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S.I.A.P. - III/70% - BZ Ferr. - Nr. 5/93
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Ermächtigung: Trib. Bozen Nr. 24 / 28.8.91
JUNI 1993
Falls unerwünscht, bitte Kästchen
ankreuzen und zurück (ohne Fran-
katur). Danke.
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Unterschrift
.............................
Botschaft vom 25. Mai 1993
"Liebe Kinder! Heute rufe ich euch auf, daß ihr euch durch das Gebet Gott öffnet, damit der Heilige Geist in euch
und durch euch Wunder zu wirken beginnt. Ich bin mit euch und halte bei Gott für jeden von euch Fürsprache; denn,
liebe Kinder, jeder von euch ist wichtig in meinem Heilsplan.
Ich rufe euch auf, Träger des Guten und des Friedens zu sein. Gott kann euch den Frieden nur dann geben, wenn
ihr euch bekehrt und betet. Deshalb, meine lieben Kinder, betet, betet, betet und tut, was euch der Heilige Geist eingibt.
Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
103
"Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt, darum
habe ich dir so lange die Treue bewahrt."
(Jer 31, 3)
Öffnet euch im Gebet
dem Heiligen Geist, damit Er
Wunder vollbringen und so
meinen Plan
verwirklichen kann
Sicher hat die Einladung Mariens,
Königin des Friedens, uns Gott zu öff-
nen, damit der Heilige Geist in uns
Seine Wunder wirke, Bezug auf das
Pfingstfest genommen (30. Mai).
Ich glaube aber, daß es nach ihrer
Meinung zu wenig ist, uns nur auf eine
würdige Feier zu beschränken.
Das Gebet und die totale Öffnung
zum Heiligen Geist sind vor allem zu
meinem Heilsplane in Verbindung zu
bringen, was in dieser Botschaft ei-
gentlich vorherrschend ist.
Man kann ganz einfach sagen, daß
Maria, Mutter der Kirche und der
Menschheit, von Gott die Aufgabe er-
hielt, den Heils- und Friedensplan in
der Einheit mit dem Heiligen Geist,
dessen Braut sie ist, zu Ende zu füh-
ren. Sie hat diesen Plan, bei vollkom-
menem Gehorsam, zu ihrem eigenen
gemacht: Sie spricht daher auch von
ihrem Plan.
Dieser Plan wird sich erfüllen und
ihr Herz triumphieren, wie sich das
Mysterium der Menschwerdung (Jesu)
bei ihrem Fiat unter der Einwirkung
des Heiligen Geistes erfüllt hat. Of-
fensichtlich ist die Verwirklichung
dieses Heilsplanes an einem entschei-
Allein, wenn wir uns Gott durch
das Gebet öffnen, ermöglichen wir
Seinem Schöpfergeist in uns ein neues
Herz zu schaffen und mit Seinem Lich-
te in uns einzudringen um alles das zu
entfernen, was uns auf unserem Weg
hindert; dieses Licht kann uns er-
leuchten um uns die Kraft zu verleihen,
das zu vollbringen, was uns zugedacht
ist. Das sind die vom Heiligen Geist
vollbrachten Wunder, die das Leben
verwandeln und uns zu dem fähig ma-
chen, was über unseren Kräften liegt...
Don Angelo Mutti
Nachrichten von P. Slavko an
Radio Maria (25.05.93)
In Medjugorje halten sich z.Z.
englischsprachige Pilger, besonders
Amerikaner auf. Es kommen sehr viele
Journalisten, die über den Krieg be-
richten, sprechen mit uns und beob-
achten, was passiert.
Wie ich schon vor einer Woche
berichtete, hat hier ein hochrangiges,
politisches Treffen stattgefunden und
wir hatten auch in der Pfarrei hohen
politischen Besuch: Sie fragten nach
den Aussagen der Madonna und was
sie besonders auftrage und wir legten
auch ihnen Zeugnis darüber ab. Hin-
sichtlich der Seher können wir berich-
ten, daß Marija wieder daheim ist,
Vicka und Jakov sind auch da. Dieser
Tage reist auch Ivanka ab. Sie werden
zu den vielen Konferenzen eingeladen
denen Punkt angelangt. Vielleicht haben wir sie (die
Verwirklichung) verzögert, da wir nicht die Kraft der
Wunder erkannt haben. Sie bittet daher wieder um Zu-
sammenarbeit, das Anerbieten eines jeden ihrer Kinder,
denn jeder ist für das Werk wichtig, das die Welt verän-
dern wird.
Um jedoch Träger des wahren Guten zu sein, d.h.
jenes Guten, nach dem Gott aus ist und das in der Welt
"explodieren" muß, nach dem wahren Frieden, den Er
Seinen Frieden nennt, sind permanentes Gebet und Um-
kehr erforderlich.
Das Herz, welches die Menschen so sehr geliebt hat
- 2 -
um Zeugnis abzulegen. Leider sind in diesen
letzten beiden Wochen entsetzliche Konflik-
te zwischen Muselmanen und Kroaten aus-
gebrochen und ich spüre, daß die Kroaten
übereilig beschuldigt werden.
Ich bin Kroate und Franziskaner und
möchte nicht beschuldigt werden "für das
eigene Haus" zu sprechen, aber ich sage
euch, daß diese Konflikte in jenen Provinzen
von Bosnien auftreten, die gemäß dem
Friedensplan den Kroaten zugesprochen wor-
den sind; man bedenke auch, daß 180.000
Muselmanen infolge des Krieges von kroati-
schen Provinzen aufgenommen wurden.
Dann muß man einsehen, daß die Kroa-
ten den Muselmanen nicht feindlich gesinnt
sind, noch die Muselmanen den Kroaten,
umsomehr, als sich 300.000 muselmanische
Flüchtlinge in Kroatien aufhalten.
Wir sind überzeugt, daß diese Konflikte
vorwiegend von Extremisten angezettelt
werden, die jetzt das muselmanische Volk
führen; ihre Soldaten haben die bosnische
Ostfront von Bosnien gegen die Serben ver-
lassen und jetzt den Kampf gegen die Kroa-
ten begonnen in der Überzeugung, daß diese
nur 17% der Bevölkerung ausmachen und
sie somit hierzulande leichter machen kön-
nen, was sie wollen. Nun, leider ist es so.
Wir hoffen immerzu, daß wenigstens jetzt
die Vernunft siegt und sich der Friedensplan
verwirkliche: aus diesem Grunde lade ich
euch alle ein, dafür zu beten. Ich danke allen
jenen, die weiterhin Hilfe bringen, auch weil
die Zahl der Flüchtlinge laufend zunimmt;
viele Dörfer sind unerreichbar geworden,
wir hoffen aber, daß die Straßen dieser Tage
wieder geöffnet werden.
Wir nehmen an, daß am 25. Juni ein
großer Andrang sein wird: Viele Gruppen
haben sich aus Amerika angemeldet und wir
hoffen auch auf Pilger aus näheren Ländern.
Hier in Medjugorje besteht keine Gefahr,
keinem Pilger ist trotz des Krieges in Mostar
irgend etwas zugestoßen. Gott sei Dank, und
wir hoffen, daß man hier auch in Zukunft
unbesorgt sein kann. Also dürfte es für nie-
mandem eine Gefahr geben. Gegenwärtig
hält sich eine Gruppe aus Holland auf, die
aus 50 Pilgern besteht; außerdem sind Eng-
länder, Irländer und auch Australier, aber vor
allem Amerikaner, hier. Längs der Küste
wird man für eine oder zwei Stunden aufge-
halten, wenn Gefahr besteht: Es ist nieman-
dem irgend etwas je passiert.
Segnung: Auf die Fürsprache der Jung-
frau Maria, die dem Heiligen Geist gegen-
über immer offen war, die den Plan zur
Rettung angenommen hat, segne euch der
Herr und schenke euch den Frieden.
Der Herr gebe euch die Kraft zur
Bekehrung, dem Bösen abzusagen, die
sündhaften Gewohnheiten zu verlassen, und
schenke euch die Kraft, Träger des Guten,
des Friedens in euren Familien und Gebets-
gruppen, sowie in eurem Lande, zu werden.
Der Herr segne euch und fülle euch mit
den Gaben des Heiligen Geistes und be-
schenke euch mit Liebe, Glaube, Hoffnung
und Gebet. Der Herr segne euch, schenke
euch Frieden und gebe euch die Kraft seine
Zeugen zu werden. Er, Der Vater, Sohn und
Heiliger Geist ist. Amen.
Der Papst an die Jugend:
Erhebt euch! Werdet jung
und verwerft den alten
Menschen in euch!
Während seiner jüngsten apostolischen
Reise nach Sizilien, hat Johannes Paul II. am
Sonntag 9. Mai die Hl. Messe mit den Ju-
gendlichen der Insel im Stadion von
Agrigento gefeiert. Wir veröffentlichen nach-
stehend einen Auszug der Homelie des Pap-
stes, der des öfteren den Originaltext über-
ging und aus dem Herzen sprach.
"Wir durchleben Zeiten schneller und
tiefgreifender Änderungen. Wenn man die
Ereignisse ängstlich betrachtet, stellt man
sich oft die Frage "wohin gehen?" und "mit
wem gehen?". Es greift in verschiedenen
eurer Altersgenossen die Angst vor Unge-
wißheit und Zukunft um sich. Man gerät in
Versuchung, sich mit Zweifel und
Mutlosigkeit gemächlich abzufinden, beina-
he als sei man lebensmüde weiterhin für
Gerechtigkeit und Wahrheit zu kämpfen.
Erhebe dich! Hier nun der erste entschlosse-
ne Ruf des Herrn. Jugendliche, die ihr mich
hört, ja, Er ladet euch ein aufzustehen!
Was bedeutet aufstehen? Vor allem be-
deutet das aus der Hülle eines Zustandes, der
dich festhält, ausbrechen, um das volle Maß
des Wesens von Mann und Frau nach dem
göttlichen Plane zu erreichen.
Es bedeutet der Versuchung zu begeg-
nen, sich in die Logik des eigenen, persönli-
chen Vorteils zu verschließen, was die Ent-
fernung zur wahren Identität immer mehr
vergrößert, bis die Person nicht wieder er-
kannt wird und den eigenen Namen vergißt.
Welchen Namen? Den Namen, den wir alle
haben: Kind Gottes.
Dieser Name ist tief in unseren Herzen
eingemeißelt; er ist von Jesus durch Sein
gesamtes Evangelium eingemeißelt, durch
Seine Anwesenheit bei uns mittels Seiner
Werke und Seiner Worte und vor allem durch
Sein Kreuz und Seine Auferstehung. Aufste-
hen heißt, sich auf den Weg machen: ein
Weg der Suche und Befreiung, des Kampfes
gegen den eigenen Egoismus und der Öff-
nung zu den Brüdern. Alle können diese
Route der Umkehr und Erneuerung einschla-
gen. Sie realisiert sich vor allem in den Tie-
fen des Gewissens eines jeden. Wie der hl.
Lukas in der wunderbaren Parabel vom barm-
herzigen Vater erzählt, ging der verlorene
Sohn in sich und sagte... ich will aufbrechen
und zu meinem Vater gehen (Lk 17,18).
Jeder Gläubige ist aufgerufen diesen Weg
zu beschreiten: sich in sich selbst erheben,
innerlich, sich von der Sünde erheben, sich
von der Ichsucht erheben, sich von den Feh-
lern erheben und ohne Zögern auf Gott und
den Nächsten zugehen.
Jener, Der sagt ‘Erhebt euch’ gibt euch
nicht nur ein Gebot. Er selbst nimmt euch bei
der Hand, bleibt an eurer Seite, geht mit
euch, macht den ganzen Weg mit euch, ver-
schenkt sich selbst bis zum Ende für die
Brüder. Er beschränkt sich nicht nur darauf,
ein Gebot aufzugeben. Nein, nein! Er führt
dich an der Hand. Was bedeutet das Evange-
lium, was das Kreuz? Es ist das Jeden-einzel-
nen-von-uns- bei-der-Hand-nehmen. Und
dann die Auferstehung: die Kraft des Heili-
gen Geistes. Wirksam bei der Hand nehmen,
nicht nur ein Gebot geben; den Weg bereiten,
sich selbst verschenken. Sich selbst verschen-
kend dem sündhaften Menschen Kraft ver-
leihen, dem schwachen Menschen, dem
Menschen, der der Bekehrung fortdauernd
bedarf. Nach Gebet und Meditation könnt ihr
Jenen klarer sehen, Der zu euch sagt ‘Erhebt
euch’, Jener ist der Auferstandene.
Jener, Der euch liebt, ist der Auf-
erstandene, der Herr, Der tot war aber nun für
immer lebt und Macht über den Tod und die
Unterwelt hat, wie wir in der Offenbarung
nachlesen können (Offb 1,18). Er ist es, Der
Infolge eines Auflistungsfehlers wurde in der vorigen Ausgabe (Nr. 102) die
Botschaft vom Februar anstatt jene vom April d.J. gedruckt: Wir bitten die Leser dieses
Versehen zu entschuldigen. Nachstehend der Wortlaut der Botschaft vom 25. April
1993:
"Liebe Kinder! Heute rufe ich euch alle auf, daß ihr eure Herzen
für die Liebe erweckt. Geht in die Natur und schaut, wie die Natur
erwacht und es wird euch eine Hilfe sein, eure Herzen der Liebe Gottes,
des Schöpfers, zu öffnen. Ich wünsche, daß ihr die Liebe in euren
Familien erweckt, damit dort, wo Unruhe und Haß herrscht, die Liebe
beginnt. Und wenn die Liebe in euren Herzen ist, dann ist auch das
Gebet da.
Und, Liebe Kinder, vergeßt nicht, daß ich mit euch bin und durch
mein Gebet helfe, daß Gott euch die Kraft gibt zu lieben. Ich segne und
liebe euch mit meiner mütterlichen Liebe.
Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
- 3 -
Echo aus Medjugorje 103
zu euch sagt ‘Erhebt euch, erhebt euch’. Er
bittet euch, auf die Idole dieser Welt zu
verzichten und Ihn zu wählen, Er, die Liebe,
die in ihrer Gesamtheit in unser Leben ein-
taucht und euch einladet, die Jugend wie in
einem Frühling in Freude zu erleben. Der
Herr ist euch treu; Er sagt deutlich: Wer nicht
für mich ist, der ist gegen mich (Mt 12,30);
Er ruft euch zu einer entschiedenen Wahl
auf, ohne Kompromisse: entweder Er oder
andere Lehrer, andere Hirten, die scheinbar
überzeugend wirken, sich dann aber als hin-
terlistig und falsch entpuppen. Glaubt nicht,
so lang ihr jung seid, nur urteilen und euch
nicht bekehren zu müssen.
Nein, meine Liebsten, die Furcht des
Herrn ist der Anfang der Weisheit (Ps 111,10)
und der Anfang der Erneuerung - sei sie
sozial wie persönlich - ist die Reue und die
Änderung der Denkweise. Jugendliche, in
Christus wird man nicht geboren, in Christus
wird man. Zum Christen entwickelt man sich
ein ganzes Leben lang.
Ich sage das euch aus meiner eigenen
Erfahrung. Das ist nicht eine Angelegenheit
von Alter, aber eine Angelegenheit des Her-
zens: es ist eine Angelegenheit des Glau-
bens, der Hoffnung und der Barmherzigkeit;
es ist Angelegenheit einer Neugeburt von
oben (Joh 3,7), deiner Initiative, Seiner Lie-
be, der Liebe Gottes, die unseren alten Men-
schen wie Feuer verbrennt. Die Liebe Gottes
verbrennt diesen alten Menschen. Man muß
dieses Werk in Zusammenarbeit mit Jesus
beginnen. Die Liebe Gottes gießt in uns ihre
ewige Jugend ein, sie verjüngt uns laufend.
Nur so kann ich mir erklären, wie auch ich
ein bißchen jung sein kann.
Was kann mehr leuchten, als das Dasein
großzügig für die Versöhnung und Gerech-
tigkeit zu verschenken? Dazu aber, Liebste,
müßt ihr von oben neu geboren werden, vom
Geist, vom Kreuz, von der Auferstehung und
endlich vom Vater, Der uns liebt; ihr müßt in
Jesus verbleiben. Ihn lieben, Ihm dienen, mit
ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit
ganzer Kraft (Dt 6,5)."
Der Kult über die göttliche
Barmherzigkeit
Zu den von Schwester Faustine übermit-
telten neuen Formen über den Kult der Barm-
herzigkeit, gehören: Die Hingebung zum
Bildnis des Barmherzigen Jesus, der kleine
Rosenkranz, die Andacht zum Gedächtnis an
Jesus Christus um 15 Uhr und das Fest der
göttlichen Barmherzigkeit.
Die Seliggesprochene spricht selbst in
ihrem Tagebuch darüber.
Das Bildnis des Barmherzigen Jesus
"Als ich mich eines Abends in meiner
Zelle befand, sah ich den Herrn Jesus im
weißen Kleid. Eine Hand war erhoben, als
wollte er segnen, während er mit der anderen
Sein Gewand auf der Brust berührte. Dieses
war leicht geöffnet und es traten zwei große
Strahlen hervor: einer war rot, der andere
hell. Jesus sprach: Male ein Bild nach dem
Bildnis, wie du mich siehst. Schreib darun-
ter: Jesus, ich vertraue auf dich! Ich wün-
sche, daß dieses Bild zuerst in eurer Kapelle
verehrt wird, und dann auf der ganzen Welt.
Ich verspreche, daß die Seele, welche dieses
Bild verehrt, nicht sterben wird. Ich verspre-
che ihr den Sieg über die Feinde schon auf
dieser Erde, besonders aber in der Todes-
stunde... Der Blick, den ich von diesem Bild
auf euch richte ist jener, mit dem ich vom
Kreuz herabschaute. Durch ihm biete ich der
Menschheit das Behältnis an, mittels wel-
chem sie Gnaden aus der Quelle meiner Barm-
herzigkeit schöpfen kann... Die zwei Strah-
len stellen das Blut und das Wasser dar. Der
helle Strahl ist das Wasser, das die Seelen
rechtfertigt; der rote ist das Blut, das der
Seelen Leben ist.
Diese Strahlen entsprangen beide aus dem
Innersten meiner Barmherzigkeit als mir, auf
dem Kreuze, das Herz mit der Lanze geöffnet
wurde. Sie verteidigen die Seelen vor dem
Zorn meines Vaters. Selig ist der, welcher in
ihnen Schutz suchen wird, da Gott ihn nicht
mit der Gerechtigkeit treffen wird."
Das Gedächtnis des Todes Jesu
um 15 Uhr
"Meine Tochter, immer, wenn die Uhr
drei Uhr nachmittags schlagen wird, wirst du
dich selbst in meine Barmherzigkeit ein-
tauchen um sie anzubeten und zu lobpreisen,
Kraft für die ganze Welt erflehend. Du wirst
es besonders für jenen tun, der in der Sünde
lebt, denn in jener Stunde wurde meine Barm-
herzigkeit für jede Person weit aufgetan. In
jener Stunde wurde der ganzen Welt Gnade
zuteil und die Barmherzigkeit besiegt die
Gerechtigkeit."
Der kleine Rosenkranz zur Göttlichen
Barmherzigkeit
"Es war am Abend. Ich hatte mich in
meiner Zelle eingeschlossen. Ich sah den
Engel, der den göttlichen Zorn ausführte. Ich
begann Gott mit Worten anzuflehen, die ich
im Inneren hörte. Als ich am darauffolgen-
den Tag in die Kapelle eintrat, hörte ich in
mir folgende Worte: Dieses Gebet dient dazu,
meinen Zorn zu besänftigen. Du wirst es mit
dem Rosenkranz beten, den du üblich ver-
wendest. Du wirst mit dem Vaterunser, ei-
nem Gegrüßet seist du Maria und dem Glau-
bensbekenntnis beginnen.
Dann wirst du auf den großen Perlen des
Vaterunsers dieses Gebet sprechen: Ewiger
Vater, ich opfere dir auf den Leib und das
Blut, die Seele und die Gottheit deines über
alles geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus
Christus, um Verzeihung zu erlangen für
unsere Sünden und die Sünden der ganzen
Welt. Auf den kleinen Perlen des Gegrüßet
seist du Maria, wirst du fortfahren und zehn-
mal hintereinand sagen: Durch dein schmerz-
haftes Leiden hab Erbarmen mit uns und der
ganzen Welt. Zum Schluß wirst du dreimal
diese Anrufung beten: Heiliger Gott, heiliger
starker Gott, heiliger unsterblicher Gott, hab
Erbarmen mit uns und der ganzen Welt.
Bete mit Ausdauer jeden Tag. Jeder, der
es betet wird große Barmherzigkeit in der
Todesstunde finden. Die Priester empfehlen
es als Rettungsanker für jene, die in der
Sünde leben. Der Sünder, und sei er auch
noch so verstockt, wenn er dieses kleine
Rosenkranzgebet spricht, auch nur ein einzi-
ges Mal, dem wird meine Barmherzigkeit zu
Hilfe kommen. Ich wünsche, daß es die gan-
ze Welt kenne. Ich werde Gnaden allen jenen
verleihen, die meiner Barmherzigkeit ver-
trauen, die der Mensch niemals verstehen
kann."
Das Fest der göttlichen Barmherzigkeit
"Ich wünsche, daß der Sonntag nach
Ostern zum Fest meiner Barmherzigkeit er-
klärt wird. Ich fordere von meinen Dienern,
daß sie die Predigt an diesem Tage über
meine unendliche Barmherzigkeit halten, die
ich der ganzen Welt gegenüber entgegen-
bringe. Ich verspreche jenem, der sich an
diesem Tage der Quelle des Lebens nähert -
Versöhnung und Eucharistie - die Verge-
bung von Schuld und Sühne empfangen wird.
Die Menschheit wird keinen Frieden finden,
wenn sie sich nicht vertrauensvoll meiner
Barmherzigkeit zuwendet."
Die prophetische Eingebung
Schwester Faustine hat die Gnade emp-
fangen, den Tag ihrer Seligsprechung "zu
sehen". "Heute ist Dienstag der Karwoche,
ein Tag, an dem mir Gott viele Gnaden
schenkte. Plötzlich war ich in die Anwesen-
heit Gottes eingetaucht und ich sah mich auf
einmal in Rom in einem schönen Tempel, wo
der hl. Vater mit dem gesamten Klerus dieses
Fest feierte... Ich schaute auf die große
Menschenmenge, die die Göttliche Barm-
herzigkeit verehrte und ich sagte zum Herrn:
Jesus, segne alle, die sich versammeln um
Dir und Deiner unendlichen Barmherzigkeit
Ehre zu erweisen. Jesus machte mit der Hand
ein Kreuzzeichen und die Segnung warf sich
wie ein Lichtblitz auf die Seelen. Mein Geist
tauchte in seine Liebe ein, ich spürte wie ich
mich in Gott auflöste und ihn Ihm ver-
schwand."
Während der hl.Vater Schwester Faustine
zum Ruhme der Altäre erhob, dankten die
Verehrer der Göttlichen Barmherzigkeit dem
Herrn für das Geschenk der Seligsprechung
jener, der es gelungen war, das tägliche Le-
ben zu einem außerordentlichen, bedeutungs-
vollen Ereignis zu verwandeln, und der Welt
die wundervolle Botschaft über die Göttli-
che Barmherzigkeit zu überbringen. Ihr Bei-
spiel rufe in den Herzen die Hoffnung wach,
lehre das unbegrenzte Vertrauen in Gott und
eine tätige Liebe zum Nächsten.
(Übersetzt aus dem italienischen
vorliegenden Text)
Das Opfer eines Bischofs,
Freund von Medjugorje
Mons. Tonino Bello, der als Präsident
von Pax Christi den süßen Duft des Friedens
verbreitete, ist dem Herrn entschlafen.
Offenherzige Seele, Armer unter Armen,
wahrer Friedensstifter, hat er trotz der Be-
- 4 -
hinderungen des Bösen den Marsch der ‘Er-
bauer des Friedens für Sarajevo’ gewagt, in
der Zuversicht, daß "nur das Gebet und die
Fürsprache Mariens das Massaker im ehe-
maligen Jugoslawien hätte aufhalten kön-
nen." Er war ein Freund Medjugorjes, das er
mit einigen seiner Priester besuchte und er
ermutigte, sei es die Botschaften der Königin
des Friedens als auch das ‘Echo’, zu verbrei-
ten, wie es unser Verteiler von Giovinazzo,
Herr Nicola Tarturro, bestätigt: "Warum geht
ihr nicht nach Medjugorje?", so schrieb er
am 8. Dezember 92 im ‘Manifesto’.
Auf einem von bosnischen Frauen
gewebten Tischtuch zelebrierte er seine letz-
te bischöfliche Messe und unterschrieb ei-
nen eingehenden Appell für den Frieden im
ehemaligen Jugoslawien in evangelischer
Vision "einer Welt ohne Feinde, ohne Waf-
fen, ohne Heere."
Brief von P. Taddeusz aus
Fatima: Radio Maria über
Satellit!
Lieber Don Angelo und alle Schwestern
und Brüder der Familie Mariens. Ich wurde
von meinen deutschen Freunden eingeladen,
mich um die geistliche Führung während der
Pilgerreise nach Fatima zu kümmern.
Trotz Zeitmangels habe ich die Einla-
dung aus verschiedenen Gründen angenom-
men. Das Herz schäumt über vor Freude!
Unsere liebe Mutter hat es möglich ge-
macht, daß wir in Polen das ‘Echo von
Medjugorje’ und die Bücher "Öffnet Maria
der Königin des Friedens die Herzen" usw.
und zum Schluß auch noch ihr Radio beka-
men! In Kürze werden wir über 35 Umsetzer
verfügen, einen davon auf dem ehemaligen
Kulturpalast, der Stalin gewidmet war; seit
einem Monat senden wir auch über Satellit!
Somit können wir zwischen den polnischen
Sendern Verbindung haben und ganz Ruß-
land bis zum Ural erreichen.
Als erster von allen ging ich heute zur
Muttergottes-Statue, drückte ihr meinen Dank
aus und sprach von euch, von allen jenen, die
ich in der Ewigkeit sah und noch sehen
werde. Ich habe um eine noch größere Liebe
zu Jesus gebetet. Sie hat Ihn doch so lieb; und
ich?
Während der Prozession näherte ich mich
der Statue und bat sie um einen Blick auf
mich und auf jeden einzelnen ihrer Familie
von Mitarbeitern, auf daß die Welt den einzi-
gen Retter anerkenne.
Alles war im Dunkeln: allein ihre Statue
und die Kinder mit den Kerzen erstrahlten im
Lichte, auch der Mond und einzelne Sterne.
Tränen der Freude benetzten meine Augen
für die so vielen erlebten Wunder; die Ge-
schichte der Gegenwart ist eines davon. Zu-
erst entzündet sie in den Herzen ihrer auser-
wählten Kinder ein Feuer, die das liebevolle
‘Ja’ gesprochen haben.
Dann ladet sie sie zur Mitarbeit ein und
wirkt durch sie weltweit Wunder, zur Herr-
lichkeit des Herrn. Ich betrachtete die Sterne
und dort oben befand sich auch ihr Stern, der
Satellit, durch welchen ihre Stimme von
Europa bis zum Ural erklingt. Es sind noch
viele Empfangsstationen von Radio Maria
nötig. Von überall her bekommen wir Bitten,
es ist aber nicht leicht und Satan stört uns
beträchtlich.
Ich bitte um euer Gebet. Ich schließe
euch immer ein und danke euch für eure
Hilfe, deretwegen wir viel erreicht haben:
Wie viele Menschen lauschen dem Wort
Gottes und Mariens! Verzeiht mir, wenn ich
nicht jedem einzelnen danken kann. Ich bin
todmüde, hier aber finde ich geistliche Ruhe.
Gott segne dich und die gesamte Familie
Mariens.
P. Tadeusz (Fatima, 28. April 1993)
(Spenden können eingezahlt werden auf
das Konto Nr. 764795 Sparkasse, D- 8974
Oberstaufen (BLZ 733 52 230), P. Tadeusz
Rydzyk)
* P. Jozo in Deutschland
Zum ersten Mal ist Medjugorje nach
Deutschland "übersiedelt". Am 28. April hat
P. Jozo in jener Stadt an einem Gebetstreffen
mit 9 Konzelebranten teilgenommen; tau-
send Teilnehmer waren anwesend, der Se-
gen wurde einzeln erteilt, bei einer Dauer
von vier Stunden, nach einem arbeitsreichen
Tag. Meine Freude war dieselbe wie bei
meiner ersten Reise nach Medjugorje: bereit
mit allen zu beten, Bedürfnis für die teilneh-
menden Brüder zu beten und damit auch
nach dem Treffen nicht aufzuhören. (MD)
* Die Stimme der Leser
Aus Venezuela: "Vielen Dank für euer
Heftchen, das ihr mir pünktlich sendet. So-
bald es einlangt, fertigen wir viele Fotokopi-
en an, die schnell vergriffen sind: in seiner
(Heftchen) Umgebung hat sich eine echte
marianische Bewegung gebildet." (P. Diego
Angulo, Haus Don Bosco, Valencia).
Aus Kolumbien: "Ich erhielt die letzten
spanischen Ausgaben von ‘Echo’. Ich ließ
sie zu je 2.000 Exemplaren im Abzieh-
verfahren vervielfältigen; die Madonna küm-
mert sich darum, mir das Nötige für die
Ausgaben zukommen zu lassen."
(P. Querubin Maria, Kapuziner,
Buga Valle).
Grüße und Vorstellung der ersten
Ausgabe des holländischen ‘Echo’
durch Don Angelo
(...) Seit neun Jahren will ‘Echo’ das
Echo der Botschaften Mariens sein, die der
mütterliche Ruf zum Evangelium für den
heutigen Menschen ist; außerdem ist Echo
auch Widerhall, den sie (die Botschaften)
überall gefunden haben und überall
Bekehrungen und wunderbare Werke bewir-
ken, als Folge der Anwesenheit Mariens auf
Erden.
Nun wollen jene, die sie als erste in den
Niederlanden aufgenommen haben, diese an
ihren Brüdern weitergeben und sich dieses
kleinen Instrumentes bedienen, das in der
Welt überall Verbreitung gefunden hat. So-
mit will die Madonna gerade dort, wo das
Netz des Antichristen intensiver als woan-
ders versucht, die Kinder von Maria und der
Kirche zu entfernen, ein friedliches Heer
versammeln und entgegenstellen, um das
Werk des Feindes zu bekämpfen.
Dies durch ihre Pläne der Barmherzig-
keit, damit Holland wieder ein Land der
Missionare und Heiligen werde. Dieses Blatt
sei für euch ein Zeichen des Segens, wie es
auch für uns ist, die wir in ihm das Werk
Mariens erkannt haben, sei es an Inspiration,
Redaktion, Finanzierung aus reinen Spen-
den, wie der außergewöhnlichen Verbrei-
tung. Wir flehen den Segen Jesu und Mariens
für Frank, seine Mitarbeiter, sowie für die
Freunde in Bozen herab, die es ermöglicht
haben, die holländische Ausgabe in Italien
schnell und unentgeltlich zu drucken, im
Sinne einer tätigen Liebe, die die Werke
Gottes immerzu auszeichnet.
Somit mögen auf alle Leser vielfache
Gnadenerweise kommen, die denen zuteil
werden, welche die Lehren der Mutter ange-
nommen haben.
Don Angelo M.
Liebt Gott unendlich !
Auch dieses Jahr waren die "Osterexerzitien
für die Leiter der Gebetsgruppen" sehr gut
besucht.
Es waren ungefähr 1200 Teilnehmer. Das
Thema der drei Tage war "Die Liebe des
dreifaltigen Gottes"und trotz der großen An-
zahl der Teilnehmer, fühlten sich alle wohl,
sogar die Kinder. Am Sonntag endete dieser
gemeinsame geistige Weg in einem großen
Freudenausbruch während der Hl. Messe.
Wir müssen allerdings dazu bemerken, daß
Pater Tomislav und seine Jugendlichen sich
mehrere Tage im Gebet darauf vorbereitet
hatten. Hier einige Gedanken P.Tomislav’s :
Es ist wichtig uns klarzuwerden, wo wir
stehen und wohin wir gelangen möchten.
Unser Leben bedeutet im Alltag unterwegs
zu sein. Hierin können wir Gott finden und
zu der dreifaltigen Liebe gelangen. Die Lie-
be öffnet die Seele, um in eine lebendige
Beziehung mit dem Vater, mit dem Sohn und
mit dem heiligen Geist einzugehen.
Unsere Probleme dürfen nicht in die Mit-
te gesetzt werden. Wer auf seine Probleme
fixiert ist, der bleibt damit allein; geben wir
sie Gott, er weiß wie damit umzugehen ist.
Dies ist der erste Schritt auf dem Weg zu
einer totalen Öffnung für die Liebe Gottes.
Wir sollten versuchen, die Stimme Gottes
durch unseren Nächsten wahrzunehmen, Gott
ist hier, wahr und lebendig und durch eine
innere Aufmerksamkeit können wir ihn ent-
decken. Wir leiden unter einer starken "Ich"-
Bezogenheit, jeder möchte seine Gedanken
und seine Ideen bei den anderen durchsetzen.
Es fehlt an Offenheit, Bereitschaft zum Zu-
- 5 -
Flüchtlinge aus Bosnien
hören und an Verbundenheit. Es gibt Kon-
flikte zwischen denen, die sich nur durch die
Vernunft und denen, die sich nur durch das
Herz leiten lassen.
Sehr wenige spüren Gott in ihrer Seele,
wir sind nicht eins mit ihm.
Die Welt muß Gott, ihren Schöpfer, fin-
den, und in eine lebendige Beziehung mit
Gott kommen; ohne diese Beziehung sind
wir zum Tode verurteilt. Jesus hat das Böse
vernichtet und durch seine Verdienste haben
wir in uns die rettende Gnade erhalten.
Diese Gnade ist eine Kraft, die die Sünde
vernichtet, wenn wir uns ihr öffnen. Dadurch
vermindern sich die Konflikte und die Welt
wird erneuert. Nur in Gott finden wir Einheit
und Harmonie.
Mein Vater, unser Vater!
Im Neuen Testament offenbart uns Jesus
den Vater als unendliche Liebe und lädt uns
ein, in Einheit mit ihm in einer vollkomme-
nen Gemeinschaft zu leben. In diese voll-
kommene Gemeinschaft einzutreten, bedeu-
tet, es in die unendliche Liebe, die uns Jesus
am Kreuz gezeigt hat, einzutreten. Durch die
vollkommene Hingabe Jesu an den Vater
ergießt sich über uns die freigewordene un-
endliche Liebe und umfaßt alle Menschen.
Vertrauen wir uns dem Vater an und versin-
ken in seiner Liebe!
Gott Vater ist unendliche Zärtlichkeit,
zärtlicher als eine Mutter, er urteilt und
herrscht nicht über uns, sein Urteil ist die
zärtliche Liebe. Der Vater wartet auf uns, er
hat das Haus schon vorbereitet. Er stört sich
nicht an unseren Sünden, sondern er freut
sich, wenn die Kinder wieder zu ihm zurück-
kommen.
Die Welt kennt den Vater nicht. Wir
kennen ihn auch nicht, wir sind zu oberfläch-
lich, es sind wenige, die sich im Gebet dem
Vater anvertrauen. Die Kirche ist voll von
bigotten Gebeten, statt von Menschen, die
eins sind mit dem Vater. Viele suchen Zei-
chen und Wunder, nicht Gott.
Wir beten oft das "Vater Unser" wie eine
Formel, anstatt darin Ausdruck der Einheit
in einer lebendigen Beziehung mit Gott zu
finden.
Deshalb sind viele Christen nicht imstan-
de die Heiligkeit, das Angesicht Gottes der
Welt zu zeigen. Eilen wir zum Vater, lassen
wir uns von unseren Schuldgefühlen befrei-
en, er schaut nicht auf unsere Schuld. Blei-
ben wir nicht bei unserer Schuld stehen,
Jesus bietet sich an. Eilen wir zum Vater wie
die Kinder, er gibt uns den Willen und bringt
alles zur Vollendung (Ph 2,13)
Meine Nahrung ist den Willen des
Vaters zu tun.
Das, was Jesus vollbracht hat, will uns
zum Vater bringen. Jesus hat in allem eine
vollkommene Einheit mit dem Vater bewahrt,
seine Entscheidung ist "den Willen des Va-
ters zu tun".
Das ist sein Weg und wenn wir zum Vater
wollen, müssen wir den gleichen Weg ge-
hen, um einst in der Einheit der Dreifaltigkeit
zu triumphieren.
Der Heilige Geist wird euch führen!
Jesus möchte, daß unsere Seele sich voll-
kommen dem Heiligen Geist überläßt. Ver-
schließen wir uns ihm nicht und öffnen uns in
Liebe und Einfachheit. Jesus hat seinen Apo-
steln gesagt: "Macht euch keine Sorgen, was
ihr reden werdet, der Heilige Geist wird für
euch reden."
Wie kann ich den Heiligen Geist in mir
wahrnehmen? Unsere Herzen sind ein Filter,
unsere Seelen kennen den Weg zu Gott.
Öffnen wir uns dem Heiligen Geist, seine
Früchte sind die Liebe, die Freude, der Frie-
den (Gal.5,22). Wenn wir in uns Harmonie,
Zärtlichkeit und Demut spüren, bedeutet es,
daß unsere Seele eins ist mit dem "Heiligen
Geist" und in dieser Einheit werden wir
Werkzeuge der Rettung, denn Gottes Leben
fließt in uns.
Bleibt in der Stille und erfreut euch
an Gott !
Maria zeigt uns immer wieder ihre Ein-
heit mit Gott. Ihre Demut und Einfachheit
haben Gott erlaubt, in ihr zu sein. Maria hat
alles verlassen um den Willen Gottes zu tun:
"Ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe
nach deinem Wort".
Wir geben euch zum Schluß dieses Ge-
heimnis: "Liebt Gott unendlich"!
* Nach Meinung von Vicka zeigt sich die
Madonna viel besorgter über die Lage in der
ganzen Welt als über jene in Bosnien-
Herzegowina. Unser Gebet für den Frieden
ist mehr denn je notwendig.
* Wie voriges Jahr ist am 24. Juni ein
Friedensmarsch von Humac nach Medjugorje
(15 Km) geplant. Start um 11 Uhr. Der Erz-
bischof Franic wird dabei sein und die Hl.
Messe am Abend feiern.
* Der Gesundheitszustand von Mon.
Zanic hat sich nach der Herzoperation sofort
gebessert und er befindet sich jetzt in Split.
* Das vom Krieg erschütterte Mostar
liegt im Sterben. Auch viele Jugendliche von
Medjugorje wurden für den Kampf eingezo-
gen. Nach dem Gefangenenaustausch anläß-
lich des Waffenstillstandes am 18. Mai konn-
ten einige von ihnen, die in Gefangenschaft
waren, heimkehren.
* Die Jugendlichen des Dorfes haben ein
großes Dilemma: auswandern oder nicht? Es
wäre dies eine tiefe Wunde, die sich in einem
kroatischen Herzen auftun würde. Hierblei-
ben wäre gefährlich und ausweglos. Die Dro-
gen sind immer mehr im Umlauf und selbst
Medjugorje ist davon nicht verschont. Die
Jugendlichen sind müde zu einen absurden
Krieg an die Front geschickt zu werden.
Beten wir für sie.
* Vor ein paar Tagen haben an der Front
in Stolac einige Soldaten aus Medjugorje mit
den Serben, die nur 300 m entfernt von ihnen
verschanzt waren, über Funk gesprochen.
Sie sagten: "Kommt herüber und tötet unsere
Führer, dann werden wir zu euch kommen
und die euren umbringen; somit könnten wir
endlich wieder wie früher friedlich
zusammenleben." Diese Episode ist für den
Gemütszustand der Soldaten auf beiden Sei-
ten bezeichnend.
20.000 Soldaten in Lourdes,
Applaus für die Kroaten
In Lourdes wurde die 35. internationale
Militär-Wallfahrt abgehalten; vom 14. bis
16. Mai haben sich ca. 19.500 Soldaten aus
24 Nationen getroffen, die von 12 Bischöfen
begleitet wurden. Unter den Delegierten, de-
ren Anwesenheit ungewöhnlich war, nennen
wir Albanien, Argentinien, Korea, die Repu-
blik Tschechien und Litauen. Die rund 60
kroatischen Soldaten, welche vom Erzbi-
schof von Zagreb Mons. Jezerniac begleitet
- 6 -
wurden, ernteten Ovationen von den vielen
anderen Pilgern, die im Marienmonat Mai
gekommen waren. Die ungarische Delegati-
on war von einem Priester angeführt, der 19
Jahre im Gefängnis verbracht hatte. Unsere
anwesenden Mitarbeiter haben die Leser von
‘Echo’ geistlich bei dem internationalen
Gebet miteingeschlossen.
Der Bischof von Sarajevo, Mons. Piljic,
hat während der Hl. Messe eine Homelie an
die versammelten Pilger gerichtet: "Ich kom-
me aus einem Land, das jeden Tag unaufhör-
lich Tränen und Blut weint. In eineinhalb
Jahren Krieg haben 200.000 Menschen das
Leben verloren, 100.000 Häuser wurden zer-
stört, die Flüchtlinge sind eine Million.
Es sind das die Folgen von vielen Jahren
Lebens ohne Gott. Sarajevo ist nach 13 Mo-
naten Krieg ein Konzentrationslager gewor-
den... Ich möchte betonen, daß die Welt der
Politik unsicher und viel zu langsam reagiert
hat, und das hat den Angreifer ermutigt. Nun
erleben wir eine zweite Periode, die von
grenzenlosem Haß charakterisiert ist...
Die bosnischen Soldaten konnten wegen
der unterbrochenen Straßenverbindungen
nicht kommen. Ich bin hier um die
Unbefleckte zu bitten, diesen entsetzlichen
Krieg aufzuhalten, die Herzen zu bekehren
und vom Haß zu befreien, und das für alle
Völker von Bosnien. Ich weihe der Madonna
von Lourdes meine Erzdiözese und meine
Gläubigen..."
Bereiten wir uns auf den 10.
Jahrestag der Weihe der Welt
an das Herz Mariens vor
In einem Brief an die Brüder und Schwe-
stern in Christus, die die Meinung der Erwar-
tungen von Fatima teilen, hat Bischof Paul
Hnilica daran erinnert, daß 9 Monate bis zum
10. Jahrestag der Weihe der Welt an das
Unbefleckte Herz Mariens fehlen, die von
Johannes Paul II. am 25. März 1984 vorge-
nommen wurde.
Eine 9-monatige "Novene" zum Pfingst-
fest mit Hunderttausenden von Personen unter
dem Vorsitz desselben slowakischen Bi-
schofs, Apostel von Fatima (bei der Uni von
Notre Dame, Indiana USA), wird das Ereig-
nis würdig in den Tagen vom 28. bis 30. Mai
vorbereiten.
Auch Ivan, Ivanka und Mirjana werden
anwesend sein. "Vergessen wir nicht - fügt
der Bischof hinzu - die Madonna hat gesagt
nach Medjugorje gekommen zu sein, das in
Fatima begonnene Werk zu vervollständi-
gen... Heute mehr denn je bedarf die Kirche
Amerikas, wie die Kirche überall auf der
Welt der Anwesenheit der Heiligsten Ma-
ria... Wir, als die ersten Apostel und Jünger
des Herrn, müssen in ihrer Gemeinschaft
sein um Einheit im Glauben und Barmher-
zigkeit zu üben um den Heiligen Geist in
unsere Herzen einzupflanzen. Nach dieser
Weihe sagte mir der Papst, müßte sich jeder
Christ - außer des feierlichen liturgischen
Aktes - Maria weihen, jeder Pfarrer seine
Pfarrei, jeder Bischof seine Diözese, jedes
Elternteil seine Familie. Durch die innerli-
che persönlich erlebte Weihe werden wir den
versprochenen Triumph ihres Unbefleckten
Herzens erleben.
Neun Monate sind nötig um im Gebet
und in der Barmherzigkeit eine große geist-
liche Familie zu bilden, die in ihrem Mittel-
punkt die Eucharistie hat mit dem hl. Vater
als Führer, und die den Völkern des Ostens
zu Hilfe eilt, damit diese wieder Gott durch
evangelische Barmherzigkeit finden, zur Ver-
söhnung der zwei Schwesterkirchen, die or-
thodoxe und die katholische."
Wie können wir diese Einheit je finden,
als nur durch das Unbefleckte Herz Mariens?
Seien wir Apostel dieser Weihe, bereit, Kin-
der mit Vertrauen zu werden, unserer Ver-
dienste in Demut entblöst, großmütig in Ta-
ten der Barmherzigkeit, voll Freude der Hoff-
nung... Brüder und Schwestern aus Amerika,
nur wenn ihr zu ihr aufschaut und zu ihrem
Sohn in der Person des ‘weißen Papstes’, und
der weißen eucharistischen Hostie, werdet
ihr wirklich ‘neue Welt’ sein. Der Herr hat
euch eine große Verantwortung übergeben.
Eure Brüder in Rußland, die ihr einstmals
als eure größten Feinde betrachtet habt, müs-
sen heute eure Brüder in Liebe werden. Die
Madonna hat sie in Fatima mit Liebe, Vorlie-
be angesehen... Ich segne euch von Herzen
und wünsche euch, der Heilige Geist möge
sich erneut in euch in diesen Tagen aus-
gießen... Die Kraft dieser Weihe wird die
Völker und Nationen umarmen und wird
alles Böse überwinden, das der Geist des
Dunkels in den Menschen gewirkt hat.
Marija Pavlovic wird innerhalb
dieses Jahres heiraten
Dies hat sie im italienischen Fernsehen
"Rete 4" im Nachmittagsprogramm und in
der abendlichen Tagesschau Ende April bei
drei verschiedenen Anlässen behauptet, wo-
bei sie die uns bekannte persönliche Ge-
schichte ihrer Erscheinungen erzählte.
Sie sagte u.a., daß sie dem Wunsche der
Madonna folgend - die ihr jedoch die Ent-
scheidung freistellte - an ein Klosterleben
orientiert war, wo sie auch verschiedene Er-
fahrungen gesammelt hatte. Sie begriff aber
dann, daß "ihre Berufung die Familie war.
Auch die Ehe ist Weg zur Heiligkeit."
Vor einigen Jahren hat sie zum ersten
Male auf dem Podbrdo den 31jährigen Paolo
Lunetti aus Monza, an der ‘Bocconi’ zum
Doktor promoviert, getroffen. Nach Jahren
gegenseitigen Kennenlernens haben sie sich
zur Heirat entschlossen, die wahrscheinlich
im Herbst stattfinden wird, jedenfalls vor
dem Jahresende.
Der Vater des Bräutigams, Dino, hat schon
eine kleine Wohnung eingerichtet. Marija
plant, ihren Aufenthalt zwischen Monza und
Medjugorje aufzuteilen. Ihr erscheint jeden
Tag die Madonna, egal wo sie sich befindet,
und zwar zur selben Zeit und sie empfängt
auch die Botschaft vom 25. des Monats.
"Der Sturm des Wahnsinns, der
über die Welt fegt, wird sich legen
und wird sich in Abgrundtiefen ver-
lieren, aus denen es kein Zurück
gibt, wobei er diejenigen mitreißen
wird, die sich meinem Gesetz wi-
dersetzen. Nach dem Sturm kehrt
stets Ruhe zurück.
Das göttliche Feuer, das unter
der Asche glimmt, wird neu erste-
hen und die ganze Erde in seine
lodernde Liebesflamme hüllen."
Jesus an die Charismatikerin Marguerite,
14.07.1972 (Siehe ‘Echo’ 101, S.6)
"Ich betete einen Teil des heiligen Rosen-
kranzes. Es mag sein, daß ich ihn nicht ganz
richtig bete, aber ich will mich bemühen.
Dann betete ich die drei Gebete, die der Herr
von mir wünscht. Ich werde sie aufschrei-
ben, damit jeder sie kennt.
- Jesus?
- Ich bin es. Empfange Meinen Frieden.
Ich bin es, der Herr, fürchte dich nicht.
Oft fürchte ich, der Teufel könnte statt
Jesus erscheinen und sich für Jesus ausge-
ben. Jedesmal, wenn dies tatsächlich ge-
schah, merkte ich es doch ziemlich schnell.
Dann entfloh er.
- O Herr, was kann ich mehr tun?
- Verehre Mich! Liebe Mich! Mein heili-
ges Kreuz zu Medjugorje ist voll Leben, es
ist flammend. Ich habe diesen Landstrich
gesegnet und schenke Meine Gnaden durch
Meine Mutter, die der Bogen des Bündnisses
Meiner göttlichen Werke ist.
...Gott ließ mich in den vergangenen Ta-
gen immer wieder dieselbe Vision schauen:
Ich sah ein großes Kreuz auf einem Berg.
Dieses Kreuz stand in Flammen, aber nicht
so, als hätte es Feuer gefangen und würde
verbrennen, nein, es war, als käme das Feuer
aus dem Kreuz heraus und hätte die Gestalt
eines Kreuzes. Es war ein hell leuchtendes
Non-Stop-Feuer, ein Feuer, das das Kreuz
nicht verzehrte.
- Höre Mich, in ganz kurzer Zeit werde
Ich die Ungläubigen auf diesem Berg in die
Knie sinken lassen. Mein heiliges Kreuz ist
lebendig mit einer Flamme, die unaufhörlich
brennt.
Ich frage mich, ob dieses eines Tages
nicht eines der versprochenen Zeichen von
Medjugorje sein wird. Dann fragte ich den
Herrn, was Feuer hier bedeutet, und bekam
zur Antwort: "Leben!"
- Vassula, die große Zeit steht kurz bevor,
so nahe bevor!
Plötzlich rief Jesus die folgenden Worten
aus Seinem Herzen:
- O kommt zu Mir, Geliebte! Kommt zu
Mir! Ich bin der Weg, die Wahrheit und das
Leben. Kommt jetzt zu mir, da noch Zeit ist,
das Gras noch grün und die Blumen noch
blühen. O kommt doch!
Jesus, unser Retter, bettelte geradezu dar-
um.
- Ich liebe euch über alles! Ich habe euch
- 7 -
immer geliebt, trotz eurer Bosheit und eurem
verkehrten Tun. Schöpfung, warum wirfst
du dich so willig Satan zu Füßen? Schöp-
fung, kehre zu Mir zurück, jetzt, solange
noch die Frühlingslüfte wehen und noch Zeit
ist zu deiner Bekehrung..."
(Aus Vassulas Gesprächen mit Jesus -
4.5.1988)
Interview mit P.Slavko
Medjugorje 23.3.93
Frage: Welche positiven Auswirkungen
hat der Krieg im ehemaligem Jugoslawien
auf Medjugorje und die Welt ?
Antwort: Vor einer Woche haben wir uns
zusammengesetzt, d.h. P. Leonhard (der oft
im Auftrag von Caritas unterwegs ist), P.
Jozo (der aus Europa kam), andere (die in
Amerika waren) und ich, gerade aus Austra-
lien zurückgekommen. Wir können wirklich
sagen, daß vielen, in Bezug auf Medjugorje,
durch den Krieg die Augen aufgegangen
sind. Das Interesse ist unglaublich groß. Stellt
euch vor, in Neuseeland hatten wir einige
Gebetstreffen, nach denen uns die Pfarrer
sagten: "Es waren die größten Gebetstreffen,
die wir je erlebt haben!" Genauso erging es
uns in Australien.
Ich glaube, daß durch den Krieg für viele
Menschen die Botschaften und die Anwe-
senheit der Mutter Gottes an Bedeutung zu-
genommen haben. Vor dem Krieg konnte
man sagen: "Welcher Krieg? Was soll das
bedeuten, daß Gebet und Fasten den Krieg
aufhalten können?"
Nun ist der Krieg da und dieser Krieg ist
unser Kreuz. Wir können ohne jemanden zu
verurteilen sagen, daß wir in den letzten zehn
Jahren nicht den Bitten der Mutter Gottes
nachgekommen sind. Das ist eine Tatsache.
Dann sollte dieser Krieg eine ernste Bot-
schaft für euch und für die Welt sein, die
Botschaften der Mutter Gottes ernstzu-
nehmen. Zuerst für jeden persönlich, dann
für jede Familie, usw. Es ist immer noch
nicht zu spät, um auf die Botschaften zu
hören. Ich denke dabei auch an die Men-
schen hier.
Im Gespräch mit den Soldaten und mit
den Menschen merke ich, daß die Anwesen-
heit der Mutter Gottes bewußter wahrge-
nommen wird, ihnen mehr Mut, Trost und
Herzensgüte schenkt. Wie oft habe ich selbst
gehört, wie sie sagten: "Ich bin versucht zu
hassen, aber ich kämpfe dagegen an und
gehe zur Beichte."
Einem jungen Ingenieur im Krieg fragte
ich: "Wie geht es dir, Robert?" "Schlecht",
meinte er, "weil wir in Gefahr sind, wie sie zu
werden. Im Krieg kann man den Kopf verlie-
ren, und es kann leicht passieren, daß man
nach Gewalt und Rache verlangt. Die Gefahr
ist wirklich groß!"
Viele tragen den Rosenkranz aufgrund
einer ganz persönlichen Entscheidung. Viel-
leicht ist dies auch ein Zeichen, daß die
Menschen noch nicht die Hoffnung verloren
haben, denn sie sagen: "Die Mutter Gottes ist
mit uns."
Ich sage dazu: "Auch wir müssen mit der
Mutter Gottes sein, es reicht nicht, daß sie
mit uns ist!"
Frage: Hat sich in der kroatischen Kir-
che wegen des Krieges in Bezug auf
Medjugorje etwas geändert?
Antwort: Erst später werden wir wirklich
erkennen, wie wichtig und bedeutsam
Medjugorje gewesen ist.
Die letzte jugoschlawische Bischofs-
konferenz fand am 10.4.81
(50 Tage vor dem Kriegsbeginn) statt. Es
wird auch kein Treffen mehr unter diesem
Namen geben, da Jugoslawien nicht mehr
existiert. Sie haben über Medjugorje disku-
tiert und festgestellt, daß Medjugorje ein
Gebetsort ist. Meiner Meinung nach kommt
es einer Anerkennung gleich. Sie sagten
nicht: "Wir haben Probleme mit den Fran-
ziskanern, oder wir erkennen die Seher nicht
an", nein, sie sagten einfach „Geht hin, dort
wird gebetet." Eigentlich ist alles schon ein
wenig anerkannt worden. Danach gab es
keine offizielle Aussage mehr. Wer wird sie
noch aussprechen?
Viele Priester, die angeblich wegen der
Haltung unseres Bischofs nicht nach
Medjugorje kamen, sind jetzt hier. Nicht um
mit uns zu beten, sondern um nach Hilfs-
gütern für ihre Gemeinden Ausschau zu
halten.
Ich sagte ihnen freundlich aber klar: "Habt
ihr auf den Krieg gewartet um nach Medj. zu
kommen?" Sie reden sich damit heraus, daß
der Bischof dagegen war usw., aber sie sind
hier und haben sich sicherlich ein Bild ma-
chen können. Ich habe mit keinem Bischof
gesprochen, aber ich weiß, daß Medjugorje
ein großes Zeichen der Hilfsbereitschaft ge-
worden ist, da gerade die Pilger aus aller
Welt die erste und aktivste Hilfe gebracht
haben.
Es hat mich sehr berührt, vier Laster mit
Mehl und Decken aus Polen zu sehen. Sie
haben es selber so nötig! Wenn man diese
Hilfsbereitschaft sieht, fragt man sich woher
diese Liebe kommt! In Amerika gibt es ein
großes Erwachen des Glaubens.
Gestern fuhren mit mir 40 amerikanische
Pilger von Rom nach Split. Sie sagten, eine
starke Sehnsucht habe sie nach Medjugorje
geführt. Unser Bischof hat sich nicht geän-
dert. Der neue Bischof hat nichts gegen
Medjugorje gesagt. Wir wissen, daß er die
rechte Hand von Mons. Zanic in Rom war. Es
ist auch ganz normal, daß der Bischof jeman-
den bevorzugt, der auf seiner Linie steht. Ich
würde es genauso machen.
Bei dem ersten Interview mit dem neuen
Bischof am 6.10.92 für die Zeitung „Slobodan
Dalmacija" wurde er u.a. über Medjugorje
und über die herzegowinischen Pfarreien (ein
Konflikt, der schon 25 Jahre dauert) befragt.
Er ist auch "Professor der Ökumene", er ist
sonst immer und überall offen, er zeigt große
Bereitschaft zum Dialog, aber in diesem Fall
sagte er nur: "Die Kirche hat klare Positionen
bezogen und man sollte alles wortgetreu aus-
führen: wer nicht gehorcht ist gegen die
Kirche!"
Er hätte sagen können, daß sehr viele
Menschen hierher kommen, daß es vieles zu
sehen gibt und er sich persönlich umschauen
und sich ein Bild machen wird. Nicht
Medjugorje zuliebe sondern um selbst später
keine schlechte Figur zu machen, denn die
Menschen und auch ich selbst werden nach
dem Warum einer solchen Aussage fragen.
Ich möchte nicht urteilen, aber die hiesi-
ge Kirche hätte anders handeln sollen. So oft
hatte ich Mons. Zanic vorgeschlagen: "Ver-
giß die Erscheinungen, es ist nicht das Wich-
tigste, ob die Mutter Gottes erscheint oder
nicht, sondern nehme diese Öffnung, diese
Bewegung zur Versöhnung an."
Dies darf man nicht blockieren, denn es
entspringt dem Evangelium, es ist nur ein
Anfang.
Der Rat wurde nicht angenommen. Im
März oder im Februar letzten Jahres, einen
Monat vor dem Kriegsbeginn, haben unsere
Bischöfe einen Hirtenbrief über die Versöh-
nung geschrieben, da man sich schon vor-
stellen konnte, wie es kommen würde. Es
war zwar gut gemeint, aber zu spät.
Warum wurde dies nicht fünf Jahre frü-
her getan. Es wäre ohnehin fünf Jahre nach
dem Beginn der Erscheinungen der Mutter-
gottes gewesen und es hätte noch helfen
können. Erst als alles zum Siedepunkt kam,
wurde nach Friede und Versöhnung gerufen.
Leider waren die Köpfe schon zu heiß!
Frage: Anfang März hat der Papst in
einer Rede von den Erscheinungen der Mut-
ter Gottes gesprochen und gesagt, daß sie
um Gebet und Fasten bittet, daß man ihre
Mit Freude empfängt ein Mädchen
Lebensmittel
Erscheint monatlich. Presse-Verantwortung: Dr. med.
P. Gottardi - Übersetzung: H. Zagler, G. Härtel
Druck: Presel s.n.c., BZ - Auflage der gegenwärtigen
Ausgabe: 11.500 Exempl.
KOSTENLOS - Allfällige Spenden werden für die
Verbreitung des Berichtes verwendet.
Jeder bekommt "Echo", der es persönlich und
schriftlich anfordert. Sendet bitte keine Bestellun-
gen für andere Personen. Man kann jedoch mehre-
re Exemplare anfordern, um diese an Gebetsgrup-
pen oder interessierte Personen zu verteilen.
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* Holländische A.: Frank van Strijthagen, Miseri-
cordeplein 12C - 6211 XK Maastricht, Holland
rechten Weise zu leben. Wie oft fragen uns
Journalisten aus armen Ländern, wo eine
soziale Ungerechtigkeit herrscht, warum
spricht die Mutter Gottes nicht von der Ge-
rechtigkeit, warum von Beten, Fasten, usw?
Ich antworte: "Ich weiß es nicht, aber sie
hat sicherlich ihre Gründe." Nun habe ich die
konkrete Antwort erhalten. Diejenigen, die
hier mit uns gebetet haben, erkannten als
erste unsere Not und haben uns Hilfe ge-
bracht.
Aus diesem Glauben, aus diesem Gebet
entspringt die Liebe, die konkret ist, die Not
erkennt und zu Hilfe eilt. Die Mutter Gottes
hat nicht wie die Humanisten und Kommuni-
sten mit den Forderungen nach Gerechtig-
keit, Friede und nach einem Himmel auf
Erde angefangen. Jemand hat gesagt, daß in
diesem Himmel nur noch die Schlangen üb-
riggeblieben sind...
Die Mutter Gottes wollte zuerst die verti-
kale Dimension (zu Gott hin) erwecken und
daraus entspringt auch die Liebe zum Näch-
sten. Das ist Erziehung.
Arezzo: In der Abkehr von
der Sünde die wahre Freiheit
Indem sich der Papst vom vorgeschriebe-
nen Text abwandte und seiner Inspiration
freien Lauf ließ, hat er die Fragen der Ju-
gendlichen über den Sinn des Lebens, der
Berufung, den Weg der Versöhnung zwi-
schen Freude an Christus und Kreuz, beant-
wortet.
Er ladet zur Umkehr d.h. gegen den Strom
zu gehen ein und nennt das Beispiel des Hl.
Franziskus, der, dank Reue und Umkehr,
eine neue Freude auskosten konnte. "Wir
Jugendlichen des 20. Jahrhunderts, lassen
wir uns doch nicht dieser großen menschli-
chen und christlichen Erfahrung berauben,
die Umkehr, Reue und Absolution darstel-
len."
Das ist eine Einladung sich als Sünder zu
bekennen und nicht "der Kategorie der Sün-
de die bösen Geister auszutreiben." "Wir
wollen diese Einladung nicht so definieren,
denn diese "Kategorie" ist allzu tief
anthropologisch und wirklichkeitstreu. Wenn
wir den Sinn fürs Leben finden und das
Risiko der Oberflächlichkeit ausschalten
wollen, kehren wir zu Christus, dem wahren
Befreier, zurück. Er allein kann uns helfen,
diese Schranke zu überschreiten, die sich oft
in uns aufgetan hat, und die sich Sünde nennt."
"Die Freiheit? Wir sind nicht frei, wenn
wir glauben, frei sein bedeute das zu tun, was
man will: Wir wären dann Dummköpfe. Das
ist ja das Gegenteil von Freiheit. Der Glau-
be? Heute ist Christsein nicht leicht: man
muß gegen den Strom gehen. Der Glaube ist
nicht mehr wie vielleicht zu früheren Zeiten
eine bereits vorbestimmte Angelegenheit.
Damit er echt ist, muß der Weg des Glaubens
über das Kreuz verlaufen."
Ja, das Kreuz, nicht nur in Worten. Es ist
das Verhalten, das das Kreuz zum Leben
erweckt. In der Tat, sofort nach dem Eintritt
"Friede und Gott mit euch" Kreuz und
Angabe der ‘Städte des Martyriums’ in
einem der uns zugesandten anmutigen
Bilder von kranken Kindern aus Mostar
für die Leser von ‘Echo’
in die Kirche, als die Begeisterung der Ju-
gendlichen erscholl, kniete er (der Papst)
sich lange vor einem Kruzifix des Piero Della
Francesca nieder und verharrte dort im Ge-
bet als wollte er den Weg, die Wahrheit und
das Leben aufzeigen. "Im Namen Christi,
vor diesem Krizifix wiederhole ich euch:
Wenn ihr wissen wollt, was ‘sich befreien’
heißt, vergeßt nicht die Beichte, die Reue.
Die Geste des Hl. Franziskus, mit der er die
Füße Christi umarmt, scheint allen sagen zu
wollen: Freund, hier kannst du die Antwort
auf deine tiefste Sehnsucht finden.
Dann der abschließende Aufruf: "Jeder
von euch stellt ein Projekt dar, ein großes
göttliches Projekt. Ein Projekt, das gründlich
erforscht werden muß um sich nicht zu ver-
irren und verlieren."
Botschaften ernst nehmen muß; ich hatte den
Eindruck, daß er dabei an Medjugorje dach-
te.
Antwort: Ich habe diese Rede nicht ge-
hört, aber es wurde mir erzählt, daß klar zu
verstehen war, es handele sich um die Bot-
schaften von Medjugorje, obwohl das Wort
Medjugorje nicht erwähnt wurde.
Als dem Papst mitgeteilt wurde, daß
Medjugorje nicht zerstört wurde, sagte er:
"Dies ist schon ein großes Wunder!"
Frage: Unsere Kirche in Italien erlebt
eine Krisenzeit und legt den Schwerpunkt
mehr auf die soziale Hilfe, weil das einfacher
ist. Medjugorje hat hingegen die vergesse-
nen Hauptwerte wieder ins Licht gerückt,
Werte wie Umkehr, Beichte, Fasten... Könn-
te es sein, daß in dieser jetzigen Notsituation
auch hier die sozialen Belange wichtiger
werden als die tiefen seelischen Wunden zu
heilen?
Antwort: Diese Dimension der Caritas ist
im Augenblick sehr wichtig, ich nenne sie
das "zweite Freudenreiche Geheimnis".
Zehn Jahre lang haben wir die große
Verkündigung (das "erste freudenreiche Ge-
heimnis") empfangen und zwar: "Bekehrt
euch, betet, fastet, usw... "Nun erfährt Maria,
beim zweiten freudenreichen Geheimnis, daß
die Kusine Elisabeth ihre Hilfe braucht und
sie eilt zu ihr. Sie beten und preisen Gott
gemeinsam und in dieser Atmosphäre wächst
Jesus heran.
Wir hoffen, daß dieses Geheimnis nicht
länger als zehn Ave Maria dauern wird, um
dann die Geburt des Friedens feiern zu kön-
nen.
Es gibt ein Medjugorje vor dem Krieg,
während des Krieges und hoffentlich ein
Medjugorje nach dem Krieg und nach den
Erscheinungen. Wann und wie, niemand weiß
es, wichtig ist es, jeden Augenblick in der