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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 140 (Juli-August 1998)

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Eco di Maria
Regina della Pace

Deutsch 140

Juli -August 1998 cas. p. 149, I - 46100 Mantova, A. 14, n.7-8


Botschaft Mariens vom 25. Mai 1998

"Liebe Kinder, heute lade ich euch ein, durch Gebet und Opfer, euch für das Kommen des Heiligen Geistes vorzubereiten. Meine lieben Kinder, dies ist die Zeit der Gnade, und daher rufe ich euch wieder auf, euch für Gott, den Schöpfer, zu entscheiden. Erlaubt Ihm, euch umzugestalten und zu ändern. Möge euer Herz vorbereitet sein, alles, was der Heilige Geist für jeden von euch in Seinem Plan hat, zu hören und zu leben. Meine lieben Kinder, erlaubt dem Heiligen Geist, euch auf dem Weg der Wahrheit und des Heiles zum ewigen Leben zu führen. Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid."

Erlaubt dem Heiligen Geist
euch zu ändern

Dies ist eine Zeit der Gnade... entscheidet euch für Gott, den Schöpfer... Erlaubt dem Heiligen Geist euch zu führen... Dieser betrübliche Aufruf Mariens am Vorabend von Pfingsten, im Jahr des Heiligen Geistes, ist von Traurigkeit umhüllt. Die Wiederholung: Erlaubt Gott, dem Schöpfer, spricht von der Leichtigkeit, wie wir unsere Wege und nicht jene Gottes beschreiten: Er allein ist der Lebensspender, um Seinen Plan mit uns zu verwirklichen, und nicht wir unseren, so, als wollten wir Ihn beinahe durch uns selbst ersetzen, das Gute und Böse für uns erkennend, wie es unsere Vorfahren machten. Gott, den Schöpfer erwählen, bedeutet, das Leben und den Segen wählen, denn gegenteiligenfalls beschreiten wir den Weg des Bösen und des Todes, wie uns Deuteronomium (Kap. 28 u. 30) deutlich macht.
Dies ist eine Zeit der Gnade. Die Königin des Friedens läßt seit 17 Jahren gnadenvolle Botschaften, Zeichen, Erleuchtungen, Beispiele, auf die Erde regnen, um die Christen von Abwegen abzubringen und nach vielen Entgleisungen den Weg Christi zu finden, den uns Maria aufzeigt. Nehmen wir die Gelegenheit dieser günstigen Zeit wahr, um uns zu entschließen.
Erlaubt dem Heiligen Geist, euch zu führen. Der Heilige Geist ist nicht ein Luxusgut, sondern die große Versprechung des Vaters, durch die Verherrlichung Jesu verwirklicht, um das Angesicht der Erde zu erneuern, damit die in die Gemeinschaft Gottes zurückgekehrten Menschen die Gemeinschaft der Liebe schmieden, wie aus der Apostelgeschichte hervorgeht (Apg 2,42-47; 4,22-25). Nichts ist im Menschen ohne deiner Kraft, nichts ist ohne Schuld: in diesem Sinn lautet die Pfingst-Sequenz.
Der Heilige Geist ist nicht ein Eindringling in unserem Leben, daß man uns sagen muß: "Erlaubt ihm, euch zu führen." Der Heilige Geist ist der göttliche Künstler, der aus unserer, von der Sünde entstellten Natur, die lebendigen Züge Jesu hervorbrechen möchte; wie ein Bildhauer, der seine Meisterarbeit, Hieb auf Hieb, aus einem Block haut. Er ist wirklich der Schöpfergeist, wie die Pfingsthymne widergibt, weil Er in uns ein neues, geistliches Wesen schafft, das sich an Gott mit dem Anruf Vater wenden kann (vgl. Röm 8,15), der nicht nach dem Fleisch denkt, sondern eben wie Gott (vgl. 1 Kor 2,10-13), der wie Gott liebt (vgl. Röm 5,5), der göttliche Früchte bringt: "Liebe, Freude, Friede, Geduld, Wohlwollen, Güte, Treue, Milde und Selbstbeherrschung." (vgl. Kol 3,22).
Der Heilige Geist hat einen besonderen Plan mit jedem von uns, einen Plan von unglaublicher, unvergleichlicher Schönheit, der zum großen Netzwerk zählt, für den Er arbeitet, um Jerusalem zu erbauen. Glauben wir etwa so wichtig zu sein, worauf uns die Madonna so oft hinweist?
Sicher, die Madonna wiederholt nachdrücklich: Erlaubt dem Heiligen Geist, denn Sie sieht wie widerspenstig wir uns Ihrem Werk entgegenstellen, vor allem durch unser sündenhaftes Leben, und weil wir an starren Lebensformen festhalten, oder uns selbst führen und uns nicht von Ihm führen lassen wollen. Er aber will uns ganz anders formen, uns umwandeln, wie Er es mit den Aposteln gemacht hat, die, nach Pfingsten, auch das Synedrium in Erstaunen versetzten, wegen ihrem sicheren Auftreten, obwohl sieungelehrte und einfache Leute waren (vgl. Ap 4,13). Die Umwälzungen und die Kühnheit, die der Heilige Geist im Menschen bewirken kann, sind unvorstellbar, Er, der das Universum geplant und geordnet hat, und aus armen Geschöpfen Heilige geschaffen hat.
Damit dies aber eintrifft, muß Er entschlossene Herzen vorfinden, um das zu hören und zu leben, was Er für jeden Einzelnen bereit hält. Ein entschlossenes Herz ist ein bereites Herz, ein gereinigtes, freies Herz. Als Beispiel die Episode vom Abendmahl mit den Aposteln. Jesus spricht zu ihnen: "Bleibt!" Auch wir müssen uns selbst "Gewalt antun", um im Innersten unseres Herzens zu verbleiben, wovon die hl. Katharina spricht; auch wenn wir Seite an Seite mit den Menschen zusammenleben, müssen wir Raum für Ruhe finden, um Gott zu hören, der zu uns spricht. Maria sieht voll Trauer auch Priesterseelen, die völlig auf die Stimmen der Welt hören; auch Lehrer des Wortes Gottes, die jedoch Mund des Heiligen Geistes sein sollten (nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden, Mt 10,20), sind ausgetrocknete Quellen, von denen keine Ströme lebendigen Wassers fließen können (vgl. Joh 7,38). Man muß sich entschlossen dem Geist der Welt verschließen: sie sind nicht von der Welt, weil auch ich nicht von der Welt bin (vgl. Joh 17,14). Daher müssen wir viele Beziehungen und Gewohnheiten entschlossen unterbinden, indem wir sie gegenüber dem Werk des Heiligen Geistes wie Abfall betrachten. Oder glauben wir etwa nicht, daß Jesus uns an Seiner vollkommenen Freude teilhaben lassen will?
Bereitet euch also auf das Kommen des Heiligen Geistes mit Gebet und Opfer, als auch mit Fasten, vor. Der hl. Petrus ermahnt uns: Seid also besonnen und nüchtern, und betet! (1 Petr 4,7). Alles Übrige wird Maria machen: Wenn der Heilige Geist, Ihr Bräutigam, Sie in einer Seele vorfindet, fliegt Er auf sie zu und dringt in Fülle ein, teilt sich ihr in jenem Maß mit, wie die Seele ihrer Braut Platz gemacht hat (hl. Louis M. de Montfort, Nr. 36).
Don Angelo

 

Botschaft Mariens vom 25. Juni 1998

"Liebe Kinder, heute möchte ich euch danken, daß ihr meine Botschaften lebt. Ich segne euch mit meinem mütterlichen Segen und trage euch alle vor meinen Sohn Jesus. Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid."

Ich danke euch, weil ihr
meine Botschaften lebt

Dieses Kompliment auf den Lippen der Madonna überrascht uns. Tatsächlich dankt Sie nicht nur, "daß ihr meinem Ruf gefolgt seid", oder wie andere Male, für die Anwesenheit von so vielen Menschen: allein die Reise nach Medjugorje ist an sich schon ein Zeichen guten Willens, der Bereitschaft, Ihre Einladungen anzunehmen und in Ihre Schule zu gehen.
Hier aber dankt die Madonna, weil ihr meine Botschaften lebt. Es könnte ein Kompliment sein, um Mut zuzusprechen, aber es ist auch wahr, daß Kinder in aller Welt sind, die Ihre Botschaften wortgetreu leben. Sie anerkennt dies offen und voll Freude. Diese Kinder bilden Ihre Scharen, die Satan gegenübergestellt sind. Freuen auch wir uns, wenn wir dazu gehören!
Dieser Dank bedeutet nicht, daß wir alles getan haben, was Sie wollte - bemerkt P. Slavko - denn Sie schaut auf den guten Willen, Anstrengungen, auch kleinen Schritte, und ist gerührt, Kinder im Einsatz für Sie zu sehen: und Sie dankt. Sie benimmt sich ganz anders als wir. Wir sagen Dankeschön, wenn alles nach unseren Wünschen gegangen ist; bei gegenteiligem Verlauf, ist Kritik und Verachtung angesagt. Eine unserer Sünden ist diese: daß wir das Gute in den anderen nicht sehen, im Gegenteil, wir entdecken oft nur das Negative, was Ursache für Konflikte, böse Gefühle, ist, und sogar Minderwertigkeitskomplexe auslösen. Maria sieht auch das Gute im kleinsten Maß, die kleinste Anstrengung, und, indem Sie dafür dankt, weckt Sie Wunsch und Mut zum Weitermachen.
Durch Ihren Dank führt uns Maria zur Überlegung, ob wir dieses Kompliment auch verdienen. Haben wir tatsächlich auf Sie gehört, indem wir uns Zeit für das Gebet genommen, die heilige Messe besucht, Anbetung verrichtet, Buße getan und gefastet haben? Das gutgemeinte Dankeschön ist stets ein Ansporn voranzuschreiten und etwas zu ändern. Auch der entlang des Weges Entmutigte kann einen neuen Ansporn empfangen, den Weg mit der Madonna neu aufzunehmen.
Der mütterliche Segen drückt Ihr Wohlwollen, Ihre Zustimmung und das Geschenk der Gnade zum Weitermachen, aus. Vor allem aber ist Ihre Anwesenheit der wahre mütterliche Segen: Sie ist seit siebzehn Jahren da, um uns zu führen, damit nicht auch wir mit dieser Welt ins Schleudern geraten. Sie ist da, um uns zu Jesus zu tragen, denn Er ist der einzig Gute in unserem Leben: in Ihm finden wir Liebe, Friede und das ewige Leben. Don Angelo

 

Der Papst und das Geheimnis
des Grabtuches

Vor ihm können die Gläubigen nichts als ausrufen:
Herr, Du konntest mich nicht mehr lieben."

24. Mai 1998: Wie "alle Pilger zum Grabtuch" in Turin geht Johannes Paul II. gebeugt und langsam den umzäunten Aufstieg zum Dom, den Rosenkranz in der rechten Hand, die linke am Geländer. Er durchquert den Dom mit seinem Stock und verbleibt in Anbetung vor dem Allerheiligsten Sakrament für die Dauer von 5 Minuten. Danach auf den Knien vor dem Grabtuch, aus Leinen, in dem der Herr im Grab umwickelt war. Er sieht es 3 Minuten lang mit sorgenvollen Augen und zitternden Händen an: diese Zeit wird allen Personen gewährt (am Ende werden es 2 Millionen sein). In dem folgenden Wortgottesdienst hat er leidenschaftlich für das Grabtuch gesprochen, indem er ihm zehn Titel verlieh. Kurz zusammengefaßt seine Worte:
"Für den Gläubigen ist das Grabtuch Spiegel des Evangeliums: Dieses Bildnis hat mit den Erzählungen der Evangelien über die Passion und dem Tode Jesu eine so tiefe Beziehung, daß jeder gefühlvolle Mensch in Anbetung Ergriffenheit und Rührung empfindet... Das Grabtuch stellt wahrlich ein einzigartiges Zeichen dar ("das alle sehen und niemand vorläufig erklären kann") und auf Jesus hinweist, das wahre Wort des Vaters, das einladet, das eigene Dasein nach jenem auszurichten, der sich selbst für uns hingab...
Im Grabtuch spiegelt sich das Bild der menschlichen Leiden wider. Es erinnert den modernen, oft vom Wohlstand und den technischen Errungenschaften zerstreuten Menschen an das Drama von so vielen Brüdern, und ladet ihn ein, sich über das Geheimnis der Leiden zu fragen, um den Ursachen auf den Grund zu gehen. Der Abdruck des gemarterten Gekreuzigten - indem der Mensch die furchtbare Fähigkeit bezeugt, seinem Nächsten Schmerz und Tod zuzufügen -, stellt sich als Ikone der Leiden der Unschuldigen aller Zeiten dar. Wie kann man nicht vor dem Grabtuch an die Millionen von Menschen denken, die an Hunger sterben, an die in den Kriegen zugefügten Greuel, an die brutale Ausbeutung von Frauen und Kindern, an die Millionen von menschlichen Wesen, die in Not und Erniedrigung leben, an jene, die nicht die elementarsten, zivilen Rechte besitzen, an die Opfer von Folter und Terrorismus?...
Das Grabtuch ist auch Bildnis der Liebe Gottes, außer der Sünde des Menschen. Es ladet ein, die letzte Ursache des Erlösertodes Jesu wieder neu zu entdecken. Durch das unermeßliche Leiden, von dem es Zeugnis gibt, kann man beinahe Seine Liebe betasten, und sie offenbart ein erstaunliches Ausmaß, da er die Welt so sehr geliebt hat, daß er seinen einzigen Sohn hingab (vgl. Joh 3,16). Vor ihm können die Gläubigen nur die ganze Wahrheit ausrufen: Herr, Du konntest uns nicht mehr lieben! und sich sofort bewußt werden, daß die Sünde, die Sünden aller menschlichen Geschöpfe, Ursache des Leidens sind... Die Betrachtung jenes gemarterten Leibes hilft dem Menschen der Gegenwart sich von Oberflächlichkeit und Egoismus, womit er oft mit der Liebe und den Sünden umgeht, frei zu machen. Das Grabtuch ist Widerhall des Wortes Gottes und Jahrhunderte christlichen Bewußtseins: Glaube an die Liebe Gottes und meide die Sünde, das größte Unglück der Geschichte." Außerdem ist für den Papst das Grabtuch "Bildnis der Ohnmacht des Todes, dem sich Jesus nicht entziehen wollte; der Glaube erinnert uns auch an den Sieg Christi und übermittelt uns die Sicherheit, daß das Grab nicht Endstation des Daseins ist: Gott ruft uns zur Auferstehung." Außer dem Schweigen des Todes, ist "das Grabtuch auch Bildnis des mutigen und fruchtbaren Schweigens dessen, der darauf verzichtet sich außerhalb Gehör zu verschaffen, um in der Tiefe die Wurzeln von Wahrheit und Leben zu erreichen." "Das Grabtuch wird somit zur Einladung alle Erfahrung zu erleben, einschließlich jener des Leidens und der größten Ohnmacht, sowie des Verhaltens jener, die glauben, die barmherzige Liebe Gottes siege über alle Armut, Abhängigkeit, jede Versuchung aus Verzweiflung."
Bezüglich der unzähligen Nachforschungen über das Grabtuch, bestätigt der Papst, daß die Forscher frei sind, da es sich nicht um eine Glaubenswahrheit handelt, und er erklärt ganz klar: "Die Kirche ermuntert die Forschung über das Grabtuch voranzutreiben, ohne Vorurteile, die vonvornherein schon Ergebnisse anpeilen, die jedoch nicht vorliegen" (siehe das Experiment nach der Karbon-Methode: somit ist auch Kard. Ballestrero rehabilitiert). Er ladet die Wissenschaftler ein, "innerlich frei und mit respektvollem Eifer tätig zu werden, sei es hinsichtlich der wissenschaftlichen Methode, sei es bezüglich der Empfindsamkeit der Gläubigen." Am Schluß ruft er mit bewegter Stimme auf Lateinisch aus: Seele Christi heilige mich, Leib Christi rette mich, Leiden Christi tröste mich, in deinen Wunden verberge mich."

 

Ein Papst voll des Lichtes
spricht der Kirche Österreichs Herz und Mut zu

Die klaren Worte, mit denen der Papst am Sonntag, dem 21. Juni 1998, auf dem ausgedehnten Heldenplatz, den dritten Besuch der Kirche, "die von großen Leiden begleitet wird" in Österreich abgeschlossen hat, haben großen Eindruck hinterlassen: "Viele Dinge können uns Christen genommen werden. Das Kreuz jedoch, als Zeichen der Rettung, werden wir uns nicht nehmen lassen. Wir werden nicht zulassen, daß es vom öffentlichen Leben genommen wird." Er ist ermattet und scheint umzufallen, sich an das Kreuz klammernd, unter einer heißen Sonne; trotzdem ist er aufgelegt mit den Jugendlichen, "die von weit her, nicht nur geographisch, gekommen sind" zu scherzen!
Über den ganzen Besuch, der unter dem Thema stand: Komm, Geist der Schöpfung (Botschaft vom Mai!), hat er all sein Charisma offenbart, das die Österreicher ergriffen hat, auch die harten Gegner der Bewegung Wir sind Kirche (die den priesterlichen Zölibat aufheben, das Priestertum der Frauen einführen wollen usw...), und die eine halbe Million Unterschriften gesammelt haben. Er hat ihnen mit der Liebe eines Vaters und weitsichtiger Mäßigung geantwortet. "Er ist ein Mann, der ein höheres Licht ausstrahlt und eine außergewöhnliche Kraft besitzt; er sieht die Zukunft voraus und deswegen verschafft er sich Gehör", so sagte Kard. Schönborn. Er hat die österreichische, verirrte Kirche in der Krise - auch wegen der Anschuldigungen an Kard. Groer, der sich in Stille zurückgezogen hat - getröstet und drei neue Selige eingesetzt, die für den Glauben auf jener Erde Zeugnis ablegen: Von ihnen ragt Schw. Restituta heraus, den Jugendlichen als "Modell des Widerstandes gegenüber der Mode jener Zeit" vorgestellt; sie wurde von den Nazis enthauptet, da sie sich weigerte, das Kreuz aus ihrem Spital zu entfernen, und außerdem hatte sie die angebotene Freiheit bei Verleugnung ihrer Gelübde, abgelehnt.
An den Bischöfen hat er eine besondere Bitte über die Notwendigkeit der Wiederversöhnung und des Dialogs gerichtet, der jedoch "als Ziel die Entdeckung und Anerkennung der Wahrheit haben muß." Ist man nicht bereit, sich zur Wahrheit zu bekehren, kann kein Dialog stattfinden. Ein Kompromiß wäre Spott." Ein weiterer fester Punkt: "Tut alles in euren Kräften, um den Sonntag zu retten"; "Das neu gefundene Europa muß zu seinem christlichen Ursprung zurückkehren." Der Papst verliert jedoch niemanden aus den Augen: für ihn sind alle wichtig. Das wissen sehr wohl auch die 50 Schutzleute, die für seine Sicherheit während der Reise sorgten und die er durch einen großen Empfang ehren wollte: sie sind nacheindander strahlend herausgekommen; das wissen sehr wohl auch die Kranken der Caritas Socialis, denen er einzeln einen Blick voll Liebe zuwarf und die er so eroberte.

 

Wie Maria will der Papst
die Gemeinschaft der kirchlichen Bewegungen

Am Vorabend zu Pfingsten haben die Mitglieder von 56 Bewegungen und neuen Gemeinschaften aus aller Welt, 500.000 an der Zahl, Rom überflutet. Sich wohl über den Reichtum der Bewegungen bewußt, hat der Papst dieses Treffen seit zwei Jahren erwartet, und, erfreut über die kraftvolle Gemeinschaft der einzigen Kirche, hat er sie auf dem Petersplatz am 30. Mai mit einer meisterhaften, ausführlichen und feurigen Rede empfangen. Hier ein Auszug:
"Wie die Apostel befinden wir uns auf einem großen Pfingst-Abendmahl, und sehnen uns auf die Ausgießung des Heiligen Geistes. Hier wollen wir mit der ganzen Kirche bekennen, daß nur einer der Geist ist, nur einer der Herr ist, nur einer Gott ist, der alles in allen wirkt... Zum ersten Mal finden sich die Bewegungen und die neuen Gemeinschaften, alle zusammen, mit dem Papst ein. Es ist die große, gemeinsame, von mir herbeigewünschte Hoffnung im Jahr des Heiligen Geistes... Schreitet der Heilige Geist ein, setzt er in Erstaunen.
Im II. Vatikanischen Konzil hat die Kirche die charismatische Dimension ihrer selbst als Bestandteil der Entstehung wiederentdeckt... Der Heilige Geist beschränkt sich nicht nur, das Volk Gottes mittels der Sakramente und Lehre zu heiligen und führen, sondern teilt auch unter den Gläubigen jede Art von besonderen Gnaden aus, die dazu angebracht sind, die Kirche zu erneuern und verbreiten. Der institutionelle und charismatische Aspekt ist für die Gründung der Kirche beinahe gleich wichtig und hat - auch wenn auf verschiedener Art - an ihrem Leben, ihrer Erneuerung und an der Heiligung des Gottesvolkes Anteil.
Einige Charismen brechen wie stürmischer Wind ein, der Menschen erfaßt und zu neuen Wegen missionarischen Einsatzes im Dienste des Evangeliums mitreißt. Heute will ich allen hier Versammelten und allen Christen zurufen: Öffnet euch mit Sanftmut den Geschenken des Heiligen Geistes! Nehmt gehorsam und dankbar die Charismen an, die der Heilige Geist nicht aufhört zu spenden (er wiederholt fast die Botschaft Mariens vom 25. Mai). Die Geburt und Verbreitung eurer Erfahrungen hat eine unerwartete, zeitweise sogar eindringende Neuheit geschaffen. Dies hat nicht an Fragen, Unbequemlichkeit und Spannungen fehlen lassen; bisweilen hat es Vermutungen und Unverständnis und nicht wenige Vorurteile und Vorbehalte von oben hervorgerufen: es war ein Zeitabschnitt der Prüfung... Vor euch eröffnet sich heute eine neue Etappe, jene der kirchlichen Reife.
In unserer Welt, die oft von einer säkularisierten Kultur beherrscht ist, die gottlose Modelle vorantreibt und verbreitet, ist der Glaube von vielen einer harten Prüfung unterworfen. Deshalb empfindet man die vordringliche Notwendigkeit einer starken Verkündigung, sowie einer soliden, christlichen Bildung. Welch großen Bedarf haben wir heute an reifen, christlichen Persönlichkeiten, die sich der eigenen Berufung und Mission in der Kirche und in der Welt bewußt sind! Welch großer Bedarf an lebendigen, kirchlichen Gemeinschaften: sie sind eine Antwort, hervorgerufen vom Heiligen Geist, in dieser dramatischen Auseinandersetzung zum ausklingenden Jahrtausend.
Wie die Echtheit des Charismas bewahren und garantieren? Es ist grundlegend, daß sich jede Bewegung dem Urteil der zuständigen, kirchlichen Autorität unterwirft. Kein Charisma entbindet von Verbindung und Unterwerfung den kirchlichen Hirten gegenüber: das ist eine Garantie, daß ihr die rechte Straße beschreitet. Es ist ihre Aufgabe, den Geist nicht auszulöschen, alles zu prüfen und das Gute zu behalten (vgl. 1 Tess 5,19-21). Jesus ist gekommen Feuer auf die Erde zu bringen: nehmen wir Seine Einladung an, auf daß sich Sein Feuer in unserem Herzen und in dem der Brüder ausbreite... Von diesem Platz dringt ein starkes Gebet empor: Komm Heiliger Geist und erneuere das Angesicht der Erde, schenke an diese Deine Söhne und Töchter neue Kraft und neuen, missionarischen Elan... Auf Maria, die die Apostel beim ersten Pfingstfest begleitete, richten wir unseren Blick, auf daß sie uns helfe, von Ihrem Fiat die Sanftheit der Stimme des Heiligen Geistes zu lernen..."

 

Wie der heilige Pfarrer von Ars vom Heiligen Geist gesprochen hat

Hier einige praktische Zeichen seiner Gegenwart

Der Mensch ist nichts aus sich selbst, aber viel mit dem Heiligen Geist; der Mensch ist ganz irdisch, ganz tierisch; nur der Heilige Geist kann ihn erheben und in die Höhe tragen. Aus welchen Gründen waren die Heiligen losgelöst von der Erde? Weil sie sich vom Heiligen Geist leiten liessen. Und deshalb hatten sie auch gerechte Gedanken und Ideen.
Der heilige Geist ist Licht und Kraft &endash; Er ist es, der uns hilft, das Richtige vom Falschen und das Gute vom Bösen zu unterscheiden. Wie die Linsen die Gegenstände vergrössern, so lässt uns der Heilige Geist das Gute und das Böse in vergrösserten Proportionen sehen. Mit ihm sehen wir alles gross, die Grösse der kleinsten Taten, die wir aus Liebe zu Gott tun, und die Grösse der kleinen Leiden. In gleicher Weise wie ein Uhrenmacher mit seinen Linsen die kleinsten Rädchen unterscheidet, können wir im Lichte des Heiligen Geistes alle Kleinigkeiten unseres armen Lebens sehen. Aber auf gleiche Weise erscheinen uns die minimalsten Unvollkommenheiten ganz schwer und die kleinsten Verfehlungen entsetzen uns. Jene, die im Heiligen Geist sind, können nicht stolz werden, denn sie erkennen ihr eigenes Elend... Dem Menschen, der sich vom Heiligen Geist leiten lässt, scheint es, als ob die Welt nicht mehr wäre; der Welt scheint es, als ob es Gott nicht mehr gäbe.
Es kommt also darauf an zu wissen, wer uns führt. Wenn es nicht der Heilige Geist ist, sind wir in allem, was wir tun, unzufrieden, nichts hat Substanz und Weisheit. Ist es aber der Geist, spüren wir eine delikate Zartheit ...wir könnten vor Glück sterben.
Jene, die sich vom heiligen Geist führen lassen, erfahren jede Art von Glückseligkeit in ihrem Innern, während sich die treulosen Christen in den Dornen wälzen.
Ohne den Heiligen Geist sind wir wie ein Kieselsteinchen auf dem Weg ... Nehmt in die eine Hand einen nassen Schwamm und in die andere ein Kieselsteinchen und drückt beide Hände fest zusammen. Vom Kiesel wird nichts herauskommen, aber vom Schwamm könnt ihr Wasser in Fülle ausdrücken. Der Schwamm versinnbildet die Seele, erfüllt vom heiligen Geiste, der Kiesel hingegen ist wie ein kaltes, hartes Herz, in dem der Heilige Geist nicht wohnt.
Eine Seele, die im Heiligen Geist lebt, findet Geschmack am Gebet, und die Zeit wird ihr dabei immer zu kurz. Niemals verliert sie die Gegenwart Gottes. Ohne Heiligen Geist ist alles kalt. Wenn man nun spürt, dass der Eifer nachlässt, ist es höchste Zeit, eine Novene zum Heiligen Geist zu beginnen und ihn um Glaube und Liebe zu bitten.
Gott, der uns den Heiligen Geist gesandt hat, macht es wie ein grosser König, der den ersten Minister beauftragt, einen seiner Untertanen zu begleiten und sagt zu ihm: "Ihr werdet diesen Mann überall hin begleiten und ihn mir gesund und heil zurückbringen".
Wie schön, meine Kinder, dass wir vom Heiligen Geist begleitet werden! Welch schöne Führung ...und sagen zu müssen, dass es Menschen gibt, die ihm nicht folgen wollen! (Hier weinte der heilige Pfarrer von Ars!)
Der heilige Geist ist wie ein Mann, der eine Kutsche und ein Pferd hat und uns nach Paris fahren möchte. Wir können nichts anderes als ja sagen und einsteigen. Ist es so schwer, ja zu sagen? - Nun, der Heilige Geist will uns in den Himmel führen, wir haben nichts anderes zu tun, als ja zu sagen und uns von ihm führen zu lassen. Der heilige Geist ruht in den Gerechten, wie die Taube in ihrem Nest. Er regt die guten Gedanken einer reinen Seele an, wie die Taube ihre Jungen brütet... Die Sakramente, die unser Herr eingesetzt hat, hätten uns nicht erlöst ohne den Heiligen Geist. Selbst der Tod unseres Herrn wäre nutzlos gewesen ohne ihn. Deshalb hat der Herr zu den Aposteln gesagt: Es ist gut für euch, dass ich hingehe, denn wenn ich nicht hinginge, könnte der Tröster nicht kommen. Es ist notwendig, dass der Heilige Geist kommt, um die Gnadenernte zu befruchten. Es ist wie beim Weizenkorn: ihr sät es ins Feld, gut so! - aber es braucht Sonne, es braucht Regen, um wachsen und reifen zu können. Diese Sonne und dieser Regen sind der heilige Geist.
Jeden Morgen sollten wir beten: Mein Gott, sende mir Deinen Geist, der mich erkennen lässt, wer ich bin und wer DU bist.

 

"Seid leidenschaftliche Anbeter
der Eucharistie"

Die heilige Messe ist wirklich das Zentrum des Priesterlebens und jedes seiner Tagewerke. Deshalb ist die heilig Messe das erstrangige Ziel der Bildungsprojekte des Seminars und verlangt von jedem Kandidaten zum Priestertum bewusste und totale Hingabe. Der Seminarist ist vor allem leidenschaftlicher Verehrer der Eucharistie: er weiss, dass ihn seine Berufung auf die eifrige, ausdauernde und immer grössere innere Teilnahme am heiligen Messopfer ausrichtet". (Der Papst an die Studenten des grossen Seminars in Rom bei der Eucharistiefeier vor der Lourdesgrotte in den Vatikanischen Gärten am 14. Juni l998).

Segnet immer! &endash; An dieselben Seminaristen bei einem vorhergehenden Besuch sagte der Heilige Vater: "Ihr seid die Träger des göttlichen Segens, Ausdruck seiner Güte allen Geschöpfen gegenüber". Vertrauensvoll erzählt er ihnen, dass es ihn beim Besuch in Peru betroffen machte, dass die Leute ihn auf Schritt und Tritt um den Segen baten: ,benediciòn', Segen! Dieser Aspekt ist in der westlichen Kultur fast ganz untergegangen. Man erbittet kaum mehr den priesterlichen Segen. Der Segen ist der wirkliche Ausdruck der Offenbarung, der Nähe Gottes.
Ihr müsst segnen, nicht nur wenn ihr als Priester die verschiedenen Gottesdienste feiert, sondern müsst der Menschheit mit euch selbstden Segen Gottes bringen, mit dem die Geschichte begonnen hat: Und Gott segnete sie (Gen 1,28). Ihr müsst segnen, vor allem jeden Menschen, seine Arbeit, das Leben der Familie, das Leiden".
Der heilige Petrus schrieb: Vergeltet nicht Böses mit Bösem, noch Kränkung mit Kränkung! Statt dessen segnet; denn ihr seid dazu berufen, Segen zu erlangen ( 1 Ptr 3,9). Die Madonna, so fügen wir hinzu, empfahl den Jugendlichen in der ersten Gebetsgruppe, den Segen zu erbitten und selbst zu segnen. Auch die Laien können das tun.

Auch Jesus war Exorzist

In seiner Audienz vom 3. Juni fuhr der Papst fort, über das Werk des Heiligen Geistes im Leben Jesu zu sprechen. Unter anderem bestätigte er: "... Die synoptischen Evangelien unterstreichen, dass gleich nach der Taufe Jesus vom heiligen Geist in die Wüste geführt wird, um vom Teufel versucht zu werden (Mt. 4,1). Das Angebot Satans ist das eines triumphalistischen Messianismus, gemacht aus spektakulären Wundern, wie Steine zu Brot verwandeln... Doch die Wahl Jesu nach dem Willen des Vaters ist klar: Er ist gesandt, der leidende und gekreuzigte Messias zu sein, der sein Leben für das Heil der Welt hingeben wird. Es ist ein Kampf mit dem Teufel, der schon in der Wüste beginnt und das ganze Leben Jesu andauert. Eine für ihn typische Tätigkeit ist genau jene des Exorzisten, weshalb die Leute bewundernd ausriefen: Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl ( Mk. 1,27). Wer zu behaupten wagt, dass eine solche Kraft Jesus vom Satan zukommt, lästert den Heiligen Geist (Mk 3,22-3o). In der Tat, gerade mit dem Geist Gottes treibt Jesus die Dämonen aus (Mt. 12,28). So bestätigt auch der heilige Basilius von Cäsarea: "...mit Jesus hat der Teufel seine Macht in Gegenwart des Heiligen Geistes verloren" ( de spiritu S.19).

Don Amorth: Viele glauben nicht an den Kampf gegen das Böse &endash; Nach meinem Dafürhalten ist in den Worten des Papstes auch eine selbstverständliche Ermahnung an den Klerus enthalten. Nach drei Jahrhunderten sind die Exorzismen fast ganz abgekommen. Und jetzt haben wir Priester und Bischöfe richtet sich an, welche die Exorzismen nie studiert haben und darum auch nicht an sie glauben. Es wird ein besonderer Traktat für Theologen und Bibel-exegeten verfasst Darin wird dargetan, dass es etliche gibt, die nicht einmal an die Exorzismen Jesu Christi glauben und sagen, das sei nur ein zeitbedingter Sprachgebrauch der Evangelisten, die sich dem damaligen Zeitgeist angepasst hätten. Wenn man das annimmt bestreitet man, dass es einen Kampf gegen den Teufel gibt, ja selbst die Existenz des Teufels. Bis zum vierten Jahrhundert &endash; damals führte die lateinische Kirche das Amt des Exorzisten ein &endash; hatten alle Christen die Vollmacht, Teufel auszutreiben. Auf diese Weise wird der Kampf gegen die lateinische Kirche geführt, die seit dem 4. Jahrhundert den Exorzismus einführte, d.h., mit der Macht Gottes den Teufel austreiben war Aufgabe aller Christen.
F. Eine Kraft, die von der Taufe kommt...
A.: Der Exorzismus ist ein Teil des Taufritus. Einst kam ihm grösste Wichtigkeit zu. Später wurde er auf eine einzige Art reduziert, was öffentliche Proteste Pauls VI. hervorrief.
F: Das Sakrament der Taufe erspart uns nicht die Versuchungen...
A: Die Kämpfe Satans, des Versuchers, kommen immer und an alle Menschen heran. "Der Teufel hat seine Macht verloren unter der Kraft des Heiligen Geistes, der in Jesus ist.". Das will aber nicht bedeuten, dass er seine Macht im allgemeinen verloren hat, denn &endash; wie es in Gaudium et Spes heisst &endash; wird das Wirken des Bösen bis zum Ende der Welt andauern.


Notizen aus dem gesegneten Land

Erklärung des Vatikans
zu Medjugorje

Die Stellung des Bischofs von Mostar ist rein persönlich. Pilgerfahrten sind frei. Untersuchungen weiterhin offen

Ein Schreiben der Kongregation der Glaubenslehre an Mons. Gilbert Aubry, Bischof von La Réunion, schafft Klarheit über Medjugorje. Der Bischof erhielt es am 24. Juni und eröffnete es seinem Klerus am 25. Juni (bezeichnende Daten). Es ist dies ein grosses Geschenk der Kirche an die Königin des Friedens zum 17. Jahrestag der Erscheinungen.

Congregatio Pro Doctrina Fidei Pr. No. 154/81 &endash; o6419 Città del Vaticano, 26. Mai l998

An Seine Ecc. Mons. Gilbert Aubry
Bischof von Saint-Denis de la Réunion

Eccellenz, mit Brief vom 24. Januar l998 stellen Sie an dieses Dikasterium verschiedene Fragen betreffend die Stellung des Heiligen Stuhls und des Bischofs von Mostar im Zusammenhang mit den sogenannten "Erscheinungen" von Medjugorje, die privaten Wallfahrten und die pastorale Betreuung der Gläubigen, die sich an diesen Ort begeben. Im Hinblick darauf, dass es unmöglich ist es ist, alle Fragen, die Ihre Eccellenz gestellt hat, zu beantworten, möchte ich trotzdem präzisieren, dass es nicht Brauch des Heiligen Stuhls ist, direkt und als erste Instanz eine eigene Stellungsnahme zu unterstellten übernatürlichen Phänomenen abzugeben.
Dieses Dikasterium, das die Glaubwürdigkeit der "Erscheinungen", die zur Diskussion stehen, betrifft, hält sich einfach an das von den Bischöfen von Ex-Jugoslavien Festgehaltene in ihrer Erklärung von Zara vom 1o.o4.l991: "... auf der Basis der bisher geführten Nachforschungen ist es nicht möglich, zu bejahen, dass es sich um übernatürliche Erscheinungen oder Offenbarungen handelt". Nach der Trennung Jugoslaviens in verschiedene unabhängige Staaten obliegt es jetzt den Mitgliedern der bosnisch-herzegowinischen Bischofskonferenz Prüfungen eventuell wieder aufzunehmen, und wenn es der Fall erfordert, neue Erklärungen abzugeben.
Was S.E. Mons. Peric in einem Brief an den Generalsekretär von "Famille Chré-tienne" bekräftigt hat, das heisst "Meine Überzeugung und Stellung ist nicht nur <non constat der Übernatürlichkeit>, sondern ebenso ein <constat der Nicht-Übernatür-lichkeit> der Erscheinungen oder Offenbarungen von Medjugorje", muss als Ausdruck einer persönlichen Überzeugung des Bischofs von Mostar betrachtet werden, der als Ordinarius des Ortes alle Rechte hat, das, was seine persönliche Meinung ist und bleibt, auszudrücken.
Was schlussendlich die Pilgerfahrten nach Medjugorje betrifft, die auf private Weise erfolgen, hält diese Kongregation fest, dass sie erlaubt sind unter der Bedingung, dass sie nicht als Echtheitserklärung der Ereignisse betrachtet werden, und dass sie noch einer Prüfung durch die Kirche bedürfen.

Mons. Tarcisio Bertone (Sekretär der Kongregation unter dem Präsidium von Kard. Ratzinger)

Daraus folgt, dass
1.die Erklärung des Bischofs von Mostar nur seine persönliche Meinung wiedergibt und deshalb kein offizielles definitives Urteil der Kirche, das Zustimmung und Gehorsam verlangen würde, darstellt;
2.alles zurückverwiesen wird auf die Deklaration von Zara, die die Türe für kommende Prüfungen offen lässt, aber unterdessen private Pilgerfahrten mit pastoraler Begleitung der Gläubigen erlaubt;
3.somit in der Zwischenzeit alle Pilger , die sich nach Medjugorje begeben, im Gehorsam zur Kirche stehen; womit wir nur dankbar sein können für eine derart klare Stellungsnahme.

(Daniel Ange)

Mit exakt zwei Jahren Abstand also stellt dieses Schreiben die Falschinterpretationen der Massenmedien ins rechte Licht. Sie waren aufgrund eines Schreibens derselben Kongregation an einen französischen Bischof erfolgt am Vorabend des 15. Jahrestags der Erscheinungen (vgl. ECO 128, S. 2; 13o S. 2) Von allen Seiten wurde geschrien, dass die Wallfahrten nach Medjugorje verboten seien und dies trotz der Richtigstellungen von Navarro Valls. Die Presse aber hütete sich sehr, diese wiederzugeben. Nun kommt die ermutigende Antwort aus höchst autorisierter Quelle. Derartige Antworten an einen Bischof gelten für die ganze Kirche.

 

Ein kanadischer Bischof: Es ist Gott, der die Menschen anzieht

Der Bischof Gerard Dionn von Edmundston (Kanada) sagte nach seinem Besuch in Medjugorje Ende April:
"Als ich sagen hörte, dass die Jungfrau Maria seit bald siebzehn Jahren alle Tage in Medjugorje erschien, wusste ich nicht, ob ich das glauben sollte oder nicht.
Ich bin hieher gekommen, weil eine Gruppe von Pilgern mich als geistlichen Leiter um ihre Begleitung gebeten hatte. Es wurde für mich zum grossen Geschenk ...Hier hat mich alles tief berührt: es ist schwierig, etwas ähnliches anderswo zu finden. Mich traf der Glaube der Menschen, der Opfergeist, die abendliche Messe, die mir wie ein Pfingsfest vorkam. Grosse Menschenscharen sah ich zum Berg aufsteigen, beten und beichten. Sie kamen aus allen Teilen der Erde. Ich kann keine definitive Erklärung abgeben, aber aufgrund der Früchte, die ich sehe, muss ich ernsthaft sagen, dass hier etwas Ausserordentliches geschieht. Es sind nicht die Franziskaner, die die Leute anziehen. Vielmehr ist es eine FRAU und diese Frau flösst Vertrauen ein.
Die Menschen haben eine Mutter nötig: hier finden sie sie. Viele sind immer wieder gekommen trotz hoher Reisekosten. Und wenn sie heimkehren, bezeugen sie ihren Glauben mit immer neuer Inbrunst Ich glaube, dass Maria hier erscheint. Anders lässt sich das Phänomen, das hier gelebt wird, nicht erklären. Es kann nicht Satan sein, keine arglistige Täuschung. Wohl lassen sich Menschen für eine kurze Zeit täuschen, aber nicht während siebzehn Jahren, und dies Millionen von Menschen. Es sind die guten Früchte, die eine solch grosse Sache verständlich machen".

Missionsreise von P. Slavko in Brasilien vom 5.-12.
Mai hielt er Gebetstreffen, einige davon wurden von Radiostationen in verschiedenen Orten Brasiliens ausgestrahlt. Tausende Gläubiger haben daran teilgenommen. "Ich konnte feststellen, - sagte P. Slavko &endash; wie die Botschaft von Medjugorje Fuss fasst und Früchte trägt in diesem Land voller Widersprüche, wo die Armen in der Kirche ein Zeichen der Hoffnung sehen".

Treffen im Heiligtum von Quixada &endash; Die erste Etappe war Quixada an der Nordwestküste Brasiliens, wo die Freunde von Medjugorje ihren eigenen Kongress abhielten "Der Heilige Geist wird auf dich herabsteigen" in der Nähe des neuen Marienheiligtums:"Jungfrau von Certao". Hier erklärte der Veronese Mons. Adelio Tomasin seine Eingebung: "In einer Messe hörte ich nach der Kommunion eine Stimme: "Warum hast du nicht daran gedacht, meiner Mutter ein Haus zu bauen?" und er sah ein Heiligtum inmitten der Felsen ob Certao. Noch unsicher und zitternd vor Furcht wollte er den Leuten mitteilen, was er eben gehört hatte. Alle erhoben sich und begrüssten die Sache mit grossem Applaus.
So wurde die Idee dieses Heiligtums geboren. Aber zuerst suchte er eine religiöse Familie, die bereit war, sich um das Heiligtum zu kümmern. Dies gewährte ihm P. Gianni Sgreva, Gründer der marianischen Kommunität: "Oase des Friedens". Das Heiligtum wurde erbaut (der Bischof selber arbeitete als Maurer mit den Maurern). Und jetzt , unter der Obhut der jungen Betreuer, lebt das ,Haus Seiner Mutter'.

 

Bischof Tomasin: Nach dem Besuch in Medjugorje fühlte ich mich zu tiefst erneuert

Der Bischof von Quixada kam zu Besuch nach Medjugorje und sprach über seine vergangenen Erfahrungen. Das erste Mal stiess ihn ein Freund im Jahre l984 dorthin. "Ich war davon betroffen, - sagte er unter anderem -, dass schon bevor das Abendgebet begann, die Kirche voll besetzt war, hauptsächlich von Jungen ... Dann traf mich die tiefe Frömmigkeit, die nichts gemein hat mit Fanatismus, die Beichten, das Gebet auf den Hügeln, ...Ich begab mich zur Kirche und verblieb nahezu den ganzen Tag dort im Gebet. So erlebte ich meine Tage in Medjugorje. Ich sprach weder einen Franziskaner noch jemand von den Sehern. Nach Hause zurückgekehrt fand ich mich wie neu geboren. Ich verstand Maria besser, und dass dank ihr sich die Kirche erneuert ...
Ich kehrte nach Medjugorje zurück. ... Mit der tiefen Überzeugung, dass dort viele Dinge geschehen, die sich weder durch Philosophie noch durch Psychologie erklären lassen. Ich entdeckte die Echtheit des Glaubens und seine Früchte. Niemand kann die guten Früchte Medjugorjes leugnen.
Die Gegenwart Gottes und seine Barmherzigkeit sind offenkundig. Vor den Augen der Kirche erreicht uns seine Gnade durch die Barmherzigkeit der Mutter, die Mutter der Sünder, die unter dem Kreuz gestanden hat. Für mich ist diese Autentizität unleugbar. Was die sehr Erscheinungen angeht, über alle Bekehrungen und andern Glaubensfrüchte hinaus, muss noch etwas Zusätzliches sein, und darauf gilt es zu harren.
Der emeritierte brasilianische Bischof, Silverio Jarbas Paulo aus der Diözese Feira verbrachte eine Woche in Medjugorje. "Der für mich stärkste Eindruck war die Einfachheit des Gebets und die Kraft des Glaubens derjenigen, denen ich begegnet bin, ohne jeden Fanatismus. Ich habe viele Junge gesehen. Die Marienheiligtümer spielen eine fundamentale Rolle im Leben der Kirche."

P. Slavko in Österreich &endash; Eingeladen von den Freunden Medjugorjes besuchte er am 18. bis zum 20. April Pfarreien und Gebetsgruppen. In Hohnhart hielt er einen Kurs zum Thema: "Die Einladung Marias zum Gebet", der durch eine grosse Zahl Pfarreiangehöriger besucht wurde. Anschliessend an die Vorträge das ganze Abendprogramm Mejugorjes.
Dasselbe Programm in der Pfarrgemeinde Griesskirchen, wo Josef Gratzer, der seine Berufung in Medjuorje gefunden und seinen gut bezahlten Job als Informatiker aufgegeben hat, sich mit Freude als Kaplan dem Heil der Seelen widmet. Am 26. April fand das Gebetstreffen in Wien statt in der wunderschönen und überfüllten Kirche Maria vom Siege: auch viele Priester haben daran teilgenommen.Auf dem Heimweg besuchte P. Slavko die "Kommunität Cenacolo" von Sr. Elvira, vor acht Monaten als neues Haus eröffnet in Mattersburg. Sie hat dort ein grosses Gut erhalten mit Gemüsekulturen, einem Wäldchen und einem kleinen See. Die Jungen werken zusammen mit Pfarreiangehörigen. Zuerst empfing die Bevölkerung sie mit Misstrauen, doch bald hatten die Leute begriffen , dass es sich um einen grossen Segen handelt."Jede Auslandreise &endash; zieht P. Slavko den Schluss &endash; bestätigt, wie die Welt getroffen ist von der Botschaft Medjugorjes und wie viele fortfahren, der Einladung der Gottesmutter treu zu bleiben." (aus Press Bulletin)

Wissenschaftliche Untersuchungen der Seher &endash; Auf Initiative des Pfarreibüros von Medjugorje wurden Vicka, Marija und Ivan, begleitet vom Pfarrer, Pater Ivan, am 22. und 23. April im Haus der Deoniani in Copiago (Como) minutiösen wissenschaftlichen Untersuchungen unterzogen. Jakov war abwesend, weil er am Gebetstreffen in München weilte. Die zwölf Experten, darunter die Koordinatoren P. Andreas Resch und Dr.
Giorgio Gagliardi, stammten aus vier hochdotierten wissenschaftlichen Instituten von Innsbruck, Mailand (zwei) und Bologna. "Die Untersuchungen scheinen gut abgelaufen zu sein &endash; sagte P. Slavko &endash; jedoch werden die Resultate erst bekannt gegeben werden nach sorgfältigen Analysen der erworbenen Daten.

Vicka hat wieder regelmässig die Erscheinung seit dem 6. Juni nach 45 Tagen Unterbruch, die die Madonna ihr abverlangt hatte, ein freudiges Opfer, das die Seherin angenommen hatte.

Priester Mariens

Der erste der Priesterkandidaten der von P. Tomislav Vlasic geleiteten Kommunität "Königin des Friedens". P. Ignaz Domej, ist am 27. Juni l998 zum Priester geweiht worden. Er gehört zur " Kommunität Tallhof" in Österreich.
Auf der ganzen Welt zerstreut sind Priester ohne Zahl, die von Maria in Medjugorje den Ruf zum Priester vernommen haben. Ein Zeugnis für alle: "Kardinal Schönborn in Wien sagte, wenn er gegen Medjugorje eingestellt wäre, müsste er das Priesterseminar schliessen, weil fast alle dortigen Seminaristen ihre Berufung in Medjugorje gefunden hätten. Dies hat er zu Kardinal Ratzinger gesagt, der mit ihm einig ist, wie wichtig die Früchte Medjugorjes sind. (aus der Zeitschrift Medjugorje: Eine Einladung zum Gebet, Nr. 47)

Bedenke die letzten Dinge, und du wirst nie mehr sündigen!" &endash; So predigte man früher. Es ist eine traurige Wahrheit, dass innerhalb der katholischen Kirche die Lehre von den vier letzten Dingen immer mehr geschwächt wird, und dass wegen eines falschen Fortschrittglaubens die Menschen meinen, das Glück auf dieser Erde sei ihnen garantiert. Da das Reich Christi nicht von dieser Welt ist, muss dieser falsche Glaube bekämpft werden mit einer mutigen Predigt der christlichen Lehre über Tod, Gericht, Hölle und Paradies. Dies ist zwar eine Lehre, die Furcht einflösst, aber noch reicher ist an Hoffnung und den Schwerpunkt des menschlichen Lebens zum ewigen Leben hin ausrichtet. (P. Werenfried)

 

Wie rächt sich Maria

Vor zwei Jahren war ein mexikanischer Pfarrer nach Medjugorje eingeladen, um alle möglichen Gegenbeweise gegen die Erscheinungen zu sammeln. ...Man dachte, auf diese Art den Zufluss mexikanischer Pilger zu entmutigen. Aber die Madonna, voll mütterlichen Feingefühls, nahm sich den Fall dieses Priesters zu Herzen, so dass P. Salvatore nichts als Beweise finden konnte, die die Gegenwart Marias bezeugten und ebenso ihr kraftvolles Wirken in den Herzen der Menschen.
Wenige Tage reichten, um ihn vollständig umzukehren, und auch heute wiederholt er: "Mein Priestertum ist in Medjugorje geboren".
Aus Medjugorje zurückgekehrt machte er einen sehr positiven Bericht über seine Nachforschungen. Sein Bischof war erstaunt P. Salvatore bemüht sich seither, in seiner Pfarrei die Botschaften der Gospa zu leben. Resultat: seine Kirche ist immer voll und viel zu klein, um alle Leute zu fassen, die zum Gebet kommen. Vergangenen Winter kam er wieder nach Medjugorje, empfahl seine Pfarrei dem Schutz Mariens vor dem Bild der Unbefleckt Empfangenen von Tihaljina (P. Jozo verteilt dieses Bild an die Pilger):
Ich möchte dich in meiner Kirche &endash; sagte er &endash; aber du weißt, dass ich nicht die Mittel dazu habe. Es ist dein Problem!" Wirlich, ein paar Monate später, stand eine getreue Nachbildung der Statue in seiner Pfarrei. Wer hatte sie geschickt? Eine wohlmeinende Frau hatte sein Gebet gehört und ohne etwas zu sagen ihm die Statue verschafft. Zusammen mit vielen andern Segnungen sind aus seiner Pfarrei Priesterberufe erwachsen.
Wieder Priester &endash; Zusammen mit einer Pilgergruppe aus der Gegend des Indischen Ozeans kam ein Tourist nach Medjugorje. Er nahm an keinen Gebetsaktivitäten teil, ging nicht zur Messe, wanderte ganz allein durchs Dorf und auf den Bergen, stets entfernt von seiner Gruppe. Am Pfingsttag, als er mit zwei andern Personen durch Bijakovici schlenderte, kreuzte ihn Vicka, welche ihm ihr schönstes Lächeln schenkte, sich dann aber plötzlich vor ihn hinstellte, die Hände über seinen Kopf ausbreitete mit der Kraft, die ihr eigen ist. Erschrocken, liess sich unser Tourist doch segnen, ohne zu murren.
Er hörte dem langen Gebet zu, welches die Seherin über ihn sprach und welches in unserm Freund die Gnade neu belebte, ... die Gnade des Priestertums: er war Priester! Anderntags sahen wir ihn unter den Konzelebranten in der Abendmesse. Er verliess Medjugorje voller Enthusiasmus mit der Freude eines Kindes, das einen Schatz gefunden hat. (aus dem Tagebuch von Sr. Emanuel)

Francesco im Haus des Vaters &endash; 1989 war er in Italien an AIDS erkrankt. Er hatte Sr. Elvira gebeten, dass er in einem ihrer Häuser sterben dürfe. Im ,Cenacolo' von Medjugorje aufgenommen, kehrten seine Kräfte bald zurück, so dass er mit den ex-drogenabhängigen Brüdern das Gemeinschafts- und Gebetsleben teilen konnte. Er diente seinen Brüdern in Demut und immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Jetzt hat eine Lungenentzündung seinen Leib zerbrochen. Die Madonna, durch die Fürsorge von Vicka, war ihm stets nahe gewesen. Sein Heimgang hat das ganze Dorf bewegt und Pater Ivan bekräftigte an der Trauerfeier, dass Francesco ein Licht für alle gewesen war.

 

Seit 17 Jahren erscheint
die Muttergottes

Dienstag, 23. Juni 98 &endash; Tausende von Personen fanden sich auf dem Hügel ein um den Rosenkranz zu beten, bevor Ivan um 22.30 Uhr die Erscheinung der Gottesmutter hatte. Wir wussten, dass Maria in letzter Zeit mehrfach empfahl, für die Priester zu beten.
Mittwoch, 24. &endash; Viele Tausende von Pilgern haben an der Eucharistischen Prozession für den Frieden von Humac nach Medjugorje teilgenommen. Sie war angeführt von P. Slavko und von Vicka; Mädchen aus Modena belebten die Gesänge.
Donnerstag, 25. &endash; Seit dem frühen Morgen wimmelte der Krizevac von sehr vielen Menschengruppen, sie beteten den Kreuzweg in vielen verschiedenen Sprachen. Um 18.Uhr hörte der Nachmittagsregen auf, als im Freien das Grosse Abendgebet mit der Eucharistiefeier begann: die beeindruckende Zahl von circa 50.000 Gläubigen, die miteinander beteten und 230 Priestern, die um den äussern Altar konzelebrierten, während weitere fortfuhren, die Beichten zu hören, prägten das Fest.

Eine Heilung &endash; In unsrer Gruppe war eine portugiesische Frau mit einem Kleinkind von zweieinhalb Jahren: im Alter von 7 Monaten war ein Tumor am After festgestellt worden, was zu 9 chirurgischen Eingriffen geführt hatte. Zu Beginn des letzten Monats gaben die Ärzte auf: noch höchstens drei Wochen hätte es zu leben. Die Mutter, zu Pater Pio betend, trug ihren Kleinen nach Medjugorje, das sie am 18. Juni erreichte. Alle beteten für dieses Kind, das eher einer Kindsleiche glich. Am folgenden Tag betete auch Vicka über dem Knaben. Es zeigten sich Zeichen der Besserung, sogar so, dass das Kind am Abend zum Erscheinungsberg gelangen konnte. Auch das Gebet von P. Jozo brachte ihm erneute Besserung. Während der Kleine am 26. Juni strengen Untersuchungen unterzogen wurde, eilte die Mutter nach Medjugorje um zu danken: ihr Kind hat nichts Böses mehr, es verschwand auch der Flecken auf der Lunge. Loben und preisen wir Jesus und Maria!
(aus den Notizen von Alberto Bonifacio)

Pater Slavko erklärt das Phänomen Medjugorje

Um die monatlichen Botschaften, die uns durch den ganzen Monat begleiten können, zu verstehen, müssen wir die wichtigsten ständig vor Augen haben. Die wichtigsten fliessen zum Teil aus der Bibel und zum andern aus der Tradition der Kirche. Es fliessen aus der Bibel die Botschaften des Friedens, der Bekehrung, des Gebetes, des Glaubens, der Liebe, des Fastens ... Aus der Tradition der Kirche sind die durch die Jahrhunderte gereifte Art des Gebetes: sie empfehlen die Hl. Messe, den Rosenkranz, die Anbetung, die Kreuzverehrung, die Bibellesung. Sie laden uns ein, an zwei Tagen der Woche zu fasten, genau wie es der Tradition der Kirche entspricht und ebenso der hebräischen Tradition.
In vielen Botschaften sagte die Madonna: "Ich bin mit euch". Einige könnten sagen: "Entschuldige Pater, aber die Madonna ist auch bei uns gegenwärtig". Viele Pilger sagten mir, dass ihnen, bevor sie nach Medjugorje gekommen waren, ihre Familien und Freunde gesagt hätten: "Was gehst du dorthin? Die Muttergottes ist doch auch bei uns". Und sie haben recht. Aber hier müssen wir ein Wort anfügen, das der neue Teil der Botschaft ist: es ist in Medj. eine spezielle Gegenwart der Gottesmutter, durch die Erscheinungen. Nur so lässt sich Medjugorje erklären.
Seit Beginn haben viele versucht, auf andere Art das Phänomen Medjugorje zu erklären. Die Kommunisten verstanden es als Konterrevolution. Das ist wirklich ein wenig lächerlich. Stellt euch einen Franziskanerpater vor, der mit sechs Kindern zwischen 10 und 15 Jahren gegen den Kommunismus antritt; unter ihnen vier Mädchen, die, wenn auch mutig, so doch nicht ausreichten für eine Konterrevolution, plus zwei schüchterne Knaben. Aber die Kommunisten gaben allen Ernstes dies Erklärungen. Darum haben sie den Pfarrer eingesperrt und Druck auf die ganze Pfarrei ausgeübt, auf die Seher, ihre Familien, die Franziskaner... 1981 verglichen sie Medjugorje mit dem Kosovo!
Am 15. August l981 liessen die Kommunisten eine Spezialeinheit der Polizei aus Serajevo kommen. Am Ende des Tages sagte der Chef der Gruppe: "Sie haben uns hieher geschickt, als wäre hier Krieg. Aber es ist ruhig wie auf einem Friedhof". Jedoch waren die Kommunisten gute Propheten für sich selber. Nach der ersten Begegnung mit den Sehern sagte einer von ihnen: "Ihr erfindet das um den Kommunismus zu zerstören". Auch die vom Teufel Besessenen haben als erste Jesus als Sohn Gottes erkannt: "Weshalb bist du hierher gekommen, Sohn Gottes,. uns zu zerstören?" Und während die andern sich frugen, ob dies wahr oder nicht wahr sei, sagten sie: "Du tust dies, um uns zu zerstören". Sie waren gute Propheten ....
Es gibt noch andere, in der Kirche, die erklären Medjugorje als Ungehorsam der Franziskaner. Wo je auf Erden half Ungehorsam zu Bekehrung, zu Gebet, zu Heilung? Andere erklären es als Manipulation der Mönche, andere um des Geldes willen. Klar, da viele Menschen nach Medjugorje kommen, gibt es hier auch Geld, es entstehen viele Häuser: aber Medjugorje lässt sich nicht durch das Geld erklären. Doch sie klagen uns dessen an. Ich denke, dass die Franziskaner nicht die einige Organisation auf der Welt sind, die Geld annehmen. Aber wenn wir jetzt eine gute Methode gefunden haben, könnt ihr sie doch bei euch ebenso anwenden. "Du, Pater, (er wendet sich an einen anwesenden Priester), wenn du nach Hause zurückkehrst, nimm 5 oder 7 Kinder, nicht 6 wie bei uns; du instruierst sie ein wenig und eines Tages sagen sie dir, wir sehen die Madonna! - Aber nicht sagen: Königin des Friedens, diesen Namen haben wir genommen. Dann wird viel Geld hereinkommen. Wenn sie dich ins Gefängnis werfen, wirst du noch mehr verdienen, als wenn du frei arbeitetest." Wenn man so räsoniert, wird es lächerlich. Und doch klagen sie uns auf diese Weise an, und es gibt Leute, die dies glauben.
Trotz aller Fehler, die wir Franziskaner gemacht haben, die Seher, die Pilger ... man kann Medjugorje nicht verstehen, ohne die Gegenwart der Muttergottes. Es ist eine Gnade, die der Herr in diesen marianischen Zeiten, wie sie der Papst nennt, gewährt, und so kann auch Medjugorje nicht ohne Probleme leben. Mit den in Medjugorje gegebenen Botschaften hat die Madonna niemanden verurteilt, niemanden in negativem Sinne provoziert. So können alle jene, die nicht kommen wollen, ruhig sein und sagen: "es interessiert mich nicht, basta...".
Analysiert man alle Texte, die gegen Medjugorje sprechen, kann man sehen, dass man so viele Dinge erfindet, und dann verschwindet alles wie eine Seifenblase. Sie sind wie die Wellen: sie kommen, gehen und vergehen. Ich versichere euch, dass in Medjugorje nicht alle heilig sind, auch deswegen schon, weil die vielen Pilger kommen, und die sind doch alle heilig! Aber ich bin sicher, dass es auf der Welt viel schlimmere Orte gibt, und trotzdem lässt man sie in Ruhe. Hier jedoch müssen sie uns angreifen, anfallen, kritisieren und verurteilen. Auch dem Bischof habe ich geschrieben: "Wenn das einzige Problem der Diöszese Medjugorje ist, dann können Sie ruhig im Frieden weilen. Hier wird mehr gebetet als in der ganzen Diözese... auch wenn wir singen "sind wir doch Sünder, aber deine Kinder". Wenn die Muttergottes wiederholt: ich bin mit euch, müssen wir verstehen, dass Medjugorje sich nicht ohne die besondere Gegenwart der Gottesmutter erklären lässt. (Aber sie ist, wie Jesus, Zeichen des Widerspruchs).
(1.Teil , gekürzt, aus einem Gespräch mit it. und spanischen Pilgern, 14. März 98)

 

Von innen heraus offen sein für den Heiligen Geist

Ihr kennt ihn?" Das war die Frage an rund 800 Teilnehmer der letzten Zusammenkunft, die P. Tomislav Vlasic in Numana (AN) vom 7. &endash; 10. Mai leitete.
Das waren vier Tage von Wiederentdecken und Vertiefen der Gegenwart und des Wirkens des Heiligen Geistes in uns und in der Kirche. Vier Tage vereint im Gebet mit Maria , wie damals im Abendmahlssaal, um sich besser vorzubereiten auf dieses besondere Pfingstfest im Jahr des Heiligen Geistes. Und weil der Heilige Geist sich in verschiedenen Formen als Flammen auf die Apostel niederliess, wie um anzudeuten, dass man die Fülle des Lichts nur in Verbindung mit und unter den einzelnen Flammen erhalten kann, so stellen wir euch einige Flämmchen vor, die, wenn sie sich ergänzen, unsern Weg zu Gott hin erleuchten werden.

1.Ihn kennenlernen &endash; Johannes, der Liebesjünger, sagt vom Heiligen Geist: Ihr kennt ihn. Die Welt kennt ihn nicht. Wer ihn nicht kennt, gehört also der Welt. Wenn ihr mit jemand zusammenstösst, streitet, einander bekriegt, dann kennt ihr ihn nicht. Um ihn kennen zu lernen, müsst ihr einfach dem Weg des Geistes folgen dem Vater entgegen. Es gibt keinen andern Weg, ihr werdet ihn nicht anderswo finden.
2.Der Gedanke Christi &endash; Paulus sagt: Wir haben den Gedanken Christi. Das ist keine Ideologie, das ist der Heilige Geist. Die Studenten wissen, dass die Bücher schwer sind, sie schaden dem Rücken, aber auch die Kenntnisse, die sie uns vermitteln, sind mitunter schwer. Unsere Ideen und Über-zeugungen lasten auf unserem Wissen. Deshalb kann auch unser spirituelles Leben schwierig werden. Schliesslich scheint es uns unmöglich, dass Gott uns so einfache Dinge abverlangt. So verbleiben wir in unserem System, Gott zu schauen, den Heiligen Geist zu schauen, und erlauben ihm nicht, zu uns zu kommen.
3.Kennt ihr ihn wirklich? &endash; Jetzt frage ich euch: Kennt ihr den Heiligen Geist? Ich hoffe, dass ihr begonnen habt, ihn kennen zu lernen; sicher noch nicht in seiner ganzen Fülle, aber ihr kennt jetzt den Weg. Welchen Weg? Jesus Christus ist der einzige Weg, den wir zum Vater haben. Wenn ihr dem Weg von P., Tomislav folgt, seid ihr auf dem falschen Weg. Folgt dem Weg des Herrn! Kennt ihr ihn? Im Evangelium habt ihr schon die Antwort erhalten: Hättet ihr mich erkannt, so hättet ihr auch meinen Vater gekannt. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihr ihn gesehen. Die Herzen, die offen sind, die Stimme des Hirten zu hören, die Stimme des Heiligen Geistes, folgen ihm schon und haben in sich die Kenntnis des Vaters. Als die Israeliten von Ägypten auszogen, kannten sie weder Strassen noch Strässchen in der Wüste. Gott war die Strasse für das Volk. Es musste offenen Herzens Gott folgen. Es genügte, vertrauensvoll den Weg zu gehen, den Gott ihnen jeden Tag zeigte. Einen andern Weg gibt es auch für uns nicht. Leben wir in dieser Offenheit, damit der Heilige Geist uns Schritt für Schritt leite und uns ins verheissene Land bringe.
4.Seid ihr jetzt bereit zur Umkehr? &endash; Jesus gibt einen andern Frieden, als jenen, den die Welt gibt. Er gab ihn den Aposteln, um für die Passion und die Verfolgungen gerüstet zu sein. Der Friede, der Gott uns gibt, lässt uns nicht schlafen und träumen. Er unterstützt nicht die Logik von Menschen, die sich nicht bekehren. Der Heilige Geist reisst unsere Übermächtigkeit und falsche Logik nieder. Seid ihr bereit zur Umkehr, damit der Heilige Geist in euch wirken kann? Ihr könnt nicht geändert und erneuert werden, wenn ihr ihm nicht erlaubt, euch zu wandeln. Er will einen neuen Menschen, eine neue Kirche, eine neue Welt. Ich bitte euch, dass jeder dem Herrn sagt: Sende deinen Heiligen Geist, nimm meine Bequemlichkeit von mir, verwandle mich, Heiliger Geist!
5.Der Heilige Geist und wir &endash;Der Heilige Geist ist für uns nicht irgend etwas Fremdes. Er ist der Angelpunkt unsrer Seele und Lebenskraft. Paulus spricht von Wohnung Gottes werden durch den Heiligen Geist. In ihm werden wir erbaut und ausgeglichen, und in ihm werden wir die Fülle auf der individuellen wie auch universalen Ebene erreichen. Als Gott uns erschuf, waren wir ohne negative Erfahrungen und hatten den Heiligen Geist empfangen. Aber schon bei der Empfängnis wurden wir von der Erbsünde getroffen. Jeder von uns hat in sich diesen Kern , wo der Heilige Geist ist. Je mehr wir uns ihm öffnen, umso stärker und beschützter werden wir sein, denn wir wehren uns von innen heraus. Vertauscht eure menschliche Abwehr gegen jene göttliche. Wer dies tut, hat die innere Kraft wie ein gesunder Organismus, der fähig ist, sich gegen Krankheiten zu wehren.
6.Es ist also nötig, sich zu befreien &endash;In diesem Jahr möge in uns keine Spur von Stolz bleiben. Alles, was nicht von Gott ist, möge untergehen. Der Stolz wird nicht regieren können, er muss sich beugen. Beugt euch vor Gott in Demut, in Liebe, um ihn anzubeten! Versuchen wir wachsam zu sein! Die menschliche Verteidigung, auch gegen das Böse, endet immer mit Wunden. Ganz sachte sollt ihr eure Abwehrhaltung zurücknehmen, mit eingeschlossen all eure Gerechtigkeit, eure Logik, eure Vernunftsgründe. Es drängt, sich der Logik Gottes zu öffnen, dem Recht, das Gott gehört. Wir müssen uns entschliessen, uns restlos zu entblössen von unserm Ich, wie Maria es tat. Wenn ihr euch entscheidet, müsst ihr Gott betrachten, wie er ist. Er ist nicht so, wie ihr wollt. Gott betrachten, wie er ist, bedeutet, auf alle Initiativen unseres Ich zu verzichten, sich von Gott erleuchten zu lassen, so wie er will; es bedeutet, ihm zu gestatten, sich so in uns auszudrücken, wie er will. Dazu braucht es Mut! Als Jesus zum Vater ging, liess er alles los, die Charismen, die Prophetie, alles. Er versank in die Liebe des Vaters. &endash; Diese Schritte können wir nur in der Öffnung zum Heiligen Geist tun.
7. ... und sich öffnen dem Heiligen Geist - Ohne eine völlige Öffnung unsrer Seele zum Heiligen Geist können wir nur Theorien über das Leben formulieren. In der Tat ist es notwendig, auf die Ebene der Seele hinabzusteigen und auf diesem Feld zu arbeiten, bis unsere Seele sich er-innern kann. Wie viele Botschaften haben wir von Gott empfangen? Wo haben sie geendet? Wo ist die Erinnerung unserer Seele? - So steht es um das Wort, das gesät wurde, - und der Teufel kam und nahm es weg. Die Seele wurde von der Erbsünde und den persönlichen Sünden verwundet und daher kommt es, dass sie in ihrer Unfähigkeit mit dem Heiligen Geist zu kommunizieren, schwach wird und zum Bösen neigt. Es kann so weit kommen, dass der Mensch nichts mehr sieht, dass er Gott leugnet. Schliesslich lernt er, sich allein zu verteidigen. Was können wir jetzt tun? Wir müssen verstehen, dass der Teufel unsere Seele auf allen Ebenen blockieren will. Betrachtet die Welt: Die Menschen haben nicht mehr Zeit, Gott zu schauen, inne zu halten, - sie sind eingetaucht in eine andere Welt. Wer wird uns heilen? &endash; Gott. Die Muttergottes hat oft gesagt: Betet, betet, betet! Aber ich füge hinzu: Betet gut! Somit werden eure Gebete einen Weg zum heiligen Geist öffnen, der eure Seelen heilt und sie aus dem innern Gefängnis heraustreten lässt.
Das neue Jerusalem &endash; Ein letzter Rat: lebt diese Liebe, die der Herr in euch erweckt hat in der Familie, in den Gemeinschaften! Erhaltet diese Liebe des Heiligen Geistes unter euch lebendig, dass wird hier und jetzt die Kirche wachsen. Was bedeutet Kirche? Das bedeutet, dass die Liebe Gottes auf die Erde kam und inmitten der Menschen lebt. Die erneuerte Kirche, das neue Jerusalem, ist hier, - es kann nicht anders sein. Das ist der Weg um erneuerte Kirche zu fügen: das neue Jerusalem ist Gott mitten unter uns. Gott findet man dort, wo seine Liebe in einer Seele und zwischen den Seelen fliesst. Und ich sage euch, dass diese Liebe neue Söhne und Töchter zeugt und Kirche und Welt erneuert. Jetzt folgt Jesus Christus nach! Wir alle sind kleine Werkzeuge, um einer dem andern zu helfen, in die Strasse einzumünden, die Jesus Christus heisst. Setzt keinen Priester, keinen Führer an die Stelle Jesu! Ein Priester, ein Führer, ist gut, wenn er sich im rechten Augenblick zurückzieht und demütig den Platz dem Heiligen Geist, dem auferstandenen Herrn Jesu überlässt, der Weg, Wahrheit und Leben ist
(zusammengefasst von Fr.Nicola)

 

René Laurentin &endash; Testament
über Medjugorje

Mit den "Letzten Nachrichten N. 117", die in französisch mit Datum vom Juni l998 publiziert worden sind, beendigt P. René Laurentin seine Tagebücher über Medjugorje. Sie sind wohl die erschöpfendste und genaueste Dokumentation der Ereignisse, die sich bis jetzt dort zugetragen haben. Diese Bände waren die Fortsetzung des Buches: "Maria erscheint in Medjugorje?", wodurch die Welt Kenntnis von den Erscheinungen erhalten hatte. In einem langen Gespräch in Mostar (von dem P. Laurentin weitläufig im Bd. Nr. 17 spricht), bat ihn Bischof Peric, die Informationen über Medjugorje nicht mehr weiter zu veröffentlichen, - und er kam der Bitte nach. Die letzte Publikation, die schon zur Zeit des Besuches im Umlauf war, trägt den Titel 17 Jahre Erscheinungen in Medjugorje &endash; die Feindseligkeit wächst, die Gnade fliesst in Fülle &endash; Testament.
"Ich wollte in diesem Testament, worin ich mich offener ausdrücke, bevor ich verschwinde, nicht die Form einer Anklage geben, sondern die eines Aufrufs, damit die heutige Kirche nicht länger einem listigen Anschlag nachgibt, die Autorität dem Leben vorzuziehen, den Buchstaben dem Geist, das Aussen dem Innern, sondern dass sie nach dem Wort Christi das Leben haben und es in Fülle haben." So schreibt er in einem vertraulichen Brief an die Freunde.Dieses Buch, - so liest man auf dem Umschlag - , das keine andere Autorität als die der Feststellung der Ereignisse und der objektiven Unterscheidung hat, spricht sich nicht über die Tatsache der Erscheinung aus, tut jedoch dar, dass die Gründe, daran zu glauben, denen ähnlich sind, die zur Anerkennung von La Salette, Lourdes und Fatima geführt haben, und dass das jetzige Misstrauen das damalige der jetzt anerkannten Orte nicht übertrifft." Wenn für den Autor diese Forderung des Bischofs "eine Angelegenheit der Vorsehung gewesen ist, - so seine Worte - um sich aus einer polemischen Konfliktsituation zu befreien, darum entwürdigend", ist es für uns ein schmerzlicher Verlust. Aus ganzem Herzen sind wir René Laurentin dankbar für die gewichtige mühevolle Arbeit, die er für die Geschichte der Erscheinungen von Medjugorje aufgewendet hat. Wir wünschen, dass er seinen Dienst, wie ihn die Muttergottes für ihn sieht, fortsetzt.
(17 ans d'apparitions à Medjugorje. Editions F.X.de Guibert, 3, rue Jean François Gerbillon, 75oo6 PARIS).

 

Iqbal, mit 12 Jahren Leader und Märtyrer der Kleinen Sklaven

Es scheint die Geschichte Davids zu sein, der gegen Goliath kämpft und gewinnt. Mit 12 Jahren, Iqbal Masih, Pakistaner und Christ, kämpft für das Leben, wird Anführer der Unterdrückten und schaut dem Tod ins Angesicht ohne zu zittern. Ermordet am Ostertag l995.
Geboren in einem Dorf, wo 20% der Kinder zu Sklavenarbeit gezwungen sind, von Arbeitsgebern ohne Skrupeln, hat Iqbal mit 4 Jahren in einer Fabrik zu arbeiten begonnen. Ein Jahr danach haben ihn seine Eltern für 16 $ an einen Teppichfabrikanten verkauft. Ab diesem Tag spürt Iqbal in sich ein grosses Ideal, dem er sein Leben opfert: Die Befreiung der Kleinen Sklaven. Als er die Freiheit errungen hatte, arbeitete er 12-14 Stunden pro Tag, stellte sich an den Kopf einer kleinen Befreiungsfront der Kleinen Sklaven, und organisierte pausenlos eine wahre Bewegung. Er ist intelligent, heiter, gestützt durch einen unerschütterlichen Glauben, der ihm die Sicherheit des Sieges gibt: seine Worte lassen die Kleinen Sklaven träumen. Die Nachricht kommt in den Westen. Iqbal wird nach Stockholm und nach Boston eingeladen, seiner selbst sicher und entschieden wie ein grosser Leader. Er erhält ein Stipendium an einer amerikanischen Universität, die ihn aufnehmen will. Er dankt, lehnt aber das Angebot ab. Vielmehr als das lässige Amerika und das leichte Leben zieht ihn sein Dorf an, und er kehrt dorthin zurück.
Mit dem Geld des Stipendiums beginnt Iqbal mit der Errichtung eines Instituts, um die Ärmsten der Kinder aufzunehmen. Daher muss er sich gegen die Mafia der Unternehmer und Arbeitgeber stellen, die die Kleinen terrorisieren und verrohen. Sein Leben ist ein wahrer Kreuzweg: Dutzende und Dutzende von Unternehmen des Punjab, die die Kleinen Sklaven brauchen, sind gezwungen, zu schliessen. Der Aufstand dieser Kleinen zwingt die Behörden, - bis dahin im Einvernehmen mit den Patrons &endash; einzugreifen. Die Verluste der Sklavenhändler sind enorm. Die Todesdrohungen aber nützen nichts. Es wird nötig, den Unbeugsamen zu eliminieren um den totalen Zusammenbruch zu verhindern. Am 16.4.95 fährt Iqbal auf seinem Fahrrad - es ist Ostern, das wichtigste Fest des Jahres &endash; und bald beginnt die Messe. Auf einmal flankiert den jungen Radfahrer ein Auto und eine Waffe speit einen Feuerstrahl. - So machte Iqbal seine Ostern und ging in die Herrlichkeit Gottes ein, ein Junge von 12 Jahren, Held der Gerechtigkeit und der Nächstenliebe. Wird Iqbal Masih unter den neuen Märtyrern des Grossen Jubiläums 2000 verzeichnet sein, wie einige vorschlagen? Iqbal bringt uns die 250 Millionen Kinder in Erinnerung, ausgesaugt von der Welt, kleine Opfer brutaler Interessen, von denen wir doch jeden Tag reden hören.
(aus Stella Maris 336)

 

Von Fatima bis Medjugorje - der Plan der Madonna zur Rettung der Geschwister vor der Verdammnis

"... Die Gospa ist zufrieden, weil wir Sie für siebzehn Jahre als Führerin auf dem Weg der Heiligkeit haben durften. Noch nie war vorgekommen, daß die Madonna eine ganze Generation bei der Hand nimmt und sie zum Gebet, der Bekehrung, der Heiligkeit, erzieht, um einzusehen, daß das irdische Dasein Weg zur Ewigkeit ist und uns die wichtigsten Punkte des christlichen Lebens anzeigt... Wir haben eine außergewöhnliche Anleitung erfahren in dieser Zeit allgemeiner, geistlicher Verirrung, in der die Welt sich selbst ohne Gott zu erbauen sucht; sogar kommt uns die große Gnade zuteil, von der Madonna bei der Hand genommen zu werden, um die Grundlagen des Glaubens wieder zu entdecken.
Maria dankt für den Widerhall, für ein bestimmtes Aufwachen; und darüber ist Sie sehr froh. Trotzdem kennt der Weg zur Heiligkeit keine Pausen. Wehe dem, sagt Jesus, der Hand an den Pflug gelegt hat und zurückschaut. Die Heiligkeit ist Ziel des menschlichen Daseins, sie ist der Weg der Freude, in der sich alle Größe und Schönheit des Lebens offenbart. Entweder wir verwirklichen den Weg der Heiligkeit mit Christus, oder den Weg der Sünde und des Todes mit dem Teufel, der uns zur ewigen Verdammnis führt.
Eine große Anzahl Menschen hat den Weg der Bekehrung eingeschlagen, und Maria freut sich darüber. Der Großteil jedoch beschreitet den Weg, der zur Verdammnis führt. Also dann bedient sich Gott Weniger, um die Vielen zu retten. Christus ist für alle gestorben, aber er erwartet unsere Mitarbeit. Maria hat als erste im Plan der Erlösung mitgearbeitet, Sie ist die Miterlöserin.
Wir müssen Mitarbeiter Gottes sein, für die Rettung der Seelen für die Ewigkeit. Die Madonna verfolgt diese Strategie: In der Welt Seelen erwecken, als Botschafter des Evangeliums des Friedens, die Salz der Erde, Sauerteig, sind, die in den Massen den Sinn fürs Ewige wecken, Seelen, die Licht ausstrahlen, als "zu den fernen Geschwistern ausgestreckte Hände." Der Plan Mariens ist, daß wir Ihre Mitarbeiter für die Rettung der Seelen sind. Auch hohe kirchliche Persönlichkeiten sind unfähig, in den Botschaften und der langen Anwesenheit Mariens auf Erden diesen Ihren Plan herauszulesen. Dadurch kann man den Ernst der derzeitigen Lage nicht verstehen. Eine der Schlüsselbotschaften von Medjugorje ist, in der Sie sagt, daß Sie gekommen sei, das zu verwirklichen, was Sie in Fatima begonnen habe. In Fatima hat die Madonna den drei Hirtenkindern die Hölle gezeigt, die sie so betroffen machte, daß sie jede Art Opfer erfanden, nur um die Sünder zu retten. Auch in Medjugorje hat sie den Sehern die Hölle gezeigt. Das alles um zu sagen, daß in dieser von der Sünde regierten Welt, viele die Verdammnis riskieren (alles andere als die auch von Priestern verbreitete Meinung der leeren Hölle!).
Die auf Gottlosigkeit aufgebaute Welt führt zu diesem tragischen Finale. Maria will diesem großen Unglück entgegentreten, als wolle Sie sagen: "Auch ich bin in Fatima und Medjugorje anwesend, in diesem Jahrhundert, wo man die ewige Verdammnis riskiert." In der Tat, wir stellen fest, daß sich nicht nur die Sünde verbreitet, sondern diese (indem sie zu etwas Gutem gestempelt wird, wie Ehebruch und Abtreibung) erfahrt sogar Zuspruch. Wir sind uns des Ernstes dieser Zeit bewußt - die Madonna bekräftigt dies - um unzählige, äußerst bedrohte Seelen zu retten. Wir leben in einer Zeit der Massen-Verderbtheit, einer "ethischen Nacht" (Verschwinden der Moral aus der Welt). Helfen wir dem Unbefleckten Herzen Mariens zum Sieg..." (P. Livio in Radio Maria, verkürzt).

Briefe

Oekumenische Nächstenliebe &endash; "Wir haben Hilfsgüter nach Nevesinje gebracht, in ein kleines bosnisches Städtchen, wo rund 2800 serbische Flüchtlingsfamilien in sehr grosser Armut leben. Noch nie ist jemand mit Hilfsgütern dort angekommen. Wir haben den orthodoxen Popen getroffen, mit ihm in seiner Kirche vor den schönen Ikone gebetet ... Lass uns darum unsern kleinen Versuch weiter-führen, die Trennungen durch die kleinen Gesten, zu denen wir fähig sind, überwinden. Es sind kleine, aber zeichenhafte ökumenische Öffnungen (Alberto Bonifacio, 19.o6.98).
Aus Scutari (Albanien) &endash; Im ECHO finden wir gute Ratschläge, um mit Glauben und Geduld unser so schwieriges Leben in diesen für Albanien so wirren Zeiten weiter zu leben. Wir beten für eure Gesundheit ... (Gjyljana Gurashi); "Voll Freude erhalte ich das Echo Mariens und lasse es in verschiedenen Orten Albaniens verteilen, speziell im Norden. ECHO hat uns geholfen, die fürchterlichen Momente des Jahres l997 durchzustehen (Sander Prendushi).
Aus Budapest &endash; Unsere ungarische Übersetzerin teilt uns freudig mit, dass "die ungarischen Leser das ECHO sehr lieben und als die beste katholische Zeitung schätzen" (ein bisschen zu viel!). (Elisabeth Varga).

Aus Athen &endash;de Sr. Despina la Croix, Redaktorin der griechischen Ausgabe, berichtet uns von vielen marianischen Impulsen und von erstaunlichen Gnaden, die das ECHO bei Orthodoxen und Protestanten bewirkt: "Kleine Lichtpunkte glänzen auf, die grosse Dunkelheit zu erhellen, und bereiten den Triumph des Unbefleckten Herzens Mariae vor" (25. 5. 98).
Wie viele Opfer! &endash; "Die Arbeit für Maria in Frankreich ist gesichert, doch niemand kann sich vorstellen, unter wie vielen Leiden. Wenn diese Arbeit Früchte der Umkehr trägt, so weil Sie, wir und die andern Mitarbeiter unsere Prüfungen aufopfern. Wir werden eines Tages froh sein, wenn der Herr uns die Herzen zeigen wird, die zu ihm zurückgefunden haben (franz. Korrespondentin, 13.05.98)

Zum ersten Mal gehen ... Der Knabe konnte gefunden werden, der am 18. März 98 in Medjugorje zu gehen begonnen hatte (ECHO 139 S. 4). Jedoch bitten uns seine Eltern, mit Publikationen zuzuwarten, bis die ärztlichen Untersuche abgeschlossen sind.

Echo Mariens findet sich in den wichtigsten Sprachen in Medjugorje im Laden SHALOM rechts vor der Kirche und jetzt auch bei AIN KARIM, letztes Geschäft in der Galerie unter dem Hotel International in der Strasse vor der Kirche.

Von allen Seiten erreichen uns bewegte Zeugnisse, dass Echo gut ankommt. Wir danken dafür, sie helfen uns, es weiter wachsen zu lassen, besonders in den ausländischen Ausgaben. Wir wollen nicht verschweigen, dass viele harte Prüfungen einige von uns getroffen haben, so in Italien und anderswo.
Übergeben wir unsere Sache Maria, sie wird am besten fürsorgen. Zusammen im Gebet verbunden erbitte ich für euch alle während der Sommermonate, vor allem am Fest der Glorifikation Mariens, ihren mütterlichen Segen, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Don Angelo

Villanova Mantova
27.06.l998


ANDERE Ausgaben
* Englisch: Echo of Mary, c.p. 27, I- 31030 Bessica TV; * Französich: Echo de Marie, B. P. 4602, F-45046 Orléans, 1 Cedex; * Katalan: Amics de Medjugorje, c. Carme 11 baixos 08700 Igualada-Catalugna, España;
* Holländisch: Int. Medj. Comité afd. Nederland- België, Misericordeplein 12C - 6211 XK Maastricht, Holland; * Polnisch: Echo Maryi skr. pocz. 17, 31-420 Kraków 73, Polonia, fax (48) 12-4130350; * Portugiesisch: Gilberto Correia, rua de Brito 24, 4915 Vila Praia de Ancora, tel. 911181 (Portugal);
* Rumänisch: Ecou din Medjugorje, C.P. 41-132 Bucuresti (Rumänien)
* Russisch: Dom Marii, Ul Remisova 5, 113186 Moscow, Rußland * Spanisch: Eco de M., c.p.149 I-46100 Mantova;
* Ungarisch: Fraternitas, 1399 Budapest, P.F. 701/85 (Hongrie) fax 36-11329001;
* Albanisch Sander Prendushi, L. Heroj, Rr Skenderbeg, nr98, Shköder, Albania;
* Griechisch: Soeur Despina, 69 rue Epirou, Agia Paraskevi, 15341 Athenes; * Schwedisch: Carlo Frizzo, c/o Josephina Hemmet, 16849 Drach&endash;mannsg. 2, Bromma (Schweden)

* Der übliche Bus fährt täglich um 18:00 in der Nähe des Hauptbahnhofs Triest ab und kommt am folgenden Morgen um 8:00 in Medj. an; Rückfahrt um 18:00 ab Medj., Ankunft in Triest um 8:00 morgens (Tel. 0039 40 425001, Preis hin und zurück LIT. 108.000)

Echo erhält man gratis. Wir haben den jährl. Posterlagschein für die Spenden beigelegt, die wir jetzt besonders benötigen. Infolge wachsender Nachfrage und damit verbundenen Versand ins Ausland, in den versch. Sprachen, erwarten wir einen Beitrag für die Postversandkosten, die weit höher als jene für den Druck sind.

Verteilung: * Schweiz: Otto Müller, Sonneggstr. 3 - CH 9113 Degersheim - Postkonto: 90 - 4768 - 0 * Österreich: Heindler Margarete, Reindlgutstr. 5, A - 4400 Steyr. Überweisung: Postscheckkonto: 93.001.968
* Deutschland: Medjugorje Comitee, F. Castagnetti, Ostpreussenweg, 4, D- 33104 Paderborn. Überweis.: K/K 85738 Sparkasse Paderborn (BLZ 47250101) Internet:
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