Ihr liebevolles Rufen nicht
leben bedeutet Verderben!
Die wahre Ursache aller Tragödien und
die unbegreifliche Bösartigkeit dieses unge-
heuerlichen Krieges (die Muttergottes spricht
zum ersten Mal davon), der schon so lange
andauert (während wir ihn hätten aufhalten
können!), und nunmehr von uns sogar unbe-
merkt kläglich vergessen wird, ist im Erlischen
und Erkalten des Herzens zu finden.
Angesichts von so viel Taubheit, klingen
die ersten Botschaften im Ohr, als Maria sich
vor 12 Jahren der Menschheit präsentierte:
Ihr habt vergessen, daß ihr mit Gebet und
Fasten die Kriege aufhalten und die Natur-
gesetze aufheben könnt! Wer vergißt, liebt
nicht und wacht nicht. Hier hebt Maria die
Oberflächlichkeit jener hervor, die zwar re-
den, jedoch nicht leben, was sie sagt. Nur die
Öffnung zu den Taten Gottes und eine tiefe,
persönliche Bekehrung, können das viele Böse
entfernen, das uns bedroht. Die Einladung zur
Demut, Freude und Dankbarkeit den Geboten
Gottes Folge leistet, wenn man nicht das barm-
herzige Anerbieten Jesu annimmt, um ein
klein wenig Ihm ähnlich zu werden, dann
wird der Frieden mit Sicherheit immer weit
weg von unserem Herzen sein. Was bleibt
sind dann Sünde, Kummer, Aufregung und
Angst. Wenn man aber der Einladung Mariens
folgt und in aller Freiheit ihr mit Rührung und
Dankbarkeit beistimmt, wird unser Leben zu
andauerndem Lobpreis und es wird zu erken-
nen geben, wie schön es ist, mit dem Herrn zu
sein. Dieses mit-Ihm-Sein, in-Ihm-Sein, in
Gemeinschaft mit unseren Brüdern, ist größ-
ter Segen und Besitzen all jener vornehmen
Dinge, die man sich auf Erden nur wünschen
kann.
Nike
Medjugorje ist nur Kirche
Die Madonna ist nicht gekommen die
soundsovielste Bewegung mit einer eigenen
Organisation zu gründen, wohl aber den See-
len wieder Atem zu geben. Ihre Erscheinun-
gen sind immer Geschenk für die ganze Kir-
che, denn sie lehren, den Glauben in jeder
Lage und unter jeglichem Himmel zu leben.
Es denkt in der Tat niemand daran, Lourdes
oder Fatima seien abgegrenzte Realitäten. So
ist es auch mit Medjugorje.
Die Kirche ist dazu aufgerufen, sich mit
der Anwesenheit Mariens auf Erden
auseinandzusetzen, die alles zu neuem Leben
erwecken kann: Die Lebensgemeinschaft in
den Pfarreien und in den Bewegungen, in der
Botschaft vom 25. Oktober 1993
"Liebe Kinder! In diesen Jahren habe ich euch immer wieder aufgerufen zu beten, das zu leben, was ich euch sage,
aber ihr lebt meine Botschaften wenig. Ihr redet nur, aber lebt sie nicht, deshalb, meine lieben Kinder, dauert auch
dieser Krieg so lange. Ich rufe euch auf, euch Gott zu öffnen und in eurem Herzen mit Gott das Gute zu leben und
meine Botschaften zu bezeugen. Ich liebe euch und möchte euch vor allem Bösen beschützen, aber ihr wollt es nicht.
Liebe Kinder, ich kann euch nicht helfen, wenn ihr die Gebote Gottes nicht lebt, wenn ihr die Messe nicht lebt,
wenn ihr euch von der Sünde nicht abwendet. Ich lade euch ein, Apostel der Liebe und der Güte zu sein.
Bezeugt Gott und die Liebe Gottes in dieser unruhigen Welt, und Gott wird euch segnen und das geben, was ihr
von Ihm erbittet. Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
Öffnung und mit Gott in unserem Herzen zu
leben, ist besonders drängend, damit die Lie-
be zu Gott sich tief verwurzele und gehegt und
gepflegt werde, um an die erste Stelle zu
treten und dieser (Liebe) alles zu bekehren.
Das den eigenen schlechten Gewohnheiten,
Meinungen und Rechtfertigungen immer-
währende Nachgeben, überliefern uns dem
Bösen und seinen Fangarmen.
Lassen wir in uns das Wort Gottes und
Mariens tief eindringen, sind wir zu einer
andauernden Berkehrung eingeladen, die in
uns eine leichte Rückkehr zu Verhaltensweisen
der Welt unmöglich macht. Maria wünscht,
daß wir uns von der Liebe Gottes lenken
lassen, um uns vor allem Bösen zu bewahren.
Die Liebe Gottes offenbart sich in Jesus, Der
sich uns in der Eucharistie, in der hl. Messe,
schenkt, damit unser Leben gestärkt werde
und auch wir uns Ihm anbieten, so wie Er sich
anbietet. Das hält alles Böse fern und ist durch
Seine Gnaden und durch Maria Gewähr für
sichere Hilfe. (...) Maria sagt, diese Welt ist
eine friedlose Welt. Wenn man nicht mit
107
Abbestellung: bitte ankreuzen und
zurück (ohne Frankatur). Danke.
Á
RETOUR À L' ENVOYEUR
Unterschrift
..........................
" Erheb deine Stimme mit Macht,
Jerusalem, du Botin der Freude!
... Seht, da ist euer Gott."
(Jes 40, 9)
S.I.A.P. - Gr. III/70% - BZ Ferr. - Nr. 9 - 1993
TAXE PERÇUE - TASSA RISCOSSA
Abs.: Medjugorje Komitee, Postfach 272
I- 39100 Bozen - Fax (0) 471 - 288185
Liebe Leser! wie Sie sehen, hat sich das ‘Gewand’ von ‘Echo’ geändert: es sind zukünftig
weitere Änderungen vorgesehen und möglicherweise wird schon die nächste Ausgabe in
Mantova zusammengestellt und von dort wie die englische, französische und spanische
Ausgabe verschickt. Ein anderes Papiergewicht, eine ‘freundlich’ gesinnte Druckerei und das
neue Postversand-System erlauben eine wesentliche Kostenersparnis. Das Äußere wird etwas
einfacher gestaltet sein. Ich bin aber überzeugt, daß Sie vor allem der Inhalt interessiert, und,
solange dieses kleine Instrument ein ‘Echo’ der wunderbaren Bekehrungen und geistlichen
Erneuerung der Muttergottes von Medjugorje sein wird, es ihren Segen auch weiterhin hat.
Sämtliche Post und die Spenden können weiterhin an die Freunde: O. Müller (CH), M.
Heindler (A), F. Castagnetti (D), Medj.-Komitee Bozen oder auch direkt an die Redaktion von
Mantova gesandt werden. Die Nachweise dazu findet man wie üblich auf Seite 8.
Herzliche Grüße, Dr. P. Gottardi
Liturgie, bei Werken der Wohltätigkeit. Wer
zur katholischen Kirche gehört, empfindet die
Notwendigkeit, unabhängig vom Charisma,
in einer Gemeinschaft als Kind zur Mutter
Gottes zu sein.
Daher arbeiten wir nicht für Medjugorje,
sondern wir arbeiten unter der Anleitung der
Madonna für die Kirche. Die Gebetsgruppen
sind Kirche, die für die Kirche beten, und
sonst nichts. Daher existieren auch nicht für
uns besondere Wege, sondern jene der Kir-
che, die den Rhytmus des Wachstums ihrer
Kinder in der Liturgie, bei Festen, bei der
Nachahmung christlicher Modelle vorgibt.
Nach diesem Muster versuchen wir unseren
Lesern zu helfen.
Die grundlegenden Etappen
spirituellen Lebens
Gott erkennen und Sein Leben in
uns aufnehmen
Wer im geistlichen Leben weiterkommen
will, muß einige, bestimmte Schritte machen.
Alle Treffen und Einweisungen sind nutzlos,
wenn wir in unserem Inneren nicht diese
Schritte tun. Der Hl. Paulus sagt: ... denn
wenn du mit deinem Mund bekennst: „Jesus
ist der Herr“ und in deinem Herzen glaubst:
„Gott hat ihn von den Toten auferweckt“, so
wirst du gerettet werden. Wer mit dem Herzen
glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Ge-
rechtigkeit und Heil erlangen. Denn die Schrift
sagt: Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde
gehen. Darin gibt es keinen Unterschied zwi-
schen Juden und Griechen. Alle haben den-
selben Herrn; aus seinem Reichtum beschenkt
er alle, die ihn anrufen. Denn jeder, der den
Namen des Herrn anruft, wird gerettet wer-
den. (Röm 10, 9-13)
Der erste Schritt, den wir auf unserem
Weg machen müssen, ist, Gott in uns als Gott
bekennen, als Herrn, als Herrscher über alles.
In Wirklichkeit haben wir den Sinn der Ehr-
furcht Ihm gegenüber verloren und sind angst-
erfüllt. Wir haben die rechte Verhaltensweise
der Gottesfurcht im positiven Sinn verloren.
Heute haben die Seelen nicht mehr die Fähig-
keit zwischen rechter Furcht und Furcht im
negativen Sinn zu unterscheiden. Diese Ver-
wirrung fügt den Tugenden Schaden zu: Die
Demut wird zur Demütigung... während wir
in Freude ‘explodieren’ müßten in der Erwar-
tung des Kommens des Herrn. Die heilige
Furcht vor Gott pfanzt in dir Sinn für Verant-
wortung ein, der dich vor dem Herrn frei
macht: Du kannst Seine Größe ermessen, und
diese zieht dich an und erhebt dich.
Als zweiten Schritt erkenne Gott als Herrn,
denn Er ist Herr über alle Situationen. Wir
bekennen das im Glaubensbekenntnis; wenn
ich aber sage, in dieser Verhaltensweise vor-
anzugehen, lade ich alle ein zu verstehen, daß
uns das Gebet dahin führt. Das ist eine innere,
konkrete Tat, die in ihrer Tiefe von uns erlebt
werden muß. Das ist Verhalten in Anbetung:
Gott ist Gott, was kann ich Ihm empfehlen?
nung heraus, den Herrn anflehen und gerettet
werden. Solche Macht hat das Gebet! Den-
noch, wenn wir es bis heute noch nicht ‘aus-
gekostet’ haben, dann nur weil die Vorausset-
zungen fehlen, die darin bestehen, Gott als
Gott anzuerkennen, als Herrn und Herrscher
über alle Situationen. Wir haben diese Erfah-
rung noch nicht gemacht, weil wir von unse-
ren ‘Visionen’ und in unseren geistigen Mu-
stern, sowie Ideen, gefangen sind, die uns
nicht die Freiheit schenken, wie uns die hl.
Schrift lehrt.
Wir müssen daher zum ‘wahren’ Gebet
gelangen, das wir als innere Lebhaftigkeit
bezeichnet haben, wenn also unser Geist völ-
lig frei sein kann und in unserer Seele leben-
diger Glaube, lebendige Hoffnung, lebendige
Freude und Sicherheit herrscht. Ja, dann wird
unser Leben gerettet sein, wie wir hören konn-
ten: Denn wenn du mit deinem Munde be-
kennst: ‘Jesus ist der Herr’ und in deinem
Herzen glaubst: ‘Gott hat ihn von den Toten
auferweckt’, so wirst du gerettet werden. Mit
dieser Einstellung werden wir Gott als Gott,
Herr und Herrscher anerkennen.
Damit wir den dritten Schritt machen kön-
nen, müssen wir den hl. Paulus im 1. Korinther-
Brief lesen: Als ich ein Kind war, redete ich
wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte
wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte
ich ab, was Kind an mir war. Jetzt schauen wir
in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte
Umrisse, dann aber schauen wir von An-
gesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvoll-
kommen, dann aber werde ich durch und
durch erkennen, so wie ich auch durch und
durch erkannt worden bin. Für jetzt bleiben
Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am
größten unter ihnen ist die Liebe (1 Kor 11-
13). Wenn wir den Weg bis in die Weite offen
sehen wollen, bleibt uns nur die reine Liebe.
Wie der hl. Bernhard sagte: Ich liebe um zu
lieben: somit wird der freie Mensch geboren.
Mit solchem Verhalten Gott gegenüber,
sind wir eins, und alle Kraft Gottes überströmt
uns: ein Lebensstrom, der durch uns dringt.
Der hl. Paulus ermutigt uns; wer kann uns von
der Liebe Gottes noch trennen? Weder Tod,
weder Verfolgungen, weder Hunger: nichts
kann uns mehr von der Liebe Gottes trennen.
In all diesen Dingen sind wir mehr als nur
Sieger kraft Dessen, Der uns geliebt hat. Un-
sere Öffnung zur Liebe rückt zum Mittel-
punkt hin, eine unendliche für dich existieren-
de Liebe, damit du im Lichte wandelst.
Kein Lehrmeister, kein Treffen, kein Buch
können uns helfen, wenn wir diese Dinge
nicht verwirklichen: Gott in uns als Herr und
Herrscher erkennen, im Gebet und in Seiner
Gemeinschaft ‘lebendig’ sein und lieben.
Wenn wir mit reinem Herzen lieben könnten,
wäre Ärgernis unter uns verbannt. Wir wür-
den uns wegen Demütigungen nicht beleidigt
fühlen, da diese für die Reinigung wertvoll
sind. Du würdest auch nicht die Last spüren,
wenn dir der Herr ein Kreuz auferlegt, denn
du weißt, daß daraus der Lohn erwächst.
(P. Tomislav Vlasic’, S. Giovanni da
Capestrano, 21.08.93)
Warum Ihn einschränken? Gott ist Herr, Ihm
gehört alles, und Er setzt alle Dinge so ein, daß
das vollkommen Gute erreicht wird. Er hat im
Leben der großen Heiligen ihr ganzes Sein für
ihr Wohl verwendet, um sie zur Heiligkeit zu
führen. Dieses Verhalten aufnehmen und in
uns leben, heißt, zur Freiheit gelangen. Äng-
ste, Sorgen, Neugierde über die Ereignisse
des Morgens, verschwinden. Z.B. heute erre-
gen einige Prophezeiungen Sorge, wann und
wo Jesus kommen wird. Einige sagen er kom-
me in Frankreich, andere in Ungarn, wieder
andere an einem italienischen Ort, und wer
nicht dorthin gehe, wird nicht gerettet. Mich
interessieren diese Geschichten überhaupt
nicht! Ich bin hingegen bestrebt, jetzt mit Ihm
zu sein und Er möge der Herr in mir sein.
Dieses Verhalten öffnet mein Herz, entkrampft
alle Situationen, und in mir schwindet jener
Nebel und verschwinden jene Schatten, die
von so vielen Problemen verursacht sind: Wir
sind somit im Lichte und können im Lichte
weitergehen...
Es ist ein wichtiger Schritt zu erlauben,
daß der Herr in dir in allen Situationen wirk-
sam werde. In der hl. Schrift ist davon die
Rede, daß das faul gewordene Herz des Men-
schen sich verschlossen hat. Es tauchten Pro-
pheten auf, aber die Menschen rührten sich
nicht und hörten nicht zu. Es kam Jesus, aber
sie rührten sich nicht. Jesus sprach von diesen
harten Herzen, die lieblos waren und sagte: Es
kam Johannes... ihr kennt die Schrift, kennt
meine Werke, ihr habt euch nicht gerührt. Die
Seele weiß, was Gott will, aber wenn das Herz
verschlossen ist und sich nicht rührt, kann sie
nicht erhöht werden.
Deshalb ist es wichtig zu lernen, beim
Beten uns ‘bewegen’ zu lassen. Im Evangeli-
um gibt es eine sehr schöne Stelle, bei der ein
Junge, der das ewige Leben haben wollte, sich
Jesus näherte. Jesus antwortete ihm: Du kennst
die Gebote... Ich habe alles getan, sagt der
Junge. Wenn du vollkommen sein willst, ver-
lasse alles und folge mir nach. Dieser hat aber
dem nicht Folge geleistet und war sehr traurig
und die Vollkommenheit konnte in ihm nicht
einkehren. Was ist eigentlich ein vollkomme-
nes Leben? Wie gelangt man dahin? Ich möch-
te diese Ausdrucksweise verwenden: im Her-
zen lebendig sein; erlauben, daß der Herr dich
lebendig für Sein Wort bewahre; und daß es
zum Leben werde. Ich glaube, daß in vielen
Gebetsgruppen und Gemeinschaften ein Pro-
blem herrscht: die geistliche Faulheit. Die
Gebete sind vielfach nachlässig und rituell
vorgetragen. Man hört sehr viele schöne Din-
ge in den Lesungen und nach außen hin, die
aber nichts in Bewegung setzen, weil weder
Bereitschaft noch jene Lebendigkeit vorhan-
den ist, die der Herr gern sehen möchte. Durch
sie können wir ‘bewegt’ werden, Gottes Wort
kann uns verwandeln und der Herr in uns kann
Wunder vollbringen...
Die hl. Schrift sagt: Jeder, der an Ihn
glaubt, wird nicht enttäuscht werden. Ferner:
Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird
gerettet werden. Seht ihr nun, was Beten heißt:
Aus dieser Glaubenseinstellung und Hoff-
2
Einer Überschwemmung
charismatischer Botschaften
ausgesetzt
Laufend erreichen uns beunruhigende
Stimmen über die Verbreitung von sensatio-
nellen Botschaften. Im besonderen hören wir
von Reinaldo Pinheiro, der eifrige Verant-
wortliche der portugiesischen Ausgabe von
‘Echo’ in Brasilien, daß ein Phänomen „ver-
schiedene Zentren des Friedens zu Zentren
des Anhörens von neuen Propheten geworden
sind, wo man von einer großen Reinigung
spricht, die sich in diesem Jahr ereignen soll.“
In Belo Horizonte - fügt er hinzu - wurde ein
Treffen von brasilianischen Sehern abgehal-
ten, ein wahres Babel uneiniger Stimmen. „Er
sorgt sich - so sagt er - für jene, die keine
kulturelle und religiöse Instrumente der Ab-
wehr besitzen.“
Wir sollen uns nicht über diese Phänome-
ne wundern, von denen schon Jesus sprach
und die sich in den letzten Zeiten vermehren
werden (vgl. Mt 24). Er hat uns auch gezeigt,
echte von falschen Propheten zu unterschei-
den: „An ihren Früchten werdet ihr sie erken-
nen“; Früchte, die sie durch sich und in ande-
ren bringen; Früchte der Wahrheit in der Treue
zum Lehramt der Kirche, zum Papst, zur
Eucharistie, zu Maria, sowie Früchte eines
heiligen Lebens; Früchte der Bekehrung der
Seelen.
Wir müssen gegenüber diesem Überhäufen
von sensationellen Botschaften wachsam sein,
besonders wenn sie dazu angetan sind Angst
und nicht Bekehrung hervorzurufen. Das
sorgenvolle Hören all dieser apokalyptischen
Stimmen, mit Erwartungen verbunden, ent-
fernt uns von der wahren Aufgabe, die uns die
Madonna aufgegeben hat: auf unsere
Bekehrung zu achten. In der Folge machen
wir das Spiel des Feindes, wenn wir nicht auf
diesem Weg verharren.
Vor allem dürfen wir nicht unser Gehör
allfälligen Daten oder Zeiten schenken, denn
- trotz des Verfalls der Menschen - kennen wir
das Maß der Barmherzigkeit und Geduld
Gottes nicht, wie wir auch nicht das Gewicht
der Gebete und Leiden der Guten kennen, um
bereits angekündigte Strafen fernzuhalten.
Noch 40 Tage und Ninive wird zerstört sein.
Aber dann hat das Volk Buße getan und
Ninive wurde verschont.
Außerdem: wie oft wurde im letzten Jahr-
zehnt erklärt, an dem und dem Tag oder Mo-
nat wird die Katastrophe eintreten? Und in der
Regel ist nichts passiert.
Nötig ist einzig und allein unsere
Bekehrung: bekehrt euch, seid immer bereit,
denn der Menschensohn wird zu der Stunde
kommen, in der man Ihn am wenigsten erwar-
tet. Gleich der Madonna, sind auch viele Pro-
pheten oder Charismatiker heute gerufen, die
Herzen aus einem Schlaf des Todes zu erwek-
ken. Die einfachen Seelen nehmen die für sie
angebrachte Botschaft auf, erneuern sich und
leben wachsamer in Erwartung des Herrn,
Den wir aus dem Blickfeld verloren haben.
Alles was dem Evangelium entspricht und
dazu dient, zum Leben zu erwecken, darf
nicht bestritten werden.
Die Heilige Schrift gibt uns eine Regel:
Löscht den Geist nicht aus! Verachtet
prophetisches Reden nicht! Prüft alles, un
behaltet das Gute! (1 Tess 5,19-21).
Die große Gefahr besteht darin, eine Stim-
me oder übernatürliche Eingabe als
unumschränkt hinzustellen und sich nur auf
diese zu stützen und sie von der einzigen
rettenden Quelle, der Kirche des lebendigen
Gottes, zu isolieren, die Säule und Stütze der
Wahrheit ist.
Don Angelo Mutti
11. November: Hl. Martin
Er wurde im Jahr 316 in Sabaria, dem
heutigen Steinamanger in Ungarn als Sohn
von Heiden, geboren. Sein Vater war ein
Militär-Tribun, in Pavia (Italien) stationiert,
wo das Kind Martin das Christentum kennen-
lernte. Er diente in der Gardereiterei.
Martins Wohltätigkeit. Während eines
Feldzuges des römischen Heeres in einem
sehr harten Winter, sind die von Martin ange-
führten Truppen zu den Toren von Amiens in
Frankreich gelangt. Ein vor Kälte zitternder
Bettler bat um Hilfe. Niemand hörte auf ihn,
weshalb sich Martin seiner annahm; da er kein
Geld mehr besaß, schnitt er seinen Mantel
entzwei und bedeckte den Bettler mit der
einen Hälfte. Wie sehr der Herr an diesem Akt
der Wohltätigkeit Gefallen fand, zeigte Er
ihm in der darauffolgenden Nacht und er-
schien ihm mit dem abgeschnittenen Mantel-
stück des Bettlers bekleidet. Jesus sagte zu
den Ihn umgebenden Engeln: Noch als
Katechumene hat mich Martin mit diesem
Gewand bekleidet.
Ein Sklave war ihm zugeteilt, dem aber er
die Schuhe putzte und ihn wie einen Bruder
behandelte. Diese Geste, noch wichtiger als
jene mit dem Mantel, zeigt die seelische Ein-
stellung der Christen aus dem 4. Jahrhundert.
Verzicht auf den Militärdienst. Wäh-
rend des Feldzuges gegen die Germanen wollte
Kaiser Julian den Soldaten vor dem Kampfe
eine Prämie geben. Er rufte sie einzeln auf und
als Martin an der Reihe war, kam ihm das zur
Gelegenheit ,seinen Wunsch zu äußern, den
Dienst im Heer zu Gunsten eines religiösen
Lebens zu beenden (die Kirche war einem
militärischen Berufsleben nicht wohlgesinnt,
da der Christ der Gewaltanwendung ausge-
setzt ist; in diesen Jahren konnten
Militärveteranen keine religiöse Ordensleute
werden).
Der Kaiser reagierte und bezichtigte Mar-
tin der Angst vor dem Kampf und nicht, daß er
etwa des Glaubens wegen zu diesem Ent-
schluß gekommen wäre. Der Diener Gottes
antwortete: „Wenn sie mein Verhalten auf
Feigheit zurückführen, bin ich bereit, morgen
ohne Waffen, außer dem Zeichen des Hl.
Kreuzes, in den ersten Reihen aufgestellt zu
werden, und in solchem Vertrauen den Trup-
pen der Barbaren entgegenzutreten.“
Julian ließ ihn in den Kerker werfen und
schickte ihn in der Folge unbewaffnet zu den
Feinden. Unerwartet kamen am frühen Mor-
gen Gesandte der Germanen und baten um
Frieden und entboten Unterwerfung dem Kai-
ser; wer die Heiligkeit Martins kannte, sah in
diesem Wunder, zu seiner Verteidigung, ein
Einschreiten des Herrn.
Seinen Weg beschritt er mit einer geist-
lichen Führung. Als er den Militärdienst
quittierte, kehrte er in seine Heimat zurück
und bekehrte die Mutter. In Mailand bekämpfte
Schwester Josipa mit Flüchtlingskindern in den Schulen von Listica: diese können sich
noch glücklich preisen.
3
Echo aus Medjugorje 107
er die Arianer und wurde deswegen vertrieben, versteckte sich in
Ligurien, wo er erfährt, daß sein Lehrer, der Hl. Hilarius von Poitiers
ins Exil geschickt wurde. Er zieht sich auf die Insel Gallinara für eine
Fasten- und Bußzeit zurück, um die Befreiung von Hilarius zu errei-
chen. Hilarius kommt in Freiheit, Martin kehrt nach Poitiers zurück.
Dort gibt er sich in einem Hause unter der Führung von Hilarius dem
kontemplativen Leben hin, das zum ältesten bekannten Kloster in
Europa wurde: Ligugé. Hier wächst die Zahl an Jüngern, Wunder und
Bekehrungen.
Bischof von Tours. Es vergehen zehn Jahre und die Stadt Tours hat
keinen Bischof. Man denkt an Martin. Man ruft ihn mit der Ausrede,
eine Kranken zu heilen, in der Tat aber sollte er Bischof werden. Als
Bischof begann er mit seinen Klosterbrüdern das große Werk der
Bekehrung der Gallier und der Evangelisation des noch heidnischen
Bauernvolkes, da das apostolische Wirken sich bisher auf die Städte
beschränkte. Daher wurde der Hl. Martin zum Schutzpatron der
Felder.
Er war ein großartiger Kämpfer, unermüdlicher Missionär, Vertei-
diger der Armen und Verfolgten und wurde deswegen von den Adeligen
verachtet, von den weltlichen Menschen belächelt, von Teilen des
Klerus ungern gesehen, der einen so anspruchsvollen Bischof unbe-
quem fand. Er war 27 Jahre ein ausgeglichener Bischof in Tours,
inmitten Widerständen und Verfolgungen. Durch falsche Anschuldi-
gungen seitens eines seiner Priester, namens Brizio, gepeinigt, sagte
er: „Wenn Christus Judas ertragen hat, wieso sollte ich nicht Brizio
ertragen?“
Achtzigjährig, gänzlich entkräftet, krank, hat er sich nicht der
langen Reise entzogen um das durch Uneinigkeit zerstrittene Candes
zu versöhnen. Nach dem Friedensschluß verließen ihn die Kräfte und
die Brüder stöhnten: „Vater, warum verläßt du uns? Nach deinem
Weggang werden in der Herde reißende Wölfe einbrechen!“ Und er:
„Herr, wenn ich noch für dein Volk gebraucht werde, will ich nicht die
Mühe scheuen.“ So ist er bis zu seinem letzten Atemzug erschienen:
Die Augen und Hände gegen Himmel gerichtet, unermüdlich hörte er
nicht zu beten auf. Er wurde zum ersten Schutzpatron Frankreichs
erkoren. Was konnten seine Gebete und das Fasten ausrichten? Er
bat einmal Kaiser Valentinian I., der den Katholiken feindlich gesinnt
war, um Gnade für einige zum Tode Verurteilte; der Herrscher wollte
ihn jedoch gar nicht empfangen. In Anbetracht der Ablehnung gab er
die Hoffnung nicht auf, mit üblicher Festigkeit und gewohntem
Glauben, nahm er bei Gebet, Abtötung und Fasten Zuflucht. Eine
Woche lang bekleidete er sich mit Bußgürtel, bestreute sich mit Asche,
ohne irgend etwas zu essen.
Am siebten Tag ging er zu Hof und fand alle Türen offen bis zu des
Kaisers Kammern. Als dieser ihn vor sich sah, rief er zuerst voll
Verachtung die Wache, dann blieb er ohne ein Wort zu reden bewe-
gungslos stehen. Als er sich erholt hatte, demütigte er sich und mit
einer engen Umarmung nahm er jenen auf, den er gar nicht sehen
wollte und gewährte ihm, worum er fragte.
Obwohl er viele äußerliche Beschäftigungen hatte, war sein Herz
nicht zerstreut und er war gewohnt, nie die Anwesenheit Gottes aus den
Augen zu verlieren. Er vermochte es, seinen Jüngern jene Gefühle zu
vermitteln, von denen er selbst durchdrungen war, damit Jesus Chri-
stus in ihre Seelen einziehe und, fand Er sie würdig, in ihnen wohnte.
Saba
Zu den Anfängen und zur Reinheit der Botschaften
zurückkehren um alle Spaltungen zu überwinden
Am 15. August 93, Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel,
war Mons. Hnilica Hauptzelebrant einer Messe in Medjugorje. Wir
bringen hier einige Auszüge der Homelie:
„Medjugorje ist ein zu großes Geschenk und kann nicht durch
persönliche Interessen kompromittiert werden. Es scheint, wir haben
die große Lektion von Fatima nicht verstanden. In der Tat hat man den
Worten der Jungfrau an die drei Hirtenkinder viel zu wenig Aufmerk-
samkeit geschenkt. Viel zu wenige waren die Apostel dieser
prophetischen Botschaft um sie wahrheitsgetreu und demütig, wie sie
von Himmel geschenkt wurde, weiterzugeben. Möge dasselbe
Medjugorje erspart bleiben!
Ich bin sicher, daß das nicht meinen Gefühlen entspringt, sondern
auch die Meinung aller jener ist, die die drängende Notwendigkeit
spüren, zu den Anfängen zurückzukehren, was ich als Bekehrung zur
Einheit nennen würde.
Die ehrliche Liebe zur Gottesmutter und ihrem umfassenden Plan
zu einem Universalfrieden, des totalen Triumphes ihrer Liebe über das
Böse, wird uns helfen alle Trennungen, die der Teufel zu säen imstande
war, zu überwinden.
Diese Liebe wird uns helfen miteinander zu gehen, indem wir uns
alle als Kinder derselben Mutter fühlen, und so wird sich niemand
wichtiger als der andere vorkommen. Wer nach Medjugorje gekom-
men ist, muß um jeden Preis ein Apostel des Unbefleckten Herzens
werden, ein Missionar der Versöhnung und Einheit. Kehren wir zur
Einfachheit und Klarheit der Botschaft von Medjugorje zurück, so wie
sie von der Mutter Gottes selbst an der Quelle gegeben ist; es ist eine
Botschaft, die keiner Erklärung oder Deutung bedarf, denn sie erklärt
sich von selbst, wenn man sie lebt. Jede Gebetsgruppe schreitet den
Weg zurück zur Quelle und nimmt im Gebet und in der Barmherzigkeit
die Botschaften wieder in sich auf. Schauen wir auf den beschrittenen
Weg im Lichte des Gebetes und der Anbetung um zu Dank fähig zu
werden, die persönlichen Mängel zu entdecken und ehrlich um Verge-
bung zu bitten."
Solidarität: Erinnere dich, daß du aus
demselben Fleisch bist!
Ein SOS-Ruf von den Flüchtlings-Zentren: Die Hilfe geht zurück...
während die Bedürfnisse zunehmen.
Die Caritas von Citluk, die Tausende von Flüchtlingen betreuen
muß, dankt für die LKWs mit Hilfelieferungen und Sammlungen. Und
dann: „Werdet nicht müde, uns zu helfen. Der Winter naht und wir
müssen anfangen unsere Ohnmacht einzugestehen. Der Krieg geht
weiter. Wir sind müde, aber wir können uns nicht vor den Bedürfnissen
von so vielen erbärmlichen Menschen verschließen. Wir haben Bedarf
4
an allem, besonders Lebensmitteln, letzthin
aber war die Hilfe gering. Wir rufen daher alle
zu Barmherzigkeit auf, besonders die Caritas-
Stellen...“ (Br. Zeljko Grubisic, 12. Oktober
1993).Wir geben bekannt, daß in Citluk, 5
Km von Medjugorje, Post und Autos ohne
Probleme ankommen.
(Spenden können in Südtirol auf das
Kontokorrent Nr. 9000 der Landessparkasse
Ag. 2, Freiheitsstraße, 39100 Bozen, unter
„Hilfe für jugoslawische Flüchtlinge“ einge-
zahlt werden.)
Im Herzen vieler kroatischer Soldaten
Der Rosenkranz ist Symbol für viele kroa-
tische Soldaten. Sie tragen ihn am Halse, sie
tragen ihn immer bei sich.
Ich kenne einige von ihnen, die vor dem
Krieg überzeugte Kommunisten waren, und
sie mußten es auch sein, um arbeiten zu kön-
nen und Karriere zu machen; jetzt tragen sie
den Rosenkranz. Es handelt sich um ein äu-
ßerliches Symbol und wir wissen nicht, was in
den Herzen vorgeht.
Manche Situationen grenzen für viele
Soldaten an Wunder. Sie haben große Hoff-
nung und sie sagen siegen zu können, denn
Gott ist mit ihnen, denn Maria ist mit ihnen.
Das alles in einem hoffnungslosen Augen-
blick, der einer Sackgasse gleicht. Dieser Mut
scheint charismatisch zu sein und erinnert an
David und Goliath. Sicher, die überwiegende
Anzahl Soldaten wünscht keinen Krieg, sind
aber zur Verteidigung gezwungen.
Ein Journalist fragte einen Soldaten was
er getan hätte, sollte ihm ein Serbe unterkom-
men: ihn erschießen oder gefangen nehmen?
Der Soldat antwortete: Sehen sie... ich würde
beten, er kehre nach Hause zurück und könne
wieder in Frieden in seiner Familie leben, so
wie ich wieder zu meiner Familie zurück-
kehren und in Frieden leben möchte.
(P. Slavko)
Dem friedlosen Bosnien nähert
sich ein sehr harter Winter
Angesichts des Dilemmas „eines unge-
rechten Friedens oder eines gerechten Krie-
ges“, haben die Muselmanen der Aufteilung
Bosniens in drei ethnische Teile nicht zuge-
stimmt. Europa hat es zugelassen, daß ein
souveräner Staat, vollständig von der interna-
tionalen Gemeinschaft anerkannt, angegrif-
fen, eingenommen und zerstückelt wird; es
(Europa) hat den Tatbestand angenommen
und somit dem Angreifer rechtgegeben. Ser-
bien muß unbedingt dringend infolge des
Embargos und wegen der schlechten
Wirtschaftslage zum Abschluß kommen. Des-
wegen sind die Muselmanen nicht einverstan-
den, oder sie fahren weiter, den Preis für den
Frieden zu erhöhen.
Somit geht die ethnische Säuberung ange-
sichts der internationalen Gleichgültigkeit und
Mitschuld weiter. Immer noch Schuß auf
Schuß, Rache auf Rache, Massaker auf
Massaker. Vor einem Winter mit katastropha-
len Aussichten, wird auch die Hilfe für die
Völker zu einem riskanten Unterfangen in
einem Irrgarten an Hinterhälten, Kontrollen
und unmenschlichen Diskriminierungen.
Wehrlose Frauen, Alte und Kinder werden die
Folgen tragen müssen.
Nachrichten
aus Mantova
Am 21. November 1993 wird „Echo“ 9
Jahre alt und beginnt das 10. Jahr. Gott und
Maria sei dafür Dank! Wir möchten gern - wie
ein Leser schreibt - der kleine Stein sein, der,
von der ‘Mächtigen’ geschleudert (neuer Da-
vid), die neuen Goliaths niederkämpft.
Die Botschaft breitet sich wie ein Lauf-
feuer in der Welt aus. Einige Feuer erlischen,
aber andere entzünden sich.
Der Aufruf Mariens erreicht jungfräuliche
Gebiete, die mit dem Großmut unserer Anfän-
ge antworten, fruchtbares Zeichen des Bau-
mes.
Wir danken allen, die die Madonna geru-
fen hat, ihre Botschaften zu verbreiten, ein
Netzt, das die ganze Welt umspannt. In Ame-
rika wird das spanische „Echo“ in 4 tausend
Exemplaren nachgedruckt, vom Kapuziner-
Pater P. Querubin aus Kolumbien; 2 tausend
Exemplare im peruanischen Tuijllo und
mexikanischen Toluca.
Wir legen Elisabeth Varga aus Budapest
Maria ans Herz, die ‘Echo’ 106 vor ihrer
Einlieferung im Spital zur Operation am 22.
Oktober 93 auf Ungarisch übersetzen wollte;
nun hofft sie das neue ‘Echo’ in den neuen
Computer zu tippen.
Ein Dankeschön allen, die freimütig ge-
antwortet haben, indem sie unsere Bedürfnis-
se sofort erkannten. Wir würden das ‘Echo’
auf 4 Seiten beschränken um die Kosten zu
vermindern.
Es sei, Gott ruft uns auf, die Botschaften
zu leben und sie nicht nur auf Papier zu
wiederholen (siehe die letzte Botschaft!).
Lassen wir Gott... bzw. die Leser entscheiden.
Wir segnen euch zusammen mit allen
Heiligen im Namen des Vaters und des Soh-
nes und des Heiligen Geistes.
Don Angelo
„Suche jeden Tag das Gesicht der
Heiligen, um in ihren Reden
Trost zu finden“ (Didaché)
Wir haben oft auf die Notwendigkeit hin-
gewiesen, mit Glauben und Einfachheit die
Geschenke des Herrn betrachten zu können,
die Er uns in Seiner unendlichen Barmherzig-
keit schickt: sie verleihen Kraft und Mut auf
unserem schwierigen Weg der Reinigung.
Die Heiligen sind für alle gut sichtbare Zei-
chen der Güte Gottes und Glorie des Paradie-
ses.
Wir lernen vom Papst wie wichtig es im
christlichen Leben ist, auf die Heiligen zu
schauen und sie anzurufen, da sie uns als
‘Modelle’ vorgegeben sind. Dann ist es also
nötig, sich mit den Tugenden jener
auseinandzusetzen, die in der Schule der Kö-
nigin der Heiligen, die Dinge des Himmels
über alles geliebt haben.
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Echo aus Medjugorje 107
Flüchtlinge in Bosnien
Ein anglikanischer Pastor
entdeckt in Medjugorje,
daß Maria keineswegs Jesus
den Platz raubt
John Peterson, ein ehemalig anglikanischer
Priester, nun Katholik, erzählt von seiner
Bekehrung, die sich unter der leisen aber
reellen Leitung Mariens vollzogen hat.
F. - Wie sind Sie kath. Priester geworden?
A. - Bei uns wurde nur die hl. Schrift
verkündet. Eines Tages aber habe ich begon-
nen, den Wert der Sakramente, besonders der
Eucharistie, zu entdecken. So wurde ich mir
dessen bewußt, daß die anglikansiche Lehre
über die kirchliche Autorität nicht korrekt
war. Außerdem verunsicherten mich die De-
batten über das Thema „Frauen im Priester-
amt“ zusehends. Es wurde mir ganz klar, daß
wir fern der apostolischen Wahrheit lebten
und dementsprechend wollte ich nicht mehr
Priester der angl. Kirche sein. Da ich nicht
wußte, wie es weitergehen sollte, fragte ich
meinen Seelenführer um Rat. Er verstand und
schickte mich zu Exertitien, die von einer
Ordensschwester geleitet wurden.
Diese Begegnung hat mir wahrhaft die
Augen geöffnet und 1983 konnte ich als Laien-
bruder in die kath. Kirche aufgenommen wer-
den. Nach einigen Zusammenkünften mit dem
kath. Bischof, versprach er mir, mich nach
einem Jahre Dienst in einer Pfarrei, die der
Muttergottes geweiht war, als Priester aufzu-
nehmen.
F. - Wann haben Sie erstmals etwas von
Medjugorje gehört?
A. - Ich las in einer Zeitung darüber und
verspürte sogleich den Wunsch hinzufahren.
Gleichzeitig kam in mir aber auch ein wenig
Angst auf, was die Muttergottes betrifft, da
die anglikansiche Tradition fürchtet, Maria
könne Jesus den ersten Platz streitig machen.
Endlich fuhr ich 1985 von einem Freund
begleitet nach Medj., wo ich 15 Tage lang
blieb. Ich beobachtete, nahm an den
Gottensdiensten teil und betete. Jene Tage
verliefen ohne besondere Erfahrungen, weder
in positiver noch in negativer Hinsicht. Aber
vor meiner Abfahrt ist in meinem Herzen
folgende Überlegung gereift: „Nun bist du
seit 15 Tagen da, in einem Marien-Wallfahrt-
sort und siehst immer Jesus im Zentrum: Hl.
Messe, Anbetung, Beichte, Umkehr, Gebet,
Fasten - also: Maria führt zu Jesus.“
Von da ab hatte ich keine Angst mehr vor
Maria. Ich empfand eine tiefe Freude, wie
jemand, der seine Mutter nicht kennt und sie
auf einmal vor sich sieht. Mein Leben bekam
einen neuen Sinn. Mein Vorsatz Priester zu
sein wurde bestätigt. Nach Rom zurück-
gekehrt, begab ich mich in S. Maria Maggiore
und groß war meine Freude, als ich auf einem
Gemälde sah, wie Jesus Maria krönt und Maria
mit ihrem Finger auf Jesus zeigt. Jetzt habe
ich endlich verstanden.
F. - Was geschah nach dieser Erfahrung?
„Hast du ihn gehört?“ Ich hörte ihn immer
im Taschenradio und da sie uns das Englische
nicht hören ließen, verfolgte ich die italieni-
sche Synchronübersetzung.“
„Stephan, ich sehe dich so glücklich!“
„Mamma, es war paradiesisch! Wenn der
Papst 1995 nach Manila kommen wird, will
ich dort sein, Mamma, ich muß dort sein. Ich
kann dir sagen, ich war im Paradies, es war
wunderschön.“
„Aber, waren alle so glücklich wie du?“
„Wir waren alle glücklich. Wir waren alle mit
dem Papst.“ (31.08.93)
Giovanna Ellis
Renè Laurentin berichtet über Vassula
Während meiner Reise nach Italien wollte
ich die größten Gegner von Vassula kennen
lernen. Ich habe sie zum Essen eingeladen:
einen Dominikaner-Priester, der von einem
Laien begleitet wurde; beide sind in einer
Organisation tätig, die einen mutigen Kampf
gegen die Sekten führt. Einem kurzen Satz
des Evangeliums folgend, wollte ich mit ih-
nen zusammentreffen: Wenn dein Bruder et-
was gegen dich hat, versöhne dich mit deinem
Bruder. Man hatte mich auch angegriffen.
Zu meiner Überraschung traf ich gute,
eifrige, ausgeglichene Christen an. Sie waren
derselben Doktrin anhängig, besaßen diesel-
be spirituelle Sorgfalt und Einhelligkeit bei
vielen Argumenten... ausgenommen ihr
erbarmungsloser Kampf gegen Vassula, der
A. - Seitdem ist die Muttergottes voll in
mein Leben eingetreten: als Mutter und Leh-
rerin. Am 5. Juli 87 bin ich zum Priester
geweiht worden und am Tage darauf bin ich
nach Medj. abgereist. Dort habe ich mein
Leben und mein Priestertum Maria geweiht.
In Medjugorje bin ich im Geiste wieder-
geboren und jener Ort wird immer meine
Inspiration bleiben. Ich vermag es nicht an
mein Leben als Priester und an meine Ar-
beit als Seelenhirte zu denken, ohne eine
starke Bindung zu Medjugorje zu pflegen.
F. - Warum erkennen nach Ihrer Meinung
auch heute noch viele Priester und Bischöfe
das Wirken Mariens in Medjigorje nicht an?
A. - Ich kann mich nur darüber wundern!
Ich glaube, sie haben Angst vor der
Bekehrung, Angst vor der Wahrheit. Wenn
man sich mit Medj. einläßt, muß man vieles
in seinem Leben ändern, mehr beten und
beginnen, wirklich zu glauben, denn Medj.
ist gänzlich Evangelium.
(Glas Mira, Sept. 93)
„Marias mütterliche Aufgabe gegenüber
den Menschen verdunkelt oder mindert die
einzige Mittlerschaft Christi in keiner Weise,
sondern zeigt ihre Wirkkraft...
Die unmittelbare Vereinigung der Glau-
benden mit Christus wird dadurch aber in
keiner Weise gehindert, sondern vielmehr
gefördert.“
(Lumen Gentium, 60)
16jähriger berichtet von seiner schwieri-
gen Reise nach Denver:
„Ich habe den Papst gesehen, es war
paradiesisch“
Als Bestätigung unserer vorherigen Aus-
führungen hinsichtlich der Gnaden, die viele
Jugendliche während des Welttages der Ju-
gend empfangen konnten, geben wir den Be-
richt unserer Mitarbeiterin aus den USA
wider.„Hier nun ein kurzer Brief um die große
Freude zu bezeugen, die wir durch die Anwe-
senheit des hl. Vaters Johannes Paul II. in
Amerika hatten. Unser 16jährige Sohn Ste-
phan kehrte strahlend aus Denver zurück. Um
den Papst zu treffen, fuhr er mit ca. 40 Jugend-
lichen des ‘Opus Dei’ mit dem Bus von Was-
hington D.C. nach Denver. Die Reise war sehr
mühevoll: der Bus ging in der Nacht kaputt
und die Jungen mußten Stunde um Stunde in
der Kälte zuwarten bis er repariert war; unter
Tags war es brütend heiß; das Essen war
miserabel und es herrschte Wassrmangel;
während der Nacht mußte man auf der Erde in
einem verlassenen Supermarkt schlafen, der
zu diesem Zwecke geöffnet wurde und mit
tausenden Teenagern überfüllt war; um den
Platz zu wechseln mußte man viele Meilen zu
Fuß gehen. „Hast du den Papst gesehen?“
fragte ich ihn. „Mutter... ein weißes Pünktchen
weit weg, und ich wußte, daß das der Papst
war.“
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mit allen nur verfügbaren Mitteln, Radio und Zeitugen geführt wurde.
Ich suchte eine Erklärung dafür.
„Wie so bestimmte Feinde von Fremdenhasser in ihrem Kampfe
gegen den Fremdenhaß noch erbarmungsloser werden als die
Fremdenhasser selbst, seid ihr nicht auch in eurem Kampf sektiererischer
geworden als die Sektierer selbst?“
Diese Hypothese schien sie nicht zu überzeugen.
„Was ist nach eurer Meinung eine Sekte?“
„Eine angeregte Gruppe mit einem Anführer“, antworteten sie
beiläufig.
Mir kam die Beschreibung nicht sehr genau vor. Der Soziologe
Troltschl beschreibt eine Sekte als «eine in sich geschlossene Menschen-
gruppe, die im Kontrast mit einer Kirche ist, welche aufgeschlossen ist,
deren Mitglieder nicht sehr eifrig und sünhaft sind.» Vassula hat mit
Sekten nichts gemeinsam. Sie ist sehr aufgeschlossen und ökumenisch.
Sie hat keine Organisation gebildet. Die Botschaft, die ja nicht von ihr
stammt, bringt auf der Erde ihre Früchte von selbst. Die Leser können
ganz einfach verstehen: Christus liebt euch, und sie sind davon
beeindruckt. Oder haben die ehrlichen Gegner etwa den Virus empfan-
gen, der sie zu Inquisitoren macht?
„Nein - meinen sie - aber der beträchtliche Einfluß Vassulas schien
uns gefährlich und jene, denen wir das immer wieder sagen, antworten:
Laurentin hat eine positive Einstellung dazu, daher ist der Fall ernst.“
„Also müßt ihr außer Vassula auch Laurentin widersprechen?“
Sie haben nicht verneint. Zur Beruhigung ihres kämpferischen
Eifers, sagte ich: „Auf alle Fälle, habt ihr Erfolg gehabt. Euer Einsatz
hat zum Erliegen der Verbreitung der Werke Vassulas in Italien
geführt, wo man anfängt zu glauben, Laurentin habe die Unter-
scheidungsgabe verloren.“
Unsere Unterhaltung war also hinsichtlich des gemeinsamen Glau-
bens angenehm, jedoch blieb sie im Grunde ohne Gemeinsamkeiten.
Ich habe dem Pater für die Feststellung gedankt, daß im italienischen
Text ein Fehler aufgetreten war: es handelte sich um einen Über-
setzungsfehler... der nun korrigiert wird. Er beurteilt Vassula äußerlich
und nach dem Anschein. Er hatte den Übersetzungfehler als solchen
genannt, ohne das Original zu vergleichen. Außerdem ist Vassula
verwundbar. Sie ist eine Frau, eine Orthodoxe, eine Geschiedene.
Diese orthodoxe Frau hängt dem Papst an, dem Mittelpunkt der
Einheit. Sie betet den Rosenkranz. Ihre erste Ehe wurde offiziell von
ihrer Kirche annulliert und die zweite wurde ebenso von derselben aus
guten Gründen zelebriert, welche genauso von der katholischen Kir-
che gütlich abgewickelt worden wäre, die ferner weit mehr Ehen
annulliert: allein 40.000 in den USA. Sie ist voll Demut davon
überrascht, daß Jesus eine so mondäne Ungläubige wie sie auserwählt
hat. Und was zu den vielen Bekehrungen sagen? „Auch die Sekten
bekehren“, antworten sie. Ich weiß nicht welche Früchte dieser freund-
schaftliche Meinungsaustausch unter Christen bringen wird. Das
Evangelium wird siegen, aber wie lange? Ich überlassen dem Herrn
diese Verantwortung.
In der Zwischenzeit schließt Vassula in ihrem Gebet die
Gegensätzlichkeiten der Feinde in Liebe mit ein, leidet aber für den
Herrn, dessen Botschaften sie verbreiten möchte. Sie hat nun im
Heiligen Land eine Oase gefunden. Sie wurde zu einem Treffen mit
einer großen kanadischen Pilgergruppe, bestehend aus 350 Personen,
eingeladen. Eine kleine Gruppe aus 20 Pilgern, vorwiegend Jugendli-
che, begleitete sie spontan; alle wurden durch die Botschaften des
„Wahren Lebens in Gott“ bekehrt: Katholiken, Protestanten aus sechs
verschiedenen Nationen: USA, Spanien, Dänemark, Griechenland,
Frankreich, Schweden. Der Däne übersetzt die Botschaften in seiner
Sprache und führt Gebetsgruppen an. Auch die Griechen haben das
Buch übersetzt und treffen sich zweimal wöchentlich zum Rosen-
kranzgebet: Orthodoxe. Da der Aufenthalt mit der kleinen Gruppe der
20 Bekehrten fruchtbringend war, hat ihn Vassula verlängert.
Tantur, das Zentrum der Einheit der Christen, welches nach dem
Konzil gegründet wurde, hat sie wohlwollend aufgenommen. Sie
begegnete einigen Armeniern. Ihr Bischof hat ihr mit diesen Worten
gedankt:
„Gott hat sich euch geoffenbart. Eure Worte über den Heiligen
Geist, über die Verklärung, zeigen uns, daß die Orthodoxie tief in euch
verankert ist. Wir glauben an dieselbe Theologie und spüren, daß sich
jeder Christ im Laufe seines Lebens verwandeln muß: das ist das
Wirken des Heiligen Geistes. Aus diesem Grunde ist das Fest der
Verklärung für Armenier und Griechen eines der fünf wichtigsten
Feste. Heutzutage hat die Welt ein neues Leben begonnen. Die
Sowjetunion wurde verändert. Die Verherrlichung unseres Herrn auf
der Erde hat begonnen. Gott bereitet die Zukunft vor, durch Jesus
selbst. Seit dem Entstehen, schreitet die Welt auf ihre Geburt zu. Heute
ist die Entwicklung dieselbe. Veränderungen treten auf den Plan. Wir
sind bereit, Ihn zum zweiten und letzten Male zu empfangen. Als
Bischof der Armenischen Kirche freue ich mich, euch zu beglückwün-
schen. Gotte segne euch.“
Die Botschaft wurde in Gethsemane, wo ein Franziskanerpater den
Ölberg betreut, gut aufgenommen; in Betlehem von einer größeren
Anzahl Personen, beinahe ausschließlich Palestinenser, die eine arabi-
sche Ausgabe vorbereiten; in der Grabkapelle, die einem 85jährigen
Dominikaner anvertraut ist. Bevor Vassula Jerusalem verließ, nach
allseits freudigen Begegnungen, einschließlich jener mit einem Rabbi
in Tantur, hat sie dem Herrn am 25. Mai 1993 für ihre Bekehrung mit
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Echo aus Medjugorje 107
Schriftsteller Solschenizyn beim Papst zu Besuch
Samstag, den 16. Oktober 1993, hat der Papst im Vatikan
den bekannten russischen Schriftsteller Aleksandr Solschenizyn
empfangen. Das Treffen war von Herzlichkeit und Rührung
bestimmt. Sie sprachen über die Vorkommnisse im Osten und
Rußlands im besonderen; die Schriftstellerin Irina Alberti,
welche der Audienz beiwohnte, hat in der sich zwischen beiden
angebahnten Übereinstimmung, eine grundlegende Verschie-
denheit festgestellt: „Solschenizyn hat die Tendenz einer nega-
tiven Haltung zur heutigen Welt; der Papst hingegen hat die
Sicherheit - ohne durch eine ‘rosarote’ Brille zu schauen - daß
der Herr rettet.
Obwohl Soschenizyn tief gläubig ist, leuchtet in ihm dieses
Licht nicht auf; der Papst hingegen ist in diesem Bezug gerade-
wegs ‘sonnenstrahlend’. Ich glaube, der Schriftsteller hat ihn
bis in den Grund verstanden: die Rührung seinerseits war
dermaßen, daß man den Widerschein dieses Lichtes am Aus-
gang nach dem Treffen vom Gesicht ablesen konnte.“
Erscheint monatlich. Presse-Verantwortung: Dr. med.
Pierantonio Gottardi - Übersetzung: Hermann Zagler -
Graziella Härtel - Anny Dejori - Druck: Presel s.n.c. BZ
KOSTENLOS - Allfällige Spenden werden für die
Verbreitung des Blattes verwendet. Vorl. Auflage:
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schriftlich anfordert. Sendet bitte keine Bestellun-
gen für andere Personen. Man kann jedoch mehre-
re Exemplare anfordern, um diese an Gebetsgrup-
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02576; 70279-970 Brasilia DF, Brasil * Katala-
nische A. : Amics de Medjugorje, c. Carme 11
baixos 08700 Igualada-Catalugna, España * Grie-
chische A. : Soeur Despina da la St. Croix, 69
Ispirou, Agla Paraskeve, 15341 Athenes * Unga-
rische A.: Fraternitas, 1399 Budapest, p.f. 701/85
Hongrie, fax 36-2176183
* Holländische A.: Frank
van Strijthagen, Misericordeplein 12C - 6211 XK
Maastricht, Holland
diesem Gebet gedankt:
Du hast meine Seele aus dem Abgrund
hervorgeholt damit sie die Reichtümer
Deines Heiligsten Herzens entdecke:
ich habe entdeckt, die Barmherzigkeit
von der Deine Propheten sprechen:
ich habe entdeckt, die Liebe und den Sanft-
mut, die Deine Jünger kosten konnten:
ich habe entdeckt, den Frieden, den Du
uns selbst schenktest.
Du hast meiner Seele erlaubt in Deinem
Heiligsten Herzen zu entdecken, daß das Leid
göttlich und die Abtötung Deinen Augen wohl-
gefällig ist.
Alsdann hat ein leuchtender Strahl meine
Seele erreicht und wie das melodische Gurren
der Tauben, habe ich ein Säuseln gehört und
gespürt, mein Gesicht berührend...
und Du hast mir von Deinen Geheimnis-
sen erzählt.
Renè Laurentin (Aus: “Il Segno del
Soprannaturale”, 10.93)
Aus dem Tagebuch von
Schwester Emmanuel
Ende September. Die Grünen Maxi-Zelte
hinter der Kirche sind ein Ort der Begegnung
für die Kroaten aus Konjic geworden, die zu
Hunderten eintreffen, nachdem sie den
Massakern und der Gefangenschaft
entkommen sind... Die Frauen tragen ihre
ganze Habe in einem kleinen Beutel mit sich
und danken Gott, noch am Leben zu sein. Alle
warten mit Bangen auf die Ankunft anderer
Konvois mit den restlichen Familienmitglie-
dern. Aber werden sie die Grenze überschrei-
ten können?
160.000 Kroaten befinden sich noch in
Zentral-Bosnien in totaler Verlassenheit und
das Exil ist ihre einzige Überlebenschance. P.
Svetovar sagte in Amerika: Unser Volk erlebt
eine Kreuzigung und findet in der ganzen
Welt keinen Verteidiger.
Mitte Oktober. Die große Anzahl der „Gä-
ste“ in den grünen Zelten sind in Richtung
Küste abgefahren, um eine bessere Wohn-
möglichkeit zu suchen. Einige versuchen ein
kleines Grundstück zu erstehen, um bei uns
leben zu können. Die Grundstückpreise sind
jedoch unerschwinglich. Aber wir haben klei-
ne und große Wunder unter den Flüchtlingen
in Medj. gesehen. Unter ihnen hat sich ein
bewundernswertes Klima der Brüderlichkeit
gebildet: sie werden die Gospa nie mehr ver-
gessen.
„Familiäre“ Notizien. P. Slavko war bis
7. Oktober in Frankreich. Vicka hielt sich mit
Schw. Elvira eine Woche in Florida auf, da
diese auch dort eine Gemeinschaft gründete.
Ivan ist zu einer „apostolischen“ Reise in die
USA gefahren und wird anfangs Dezember
zurückkehren. Marija hat ihre zweiwöchige
Hochzeitsreise nach Frankreich inkognito
gemacht.
Wir freuen uns sehr über die Anwesenheit
von P. Daniel Ange (den weißen Mönch, der
Jugendliche aus der ganzen Welt zusammen-
führt), den immer feurigen Apostel von Medj.
Er segnete das Kindlein, das Mirijana er-
wartet und konnte von ihr das gleiche erfah-
ren, was die Muttergottes auch Mrija betreffs
der schwerwiegenden Folgen der Abtreibung
sagte, und zwar: Helft diesen Frauen, indem
ihr ihnen große Liebe entgegenbringt, die
ganze Liebe, die Gott und die Muttergottes für
sie haben. Gott wird ihnen vergeben, obwohl
es ein wirklicher Mord ist, weil er sie liebt.
Gott erwartet jedoch vom Vater und der
Mutter des Ungeborenen, daß sie wahrhaft
Buße tun.
Die Botschaft
durchläuft die Welt
„Ich war 25 Tage in Australien und in
Neuseeland. Ich war wahrlich erstaunt über
die große Anzahl der Menschen, die die Bot-
schaften von Medjugorje kennen... Wir haben
zu ca. 150.000 Menschen gesprochen und mit
ihnen gebetet. In Neuseeland hat man uns
gesagt, es wären die größten Treffen in religi-
öser Hinsicht gewesen, die sie je hatten. In
Sidney konnte die Kathedrale nicht alle Per-
sonen fassen, die heranströmten. Man mußte
vor der Kirche Lautsprecher anbringen, um
die fast vierstündige Liturgiefeier übertragen
zu können. Wir haben mit verschiedenen Per-
sonen gesprochen, mir Priestern u. Bischöfen.
Es ist uns richtig bewußt geworden, daß
Medjugorje für viele Menschen nicht nur ein
religiöses Phänomen darstellt, sondern daß
daraus ein hoher Grad an Verantwortung er-
wächst.
Für sie bedeutet dies nicht nur, einen
Rosenkranz mehr zu beten, sondern sich in
dieser Welt verantwortungsbewußter zu ver-
halten. Sie sind daher bereit, in politischer,
sowie materieller Hinsicht, im Rahmen ihrer
Möglichkeiten, zu helfen. Viele vertrauten
mir an, daß sie unter dem veratwortungslosen
Benehmen anderer sehr leiden würden. Dank
Medjugorje dürfen wir die Hoffnung haben,
daß die Menschen zunehmend ihre eigene
Würde und die ihrer Mitmenschen erkennen
und das Leben in jeder Form respektieren
lernen: das ist der erste Schritt zum Frieden
hin.“
(P. Slavko)
Botschaft der Muttergottes in Schio
vom 1. November 1993
„Lobpreisen und verherrlichen wir den
Vater. Meine Kinder, mit eurem Gebet verei-
nige ich euch heute mit dem Jubel der Heili-
gen und der Märtyrer, welche gerungen und
gelitten haben, während sie den Beginn einer
neuen Zeit im Geiste der Liebe erflehten.
Liebe Kinder, bald werden die Philoso-
phien des Atheismus, die Verfolger Gottes
und die dämonischen Kulte verschwinden.
Eine neue Zeit ist nahe, welche auf die Liebe
Gottes gegründet ist, zur Freude aller seiner
Kinder.
Auch ihr seid zur Mitarbeit aufgerufen,
indem ihr die Wahrheit verteidigt. Ich erwarte
immer noch die Bekehrung vieler Kinder.
Ruft alle zu Gebet und Buße auf.
Ich segne euch alle und drücke euch an
mich.“
Hinweis für Südtirol
Ab 27.10.93 ist es möglich die Botschaf-
ten von Medjugorje, sei es in italienischer wie
deutscher Sprache, ohne Unterbrechung, un-
ter der Tel.-Nr. 0471-287289 zu hören.