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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 150 (März-April 2000)

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Eco di Maria
Regina della Pace

Deutsch 150

März - April 2000 - Info


Botschaft Mariens vom 25. Januar 2000

"Liebe Kinder,
ich lade euch ein, meine lieben Kinder, ohne Unterlass zu beten. Wenn ihr betet, seid ihr Gott näher und Er wird euch auf dem Weg des Friedens und des Heils führen. Deshalb lade ich euch heute ein, anderen den Frieden zu geben. Nur in Gott ist der wahre Friede. Öffnet eure Herzen und werdet Geber des Friedens, und andere werden in euch und durch euch den Frieden entdecken. So werdet ihr Gottes Frieden und Liebe, die Er euch gibt, bezeugen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."

 

Das Geschenk des Friedens vom Gebet ohne Unterlass

Im Anschluss an die Botschaft des vergangenen Monats (25.12.1999), aber auch im Einklang mit allen anderen Botschaften, beharrt Maria auf das Thema Friede: Nur in Gott ist der wahre Friede und Sie erinnert uns daran ohne niemals müde zu werden! Wir können uns nicht der 'Täuschung hingeben, woanders das zu finden, was wir nur in Gott finden können, und Maria zeigt uns neuerlich den Weg: das Gebet ohne Unterlass (vgl. 1 Thess 5,2).
Das Gebet darf nicht nur eine Zeit unseres Tages einnehmen, eine Zeitspanne, die wir unseren Beschäftigungen abnehmen, sondern es muss unaufhörlich sein; d.h. es muss dauernd sein, ohne zu rasten, und daher muss es mit allem, was wir in unserem Alltag vollbringen, verschmolzen sein, es muss alle unsere Beschäftigungen, unsere Gedanken, jede Geste, das ganze Verhalten, jeden Augenblick des Tages, durchdringen, sei es wir arbeiten, ruhen, wachen, schlafen.
Das Gebet bedeutet in Anwesenheit Gottes leben, ein lebendiges Bewusstsein Seiner Anwesenheit zu haben, diese Anwesenheit überall und bei jeder Gelegenheit anzubeten, in uns, aber auch in jeder Person, die wir begegnen.
Wenn ihr betet, seid ihr Gott näher und Er wird euch auf dem Weg des Friedens und des Heils führen. Das Gebet ist Gemeinschaft mit Gott und daher unabdingbare Bedingung unter Seiner Führung auf dem Weg des Friedens und des Heils zu gehen. Außerdem ermahnt Sie uns Geber des Friedens für die anderen zu werden und nicht nur diesen zu "überbringen".
Diese Einladung folgt konsequent der Ersten, denn, leben wir nicht in Gemeinschaft mit Gott, entdecken wir nicht, dass nur Er unser Friede ist, und wir können die zweite Einladung nicht verwirklichen. Der Einsatz ist beträchtlich; es geht nicht nur um unseren Frieden und unsere Rettung, denn Sie fügt hinzu: die anderen werden in euch und durch euch den Frieden entdecken. Ausdrücklich noch einmal von Maria dazu aufgerufen, Geber des Friedens zu sein, müssen wir uns fragen, ob wir Sie nicht missverstanden, oder die vorhergehenden und wiederholten Einladungen unterschätzt haben. Welchen Frieden sind wir aufgerufen zu schenken? Nur in Gott ist der wahre Friede, und wir werden unsere Herzen öffnen und nur dann zu Gebern des Friedens werden, wenn in ihnen Gott lebt, denn sonst würden wir höchstens ein Zeichen menschlicher Solidarität geben, eine vergängliche Tröstung, vielleicht eine illusorische Hoffnung, werden aber nie die innersten Fasern des Herzens weder berühren noch erreichen, dort, wo der Mensch von Gott berührt werden muss, auf dass seine Wunden heilen und die Rettung in der Tiefe seiner Seele wirke.

Wir müssen den Frieden und die Liebe, die Gott uns gibt, bezeugen, wir müssen das lebende Beispiel dieses Friedens und dieser Liebe sein, mit unserem Leben und nicht nur mit Worten beweisen, dass die Auferstehung keine Utopie ist, dass ihre Erstlingsfrüchte auf Erden gedeihen: Allein die Augen genügen, um die Blühte zu erkennen, in allen Teilen der Erde, in jedem Augenblick, seit dem Kommen Jesu bis auf unsere Tage. Wenn Jesus wirklich in uns lebt, wird es kein Informationsmittel brauchen, Seine Anwesenheit zu vermitteln; sie wird geheimnisvoll, ohne Worte zu gebrauchen, aufgenommen, und wird durch den Frieden überbracht, die die anderen in uns und durch uns entdecken werden, jenen Frieden, den nur Er geben kann (vgl. Joh 14,27).

Nuccio

 

 

Botschaft Mariens vom 25. Februar 2000

"Liebe Kinder,
erwacht aus dem Schlaf des Unglaubens und der Sünde, denn dies ist eine Zeit der Gnade, die euch Gott gibt. Nützt diese Zeit und sucht von Gott die Gnade der Heilung eures Herzens, damit ihr Gott und die Menschen mit dem Herzen seht.
Betet auf besondere Weise für jene, die die Liebe Gottes noch nicht erkannt haben und gebt Zeugnis mit eurem Leben, damit auch sie Gott und Seine unermessliche Liebe erkennen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."

Erwacht zur Liebe

Wie üblich möchte ich zuvor noch an die vorherige Botschaft erinnern. Ich hoffe, wir haben nicht vergessen, dass wir zum "immerwährenden Gebet" aufgerufen wurden. Stetig zu beten bedeutet nicht laufend den Rosenkranz zu beten oder immer in der hl. Messe oder Anbetung zu sein, sondern Gott zu begegnen, zuerst im Rosenkranz, der hl. Messe, der Anbetung, der Beichte, beim Lesen der Bibel. Nach dieser Begegnung, von der Gnade Gottes genährt, können wir Gott in der Natur erkennen, vor allem aber im Nächsten. Als Erstes, was wir als Gläubige vollbringen, findet und verwirklicht sich in der Begegnung mit dem Nächsten. Wenn wir nicht imstande sind diese Begegnung mit dem Nächsten zu realisieren, werden uns alle fragen: "Was bedeutet für euch zu beten, wenn ihr den anderen nicht mit Liebe begegnet?" Also: Beten wir dafür, den anderen zu begegnen, und indem wir diesen begegnen, ist es uns möglich auch Gott zu begegnen. Die Madonna sagte: "Wenn ihr betet seid ihr Gott nahe und er wird euch auf dem Weg des Friedens und der Rettung führen". Im täglichen Gebet, Rosenkranz, der hl. Messe usw. will die Madonna, dass wir Gott begegnen, um Ihm nahe zu sein. Damit wir aber "Gott nahe" sein können müssen wir wirklich und konkret darum bitten, damit Er uns von all dem trenne, das uns hindert, Ihm nahe zu sein, dass Er uns vor allem von unserem Hochmut, Egoismus und von der Sünde im allgemeinen, befreie. Dies setzt für uns alle einen großen Einsatz voraus. Um die Erfahrung zu machen, dass Gott Frieden, dass in Gott der wahre Friede ist, müssen wir uns Ihm im Gebet nähern und Ihn in allem, was wir tun, in allen, denen wir begegnen, entdecken. Die erste Voraussetzung ist stets, sich zu öffnen: "Öffnet eure Herzen!" Wenn wir uns nicht öffnen, kann sich nichts ändern. Ich hoffe, indem wir versucht haben, die Botschaft vom Januar zu leben, können wir nun auch gut verstehen, was Sie uns heute gesagt hat.
Die erste Einladung ist: "Erwacht aus dem Schlaf des Unglaubens und der Sünde". Diesen Aufruf "erwacht" oder "schlaft nicht" treffen wir öfter im Alten Testament und nicht im Neuen vor. Erwachen ist glauben; erwachen bedeutet, sich von der Sünde befreien. Dies ist die große Botschaft für diesen Monat, sicher aber auch für die Fastenzeit, die vor der Tür steht. Während wir der vierzig Tage Fasten und Gebet Jesu in der Wüste gedenken, wollen auch wir die Fastenzeit mit Glauben durchleben und vor allem den Verzicht praktizieren, mehr beten und fasten. Nur so kann Gott uns die Gnade des Glaubens schenken und uns "aus dem Schlaf des Unglaubens und der Sünde" befreien. Wer in der Fastenzeit anfängt, mehr zu beten und zu fasten, kann schon sagen, nicht zu schlafen, und dass er geistlich wach ist und voranschreiten will.

Maria sagt, "dies ist eine Zeit der Gnade, die euch Gott gibt". Nicht das erste Mal spricht die Madonna von dieser "Zeit der Gnade". Wir wissen nicht, ob für Gott alle Zeiten Zeiten der Gnade sind; was uns betrifft, nun, da müssen wir gut unterscheiden, denn z.B. die Fastenzeit und die Zeiträume um Ostern und Weihnachten sind immer besondere Zeiten, in denen wir uns leichter öffnen. Wieviele Menschen besuchen während des Jahres nicht die hl. Messe, kommen aber z.B. zur Weihnachts- oder Ostermesse. Auch durch diese Erscheinung will uns die Madonna zu verstehen geben, dass Gott wirklich immer barmherzig ist, dass Er immer die Gnaden schenkt; es hängt aber von uns ab.

Sie ladet uns ein: "Nützt diese Zeit und sucht von Gott die Gnade der Heilung eures Herzens", Heilung, die nur Gott geben kann. Ich glaube, wir müssen diese Zeit der Gnade wirklich ernst nehmen: Ich denke besonders an die Fastenzeit, wir müssen aber tagtäglich um diese Heilung des Herzens bitten. Die Sünde ist die große Wunde und die Folgen der Sünde sind alle Wunden des Herzens und der Seele, die auch körperliche Krankheiten verursachen. Ich wiederhole, in dieser Zeit müssen wir um die konkrete Heilung des Herzens bitten, um sie aber zu erbitten, müssen wir unsere Sünde gut erkennen, unsere Wunden von Kindheit an bis auf den heutigen Tag. Die Madonna ladet uns ein, diese Heilung des Herzens mit einem besonderen Ziel zu erbitten, im Besonderen: "Damit ihr Gott und die Menschen mit dem Herzen seht". In der Tat, wenn das Herz geheilt ist, können wir Gott schauen, können Ihn hören, wenn wir Sein Wort lesen, können Ihn in der Schöpfung anbeten, vor allem in den Menschen, den Personen. Die Sünde hingegen macht uns blind und wir sehen dann weder uns noch die anderen, noch Gott. Die Sünde macht uns taub und lässt uns weder Gott noch die anderen hören. Es ist daher sehr wichtig, besonders in dieser Zeit stets diese Heilung zu erbitten, denn wir alle haben sie nötig: Im Herzen heilen, um mit einem neuen Herzen unser Leben und Gott zu betrachten.
Der letzte Teil dieser Botschaft entspricht der Absicht, die die Madonna im Gebet mit der Seherin Mirjana hervorhebt. Seit dem 2. August 1987 betet Mirjana mit der Madonna an jedem Zweiten des Monats zwischen 10 und 11 Uhr. Zuerst war dieses Gebet am Zweiten des Monats während der "inneren Eingebung", jetzt aber sieht Mirjana die Madonna selbst. Ich glaube, die Liebe Gottes zu kennen ist das Wichtigste, denn wenn wir Gott und Seine Liebe kennen, wird es uns nicht mehr schwer fallen, zu beten, lieben und uns zu bekehren beginnen. Von der Liebe Gottes angetrieben, werden wir auf jeden Fall unser Leben ändern. Die Madonna will nicht nur, dass wir für die Ungläubigen beten, für jene, die die Liebe Gottes nicht kennen gelernt haben; Sie will auch, dass unser eigenes Leben so transparent sei, anderen zu helfen, Gott und Seine große Liebe kennen zu lernen.
Wie oft hat die Madonna gesagt: "Gott existiert", "setzt Gott auf den ersten Platz in eurem Leben"! Das gilt nicht nur für uns, sondern für alle, denen wir begegnen, mit denen wir leben und arbeiten. Wenn unser Leben sich ändert, werden die anderen sicher Gott und Seine große Liebe kennen lernen. Das ist ein großes Wort für die vor uns stehende Zeit: Vom Unglauben und der Sünde befreien, die Heilung des Herzens erbitten und für jene zu beten, die die Liebe Gottes noch nicht kennen. Wenn wir diese Botschaft so leben werden, wie die Madonna es wünscht, dann wird dieses Jahr mit Sicherheit ein wahres Jubiläum für uns alle sein.

Nuccio

 

 

Die Vergebung ist Geschenk Gottes und nicht Errungenschaft des Menschen!

Das Zeugnis der Vergebung, als tiefes und inneres Erlebnis der Liebe Gottes des Giuseppe Soffiantini, von der "Anonima sequestri" entführter Unternehmer, ist wert hier widergegeben zu werden, Liebe Gottes, die er während seiner Gefangenschaft erlebt hat und von der er in der Monatszeitschrift "Luoghi dell'infinito" spricht.

Ich habe es noch niemandem gesagt, aber ich bin überzeugt, wenn meinen Entführern, meinen Aufsehern während der Gefangenschaft, in ihrem Leben etwas mehr Verständins entgegengebracht worden wäre, vielleicht wären sie keine solch grausamen Kriminelle geworden. Gutsein? Eigentlich nicht. Entschuldigt, Gutsein ist eine Sache, das Vergeben eine andere. Der Unterschied ist beträchtlich. Das sagt euch einer, der acht Monate in der Todeszelle verbracht hat. 237 Tage totaler Kampf um das eigene Leben und die Würde Stunde um Stunde zu verteidigen, jede Minute an einem Dünnen Faden hängend. Ein Überlebender, der jetzt frei ist, der sich aber nicht als Held fühlt. Auch nicht deshalb, dem Bösen widerstanden zu haben. Auch nicht deswegen, das Böse verziehen zu haben.
Eher würde ich sagen, ich bin ein wundervoll Geheilter. Eine ganz normale Person, die in Gott die Kraft zum Ausharren und Verzeihen gefunden hat. Die Entführung ist eine fürchterliche Erfahrung. Physisch wie seelisch, riskierst du dich für immer zu verlieren. Auch wenn sie dich befreien, auch wenn du zu Herzlichkeit, Familie, Freunden, Arbeit, zurückkehrst.
Es gibt nur einen Weg wirklich frei zu werden: Dem verzeihen, der dir ein so großes Leid zugefügt hat. Sonst wirst du zu deinem eigenem Gefangenenwärter, dem Hass ohne Hoffnung angekettet, dem Groll, dem Wunsch auf Vergeltung. Für den, der glaubt, dass das Leben ein zu genießendes Gut ist, und dass der Zweck des Lebens Liebe ist - zu Gott, dem Nächsten, der Natur -, ist das Verzeihen eine Notwendigkeit. Als ich nach der Befreiung öffentlich sagte, dass ich den Kerkerwächtern und Entführern verziehen habe, haben sie mich des Gutseins bezichtigt. Ich bin aber nicht gut, ich bin eine ganz normale Person, die sich für die Vergebung entschlossen hat.
Wer mich entführt hat, muss für die begangene böse Tat verurteilt und bestraft werden. Ich wünsche jedoch den Entführern und Kerkerschergen, dass es ihnen bei der Verbüßung der Strafe gelingen möge, die verlorene Würde wieder zu gewinnen. Deshalb bin ich gegen die Todesstrafe: Wir dürfen die Hoffnung nicht auslöschen, wir, die wir gegen alle Hoffnung hoffen. Ich bin überzeugt, dass das Vergeben nicht nur mir hilft, sondern auch meinen Peinigern. Am Anfang schien es ohne Wirkung, jedoch, wenn ich das Band der Erinnerung abspiele, bin ich überzeugt, dass, wenn sie in entscheidenden Abschnitten der Entführung mich nicht umgebracht haben, wie sie es eigentlich konnten und wollten, dann auch wegen der Gefühle, die ich ihnen gegenüber gezeigt habe.
Die Kraft für den Widerstand und die Vergebung kommt nicht vom Nichts. Ich habe in diesen 237 Tagen der Vorkammer zum Tod viel gebetet; ich habe ein intimes Gefühl mit Gott entdeckt, das mir sehr geholfen hat. Gott, ich verzeihe: konkrete Wirklichkeit, nicht nur Worte...
Als wir uns mit anderen, ehemaligen Entführten in Loreto versammelt hatten, haben wir der Madonna eine abgebrochene Kette gebracht. Ein Wunder, das nur die Liebe möglich macht, das aus unseren Leben ein tägliches, unaufhörliches Jubiläum macht.

Giuseppe Soffiantini

 

Erscheinung an Mirjana

Am 2. Januar hat sich eine große Menschenmenge im "Cenacolo" versammelt, um der Erscheinung Mirjanas beizuwohnen. Mirjana war voll Freude und hat den Anwesenden einige Worte der Madonna wiederholt: "Liebe Kinder, heute mehr denn je bittet mein Herz um eure Hilfe. Ich, eure Mutter, bitte meine Kinder mir zu helfen das zu verwirklichen, wofür der Vater mich hierher gesandt hat. Er hat mich unter euch gesandt, weil seine Liebe sehr groß ist. In dieser großen und heiligen Zeit, in die ihr eingetreten seid, betet besonders für jene, die die Liebe Gottes noch nicht verspürt haben. Betet und wartet."

 

Pater Jozo hat die Winter-Einkehrtage im Haus "St. Josef" in Medjugorje abgehalten. (Fax nach Medj.: 00387 88 651 768). Die Termine sind folgende: Für französisch sprechende Teilnehmer vom 23. bis 27. Januar 2000; für englisch sprechende Teilnehmer vom 7. bis 11. Februar 2000.

Eine gute Nachricht: am 15. Januar ist in Boston (USA) die kleine Mikaela, drittes Kind des Sehers Ivan geboren. Wir danken Gott für das Geschenk des Lebens!
Wir stellen fest, dass derzeit der an das große Jubiläum 2000 gebundene Gnaden-Ablass in unseren Pfarren noch wenig bekannt ist und wir haben die Verantwortung, diesen unter unserem nahen Personenkreis bekannt zu machen.

Die Madonna hat uns oft gesagt; "Tut, was die Kirche euch sagt." Leider ziehen es manche vor, die Ablässe zu verschleiern, aus Angst, sie verwandeln sich in Aberglaube. Ist es etwa nicht so, dass wir durch diese von Gott dargereichte Hand, von Johannes Paul II. anempfohlen, unseren Brüdern mehr helfen können?

Jesus hat Schw. Faustina in Bezug auf das Fegefeuer gesagt: "Schöpfe aus dem Schatz der Kirche alle Ablässe und biete sie an ihrer statt an" (Novene zur göttlichen Barmherzigkeit, achter Tag); und die hl. Theresa vom Kinde Jesu sagte: "Ich werde in meinem Himmel Gutes auf Erden vollbringen!"

Können wir nicht für die Armen Seelen im Fegefeuer eine entsprechende Formel verwenden: "Ich werde auf Erden mein Leben verbringen, um ihnen die Tore des Himmels zu öffnen".

(Aus dem Tagebuch von Schw. Emmanuel)

 

 

"Ich höre die Seligen, die mich nach oben rufen!"

Mit diesen Worten antwortete Don Angelo jenen, die seine Rückkehr nach seinem winterlichen Krankenaufenthalt in einer Heilanstalt erwarteten. Und in der Tat, nach einigen Tagen großer, physischer Leiden, als auch kindlicher Hingabe zu Gott, trat Don Angelo freudig und ausgeglichen in das Haus des Vaters ein, dort, wo ihn die Heiligen erwarteten, um mit ihm in Herrlichkeit die Feier zu begehen.

Er ist am 3. März, den ersten Freitag des Monats, gestorben, beinahe eine Zartheit Gottes ihm gegenüber, wo er doch so sehr die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu liebte und die Seinigen ebenfalls dazu einlud: "Setze dein Herz an Stelle des Herzens Jesu, und das Seinige an deine Stelle!"
Don Angelo war sich bewusst, dass seine lange Krankheit von Gott gewollt war, "denn - so sagte er - der Herr ruft einige Personen näher bei Ihm zu sein und am Leiden des Kreuzes teilzuhaben zur Rettung der Welt, jener, die nicht verstehen". Er hat somit in den Herzen von uns allen, außer des Schmerzes der menschlichen Trennung, einen großen Frieden und die Überzeugung hinterlassen, dass die Nachfolge Jesu auf dem Weg des Kreuzes und der Liebe der Kürzeste ist, zur Erreichung der Fülle des Lebens und der Seligkeit im Himmel.
Mit diesen Gefühlen hat der Bischof von Mantua Mons. Egidio Caporello im Beisein von 65 Priestern und einer großen Menschenmenge am Montag, dem 6. März, den Sterbegottesdienst mit Gebet und Gesang gefeiert.

 

P. Jozo nimmt an unserem Schmerz teil

"Don Angelo war ein Schutzengel für die große marianische Bewegung und die Erneuerung der Kirche, die von Medjugorje ausgeht. Danke, o Herr, für Deinen Sohn Don Angelo, der so oft wie der hl. Josef wirkte, der die Mutter mit den Sohn beschützte.
Das Echo von Medjugorje war die Stimme, die Millionen von Pilgern in allen Kontinenten verband. Eine große Mission mit vielen Hindernissen. Don Angelo hat alle überwunden, er hat für das Zeugnis und die Liebe gelebt. Danke!
Liebste Königin des 'Friedens, lass Deinen Sohn in das Reich Gottes eintreten".

P. Jozo, Medjugorje, 7. März 2000

 

 

Bereiten wir ein erdumspannendes "Totus Tuus" vor

"Gänzlich Dein" Maria, das ist das Motto, welches der hl. Vater für sein Pontifikat ausgewählt hat, von Louis de Monfort übernommen, den der Papst liebgewonnen hat. In diesem Jubiläumsjahr wünscht der Papst sein Totus Tuus auf die ganze Welt mit einer aussagekräftigen Geste auszudehnen, die schon im offiziellen Programm des Jubiläums aufgenommen ist: "Der Akt des Anvertrauens des neuen Millenniums unter dem Schutz Mariens" am 8. Oktober d.J. An demselben Tag wird auch das Jubiläum der Bischöfe gefeiert, die aus aller Welt zu St. Peter herbeiströmen werden. Gerade bei dieser Gelegenheit wird der Papst mit allen Bischöfen das III. Millennium Maria weihen.
Bei dieser Gelegenheit hat der hl. Vater einen Wunsch geäußert: Dass dieser große Weiheakt vorbereitet werde, dass alle gemeinsam beten, auf der ganzen Welt, um eine überzeugte Zustimmung aller Bischöfe, Priester und Gläubigen zu erreichen.
Damit der Wunsch des hl. Vaters in Erfüllung gehe, ist ein großes Gebet nötig, das uns alle mit Maria verbinde, als auch unter uns selbst. Zeugen und Befürworter der Initiative der Wandermadonnen und einige bekannte Priester werden ihren Beitrag auch in den Seiten unseres Blattes einbringen.
Es ist wichtig zu unterstreichen, dass diese Bewegung der Einheit alle Empfindsamkeit, Geistlichkeit, alle Charismen respektieren und nicht eine Vereinigung vorantreiben, sondern im Gegenteil, die Kreativität jedes Einzelnen fördern will, wie auch die Organisation des "Besuches" im eigenen Land. Durch die Heiligste Jungfrau Maria ist Jesus auf die Welt gekommen und es ist auch durch Sie, dass Er auf der Welt regieren muss" (hl. Louis Grignon de Monfort).
Nun überlassen wir das Wort P. Jozo, der uns sein Zeugnis gesandt hat.

Nimm die Pilgermadonna in deiner Familie auf!

Am Geburtstag Mariens, den 8. September 1995, ist von Frankreich eine große, marianische Initiative gestartet. Die Bruderschaft Notre-Dame de France hat ein ehrgeiziges Projekt, gemäß der Dokumente und Kirchenlehre, gestartet: Die Herrlichkeit der Heiligsten Jungfrau unter den Völkern zu verbreiten. Es handelt sich um die Bewegung der "Pilgernden Jungfrauen".
Wie Maria die Kusine Elisabet in ihrem Heim und in ihrer Familie besucht hatte, so will Sie heute auf derselben Weise die ganze Welt besuchen. Ihr Besuch bringt stets Frieden und Wohl, vertritt immer den Beginn einer besseren Welt. Sie ist laufend auf der Suche nach einer Bleibe für Ihren Sohn. Die letzten Botschaften der Königin des Friedens in Medjugorje sprechen von der Einladung zum Gebet, von einem Aufruf, vor allem an die Christen, den Frieden den anderen zu bringen.
Die Jungfrau ist die Pilgerin, die den Frieden Elisabet und Ihrer Familie gebracht hat, Sie ist die Gnadenvolle, und wünscht durch uns alle Ihre Kinder zu erreichen. Heute mehr denn je, in Anbetracht des Zusammenbruchs und der Zerstörung der christlichen Familie, bedürfen wir einer Jungfrau und einer Mutter. Heute, wo das Leben auf unserem Planeten in Gefahr ist, nicht allein das Leben des ungeborenen Kindes, sondern allen Lebens, benötigen wir eine Leben schenkende Mutter, eine Mutter, die Ihre Familie zusammenruft, um in ihr zu beten und sie vereint zu halten.
Die Bruderschaft Notre-Dame de France hat tausende von Statuen herstellen lassen, und hat somit jeder Gemeinschaft, Pfarrei, Diözese, die Möglichkeit gegeben eine davon Maria anzubieten. Diese Bewegung wünscht jeden einzelnen und jede Familie einzuladen, die Tür der Mutter zu öffnen, die den Frieden und die Hoffnung schenkt. Die ersten 250 Statuen und Ikonen der Madonna, vom hl. Vater auf dem Petersplatz geweiht, sind in alle Welt aufgebrochen, um alle Menschen zu Gebet und Umkehr aufzurufen. Im Laufe dieser fünf Jahre haben die "Pilgermadonnen" mehr als 120 Länder besucht; den Irak, Vietnam, Libanon usw. Bei jedem Treffen nehmen alle an der Eucharistie teil, dem Gebet, der Anbetung des Heiligsten Altarssakramentes. Die unzähligen Bekehrungen sind die sichtbaren Zeichen, die die Pilgermadonna begleiten...

Lass auch du die Jungfrau in deine Familie und Pfarrei eintreten. Empfange Sie mit deinem Gebet. Öffne Ihr die Tür deines Lebens, damit Sie dir den Frieden und die Freude anbieten kann. Sicher, es kommen viele Pilger nach Medjugorje, aber wieviele werden unter 6 Milliarden von Menschen weder die Gelegenheit noch die Möglichkeit haben Ihren Ruf zu hören? Also wie wichtig ist es doch, dass die Menschen der Pilgerjungfrau im eigenen Land, in der eigenen Pfarre, der eigenen Familie, begegnen, um Ihre Botschaften kennen zu lernen. Wenn du die Jungfrau in deiner Pfarrei oder Familie aufnehmen wirst, antworte mit dem Gebet des Rosenkranzes, der Litaneien und der Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens. Diese Begegnung mit der Jungfrau Maria möge dein Leben verändern, um zum täglichen Gebet zu führen sowie zu einem tiefen, sakramentalen Leben!
Liebe Freunde, erlaubt der Königin des Friedens und der pilgernden Jungfrau auf die Pilgerreise zu gehen! Begleitet Sie mit eurem Gebet, eurem Fasten und euren Opfern, auf dass auf allen Straßen, die Sie an allen vier Ecken der Erde beschreiten wird, der Frühling der Kirche sprieße. Dieser Ruf im Jubiläumsjahr sei die Vorbereitung der Kirche zum neuen Millennium und für das neue Jahrhundert! Mit euren Gebeten und Opfern nehmt ihr an einem großen Plan unserer Generation teil. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!
P. Jozo Zovko

Einige praktische Hinweise: Wenn jemand keine Statuen findet oder nicht die nötigen Mittel dazu besitzt, stehen unter folgender Anschrift zahlreiche Madonnen-Statuen und Ikonen der "La Governante" zur Verfügung (es gehen nur die Transportkosten zu Lasten. In besonderen Fällen, kann die Gemeinschaft auch diese übernehmen, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten). Confrérie Notre-Dame de France, 11 rue des Ursulines, BP227, 93523 St. Denis cedex 1. Tel. 0033/164/596556, Fax: 0033/164/596522. E-mail: olbns@easynet.fr - Internet: http://www.vierge-pelerine.org

 

 

Rücktritt des Papstes? ... Hier seine Antwort!

Ausser dem Gerede, das wir seit längerer Zeit gewohnt sind, hat das unvorsichtige Interview Bischof Lehmanns, des Präsidenten der deutschen Bischofskonferenz, über einen möglichen Rücktritt des Papstes im Falle einer schweren Entkräftung die Medien und viele inner- und ausserhalb der Kirche in Verwirrung gebracht, die die Stunde nicht erwarten können, bis der alte Papst geht.
Nun hat der gleiche Befragte seine Erklärungen relativiert und dem Papst seine volle Leistungsfähigkeit in seinem Amt zuerkannt trotz der körperlichen Müdigkeit und offenkundigen Krankheit, die seine Hand zittern lässt.
Der gleiche Bischof zeigt seine Bewunderung für die Ausdauer, mit welcher der Papst der deutschen Bischofskonferenz einen ganzen Monat lang folgte, kein Wort überhörte, und immer geistesgegenwärtig auf jede Frage antwortete. Wir wissen, dass der Papst bei keiner seiner programmierten Verpflichtungen fehlt, die selbst einen Mann in voller Lebenskraft anstrengen würden. Bis anhin hat nie ein Papst wegen Erkrankung oder wegen Krankheit demissioniert. Nur Coelestin V. verzichtete auf das Pontifikat und zog sich zurück, weil er sich der Aufgabe nicht gewachsen fühlte.
Aber uns interessiert die Lehre, die der Heilige Vater uns bei dieser Gelegenheit auch unermüdlich gibt. So bekräftigt er: Welches Recht habe ich, über die Zukunft der Kirche zu entscheiden? Es ist der Herr, der über die zeitlichen Grenzen meines Pontifikats entscheidet. Am 10. Januar, vier Tage nach diesem Interview, sagte er zum diplomatischen Korps: Wenn Gott uns eine Aufgabe anvertraut, verlangt er nie etwas, das unsere Kräfte übersteigt, und mit der Last gibt er uns auch die nötige Kraft, sie zu tragen. Und im Hinblick auf die schweren Katastrophen, die die Welt erschüttern, ergänzte der Papst: Ich fühle mich mit einer universalen Vaterschaft investiert.

Kann der Papst auf das Vatersein verzichten? Die Kirche ist keine Betriebsgesellschaft, in welcher der Manager immer in bester Form sein muss, sondern sie ist eine Familie, der Jesus einen Vater vorgesetzt hat, um die Last und die Verantwortung zu tragen: "Weide meine Lämmer und weide meine Schafe" ohne Verfallsdatum. Man versteht jetzt seine Antwort an Ernesto Olivero in der Audienz mit den Mitgliedern des Dienstes der Jugendmission, der zu ihm sagte: "Danke schön für Ihr Alter". Der Papst unterbrach ihn: Aber ich bin nicht alt! Wer nicht sieht, dass er seine Vaterschaft mit Festigkeit und erleuchteter Wachheit bis an die Grenzen seiner Kraft ausübt, der wird kein Beispiel für den Eifer sein, der alle Hirten "bis zum Vergiessen ihres Blutes" beseelen sollte.
"Gerade die körperliche Schwäche des Papstes", sagt der Theologe Forte, "hat die Macht und die Kraft seiner geistlichen und ethischen Botschaften zu schärfen vermocht. Sie hat uns in Johannes Paul II. die einzige freie Stimme offenbart, die als Autorität in der ganzen Welt anerkannt ist zum Nachteil der Stimmen, die einfach nur auf Konsens aus sind."
Wir, die wir über die Visionen und Wertungen der Wissenschaft hinaus glauben, sehen in ihm eine höhere Kraft wirken, die über seine Sendung verfügt wie sie will, zum Spott auch der vernünftigsten Rechnereien der Menschen. Man sieht ihn in einer verzehrenden Reihe von Programmen und Veranstaltungen, und doch ist er immer wach und aufmerksam für alle Menschen und ihre Aufgaben. An einem gewissen Punkt sieht man ihn fast entmannt fallen, doch ist er unversehens wieder wie neu geboren und voller Kraft da. Wer kann seinen Gesundheitszustand beurteilen oder besser seine übernatürliche Kraft, die ihn hält? "Der Herr macht tot und lebendig, er führt zum Totenreich hinab und führt auch herauf" (1 Sam 2,6). "Es ist eitel, gegen das Schicksal zu stossen (es ist sinnlos gegen den Plan Gottes anzugehen) würde Dante sagen.

Woher kommt der Primat des Petrus? Der Papst selbst scheint im voraus in der Rede am 21. Dezember vor der römischen Kurie den Polemiken über seine Demission eine Antwort erteilt zu haben. "Der Primat des Petrus gründet auf dem Wort Jesu, wie es im Evangelium steht: "Du bist Petrus" (Mt 16,18). "Ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht erlischt. Und wenn du dich bekehrt hast, dann stärke deine Brüder" (Lk 22,32).
Der Primat des Petrus entspringt also nicht seiner eigenen Kraft sondern der Macht Christi, der für ihn betet. Und in der Kraft der Macht Christi kann er die Brüder stützen trotz seiner persönlichen Schwäche. "Alles was dem Herrn gefällt, vollbringt er im Himmel, auf der Erde, in den Meeren, in allen Tiefen" (Ps 135,6). Es ist notwendig, sich diese Wahrheit über das "ministerium petrinum" zu vergegenwärtigen. Das kann der nie vergessen, welcher als Nachfolger des Petrus dieses Amt ausübt, und diejenigen dürfen es nicht vergessen, welche in irgend einer Weise an diesem Amt teilnehmen.

don Aangelo

 

 

Möchtest du die Tür deines Lebens öffnen?

Der Vorläufer des Jubiläums ist Zeuge des Lichts, weil er der Freund des Lammes ist. Einerseits wollte Gott nicht in die Welt kommen ohne Mutter und andererseits nicht ohne Vorläufer. Johannes der Täufer hat deshalb eine entscheidende Rolle &emdash; mitunter wird das verkannt &emdash; in diesem Übergang von einem Zeitalter zum andern zu erfüllen: er bleibt Wegbereiter jeder Heimsuchung Gottes.
Man kann auch sagen, das der Vorläufer des Jahres 2000 ein anderer Johannes ist: Johannes Paul II. Sein zwanzigjähriges Pontifikat, sein ganzes Amt, all seine Handlungen, hatten keinen andern Sinn, als die Kirche ins dritte Jahrtausend zu führen. Für ihn waren die 35 Jahre Leben der Kirche von der Eröffnung des 2. Vatikanischen Konzils eine dauernde Vorbereitung: 35 Jahre Erwartung, wo alle Wünsche, alle Schreie der Menschheit, sich auf dieses Ereignis hin polarisierten.
Wie bei Johannes bringen noch heute die "Pharisäer" ihre Fragen an: Mit welchem Recht sagst du uns das? In wessen Namen? Was mischest du dich ein? Aber die Armen und Kleinen nehmen ihn auf als den grössten Propheten unserer Zeit. Und er ist mehr als ein Prophet, ein Zeuge, der auf den Heiland hinweist und ihn uns schenkt. Er ist mehr als Zeuge, er ist der Freund des Bräutigams.
In seiner Stimme erkennen die Einfältigen die Stimme Gottes; sie lassen sich anrühren, erleuchten, bekehren, erfreuen... Jene, die heute auf Johannes Paul II. hören, sind die gleichen, welche die Predigt des Johannes oder jene Jesu gehört haben, und die morgen die neue Heimsuchung Gottes in unsrer Zeit aufnehmen werden.

Die Botschaft des Vorläufers ist von diesem Papst unermüdlich in die Tat umgesetzt worden: seine Ermahnungen an die verschiedenen menschlichen Stände - von den Kindern bis zu den Staatsoberhäuptern durchgehend, die Jugendlichen, die Familien und alle möglichen Berufe - ; seine andauernden Bitten, den armen Ländern die Schulden bedingungslos zu erlassen, damit jeder grossherzig und mit Freude das, was er hat, mit ihnen teilt. Jeder sei aufrichtig mit Gott! Sollen diese Worte in uns kein Echo finden? "Komm o Jesus! Dein Reich ist da! Kehrt um zum Vater, lasst euch verzeihen!" ?
Johannes lädt uns ein zur Reinigung im Wasser, während Johannes Paul einlädt einzutauchen in das lebendige Wasser der Barmherzigkeit, das hervorsprudelt aus der geöffneten Seite Jesu. Johannes verkündet die Feuertaufe, während Johannes Paul II. für das dritte Jahrtausend einen neuen Frühling unter dem Wehen des Geistes ankündigt, ein neues Pfingsten.
In der grossen Eucharistie des Jubiläums wie auch in jeder Messe geht das Mea culpa dem Gloria voraus, und das Herr, ich bin nicht würdig der Vorbereitung zur Kommunion. Damit der Jubel harmonisch und das Frohlocken überströmt, sind viele Akte der Erniedrigung auf allen Ebenen notwendig.
An der Europäischen Synode im Oktober 1999 in Rom hat Kardinal Christoph Schönborn im Namen der westlichen Bischöfe jene Mittel- und Osteuropas um Verzeihung für das öffentliche Stillschweigen während der langen Jahre kommunistischer Verfolgung gebeten. An der gleichen Synode hat der Delegierte des orthodoxen Patriarchats von Bukarest die griechisch-katholischen Bischöfe um Verzeihung gebeten, während am 3. Dezember die Bischöfe Spaniens den Herrn um Verzeihung baten für die Verbrechen der Abtreibung und der Euthanasie, für die sexuelle Revolution, welche die fundamentale menschliche Ökologie tief verwundet hat.
Während des grossen Jubiläumsjahres werden wir noch vielen gegenseitigen Schuldbekenntnissen beiwohnen, damit dem Herzensfrieden in den Familien, den Völkern, den Kirchen, der Boden bereitet wird, um die von Gott für uns bewahrten Gaben zu empfangen.
Mögen die Tausende von Beichten das Gottesvolk verjüngen, damit es &emdash; einmal von der Lähmung geheilt &emdash; in diesem neuen Zeitalter im Hause des Vaters tanze.
Ja, "die Kirche drückt das lebendige Verlangen aus, alle Glaubenden in ihre Arme zu nehmen, um ihnen die Freude der Versöhnung zu schenken". Nun wirklich "wird sich in der ganzen Kirche der Hymnus des Lobes und der Danksagung zu Ehren des Vaters erheben, der in seiner unvergleichlichen Liebe uns gewährt, Glieder der Familie Gottes in Christus zu sein". Jetzt kann die Braut Christi "in der ganzen Schönheit ihres Antlitzes erstrahlen".

P. Daniel Ange

 

Ökumene Problem der Umkehr

Die Ökumene muss im erweiterten Blickfeld der Umkehr gesehen werden, weshalb der Papst sie in das grosse Jubiläum eingereiht hat als eine Verpflichtung. Unser Papst unterstreicht sehr, dass die Umkehr den Vorrang hat und lädt in diesem Sinne ein, in allem die ganze Schwere unserer innern Leiden zu fühlen. Die Trennung unter den Christen ist ein Ärgernis, von dem man sich Rechenschaft geben muss, und die jeder von uns zu verantworten hat. Man kann sich nicht rechtfertigen und sagen, das geht die andern an, die Hierarchie, die Theologen. Die sollen die Wunden verbinden ...
Ökumene bedeutet auch, wie uns der Papst erinnerte, unsere gewohnte Betrachtung der Geschichte und der andern zu opfern. Wir müssen beginnen auch jene, die nicht an der vollen Communio teil haben, als von Gott Geliebte und von Gott Gesegnete anzuerkennen.

Der Theologe Sartori

 

 

CHRONIK DES JUBILÄUMS

Jubiläum &emdash; Jahr der Gnade: Der Vater will die Rückkehr aller

 

"Das ist das Tor zum Herrn, nur Gerechte treten hier ein... Ich werfe mich nieder in seinem Tempel und bete an. Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken" (Ps 118). Mit den Worten des Psalmisten hat der Papst die Heilige Pforte in der Weihnachtsnacht überschritten und so offiziell den Anfang des Jubiläums eröffnet. Die "Pforten der Gerechtigkeit" sind in der ganzen Welt geöffnet. Jeder Mensch guten Willens kann durch sie eintreten, um dem Herrn zu danken und ihn anzubeten, der in seinem grossen Erbarmen dem Menschen ein "ein Jahr der Gnade" schenken wollte, um den durch seine Sünden verlorenen Bezug mit Gottes Hilfe wieder gewinnen zu können.
Beim Angelus vom 1. Januar, Fest der Gottesmutter Maria, drückt der Papst seine Liebe zu Maria in besonderer Weise aus und vertraut ihr das neue, eben begonnene Jahrtausend an:

Der erste Tag des Jahres ist unter den besonderen Schutz Marias gestellt. Beginnen wir also dieses Jahr 2000 unter dem liebevollen Blick der Muttergottes, die der Welt Christus, den Fürst des Friedens, schenkt. Sie möge den Mantel ihrer Mutterschaft über uns alle ausbreiten und uns vor dem Bösen beschützen, uns vor Hass und Gewalt befreien. Begleite die Menschheit auf den Pfaden des Friedens. Jeder Mensch entdecke in den andern über alle Grenzen hinaus das Antlitz der Brüder, der Schwestern, der Freunde, der Glieder einer einzigen Familie.

Das Jubiläum der Kinder begleite die ganze Welt

Das erste Jubiläumstreffen wurde in Rom am 2.. Januar mit dem Jubiläum der Kinder eröffnet. Ein Meer der "jüngsten Gläubigen" ergoss sich über den Petersplatz und die benachbarten Strassen. Ein Meer von Begeisterung, Freude und Leben hat den ersten Sonntag des Milleniums in Rom charakterisiert. Diese Lebensfreude hat natürlich auch das Herz des Heiligen Vaters höher schlagen lassen. Er sagte zu seinen jungen Zuhörern.
Geliebte Kinder, liebe Jugendliche! Ich bin sehr glücklich, unter euch zu sein, die ihr heute euer Jubiläum feiert. Danke für eure Begeisterung, mit der ihr diesen Platz in festlicher Stimmung erfüllt. Ich grüsse euch mit grosser Herzlichkeit ... Eure Anwesenheit erinnert daran, dass das Jubiläum Zeit der Freude ist. Gott ist der gute Vater, immer bereit zu vergeben und seinen Kindern Gelegenheit zu schenken, neu zu leben und zu hoffen. Er öffnet uns einmal mehr sein Herz, damit jeder seine eigenen Sünden bereuend sich aufmacht zu guten Vorsätzen und in Glauben und Liebe den Weg wieder aufnimmt, der zum Vater führt.
Beim Angelus an Epiphanie sandte der Papst eine Botschaft an die Patriarchen des Ostens, die in Bethlehem versammelt waren, um den 2000sten Geburtstag Jesu zu feiern: Allen Kirchen der Orthodoxen und der Katholischen Kirchen im Osten, die morgen die Geburt Christi feiern, wünsche ich gesegnete Weihnachten mit den Worten eines ihnen wohl bekannten Troparions: "Deine Geburt, o Christus unser Gott, liess in der Welt das Licht der Wahrheit aufgehen ... Bekehrt von einem Stern kamen sie Dir, Sonne der Gerechtigkeit, zu huldigen und Dich, himmlische Morgenröte, zu erkennen. O Herr, Ehre sei Dir."
An alle Kirchen des christlichen Ostens denkend, entbiete ich ihnen meinen Wunsch für Wohlergehen und Freude. Ich tue es, im Geist am Gesang ihrer Liturgien teilnehmend, und die vielen Gaben teilend, die der Herr in ihren Traditionen ausgestreut hat und die die Kirche Christi bereichern.

 

Das Herz Jesu ruft die Seinen zur Einheit

Einheit, Einheit! Mit diesem Aufruf des Papstes, der fast wie ein Bittschrei zu Gott und zu den Menschen klingt, wurde die "Gebetswoche für die Einheit der Christen" eröffnet, welche dieses Jahr zusammenfiel mit der Eröffnung der Heiligen Pforte in der Basilika St. Paul vor den Mauern.
Dieses Ereignis hat schon deshalb etwas Ausserordentliches an sich, weil das erste Mal in der Kirchengeschichte eine Heilige Pforte vom Papst zusammen mit zwei hohen Vertretern christlicher Kirchen eröffnet worden ist: dem Metropoliten der Orthodoxen Kirche Athanasios und dem Erzbischof der Anglikanischen Kirche Carey. Sie knieten zusammen zum Gebet vor die Tür, Symbol für Christus, um ihn so als das einzige Tor zur Erlösung aller Menschen anzuerkennen. Bei dieser Eröffnung waren auch 32 hohe Vertreter christlicher Kirchen anwesend. Man kann wirklich sagen, dass dies das grösste und auch das konkreteste oekumenische Ereignis aller Zeiten war.

"Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein ... Ich in ihnen und du in mir, so sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich" (Joh 17,21;23). Der Wunsch Jesu, ausgedrückt in seinem Gebet an den Vater, findet sein Echo im Wunsch der ganzen Kirche, die durch ihre Vertreter im Gebet vereint ist, um vom Vater sei es Hilfe und Mut zu erflehen auf dem Weg zur Einheit, der nicht immer leicht ist, sei es um Vergebung zu bitten für alles, was in der Kirchengeschichte dem Plan der Einheit geschadet hat.
In einem leidenschaftlichen Appell an den Gedanken Christi hat der Heilige Vater im Geiste tiefer Demut und Öffnung zu den getrennten Brüdern gesagt: Die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen findet heute in Rom ihren Auftakt mit dieser Feier, die wir gemeinsam begehen. Mein Wunsch war es, damit die Öffnung der heiligen Pforte in dieser dem Völkerapostel geweihten Basilika zu verbinden. So wollte ich die oekumenische Dimension hervorheben, die das Jubiläumsjahr auszeichnen muss.
Liebe
Brüder und Schwestern, seid alle herzlich willkommen. Willkommen zu diesem Treffen, das einen Schritt nach vorn bedeutet im Hinblick auf die Einheit im Heiligen Geist, in dem wir getauft sind. Es gibt nur eine Taufe, die wir empfangen haben. Sie knüpft ein sakramentales Band der Einheit unter allen, die durch sie wiedergeboren wurden. ... Das Symbol einer Tür, die sich öffnet, ist schlicht. Doch es birgt einen ausserordentlichen Reichtum an Bedeutung: Es verkündet allen, dass Jesus Christus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist (Joh 14,6). Er ist es für jeden Menschen. Diese Verkündigung wird mit umso grösserer Kraft ankommen, je mehr wir geeint sind und als Jünger Christi dadurch erkennbar werden, dass wir einander lieben, so wie er uns geliebt hat(Joh 13,35; 15,12).
Treffend hat das Zweite Vatikanische Konzil daran erinnert, dass die Spaltung ganz offen dem Willen Christi widerspricht. ... Die Einheit, die Jesus für seine Jünger gewollt hat, ist Teilhabe an der Einheit, die er mit dem Vater hat ... Deshalb muss die Kirche beständig auf das höchste Vorbild und das Prinzip der Einheit blicken, das im Geheimnis der Dreifaltigkeit erstrahlt.
Der Apostel Paulus schreibt: "Wir alle sind getauft worden in einem einzigen Geist um einen einzigen Leib zu bilden". Kann ein Leib gespalten sein? Kann die Kirche, der Leib Christi, gespalten sein?
Die Einheit, erklärt der Papst noch, ist ein Geheimnis, denn es ist ein Geschenk aus der Höhe.
Darum sind solche Trennungen nur die Folge menschlicher Schwäche. Doch der Wunsch des Papstes jenseits all dessen ist, dass "in diesem Gnadenjahr in jedem Einzelnen von uns das Bewusstsein der eigenen persönlichen Verantwortung wachsen muss angesichts der Brüche, die die Geschichte des mystischen Leibes Christi kennzeichnet. Die Wiederherstellung der Einheit ist indes nicht möglich ohne innere Umkehr. Die Sehnsucht nach Einheit wächst und reift ja aus der Erneuerung des Denkens, der Liebe zur Wahrheit, der Verleugnung seiner selbst und der Freiheit, mit der die Liebe sich verströmt. Der Wunsch nach Einheit geht mit einer tiefen Fähigkeit einher, Persönliches zu opfern um das Herz für eine immer grössere Treue zum Evangelium zu bereiten. Uns für das Opfer der Einheit bereit zu machen, bedeutet, unsern Blick zu wandeln, unsern Horizont zu weiten, das Wirken des Heiligen Geistes in unsern Brüdern anzuerkennen ...
Im Geist der Reue für die begangenen Fehler fügt der Papst noch hinzu: In dieser Basilika bitten wir Christus um Vergebung für alles, was in der Kirchengeschichte seinem Plan der Einheit geschadet hat. Mit Zuversicht rufen wir ihn an, der die Tür des Lebens, die Tür des Heils und die Tür des Friedens ist: Er möge unsre Schritte unterstützen, die bereits erzielten Fortschritte festigen und uns den Beistand seines Geistes gewähren, damit unser Einsatz stets wahrhaftig und wirksam sei ... Von dieser Basilika aus, wo wir heute so hoffnungsfroh versammelt sind, richte ich den Blick in das neue Jahrtausend hinein.
Ein Wunsch, der mir aus dem Herzen kommt, ist, dass in nicht allzu ferner Zukunft die endlich ausgesöhnten Christen wieder gemeinsam als ein einziges Volk ... ihren Weg gehen können. Sie sollen ein Volk sein, das in der Freude erneuerter Brüderlichkeit mit einer Stimme wiederholen kann: "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus".
Klar, die Worte des Papstes waren nicht nur eine demütige Gewissenserforschung der Fehler, die auf dem Weg der Kirche gemacht worden sind, aber auch eine mutige Verpflichtung zur Wiedereroberung der Einheit im Glauben, in der Brüderlichkeit und in gegenseitiger Achtung, die, wie er sagte, von jeder Seite in irgend einer Hinsicht Opfer voraussetzt.

Fest der Gott geweihten Seelen grosses Zeichen von Licht und Hoffnung

Jedes Jahr vereinigt das heutige Fest eine grosse Schar geweihter Menschen am Grabe des Heiligen Petrus. Heute wurde aus der Schar eine Vielzahl, denn es sind Geweihte gekommen aus allen Teilen der Welt. Liebe Brüder und Schwestern, ihr feiert heute euer Jubiläum, das Jubiläum des geweihten Lebens. Ich begrüsse euch herzlich mit der evangelischen Umarmung des Friedens...
In euch sollen meine Gedanken alle eure Brüder und Mitschwestern, die in aller Welt zerstreut sind, zusammenfügen: auch zu ihnen geht mein herzlicher Gruss.
Die Feier begann mit der eindrucksvollen Lichtliturgie, bei der auch der Papst anwesend war. Mit fester Stimme und ausserordentlicher väterlicher Zärtlichkeit sprach er so zu seinen Zuhörern: ... Als Pilger in vielen Ländern der Welt gab ich mir Rechenschaft vom Wert eurer prophetischen Gegenwart für das ganze christliche Volk. Die Männer und Frauen unserer gegenwärtigen Generation haben ein grosses Bedürfnis, dem Herrn und seiner befreienden Heilsbotschaft zu begegnen. Gerne erwähne ich das Beispiel eurer grossherzigen evangelischen Hingabe, die unzählige Mitbrüder und Mitschwestern darbringen und sich rückhaltlos für den Namen Christi im Dienst an den Armen, den Ausgegrenzten, den Letzten, opfern...
Das Herz der Homilie war die Neubewertung der Gelübde der Keuschheit, der Armut und des Gehorsams, die nur vollziehbar sind, wenn man sich in tiefer Einung mit Gott verbindet. Das erklärt in der Tat: Die erste Berufung jener, die bereit sind, in die Nachfolge Jesu mit ungeteiltem Herzen zu treten, ist das Mit-ihm- Sein, vereint mit ihm, in dem wir sein Wort hören im ständigen Lob Gottes. Ich denke in diesem Augenblick an die Gebete, die aus vielen Klöstern und Gemeinschaften Gott geweihten Lebens aufsteigen aus allen Winkeln der Erde...
Worte der Ermutigung, die der Papst am Ende der Homelie aussprach: Ihr seid eingeladen, alles für Christus zu lassen. Ihr Geweihten, verzichtet darauf, euer Leben selbst zu bestimmen durch Familie, Beruf und weltliche Interessen, und wählt den Herrn als einziges Kriterium der Selbstfindung. Die Einladung zum Verzicht, ihr wisst es gut, ist nicht da, um euch "ohne Familie" zu lassen, sondern damit ihr Erste werdet und qualifizierte Glieder der neuen "Familie", Zeugnis und Prophetie für all diejenigen, die Gott ruft und in sein Haus führen will.
Der Heilige Vater schliesst wie immer die Homelie, in dem er alle Anwesenden der Jungfrau Maria weiht, um sich nach ihrem Beispiel vom Heiligen Geist zu den Quellen des unsterblichen Lebens führen zu lassen.

Das Jubiläum der Kranken: "Der Schmerz: Quell der Hoffnung und des Heils"

Als der Papst sich entschloss, auf dem Petersplatz ein Jubiläum der Kranken zu feiern, warfen die Organisatoren ein: im Februar wird es zu kalt sein. Er antwortete: "Meint ihr, dass unser Vater daran nicht denkt?" Tatsächlich füllten an einem heitern Tag am Morgen 15‘000, am Nachmittag 30 145;000 Menschen den Petersplatz.
Liebe leidende Brüder und Schwestern, wir sind eure Schuldner und der Papst auch... Ein Kranker unter Kranken, ein Mensch gewohnt mit körperlichem Leiden zu leben, doch nie gebückt, nie geknickt, nie zerschlagen von der Krankheit. Und gerade dank dieser Schwäche konnte der Heilige Vater zu tiefst die Gefühle, Gedanken, Befürchtungen und Ängste der Tausenden von Kranken verstehen, die den heiligen Ort des Petersplatzes am vergangenen 11. Februar füllten, dem Jubiläumstag der Kranken und deren Helfer.
Vom Kreuz Christi her hat jedes Leiden einen Sinn, der es besonders kostbar macht. Und deshalb, wenn es sicher richtig ist, gegen die Krankheit anzukämpfen, da die Gesundheit ein Geschenk Gottes darstelltt, ist der, welcher in seinem Leben erleuchtet vom Glauben die Erfahrung des Schmerzes annehmen kann, Quell von Hoffnung und Heil. Mit diesen Worten ermunterte Johannes Paul seine Gläubigen, sich im Leiden die Heilsbotschaft des Gekreuzigten anzueignen, der gestorben, dann aber auferstanden ist und in der Herrlichkeit des Vaters lebt.
Schon 1993 hatte der Papst diesen Tag dem Fest der Muttergottes von Lourdes gewidmet und all denen, die das Kreuz der Krankheit tragen, eingedenk der besondern liebenden Bevorzugung, die die heilige Jungfrau am Ort für ihre leidenden Kinder gezeigt hat. Natürlich war die Muttergottes "Heil der Kranken", wie sie in den Litaneien angerufen wird, in den Herzen aller zugegen, besonders in den vielen, die sich regelmässig nach Lourdes begeben, um vor der Grotte Heilung, Stärkung und Aufrichtung im Leiden zu erflehen. Diesen Anwesenden, die in die Tausende gingen, war am Nachmittag eine Prozession mit Fackeln gewidmet, wie dies im französischen Heiligtum üblich ist.
Die Kirche wollte jedoch diese Jubiläumstage nicht nur den Kranken widmen sondern auch den freiwilligen und vollamtlichen Helfern, die sich mit Grossherzigkeit ihren weniger glücklichen Brüdern und Schwestern schenken und ihnen beistehen. Christus sei auch für euch das Tor, liebe Begleiter, die ihr euch um die Kranken sorgt und kümmert. Ebenso wie der barmherzige Samariter, muss jeder Gläubige seine Liebe denen schenken, die Leid erfahren. Wir dürfen an denen, die vom Leid geprüft sind, nicht vorüber gehen. Vielmehr müssen wir stehen bleiben, uns zu ihrem Leiden hinabbeugen und grossherzig daram Anteil nehmen.
Viel tut der Heilige Vater für uns, die wir oft von geistigen Krankheiten befallen sind, die uns unsicher und wankend auf dem Weg zum Himmel machen. Nie schont sich dieser aufmerksame und besorgte Hirte, nie müde, seinen von Krankheit geprüften Körper zum Vorteil des "corpus Christi", der Kirche, zu opfern, die vielen zu ihrem Heile notwendig ist. .

Die Redaktion

 

 

ZURÜCK UM ERSTEN FEUER

Maria lehrt: Christliches Verzeihen, notwendiger Weg zum Frieden
(Fortsetzung)

In zahlreichen Botschaften mahnt uns die Muttergottes, einen ernsthaften, konkreten Weg zu unserer innern Reinigung zu verwirklichen und weist auch auf das fundamentale Gewicht der eigentlich sakramentalen Grösse der Vergebung hin durch die verpflichtende, regelmässige Beichte (Botschaften vom 6. August 1982, Dezember 1983, 25. März l985, 7. November l983, 25. Februar l987, 25. Januar l995, etc.). Der Weg tiefer Reinigung, den die Muttergottes uns anrät, verlangt in jedem Fall die bedingungslose Verfügbarkeit nicht nur im geschenkten Empfang der Liebe und der Vergebung durch Gott, sondern verlangt auch, dass wir echte und aktive Werkzeuge der Barmherzigkeit des Vaters für unsere Brüder werden.
Daher ist eine grundsätzliche Wende nötig, die uns auf eine Ebene einfacher Vergebung führt, die uns geschenkt wird, in einem freien und reifen Entscheid, Gott unser Leben zum Heil der Welt darzubieten. Dies stellt einen fundamentalen Schritt in der konkreten Pädagogik der Königin des Friedens dar, wie sie in Medjugorje angeboten wird: "Liebe Kinder! ... Wisst, dass ich euch liebe und aus Liebe hieher komme, um euch den Weg des Friedens und des Heils für eure Seelen zu zeigen... Bezeugt dies mit eurem Leben und opfert euer Leben auf für die Rettung der Welt..." (Botschaft vom 25.2.88).
Nur mit dem bedingungslosen Angebot eures Lebens gelingt es, in Fülle die vom Vater geschenkte Vergebung zu erlangen. Die Liebe Gottes ist tatsächlich nur eine einzige und es besitzt sie wirklich nur, wer sie andern weiterschenkt. Nur so ist es möglich, in Wahrheit und Fülle das evangelische Gebot zu leben: "Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist" (Lk 6,36) und das andere, welches das gleiche fordert: "Das ist mein Gebot: liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine grössere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt" (Joh 15,12-13). Hier sitzt der wahre Kern und das tiefste Wesen des geistlichen Rufes von Fatima und Medjugorje, und dies ist auch die bezeichnende geistliche Erkenntnis, die man bei den grossen Zeugnissen der Heiligen, erwirkt vom Heiligen Geist, in diesem Jahrhundert trifft: Therese vom Kinde Jesu, Faustina Kowalska, Madre Speranza, Maximilian Kolbe, Padre Pio etc.).
Uns scheint es ein leuchtendes Zeichen grosser Hoffnung zu sein, dass das Jubiläum des dritten Jahrtausends, "das Jahr der Gnade des Herrn," geheimnisvoll vorbereitet wurde durch die besondere Gegenwart Marias unter den Menschen und durch eine ausserordentliche Ausgiessung der barmherzigen Liebe unseres Vaters in die Welt.
Die Aussicht auf den endgültigen Sieg der Liebe Gottes und der Vergebung erhellt jetzt wie noch nie mit dem lebendigen Licht des geopferten Lammes die Königsstrasse, von der aus man bereit ist, die bedingungslose eigene Zustimmung zum Ruf Marias zu geben zum definitiven Triumph ihres Unbefleckten Herzens über jede Macht der Finsternis, die in unseren Herzen und in der Menschheitsgeschichte vorhanden ist.

(Giuseppe Ferraro)

 

 

NACHRICHTEN VOM GESEGNETEN LAND

Vicka bekennt

Wir geben einige der beeindruckendsten Passagen aus dem Interview Pater Livios von Radio Maria wieder, das er zum Jahresbeginn mit Vicka geführt hat. Es geht um Ausdrücke, die unsern Lesern bekannt sind und ein authentisches Zeugnis dieser Gnadenzeit offenbaren. Durch die Antworten und verschiedenen Fragen hindurch zeigt Vicka in Einfachheit und Klarheit ihre tiefe Spiritualität; Vertrautheit und dauernde Vereinigung mit dem Herrn und mit der Gottesmutter leuchten durch ihre Worte.

 

Es ist die Liebe, die uns schön werden lässt

F. "Hast du nach so langen Jahren der Erscheinungen die Vertiefung der Glaubensgeheimnisse direkt durch die lebendige Stimme der Gottesmutter erlernt oder genügte dir ihre Anwesenheit?"

R. "Es reicht, mit ihr zu sein um zu reifen. Ich hatte nie erwartet, dass die Muttergottes mir soviel geben würde, jedoch habe auch ich mitgemacht. Ich habe nie für mich um etwas gebeten, will dies auch in Zukunft nicht tun ... Noch bevor Maria mir zu erscheinen begann, war ich sehr glücklich über das Geschenk des Lebens; aber jetzt muss ich dieses Licht weitergeben, das in unserem Herzen ist, und sachte, sachte so viele Menschen aus der Finsternis ziehen, im besondern Junge, die lebensmüde, von flüchtigen Dingen belastet sind, völlig unerfahren darin, wie schön die Wirklichkeit des Geistes ist ... Vom Gesicht der Madonna geht eine grossartige Schönheit aus, die sich nicht beschreiben lässt. Sie selber hat gesagt, dass sie derart schön ist, weil sie liebt. So müssen auch wir schön werden, vor allem inwendig, denn so ergiesst sich diese Schönheit auch über unser Gesicht ... Jedoch verstecken wir unser Antlitz hinter so vielen Masken, verstecken alles in unserm Innern .... Wir müssen zu lieben beginnen um schön zu sein; beginnen, aus ganzem Herzen unsre Angehörigen, unsere Familien, sodann draussen alle andern zu lieben ... Keine Probleme mit der Schönheit: die wahre Schönheit ist die Güte, das geistliche Schönsein ..."

Wem bemerkt, dass für Vicka die Begegnung mit dem Herrn ein Leichtes sei, weil sie die Madonna sehe, sagt sie: "Es ist nicht so wichtig, Maria zu sehen, als vielmehr sie in jedem von uns zu spüren; vor allem ist wichtig, wann immer wir dazu aufgefordert werden, die Botschaften, die sie uns übergibt, zu leben.

 

Unfassbarer Frieden und Freude

"Gott gab mir das übergrosse Geschenk des Friedens und ich finde keine Worte, meine Dankbarkeit für diese Gnade auszudrücken: Gnade die der Sendung der Friedenskönigin entspricht, die in unsere Zeit gekommen ist um den Frieden zwischen uns aufscheinen zu lassen. In mir ist der Friede gewachsen und wächst jeden Tag, weil ich ihn wünschte und ihn fortdauernd wünsche. Darum höre ich an keinem Tag auf zu beten ...
Mein Lächeln? Meine Freude? Es gibt in meinem Leben nichts anderes, als das zu tun, was Maria will: ich bin ihre Magd; ich habe mein Leben Maria gegeben und bin darum bereit alles anzugehen, was sie von mir wünscht: darin besteht meine Freude.
Ich möchte, dass auch andere auf dieselbe Art lebten und dass es auch ihnen möglich sei, dieselbe Liebe, mit der Maria alle nährt, weiter zu geben... Ich weiss, dass es dem Wunsch der Grossen Frau entspricht, ihre Anwesenheit an andere weiterzugeben, aufzuzeigen, dass Sie ist mitten unter uns ist...
Obwohl ich weiss, das ich jeden Tag vielen Pilgern hier in Medjugorje begegne, die von überall her kommen: Kranke, Gottferne, durch viele Probleme, Widerwärtigkeiten oder allerhand Beschäftigungen belastet sind, ist es mir nicht gegeben, traurig zu sein.
Jeden Morgen, gleich beim Erwachen, bete ich: "Hier bin ich, mein Herr und mein Gott, Heilige Maria, tut mit mir, was ihr wollt". Wir werden keinen Frieden haben, keine echte Ruhe, wenn wir uns sogleich von Problemen stören lassen. Heute leben viele gestresst, von unwichtigen Dingen hin und her gerissen ... Wer keinen Frieden hat, der muss Zeit finden, um ein wenig inne zu halten und an seine Seele zu denken; persönlich mit Gott zu sprechen; dem Herrn zu sagen, was einem weh macht in seinem Innern; ihn darum bitten, dass er uns von diesen Gewichtssteinen befreit. Wer den wahren Frieden findet, verliert ihn nicht so schnell wieder ... Ich bin überglücklich, wenn jemand zu mir kommt, der nichts von Gott weiss, weil ich ihm dann die Liebe Gottes übergeben kann, der unser Vater und jedem von uns nahe ist; so kann er sachte, sachte in sich und um sich Seine Gegenwart zu suchen beginnen. Doch gibt es viele, viele, mehr noch als mit blinden Augen, mit für Gott verschlossenem Herzen".

Leiden, das grosse Geschenk Gottes

In der Vergangenheit war Vicka von Kranheit geschlagen, sie war es auch vor kurzem wieder, und nicht immer wussten die Ärzte, die Ursache zu klären.

F. "Du, Vicka, bist häufig krank gewesen; hast du nie um deine Heilung gebeten?"

A. "Nein! Nie. Ich bitte um die Heilung für die andern, für mich nicht, das weiss Maria!

Ich betrachte die Leiden, die Krankheiten, als Geschenke und bin damit zufrieden; ich danke Gott von Herzen für diese Gaben.

Ich möchte allen Kranken sagen, dass ich, wenn Maria kommt, sie stets an erster Stelle ihr empfehle, nachher kommen alle andern ... Ich ermuntere die Kranken, so zu beten: "Ich bitte dich, mein Gott, dass ich mit diesem Leiden dir noch etwas Gutes zu geben vermag; ich bitte dich in diesem Moment nur, dass ich die Kraft und den Mut haben möge, mein Kreuz mit ganzer Liebe und mit Freude zu tragen". Von mir persönlich kann ich sagen, dass ich alles gut überstehen konnte im Wissen, dass ich der Madonna half, wenn ich mein Leiden aufopferte... Maria sagt, dass es heute nur wenige sind, die bereitwillig ihr Leiden als Geschenk anzunehmen wissen, indem sie sich ständig Fragen stellen, die sie beunruhigen. . Ich sage es aus ganzem Herzen, das Leiden ist ein übergrosses Geschenk, ich kann es sagen, weil ich es erfahren habe. Das Leiden ist Geschenk, weil durch es die Pläne Gottes sich verwirklichen, sein Wille zum Gewinn derer, die uns nahe oder auch ferne sind. Durch das dem Herrn aufgeopferte Leiden und durch die Krankheit gibt man ihm den grössten Dank".

 

Jahreswechsel in Medjugorje: Erfahrungen der Pilger

Wie schon seit mehreren Jahren wurde der Jahreswechsel auch diesmal mit einer Gebetswache begangen, um das neue Jahr festlich zu begehen. Um 22.00 Uhr gab das Gebet den Auftakt zur Feier. Sie wurde mit der Mitternachtsmesse abgeschlossen. Rund fünftausend Gläubige nahmen teil.
Aus diesem Anlass waren erneut junge Menschen aus allen europäischen Staaten und den USA präsent. Vereint nahmen Pfarrangehörige und Pilger Abschied vom alten Jahr und traten unter Singen und Beten um Frieden ins neue ein... um den Frieden, den die Menschen und die Welt heute so dringend brauchen. Die Tiefe der Erfahrung jener, die Neujahr in Medjugorje feiern, ist dadurch bezeugt, dass Jahr für Jahr zu diesem Anlass die Zahl der Pilger wächst. Wer einmal gekommen ist, kehrt wieder. In dieser unruhigen und unsichern Welt stellen die jungen Menschen ihre Zukunft gerne Gott anheim. Bulletin

 

Pater Slavko Barbaric besuchte Deutschland vom 14. bis 23. Januar 2000. Bei seiner Rückkehr berichtete er über seine Eindrücke.
"Ich hielt eine Reihe Gebetstreffen in verschiedenen Pfarrgemeinden, zu Beginn in St. Peter und Paul in Freising, nicht weit von München. Trotz eisigem Wetter war die Kirche voll von Gläubigen, an der Messe haben zehn Priester konzelebriert und über allem lag eine schöne Atmosphäre des Gebets. Den Abschluss machte ein Vortrag mit anschliessendem Gedankenaustausch unter den Anwesenden.

Samstag/Sonntag, 15./16. Januar, trafen sich etwa 300 Jugendliche in Schwäbisch-Gmünd im Haus St. Bernhard, das unter der Leitung von Pater Hans Buob steht.
Das Programm begann um 9.00 Uhr mit Gebet, Gesängen und Vorträgen; nachmittags jedoch folgte es der Ordnung des Abendgottesdiensts in Medjugorje, wo die Jungen ihre persönliche Begegnung mit Medjugorje und ihre Bekehrung bezeugten. Nach dem Abendessen machten sich viele der Jungen auf den Heimweg, während andere dazukamen und in verschiedenen Gruppen ab 21.00 Uhr an einem Gebet teilnahmen, das sich die ganze Nacht hinzog.
Hervorgetreten ist vor allem eine Gruppe sehr aktiver Leute namens "Totus tuus", die Jugendliche aus ganz Deutschland aufnimmt.
Das Programm schloss am Sonntag gegen Mittag. Erinnernswert ist die Aufführung der Jungen am Samstagabend: die realistische Darstellung einer Familie vor dem Auseinanderbrechen. Das Leben wird für alle unmöglich: die Mutter ist verzweifelt wegen des bösen Benehmens ihres Mannes und der Kinder. TV, Radio, Aus- und Eingänge die ganze Nacht, Unverständnis und Streitigkeiten waren das, was die Familie noch "zusammenhielt". Es wurde nicht gebetet in der Familie, aber eines Tages, als die Mutter per Zufall einen Rosenkranz der Grossmutter fand, begann sie zu beten. Jetzt fängt man an, von Medjugorje zu hören und eines Tages entscheidet man sich, sich alle gemeinsam auf Pilgerfahrt zu begeben. An dieser Stelle wandelt sich alles: nach der Wallfahrt beginnt das Gebet im Haus, der TV verschwindet und an seine Stelle tritt eine Statuette der Gospa aus Medjugorje. Die Familie beginnt sachte, in Frieden und Freude aufzuleben. Gott ist in ihre Mitte zurückgekehrt.
Von Sonntag bis Donnerstag, 16.-20. Januar, war ich in Hochalting, im St. Ulrichshaus, ebenfalls geleitet von P. Hans Buob. 70 Teilnehmer haben über das Thema nachgedacht: "Der Weg mit Maria zum Herzen Gottes". Die Tage waren geprägt von Vorträgen, von Gebet, dem Abendgottesdienst ähnlich wie in Medjugorje und der Stillen Anbetung vor dem Allerheiligsten. Alle Teilnehmer brachten ihr Zeugnis ein, wie Medjugorje ihnen dazu verholfen hat, ihr Leben zu ändern. Beim Anhören ihrer Zeugnisse über ihre Gnadentage in Medjugorje und darüber, was all dies für sie bedeutet, wünschte ich, dass alle Seher und die Pfarrangehörigen von Medjugorje hätten mithören können, im besondern jene, die den Gnadeneinbruch Gottes in Medjugorje noch immer nicht anerkennen.
Ich beschloss meine Begegnungen in Marksteinach bei Schweinfurt am 20. Januar, zusammen mit Pater Dietrich von Stockhausen. Freitag, den 21.1. ging ich mit P. Dietrich nach Heroldsbach, wo sich 250 Gläubige eingefunden hatten.

 

Obwohl in sehr vorgerücktem Alter kam der grosse Medjugorje-Freund, Mons. Frane Franic, emeritierter Erzbischof von Split-Makarska, am 10. Dezember zu Besuch nach Medjugorje.

Während seiner privaten Anwesenheit zelebrierte er die hl. Messe in der Kappelle. Tags zuvor war das Buch des Erzbischofs "Die Kirche, Stütze der Wahrheit" in Mostar vorgestellt worden.

Am 11. Januar kehrte in Split im Alter von 82 Jahren der ehemalige Bischof von Mostar, Mons. Pavao Zanic, zum Herrn zurück. Durch seinen systematischen Widerstand gegen die Erscheinungen war sicher auch er Instrument der Vorsehung für die Reinigung der Herzen und für den Weg zur Wahrheit über diese Ereignisse. Lasst uns für ihn beten!

 

Das VII Internationale Treffen der Leiter und Gebetsgruppen von Medjugorje findet statt in Neum vom 19. - 24. März unter dem Thema: "Medj. prophetischer Impuls für das XXI Jahrhundert:

 - Montag, 20. März, spricht P. Franjo Vidovic zum Thema: "Die Propheten in der Heiligen Schrift und in der Tradition der Kirche". Abends Zusammenkunft mit den Patres aus Medjugorje: P. Slavko, P. Leonhard Orec, P. Jozo ...
- Dienstag, 21. März spricht P. Sabino Palumbieri zum Thema: "Die Bedingung der Christen in der heutigen Zivilisation"

- Mittwoch, 22. März: Vortrag von Alfons Sarrach: Prophetische Zeichen von Medjugorje".
- Donnerstag: Zusammenfassung der Arbeiten

- Freitag: Abfahrt nach Medjugorje, wo ein Besuch auf dem Erscheinungsberg vorgesehen ist.

(Bulletin)

 

Jubiläum der Geweihten in Medjugorje

Dass Maria die ihr Geweihten leitet und der heilige Geist die Kirche, das konnten die Mitglieder aller religiösen Gemeinschaften erfahren, als sie sich für eine Gebetsnovene zum Feste der Darstellung Jesu im Tempel in Medjugorje eingefunden hatten. Der Tag fiel in diesem Jahr mit dem Jubiläum des Geweihten Lebens zusammen.
Das Schlusswort aus der Botschaft Marias vom 2. Januar an Mirjana "Betet und wartet" hat Verantwortliche einiger in Medjugorje anwesenden Kommunitäten sensibilisiert: sie haben den Wunsch ausgesprochen, sich in Gebet und Warten um Maria zu scharen, wie die Urkirche es getan hat, als sie Jesu Worten folgend zusammen mit seiner Mutter betend das Kommen des Heiligen Geistes erwartete. An elf Abenden waren wir Zeugen eines lebendigen Gebets, von Maria an jedem Tag einen neuen Schritt nach vorn geführt.
Aus dieser unsrer Erfahrung erwuchs die Sicherheit, dass die Mutter Gottes uns einlädt, uns nicht durch allerhand Beschäftigungen verzetteln zu lassen, weil das bedeutet, das wir uns nicht vollständig an sie ausliefern; im Gegensatz dazu lädt sie uns ein, ihrem Herzen alles anzuvertrauen, was uns unmöglich und nicht erreichbar erscheint im Vertrauen, dass für Gott nichts unmöglich ist. Nur so eröffnet sich der Seele das wahre Gebet. Wir durften auch erfahren, wie sie sich über das Zusammengehen und den Geist der Zusammenarbeit freute, der neulich unter den verschiedenen Kommunitäten gewachsen ist. Dieser Erfahrung folgend haben wir verstanden, dass das was Jesus am meisten leiden macht, nicht so sehr die Sünden sind, als vielmehr der Mangel an Vertrauen, den seine Geweihten in ihn haben. Darum fühlen wir uns auf besondere Weise angespornt, um die Gabe des Glaubens und des Vertrauens in Gott zu beten.
Ich denke, dass für jeden von uns diese Novene ein Schritt nach vorne war in Gemeinschaft, im Glauben und in der vertrauenden Hingabe, wie es von allen bezeugt wurde im Offertorium der abschliessenden Gemeinschaftsmesse. Das gemeinsame Mahl und freudige Augenblicke der Begegnung waren eine weiteres grosses "Danke" an Gott für das Geschenk des geweihten Lebens.
Wir spüren, dass der heilige Geist uns vorwärts drängt zu dieser Öffnung im Gebet, um seine Impulse aufzunehmen; wir spüren auch, dass diese Vereinigung der Herzen im Gebet notwendig ist, denn sie öffnet seinem Wirken den Raum in Kirche und Welt in diesem Jubeljahr.

Paula

 

Heilige Birgitta Symbol der Einheit unter den Christen

Die heilige Birgitta wurde vom Papst auserwählt als Mitpatronin Europas zusammen mit der hl. Katharina von Siena und der hl. Teresa vom Kreuz (Edith Stein), da sich ihre Heiligkeit unter geschichtlichen und geographischen Umständen ausdrückte, die auf besondere Art wegweisend für den europäischen Kontinent war, und damit die europäischen Christen geistliche Verjüngung aus der Betrachtung und Anrufung der Heiligen ziehen können, die für ihre Geschichte bedeutungsvoll waren.
Diese heilige Schwedin aus dem XIV. Jh. wurde von vielen Päpsten als Brücke zwischen Nordeuropa und Rom, zwischen Lutheranern und Katholiken betrachtet. Während sich die Heimat der Heiligen, Skandinavien, im 16. Jh. aus der Gemeinschaft mit Rom löste, bildete die Gestalt der hl. Birgitta ein starkes ökumenisches Zeichen, auch wenn man das Engagement betrachtet, das ihr Orden in diesem Sinn entwickelte.
Kürzlich wurde in Augsburg eine Übereinkunft zwischen Lutheranern und Katholiken zum Thema der Rechtfertigung unterzeichnet. Diese Übereinstimmung stellt den ökumenischen Beitrag, den die hl. Birgitta der Kirche geschenkt hat, noch mehr ins Rampenlicht, wenn man beachtet, das er den jahrhundertalten Disputen seit Luther, ob man sich durch den Glauben oder durch die Werke rette, ein Ende setzt.
1303 in Schweden in eine aristokratische und sehr religiöse Familie hineingeboren, war sie als Mutter von 8 Kindern von der Familie voll in Pflicht genommen; sie hatte ausserordentliche Visionen und fand zudem Zeit, sich zusammen mit ihrem Gatten Werken der Nächstenliebe zu widmen, indem sie ein kleines Spital im Dienste der Ärmsten gründete.
1341 nach dem Tode ihres Gatten schenkte Birgitta sich ganz dem Herrn, der nicht lange auf sich warten liess und ihr eine neue Sendung anvertraute, zu der hin er sie Schritt für Schritt mit einer Reihe aussergewöhnlicher mystischer Gnaden führte. Sie verliess Schweden 1349, kam nach Rom, Sitz des Papsttums, wo sie ihre geistlichen Horizonte noch mehr ausweitete und den Orden des Allerheiligsten Erlösers, den Birgittenorden, gründete.
Sie unternahm viele Pilgerfahrten in Italien und Europa zu den Quellen des Christentums, und nicht zuletzt ins Heilige Land. Nicht so sehr durch ihre Wallfahrten als durch ihren tiefen Sinn für das Mysterium Christi und der Kirche trug die hl. Birgitta bei zum Aufbau der kirchlichen Gemeinschaft in einer kritischen Stunde ihrer Geschichte.
Ihre Glaubenserfahrungen machten sie zu einem Bezugspunkt für viele Menschen der Kirche ihrer Zeit; mit Sicherheit wandte sie sich an Fürsten und Päpste und sparte nicht mit strengen Mahnungen zum moralischen Verhalten des christlichen Volkes und des Klerus.

Sie starb in Rom am 3. Juli 1373. ("Il regno &emdash; Dokumente 1999")

 

Für Alberto Bonifacio und seine Helfer begann das Jubeljahr im Zeichen der Nächstenliebe; trotz Schnee und schwieriger Strassen fuhren sie am 28.01.00 20 Lastwagen nach Sarajevo und Mostar, um Muslimen, Serben, Kroaten, Kosovo-Albanern in ihren ärgsten Nöten beizustehen. Am 18.02. fuhren sie 14 Lastwagen direkt nach Nevesinje und Granica im Süden Bosniens, sowie nach Mostar.
Dank für ihr Werk drückt auch der Erzbischof von Sarajevo, Mons. Puljiae, aus, der ihnen in einem Brief sehr herzlich dankte für die Hilfe und gute Nachbarschaft, die sie allen Hilfsbedürftigen welcher Nationalität auch immer zukommen liessen.

Für jene, welche dieses Werk mit einem Beitrag unterstützen möchten sind hier die Adressen: Alberto Bonifacio, via S. Alessandro 26,- Pescate (LC) &emdash; Tel. 0039-0341-368.487, Fax 0039-0341-368.587. CCP No. 17473224; Bankkonto No. 98230/Y Banca Popolare di Lecco &emdash; Div. Deutsche Bank, Piazza Garibaldi 12-23900 Lecco &emdash; ABI 3104 &emdash; CAB 22901.

Hinweis: ECHO MARIENS erscheint nun auch in slovakischer Sprache. Wir benutzen die Gelegenheit, allen zu danken, die sich für die Geduldsarbeit der Übersetzungen zur Verfügung stellen, und die es uns erlauben, dem regelmässigen zweimonatlichen Kontakt mit unsern Lesern treu zu bleiben.

 

Fünf neue Bischöfe in China für die Patriotische Kirche

Am 6. Januar wurden in Peking 5 neue Bischöfe für die patriotische Kirche eingesetzt, die in Wirklichkeit die von der Regierung offiziell anerkannte Kirche ist, während der Papst in St. Peter zu Rom am selben Tag 12 Bischöfe der katholischen Kirche weihte.
Dieser Beschluss der Patriotischen Kirche rief Erstaunen und zugleich Missfallen in der Umgebung des Hl. Stuhls hervor, weil er die Möglichkeiten des Dialogs in die Ferne rückt. Die Gemeinschaft der katholischen Kirche erlebte diese Tage mit denselben Gefühlen des Schmerzes und der Enttäuschung, welche der Hl. Stuhl ein paar Tage zuvor ausgedrückt hatte.
Die mehr als 130 Seminaristen des nationalen Seminars in Peking &emdash; so informiert die vatikanische Presseagentur Fides &emdash; blieben der Zelebration weitgehend fern. Am Vortag wurden sie verpflichtet an den Zeremonienproben teilzunehmen, aber am Abend hatten sie sich entschlossen, an der Feier nicht anwesend zu sein: sie waren sich darin einig, dass die sogenannte bischöfliche Weihe den Prinzipien ihres Glaubens und generell jenen des katholischen Glaubens widersprach.
Einer der Studenten erklärte, dass sie alle jetzt Pressionen, je sogar Verfolgung zu befürchten hätten, sei es von seiten der Regierung, sei es durch die Patriotische Vereinigung, denn in einer Botschaft baten sie ihre Freunde: "Betet für uns und drückt zusammen mit der Universellen Kirche die Solidarität mit uns aus."
Ein anderes Indiz, das zu denken gibt, ist die Zahl von weniger als 200 anwesenden Gläubigen. Sonst besuchen durchschnittlich um die 600 sonntags regelmässig in der Kathedrale von Peking die hl. Messe. Die, welche unfreiwillig teilgenommen, weil sie gezwungen worden waren, sagten, die Zeremonie habe mehr einer Beerdigung als einem Weihefest entsprochen, und die Stimmung sei sehr gespannt gewesen. Die fünf neuen Patriotischen Bischöfe &emdash; so verlautet aus Quellen in Peking &emdash; hätten vor der Weihe unter extremem Druck gelitten.

 

In Ost-Timor fährt man fort zu sterben ... vor Hunger!

Die Missionare in Ost-Timor lassen uns wissen, dass, auch wenn der Krieg beendet zu sein scheint, &emdash; man hat in der Tat harte Zusammenstösse zwischen Christen und Muslimen gesehen &emdash;, die Probleme für die Bevölkerung noch lange nicht zu Ende sind: sie stirbt vor Hunger, Krankheit und Elend.
Das Fehlen an Wasser, bedingt durch die Monsunzeit, erhöht noch mehr das Risiko von Epidemien in den Gegenden, wo die Armut schon zu Hause ist.
Noch immer ist die Spannung auf den Molukken gross, wo es scheint, dass der Friede zwischen Katholiken und Muselmanen nicht zurückkehren will. Auch der Heilige Vater lancierte einen Appell, damit baldmöglichst eine Aussöhnung mit Muslimen im Archipel einkehre, der seit langem von Gewalt erschüttert wird.

Das ECHO MARIENS ist kostenlos und lebt allein von Spenden, die auf CCP 10799468 (in Italien) oder auf das neue KK Bankkonto bei der Banca Agricola Mantova, Ag. 4, Frassino, Mantova, Ko. 68068/0 ECO DI MARIA CAB 11504, ABI 5024 einbezahlt werden können.

Reisen nach Medjugorje &emdash; Täglicher Bus ab Triest (Nähe Hauptbahnhof) um 1800, Ankunft um 0800 des folgenden Tages; Rückreise um 1800 ab Medjugorje mit Ankunft Triest um 0800 (Vorbestellung Tel. 0039-040-425001; Kosten Lit. 102000 hin und zurück (gültig 1 Monat)

ECHO auf Internet: www.eclipse.it/medjugorje

E-mail: ecodimaria@mclink.it

 

LESER SCHREIBEN

Sr. Luigina aus Japan: Lieber Pater, ... Maria ist pausenlos bei ihrem treuen Knecht, damit er bis zum Ende den Willen des Vaters erfülle. All das Gute, das er in der Welt durch sein ECHO MARIENS in der Welt getan hat, wird seine Krone im Paradiese sein. In Liebe bin ich Ihnen nahe.

Mariangela B. aus Cuneo: Das ECHO MARIENS ist eine der besten Publikationen, das wir mit Freude in der ganzen Familie lesen, und das uns hilft zu meditieren und zu beten. Ich möchte ein herzliches Danke Don Angelo sagen für die Hilfe und den Trost, den er uns seit Jahren geschenkt hat, all seine Kraft für die Rettung der Seelen hingebend. Für uns ist er ein grosses Beispiel, denn &emdash; sich opfernd für uns &emdash; konnte er sich in seinem grossen Leiden ganz dem Herrn hingeben.  

Wir danken von Herzen den Lesern für die Spenden, die sie in Grosszügigkeit uns zukommen liessen und die uns unentbehrlich sind um dieses Werk fortzuführen. Friede und Liebe die aus dem Unbefleckten Herzen Mariens überströmen seien euer Lohn schon auf dieser Erde. Danke auch allen, die das ECHO mit ihren Gebeten stützen.

Villanova-Mantova, 8. März 2000