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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 127 (Mai-Juni 1996)

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Königin des Friedens
Echo Mariens
Botschaft vom 25. März 1996
“Liebe Kinder! Ich lade euch ein, euch
von neuem zu entscheiden, Gott über alles
zu lieben. In dieser Zeit, in der man wegen
der konsumistischen Geisteshaltung die Be-
deutung vergißt, zu lieben und die wahren
Werte zu schätzen, lade ich euch ein, meine
lieben Kinder, von neuem Gott an die erste
Stelle zu setzen.
Laßt euch nicht von Satan durch die
materiellen Güter anziehen, sondern, liebe
Kinder, entscheidet euch für Gott, der Frei-
heit und Liebe ist. Wählt das Leben und
nicht den Tod der Seele! Liebe Kinder, in
dieser Zeit, in der ihr das Leiden und den
Tod Jesu betrachtet, lade ich euch ein, euch
für das Leben zu entscheiden, das durch die
Auferstehung erblüht ist und euer Leben
heute durch Umkehr erneuert. Danke, daß
ihr meinem Ruf gefolgt seid.”
Entscheidet euch für Gott,
und ihr werdet alles finden
Wenn wir, in Vorbereitung auf das Oster-
fest, die Passion und den Tod des Herrn medi-
tieren, verspüren wir einen starken Aufruf,
unsere Sünden zu bereuen und uns von ganzem
Herzen zu Gott zu bekehren, wovon Maria uns
in der letzen Botschaft gesprochen hat. Jetzt
wiederholt uns die Muttergottes, daß wir uns
von neuem entscheiden müssen, Gott über
alles zu lieben.
In der Tat ist die Passion und
der Tod Jesu die größte Offenbarung der Liebe
Gottes, der uns Seinen eingeborenen Sohn
gegeben hat, damit wir in Ihm das Leben
haben. Die Ostergeheimnisse stellen uns daher
die wesentlichen Werte des Lebens neu vor
Augen, indem wir die unendliche Liebe Gottes
anerkennen, damit wir selbst ein Opfer für Gott
und eine Gabe für die Brüder und Schwestern
werden.
Wenn die Muttergottes uns aufruft, uns für
die Liebe Gottes zu entscheiden, dann ist es
deshalb, weil die Gefahr besteht, daß wir uns
an ein Doppelleben gewöhnen, das heißt, daß
wir gleichzeitig gewisse chsistliche Bräuche
pflegen, die anläßlich des Osterfestes wieder
neu lebendig werden, und daneben unsere irdi-
schen Gelüste befriedigen, um mit der Welt
Schritt halten zu können. Wir sind dagegen
aufgerufen, unser Leben nicht auf die Logik
der atemlosen Jagd nach irdischen Wohler-
gehen, nach immer mehr Gütern und irdischen
Freuden zu bauen, sondern wir sollen es nach
dem Evangelium ausrichten, und zwar nach
dem Kapitel über die Göttliche Vorsehung,
über das die Muttergottes uns vom Anfang der
Erscheinungen an eingeladen hat, zu meditie-
ren: Sorget euch nicht um Speise und Klei-
dung... schaut auf die Vögel am Himmel und
auf die Lilien im Feld...suchet zuerst das Reich
Gottes und seine Gerechtugkeit, und alles
Übrige wird euch hinzugeben werden .
“Es handelt sich um einen Mangel an Licht”
- würde die heilige Katharina sagen, “und
dieser Mangel läßt uns in einem Abgrund der
Verrücktheit leben”, stets auf der Suche nach
Vergnügungen, als ob das Leben von uns ab-
hinge; und so sind wir in ständigem Konflikt
mit denjenigen, die unserer Meinung nach
127
Mai-Juni 1996 -Monate Mariens und des Heiligsten Sakramentes- Orig.A.: Eco di Maria - Anschrift: Echo
Mariens
, cas. post. 149- I-46100 Mantova - Autor. Trib. MN 8.11.86, J.12- Nr.3-4; Fax 39-376-245075
Botschaft vom 25. April 1996
“Liebe Kinder! Heute lade ich euch von
neuem ein, in euren Familien das Gebet an
die erste Stelle zu setzen. Meine lieben Kin-
der, wenn Gott an erster Stelle in eurem
Leben ist, werdet ihr in allem, was ihr tut,
den Willen Gottes suchen. So wird für euch
die tägliche Umkehr leichter werden.
Meine lieben Kinder, sucht demütig
danach, was in euren Herzen nicht in Ord-
nung ist und ihr werdet dann begreifen, was
ihr tun müßt. Die Umkehr wird eine tägli-
che Aufgabe sein, die ihr mit Freude ver-
richten werdet. Meine lieben Kinder, ich
bin mit euch, segne euch alle und lade euch
ein, durch Gebet und Umkehr meine Zeu-
gen zu werden. Danke, daß ihr meinem Ruf
Mai u. Juni: Die Eucharistie im Herzen Mariens
unseren Wohlstand bedrohen; und dann ver-
gessen wir, daß wir eigentlich eine Gabe sein
sollten und daß die ärmeren Brüder uns brau-
chen. Das ist es, was wir so oft vergessen, die
wir in einem Abgrund des Elends erloschen
sind, und wenn wir uns dessen bewußt wären,
würden wir uns vor Scham verstecken wollen.
Das ist die Sünde der reichen Länder, die
zum Himmel schreit, denn sie zerstört das
Gleichgewicht der Schöpfung, provoziert den
gerechten Zorn der Armen und bereitet ihre
Ribellion vor. Dies wird auch die leicht vorher-
sehbare Katastrophe der Zukunft sein, ohne
über die Strafen Gottes zu phantasieren, die in
gewissen Geheimnissen angedeutet sind.
Aber was geht das alles uns an? Sicher ist,
daß der Durchschnittschrist, wenn er nicht
ständig vom Wort und vom Brot genährt wird,
leicht von der herrschenden heidnischen Men-
talität beeinflußt wird. Wer mit dem Kompro-
miß lebt, soll sich keine Illusionen machen: Für
ihn gibt es kein Ostern! Man kann nicht zwei
Herren dienen
(Mt 6, 24). Von unserem Mo-
dell Jesus haben wir gelernt, Gott zu lieben und
unser Leben für die Brüder zu geben. Wenn wir
uns aber vom konsumistischen Geist verein-
nahmen lassen, tun wir genau das Gegenteil:
alles und alle müssen uns dienen; wir bauen
nicht mehr auf die Liebe und, wie der
Tamariskenbaum in der Wüste, bemerken wir
nicht einmal mehr das Gute, das uns geschenkt
wird.
(Jer. 17). Sagen wir und deshalb von
unnützen Ausgaben los; seien wir mit dem
Notwendigen zufrieden
(1 Tim 6,8), und was
darüber hinausgeht, geben wir den Armen.
Daher ruft uns die Muttergottes auf, die
wahren Werte zu schätzen. Wir sind für die
Freiheit geschaffen worden und sind jedermanns
Sklaven. Schenken wir der falschen Freiheit,
die von allen Kanzeln heraunterposaunt wird,
keinen Glauben! Wenn Jesus uns nicht frei
macht, sind wir Sklaven der Sünde,
d.h. desesen,
was un betrügt, uns aufhält und uns daran
hindert, für das Ziel unseres Lebens zu leben;
und dann sind wir nicht mehr wie Kinder im
Haus des Vaters,
sondern Gefangene der Din-
ge, der Ereignisse und des Todes (vgl. Joh 8,
31-36). Entscheidet euch für Gott, der Frei-
heit und Liebe ist.
Gott ist Liebe, der sich in Gemeinschaft der
Drei Personen hingibt und sich auch uns
schenkt, damit auch wir zu dieser gleichen
Gemeinschaft fähig werden. Das ist die Revo-
lution der Liebe, die in unsere Herzen aus-
Im Gebet den Willen Gottes
suchen, um sich jeden
Tag neu zu bekehren
In der vorangegangenen Botschaft ermahn-
te uns Maria, Gott den ersten Platz in unserem
Leben zu geben;
jetzt ermahnt sie uns, das
Gebet an deie erste Stelle in unseren Fami-
lien zu setzen:
vielleicht eine Auffrischung der
März-Botschaft für das praktische Leben in der
Familie? Denn diese Botschaft bedeutet wiede-
rum, Gott in ihren Mittelpunkt zu stellen. Die
Muttergottes kehrt immer wieder zum Gebet
als Grundlage des Familienlebens zurück. Ohne
es will man die Früchte ohne den Baum (und
wo es nicht möglich ist, in der Familie zu beten,
da muß derjenige, der verstannden hat, eben für
alle beten).
Aber was für ein Gebet? Vor allem das
Morgen- und das Abendgebet, durch das wir
uns in die Gegenwart Gottes verstezen, um Ihn
anzubeten, Ihm zuzuhören, Ihm zu danken, >
gegossen wurde vom Heiligen Geist, der in uns
lebt,
wenn wir ihn annehmen wollen, und der
uns Schritt für Schritt von allen Sklavereien
und Konditionierungen, die in uns von der
Sünde und von dere Welt geschaffen wurden,
befreit. Dann werden wir die wahren Werte
besitzen, die die Früchte des Heiligen Geiste
sind, d.h. Liebe, Freude, Frieden, Geduld,
Wohlwollen, Güte, Treue, Sanftmut und Selbst-
beherrschung
(Gal 5,22): Wahre Werte, die
unter den Menschen verschwunden zu sein
scheinen, wie Psalm 13 uns sagt: Niemand tut
Gutes, auch nicht einer. Aber die Muttergottes
will, daß sie mit der Auferstehung in ihren
Kindern und folglich in der Welt aufblühen.
Entscheidet euch für Gott...entscheidet
euch für das Leben, das in der Auferstehung
wieder aufgeblüht ist.
In Gott findet ihr das
Leben und auch die Liebe zum Leben (die wir
ohne Ihn leicht zum Erlöschen bringen). Ohne
Gott sind auch die schönsten und verführendsten
Wirklichkeiten schon tot. Nur Gott überlebt
alles; ohne ihn ist alles unwiderruflich endlich,
und der Mensch hat keine Hoffnung mehr.
Dabei bin Ich die Auferstehung und das Leben
(das heißt, er läßt uns zum wahren und Ewigen
Leben auferstehen)...Wer lebt und an mich
glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben
(Joh 11).
So will auch die Muttergottes, die Christus, der
am Kreuz gestorben ist, auferstanden gesehen
hat, daß auch wir ein Leben der Auferstandenen
führen.
Don Angelo
Echo 128 erscheint im Juli
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Weder Alter noch Schwäche
stoppen den Papst
Überraschende Energie, die nicht vom Men-
schen kommen kann, stützt den Papst unent-
wegt, wenn er den Anstrengungen und dem
Gebrechen seines Alters nicht mehr gewachsen
zu sein scheint. Die von oben kommende Kraft
stützt ihn bei seiner täglichen Last, die auf ihn
aus dem Inneren und außerhalb der Kirche
zukommen. Es ist wirklich so, daß die Jungen
müde werden und matt, junge Männer stolpern
und stürzen. Die aber, die dem Herrn vertrau-
en, schöpfen neue Kraft, sie bekommen Flügel
wie Adler.
(Jes 40,30-31) Somit verzichtet er
nicht auf sein dichtgedrängtes Programm, auch
wenn dieses manchmal abgeändert werden muß,
wie es in Siena der Fall war, wo er ein sehr
wichtiges Treffen mit der Welt der Arbeit am
Tage des hl. Josef hatte.
Siena: Die soziale Solidarität kommt
noch vor Berechnung und Profitdenken.
In der Stadt der hl. Katharina hat der Papst
eine evangelische und praktische Lösung zu
den derzeitigen sozialen Spannungen aufge-
zeigt, die auch von Politikern, Gewerkschaften
und den anwesenden Arbeitern positiv beurteilt
wurde. “Angesichts des neuen Jahrtausends
wird allen die Gelegenheit geboten, sich über
die eigene Verantwortung zur Beseitigung der
Ungerechtigkeit zu fragen (betr. der Arbeitslo-
sigkeit, der Unterbeschäftigung, oder der
Schwarzarbeit, der mangelnden Sicherheit am
Arbeitsplatz), als auch im Bereich der Arbeit
neue wechselseitige Beziehungen zu bilden,
die von Brüderlichkeit, Gerechtigkeit und Soli-
darität gekennzeichnet sind: Laßt euch wieder
mit Gott versöhnen,
um die Lebensbedingungen
der Einzelnen und Völker menschlicher zu ge-
stalten...
“Die erste Ursache der schwerwiegendsten
Ungerechtigkeiten - auch auf der ganzen Welt
- ist ohne Zweifel die Trübung des Moral-
gewissens, Folge der Ausschaltung Gottes vom
Horizont des menschlichen Herzens und von
der Gesellschaft. Ist man nur von einer reinen
materialistischen und hedonistischen Lebens-
einstellung angeleitet, ist es wahrlich schwie-
rig, daß in die Logik der eigenen Interessen jene
der Gemeinschaft Einlaß findet und man die
Notwendigkeit verspürt, zu respektieren, zu
dienen und den ganzen Menschen in jedem
Menschen zu fördern, besonders im schwäche-
ren und wehrlosen Menschen...”
“Arbeit, Betrieb und Solidarität müssen
Hand in Hand gehen, die aus dem Betrieb nicht
einen Ort konfliktschwangerer Interessen ma-
chen, sondern eine Arbeitsgemeinschaft, die als
Ziel das gemeinsame Wohl der Beteiligten vor
Augen hat, als auch die produktiven Erforder-
nisse mit dem Schutz der Umwelt vereint... Es
ist nötig, aus dem Solidaritätsprinzip ein be-
ständiges Prinzip der wirtschaftspolitischen
Entscheidungen zu machen. Es ist ein Trug-
schluß, daß eine weitgehende Wirtschaftsfreiheit
automatisch zu Reichtum für alle führe...”
Der Staat mit ‘seinen Regeln’ muß die
Bedürfnisse von Freiheit für Wirtschaft und
Arbeitsrechte garantieren, das Recht auf Arbeit
für alle. Die Vereinbarungen zwischen öffent-
lichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturel-
len Einrichtungen, müssen die Verwertung des
örtlichen Potentials absichern und die bestmög-
liche Auswertung der vorhandenen Mittel
vororts betreiben.
“Es ist also die Zeit gekommen, eine neue
Politik sozialer Solidarität voranzubringen, die
nichts mit einer bequemen Unterstützungs-
funktion zu tun hat, die für die Unterstützten
selbst auf die Dauer schädlich ist, sondern, die
auf Eingriffe fußt, welche darauf aus sind, den
Sinn für Verantwortung und Arbeitseifer der
ärmeren Schichten anzuregen, indem diesen
Ihm alle Werke des Tages anzuvertrauen und
Ihn um Verzeichung zu bitten. Was für ein
Unterschied, ob wir die Gebete gewohnheits-
mäßig herunterrasseln, damit wir meinen kön-
nen, unsere Pflicht getan zu haben, oder ob wir
uns statt dessen mit einem offenen und aufrich-
tigen Herzen in die Gegenwart Gottes bege-
ben!. Im letzten Fall versteht man sofort, was Er
will, und man versucht mit allen Kräften, es
sofort zu tun: dann werdet ihr in allem, was
ihr tut, den Willen Gottes suchen.
Beten und den Willen Gottes tun ist eine
Einheit. Wenn man beharrlich diesem kindli-
chen und aufrichtigen Gebet, dem Dialog mit
Gott, treu bleibt, wird man zu einer täglichen
Bekehrung
gelangen, denn dann ist es leicht,
die eigenen Niederlagen anzuerkennen und sich
zu berichtigen. Wie nützlich ist eine Gewissens-
erforschung
über den Verlauf unseres Tages,
unserer Beziehungen, unserer Arbeit. Das ist
das beste Heilmittel gegen jeden Egoismus,
gegen Trennungen und Widersprüche, die den
Frieden zwischen den Familienmitgliedern zer-
stören und aus ihnen isolierte Einzelgänger
macht, und das gilt sowohl für die Familie, als
auch für unsere Lebens- und Arbeitswelt.
Eben deshalb, liebe Kindlein, sagt uns die
Mama voller Sorge, Zärtlichkeit und Vertrau-
en, sucht mit Demut, was in eueren Herzen
nicht in Ordnung ist, und dann werdet ihr
verstehen, was ihr dringend tun müßt.
Die
ständige Bekehrung setzt die ständige Reue
voraus.Ein großes Ziel wäre, daß wir im Fall
einer Beleidigung zuerst um Verzeihung bitten,
um zu einer Reinigung zu gelangen, die ein
Wachstum in der Liebe erlaubt: Jeder Fehler
kann so Gelegenheit für einen Schritt nach vorn
werden.
Dann wird die Bekehrung für uns eine
tägliche Verpflichtung sein, die wir mit Freu-
de erfüllen,
denn wir werden sehen, wie not-
wendig sie ist, und deshalb mit uns selbst
wachsam sein.Wenn unser Tag nicht im steten
Bemühen, uns zu bekehren, verläuft, handeln
wir nur nach dem Muster des alten Menschen,
der uns mit der verführerischen Kraft der irdi-
schen Leidenschaften mitreißt; dann bauen wir
auf Sand und nicht auf Jesus, den lebendigen
Stein.
Am Ende offenbart uns die Muttergottes,
warum sie uns das alles gesagt hat. Sie will, daß
wir ihre Zeugen werden,
damit die Menschen
durch uns ihre mütterliche Güte kennenlernen,
die die Kraft hat, sie von einem sinnlosen Leben
wegzunehmen und sie zum Reich der Liebe zu
führen Was für eine Aufgabe gibt sie uns! Aber
dazu versichert sie uns, daß sie mit uns ist und
uns alle segnet.
Dies ist die ebenso weise wie praktische
Botschaft einer unvergleichlichen Erzieherin:
Ihre Botschaften zeigen einer Richtung des
geistlichen Lebens auf, die immer mehr für alle
Menschen Gültigkeit beanspruchen kann, denn
sie geht den Problemen auf den Grund und hilft
uns, Christus gemäß zu wachsen, ohne viele
unnütze Worte. Es ist wahr, daß. wie ein Freund
(Nicola B.) schreibt, “die Botschaften der
Muttergottes, zusammen mirt dem Wort Got-
tes, mehr wert sind als alle andern, wenn auch
noch so schöönen Frömmigkeitsübungen, denn
aus ihnen entspringen konkrete Entscheidun-
gen im Alltag.”
Don Angelo
somit die konkrete Möglichkeit zugesichert
wird, die eigenen Fähigkeiten in die Tat umzu-
setzen...”
Der Papst verweist dann auf einen Zeugen
super partes, die hl. Katharina, die sich schon
1300 so an die Regierenden wandte: Ihr habt
den Wunsch, eure Stadt zu erneuern; ich sage
euch aber, daß dieser Wunsch niemals in Er-
füllung gehen wird, wenn ihr euch nicht an-
strengt, Haß und Groll, die unter euch wegen
Selbstliebe herrschen, niederzuschlagen, d.h.
wenn ihr euch nicht bemüht, dem Wohle der
ganzen Stadt zu dienen, und nicht nur eurem
persönlichen Wohle. Wer Autorität besitzt, ist
nicht dazu bestimmt, die Autorität zu seinem
eigenen Wohl einzusetzen, sondern zum Wohle
der ganzen Stadt
(aus dem Dialog der Göttli-
chen Vorsehung).
Politiker, vergeßt die Familien nicht!
-
“Es ist schwerwiegend - so sagte der Papst auf
der piazza del Palio -, daß die Mutterschaft
manchmal für junge Mütter Grund zur Angst
ist, die dazu führt, gegen ihre Berufung zu
stehen, und in extremen Fällen diese abzuleh-
nen, aus Furcht, den Arbeitsplatz zu verlieren,
oder einen solchen nicht zu finden.” Er richtet
einen dringenden Aufruf an die anwesenden
Politiker und erinnert daran, daß “die Familie
die Keimzelle der Gesellschaft ist und als sol-
che muß sie immer verteidigt und unterstützt
werden... Es sind ausgewogene Gesetze zum
Schutz der Schwächsten notwendig, mehr noch,
offene, mit authentischem Geist der Liebe aus-
gestattete Menschen.”
“Jugendliche, seid Propheten des Le-
bens und der Freude”
- “Ich bitte euch
Propheten des Lebens zu werden: Seid es mit
Worten und Taten und leistet der Gesellschaft
des Egoismus Widerstand, die den Menschen
oft als Instrument betrachtet, anstatt Zweck,
indem Würde und Gefühle im Namen reinen
Profitdenkens geopfert werden; werdet es (Pro-
pheten), indem ihr konkret jenem helft, der
eurer Hilfe bedarf und der vielleicht ohne eurer
Hilfe der Versuchung ausgeliefert ist, der Resi-
gnation und Verzweiflung zu verfallen.
“Ich bitte euch Propheten der Freude zu
sein: Die Welt muß uns daran erkennen, indem
wir in der Lage sind, unseren Zeitgenossen das
Zeichen einer großen, erfüllten Hoffnung mit-
zuteilen: Jene, des für uns gestorbenen und
auferstandenen Jesus. Vergeßt nicht, daß die
Zukunft der Menschheit in Händen jener liegt,
die fähig sind, den Generationen von Morgen
die Gründe über Leben und Hoffnung zu über-
mitteln.
“Ich sage euch wieder wie der Engel zu
Josef: Fürchtet euch nicht, Maria zu euch zu
nehmen
(vgl. Mt 1,20), auf euren Lebensweg...
Ängstigt euch nicht, vertraulichen Umgang mit
ihr zu haben, ihren mütterlichen Händen jedes
Problem zu überlassen, Sorgen, Erwartungen
und Pläne. Vor allem vertraut ihr euren gesam-
ten Lebensplan an: Die Berufung, als ehrliches
Geschenk, das ihr seid.” Das im voraus zur
Botschaft zum Welttag der Jugend. (Palms-
onntag).
Der Papst spricht vom Fasten,
auch jenem vom Fernsehen,
im Einklang mit der Königin des Friedens
Zur Fastenzeit hat der Papst seine sonn-
täglichen “Angelusgebete” der fastenzeitlichen
Buße gewidmet, die so sehr inspiriert waren
und viel beachtet wurden. Niemand hat über-
hört, daß er vom Fasten gesprochen hat, wie die
Madonna darüber in Medjugorje spricht. Das
ist ein Beweis eines leicht feststellbaren Ein-
klanges zwischen den Aufrufen Mariens und
den Belehrungen des Stellvertreters Christi.
Bei der Eröffnung einer Reihe von Überle-
gungen zum 30. Jahrestag der Gründung des
“Poemitemini” sagte er: “Es scheint, die Buße
sei eine Überlegung anderer Zeiten, da aber
Kardinal Ildefonso Schuster, der mitten
im Wirbel seiner apostolischen Tätigkeit als
Hirt der größten Diözese der Welt (Mailand)
sich entschieden hat, nur in Gott zu leben,
bekannte die Leitidee seines Lebens: “Vollkom-
men zu sein bedeutet, in uns die Vollkommen-
heit des Vaters zu imitieren, und das ist nicht
fakultativ, sondern eine Verpflichtung, und frü-
her oder später, auf dem Sterbebett, werden wir
uns bewußt werden, daß dies das unum
necessarium
, das einzig Notwendige im Leben
war, und daß wir auf dieser Erde nichts anderes
zu tun hatten”. Am 12. Mai wird er selig-
gesprochen werden.
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Wer rettet die Kirche?
Im derzeitigen, religiösen Panorama scheint
immer mehr der Einfluß der marianischen Er-
scheinungen auf das Leben der Kirche und der
Welt offenkundig zu werden. Es geht hier nicht
mehr um eine quantitative Frucht, die in Millio-
nen von Gläubigen als auch in Entfernteren zu
den Botschaften sehr gut sichtbar geworden ist,
Frucht, die in Pilgerfahrten und Gebetstreffen
aufgeht. Das Phänomen der von der Jungfrau
durch ihre irdischen Besuche bewirkten Bekeh-
rungen - in einer Zeit des angehaltenen Flusses
der Umkehr - müßten die Augen der auch stark
Erblindeten hinsichtlich der Echtheit der Er-
scheinungen öffnen. Die Anwesenheit Mariens
in diesem Klima moderner Verirrung, bestätigt
die ewige Wahrheit über den Glauben, mit einer
auch den Ärmsten verständlichen Klarheit, und
stellt ein qualitatives Geschenk dar, das gleicher-
maßen keinen Vergleich in den zweitausend
Jahren Kirchengeschichte findet.
Die Kirche wird nicht vom Konzil gerettet,
denn es ist die Jungfrau, die das Konzil und die
nachkonziliäre Zeit rettet. Nicht die kirchlichen
Bewegungen, die vielfach von Fehlern durch-
setzt sind, retten die Kirche, denn es ist die
Jungfrau, die die kirchlichen Bewegungen ret-
tet. Nicht die Theologen oder Bibelfachleute
retten den Glauben, sondern die Jungfrau rettet
die Theologen und Bibelfachleute von ihren
gedanklichen Verirrungen. In seinem Fortschrei-
ten neigt der Modernismus dazu, den Glauben
auf subtile Art beiseite zu schieben; die Jung-
frau schreitet ein, um die Einigkeit der Gläubi-
gen mit dem Vertreter Christi zu festigen.
Eine durchtriebene, satanische Strategie ist
darauf aus, den eucharistischen Kult schmerz-
los auszulöschen: Nicht aus Zufall sind die
Tabernakel beiseite geschoben worden; das
eucharistische Opfer wird eher als Tatbestand
des Zusammenlebens dargestellt und nicht als
rettender Opfervorgang durch den Ewigen Prie-
ster; die Kommunion wird ins Banale gedrängt
und als Todsünde toleriert, indem das Göttlich-
Transzedentale herabgesetzt wird; die wirkliche
Anwesenheit wird nicht beachtet und die Anbe-
tung als Verehrung hingestellt. Mit ihren Bot-
schaften schreitet die Madonna ein, um alle
Versuche der Glaubenszersetzung, des Kultes
und der christlichen Moral einzudämmen, und
es würde allein diese Feststellung ausreichen,
die Größe des göttlichen Geschenkes zu mes-
sen.
Was geht im Bereich des christlichen, geist-
lichen Lebens vor sich? Um die Heiligkeit in
einem allgemeinen Klima der Verflachung wie-
der zu beleben, die (Verflachung) auch von
mittelmäßigen, vom bösen Geist verleiteten
Hirten mitverursacht wird, schreitet der Him-
mel ein und vervielfacht mystische, außeror-
dentliche Geschenke und gießt über die Kirche
Samen eines hohen, persönlichen Grades an
Heiligkeit aus. Wir befinden uns oft gegenüber
Größen in der Gestalt eines P. Pio, die für
gewöhnlich in rigorosem Schweigen gehüllt
werden, jedoch einzigartige Fruchtbarkeit für
den mystischen Leib Christi in sich tragen.
Solche Geschenke sind unbedingt vom mütter-
lichen Beistand Mariens begleitet.
Die von Gott Seiner heiligen Mutter über-
mittelte Macht ist ohne Zweifel enorm. Wenn
Gott durch Seine Mutter einschreitet, schreitet
Er als großer König ein und hinterläßt als Zei-
chen Seines Vorüberganges großzügige
Freigebigkeit, die eines Königs würdig sind.
Wir können jetzt noch nicht die endgültige
Tragweite der Erscheinungen abschätzen, die
Tragweite der zahlreichen, außergewöhnlichen
Charismen, vor allem der mystischen vom Hei-
ligen Geist durch Maria ausgeschütteten Ge-
schenke, in dieser Epoche der großen geistli-
chen Verirrungen. Wir müssen aber zugeben,
daß die Kirche ohne den Einsatz Christi und
Seiner Mutter aus dem Himmel, durch diese
apokalyptischen Zeichen, die Kirche Beute >
“Buße” Reue für die begangenen Sünden und
Vorsatz zur Besserung bedeutet, wer bedarf
ihrer nicht...? Die äußerlichen Übungen, die
einigen wegen des Verzichts auf Enthaltsam-
keit und traditionelles Fasten aufgeweicht vor-
kamen, sind nie an sich selbst zweckgebunden,
sondern ein Hilfsmittel für die innere Reue, die
darin besteht, das Herz mit Hilfe der Gnade
vom Zangengriff der Sünde zu befreien, um es
auf die Liebe Gottes hinzusteuern” (25. Febr.).
“Die Reue wird vor allem durch eine be-
harrliche Treue hinsichtlich der Pflichten ge-
genüber dem eigenen Staat ausgeübt, durch die
Annahme der Schwierigkeiten am eigenen Ar-
beitsplatz und im Zusammenleben mit den Mit-
menschen, bei geduldigem Tragen der irdi-
schen Prüfungen. Einige freiwillige Reue-
übungen, wie jene von der Kirche empfohlen,
stützen besonders ein solches Verhalten. Mit-
tels sie ist man zur Teilnahme am Kreuz Christi
eingeladen; unter dem Einfluß der Gnade erstarkt
der menschliche Wille, um bereit zu sein, be-
reitwillig und voll dem Gesetz Gottes zu gehor-
chen...” (3. März 1996).
Das Fasten führt zum Maßhalten bei der
Nahrungsaufnahme und soll besonders dort neu
entdeckt werden, wo Nahrung reichlich vor-
handen ist; man trifft auch auf Krankheiten als
Folge der Überernährung... Wie kann man be-
ruhigt zu Tisch sitzen, wenn unzählige mensch-
liche Wesen leiden und verhungern! Fasten
führt auch das mit sich: auf etwas verzichten,
um es mit dem Bedürftigen zu teilen...”.
“Sicher, bußvolles Fasten ist etwas ganz
anderes als therapeutische Diät; auf ihre Art
jedoch kann sie als Seelen-Therapie bezeich-
net werden. Wird es in der Tat als Signal der
Umkehr ausgeübt, so wird die innere Bereit-
schaft erleichtert, auf Gott zu hören..., indem zu
sich selbst das Wort Jesu an Satan erneuert
wird: Der Mensch lebt nicht nur von Brot
allein, sondern von jedem Wort, das aus dem
Munde Gottes kommt.
Heute, in der Ära des
Wohlstandes, erzeugt die Verbrauchsgesel-
lschaft immer neue Nöte, anstatt diese zu ver-
mindern und führt dabei zu einem ungebremsten
Tätigkeitsdrang. Alles scheint nötig und
unaufschiebbar und man riskiert, nicht einmal
mehr Zeit zu finden, sich mit sich selbst zu
befassen. Kehre in dich zurück, mahnt der hl.
Augustinus, um dich selbst wieder zu finden. Es
steht nicht nur unser geistliches Leben auf dem
Spiel, sondern das persönliche, familiäre und
soziale Leben selbst.”
“Das Bußfasten kann uns bei der Wiederer-
langung des Innenlebens behilflich sein. Die
Mühe bei der maßvollen Nahrungsaufnahme
breitet sich auch auf andere nicht notwendige
Dinge aus und ist eine große Stütze für das
Leben der Seele. Maßhalten, Sammlung und
Gebet gehen Hand in Hand. Ein solches Prinzip
kann man beim Gebrauch der Massenmedien
in die Tat umsetzen. Sie sind ohne Zweifel
nützlich, jedoch dürfen sie in unserem Leben
nicht überhandnehmen. In wie vielen Famili-
en scheint das Fernsehgerät anstelle des Ge-
spräches unter den Personen gerückt zu sein...!”
(10. März 1996).
Zum 50. Priesterjubiläum,
hat der hl.
Vater am Gründonnerstag einen Brief an die
Priester gerichtet: “Betrachten wir unsere Beru-
fung, Brüder”, und was sie von uns abverlangt;
sie endet mit einem Dankgebet für das Ge-
schenk des Priesteramtes: Te Deum laudamus!
Als er die Erinnerungen der Vergangenheit
auffrischte, sagte er anläßlich eines Besuches
von römischen Seminaristen vertraulich: “Auch
wenn jemand Bischof oder Papst ist, ist und
bleibt das Wichtigste jeden Tag Eucharistie zu
feiern und die Beichte abzunehmen...”
> eines nicht wieder gutzumachenden Unheils
sein würde. Gott sieht und Gott sieht vor!
Die Bedeutung von Medj.
für die Kirche
“Dringlicher Aufruf, das Wort Gottes
anzunehmen und zu leben,
um die Probleme unserer Zeit zu bewältigen.
Im Hotel Alga in Tucepi, wo ein Großteil
der 4000 Flüchtlinge während des Krieges
Zuflucht gefunden hatten, fand vom 17. bis
23.3. das 3.Seminar des Gebets und der In-
formation
für die Verantwortlichen der
Friedenszentren, der Pilgerfahrten und Grup-
pen statt. Mit den Priestern, die in Medj. arbei-
ten und den Sehern Vicka, Mirjana und Jakov
nahmen etwa 100 Personen aus 17 Nationen
teil. Die Simultanübersetzung erfolgte in den
fünf am meisten verbreiteten Sprachen und
wurde per UKW übertragen. Aus den Konfe-
renzen und nachfolgendem Meinungsaustausch
entstand der folgende Abschlußbericht, der als
Leitlinie für die Zukunft dienen wird.
1. Gott erwartet in Hinsicht auf das 3.
Jahrtausend unseren Beitrag... Und damit un-
sere Zukunft christlicher und gesicherter wer-
de, ruft die Gottesmutter uns alle mit den Wor-
ten Ihres Sohnes zur Bekehrung auf. (Botschaf-
ten 06. 90 und 07. 91)
2. Lest die Heilige Schrift, lebt danach und
betet darum, die Zeichen der Zeit verstehen zu
können. (06. 91 ; 08. 93) Die Botschaften von
Medj. sind für uns ein dringlicher Aufruf, das
Evangelium Ihres Sohnes zu leben.
3. Es ist der Wunsch der Heiligen Jung-
frau, daß Gebetsgruppen in der ganzen Welt
entstehen mögen, die das Herz ihrer Mitglieder
dem Wirken des Heiligen Geistes öffnen sollen,
um in der Bibel das Wort Gottes für unsere
heutige Zeit zu erkennen und im Gebet den Weg
zur Verwirklichung desselben zu finden.
4. Die Gebetsgruppen sollten das Herz
und die Seele der Pfarrgemeinden sein, eine
Quelle von Zuversicht, Liebe und Frieden.
5. Das Informationszentrum MIR mit sei-
nem Archiv, der Bibliothek, dem Informations-
büro, Press Bulletin, Robofax, Internet, BBS
und der bald funktionierenden Radiostation
stehen den Pilgern zur Verfügung.
6. Zusammenarbeit und Informations-
austausch zwischen allen Gruppen der glei-
chen Nationalität und mit Medj. wird empfoh-
len
. Der Abschluß des Seminars war die
Pilgerfahrt nach Medj., wo die Vertreter der
einzelnen Sprachgruppen eine Pressekonferenz
abhielten, anschließend wurden 7 Broschüren
vorgestellt, die unter dem Titel Betet mit dem
Herzen
zusammen gefaßt sind ; ihr Verfasser
ist Pater Slavko Barbaric’, sie sind das Ergeb-
nis seiner langen und fruchtbaren Arbeit mit
den Pilgern, sie wurden in 20 Sprachen über-
setzt und in einigen Sprachen stieg die Auflage
bis auf 1 Million. Danach ging es zum Gebet auf
den Erscheinungshügel und dann zur Gemein-
schaft Cenacolo.
Ergreifend waren die Berich-
te von 3 jungen Menschen, der erste darüber,
wie sie ihren Tag in der Gemeinschaft verbrin-
gen, der zweite über seine erst durchgemachte
Erfahrung des Gestorbenseins und die jetzt
gelebte der Auferstehung , der dritte über die
Methoden und Strukturen, auf die sich die
überall verbreiteten Gemeinschaften stützen.
Für die Pilger sind Organisation und
geistlicher Beistand vonnöten sowie
ein ökumenisches Zentrum
Alberto Bonifacio brachte die Wünsche
vieler Pilger zum Ausdruck, vor allem die der
Italiener, Brasilianer, Spanier und Bolivianer :
Wir begleiteten in den vergangenen Jahren
viele Pilger und brachten während des Krieges
viel Hilfe für die Notleidenden (womit wir noch
fortfahren, bis nach Sarajewo, Tuzla und
Gracanica im Norden) weil wir die Madonna
* Das Echo Mariens kann man in allen gän-
gigen Sprachen in Medj. erhalten in dem Souvenir-
geschäft bei der Kirche neben dem Pfarrhaus; das
Depot ist beim Informationszentrum MIR sofort
nach der Brücke links in Richtung Kirche.
background image
lieben, Medj. lieben und wir die Bedeutung und
Dringlichkeit Ihrer Botschaft begriffen haben.
Wir sind der Madonna dankbar, aber auch
dieser Pfarrgemeinde, ihren Ordensbrüdern
und den Sehern und den Familien für all das,
was wir erhalten haben.
Er bringt die Hoffnung zum Ausdruck, daß
der Frieden zahlreiche Pilger an diesen gese-
gneten Ort bringen möge, um vielen Brüder und
Schwestern die Möglichkeit zur Bekehrung zu
geben und fügt hinzu : Wir alle sind uns unserer
großen Verantwortung bewußt, alle müssen wir
uns demütig und reinen Herzens in den Dienst
der Gottesmutter und Ihrer Botschaften stellen,
mit anderen Worten, dem Evangelium zu die-
nen. Diese Verantwortung gilt für uns, die wir
die Pilger und Gebetsgruppen leiten, wie auch
für die Pfarrgemeinde und die Wallfahrtskirche,
die die Pilger empfangen.
Deshalb hegen wir die Hoffnung, daß
1. die Zeugen dieser Geschehnisse, Seher
und Geistliche, fortfahren können, den Pilgern,
vor allem den neuen, ihr äußerst wichtiges
Zeugnis weiter ablegen können, wobei die gün-
stigste Art und Weise, Örtlichkeiten und Peri-
oden mit Hilfe eines leistungsfähigen Informa-
tionsbüros festgestellt werden können.
2. die Einzelpilger ohne sachkundige Be-
gleiter sich mit Hilfe von ortsansässigen Füh-
rern und Veröffentlichungen des Heiligtums
informieren können . Zum Thema Führer muß
noch gesagt werden, daß darüber gewacht wer-
den muß, daß gefährlicher Fanatismus oder die
Verbreitung von Botschaften, die von der Wahr-
heit abweichen, unterbunden werden.
3. das Pfarramt dafür Sorge trägt, daß für
alle Hauptsprachen ein Seelsorger für die Beich-
te, geistliche Gespräche und die Liturgie stän-
dig zur Verfügung steht
4. die Infrastruktur verbessert wird mit
Straßen, Parkplätzen, vor allem für Busse,
Bürgersteigen und Fußwegen von der Kirche
zum Podbrdo und zum Krizevac, einer Notarzt-
station, Sanitäreinrichtungen, Telefon usw.
5. und vor allem, daß sich unser großer
Traum verwirklicht, daß ein ökumenisches Zen-
trum im Geiste des Heiligen Franz entstehe wie
in Assisi oder noch größer. Ein großartiges
Zentrum der Vergebung, der Versöhnung, der
Liebe, des Friedens, wo ökumenische Zusam-
mentreffen zwischen den verschieden christli-
chen Konfessionen und etlichen anderen Reli-
gionen veranstaltet werden könnten, und daß
Medj. zum Mittelpunkt der Nächstenliebe wird
für die armen Opfer des Krieges in Bosnien, für
seine 3 katholischen Diözesen, die Orthodoxen
und die Moslems. Zu diesem Zweck sollte ein
Teil der Finanzreserven, die von den zahlrei-
chen Pilgern hierher gebracht wurden, ver-
wendet werden.
Die Mutter von allen, die Friedenskönigin,
möge uns mit Ihrer Liebe und Ihrer Gegenwart
weiterhin erleuchten und bekehren.. d. Ag.
Vorbereitungen zum 15.Jahrestag
der Erscheinungen
Am 25.Juni jährt sich zum 15.Mal der Tag,
an dem die Seher die erste Botschaft der Gottes-
mutter übermittelten : “Ich wählte diese
Pfarrgemeinde ...
und Gott begann durch Seine
Mutter hier zur Menschheit zu sprechen, sie zu
Frieden und Versöhnung aufzurufen. Bereits
seit 15 Jahren leben wir dieses Auserwähltsein
mit dem Gedanken an all die Männer und
Frauen, die hierher kamen und im Innersten
bewegt wurden.
Diese bedeutungsvolle Etappe ist für alle
eine Aufforderung, sich zu erneuern und sich
der Botschaft der Gottesmutter bewußt zu wer-
den. Es ist ein Anlaß, um durch tiefgehende
innerliche Erneuerung der Pfarrgemeinde alles
Gute zu stärken und alles, was Gottes Willen
entgegen steht, aus dem Wege zu räumen.
Zu diesem Zweck wurde vom 29.2. bis >
Notizen aus dem gesegneten Land
Die Worte der Muttergottes an Mirjana :
“ Groß ist Gottes Liebe, bereitet Ihm
eine Wohnung in eurem Herzen !”
Eine große Menschenmenge vereinte sich
im Gebet am 18.März vormittags unter dem
Zelt hinter der Kirche, weil Mirjana darum
gebeten hatte, daß alle, die es wünschten, an
der alljährlichen Erscheinung der Gottesmutter
teilnehmen könnten. Kurz vor 14 Uhr kam
Mirjana und begann, den Rosenkranz zu beten,
wobei ihre kleine 5jährige Tochter bei den
ersten 10 AveMaria vorbetete. Sie unterbrach
das Gebet für etwa 6 Minuten, als sie die
Erscheinung hatte. Zuerst, berichtete sie spä-
ter, sei die Madonna voll Freude gewesen,
dann aber sei Sie etwas traurig geworden, um
dann am Ende aber wieder freudig zu sein. Die
Botschaft :
Liebe Kinder ! Ich möchte, daß ihr gründ-
lich über diese Botschaft nachdenkt, die Ich
euch heute durch meine Dienerin verkünde.
Meine Kinder, Gottes Liebe ist groß. Schließt
nicht eure Augen, verschließt nicht eure Ohren
während ich euch wiederhole: Groß ist Gottes
Liebe. Heiligt euer Herz und bereitet darin eine
Wohnung für Gott. Auf daß Er für immer dort
bleibe.
Meine Augen und Mein Herz werden hier
sein, auch wenn Ich nicht mehr erscheinen
werde. Handelt in allem so, wie Ich es euch
sage und wie Ich euch leite auf dem Wege zu
Gott. Verwerft nicht den Namen Gottes, damit
ihr nicht verworfen werdet. Nehmt die Bot-
schaften an, damit auch ihr angenommen wer-
den könnt. Entscheidet euch, meine Kinder, die
Zeit der Entscheidung ist gekommen. Habt ein
redliches und unschuldiges Herz, damit Ich
euch zu eurem Vater geleiten kann, denn Ich
bin hier infolge Seiner großen Liebe. Dank
euch, daß ihr hier seid !
Nach der Erscheinung schrieb Mirjana :
Wir beteten 2 Vaterunser und 2 Gloria für die
Anwesenden und für die, die Gottes Liebe noch
nicht kennen. Wir sprachen auch über anderes,
aber ich kann euch nichts sagen. Wir sprachen
nicht über die Geheimnisse. Die Gottesmutter
segnete alle Anwesenden und alle Andachts-
gegenstände. Ich sah und verspürte die Liebe
der Gottesmutter, ich fordere euch ernsthaft
auf, über diese Botschaft nachzudenken und
nach ihr zu leben.
Die Pilger kommen wieder in Scharen
-
Die letzten Wochen verliefen in Medj. wie in
den besten Zeiten vor dem Kriege. Vor allem
in der Osterwoche strömten Scharen von Pil-
gern aus aller Welt herbei, aus Österreich,
Deutschland, Italien, Nordamerika, Frankreich,
Argentinien, Spanien, Polen, Tschechei usw.
Da die Kirche nicht ausreichte, um alle
aufzunehmen, wurde die abendliche Osterli-
turgie separat in 9 Sprachen zelebriert. 20
Priester hörten laufend die Beichte, etwa 200
Pilger nahmen in der Fastenzeit mit Fasten und
Gebet an den 5 Einkehrveranstaltungen im
Domus Pacis teil. Am 25. April kommen zahl-
reiche Gruppen aus Australien, Korea, Litau-
en, Slowakei usw., aus aller Welt.
Aufgrund der amtlichen Sommerzeit ist
das Medj. Programm von 18 bis 21 Uhr wie
folgt : 18 Uhr Rosenkranz, 19 Uhr Heilige
Messe und 3. Geheimnis des Rosenkranzes.
Die Anbetung des Allerheiligsten, am Don-
nerstag nach der Messe und Mittwochs und
samstags von 22 bis 23 Uhr. Sonntags um 15
Uhr auf dem Podbrdo Rosenkranz des Friedens
und freitags zur selben Zeit, Kreuzweg auf dem
Krizevac.
Alle Informationen über Programme und
Treffen gibt das Informationsbüro neben der
Pfarrkirche von 10-14 Uhr, auch telefonisch unter
Nr. 387 88 650400, Faxnachrichten an 387 88
642339 (Infozenter MIR 88266 Medjugorje, BiH)
Jugendfestival
- Dieses Jahr ist es das
siebente und wird vom 31.7. bis 6.8. stattfin-
den unter dem Motto “Aus dem Dunkel zum
Licht” Hier kurz das Programm :
Mittwoch 31.7. : Treffen und Abend-
messe ; 1.August : Das Licht macht sich
sichtbar, Abendprozession mit dem Aller-
heiligsten ; 3.August : Begegnung mit dem
Lichte, Beichten (abendliche Veranstaltung
“Aus dem Dunkel zum Licht” Geschichten
junger Drogenabhängiger der Gemeinschaft
Cenacolo) ; 4.August : Das Licht sei in der
Welt (Festival der Marienlieder) ; 5.August :
Maria, Mutter des Lichtes ; Morgengrauen
des 6.August auf dem Krizevac : Die Sonne
geht auf in der Welt durch Mich.
Unter den Rednern : Schwester Elvira,
Jean Plivar, Don Cosimo, Bruder Jozo Zovko,
Schwester B.McKenna, die Seher, Philip
Morillon und andere. Die Leitung hat Bruder
Slavko Barbaric’.
Es wird den Teilnehmern empfohlen,
UKW-Empfänger mit Kopfhörern für die
Simultanübersetzung mitzubringen sowie die
Bibel. Wer mit klassischen Musikinstrumen-
ten mitmachen will, wende sich an den Musik-
verantwortlichen des Festivals, Agostino, Fax
387 88 642339.
* Internationales Musikfestival “Medju-
gorje 96 “ - Anläßlich des Festivals “Medjugorje
96 “ wird am 21.6. eine musikalische Darbie-
tung “Botschaft des Friedens von Medj. an die
Welt” inszeniert werden. Weiterhin wird die
“Missa da tempore in aevum” des Italieners
Flavio Colusso uraufgeführt.
Unter den Mitwirkenden beim Festival : der
berühmte Tenor Jose Carreras, der Sopran
Cecilia Gasdia, 12 Chöre aus allen Kontinen-
ten, 4 Schauspieler für die Lesung von Texten
des Evangeliums und das Sinfonieorchester des
kroatischen Fernsehens, dirigiert von Vjekoslav
Sutei, einer der Besten der neuen Generation.
Dieses bedeutende Kulturereignis wird vom
kroatischen Fernsehen übertragen und auch von
zahlreichen ausländischen Fernsehanstalten
aufgezeichnet werden.
* In der vollkommen restaurierten Kirche
von Medj. gibt es neue Kreuzwegstationen,
sie wurden vom Pater Luka Susac gesegnet, der
jahrelang Pfarrer von Medj. war. Diese Statio-
nen in hellem Holz sind Werk des berühmten
italienischen Bildhauers Pino Sacchi, der Kunst-
werke für viele Kirchen und Kathedralen schuf.
Mit 85 Jahren beschloß er, mit diesem Kreuz-
weg für Medj. sein Lebenswerk abzuschließen.
Das Werk, daß sowohl in künstlerischer als
auch ideeller Hinsicht von sehr hohen Wert ist,
wurde der Kirche von der Schweizer Familie
Heger, die seit Jahren Medj. in Freundschaft
verbunden ist, zum Geschenk gemacht.
* Beim Fest der Verkündigung wurden von
P.Pervan, dem Provinzial der Franziskaner in
der Herzogowina, 5 neue Glocken gesegnet.
Davon eine Glocke zum Gedenken der 15 Jahre
der Marienerscheinungen, eine für den
Schutzpatron Sankt Jakob, eine für das 50.
Gedenkjahr des Opfers der 64 Franziskaner der
Herzogowina, die den Märtyrertod starben.
> 3.3. eine Volksmission veranstaltet, es pre-
digte Bruder Vitomar Slugic, Professor an der
Theologieschule der Franziskaner in Sarajewo,
der den ganzen Krieg in Fojnica und Sarajewo
verbrachte. Das allabendliche Gebet erfolgte
wie üblich und dauerte von 17 bis 20 Uhr. Am
Freitag führte Bruder Vlado Kozina den Kreuz-
weg auf den Krizevac an, gefolgt von zahlrei-
chen Gläubigen. Den Abschluß der Mission
bildete der Rosenkranz für den Frieden und die
Weihe der Gemeinde auf dem Auferstehungs-
hügel.
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Schmerzensreicher Freitag
- Ivan kehr-
te mit seiner Frau Laureen und der kleinen
Kristina aus den USA heim. Am Karfreitags-
abend waren wir auf dem Erscheinungshügel.
Wie an jedem Freitag, erschien die Gottes-
mutter in Schmerzen. Sie segnete uns und gab
folgende Botschaft : Liebe Kinder, ich danke
euch, daß ihr mit mir im Schmerz vereint seid.
Meine lieben Kleinen, betet nach der Heim-
kehr heute abend vor dem Kreuz den schmerz-
haften Rosenkranz. Geht im Frieden des Herrn,
meine lieben Kinder !
Dann verschwand Sie, wie sonst auch, in
dem Zeichen des Kreuzes aus Licht, Ivan hatte
während der Erscheinung nahe bei Ihr auch
Jesus im Schmerz der Passion gesehen.
Ostern : Ein Aufstieg auf den
Kalvarienberg befreit
vom Kreuz des Leidens !
Osterabend in Medjugorje ! Anna, ein
29jähriges französisches Mädchen, läuft, tanzt,
springt, wirbelt herum und führt gleich einer
Gazelle die Schar der französischen Pilger an,
es ist unklar, ob sie lacht oder weint vor lauter
Freude. Beim Aufstehen an diesem Morgen
hatte sie ihren üblichen Alltag vor sich, ste-
chende Schmerzen, opiumhaltige Betäubungs-
mittel, Frustration.... denn Anna ist mit einer
Behinderung an den Füßen geboren.
Der Vater ist herzkrank, die Mutter halb
gelähmt, sie leidet an einer angeborenen
Muskelhypotonie an den Füßen ; bereits 3 mal
wurde sie operiert und weiß, daß sie bald nicht
mehr gehen werden kann. Aber an diesem
Morgen beschließt sie, eine Torheit zu bege-
hen ; sie will mit Hilfe von Freunden bis an die
erste Kreuzwegstation auf dem Krizevac ge-
hen, um für die Genesung der Eltern zu beten.
Sie weiß genau, daß sie diese Torheit teuer
bezahlen wird und deshalb bereitet sie die
größtmögliche Dosis von Schmerzmitteln vor.
Mit Mühe und unter großen Schmerzen
erreicht sie die erste Station, dann treibt sie
eine Kraft dazu an, den Aufstieg weiter fortzu-
setzen, obwohl sie große Schmerzen verspürt,
aber nicht an den Füßen, sie fühlt, daß sie mit
Jesus zusammen ist, als ob Er ihr einen kleinen
Teil Seines Leides zeigen würde und sie fragen
würde, ob sie es mit Ihm erdulden und auf-
opfern wolle. Und das Unglaubliche geschieht,
einen Schritt nach dem anderen erreicht sie
den Gipfel, zusammen mit den anderen. Dann
steigt sie gemeinsam mit ihren Begleitern hin-
ab und wird sich darüber klar, daß die Schmerz-
en ohne irgendein Betäubungsmittel ver-
schwunden sind. Und dann ist sie in ihrem
Zimmer und hüpft wirbelt herum und läuft auf
den Fersen für das erste Mal in ihrem Leben !
Am Osterabend führt Anna den Tanz an.
Am nächsten Tag steigt sie auf den Hügel, um
Dank zu sagen. Pater Jozo bittet sie, alle
medizinischen Unterlagen zu sammeln, um
die Heilung feststellen zu lassen.
Aber für Anna ist das schönste Oster-
geschenk, noch schöner als die Heilung, die
Begegnung mit der Heiligen Jungfrau. Seit
langer Zeit grollte sie der Gottesmutter und
wollte ihr Lebensschiff ohne Gott lenken, fand
aber keinen Frieden. In Medj. nahm sie vor
einem Bild, das P.Jozo ihr schenkte, die
Zwiesprache mit Maria wieder auf. Sie ver-
söhnte sich mit Ihr und weihte ihr ganzes
Leben Ihrem Unbefleckten Herzen, so fand sie
auch wieder Frieden. Anna verspürt, daß Ma-
ria etwas mit ihr vor hat und sie sagte schon ein
bedingungsloses Ja, auch wenn sie noch nicht
weiß, was sie erwartet.
* Dank der wachsenden Zusammenarbeit
zwischen den einzelnen Gemeinschaften in
Medj
. (Oase des Friedens, Comunità Cenaco-
lo, Kraljice Mira, Béatitudes, Prezioso Sangue)
wurde ermöglicht, daß das Allerheiligste je-
weils von 13 - 16,30 in der Anbetungskapelle
ausgestellt werden kann. Am Ende singen wir
die Hymne zum Allerheiligsten und erhalten
den eucharistischen Segen. Eine Regelung die
den Wunsch der Gottesmutter vom 25.9. nach
der Verehrung des Allerheiligsten in den
Pfarrgemeinden erfüllt und den Pilgern Freude
bereitet.
* 6 deutschsprachige Mitglieder der
Gemeinschaft Béatitudes
bezogen ein Haus
in der Nähe des Krizevac ( ex Belvedere), daß
ihnen von einem deutschen Spender gekauft
wurde. Es ist 10 Minuten von der Kirche ent-
fernt. Sie wollen deutschsprachigen Pilgern,
die in großer Zahl erwartet werden, ihre Dienste
zur Verfügung stellen, so wie es auch die fran-
zösischen Brüder und Schwestern seit Jahren
für alle Pilger französischer Sprache tun.
* Die Madonna und der Gesang -
Si-
cherlich wird das Konzert vom 21.6. ein großer
Anziehungspunkt sein. Wir beten, auf daß die
Heilige Jungfrau der Liebe Ihrer Kinder zur
Musik dazu benutze, um in ihren Herzen die
Liebe zu Ihrem Sohn Jesus zu entfachen. Möge
Sie Komponisten und Sänger dazu inspirieren,
Gottes Lob würdig darzubringen und ihre Her-
zen zu Ihm zu erheben.
Hier in Medj. verwandelte Sie bereits un-
gläubige Sänger in christliche Sänger (nach-
dem sie durch Sie von dem Joch der Drogen
befreit wurden). Sie selbst gab Gesangs-
unterricht, als Sie in den Anfängen der Gebets-
gruppe Ivans bemerkte : “Nein, liebe Kinder,
ihr versteht es nicht, mit dem Herzen zu singen

und Sie selbst sang gemeinsam mit den Sehern
und diesen schloß sich dann die ganze Gruppe
an. Gewiß hat keiner der Seher eine besonders
schöne Stimme, aber ihre Gesanglehrerin lehrte
sie, mit dem Herzen zu singen. Sie hat nie
Gesänge komponiert, entgegen dem, was eini-
ge behaupteten, aber Sie drückte Ihr Wohlwol-
len aus für gewisse Gesänge der antiken kroa-
tischen Tradition, die das Leiden, die Auferste-
hung und den Ruhm Christi besingen. Diese
werden noch bei den nächtlichen Erscheinun-
gen auf dem Berge gesungen und sind in der Tat
sehr ergreifend anzuhören. Es gibt, sprach Sie
sehr klar aus, Gesänge die vom Heiligen Geist
inspiriert sind und solche, die es nicht sind.
(Was würde Sie zu unseren Gesängen sagen ?)
(Aus dem Tagebuch Schwester Emmanuels)
Auf Missionsreise in Italien
traf Pater Jozo viele Bischöfe
Im Februar und März hielt Pater Jozo viele
von zahlreichen Gläubigen besuchte Andach-
ten in verschiedenen italienischen Städten, an-
schließend auch im Tessin und in Zürich.
In Neapel traf er Kardinal Ursi, einen gro-
ßen Freund von Medj sowie den Bischof von
Ischia, der ihn umarmte und sagte : ”Willkom-
men und Dank für alles, was Sie für uns und die
Kirche tun. Wir werden für Ihre Mission be-
ten.” In ähnlicher Weise drückten sich auch die
anderen Bischöfe und Kardinäle aus, die er auf
seiner Reise durch ganz Italien traf. Bischof
Mons. Benini in Massa, Kardinal Piovanelli in
Florenz, Mons. Giovannetti in Fiesole, Mons.
Gomiero in Rovigo.
In der Toscana dankte Pater Jozo für die
freundliche Aufnahme durch den Kardinal
und sagte unter anderem :” Für mich ist Medj.
ein Zeichen, daß uns anspornt, unseren Blick zu
schärfen für das Richtige und Wesentliche. Wir
müssen Jesus wieder in die Familien und
unter die Menschen bringen mit der Versöh-
nung und das Kreuz annehmen, da es der Weg
zur Bekehrung ist” ..”Vor einigen Tagen brach-
te ich einen kroatischen Jungen, der von
einem Geschoß am Auge getroffen wurde, in
das Krankenhaus von Parma. Der behandelnde
Arzt war beeindruckt von dem Frohmut und der
Seelenruhe des Jungen und fragte ihn : “Wie
kannst du nur so ausgeglichen sein nach all
dem, was du durchgemacht hast ? Es ist schon
ein Wunder, daß du noch lebst !” “Das hier ist
meine Medizin und Quelle meiner Ausgegli-
chenheit.” antwortete der Junge und zeigte den
Rosenkranz, den er in der Tasche hatte.
Mons. Giovannetti aus Fiesole wurde von
Pater Jozo um “Hilfe für die Muttergottes”
gebeten bei der nächsten Bischofskonferenz,
auf daß die anderen Bischöfe an die Vorgänge
von Medj. glauben.
Gegen Magie und Hirngespinste - In
Alessandria (Piemont) bat Mons. Charrier Pa-
ter Jozo, im zu helfen, gegen illusorischen
Wunderglauben und magische Riten zu kämp-
fen in einer Stadt, die von Magiern regelrecht
verseucht ist und die falsche Vorstellung von
einer nur auf dem Außergewöhnlichen fuß-
enden Religion zu richtig zu stellen.
“Hier stellen die Leute die Sonntagsmesse
auf die gleiche Stufe wie einen Besuch beim
Wahrsager oder Magier ; unsere Christen ver-
wechseln die göttliche Verkündigung mit pri-
vaten Visionen, auf welche wir doch nicht
unseren Glauben stützen können. Helfen Sie
mir dabei, weil Ihr Wort über diese Dinge
Gewicht hat, dank der Gnade, die Gott Ihnen
gewährte und aufgrund dessen, was Sie verkör-
pern. Geben Sie den Leuten zu verstehen, daß
unser Glaube auf unserem Herrn Jesus Christus
begründet ist und daß Maria uns an die Hand
nimmt, um uns zu Ihm zu führen.
Pater Jozo stimmte vollkommen hiermit
überein : “Ich spreche immer gegen Magier und
magische Machenschaften ; ich leide sehr, wenn
ich einen Christen antreffe, getauft und kirch-
lich getraut, der von einem Magier abhängig ist.
Dies hier kund zu tun, ist wichtig, um unseren
Glauben und unsere Tradition auf eine solide
Basis zu stellen.”
(Matteo Rossi)
Die lebendige Kirche
Vom 18. bis zum 21. April hat P. Tomislav
die zweite Tagung für die Ausbildung der Opfer-
seelen in Numana (Ankona) gehalten.Das The-
ma ist das Ziel eines Weges, der bereits auf dem
letzten Treffen, auf dem die gelebten Sakramente
behandelt wurden, eingeschlagen worden ist.
Wie ich alle eingeladen habe, die Sakramente
zu leben, so rufe ich heute alle auf, die Kirche
zu werden, die ihr Geheimnis lebt; wir müssen
im auferstandenen Christus lebendig werden
und alles entwickeln, was in uns ist.
Die Kirche ist das größte Gecshenk Gottes
an die Menschen, und in ihr sind alle Gaben
enthalten. Sie ist ein Sakrament, das alle
Sakramente in sich vereint: tatsächlich ist die
Kirche Gottes Stellvertreterin auf Erden, denn
die hl. Dreifaltigkeit lebt in der Kirche und
vollbringt ihre Werke durch sie
. Mit diesen
Worten hat P. Tomislav die 600 Teilnehmer
begrüßt, und sie so direkt in die Mitte des
Themas eingeführt.
Der Ausgangspunkt für seine Ansprache
waren Ereignisse, die ihn wenige Tage vor dem
Treffen persönlich berührt hatten: der Tod sei-
ner Mutter und der Tad von Pater Salvatore, der
unvergeßliche Guardian des Konvents von Lama
dei Peligni. Pater Tomislav hat aufgezeigt, wie
wir ihre lebendige Gegenwart in uns spüren
können: Die Heiligen und die Engel sind leben-
dig unter uns, das ist keine Theorie, sondern
eine Dimension, die die Seele fühlt. Ich fühle die
Gegenwart meiner Mama jetzt viel stärker als
vor einer Woche. Die Seele des Fegefeuers sind
unter uns lebendig und wollen uns helfen, aber
zugleich warten sie auch auf unsere Hilfe.
Wenn wir uns diesen Wirklichkeiten öff-
nen, sind wir in der Lage, die Gemeinschaft der
Heiligen zu verspüren, und damit der Welt-
kirche.
Sich durch Meditation und Gebet in
Gott zu versenken, ist das bevorzugte Instru-
ment gewesen, um uns durch die persönliche
background image
Erfahrung einer lebendigen Kirche, die in den
Herzen der Einzelnen und in der gesamten
Versammelten Gemeinde gegenwärtig ist, das
behandelte Thema verständlich zu machen.Wir
müssen in eine
lebendige Gemeinschaft mit-
einander
eintreten: die räumliche Entfernun-
gen hindern die Seelen nicht, sich zu berühren
und “eins” zu werden in Christus, und so
erneuert sich die Kirche.
Danach hat P. Tomislav alle ermahnt, die
Harmonie zwischen dem Göttlichen und dem
Menschlichen zu entwickelm: in den Einzel-
nen, in der Ehe, in den Gemeinschaften, in den
Gruppen. Das ist möglich, Dies ist möglich,.da
die Kirche ein Leben nach den Evangelischen
Räten sowohl für Laien als auch für Gott-
geweihte fördert (Gehorsam gegenüber der
Stimme Gottes in uns und in den anderen,
Reinheit des Herzens und des Geistes, Armut
des Herzens, die uns lehrt, Diener aller zu
werden und Gott als unser “Alles” zu leben).
Die Seele, die ihre Zugehörigkeit zu Christus
radikal leben will, muß sich diese Werte zu
eigen machen, wie in einer Blume, in der alle
Blütenblätter vereint sind.
In der Kirche droht
die große Gefahr des Pharisäertums, das heißt,
man weiß alles von Gott, ohne Ihm jemals
begegnet zu sein. Aber wenn wir so handeln,
daß jeder äußere Ausdruck Gott offenbart, dann
machen wir die Gemeinschft sichtbar, die wir in
unserem Inneren mit dem Vater leben.
Die Kirche lehrt uns, den Glauben zu zei-
gen, der sich auf das Ostergeheimnis gründet:
“Deinen Tod, o Herr, verkünden wir...” bedeu-
tet: “Wir haben keine Angst, denn Gott tut alles
für uns, ja er gibt uns sogar sein eigenes
Leben!...”
Deshalb verkünden wir Ihn mit un-
serem Leben und vereinen wir unser Leid und
unseren Tod mit Seinem Leid und Seinem Tod,
damit wir eine ständige Osterverkündigung sein
können. “Deine Auferstehung preisen wir...”
Nicht mit Worten, sondern, indem wir unserem
Egozentrismus absterben, ermöglichen wir die
Geburt eines neuen Geschöpfes in uns, eines
erlösten Geschöpfes, und dann wird in uns auch
die neue Kirche leben, das Himmlische
Jerusalem.
“Bis du kommst in Herrlichkeit!...” Wie
viele Fragen und Diskussionen über das bevor-
stehende Kommen Christi! Unsere Erwartung
sollte aber vielmehr in der Kirch und in Maria
verwurzelt sein: ein vertrauensvolles und ge-
duldiges Warten, das nicht vom eigenen Ich
oder von Vorhersagen von Sehern abhängt. Die
Kirche ist “eine”, und die Interpretation der
Ereignisse hängt von ihr ab, so verhindert man
die Gefahr, daß der Einzelne sich nach dem
Geschmack des eigenen Ich “seine” Kirche
erfindet. “In der Erwartung zu sein bedeutet,
im Licht zu sein, und jede Gemeinschaft von
Opferseelen sollte eine brennende Lampe sein:
die Jungfrauen, die auf den Bräutigam warten,
sind eine Wirklichkeit!
”, fährt P. Tomislav fort.
Die Lampe, die in uns brennt, ist das geopferte
Lamm, die geopferte Liebe des Vaters.
Wenn wir in der Lage sein werden, diese
Liebe Gottes, der sich jenseits der Grenzen des
Leidens und des Todes uns schenkt, zu leben,
wenn wir die Sakramente leben und uns bemü-
hen, Lämmer zu sein, die sich füreinander in
den Armen Mariens aufopfern, dann werden
alle Gaben, die in der Kirche gegenwärtig sein,
aufblühen. Die Kirche will in uns leben! In den
Gemeinschaften und den Bruderschaften müs-
sen wir uns eng an die geopferte Liebe halten,
damit die Sakramente lebendig wirken kön-
nen.: diese Liebe beschützt uns und schließt die
Tore der Hölle... Auf diese Weise wolle wir in
die Tat umsetzen, was uns die katholische Kir-
che lehrt: das Evangelium leben!”
Wie gewöhnlich, hatten die Schluß-
bemerkungen mehr den Charakter einer Öff-
nung, einer missionarischen Aussendung. Die
Überlegungen über “lebendige Kirche” warten
nun darauf, konkrete und sichtbare Züge in den
Seelen anzunehmen, die dabei waren und sich
fügsam vom “Hirten” haben führen lassen ha-
ben. Mit diesen Vorsätzen und Hoffnungen
bewegen sich die Ofperseelen auf das Jahr zu,
das der Heilige Vater Jesus Christus geweiht
hat (1997), um “lebendige Verkündigung Sei-
nes Kommens” zu sein. Sr. Stefania
In den Anfängen übermittelte Jelena die
folgende Botschaft : Die Muttergottes sagt : Ich
möchte hier eine Gebetsgruppe haben. Ich wer-
de sie leiten und die Regeln für die Weihe geben.
Mit diesen Regeln können sich auch alle ande-
ren in der Welt weihen. Überdenkt es für einen
Monat, dann sagt die Bedingungen weiter, die
Ich euch gebe. Vor allem ist es notwendig, auf
alles zu verzichten und sich völlig Gottes Hand
überlassen. Alle müssen jegliche Angst hinter
sich lassen, wenn ihr euch Gottes Hand überlas-
sen habt, gibt es nämlich keinen Raum mehr für
Ängste. Alle Schwierigkeiten ,auf die ihr stoßt,
dienen für das Wachstum eurer Seele und den
Ruhm Gottes. Ich fordere die Jugendlichen auf,
weil die Verheirateten bereits ihre Verpflichtun-
gen haben. Alle jedoch, die an diesem Plan
teilnehmen wollen, können es zumindest teilwei-
se tun. Ich werde die Gruppe führen.
Außer den Treffen während der Woche for-
derte Maria die Gruppe zu einer nächtlichen
Anbetung einmal im Monat auf. was die Gruppe
normalerweise am ersten Samstag des Monats
machte und die Anbetung endete mit der ersten
Sonntagsmesse.
3. Nach einer kurzen Zusammenfassung der
Situation wollen wir versuchen, eine einfache
Frage zu beantworten : Was ist eine Gebets-
gruppe?
Die Gebetsgruppe ist eine Gemein-
schaft von Gläubigen, die sich einmal oder
mehrmals wöchentlich oder monatlich zum
Gebet treffen. Sie sind eine Gruppe von Freun-
den, die den Rosenkranz beten, die Heilige
Schrift lesen, an der Messe teilnehmen, sich
treffen, um sich ihre spirituellen Erfahrungen
auszutauschen. Es wurde immer angeraten, daß
eine Gebetsgruppe von einem Priester geleitet
wird ; sollte das nicht möglich sein, sollten die
Treffen in sehr schlichter Form erfolgen.
Die Seher unterstreichen immer wieder, daß
die erste und wichtigste Gebetsgruppe die Fami-
lie sein muß und nur so kann man von wahrhafter
spiritueller Erziehung sprechen, die in der
Gebetsgruppe fortgesetzt wird. Die Gruppe for-
dert, daß jedes Mitglied aktiv sei und seinen
spirituellen Beitrag leiste. Nur so kann die Grup-
pe leben und wachsen.
4. Die biblischen Grundlagen der Gebets-
gruppe finden sich, unter anderem, in den
Worten Christi : Wenn zwei von Euch auf Erden
gemeinsam um irgend etwas bitten, wird es
Ihnen von meinem Vater im Himmel gegeben
werden. Denn wo zwei oder drei in Meinem
Namen zusammen kommen, da bin Ich selbst in
ihrer Mitte.(Mt 18, 19-20)
In der Tat entstand die erste Gebetsgruppe
nach der Himmelfahrt Christi., als Maria mit
den Jüngern im Gebet verharrte in Erwartung,
daß der Auferstandene Sein Versprechen einlö-
se und den Heiligen Geist sende, wie es am
Pfingsttage geschah. (Apg. 1,14 ; 2,1-5)
Auch die Urkirche verhielt sich so : Sie alle
blieben ständig beisammen ; sie ließen sich von
den Aposteln unterweisen und teilten alles mit-
einander, feierten das Mahl des Herrn und
beteten gemeinsam
und alle, die zum Glauben
gekommen waren, taten ihren Besitz zusam-
men.... Tag für Tag versammelten sie sich im
Tempel und in ihren Häusern feierten sie mit
jubelnder Freude und reinem Herzen das ge-
meinsame Mahl. Sie priesen Gott und wurden
vom ganzen Volk geachtet. Der Herr führte
ihnen jeden Tag weitere Menschen zu, die Er
retten wollte. (Apg. 2,42...)
Fortsetzung folgt
(
aus der Rede P. Slavko beim Treffen in Tucepi
)
Von der ersten Gebetsgruppe bis hin
zu Gebetsgruppen in der ganzen Welt
1 : Es ist unumstritten, daß überall in der
Welt zahlreiche Gebetsgruppen entstanden, die
von Medjugorjepilgern gebildet wurden. Dies
geschah und geschieht noch immer aufgrund
des Wunsches der Gottesmutter, daß sich Grup-
pen zum Gebet zusammen finden mögen. Jetzt
sind es bereits Tausende.
Die erste Gruppe entstand am 4. Juli 1982,
ein Jahr nach Beginn der Muttergottes-
erscheinungen, und diese besteht noch heute.
Nach Bezeugungen des Sehers Ivan hatte Maria
die, die es wünschten, aufgefordert, sich zu
treffen und zusammen zu beten, Sie fügte hinzu,
daß Sie selbst in besonderer Weise mit ihnen
sein werde.Die Heilige Jungfrau hatte auch auf-
gerufen, Gebetsgruppen in allen Pfarrgemeinden
zu bilden, um Ihr zu helfen, die Pläne, die Gott
Ihr anvertraute, zu verwirklichen.
Anfangs war das Gruppentreffen 3 mal
wöchentlich auf dem Podbrdo, am Montag
Mittwoch und Freitag. Während es Gebets er-
scheint die Gottesmutter und gibt kurze Bot-
schaften. Wenn Ivan nicht anwesend sein kann,
wird er von Marija vertreten, ist diese abwe-
send, vertritt sie Vicka.
Manchmal trifft sich nur die Gebetsgruppe,
ca. 40 Personen, ein anderes Mal ist das Treffen
für alle zugänglich. In der letzen Zeit fanden die
Treffen zweimal in der Woche statt, montags
und freitags und seit kurzem dienstags und
freitags und werden in sehr einfacher Form
abgehalten mit Rosenkranzgebet, Gesang, Le-
sung der Heiligen Schrift und der Botschaft.
Normalerweise finden sie im Freien statt, auf
dem Podbrdo oder dem Krizevac unabhängig
von der Witterung. Diese Treffen sind bedeu-
tend für die Ausführung des Plans, welche Gott
Maria, Seiner ergebenen Dienerin, anvertraute,
aber auch für dies geistige Entfaltung jedes
einzelnen der Gruppe.
Als man ihn fragte, was für ihn die Teilnah-
me an der Gebetsgruppe bedeute, antwortete der
Seher Ivan : “Die Teilnahme ist sehr wichtig,
weil ich so lerne, gemeinsam mit anderen zu
beten und ich kann mir keine seelische Entwick-
lung ohne die Gruppe vorstellen”.
2. Eine zweite Gebetsgruppe entstand im
März 93 um Jelena Vasilj. Sie war nur 10 Jahre
alt, als sie schon damals eine innere Stimme
hörte, wie es ihr auch heute noch geschieht. Sie
schildert, wie Maria zu ihr spricht und sie be-
lehrt. Diese Gruppe traf sich im Pfarrhaus nach
der Abendmesse und wurde von Pater Tomislav
Vlasic’
geleitet oder manchmal auch von ande-
ren Geistlichen..
Während der Zusammenkunft, es wurde nur
einfach gebetet und gesungen, gab Maria durch
Jelena Botschaften und lehrte, richtig zu beten.
Es gab Zusammenkünfte für den örtlichen Bi-
schof bestimmt waren und solche, wo über die
gemachten Erfahrungen gesprochen wurde. Wer
teilnehmen wollte, mußte sich für 4 Jahre ver-
pflichten, keine Entscheidungen für sein Leben
zu treffen. 1987 löste sich die Gruppe auf.
Ein Teil ging mit P.Vlasic’ nach Italien, die
anderen trafen sich noch für eine Weile.
P.Tomislav ist jetzt dabei, eine Gemeinschaft
zu gründen mit dem Namen Friedenskönigin -
ganz Dein eigen - für Maria und Jesus
, welche
in Italien von einem Bischof als Versuch akzep-
tiert wurde. Es gibt Anwärter, Postulanten,
Novizen und die, die bereits Gelübde ablegten
und auch eine zahlreiche Gruppe externer Mit-
arbeiter, organisierte Bruderschaften und Gebets-
gruppen.
Gedenke deines eigenen Fleisches!
(Is 58,7)
Humanitäre Hilfe - Heute brauchen die von
der Katastrophe geschlagenen Brüder aus Bos-
nien mehr denn je unsere Hilfe, und doch werden
sie mehr vergessen als gestern. Ein Fahrer von
Hilfsgütern berichtet: Wir sind in Nordbosnien
oberhalb von Tuzla angekommen, wo irrsinnige
Situationen anzutreffen sind: totale Unterernäh-
rung! Und dabei haben wir die Ärmsten der
Armen noch gar nicht gesehen. (A. Bonifacio)
background image
Orthodoxe: Eine Krise
im Dienste der Einheit
Nach Tradition werden bei den Orthodoxen
die nationalen Kirchen nach Anfrage der loka-
len Gemeinschaft und der Regierung bei der
Mutterkirche in Konstantinopel unabhängig. In
Estland ist mit der russischen Besetzung 1943
die orthodoxe Kirche mit jener Moskaus vereint
worden (die z.Z. 70 der 170 Millionen Orthodo-
xen auf der Welt vorsteht), während sich der
Bischof Alexander, der Klerus und Tausende
von Gläubigen in Schweden Zuflucht suchten.
Als aber 1991 Estland wieder die Unabhängig-
keit erlangte, richtete die estnische Regierung
an den Patriarchen von Konstantinopel, Bar-
tholomäus, das Gesuch zur Wiederherstellung
der Unabhängigkeit der estnischen Kirche.
In der Rolle als primus inter pares, und als
Garant der Orthodoxie, hat der Patriarch das
Gesuch im Februar 1996 angenommen. Es han-
delt sich um eine positive Bestätigung seines
geistlichen Primates gegenüber der „politischen“
Autorität, die der Patriarch von Moskau über
alle ex-kommunistischen Gebiete, eingenom-
men hat, die nun die Unabhängigkeit verlangen
(z.B. die Ukrainische Kirche).
Alexis II. hat sich diesem widersetzt und
Konstantinopel beschuldigt, in sein „kanoni-
sches“ Gebiet einzufallen (dieselbe Anschuldi-
gung wird seit Jahren dem katholischen
Proselytismus gemacht). Daraus ergab sich ein
Bruch zwischen den zwei Kirchen, beinahe
einem Schisma gleich. Bartholomäus, der eine
große moralische Autorität einzunehmen be-
ginnt, scheut sich nicht an Alexis zu schreiben:
Das große russische Geschlecht hat vom
ökumenischen Thron das Licht Christi und die
Taufe der Rettung empfangen. Die Mutter hört
nie auf, die Kinder zu lieben, auch wenn die
Kinder sie verleugnen. Auch wenn du, geliebter
Bruder Alexis, dich systematisch weigerst, die
geschichtliche Bedeutung der Kirche Konstanti-
noples bei der Entstehung und dem Wachstum
deiner Kirche anzuerkennen und sie einfach als
die „größere Schwester“ bezeichnest. Ist das
vielleicht nicht etwa ein Plan der Vorsehung, die
zu einer Rückkehr zur Klarheit der Beziehungen
unter den orientalischen Kirchen zu einer geist-
lichen Einheit unter denselben abzielt? Sie seien
eins!
Don Amorth: Priester,
helft den Menschen in Not!
Don Gabriele Amorth, der berühmteste Exor-
zist Roms, der mit Anfragen überschüttet wird,
beschwert sich, daß die Priester und die Bischö-
fe die Hilfsgesuche der Leute, die sich für
besessen, halten, nicht annehmen. “Wenn sie
aus diesem Grund zu uns kommen, ist das ein
Zeichen dafür, daß sie mindestens eine psycho-
logische Krise oder eine Glaubenskrise haben.:
Hier finden sie jemanden, der ihnen zuhört und
der sie mit Nächstenliebe und Kompetenz beru-
higt. Der Bischof von Isernia hat seinen Prie-
stern ans Herz gelegt: Es sollte niemals vorkom-
men, daß eine Person in Not, die sich an uns
richtet, abgewiesen wird. Aber es gibt wenige
Priester und noch weniger kompetente Priester”
Frage: Wenig kompetente Priester?
Antwort: Ja, wenig kompetent, was dieses
spezifische Problem anbelangt. Nur wenig wis-
sen von den spiritistischen Sitzungen, sie halten
sie alle für Dummes Zeug: Und doch entstehen
daraus viele Probleme und Zwangsvorstellungen.
Oder auch vom häufigen Besuch der Magier, die
oftmals die einzigen sind, welche bereit sind,
gegen ein Honorar diejenigen anzuhören, die
von den Priestern abgewiesen wurden. Oder
auch durch den Eintritt in okkulte Geheim-
bünde, die als falsches Hilfsmittes gegen die
Einsamkeit gesucht werden.
Aber gibt es, ihrer Erfahrung zufolge, denn
wirklich satanische Geheimbünde?
Nun, da muß man unterscheiden. Oft han-
delt es sich um Gruppen von Schmutzfinken, die
Orgien veranstalten, manchmal mit Folterungen,
in einem satanistischen Aufzug... Aber Sie wis-
sen ja nicht, vieviele Blutsbünde ich lösen muß!
Blutsbünde? Dokumente, die mit Blut ge-
schrieben wurden, und in denen Satan gebeten
wurde: “Gib mir den Reichtum”, oder “Gib mir
Erfolg”, oder “Gib mit Vergnügen”. Das Sche-
ma ist dasselbe, von dem die Evangelien berich-
ten: Satan will angebetet werden, und dafür
verspricht er alle Güter dieser Welt.
Reichtum, Vergnügen, Erfolg: das sind ja
auch die Werte, die die gegenwärtige Gesell-
schaft respektiert und verherrlicht.
Das ist ja eben der Punkt. Eine Gesellschaft
ohne Werte, die die Gefühle bevorzugt und das,
was früher einmal als “Sünde” bezeichnet wur-
de, nun”Erfahrung” nennt.
Auf diese Gesellschaft übt das Dämonische
einen unleugbare Anziehungskraft aus: Die Wahl
des Bösen, die Verherrlichung der Ribellion...”
Aber auf welche sozialen Schichtenn wird
diese Anziehungskraft ausgeübt?
Betet für Rußland!
Der immer auf die Entwicklungen der Bot-
schaft von Fatima aufmerksame Bischof Paul
Hnilica SJ.,
bittet in einem Brief an alle maria-
nischen Gruppen um Gebet für die nächsten
Präsidentschaftswahlen in Rußland am 16.06.96.
Er sagt u.a. “Kurz vor Ausbruch der
bolschewistischen Revolution 1917 wurde in
der Sommerresidenz der Zaren ein paar Monate
zuvor eine wundervolle Ikone gefunden, die die
Jungfrau Maria als Königin Rußlands darstellt;
Sie ist einer armen Bäuerin erschienen und
enthüllte ihr, daß nun die Zeit gekommen ist, in
der Sie, die Mutter Gottes, die Geschicke Ruß-
lands in die Hand nehmen mußte...; und in
Fatima verspricht sie, daß gerade für dieses Volk
ihr Unbeflecktes Herz triumphieren wird...
An vielen Orten, wo Sie erscheint, wie in
Medjugorje, wiederholt Sie laufend, daß Sie
unser Gebet braucht, denn Sie will, daß wir in
diesem apokalyptischen Kampf siegreich blei-
ben. Mittels unserer Herzen wird Sie triumphie-
ren, wenn wir mit ihr völlig in unaufhörlichem
Flehen um die Barmherzigkeit Gottes und auf
die Fürsprache für die bedürftigen Brüder ver-
eint sein werden.”
Der Bischof weist darauf hin, daß in Rußland
mehr als zweitausend Waffenfabriken die Arbeit
wieder aufgenommen haben, um Beiträge für
die soziale Umgestaltung des Landes zu bekom-
men. “Ohne Hilfe Gottes können wir nicht ver-
hindern, daß korrupte Kräfte, von der Macht
verblendet, das Ruder in die Hand bekommen...
Der einzigste Rettungsanker für Rußland, als
auch für die Kirche, wurde in Fatima angeboten:
Die Berufung eines jungen
Buddhisten auf dem Krizevac
Philippe Jeanneau aus Tonnay-Charente
hat das folgende Zeugnis am 3. März 1996
veröffentlicht:
Liebe Brüder und Schwester,.
laßt mich euch in wenigen Worten mein Zeug-
nis erzählen! Heute bin ich 25 Jahre alt: nach 20
Jahren Atheismus hat mich mein geistiger Weg
im März 1994 dahin geführt, buddhistischer
Mönch zu werden. Aber ich befand mich in
einer geistlichen Wüste
Und gerade in diesem Moment merkte ich,
daß mir etwas fehlte: Ich hatte die Liebe nicht.
Ich verspürte einen sehr starken inneren Ruf,
ohne zu wissen, wo er herrührte. Da sagte mir
eine kleine Stimme: “Warum suchst du so weit
entfernt, was doch vor deiner Tür sitzt?” Im
gleichen Moment überkam mich eine große
Lust, den Film “Jesus” wieder zu sehen, den ich
im Fernsehen angeschaut hatte, als ich noch
klein war: das war die einzige religiöse Bil-
dung, die ich empfangen hatte!
Wenig später bin ich zu einem christlichen
Buddhisten gegangen, um ihn zu fragen, ob er
den so ersehneten Film besaß. Das war der Fall.
Es handelte sich um den Film “Jesus von
Nazareth” von Zefirelli. Vom Anfang des Fil-
mes an verliebte ich mich in Maria und ließ
mich so sehr von Jesus vereinnahmen, daß ich
sogar vergaß, zu essen. Angesichts eines sol-
chen Enthusiasmus zeigte mir mein Freund
Videocassetten über Medjugorje, die ich natür-
lich überhaupt noch nicht kannte
Wie vom Blitz getroffen verstand ich, daß
die Quelle Gott war, aber um zu Gott zu gelan-
gen, muß man durch Maria gehen. Sie hätte
mich dann auch zu Jesus, ihrem Sohn geführt;
und Jesus zum Vater”. Da habe ich mir gesagt:
“Wenn die hl. Jungfrau wirklich da unten er-
scheint, wäre es idiotisch, zu sterben, ohne
dorthin gefahren zu sein und mir alles an-
geschaut zu haben.
Eine Woche später befand ich mich in
Medjugorje. Und dort ließ ich mich von dem
großen Frieden vereinnahmen, der dort zu at-
men war. Ich hatte nicht den Eindruck, in einem
Land zu sein, in dem Krieg herrschte. Was mich
mitriß, war die Freude, die Heiterkeit und die
Schönheit, die die Gesichter der jungen Kroa-
ten ausstrahlten. Sie versammelten sich spon-
tan, spielten auf der Gitarre und sangen aus
ganzem Herzen Da habe ich mir gesagt: “Wie
gern hätte ich ihren Glauben!” Einige Tage
später saß ich dann auf dem Kreuzberg, mit
dem Gesicht auf den Knien, und fühlte mich
unglücklich. Ich wußte nicht mehr, wer ich wa,
war ich ein Christ? War ich ein Buddhist?
Plötzlich, mit einem Mal, streckte sich eine
kleine Hand unter meinen Augen aus, um mir
etwas zu schenken. Ich erhob das Haupt und sah
vor mir ein kleines Mädchen, das mir einen
Gegenstand schenken wollte. Und als ich die-
sen Gegenstand nahm, fühlte ich mich von
einer unendliche großen Liebe durchströmt. Ich
verstand, daß ich niemals ein ähnliches Ge-
schenk erhalten hatte: Es war ein Geschenk der
Liebe. In jenem Augenblick hätte ich wer weiß
was hingegeben, um ihr diese Liebe zu erwi-
dern. Ich suchte, ob ich etwas Wertvolles bei
Die Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens,
das Rosenkranzgebet, die Eucharistie und das
Bußsakrament an den ersten Samstagen des
Monats...
Als ich eines Tages mit dem hl. Vater über
die Bekehrung Rußlands sprach, sagte ich ihm,
daß die Madonna heute die Rolle Abrahams
einnimmt, der Sodoma und Gomorra von der
bevorstehenden, göttlichen Strafe retten wollte:
Zehn Gerechte waren ausreichend. Und er fragte
mich: “Wieviele Gerechte sind nötig, um die
Welt heute zu retten?” Ich glaube, daß die
Madonna in dieser Zeit, durch ihre Erscheinun-
gen, diese Gerechten sucht.” (14. April 1996)
mir hätte, aber bevor ich es fand, war das
Mädchen schon verschwunden. Da betrachtete
ich, was sie mir geschenkt hatte: Es war eine
einfache Medaille mit dem Bild der Mutter-
gottes (später erfuhr ich, daß es sich um die
Wundertätige Medaille aus der Rue du Bac).
Während ich sie anschaute, war mir, als
spräche sie zu mir: “Ich bin die Lösung deiner
Probleme”. Ich erhob mich, um während ich
den Berg hinunterstieg, sagte ich ihr: “Einver-
standen, Maria, ich mache einen Vertrag mit dir
aus. Ich werde genau die 5 Dinge tun, um die du
uns bittest: jeden Tag den Rosenkranz beten,
mittwochs und freitags bei Brot und Wasser
fasten, so oft wie möglich zur heiligen Messe
gehen, jeden Tag das Wort Gottes lesen und
einmal im Monat beichten. Das Weitere wird
man schon sehen”.
Ja, das wird man sehen...Man wird, sehen,
daß der kleine Vietnamit, der 1972 im Alter von
16 Monaten in Frankreich adoptiert wurde und
mit einem verlorenen und tieftraurigen Blick in
die Welt schaute, heute sein Lächeln wieder-
gefunden hat. Das ewige Lächeln und den
Frieden, indem er nach einem langen geistigen
Kampf akzeptiert hat, sich der Liebe zu ver-
mählen, sich lieben zu lassen... und Priester zu
werden...
Philippe
background image
Verantwortl.: A. Lanzani, Tip. DIPRO, I- Roncade TV
Die neue Verkündigung
des Evangeliums liegt
in der “Neuheit des Lebens”
1. Die “neue” christliche Lebensart wird
nicht auf eine einfache Moral eines guten mensch-
lichen Lebens zurückzuführen sein, bestehend
aus irdischen Räumen und Erwartungen, son-
dern - nach dem Bild der ursprünglichen Kirche
- sie muß auf das einzige Wort, das nie altert,
aufbauen. Sie kann auch nicht von einer dauern-
den Wiederkehr der hl. Schrift absehen, wobei
unaufhörlich auf die maßgebliche Botschaft oder
Kerigma Bezug genommen wird: Gott hat die
Welt so sehr geliebt, seinen Sohn hinzugeben...
Christus ist für uns gestorben, er ist aufer-
standen, er ist vielen erschienen, nach der hei-
ligen Schrift, und wir sind Zeugen davon...
An
diesem Punkt befindet sich Grund und Quelle
des christlichen Weges und Wirkens. Nur so
werden wir selbst Christus verkünden können,
wahres Salz der Erde und Licht der Welt; und die
neue Evangelisation wird nicht der Zwei-
deutigkeit eines schlechtmachenden und ablen-
kenden, christlichen Modernismus ausgesetzt.
2. Sämtliche Werke des Gläubigen können
von nirgendwo anders ausgehen, als vom Glau-
ben und von einer totalen Zustimmung an Chri-
stus. Sie müssen aus dem Glauben die Kraft, die
Rechtfertigung, die Eingebung, als Quelle ihrer
Entstehung, schöpfen. Diese Werke würden hin-
sichtlich ihres christlichen Wertes vergeblich
sein, wenn sie als rein menschliche Handlung
angesehen würden und aus “menschlichen” Grün-
den ausreichend gerechtfertigt wären, oder auch
innerhalb des einfachen, menschlichen Sehkrei-
ses befinden würden, auch wenn sie mit der
größten Bereitschaft des Herzens und den be-
sten, moralischen Absichten entstanden wären
(vgl. Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist
Sünde
Röm 14,23). Verstehen wir uns richtig:
Die spezielle, christliche Absicht besteht in der
Erfüllung des Willens Gottes, der Liebe Christi
und dem Gehorsam zu ihm.
Das läßt die “menschlichen” Inhalte der aus-
geführten Handlungen nicht vergeblich erschei-
nen; das läßt die Zärtlichkeit der Mutter gegen-
über ihrem Kind nicht vergeblich sein, das Er-
barmen des Menschen für seinen leidenden Bru-
der, den Gerechtigkeitssinn, der sich oftmals
entrüstet und sich schweren Risiken aus Liebe
zur Wahrheit aussetzt; das alles ist für einen
Christen ein echter Wert, wenn er durch eine
einfache, vollständige Handlung in seiner Zu-
stimmung zum Herrn zum Tragen kommt. Für
einen Christen kann der Glaube nicht selbstver-
ständlich sein, sondern er muß alle seine Gedan-
ken durchdringen und all sein Handeln beherr-
schen, indem er sein erster und letzter Bezug ist.
3. Alles christliche Wirken muß Gott als
Mittelpunkt haben, durch innige Zustimmung
des Herzens und konkrete Entscheidung für die
Gebote Gottes, vor allem hinsichtlich der ersten
Gebotes: Gott aus ganzem Herzen lieben..., denn
man kann nicht zwei Herren dienen.
Um unsere
Taten als christlich zu bezeichnen, ist weder ein
selbstverständlich gegebener Glaube, noch die
Tatsache der “Herde” der Christen anzugehören,
ausreichend; noch viel weniger kann daraus die
Kraft geschöpft werden, den Werken jene
Vollständigkeit, jenen Großmut und die Rein-
heit zu geben, die von Gott gefordert werden.
An dieser Stelle eröffnet sich die Wichtig-
keit des Gebetes, d.h. das kindliche Verhältnis
zu Gott, um seinen Willen kennen zu lernen und
zu leben. Oft wird das Gebet unbeachtet, oder
sogar als bequeme Wahl, als getarnte Untätigkeit,
angesehen. Es ist jedoch die ausdrückliche
Offenbarung der Liebe Gottes, der bevorzugte
Augenblick, den Geliebten zu suchen, mit Ihm
zu verweilen und mit Ihm zu sprechen, Ihn
preisen und feiern. Das Gebet, welches den
Willen Gottes erfüllt und somit bestätigt wird,
besteht nicht nur in Taten des Gehorsams und
der Regeln, noch weniger in einem Akt kalter
Unlust, mentaler Faulheit, oder menschlichen
Respektes.
4. Das christliche Handeln muß Christus zur
Mitte haben und Frucht des österlichen Ge-
heimnisses
sein; daher muß der Bezug auf
Christus nicht nur angenommen oder hie und
wieder erklärt sein. Eine nur anfängliche oder
angenommene Absicht würde den Menschen
zum Opfer werden lassen von weit größeren,
drängenderen Gründen zur Tat und überaus
erregenderen Versuchungen weltlichen Ur-
sprungs. Sich konzentrisch auf Christus bezie-
hen, führt zu einem dauernden Schauen auf Ihn
und verbleiben in Ihm, wie die Rebe am Wein-
stock und nicht nur zu einem verbalen Bezug zu
Ihm. So ist das Wort des hl. Paulus zu verstehen,
das oft mißverstanden wird: Alles, was ihr in
Worten und Werken tut, geschehe im Namen
Jesu, des Herrn. Durch ihn dankt Gott, dem
Vater!
(Kol 3,17).
5. Das christliche Handeln muß auf die
Heiligkeit ausgerichtet sein, das sich für die
neue, zum Glied Christi gewordene Kreatur
geziemt, in der der Heilige Geist wohnt. Seine
Macht in uns wirken lassen, führt uns über ein
neues Gefühl der Freiheit zu einer vollständigen
Erfüllung des Willens Gottes. Die Schwachheit
des Fleisches ist besiegt. Das ohne Triumph-
gefühle; infolge unserer Zerbrechlichkeit fallen
wir immer noch: Wir leben jedoch im Frieden,
denn wenn das Herz uns auch verurteilt - Gott
ist größer als unser Herz, und er weiß alles
(1
Joh 3,20) und kann alles wieder gutmachen.
6. Allein die Sakramente stützen und befä-
higen ein aus der Erneuerung der Taufe begon-
nenes und unaufhörlich mit der eucharistischen
Speise ernährtes Leben. Der Gläubige lebt für
die Eucharistie und aus der Kraft derselben.
Dieser eucharistische Bezug muß die Reinheit
und den Eifer eines in allem in den “Wundern
Gottes” umfangenes Leben bemessen, das von
Eucharistie zu Eucharistie verläuft. Es muß die
dürftige Perspektive der Vorschrift überwunden
werden, der Pflicht, wenn wieder das Handeln
und das Hoffen des heutigen Christen zur Wahr-
heit der ersten christlichen Gemeinschaft zurück-
kehren sollen, wo man Tag für Tag das Brot in
Freude brach
(vgl. Apg 2,46).
7. Das christliche Leben muß die Kennzei-
chen der Erwartung des Herrn aufweisen,
wenn sich die wahre Gerechtigkeit für alle
diejenigen offenbaren wird, die in der Welt
Betrübnis erfahren mußten und seine Wieder-
kunft erwartet haben. Die Zeit ist schon in
Christus in Erfüllung gegangen und jetzt leben
wir in jener vollständigen Treue, die nur aus
dem Bewußtsein heraus abzuleiten ist, daß die
Endzeit schon hereingebrochen ist und es wäre
höchst töricht sich an einer vergänglichen, trü-
gerischen Wirklichkeit festzuklammern. Diese
Denkart führt nicht etwa zu einem Abwenden
von den geschichtlichen Tatsachen und den
vergänglichen Verpflichtungen, im Gegenteil,
es führt zu einer größeren Hingabe, denn ist man
einmal von der gegenwärtigen Qual befreit,
erfüllen wir alles, was Gott gefällt, mit einer
sich vervielfachenden Liebe, da die verfügbare
Zeit nur mehr kurz ist.
(Ende) d. Umberto Neri
Auf alle, dabei ist keine ausgeschlossen.
Wenn Sie wüßten, wie viele Arzte schließlich
bei uns Exorzisten landen. Und wie viele Be-
rufstätige, Industrielle, berühmte Sportler wen-
den sich an Magier und Zauberer! Und die
Jugendlichen, welche unendliche Not!
Die Jugendlichen? Eine Jugend, die nicht
im Glauzben erzogen worden ist, läßt sich leicht
von “okkulten” Emotionen neugierig stimmen:
orientalische Kulte, Spiritismus, satanischer
Rock. Das Fernsehen zeigt äußerst schlechte
Beispiele, die Presse facht die Neugier an. Eine
Untersuchung des Bischofs von Foggia hat auf-
geklärt, daß 36% der Mittelschüler aus Foggia
an spiritistischen Sitzungen teilgenommen hat,
und meiner Erfahrung zufolge ist dieser Pro-
zentsatz für ganz Italien gültig. Und glauben Sie
nur nicht, daß gewisse “Erfahrungen” ohne tiefe
Konsequenzen bleiben.
(M.Blo.)
FREMDSPRACHIGE AUSGABEN *Engli-
sche A.: Echo of Mary, c.p. 27, I- 31030 Bessica TV
*Französiche A. : Echo de Marie, 18 Allée
Thévenot, F- 39100 Dole * Katalanische A. :
Amics de Medjugorje, c. Carme 11 baixos 08700
Igualada-Catalugna, España * Holländische A.:
Int. Medj. Comité afd. Nederland- België, Miseri-
cordeplein 12C - 6211 XK Maastricht, Holland *
Polnische A.
: Czeslawa Mirkiewicz, ul. Krasickie-
go 21a/3, PL- 30-515 Kraków-Podgórze * Portu-
giesische A
.: Gilberto Correia, rua de Brito 24,
4915 Vila Praia de Ancora, tel. 911181 (Portugal);
* Rumänische A.: Ecou din Medjugorje, C.P. 41-
132 Bucuresti (Rumänien) * Russische A. : Dom
Marii, Ul Remisova 5, 121002 Moscow, Rußland *
Spanische A. :
Eco de M., c.p.149 I-46100 Mantova;
* Ungarische A.: Fraternitas, 1399 Budapest, P.F.
701/85 (Hongrie) fax 36-11329001 * Albanische
A.
Jehona e Medjugorje-s, L'-1p.10, Lac Albania *
Griechische
: Soeur Despina da la St. Croix, 69 rue
Epirou, Agia Paraskevi, 15341 Athenes
VERTEILUNG - *Schweiz: Otto Müller, Son-
neggstr. 3 - CH 9113 Degersheim - Postkonto: 90 -
4768 - 0 *Österreich: Heindler Margarete, Reindl-
gutstr. 5, A - 4400 Steyr. Überweis.: Volkskredit-
bank Steyr Nr. 75.045.187 oder Postscheckkonto:
93.001.968 *Deutschland: Medjugorje Comitee,
F. Castagnetti, Ostpreussenweg, 4, D- 33104 Pader-
born. Überweis.: K/K 85738 Sparkasse Paderborn
(BLZ 47250101) - Kostenlos - Allfällige Spenden
werden für die Verbreitung des Blattes verwendet.
Echo (in allen Sprachen) jetzt auch in INTER-
NET Adresse:http://www.eclipse.it/medjugorje
Ein Dankeschön an alle wunderbaren Le-
ser, die mit ihren treuen Spenden Echo beson-
ders in Italien, in Frankreich, in der Schweiz und
in Deutschland unterstützen; und auch an die
zahlreichen Verteiler, die schon seit Jahren mit
großem Opfergeist diesem Dienst beharrlich
sind, wie auch den Neuen: seid herzlich will-
kommen und gesegnet.
Erzbischof Mons. Franic´ aus Split schreibt
uns und bedankt sich, “für Echo in großer
Schrift, denn so kann ich es mühelos lesen”.
Den gleichen Dienst können wir älteren oder
sehschwachen Personen
bieten, die die notge-
drungen kleinen Buchstaben nicht lesen kön-
nen, indem wir es vergrößern.
Die schwedische Übersetzung ist im Pro-
gramm, “damit die mütterliche Botschaft auch
zu diesem Volk dringen kann, das nach Wahr-
heit dürstet und die Mutter dringend braucht, die
ihm schon viel zu lange vorenthalten wurde...!
Möge ihr Unbeflecktes Herz in Skandinavien
triumphieren!” (Mario Frizzo)
Wir sind tiefbewegt über die vielen Briefe,
die Dank, Beifall oder ein persönliches Zeugnis
zum Ausdruck bringen, und die wir von überall
her erhalten. Geben wir drei kurze Passagen
stellvertretend für alle wieder: “Danke für Echo,
es ist genau richtig, so wie es ist. Man spürt die
wahre, nicht säkularisierte Kirche” (C. aus Bari);
“Echo ist ein wahres Wort aus der katholischen
Kirche, das unseren Glauben vermehrt” (C.
Roy, Kanada); “jedesmal, wenn Echo kommt,
ist es ein Fest für mich”, schreiben viele.
All denen, die uns geschrieben und im
Namen Jesu mehr oder weniger höflich Mißbil-
ligung zum Ausdruck gebracht haben, möchten
wir sagen: seid nicht strenger als Jesus selbst,
der gesagt hat: “Wer nicht gegen uns ist, ist für
uns”
(Mk 9, 40). Maria hat uns in Medjugorje
gelehrt, immer voller Wohlwollen gegenüber
denen zu sein, die nicht unseren Glauben teilen.
Zwar könnten wir uns rühmen, mit der Wahrheit
übereinzustimmen, aber Der Buchstabe tötet,
der Geist gibt das Leben
(2 Kor 3,6).
In diesem Monat, der Maria geweiht ist,
nähern wir uns ihr mit ganzem Herzen und voll
kindlichem Vertrauen, dann werden wir die
Macht ihrer Fürsprache entdecken und die Gabe
empfangen, die ihr Herz uns mitteilen möchte:
die Liebe Jesu! Der Segen des Vaters, des
Sohnes und des Heiligen Geistes komme auf
Euch herab!