
Katechese von Null an.
Der Marxismus hat die
Grundlagen des Miteinender-
lebens völlig vernichtet.
Die Unwissenheit über das
Gebot der Liebe entfesselt
innere Kämpfe.
"Nur Christus kann Rußland
retten! Die jungen Menschen sind
die Hoffnung unseres Landes, das
einmal das heilige Rußland war
und dann das Land der Märtyrer
wurde. Dank dieses Blutes wird
es das Land der neuen Heiligen
werden." So sprach der Erzbi-
schof von Moskau, Kondrusie-
wicz bei einem Treffen mit einer
Gruppe junger Menschen am
25.10.92. Auf ihre Fragen, ant-
wortete er wie folgt:
F. Was sind zur Zeit die Pro-
bleme und die Hoffnungen der
neuen Generation in Rußland und
in den Ländern der ehemaligen
Sowjetunion?
A. Die Jugend spielt eine
wesentliche Rolle in der Wieder-
erweckung der Spiritualität in
Rußland. Viele haben ein enor-
mes Potential, leben auf der Su-
che, besonders jetzt nach 70 Jah-
ren Herrschaft der marxistischen
Ideologie, die eine völlige Leere,
eine Wüste erzeugt hat. Trotz
dieser geistigen Wüste hat die
Jugend den Mut sich auf die Suche
zu begeben. Die Ideologie hat sie
nicht befriedigt, im Gegenteil, sie
haben sie satt und suchen etwas,
das nicht vergeht, das nicht unter-
geht, etwas, das ewig währt. In
einer solchen Situation kann die
katholische Kirche unmöglich
abseits stehen.
Meine Erfahrung als Bischof
hat mich gelehrt, daß es gerade
die Jugend sein wird, die das
Leben in Rußland wiedererweckt.
Damit möchte ich die Worte
Johannes Paul II. wiederholen,
daß die jungen Menschen die
Hoffnung der Kirche sind.
F. Wie ist die Situation der
Katechese in Rußland?
A. Im vergangenen Jahr habe
ich in Moskau das theologische
Institut des Hl.Thomas von Aquin
gegründet, es ist so eine Art Col-
lege. Wir haben nicht einmal ein
Gebäude um den Unterricht zu
halten, deshalb bieten wir
Abendkurse oder Fernunterricht
als Gäste in einer Schule. Ich bin
mit dieser Erfahrung sehr
zufrieden. Wir haben ohne viele
Erwartungen damit begonnen,
aber die Ergebnisse haben diese
weit übertroffen. 150 Personen
haben sich angemeldet,
hauptsächlich Studenten, die vor
kurzem promovierten.
Menschen, die eine leitende
Funktion in der Gesellschaft
haben werden... und deshalb der
ganzen Gesellschaft zugute
kommen wird.
Diese sind die Menschen, die
das Herz der Gesellschaft wie-
deraufbauen müssen. Für mich
war es eine große Freude zu er-
fahren, daß zwei junge Fluginge-
nieure, nach einem Jahresstudium
an unserem Institut, sich ent-
schlossen haben ins Seminar ein-
zutreten. Allein diese Tatsache
genügt um unserer Arbeit einen
Sinn zu geben."
Der Erzbischof sagte weiter,
daß eine sehr große Zahl von
Messen in den verschiedenen
Sprachen auf Wunsch der Gläu-
bigen zelebriert werden. Er sagte:
"Aus den hohen Zahlen der Mes-
sen, die von den Menschen erbe-
ten werden, kann man ihr Bedürf-
nis herauslesen...
Leider haben wir nicht genü-
gend Priester, Ordensschwestern,
Katecheten und Bücher... Wir
versuchen das Mögliche, mit den
wenigen Mitteln, die uns zur
Verfügung stehen."
Der Erzbischof hat unterstri-
Die Medizin gegen
den Aussatz unseres
Jahrhunderts
Einige englische Ärzte haben
uns um Auskunft gebeten über die
Art der Therapie, die von einer
Ordensschwester für die Dro-
gensüchtigen eingesetzt wird. Sie
hatten diesbezüglich Hinweise
von Freunden (Lesern von Echo)
erhalten.Wir wissen aber, daß die
Art der Therapie von Schwester
Elvira nicht im Labor entstanden
ist, sondern sie läßt die
Jugendlichen von Gott, dem
höchsten Arzt, behandeln und die
heilige Mutter vollendet die
Behandlung in Medjugorje.
Folgendes erzählt uns Schwester
Elvira über die Art ihrer Therapie:
Unsere Jugendlichen emp-
fangen jeden Tag in der Kapelle
mit dem Allerheiligsten was sie
am nötigsten brauchen. Sie emp-
fangen es von dem einzigen, al-
leinigen, unersetzlichen Arzt, der
die Wunden nicht nur heilt,
sondern sie mit Glorie erstrahlen
läßt. Hier ist der Ort, wo die
Jugendlichen nach dem Auf-
stehen um 6 Uhr sich versam-
meln um den Rosenkranz zu beten
und um sich unter den Schutz
Mariens zu stellen. Sie allein kann
uns in Liebe und Reinheit zu Jesus
führen. In dieser Kapelle haben
viele Jugendliche nicht nur
Heilung erfahren, sondern auch
die Freude am Leben und am
Zeugnisgeben wiedererlangt. Der
Heilige Geist hat mir die Augen
geöffnet und die Not der
drogensüchtigen Jugendlichen
gezeigt, die desorientiert und
verraten am Rande der Gesel-
lschaft stehen. So ist im Jahre
1983 auf den Hügeln von Saluzzo
(Cuneo) unsere erste Gemein-
schaft entstanden.
Die Stadtverwaltung überließ
uns ein halbverfallenes und
verlassenes Haus. Wir haben die
Ärmel hochgekrempelt und haben
unser Herz für Gott geöffnet. Er
hat nicht lange auf sich warten
lassen. Unsere Gemeinschaft ist
aus der Vorsehung geboren und
seit 9 Jahren leben wir diese
Erfahrung jeden Tag. Wir freuen
uns euch sagen zu können, daß
niemand enttäuscht wird, der auf
Gott vertraut. Inzwischen sind der
Gemeinschaft 17 Häuser ge-
schenkt worden um diese "erfolg-
reiche Therapie" auszudehnen.
Wir haben durch intensives Ge-
bet, in mühsamer und beständi-
ger Arbeit warten können und wir
background image
Erscheint monatlich. Presse-Verantwortung: Pieranto-
nio Gottardi - Druck: Presel s.n.c., Romstr. 69, Bozen
Auflage der gegenwärtigen Ausgabe: 10.500 Exempl.
KOSTENLOS - Allfällige Spenden werden für die
Verbreitung des Berichtes verwendet. Jeder be-
kommt "Echo", der es persönlich und schriftlich
anfordert. Sendet bitte keine Bestellungen für
andere Personen
. Man kann jedoch mehrere
Exemplare anfordern, um diese an Gebetsgruppen
oder interessierte Personen zu verteilen.
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mänische A
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29, Ap 49, 72124 Bucaresti * Portugiesische A.:
Servos da Rainha SQS 411, Bloco "U", Ap. 311
70277 - Brasilia DF * Katalanische A. : Amics de
Medjugorje, c. Carme 11 baixos 08700 Igualada-
Catalugna, España * Griechische A. : Soeur Des-
pina da la St. Croix, 69 Ispirou, Agla Paraskeve,
15341 Athenes * Ungarische A.: Fraternitas,
Budapest, Kàlmàn Imre, Utka 10-1054 Hongrie
chen, daß die Rückerstattung der Kirchen
seitens des Staates auch noch ein wesentli-
ches Problem darstellt." Die Staatsbehörde
erzählt uns immer wieder, daß sie uns gerne
die Kirchen zurückgeben würde, aber sie weiß
nicht wohin mit den Labors und Fabriken, die
immer noch in den Kirchen untergebracht
sind... Unsere Proteste haben nichts erreicht.
An einigen Plätzen hat man uns eine Bauer-
laubnis erteilt, aber wir können die Kosten
unmöglich tragen."
F. Wie stehen die Leute zur katholischen
Gemeinde?
A. Die Menschen haben durch die Ver-
nichtung der marxistischen Ideologie keine
Grundlage mehr und sie haben auch nicht das
Evangelium. Das Evangelium ist die authen-
tische Grundlage, das wahre Fundament, aber
heutzutage ist es bei den Russen nicht be-
kannt. Warum so viele innere Kämpfe statt-
finden? Warum bekämpfen sich die Men-
schen in vielen Orten in Osteuropa und in der
ehemaligen Sowjetunion? Weil das Gebot
des Evangeliums: "Liebe Gott aus deinem
ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele, mit
allen deinen Sinnen und liebe deinen Näch-
sten wie dich selbst" in den Herzen der Men-
schen gar nicht existiert. Eine andere Ursache
ist die wirtschaftliche Krise.
Wenn keine geistige Grundlage vorliegt,
denkt jeder an seine unmittelbaren und mate-
riellen Bedürfnisse... Gerade in dieser Zeit
muß die katholische Kirche ihre wichtige
Rolle übernehmen: den Menschen helfen
bewußt zu werden, daß nicht Deutschland
oder Italien uns aus dieser Situation heraus-
helfen können... Die kommunistische Gesell-
schaft hat die Würde des Menschen degra-
diert und dieser hat jetzt große Schwierigkei-
ten sein Leben selbst in die Hand zu nehmen...
Das Evangelium ist wichtig um eine neue
Gesellschaft aufzubauen, wo das gemeinsa-
me Wohl nicht nur von eigenen Interessen
bestimmt wird.
(Osservatore Romano, 23.10.92 -
Zusammenfassung)
Zehntägige Pilgerreise
in der Ukraine
"Während man soviel über ein vereintes
Europa redet, stellt man gleichzeitig die
Tatsache einer steigenden Tendenz zur Auflö-
sung und zur Eigenständigkeit fest. Deshalb
haben wir der Einladung des Papstes folgen
wollen, die uns antreibt die gemeinsamen
christlichen Wurzeln von Europa, einzige
wahre Basis eines vereinten Europas, zu su-
chen." Dies erzählt uns Dr. Sergio Rovelli, im
Krankenhaus von Ravedona tätig, der mit
einer kleinen Gruppe , eine Pilgerreise nach
Kiev unternommen hat.
"Der Höhepunkt der Pilgerreise wurde die
Übergabe eines Rosenkranzes, ein Geschenk
vom Papst für die Statue der seligen Jungfrau
von Kiev, in der wieder errichteten
Hl.Alexander-Kirche. Die Übergabe von Geld,
Kleidung, Medikamente, usw., war einfach
die materielle Konsequenz einer geistigen
Einheit. Denn das gemeinsame Gebet und die
gemeinsame Feier der Eucharistie mit den
Gemeinden, die uns aufnahmen haben unsere
Pilgerreise geprägt.
Die "Entdeckung" eines Gedenksteines
am Ufer des Flusses Dnjepr, der von der
Geburt des Christentums in diesem Land zeugt,
war ein Moment besonderer Betroffenheit.
Da kam uns spontan aus ganzem Herzen Gott
zu loben und zu danken."
F. Was hat dich am meisten im Leben der
Menschen in der Ukraine betroffen gemacht?
A."Zuerst eine weitverbreitete materielle
und geistige Armut. Die Kaufkraft des Rubels
ist fast Null und in vielen Gebieten ist noch
der Tauschhandel üblich. Der Monatslohn
eines ukrainischen Arbeiters ist auf ca. 4 Dollar
gesunken. Das kommunistische Regime hat
außer dem materiellen Elend auch eine tiefge-
sunkene Moral verursacht. Das Stehlen z.B.
ist eine fast normale Art geworden, um sich zu
beschaffen was man braucht.
Die zwischenmenschlichen Beziehungen
sind unstabil, die Mädchen heiraten fast alle
noch im Jugendalter und zum größten Teil
lassen sie sich nach ein paar Jahren scheiden.
Die Abtreibung wird regelmäßig praktiziert.
Trotzdem spürt man eine große Sehnsucht
nach Spiritualität, ein tiefes Interesse für al-
les, was die Religion und das Übernatürliche
betrifft. Diesen inneren Fragen muß man eine
Antwort geben. Dazu haben diese Menschen
nach soviel Jahren erzwungenen Atheismus
ein Recht."
F. Erinnerst du dich an eine wichtige
Begegnung?
A."Ich bin einem 85jährigen kranken
Priester begegnet, der gefoltert und während
der stalinistischen Verfolgung in den Gulag
deportiert wurde. Vor kurzem wurde er von
der polnischen Regierung mit hohem Orden
wegen seiner mutigen Verteidigung des
Glaubens ausgezeichnet. Als ich vor ihm stand,
konnte ich nur 'gelobt sei Jesus Christus' in
Latein zuflüstern. Darauf hat er mit sicherer
Stimme 'in saecula saeculorum' geantwortet.
In seinem ausdrucksvollen Blick und in der
Einfachheit seiner Antwort, habe ich den tie-
fen Sinn seiner ganzen Existenz erfassen
können.
Krönung der Madonnenstatue auf dem
Roten Platz
Tausend Pilger, in Vertretung der Jugend
2000, aus allen Nationen kommend, haben
sich am Sonntag, den 18. Oktober in Moskau
getroffen. Unter einem ununterbrochenen
Regen, beteten die Menschen den ganzen
Rosenkranz und gingen singend in Prozes-
sion, von Bischof Hnilica geführt.
Zum Schluß wurde die Statue der Fatima
Madonna von Fatima feierlich gekrönt, gera-
de vor dem Mausoleum von Lenin, wo vorher
in riesigen Lettern geschrieben stand: Der
Kommunismus wird in der ganzen Welt
triumphieren. Nun gibt es keine Schrift und
keinen Kommunismus mehr. Hier haben die
Menschen einen großen Hunger nach Gott.
Überall auf den Straßen, in der Straßenbahn,
beim Besuch der heiligen Orte werden wir
über das geistigen Leben ausgefragt.
Der Boden ist bereit, es werden Sämänner
gebraucht."
Der Herr bricht ein um Mitternacht;
jetzt ist noch alles still.
O Elend, daß schier niemand wacht
und ihm begegnen will.
Wie liegt die Welt so blind und tot.
Sie schläft in Sicherheit und meint,
des großen Tages Not
sei noch so fern und weit.
Der Herr bricht ein um Mitternacht;
jetzt ist noch alles still.
Wohl dem, der nun bereit sich macht
und ihm begegnen will.