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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 145 (Mai-Juni 1999)

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Eco di Maria
Regina della Pace

Deutsch 145

Mai - Juni 1999 - Info


Botschaft Mariens vom 25. März 1999

"Liebe Kinder, ich lade euch zum Gebet mit dem Herzen ein. Auf besondere Weise, meine lieben Kinder, lade ich euch ein, für die Umkehr der Sünder zu beten, für jene, die mein Herz und das Herz meines Sohnes Jesus mit dem Schwert des Hasses und den täglichen Lästerungen durchbohren. Beten wir, meine lieben Kinder, für all jene, die die Liebe Gottes nicht erfahren möchten, obwohl sie in der Kirche sind.
Beten wir, daß sie sich bekehren, damit die Kirche in Liebe auferstehe. Nur mit der Liebe und mit dem Gebet, meine lieben Kinder, könnt ihr diese Zeit leben, die euch für die Umkehr gegeben ist. Stellt Gott auf den ersten Platz, dann wird der auferstandene Jesus euer Freund werden. Danke daß ihr meinem Ruf gefolgt seid."

Beten wir für die Sünder
und daß die Kirche in der Liebe auferstehe

In Sorge für alle Menschen, möchte Maria in dieser Vorbereitungszeit für Ostern, daß Ihre Kinder an der Auferstehung mit zweifachem Einsatz teilnehmen: 1. Mit der Februarbotschaft hat Sie uns eingeladen, mit Ihr die Passion Jesu zu meditieren und an Ihren Leiden teilzunehmen, indem wir unsere Leiden in Ihre Hände legen.
2. Mit der heutigen Botschaft ladet Sie uns ein, die Umkehr der Sünder zu Herzen zu nehmen, sei es außerhalb als in der Kirche; sie durchbohren Ihr und Jesu Herz, nicht so sehr wegen der Beleidigungen, sondern wegen dem Bösen, das sie sich selbst zufügen, indem sie in der gegenwärtigen Zeit das Unglück wählen und die Verdammnis in der zukünftigen. Sie kennt sehr wohl die grenzenlose Liebe, die Gott schenkt, und welchen Preis Jesus dafür bezahlt hat; Sie will nicht, daß das Blut Ihres Sohnes vergebens vergossen wurde.
Aufs neue bittet Sie, mit dem Herzen zu beten, in der Stille, unter dem Antlitz Gottes, um Seine Stimme zu hören und von Seinen Gefühlen durchdrungen zu werden. Wir werden dann Seine Liebe zu den Sündern verstehen und werden für ihre Umkehr beten. Insbesondere erwähnt Sie zwei Sünden: den Haß und die täglichen Lästerungen.
Die Lästerung ist nicht nur eine Beleidigung Gottes, die viele Menschen über ihre Lippen bringen, sondern sie ist auch ein öffentlicher Ausschluß Gottes von den Ereignissen und Plänen des Menschen. Deshalb schenkt man der individuellen Lästerung keine Beachtung. Das Wort Gottes jedoch ist klar. Als man Mose berichtete, daß jemand den Gottesnamen schmähte und fluchte, fragte er Gott, was er tun solle: ... dann soll ihn die ganze Gemeinde steinigen (vgl. Lev 24,10). Du, der du fluchst, dankst du so deinem Wohltäter?
Der Haß ist die Folge, daß Gott Vater und Seine Liebe zu allen ignoriert wird. Der Haß schafft Zwietracht und erkennt nichts und niemanden mehr, hat uns Maria am 31.7.1986 gesagt, d.h. er läßt den Menschen so sehr blind werden, daß er weder das Gute noch das Böse bis ins Letzte mehr erkennt; vielleicht sieht Sie bekümmert den Krieg und Völkermord im Kosovo. Der Haß erzeugt Konflikte, soziale Kämpfe sowie unheilbare Trennungen auch in Familien: schauen wir doch, mit welcher Leichtigkeit heute getötet wird. Als Folge die enorme fehlerhafte Auffassung - wie man hört - hinsichtlich Gott und Seiner Gesetze. Außerdem wird der Haß von einer Abneigung gegenüber Menschen, Neid und Eifersucht begleitet. Die Vergebung ist die beste Medizin, mit der die Gnade Gottes heilen kann. Offenbare, o Vater, den Atheisten, Ungläubigen, den Lästerern Deine Liebe für sie.
Beten wir, meine lieben Kinder, für all jene, die die Liebe Gottes nicht erfahren möchten, obwohl sie in der Kirche sind. Es gibt also die "Entfernten", die die Liebe Gottes nicht kennen (so die Madonna an Mirjana), und es gibt jene, die in der Kirche die Liebe Gottes nicht kennen wollen, sich mit einer formalen Zugehörigkeit, oder sozialem Eisatz zufrieden geben, jedoch keinen Schritt zur Umkehr des Herzens machen: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist entfernt von mir. Der Grund? Man schützt sich gegen die Liebe Gottes, weil sie in jeder Hinsicht verpflichtend ist: uns und den anderen gegenüber. Auch den Erscheinungen widersetzt man sich, denn auch sie verpflichten grundlegend in der Umkehr, während man hingegen alles beim alten zu lassen wünscht. Somit bleibt die Kälte konventioneller Beziehungen, einer Trennung unter Christen, Glieder eines selben Leibes, wenn man sich nicht geradezu gegenseitig auffrißt. Wie können wir für die Welt Zeichen sein, wenn man die Christen daran erkennt, welche Liebe sie sich entgegenbringen? Wo ist das Feuer, das Jesus auf der Erde entzündet hat?
Beten wir, daß sie sich bekehren, damit die Kirche in Liebe auferstehe. Solch schwerwiegende Worte hatte Sie bisher noch nie ausgesprochen. Sie sind ein Ansporn für jedermann: wenn aber jeder von uns aufersteht, wird die ganze Kirche auferstehen.
Diese Zeit könnt ihr leben, die euch für die Umkehr gegeben ist, wiederholt Maria mit dem Apostel Paulus (vgl. Röm 2,5). Allein die Liebe ist Zweck und Beweis der Umkehr. Nur mit Liebe und Gebet können wir diese Zeit der Gnade erleben. Setzen wir Gott auf den ersten Platz und all das wird folglich eintreffen. Dann werden wir tatsächlich Auferstandene sein und die Kirche wird mit uns auferstehen!
Don Angelo

 

Botschaft Mariens vom 25. April 1999

"Liebe Kinder, auch heute lade ich euch zum Gebet ein. Meine lieben Kinder, seid frohe Träger des Friedens und der Liebe in dieser friedlosen Welt. Durch Fasten und Gebet gebt Zeugnis, daß ihr mein seid und meine Botschaften lebt. Betet und sucht! Ich bete und halte Fürsprache für euch bei Gott, damit ihr umkehrt, und euer Leben und Verhalten immer christlich sei. Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid."

Seid meine Zeugen und frohe Träger des Friedens

Obwohl das Geschick der Welt in den Händen der Mächtigen zu sein scheint und das Schicksal der Völker den mörderischsten Waffen anvertraut ist, trotz des Anscheins, gibt es eine andere Wirklichkeit, die die Geschichte mitbewegt. Nach der Passion und dem Tod ist Christus auferstanden und Sein "Heer" aus Kleinen, Demütigen, Sanften, Leidenden, denn Er wird auch den letzten Feind entmachten, den Tod (vgl. 1 Kor 15,26).
Wie immer ladet uns Maria zum Gebet ein, um den Frieden zu erringen. Der Krieg hat in unseren Herzen tiefe Wurzeln, die der Erbsünde, dem Bruch des Bundes mit Gott, entstammen. Der Friede ist reines Geschenk Gottes; er ist Frucht von Tod und Auferstehung Jesu: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch (Joh 14,27). Er ist ein Geschenk, das der Mensch annehmen oder abweisen kann, wie jedes Geschenk Gottes, und es wächst im gemeinsamen Teilen und Übereinstimmen. Es ist nicht nur für uns, sondern muß geteilt werden, sonst ermattet es und verbraucht sich.
Der auferstandene Jesus stellt sich der im Gebet versammelten Gemeinschaft mit dem Gruß vor: Der Friede sei mit euch. Auch wir können im Gebet den Frieden Gottes empfangen, das Echo im Herzen spüren, und deshalb zu frohen Trägern des Friedens und der Liebe in dieser friedlosen Welt werden. Den Frieden und die Liebe Jesu tragen bedeutet, dasselbe wie Sein Leben bzw. die Gnade besitzen und weitergeben. Wer in der Sünde ist, kann den Frieden nicht haben, noch wirkungsvoll für den Frieden beten und ihn weitergeben.
Es geht nicht darum, ein Wort oder Gefühl der Solidarität auszudrücken, oder nur irgendeine materielle Hilfe zu gewähren: es ist nötig, Jesus zu bezeugen, Sein Leben zu verkünden. Nun, mit Jesus, dem sanften, unbefleckten Lamm übereinstimmen, überschreitet unsere Kräfte: das kann uns nur der Vater und Sein Geist schenken. Machen wir das Fiat Mariens und da Ja Jesu zu unserem Eigen, werden wir fähig sein, Lämmer unter Wölfen zu sein, in der Erde eingegrabenes Samenkorn, um Früchte zu bringen, Brot, das den Hunger der Gerechtigkeit in der Welt stillt. In der Tat das ist Christ sein im Leben.
Da aber Maria die Königin des Friedens ist, wird sich Frieden und Rettung durch Ihr mütterliches Antlitz einen Weg bahnen. Deshalb möchte Sie, daß Ihre Kinder Ihre Zeugen in der Welt seien. Im Gegenteil, Sie will daß allen klar ist, daß wir die Ihren sind, indem wir das unverwechselbare Zeichen Ihrer Botschaften tragen, besonders das Gebet und das Fasten.
Fasten führt zu Mäßigkeit und ist deshalb die Antithese zu jeglichem Erfolgslauf, Reichtum, Macht, und folglich der Gewalttätigkeit. Das ist das Wesentliche, und ist daher gemeinsam mit dem Gebet ein nötiger Bestandteil der Suche nach Gott, als auch des Friedens: Betet und sucht.
Maria ist mit uns: Sie wiederholt es noch einmal. Sie betet und haltet Fürsprache für uns, damit wir umkehren und unsere Umkehr ehrlich, fortdauernd und beständig sei. So werden wir Salz der Erde und Licht der Welt sein.
Nuccio & c.

 

Die göttliche Barmherzigkeit alte
und immer neue Offenbarung

Es besteht ein tiefer Zusammenhang zwischen der Verehrung der göttlichen Barmherzigkeit, die in besonderer Weise dieses Jahrhundert kennzeichnet, und dem Ruf der Friedenskönigin, der, voll angenommen, unsres Erachtens die höchste Spitze und den vollendetsten Ausdruck davon darstellt.

Enzyklika "Dives in misericordia" Die Offenbarung
der erbarmenden Liebe Gottes in der Schrift

Um die Bedeutung der Verehrung der Göttlichen Barmherzigkeit zu verstehen, bringen wir einige bedeutende Stellen dieser grossen Enzyklika, die Johannes Paul II schon im zweiten Jahr seines Pontifikats erliess, um der Welt die erhabene Grösse der barmherzigen Liebe des Vaters zu verkünden. "Dives in misericordia" ist in diesem letzten Jahr der Vorbereitung des Jubiläums von besonderer Aktualität.
Der Heilige Vater bestätigt vor allem: Gott, reich an Barmherzigkeit, ist der, der Jesus als seinen Vater offenbarte. Es ist seinem Sohn eigen, den Vater in sich selbst bekundet und bekannt gemacht zu haben (Joh 1,18; Hebr 1,1 ...) Und der Papst fährt fort, ausgehend vom Alten Bund: Schon im Alten Testament offenbart sich die Liebe im Erbarmen Gottes gegenüber den Seinen. Er ist ihr Vater ... und auch der Bräutigam jener Frau, über der der Prophet einen neuen Namen ausspricht: Vielgeliebte, weil an ihr Barmherzigkeit geübt wird (Hos. 2,3) ... Der Vorrang und die Überlegenheit der Liebe gegenüber der Gerechtigkeit zeigt sich gerade in der Barmherzigkeit.

Der Name Gottes &endash; Im Alten Testament gibt es eine Stelle, an der Gott seinen Namen offenbart, als Mose ihn um Erbarmen für sein Volk bittet, das mit dem Goldenen Kalb gesündigt hatte, und um den Bund mit Israel zu erneuern. Dann ging der Herr an Mose vorüber und rief: Yahve ist ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig, reich an Huld und Treue. Er bewahrt Tausenden seine Huld, nimmt Schuld, Frevel und Sünde weg. ... (Ex 34,6-7). Aber das ganze Alte Testament verkündet die Barmherzigkeit des Herrn an vielen Stellen. Psalm 103 spricht so: Denn so hoch der Himmel über der Erde, so gross ist seine Barmherzigkeit ... Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über alle, die ihn fürchten ... Denn ewig währt seine Barmherzigkeit, wiederholt in jedem Vers Psalm 136.

Aber nur Jesus bietet uns die volle Offenbarung der Identität Gottes an: Wer mich sieht, sieht den Vater. Kehren wir zum Rundschreiben des Papstes zurück: Die göttliche Gerechtigkeit, am Kreuz Christi offenbar geworden, wird aus der Liebe geboren und in der Liebe vollendet. Die göttliche Dimension der Erlösung verwirklicht sich in der Wiederherstellung der Liebe, jener schöpferischen Kraft im Menschen, dank welcher er erneut Zugang zur Fülle des Lebens und der Heiligkeit hat, die von Gott kommt. Auf diese Weise trägt die Erlösung die Offenbarung der Barmherzigkeit Gottes in sich.
Das Kreuz auf Golgotha zeigt, wie der, der liebt, sich selbst hinzugeben wünscht. Auch an den Menschen richtet sich der Ruf am Kreuz Christi, sich selbst Gott zu schenken und mit sich die ganze sichtbare Welt, die teilnimmt am göttlichen Leben. Das ganze Evangelium, das Leben und die Predigt Jesu treffen zusammen in der von Johannes ausgedrückten Wirklichkeit: Gott ist die Liebe (1Joh 4,8).

Göttliche Liebe und menschliche Liebe &endash; Aber diese barmherzige Liebe ist nicht sicher auch die menschliche Liebe (Botsch 20.11.86). Sie ist die Liebe des Dreifaltigen Gottes, jenes Geheimnisses, verborgen seit Ewigkeit in der Gemeinschaft von Vater und Sohn im Heiligen Geist, das Jesus den Menschen im Ostermysterium schenkt: dem Vater gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuze, darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der grösser ist als alle Namen (Phil 2,8-9).
Dieses Geschenk der Einung mit dem trinitarischen Leben wird von der Kirche dauernd durch die sakramentale Gnade angeboten und in dieser speziellen Gnadenzeit mit besonderer Intensität aufrecht erhalten durch die Fürsprache der Friedenskönigin für jene, die Maria auserwählt hat als Werkzeuge des Barmherzigen Vaters zur Errettung der Welt. So werden sie selbst, indem sie ihr Leben hingeben, die den Ungläubigen freudig entgegengestgreckten Hände des Vaters (25.11.97), denn diese haben die Liebe Gottes noch nicht erkannt und die bräutliche Liebe in der lebendig machenden Zärtlichkeit der trinitarischen Einung noch nicht erfahren.

Erhabene "Rache" der Barmherzigen Liebe im Jahrhundert, in dem Satan so viel Unheil anrichtet

Dieses Jahrhundert befindet sich ohne Zweifel, wie der Papst bei der Seligsprechung von Sr. Faustina sagte, "unter dem Zeichen der Göttlichen Barmherzigkeit". Dieses Jahrhundert musste Abgründen von Gewalt und Finsternis beiwohnen wie vielleicht nie in früheren Zeiten. Man denke an die Vernichtungslager, die Gulags, die 50 Millionen Toten im Zweiten Weltkrieg, an die Opfer des nationalsozialistischen und kommunistischen Terrors, an die jüngsten Balkankriege, die aufschiessenden Ideologien gegen Gott und die Menschen , an den praktischen und theoretischen Atheismus, der ganze, einst christliche Regionen auf dem Globus beherrscht. Und gerade in diesem Jahrhundert mehrten sich erstaunlich grosse, geistliche Zeichen und Gnaden. Es ist die Überraschung der "Rache Gottes", welche die Weisen dieser Welt beschämt und unwiderlegbar den Sieg der Barmherzigen Liebe Gottes über jede das Böse im Menschen wirkende Macht verkündet.

Die grossen Zeugen der Barmherzigen Liebe
im Zwanzigsten Jahrhundert

Unter den grossen Zeugen und Herolden dieser vom Heiligen Geist erweckten Liebe erstrahlt ein besonders helles Licht von der hl. Theresia vom Kinde Jesu, die am 1. Oktober 1897 dem Himmel wiedergeboren wurde. Sie bot sich der Allerheiligsten Dreieinigkeit als Opfer der Liebe zur Rettung der Welt an. In der Entwicklung des Kults in Geist und Wahrheit der Barmherzigen Liebe nehmen sicher die Erscheinungen Mariens in Fatima vom 13. Mai bis 13. Oktober einen zentralen Platz ein: sie stellen eine fundamentale Etappe im grossen Kreis der marianischen Erscheinungen dar, die 1830 mit der Wunderbaren Medaille in Paris begonnen hatten.
Der wesentliche Inhalt der Botschaft von Fatima wurde den kleinen Sehern schon bei der ersten Erscheinung am 13. Mai 1917 mitgeteilt: Wollt ihr euch Gott zur Sühne für die Sünden darbringen und inständig für die Bekehrung der Sünder beten? Auf ihre bejahende Antwort öffnete die Madonna ihre Hände und zeigte ihnen ein sehr intensives Licht, das ins Innerste der Seele drang: es war das Geschenk der besondern Fülle der Trinitarischen Liebe, die nur von dem aufgenommen werden kann, der sich Ihr bedingungslos hingibt, wie Maria.
Wesentliche Bedingung dafür, dass wir das Geschenk der Göttlichen Barmherzigkeit annehmen können, ist, dass wir uns selbst werden, nicht als passives Objekt von Barmherzigkeit, sondern als aktive Werkzeuge dieser Liebe. Wir müssen unser Leben entschieden und bedingungslos Gott anbieten, damit Er sich uns schenken und so durch uns seine Heilspläne für viele Brüder und Schwestern verwirklichen kann. Das ist die erhabene göttliche Einladung, unser Leben zum Heil der Welt hinzugeben, die das Herz des geistlichen Anrufs unsrer Lieben Frau von Medjugorje ausmacht.
Eine andere grosse Heroldin, von Gott erwählt, um der Welt die unendliche Barmherzigkeit des Vaters zu verkünden, war Schwester Faustina Kowalska (1905-38), 1993 am Weissen Sonntag selig gesprochen. Andere grosse Zeugen der Barmherzigen Liebe Gottes, die unserem Jahrhundert geschenkt wurden, waren Madre Speranza, 1893 in Spanien geboren, die in Italien lebte und arbeitete, wo sie das grosse Heiligtum der Barmherzigen Liebe in Collevalenza/Umbrien erbauen liess. Schliesslich der heilige Maximilian M. Kolbe, der bis zum Ganzopfer in Auschwitz sein Leben als glühende, leidenschaftliche Weihe an die Immaculata lebte, und Padre Pio da Pietrelcina, dessen geistlicher Werdegang längst bekannt und der am 2. Mai dieses Jahres in die Reihe der Seligen aufgenommen worden ist. Von San Leopoldo Mandic sprechen wir an anderer Stelle.


Der Ruf der Friedenskönigin
von Medjugorje

Das geistliche Zeichen, das in Fülle den mächtigen Gnadenplan zeigt und das aussergewöhnliche Ausgiessen der Barmherzigen Liebe in den letzten Jahrzehnten ausdrückt, sind die fortdauernden Marienerscheinungen an verschiedenen Orten der Welt, und vor allem zentral in Medjugorje, wo ihr in dieser Zeit, liebe Kinder, die Quelle der Gnade findet (8.5.86) und woher seit fast 18 Jahren der ganzen Menschheit andauernd Ströme von Licht und Leben zufliessen.
Die zentrale Botschaft von Medjugorje, die eng jener von Fatima folgt, wie Maria es verkündet (25.8.1991), besteht im Ruf an die von Gott Auserwählten, ihr Leben Gott darzubringen durch das Unbefleckte Herz Mariens für das Heil der Welt: Ich möchte, dass ihr versteht, dass Gott jeden von euch in seinen Heilsplan für die Menschheit einbezogen hat (25.1.87).
Maria lädt uns zur Ganzhingabe an Gott ein, um mit unserem Leben für die Liebe Gottes zu zeugen, unser Leben darzubringen zur Rettung der Welt, uns der Belohnung zu versichern, die der Vater uns versprochen hat, und uns zu zeigen, dass Sie als gute Mutter uns an der Hand hält. Ich bin bei euch. Darum sorgt euch nicht... Wenn ihr betet, kann der Satan euch nicht das Geringste anhaben... Betet, die Rosenkranzkette sei stets in euren Händen, als ein Zeichen, dass ihr mir gehört (25.2.88). Dies ist eine Gnadenzeit (25.6.89). Maria lädt uns ein, Werkzeuge der Barmherzigkeit zu sein, Boten und Zeugen ihres Friedens in dieser friedlosen Weltzu werden (25.7.90). Sie lädt uns ein, die unsagbare geistliche Freude der Hingabe zu entdecken, die die Welt und die lauen Christen nicht kennen, damit euer Leben Tag für Tag von Freude erfüllt werde (25.1.90).
Maria erinnert uns vor allem daran, dass unser Leben nur Sinn und Wert hat, wenn es aus Liebe verschenkt wird: Vergesst nicht, dass euer Leben euch nicht gehört, sondern eine Gabe ist, mit der ihr den andern Freude bringen und sie auf den Weg des ewigen Lebens führen sollt (25.12.92).
G. Ferraro

 

"Zurück zum ersten Feuer!"
Was uns die Muttergottes über die Beichte lehrt

Seit dem zweiten Tag der Erscheinungen, dem 26. Juni 1981, offenbart Maria Ivanka den wesentlichen Grund ihres Kommens auf die Erde: ... Ich wünsche mit euch zu sein, um euch zu bekehren und die ganze Welt zu versöhnen. Gleichtags, als Marija vom Podbrdo herunter kam, sah sie die heilige Jungfrau weinend neben einem grossen Kreuz, immer wieder dieselben Worte wiederholend: Friede, Friede, Friede, versöhnt euch. Versöhnt euch mit Gott und untereinander. Aber das verlangt glauben, beten, fasten und beichten!
Der Ruf zur Umkehr bildet das Herz und den Mittelpunkt der Botschaft Mariens in Medjugorje. Das sicherste Mittel, &endash; wiederholt hat Maria darauf hingewiesen, &endash; um auf dem Weg der Umkehr, in der "metanoia" zu bleiben, in der geistlichen Umkehr, ist das Sakrament der Versöhnung.
Maria dringt des öftern auf die Gewichtigkeit des häufigen und regelmässigen Empfangs dieses Sakraments: Es ist notwendig, die Christen einzuladen, monatlich, vor allem am ersten Samstag im Monat, zu beichten.... Ich habe die Leute zur öftern Beichte eingeladen (6.8.82). Am selben Tag, am Fest der Verklärung Jesu, betont sie die besondere Kraft, die geistigen Krankheiten zu heilen, an denen "die westliche Kirche" leidet.: ... Die monatliche Beichte wird ein Heilmittel sein für die Kirche des Westens. Man muss diese Botschaft in den Westen bringen
Im Dezember 1983 bestätigt Maria erneut dieses geistliche Urteil und weitet seine Gültigkeit über den ganzen katholischen Erdkreis aus: Die monatliche Beichte wird ein Heilmittel für die Westkirche sein. Ganze Teile der Kirche können geheilt werden, wenn die Gläubigen einmal im Monat beichten.
Am Vorabend des Festes der Verkündigung 1985 erlässt Maria eine spezielle Einladung, die aus kostbarer, mütterlicher Zärtlichkeit kommt, zur sakramentalen Versöhnung vor den grossen liturgischen Festen: Heute will ich alle zur Beichte auffordern, auch wenn ihr vor wenigen Tagen gebeichtet habt.
Maria unterstreicht unmissverständlich die entscheidende Wichtigkeit einer angemessenen innern Verfügbarkeit des Beichtenden.: Beichtet nicht aus Gewohnheit, um nachher die Gleichen zu sein. Nein, so geht es nicht gut. Die Beichte muss eurem Glauben einen Anstoss geben. Sie muss euch anregen und Jesus näher bringen. Wenn die Beichte euch nichts bedeutet, bekehrt ihr euch schwerlich (Jelena, 7.12.83). Diese letzte Bemerkung klingt, im Ernst gesagt, wie eine Mahnung an viele Menschen unserer Tage, die mit schuldhaftem Leichtsinn das Sakrament der Versöhnung vernachlässigen.
Der Gehalt der leidenschaftlichen Botschaft der Muttergottes stimmt vollkommen überein mit dem Lehramt des Papstes, der sich über diese Materie mit beispielhafter Klarheit und pastoraler Sorge äussert. Die Urteile sind völlig gleich in der Enzyklika Reconciliatio et paenitentia (Versöhnung und Busse). Diese Enzyklika scheint aus unverständlichen Gründen lange Zeit unbeachtet und von grossen Teilen der Gläubigen, Laien und auch Priestern, ignoriert worden zu sein.
Maria, mütterlich besorgt um die Freude und den wahren Frieden ihrer "lieben Kinder, muntert auf, auch die Generalbeichte wieder zu praktizieren, die heute ausser Gebrauch gekommen ist und von gewissen Beichtvätern sogar missbilligt wird. Liebe Kinder, ich bitte euch, übergebt dem Herrn eure ganze Vergangenheit, alles Böse, das sich in euren Herzen angesammelt hat. Ich wünsche, dass jeder von euch glücklich ist, doch mit der Sünde belastet kann es niemand werden" (25.2.87).
Die gleiche Einladung, begleitet von Bemerkungen bewegender geistlicher Zärtlichkeit, ist enthalten in einer sehr schönen Botschaft zur Vorbereitung auf Weihnachten: Liebe Kinder, auch heute will ich euch bitten, eure Herzen für diese Tage vorzubereiten, an denen euch der Herr in besonderer Weise von allen Sünden eurer Vergangenheit reinigen will. Ihr, liebe Kinder, könnt das nicht allein tun, darum bin ich hier, um euch zu helfen. Betet, liebe Kinder, nur so könnt ihr alles Böse erkennen, das in euch ist, um es dem Herrn zu übergeben, auf dass Er eure Herzen von allem reinige (4.12.86).
Die Beichte stellt ohne Zweifel das wirksamste geistliche Mittel dar, um den Widersacher radikal zu entwaffnen, der &endash; versteht sich - auf seine Weise sucht, sie in Misskredit zu bringen und ihre praktische Verwirklichung auf jede mögliche Art zu verhindern. Die Friedenskönigin hat deshalb auf die Siegesstrasse ihres Unbefleckten Herzens hingewiesen: Liebe Kinder, betet, um die Kraft zu haben, das zu verwirklichen, was ich euch sage. Ich bin mit euch und liebe euch (25.1.95)
B.F.

 

Apostel der Barmherzigkeit:
der hl. Leopold Mandic

Dieser kroatische Kapuziner verkörpert in seinem Leben die Parabel des barmherzigen Vaters, der auf seinen "verlorenen Sohn" wartet. Darum findet des Papstes Appell zur Beichte im Heiligen Jahr in ihm ein aussergewöhnliches Modell des Auftrags, durch welchen der Vater seine sündigen Kinder sein Herz entdecken lassen will.
Die Zelle der Barmherzigkeit &endash; In Castelnuovo di Cattaro an der dalmatischen Küste 1866 geboren, war er von sehr kleinem Wuchs (1.35 m), schwach, hinkend, weil Arthritis seine Füsse missbildete; zudem hatte er einen Sprachfehler, der ihm das Predigen verunmöglichte, und so wurde er ständig mit Beichthören beauftragt. In seinem Beichtzimmer im Kapuzinerkonvent zu Padua, wo heute die Pilger zu seinem unverwesten Körper pilgern, nahm er während dreissig Jahren die Beichten ab, zwischen 10 und 15 Stunden am Tag. Aber die Stadt Padua erkannte nicht sofort den kleinen, grossen Heiligen, den sie beherbergte.
Von sich selber sagte P. Leopold: "Ich bin wirklich ein Nichts, sogar eine Lächerlichkeit". Und so wurde er auch von den Leuten und von seinen Brüdern betrachtet. Die Kinder auf der Strasse verlachten ihn und luden Steine in seine Kapuze ... Er hatte den Ruf eines "unwissenden Beichtigers, der allen alles vergab, allen ohne zu unterscheiden die Lossprechung erteilte". Nach und nach aber fing die Stadt an, sich seinem Beichtstuhl zu nähern, einige wurden auch von Padre Pio geschickt, der sagte: "Was kommt ihr zu mir, da ihr einen Heiligen in der Stadt habt?!"
Kurz vor seinem Tod im Jahre 1942 machte P. Leopold folgende Voraussage: "Die Stadt wird viele Male bombardiert werden, der Konvent hart getroffen, aber diese Zelle nicht. Hier schenkte unser Herrgott den Seelen so viel Vergebung: sie muss ein Mahnmal seiner Güte bleiben." Und wirklich, die Bombardemente von 1944 zerstörten den Konvent, aber das Beichtzimmer Leopoldos blieb. ... Aber was geschah in dieser Zelle?
Trat einer ein und zeigte auch nur ein wenig Aufregung oder irgend eine Behinderung, erhob sich P. Leopold eilig und ging ihm mit offenen Armen entgegen: "Seien Sie willkommen, nehmen Sie Platz ... ängstigen, scheuen Sie sich nicht ... Schauen Sie, auch ich, obwohl Mönch und Priester, bin so armselig. Würde der Herrgott mich nicht im Zügel halten, ich würde Schlimmeres tun als die andern ...".
Jedoch beschränkte P. Leopoldo die Beichte nicht auf ein paar wenige Minuten. Manchmal zog sie sich sehr in die Länge. Und er war nicht gerade sanft, wenn jemand das Böse zu entschuldigen oder zu verniedlichen suchte. Er wurde es aber grenzenlos, wenn sich Demut erkennen liess. Die folgende Episode soll uns genügen:
Eines Tages trat ein Mann in die kleine Zelle und war nicht davon abzubringen, seine zahlreichen Sünden mit subtilen Erklärungen zu verteidigen. P. Leopoldo hatte alle geprüft aber dann, angesichts des raffinierten Belächelns durch den Mann, sprang er auf die Füsse und rief aus: "Raus! Raus! Sie stellen sich auf die Seite der von Gott Verfluchten!" Der Mann verkam fast vor Angst, stürzte zu Boden, weinte: da hob ihn P. Leopold auf, umarmte ihn und sagte: "Schau, jetzt bist du wieder mein Bruder".
Es ergab sich auch, dass P. Leopold mit Fiebern Beicht hörte oder die Essenszeit übersprang, wenn er auf die lange Reihe der Büsser blickte. Nicht selten, noch nach den Beichten, machte er des nachts lange Gebete. Vielen Beichtenden versprach er: "Ich werde für dich Busse tun, ich werde für dich beten". Einmal sagte er: "Sollte der Gekreuzigte mir meine Grosszügigkeit im Vergeben vorwerfen, würde ich ihm antworten: dieses böse Beispiel, mein Gesegneter Meister, habt Ihr mir gegeben! Noch habe ich nicht die Torheit erreicht, für die Seelen zu sterben!" ...

Apostel der Einheit &endash; Hinter dieser Berufung steht jedoch ein Geheimnis. "Als ich 22 Jahre alt war, so sagte er selbst, hörte ich die Stimme Gottes, die mich zum Gebet und zur Meditation um die Rückkehr der Orthodoxen in die katholische Kirche rief". Ich machte ein Gelübde. Es war seine "heilige Torheit", sagten seine Mitbrüder; er sprach mit allen darüber und hoffte, diesen Ruf konkret zu verwirklichen und nach Kroatien zurückzukehren. Als die Stadt Fiume von Italien annektiert und er diesem Konvent zubeordert wurde, schien die Sache gemacht. Aber der Bischof von Padua unternahm alles, dass er vom Provinzial die Erlaubnis erhielt, ihn seiner Stadt zu erhalten, wo alle nach ihm verlangten. Es schien eine Niederlage. Aber es war nicht so.
Ein Mitbruder, der über den Wechsel erstaunt war, frug ihn um Auskunft darüber. P. Leopod antwortete ihm: "Vor einiger Zeit hatte ich Gelegenheit, einer heiligen Person zu begegnen, und nach der Kommunion sagte sie mir: "Pater, Jesus hat mir aufgetragen Ihnen zu sagen, dass jede Seele, der Sie in der Beichte beistehen, Ihr Orient ist". Und ab dann hielt ich es immer so. Jeden Büsser betrachtete ich so, als ob die Umkehr seines Volkes zur Einheit von jener des Beichtenden abhänge, den ich vor mir hatte.
So auch in der Heiligen Messe &endash; die ich, wann immer ich konnte, für dieses Anliegen aufopferte &endash; da spürte ich einen körperlichen Schmerz über die zerbrochene Einheit, und ganz vereint mit Christus weinte ich manchmal bis das Altartuch durchnässt war"... Gott gewährte ihm schon im Leben, Wunder zu vollbringen; aber er unterstrich, dass er damit nichts zu tun hätte: "Was kann ich dafür &endash; so sagte er &endash; dass sie mit so grossem Glauben kommen, dass Gott sie wegen ihres Glaubens erhört?"
Er las in den Seelen. Ein Herr, der seit Jahren nicht gebeichtet hatte, wurde von Freunden dazu getrieben und dachte bei sich: "Ich stelle mich an den Schluss der Schlange und dann, wenn alle schon zur Beichte gegangen sind, mache ich kehrt, bevor es mich überkommt, dieses Zimmerchen zu betreten". Aber auf einmal trat P. Leopoldo heraus, ging geradewegs auf ihn zu und sagte: "Kommen Sie nach vorne, mein Herr, ... ich erwartete Sie, erwartete Sie ..." Und dann, einmal eingetreten: "Sie wollten nicht kommen... machen Sie sich nichts draus ... ich werde Ihnen sagen, was Sie gemacht haben ...
Es ist das, was Sie getan haben, nicht wahr? Und jetzt ist es bereut, nicht wahr? Also verzeiht Ihnen Gott alles. Ich danke Ihnen, dass Sie gekommen sind und mir so grosse Freude gemacht haben, aber ich erwarte Sie wieder, wissen Sie ... Kommen Sie und wir werden gute Freunde werden ..." So können wir uns glücklich fühlen, durch einen guten Beichtvater im Innersten unserm Vater im Himmel zu begegnen...
Pater Leopold kehrte zum Vater heim am 20. Juli 1942, auf den Lippen die letzten Worte des Salve Regina, die er stets mit Zärtlichkeit die "Gesegnete Herrin" genannt hatte ... Der Heilige, in Medjugorje dargestellt in einer Bronzestatue, scheint dort die Beichtväter in ihrem Dienst der Barmherzigkeit zu schützen und zu inspirieren.
Nicola

 

"Versuchungen und Stürme die unser Haupt umschwirren sind sichere Zeichen göttlicher Vorliebe. Die Angst, die ihr habt, Gott zu beleidigen ist der sicherste Beweis, dass ihr ihn nicht beleidigt".
P. Pio

 

Das Fest der göttlichen Barmherzigkeit wurde am Sonntag, den 11. April, auf dem Petersplatz von Herrn Kardinal Angelini vor 40'000 Personen gefeiert. Diese feierliche Messe ist ein grosser Schritt der Kirche, auch wenn das Fest der Göttlichen Barmherzigkeit, das Jesus von der seligen Faustina erbat, noch nicht offiziell eingeführt ist. Es ist sehr bedeutsam, dass der Papst am Schluss die Pilger grüsste, die am Fest teigenommen hatten.
"Die Barmherzigkeit als solche, als Perfektion des unendlichen Gottes, ist auch unendlich. Unendlich und unerschöpflich ist deshalb die sofortige Bereitschaft des Vaters, die verlorenen Kinder, die zu seinem Haus zurückkehren, aufzunehmen". (freie Übersetzung aus Dives in misericordia 13)
Glücklicher Missionar &endash; Aus Santa Fè di Bogotà (Kolumbien) &endash; Nachdem er seiner Freude über das regelmässige Ankommen des Echos ausgedrückt hat, schreibt er: "Seit 40 Jahren lebe ich in der Mission und nähere mich bereits dem 80sten, und zwischen Freuden und Leiden habe ich es nie bereut, mein Land und meine Familie verlassen zu haben wie Abraham, um im Namen Gottes unter den Armen zu leben und ihn den Seelen zu bringen, die so sehr nach ihm dürsten.
Jede Woche leite ich ein Treffen in der Legion Mariens und lehre, wie wir unsere Zugehörigkeit zum Unbefleckten Herzen Mariens lieben und bezeugen sollen; in jeder meiner Predigten ermutige ich die Gläubigen, Zuflucht zu Maria zu nehmen, die das wirksamste Mittel ist, um zu Jesus zu gelangen".
P. Victor Menegon

 

Das Jubiläum Jahr der Barmherzigkeit:
Was ist zu tun?

Es ist noch nie vorgekommen, dass ein Jubeljahr zwischen zwei Jahrtausenden gefeiert worden ist. Und es ist auch noch nie vorgekommen, dass bei einer so hohen Zahl Interessierter die Menschheit in ssolchem Mass über Transportmittel und Unterkunftsmöglichkeiten verfügen kann wie heute.
Das christliche Jubiläum knüpft an das jüdische an, wenn auch die Charakteristik völlig verschieden ist. Bei den Juden wurde das Jubiläum, das alle 50 Jahre stattfand, Jahr der Vergebung genannt; in ihm wurden die Schulden erlassen und die Sklaven befreit (Lev 25,8 ...). Es hatte also einen sozialen Zweck. Für die Christen jedoch hat die Feier des Jubeljahres allein eine geistliche Bedeutung; es hat Teil an der Bussdisziplin und schliesst die Verzeihung der Sünden und die Befreiung von den Sündenstrafen, die der göttlichen Gerechtigkeit geschuldet sind, mit ein.
Wie es begonnen hat &endash; Es ist interessant zu wissen, wie das Jubeljahr entstanden ist. Es gab konvergierende Beweggünde. Im Jahr 1300 war Bonifaz VIII Papst. Zu Beginn der Zentenarfeier versammelte sich eine grosse, festliche Menge unter dem Fenster der päpstlichen Wohnung. Der Pontifex war bereit, dem Volk etwas Neues zu gewähren. Er war dazu bereit, &endash; erinnern wir uns einer wenig bekannten Tatsache - , weil sein Onkel, ein wahrlich heiligmässiger Franziskaner, der selige Andrea Conti, ihm geraten hatte, ein Jahr besondern Gebets und der Busse anzusagen, um so die Heiligung der Sitten und Gebräuche zu fördern. So erteilte der Papst denen einen vollkommenen Ablass, die während dieses Jahres nach Rom pilgerten, um an den Gräbern der beiden grossen Apostel Petrus und Paulus zu beten.
Das Jubiläum wurde zu einer periodischen Institution, zuerst alle 50, dann alle 25 Jahre. An diese ordentlichen Jubiläen, genannt heilige Jahre, fügte man bald andere, ausserordentliche bei besondern Anlässen hinzu.

Kennzeichen des nächsten Jubiläums &endash; Dieses Jubeljahr wird gleichzeitig in Rom und in allen Ortskirchen der Welt gefeiert werden. Es beginnt in der Weihnachtsnacht 1999 mit besonderen Feierlichkeiten in Rom, Jerusalem und Bethlehem. Zur selben Zeit wird das Jubeljahr auch in allen katholischen Kathedralen und Konkathedralen eröffnet. In der St. Pauls-Basilika in Rom findet die Öffnung der heiligen Pforte am 18. Januar 2000 zu Beginn der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen statt. Der Abschluss folgt am Fest der Epiphanie 2001. So ist das Herz des Heiligen Jahrs die Weihnachtszeit, an der die Geburt des Erlösers gefeiert wird.

Fundamentales Zeichen des Jubeljahres ist die Aussöhnung mit Gott durch Beichte, Kommunion, durch besondere Gebete und die Erlangung des vollkommenen Ablasses.
Erinnern wir uns: der Jubiläumsablass kann im Jubeljahr nur einmal je Tag empfangen werden, d.h. also jeden Tag, und kann für sich selbst oder als Hilfe für die armen Seelen gewonnen werden.
Die Bedingungen: grundlegend ist die Beichte und die Teilnahme an der Eucharistie, was notwendig ist für jeden Ablass, und das Gebet nach der Intention des Heiligen Vaters, das die Zugehörigkeit zur Kirche bezeugt. Ausserdem kommen noch besondere Bedingungen hinzu:

1.In Rom unternimmt man eine Wallfahrt zu einer der vier patriarchalen Basiliken, zur Basilika S. Croce in Jerusalemme, nach San Lorenzo al Verano, zum Heiligtum der Göttlichen Liebe oder in eine der Katakomben. Dort nimmt man an einer heiligen Messe teil oder an einer andern liturgischen Feier.
2.Im heiligen Land beobachtet man die gleichen Bedingungen, besucht die Heiliggrab-Basilika in Jerusalem, die Geburts-Basilika in Betlehem oder die Verkündigungs-Basilika in Nazareth.
3.In den Diözesen beachten wir die selben Bedingungen, pilgern zur Kathedral-kirche, oder zu einer andern Kirche oder Heiligtum nach den Weisungen des Ortsbischofs.
4.An jedem Ort - und das ist neu &endash; kann man während einer bestimmten Zeit in Not oder in Schwierigkeit geratene Brüder besuchen: Kranke, Gefangene, alleinstehende Alte, Behinderte, etc.
Eine andere Neuerung: Da die Seele des Jubiläums ein Geist der Busse ist, kann man den Ablass auch mit einem grossmütigen Bussakt gewinnen, z.B. wenigstens einen Tag lang nicht rauchen, auf alkoholische Getränke verzichten, fasten ...; auch edelmütige Werke der Caritas verrichten. Natürlich sind die allgemeinen Bedingungen wie Beichte, Eucharistie, Gebete nach der Meinung des Papstes immer nötig.
Der wahre Zweck &endash; Es ist klar, dass es eine grosse Breite von Möglichkeiten gibt, die wir von diesem Heiligen Jahr erwarten. Es > > soll ein in Ordnung bringen unserer Seele im Angesicht Gottes werden, ein Anstoss, in Kohärenz die Aufgaben eines christlichen Lebens zu erfüllen. Es sind alles Obliegenheiten die uns von Jesus unserem Meister gelehrt worden sind zu unserem Wohl, d.h. zu unserem ewigen Heil, wo der "Jubel" vollkommen und auf immer sein wird.
Das ist, weshalb das Jubiläum allen, Reichen und Armen, Gesunden und Kranken angeboten wird.. Weit davon entfernt, die Grösse dieses Jubiläums zu einem Sonntagsspaziergang herabzuwürdigen, möge es unsern Geist durch Reu und Leid öffnen auf einen Weg wahrhaftiger Bekehrung hin und zur Vergebung jeder in der Vergangenheit empfangenen Strafe; es soll Ansporn werden zu einem neuen Dasein.
D. Gabriele Amorth

 

Die Ikone des Barmherzigen Jesus

Jesus erschien Schwester Faustina am 22.02.1931 und bat sie um ein gemaltes Bild "ähnlich dem was du siehst, und schreibe darunter: Jesus, ich vertraue auf Dich"! Zwei Strahlenbündel, einer rot, der andere weiss, traten aus dem Herzen Jesu und verbreiteten sich, bis sie die ganze Erde bedeckten. "Schau, Sr. Faustina, diese Strahlen bedeuten Wasser und Blut, die aus meiner Brust fliessen: das Wassser, das die Seele reinigt und das Blut, das das Leben der Seele ist. Das Wasser: die Sakramente der Taufe und der Busse; das Blut: die Eucharistie. Wieviele Kämpfe gab es zu bestehen, bis dieses Bild, dank dem Eintreten ihres Beichtvaters, zum ersten Mal im Heiligtum von Ostra Brama in Vilnius ausgestellt wurde! Sofort zog es viel Aufmerksamkeit und ausserordentliche Gnaden der Bekehrung nach sich.
Ein weiterer Wunsch Jesu: das Fest der Göttlichen Barmherzigkeit möge am 2. Sonntag nach Ostern nach vorausgehender Novene seit dem Karfreitag und dem Rosenkranz der Göttlichen Barmherzigkeit stattfinden.

 

Notizen aus dem gesegneten Land

An Mirjana: "Ich will euch aus der
Finsternis unsrer Tage ziehen"

Am Donnerstag, den 18. März, hatte Mirjana auf dem Spielfeld der Kommunität Cenacolo ihre Erscheinung, umgeben von einer grossen im Gebet gesammelten Menschenmenge. Die Erscheinung begann um 10.14 Uhr und dauerte 6 Minuten. Die Madonna sprach mit Mirjana über die Geheimnisse, aber die Geheimnisse bleiben Geheimnisse. Mirjana sagte, dass die Madonna alle Anwesenden gesegnet hat und sicher auch diejenigen, die ihnen im Gebet verbunden waren. Dann gab sie die folgende Botschaft:
"Geliebte Kinder, ich wünsche, dass ihr mir eure Herzen anvertraut, so dass ich euch leiten kann auf der Strasse, die zum Licht und zum ewigen Leben führt. Ich will nicht, dass eure Herzen in das Dunkel dieser Tage eintreten. Ich werde euch helfen, ich werde mit euch sein auf dieser Strasse, wo man die Liebe und die Barmherzigkeit Gottes entdeckt. Als Mutter wünsche ich, dass ihr mir erlaubt, dies zu tun. Danke, dass ihr auf meinen Ruf geantwortet habt".
In dieser Botschaft wie natürlich in allen andern wünscht die Muttergottes, dass wir unsere Herzen ihr anvertrauen, weil sie uns zum Licht und zum ewigen Leben führen will. Also müssen wir uns führen lassen von der Madonna. Welches ist die Finsternis unseres Herzens? Wenn ich die Gaben nicht sehe, die der Herr mir gibt und sie zerstöre, wenn ich meine Sünde nicht sehe, mein negatives Verhalten, dann bin ich in der Finsternis. Wenn ich nur das Böse im Andern und das Gute nicht sehe, dann bin ich in der Finsternis.
Sich aus diesem Dunkel zu befreien bedeutet, ins Licht zu treten. Die Muttergottes versichert uns, dass sie mit uns ist und uns leiten will auf der Strasse, wo man die Liebe und die Barmherzigkeit Gottes entdeckt. Das ist das Vorhaben der Gottesmutter, wofür sie jeden 2. des Monats mit Mirjana betet.
Schliesslich ist es nötig, sich des letzten Satzes dieser Botschaft zu erinnern: "als Mutter wünsche ich, dass ihr mir erlaubt, dies zu tun". Hier berührt die Gottesmutter das Problem unserer Freiheit; im Namen des Herrn gibt sie uns alles, all das, was wir zu tiefst erwünschen: das Licht, das ewige Leben, die Liebe, die Barmherzigkeit. Sie bietet uns alles an, was uns aus den Dunkelheiten befreien kann, aber wir können "nein" sagen zu all dem. Hier liegt das Geheimnis der Sünde. Also entscheiden wir uns heute: wie Maria zum Herrn gesagt hat "Dein Wille geschehe", so kann es jeder von uns tun.
(P. Slavko)

"Verteidigt Medjugorje!"

Das ist, was der Heilige Vater anlässlich einer persönlichen Begegnung zu Pater Jozo gesagt hat, aber es ist auch die Ermahnung, die die 150 Teilnehmer aus 10 verschiedenen Ländern unter sich geteilt haben an der Jahrestagung für Pilgerführer durch Medjugorje, welche vom 28. Februar bis zum 5. März in Neum (Kroatien) stattfand.
Während einer Wallfahrt Medjugorje verteidigen bedeutet vor allem, sich persönlich in treuer Antwort auf die Botschaften der Gottesmutter zu verhalten. Medjugorje verteidigen bedeutet, das Aussergewöhnliche zu unterstreichen, Orte und Botschaften im Geist der Demut, Fügsamkeit und Hingabe in die Hände Mariens zu legen.
Die anwesende italienische Gruppe (mit dem Brasilianer) erbrachte mehrere nützliche Punkte, um das Geschenk von Medjugorje zu bewahren, darunter:
1. die Wichtigkeit, dass die Pfarrei die Zeugnisse der Seher organisiert und die Instruktionen der Brüder an die Pilger weitergibt; 2. dass die Pfarrei dafür besorgt ist, die fixe Präsenz eines Priesters zu gewährleisten, der für die Beichten und für die Liturgie in der Landessprache der Gruppe zur Verfügung steht; 3. dass sie dafür besorgt ist, die ausländischen Gläubigen bestmöglichst in das abendliche Gebetsprogramm miteinzubeziehen, das hauptsächlich in kroatischer Sprache stattfindet, und dass darin dem Augenblick der Erscheinung während des Rosenkranzes grösste Aufmerksamkeit gewidmet wird; 4. zuletzt der Vorschlag, die Anbetungskappelle auch morgens zur Verfügung zu halten, wenn nicht andere Aktivitäten dort stattfinden, und 5. dass zwei Fusswege von der Kirche zu den beiden Hügeln erstellt werden.
Zu den Arbeiten des Seminars gehörte das Studium des Dokumentes des Heiligen Stuhls "Die Wallfahrt zum Grossen Jubiläum des Jahres 2000", worin wertvolle Angaben enthalten sind, damit die Wallfahrten eine echte Gelegenheit zu geistlicher Erbauung für jeden Pilger auf seinem Weg zu Gott werden möge.
(Alberto Bonifacio)

Ostern in Medjugorje &endash; Während der Karwoche und über Ostern war der Pilgerfluss etwas bescheidener als in andern Jahren, aber es kamen neue Gruppen. Für Tausende der Anwesenden waren die Liturgie des Hohen Donnerstags, die Riten des Karfreitags und des Karsamstags in zehn Sprachen für jede Sprachgruppe organisiert. Unter den ausländischen Pilgern kam die grösste Zahl aus Deutschland, Österreich und Frankreich. Ausserordentlich zahlreich kamen die Pilger aus allen Regionen Kroatiens und der umliegenden Pfarrgemeinden. Während des abendlichen Gebetsprogramms standen im Durchschnitt 2o Beichtväter zur Verfügung.

Missionsreise von Pater Slavko &endash; Am 19. März besuchte Pater Slavko die kroatischen Gefangenen in Den Haag. Die Begegnung fand von 13 bis 17 Uhr statt. Alle haben gebeichtet und die Osterkommunion empfangen, immer äusserst dankbar dafür, dass sie besucht werden, hauptsächlich für Besuch aus Medjugorje.
Am 20. März hielt P. Slavko ein Gebetstreffen in Banneux, dem Nationalheiligtum der Belgier, wo die Madonna 1932/33 als Mutter der Armen erschienen ist und die Sünder zu Gebet und Umkehr eingeladen hat.
Die Begegnung begann um 10 und endete um 18 Uhr mit der Anbetung und dem Heilungsgebet. Viele Gruppen haben daran teilgenommen, alles in allem etwa 3000 Personen. Tags darauf fand ein Gebetstreffen in Eindhoven (Niederlande) statt, organisiert von der Kommunität "Gekreuzigte und verletzte Liebe", eine sehr junge, aktive Gemeinschaft, die ihr Mutterhaus in Maastricht hat. Die Gruppe steht hinter Medjugorje und verteilt die Botschaften.
Alle diese Begegnungen sind nur eine neue Bestätigung dessen, was Gott durch Maria, die Königin des Friedens, vollbringt.

Achtung: Seit Rückkehr zur Sommerzeit beginnen die abendlichen Gebetsstunden in Medjugorje wieder um 1800 Uhr mit dem Rosenkranz, gefolgt von der Hl. Messe um 19 Uhr und den anschliessenden Segnungen. Die Anbetung des Allerheiligsten Altarssakraments ist am Donnerstag nach der Abendmesse und Mittwoch und Freitag von 22 bis 23 Uhr. Der Rosenkranz auf dem Erscheinungsberg am Sonntagnachmittag um 1500 Uhr und die Kreuzwegandacht zur selben Zeit auf dem Krizevac. (aus Press Bulletin)

Sag "ja zum Leben" und werde geheilt

"Unter den kürzlich erfolgten Heilungen machte mich diejenige von Marilyn, 37jährig, besonders betroffen. Nach der Geburt des ersten Kindes begannen für sie schwere Gehörprobleme und ihre Ärzte in Paris rieten dazu, keine weitern Kinder mehr zu haben um das Gehör nicht erneut zu verschlimmern. Vier Jahre später wurde Marilyn erneut schwanger. Die Ärzte mahnten zur Abtreibung. Marilyn verweigerte den Eingriff, sie zog es vor, lieber invalid zu werden als das Leben ihres Kindes zu opfern.
Bei der Geburt des kleinen Johannes im Frühling 1997 verlor Marilyn das Gehör vollständig, doch sie bereute nie, ihre Gesundheit für das neue Leben geopfert zu haben. Ende März kam sie nach Medjugorje, um am Fest der Verkündigung ihr Kind der Muttergottes darzubringen. Während der französischen Messe um die Mittagsstunde hörte Marilyn plötzlich die Orgel ... und ab diesem Moment ist ihr Gehör wieder vollkommen normal. Offenbar wollte die Madonna sie für ihren Mut, mit dem sie sich für das Leben eingesetzt hat, belohnen! Jetzt beginnt der Kleine zu sprechen und die Mama hat gesunde Ohren, ihm zuzuhören.

"Wie fehlendes Vertrauen Gottes Herz verletzt!"

Pater Xaver P., ein junger Priester auf der Durchreise in Medjugorje, hinterlässt uns folgendes Zeugnis: Kürzlich liess mich unser Herr den wahren Sinn des Sakramentes der Versöhnung verstehen. Als ich meinem geistlichen Vater begegnete, sagte ich ihm, es gäbe nichts zu sagen, da ich eben am Vortag gebeichtet hätte.
Er jedoch antwortete mir, dass es nicht der Sinn der Beichte sei "etwas zu sagen zu haben", sondern sich zu Füssen des Kreuzes Christi zu stellen, um die Barmherzigkeit zu empfangen, die aus seinem Herzen strömt. Ich habe mich niedergekniet und gesagt: "Mein Herr, zu Füssen Deines Kreuzes bitte ich Dich um Verzeihung für jede meiner Sünden und bin hier, um Deine Barmherzigkeit zu empfangen". Dann, berührt durch die Liebe Gottes, sagte ich etwas, woran ich früher nie gedacht hätte: "Ich bitte Dich um Verzeihung für mein fehlendes Vertrauen zu dir". Indem ich dieses sagte, habe ich verstanden, was in meinem Leben Gottes Herz blockiert hat, ich habe verstanden, wie sehr das fehlende Vertrauen das Herz Gottes verletzt". (aus dem Tagebuch von Sr. Emmanuelle)

Die Tragödie des Kosovo und Serbiens

Jeden Tag haben wir das erschreckende Bild der Flüchtlinge aus Kosovo vor Augen (nahezu eine Million in einem Monat) , die durch Serbien brutal aus ihrer Heimat vertrieben werden, sowie die systematische Zerstörung ihrer Bauten, nicht nur militärische sondern ebenso zivile, und die Toten lassen sich nicht mehr zählen!. Lasst uns nicht oberflächlich urteilen. Es ist dies das "wahre Gesicht" Satans, der "den Krieg will (25.03.93) und nicht nur das menschliche Leben sondern den ganzen Planeten zerstören will" (25.01.91). Er findet seine Komplizen in Personen voller Machtgier und Hass . Es werden weder die diplomatischen Kräfte noch die Vernichtung des Gegners sein, die den Frieden bringen.
Die Rache ruft nach Vergeltung, mit der Gefahr, dass der Konflikt sich ausweitet. Nur Gott kann alles, absolut alles, und Er kann die Pläne der Menschen vereiteln (Ps 33). Wann Er will, wird Er den Kriegen ein Ende setzen ... und wird sagen: Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin ... (Ps 46). Gott wird wohl wissen wie den Sieg zu erringen, damit die Erde, die sein ist, zum Frieden findet wie es im Himmel ist, und so sich auch in der Menschheit seine ganze Glorie verwirkliche: seine Ehre ist der lebendige Mensch!
Und Maria mahnt: haltet am Rosenkranz fest... mit Gebet und Fasten können selbst Kriege beendigt werden (25.04.92). Setzen wir den Dienst ihrer Kinder in Bewegung um mit ihren Waffen die Waffen Satans zu besiegen. Sie wird ohne uns, die wir ihren Ruf vernommen haben, nicht den Sieg davon tragen können.

Die fortdauernden Erscheinungen künden von der Bedeutung
Mariens für unserer Zeit.

Noch niemals hat es in der Geschichte der Menschheit so langdauerndeErscheinungen gegeben. Dies ist für die Menschen ein Zeichen, daß Gott einen Plan für sie hat und Maria hierin eine wichtige Aufgabe übernimmt. Wenn Gott etwas plant, so geht es auch in Erfüllung. Sein Wirken beginnt zwar meist leise, still und im Verborgenen, aber durch die Mitwirkung und Bereitschaft der Menschen geht alles in Erfüllung.
So war es schon bei Maria, dem kleinen Mädchen aus Nazareth, so war es an vielen Erscheinungsorten und kann man es auch heute in Medjugorje beobachten. Die Erscheinungen Mariens begannen in einem kleinen Dorf in Herzegovina und heute ist Medjugorje bereits auf der ganzen Welt bekannt. Meist durch kleine Gebetsgruppen aber doch unaufhaltsam breitete sich die Botschaft Mariens über die ganze Erde aus.
Gott sendet Maria, weil ihre Anwesenheit wichtig ist für eine Welt, die vielerorts Gott zurückgewiesen hat. Die Bedeutung Mariens gerade für unsere Zeit können wir auch aus dem Wahlspruch Johannes Pauls II. erkennen: "Totus Tuus- Ganz Dein Maria". Der Papst der soviele Länder mit sovielen verschiedenen Schwierigkeiten sieht, ja der die großen Probleme der Menschheit kennt, weiß auch, daß gerade der heutige Mensch die Mutter am nötigsten braucht.
Maria ist immer auch Mutter und als solche um die Probleme der Kinder besorgt. Sie ist auch die Frau die es am besten versteht den Verirrten wieder zu Gott zurückzuführen. Darum weinte sie auch bei dem Wort Friede in Medjugorje als sie am Anfang der Erscheinungen sprach: "Friede, Friede, nur Friede; Zwischen Gott und Mensch soll wieder Friede sein; der Friede soll unter den Menschen sein."
Wenn auch wir bereit sind und uns ihr mit den Worten "Tutus Tuus" ganz hingeben, kann sie, die vor Gott immer auf geradem Weg gegangen ist, uns helfen, Jesus mehr zu lieben und in ihm die wahre Freude zu finden, die uns niemand nehmen kann "Das habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen sei" (Joh 15,11). Sie will uns als Mutter vor allem auf dem Weg des ewigen Lebens führen. Sie hilft uns schon hier auf Erden mit Jesus vereint zu bleiben und in ihm das Leben zu entdecken "ich bin gekommen daß ihr das Leben habt und es in Fülle habt" (Joh10,10).
P.Pio der im Mai dieses Jahres Seliggesprochen wurde verehrte Maria auf besondere Weise und von ihm wird gesagt, er habe ständig, ohne Unterlaß Rosenkranz gebetet. Als er am Sterbebett noch gefragt wurde was für uns in dieser Zeit besonders wichtig sei sagte er: "Liebt die Gottesmutter und sorgt dafür, daß sie geliebt wird. - Betet den Rosenkranz." Ein sehr schönes Zeugnis von einem Mann der eine innigste Beziehung zu seiner Mutter hatte. In seinem Leben wurde die Stärke Mariens auf außergewöhnliche Weise sichtbar und er sah in ihr den Stern der Hoffnung der über die Bedrängnisse unserer Zeit aufgeht.
Maria schart ihre Kinder um sich, damit sie einander verstehen, einander helfen und sie sie auf dem Weg zu Gott führen kann. So sagte sie zu Sr. Luzia in Fatima, die als einzige der drei Seher noch auf Erden bleiben sollte: "Mein Kind sei unbesorgt, mein unbeflecktes Herz wird deine Zuflucht sein und der sicherste Weg der dich zu Gott führen wird."
Heute gibt es viele Bedrohungen für den Glauben. In einer hektisch gewordenen Welt werden die Grundfragen des Menschen oft verdrängt und der Mensch lebt häufig oberflächlich und leidet an der Sinnleere. Der Mensch fragt kaum mehr um den Sinn seines Daseins, woher er kommt und wohin er geht. Überhaupt wird oft die Frage nach Gott verdrängt oder ausgegrenzt. Darum ist umso dringender auf die Stimme der Mutter zu hören, die uns immer wieder einlädt sich Zeit für Gott und das Gebet zu nehmen, sich dem Wesentlichen zuzuwenden, denn der Mensch lebt nicht vom Brot allein.
Der materiell eingestellte Mensch von heute irrt wenn er meint, mehr "Haben" bedeutet auch mehr "Sein". In der Gier nach Reichtum ist man bereit ist auf den Nächsten, besonders den Schwächeren, zu treten anstatt ihn in seiner Würde als Kind Gottes zu sehen und anzunehmen. Tendenzen die eine Kultur des Todes errichten sind heute nicht zu übersehen und zu einer wahren Bedrohung des Menschen und eines Großteils der Menschheit selbst geworden.
Die Mutter sieht diese Gefahren die über der Menschheit lasten, darum ruft Maria den Menschen zur Umkehr. Sie ruft ihn zur Rückkehr zu Gott der allein den Menschen Frieden schenken kann und für sie Wege des Heiles bereitet.
Helmut

 

Daniel Ange: Das Vaterherz will die Jugendlichen retten

Der für die Jugend vom Papst beauftragte französische Priester Daniel Ange kam am 6. und 7. Februar 1999 nach Algund/Meran. Nach dem Motto: Wir dürsten nach Liebe, aber nicht nach einer Liebe, die nur Wunden und Bitterkeit hinterläßt, sondern nach dieser Liebe, die nur Gott geben kann, waren die vielen Jugendlichen vom Elan P. Anges überwältigt. P. Daniel Ange sprach von jener Liebe, als Ausdruck der Schönheit, in Harmonie mit der Schöpfung, die sich in der Liebe des Vaters offenbart.
Die Liebe ist in unserer bewegten Zeit von vielen schädlichen Mikroben angegriffen. Viele Jugendliche sind von Jesus dazu aufgerufen, die wahre Liebe zu schützen. In der Ehe gießt sich der Heilige Geist über das Brautpaar aus. Der Ehepartner wird aus den Händen des Vaters empfangen und die Ehe wird im Herzen des Vaters geschlossen.
Die Liebe zwischen Mann und Frau ist heute ohne die Ausgießung des Heiligen Geistes unmöglich geworden (J. Paul II.).
Die Familie ist für das Kind die erste Werkstatt für seine zukünftigen Beziehungen und sie ist der Ort, wo es die ersten Schritte zur Vergebung macht. 90% der Jugendlichen aus der Verbrecherszene in den USA kommen aus zerbrochenen Familien, 90% der Jugendlichen, die aus geordneten Verhältnissen kommen und am Aufbau des Landes beteiligt sind, haben das Glück, eine vereinte Familie zu haben. Bei totalitären Regimen tut man alles, um die Kinder der Familie zu entreißen und ihnen eine Ideologie einzuhämmern, weshalb für diese eine gläubige Familie einen wahren Herd des Widerstandes darstellt.
Die Jugendlichen sind heute orientierungslos, weil sie niemand für Gott gebiert, wozu an sich die Frau berufen ist. Viele Jugendliche können Gott nicht Vater nennen, weil der leibliche Vater nicht nach dem Herzen Gottes ist. Der Vater im Himmel will die Jugendlichen von den Verletzungen heilen, und in einer vaterlosen Gesellschaft müssen die Frauen oftmals die Rolle des Vaters übernehmen. Unsere Gesellschaft lehnt die Unterschiedlichkeit ab und ängstigt sich vor der Person, die geistig oder körperlich behindert ist, und letztlich auch vor Gott, der so ganz anders ist.
Homosexualität entsteht meistens aus Mangel an Erfahrung der Ergänzung von Mann und Frau. Wenn diese Menschen in einer ausgeglichenen Familie leben oder in einer Gemeinschaft, wo Mann und Frau, Junge und Mädchen in Keuschheit leben, erfahren sie oftmals Heilung. Die Gleichstellung der homosexuellen Partnerschaften mit der von Gott geschaffenen Ehe zwischen Mann und Frau, ist ein satanischer Angriff auf die Heilige Dreifaltigkeit. Wird das Gesetz eingeführt, nach dem homosexuelle Paare Kinder adoptieren dürfen, haben diese also zwei Väter oder Mütter. Das ist ein großes Unrecht gegen die Gesetze der Natur und den Schöpfer selbst.
So viele Familien sind zerbrochen, weil die Mitglieder sich nicht gegenseitig vergeben. Heute werden viele Familien durch Kinder, die beten, gerettet, denn Kinder haben bei Gott einen besonderen Stellenwert. Als der hl. Franz Xaver nicht evangelisieren konnte, sandte er Kinder aus. Die Herzen Jesu und des Vaters sind von Untreue und der Verletzung der Liebe durchbohrt: in Ehe gescheiterte Menschen müssen zu Anbetern der Eucharistie werden. Wir erleben heute ein grausames Massaker an den Kindern, denn Satan rächt sich an ihnen.
Dieses Jahrhundert wird als das tödlichste aller Jahrhunderte in die Geschichte eingehen. Der Papst hat den Mut, die Tatsachen aufzuzeigen: In zwanzig Jahren sind eine Milliarde Menschen durch Abtreibung umgekommen. Das Leben retten heißt auch, unsere Völker vor dem Untergang zu retten. Familien, die der Abtreibung entrissene Kinder adoptieren, geben ein Zeugnis der Liebe. Der Papst ist ein Verteidiger des Lebens, weshalb er auch von anderen Konfessionen angenommen wird.
Ein weiterer satanischer Eingriff auf die Einzigartigkeit des Menschen ist das Klonen des Menschen. Die Sexualität ist ein Meisterwerk Gottes, wodurch einer einzigartigen Person das Leben geschenkt wird, die fähig ist, eine ganze Ewigkeit zu leben. Heute findet eine satanische Umkehrung der von Gott harmonisch geregelten Sexualität statt und man schreckt nicht zurück, mit Kindern Handel zu treiben. Kinder sterben an AIDS infolge von einer Perversion der Liebe der Erwachsenen.
Eine neue Generation erwacht: In den USA finden Aufrufe unter Jugendlichen statt, die die Schönheit der Keuschheit in den Schulen verkünden. Das ist für den Staat kostengünstiger, als die Finanzierung von HIV-infizierten Kranken. Anstelle vom alten Schlagwort "Safe Sex" (sicherer Sex), gilt jetzt das Motto "Save Sex" (schütze Sex). Eine neue Welle, vom Heiligen Geist ins Leben gerufen, zeichnet sich ab: Hunderttausende von Jugendlichen legen öffentlich das Versprechen der Keuschheit ab und verpflichten sich, keine sexuellen Beziehungen vor der Ehe zu haben. Ohne den Heiligen Geist ist in unserer, vom Sex bis zur Neurose besessenen Gesellschaft, die Keuschheit nicht möglich.
Viele Jugendliche bestätigen, daß ihnen die Enthaltsamkeit zwar nicht leicht fällt, jedoch es mit der Kraft Jesu zu schaffen ist. Wer fällt, kann im Sakrament des Lichtes, der Reinigung und Vergebung Zuflucht finden. Die Keuschheit schützt die Liebe, wie die Ozonschicht die Erde. Das sind die Jugendlichen des zukünftigen Europas. Viele Tausende Maria Gorettis sind die Antikörper, die der Heilige Geist ausgießt, um die Jugendlichen zu retten.
(Aus dem Heft "Lebe 38/99" der Bewegung für das Leben, Bozen)

Schreiben des Papstes an Alexis II - Mitten in den Krieg fiel in Belgrad die warmherzige Umarmung des Patriarchen von Moskau und des Vertreters des Papstes nach langen Jahren kalter Distanz zwischen Orthodoxen und Katholiken. Der Apostolische Nuntius, zum allgemeinen Erstaunen, war der erste, dem der Gruss des Patriarchen Alexis galt, und er übergab ihm ein Schreiben des Papstes, worin stand:
"Es ist eine Pflicht aller, die das Evangelium des Friedens verkünden, einstimmig zu erklären, dass jede Form von Gewalt, von ethnischer Säuberung, von Vertreibung der Bevölkerungen und Ausschluss der Völker vom gemeinschaftlichen Zusammenleben nie ein Mittel sein kann, um zivile Lösungen der Probleme zu finden ...".
Der Papst sagt, dass er "gestärkt wurde durch die Nachricht von der Reise des Patriarchen, um die österliche Botschaft des Friedens und der Solidarität zu bringen" und wünscht sich, dass "sein Besuch Früchte tragen möge in einem derartigen menschlichen Drama"

Der Papst ist sicher - Am 19. November 1997 erklärte Johannes Paul II: "Es wird nicht die Finsternis sein, die im Jahr 2000 regiert, sondern das neue Jahrhundert wird ausgerichtet sein auf die Liebe Gottes. Es wird sein wie eine Zeit der Gnade, eine Zeit der Erfüllung des Liebesplanes Gottes für die ganze Menschheit und für einen jeden von uns". Dann, mit den Worten des hl. Augustinus, fuhr er fort: "Habt keine Angst, es wird nicht das Ende einer alten Welt sondern der Beginn einer neuen Welt sein". In diesen Tagen des Krieges und der Todesangst vieler unsrer Brüder, lassen wir die Hoffnung des Heiligen Vaters zur unsrigen werden!

Vicka empfiehlt, durch das Gebet den Frieden des Herzens zu suchen, denn nur so könne sich die Situation im Kosovo zum Bessern wenden. Die Seherin erklärte den Pilgern: "Die Gottesmutter sagt, dass wir zu viel vom Krieg reden aber nicht genug beten. Die Aufregungen und die Angst helfen nicht, sondern werden im Gegenteil vom Feind benutzt". Wir wollen versuchen, Friedensträger zu werden und in die Praxis umzusetzen, was uns die Mutter Gottes nunmehr seit 18 Jahren lehrt.

Pater Jozo schlägt neun Novenen vor mit Beginn am 18. Mai , dem Geburtstag des Papstes, und mit Ende am 6. August, um den Frieden zu erreichen, mit dem täglichen Engagement, jeden Tag die 3 Rosenkränze zu beten und mittwochs und freitags zu fasten. In den schwierigsten Augenblicken ist Maria stets dazwischengetreten, um das einhellige Gebet ihres Volkes zu erhören.

Auch die Oase des Friedens schlägt eine Kette mit wöchentlicher Anbetung des Allerheilgsten vor (Deliceto di Foggia) Tel. und Fax: 0039-0881-963.464.

Flüchtlingshilfe für Kosovo

Zusätzlich zur Hilfe der Freiwilligen und der Caritas der Diözese, hält die Pfarrei Medjugorje angesichts des Kreuzweges der Flüchtlinge aus Kosovo die nötigste Unterstützung zur Verfügung:
Sie schlägt vor:1. Finanzhilfe auf Konto "Medjugorje-Mir", Medjugorje, Privredna Banka Zagreb CROATIA, "Hilfe für Kosovo" N. 7090 ...-9982800-924204.2. Nahrungsmittel, Kleider und Hygieneprodukte: "Medjugorje-Mir" von Split, Tel. 0038-521-361.354; Fax 0038-521-342.258, e-mail: medjugorje-split@st.tel.hr.

Das Echo Mariens findet sich in den hauptsächlichsten Sprachen im Laden von Mirjam & Shalom rechts der Kirche und auch bei Ain Karim, dem letzten Geschäft in der Galerie unter dem Hotel International an der Hauptstrasse vor der Kirche.

Täglicher Bus nach Medjugorje ab Triest (beim Bahnhof FFSS) um 18.00 Uhr, Ankunft in Medjugorje 08.00 des folgenden Tages. Rückfahrt 18.00 Uhr ab Medjugorje (bei der Post) mit Ankunft in Triest um 08.00 (Tel. 0039-040-42.5001; Lit. 102.000 mit Voranmeldung).

"Wegen der Konflikte in Serbien und Kosovo haben viele Pilger Angst, nach Medjugorje zu kommen. Jedoch ist es hier in Herzegowina ist alles ruhig wie immer und es ist eine weite Strecke nach Kosovo und Mazedonien. Die Flugplätze in Kroatien sind wieder geöffnet und die Pilger haben nie Probleme gehabt". (P. Slavko)

 

Von der Kirche der Armen
und der Verfolgten

Kambodschas Kirche wiederbelebt sich - Am Ende des traurigsten Kapitels der Roten Khmer (1975-79) in der Geschichte des kambodschanischen Volkes &endash; ein wahrer Orkan der Zerstörung von Kirchen, Ausweisung von Missionaren, Ermordung von Priestern, Bischöfen, Ordensleuten - gewinnt die Kirche des Landes Schritt um Schritt Leben und Kraft. Die beeindruckendste Frucht dieser geistlichen Erneuerung in Kambodscha ist die Bekehrung ehemaliger Buddhisten, die sich erinnern, wie sie von den Christen behandelt wurden in den Zwangslagern unter Pol Pot, als es normal war, sich den Tagesreis wegzustehlen, während die Christen das Schweigen den Anklagen und das Verschenken von Reis dem Egoismus vorzogen.
Ein kambodschanischer Bischof, Mons. Destombes, bekräftigt in einem Interview, dass der christliche Glaube auch die Jugend tief beeindruckt.: "Sie sehen, dass der Buddhismus ihrer Sehnsucht nach Wertschätzung, nach Gemeinschaft, keine Antwort gibt ... Das Christentum drängt die Menschen jedoch, aus sich selbst heraus zu treten, Gemeinschaft zu bilden, das Brot zu teilen aber auch das Wort Gottes. Der letzte Schritt, den es zu erfüllen gilt, ist der der Aussöhnung des Landes mit seiner Vergangenheit in der Wahrheit, denn ohne Wahrheit gibt es keine Heilung".

Märtyrer des Glaubens &endash; 40 katholische Missionare wurden weltweit im Jahr l998 ermordet: 9 davon in Ruanda, 8 im Kongo, 10 in Lateinamerika. Und das, ohne die Leiden von Hunderten von Millionen Christen zu zählen, die keine Religionsfreiheit geniessen in China, in Vietnam, Laos, Kuba, im Sudan, in Pakistan, Ägypten, Indien, etc. .. Seit 1985 bis heute sind es rund tausend Priester und Ordensleute, die für Christus in den Tod gingen.

In Russland zeigt das Gesetz über die Religionen, im September 1997 von B. Jelzin unterzeichnet, seine ersten perversen Wirkungen als Frucht gespenstiger Auslegungen. Aus der ganzen Welt sind viele Kritiken laut geworden, die bejahen, dass die in der Verfassung garantierte Religionsfreiheit verletzt wird. Die Aufenthaltsbewilligungen von einem Jahr wurden durch viele Funktionäre auf drei Monate verkürzt, was die Arbeit der Missionare problematisch macht. Viele Missionare der römisch-katholischen Kirche mussten in ihre Länder zurückkehren, vor allem nach Lateinamerika. Die Gesamtheit der nicht orthodoxen Kirchen bleibt weiterhin Opfer ständiger Attacken.
Die ersten 4 russischen Priester werden am 23. Mai in Petersburg geweiht werden. Es sind 82 Jahre her, dass dies nicht mehr möglich war! Sie sind die ersten Früchte des Seminars, das vor erst 6 Jahren unter Leitung des italienischen Paters Bernardo Antonini eröffnet worden ist.

 

Überraschende, intakter Glaube in armen Ländern

Auf seiner langen Missionsreise in den Libanon, nach Syrien und Korea hat Pater Jozo erstaunliche Feststellungen gemacht. Er war von Kommunitäten, Hirten und Pilgern inständig eingeladen worden, die sein direktes Zeugnis zu hören wünschten über die wundersamen Ereignisse, die jetzt bekannt sind und in der ganzen Welt Früchte tragen.
Im Libanon ist das Christentum seit seinen Anfängen daheim und bis in unsere Tage bewahrt und geführt dank weisen und gelehrten Mönchen ,wie bei den Maroniten, die als Einsiedler durch die ganze Geschichte die geistlichen Väter für dieses Volk waren.
Diese Männer des Gebetes und der Busse verstehen es, Licht für die Seelen zu sein und den Menschen eine gerade Richtung zu weisen: sie sind wie die von der Bibel besungenen Zedern des Libanon, die Wind und Wetter nicht nachgeben.
Das Fernsehen hat alle Gebetstreffen übertragen: so hat eine übergrosse Menge von Leuten alles verfolgen können zusätzlich zu den Tausenden, die in den Kirchen und öffentlichen Orten, wo sie sich gesammelt hatten, anwesend waren. Am Treffen in Beirut nahmen der Kard. Sfeir, die Bischöfe und der Apostolische Nuntius des Libanon teil.
Syrien, mit der Hauptstadt Damaskus, war die zweite Station dieser Reise. Auch in Syrien spürt man den Geist der alten Eremiten und geistlichen Väter. Für die Gebetstreffen erging die Einladung an Katholiken, Orthodoxe und Muslime. In Damaskus hat Pater Jozo den griechisch-katholischen Patriarchen in der Paulskirche getroffen sowie die Seherin Mirna von Soufanieh.
Im Unterschied zum Libanon und Syrien ist die Kirche in Korea sehr jung. Der erste Katholik, der seinen Fuss nach Korea gesetzt hat, kam vor 208 Jahren aus Peking. Ab dann bis zum Ende des 19. Jh. war die Kirche verfolgt. Es lassen sich circa 10'000 Märtyrer ausmachen, darunter zehn Priester. 1984 wurden von diesen Märtyrern 103 selig gesprochen. Heute gibt es in Südkorea rund 5 Millionen Katholiken.
Die Koreaner sind bekannt für grosse Toleranz mit ausgeprägtem Sinn für Opfer und Dulden. Während der Treffen in den übervollen Kirchen und in den Höfen gab es irgendwie immer Platz zum Sitzen, auch auf dem Boden, und so, dass man dort mit der gleichen Sammlung am Gebet teilnehmen konnte wie auf den komfortableren Plätzen.
Es dürfte etwas schwierig sein, ein Volk zu finden wie dieses koreanische, das so schön und gesammelt die Eucharistie miterlebt: die Menschen verstehen es, Kontemplation und Feierlichkeit der Eucharistie zu vereinen. Sie haben einen ausgeprägten Sinn für Musik, und die Liturgie ist immer etwas Gehaltvolles und Frohes für den Geist und gleichzeitig ein Genuss für das Ohr. Im Lauf der beiden Wochen hat Pater Jozo Gebetstreffen in Seoul, Tacag, Choonencheon ad Orunjol und in Puezan geleitet.
Es kam auch zu einem Treffen mit der franziskanischen Gemeinschaft. Jeder Winkel war überfüllt mit Gläubigen: die Kirche, die Kappelle, der Hof. Erwartet waren etwa tausend Leute, gekommen sind dreitausend. Diese Begegnung war etwas Grandioses: die Seele der Koreaner und ihre Liebe zu Christus liess sich deutlich wahrnehmen. (I.V.)

 

Briefe

Hunger, Analphabetismus, Drogen, Arbeitslosigkeit und Alkoholismus, Gewalt jeder Art in den Häusern, auf den Strassen .... Das ist das Szenario, das die Kommunität von Villaregia bei ihrer Ankunft in Campo Limpo, der übervölkerten Bidonville am Stadtrand von Sao Paolo, Brasilien, empfing. Ein Ort geprägt von Leid und Elend, wo bis zum Mord - die häufigste Todesursache - von den Jungen alles als Lebensnotwendigkeit hingenommen und nicht als Gewalt bertrachtet wird! Im Gegenteil, in ihren Augen ist Arbeitslosigkeit Gewalt, denn diese stösst sie in den Alkohol und in die Droge, um die Last der Verzweiflung nicht zu spüren.
Die Aufgabe der Missionare ist immens, aber es ist die Kraft der Verkündigung des Evangeliums, die Kraft des auferstandenen Christus, die ihnen die Strasse öffnet zu den Herzen aller Menschen: Ich weinte, als ich von den Lippen junger Diebe, Mörder, bereits drogenabhängig, ihr Zeugnis hörte, wie sie dem lebendigen Christus begegnet sind, der sie dem Tod entrissen und sie zu Werkzeugen der Befreiung für andere Jungen gemacht hat, .... erzählt einer der Missionare. Unsere Ankunft hat ihren Schrecken in Hoffnung verwandelt, ihre Tränen in Gebet. "Hier war alles tot und auch ich war gestorben", vertraute mir ein Mädchen an, "ich lebte wie ein Tier im Käfig. Jetzt, da ihr angekommen seid, bin ich wiedergeboren ... Ich weiss, dass ich Gottes Tochter bin". (R)

 

Ich danke allen Brüdern und Schwestern für die Gebete, die Sorge und die guten Wünsche, mit denen sie mich getröstet und mir geholfen haben in dieser Zeit der Prüfung. Meine Arbeitskraft ist begrenzt, aber die stete Hilfe Gottes bewegt mich. Beantworten wir Liebe mit Liebe. Die Heiligsten Herzen Jesu und Marias mögen euch mit Gnade erfüllen in diesen beiden Monaten, die ihnen geweiht sind. Ich segne euch alle.

Villanova M. den 28. April 1999