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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 165 (September-Oktober 2002)

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Echo Mariens Königin
des Friedens

Deutsch 165

 



Botschaft Mariens vom 25. Juli 2002:

„Liebe Kinder, heute freue ich mich mit eurem Patron und lade euch ein, für den Willen Gottes offen zu sein, damit in euch der Glaube wachse und durch euch in den Menschen, denen ihr in eurem alltäglichen Leben begegnet. Meine lieben Kinder, betet solange, bis das Gebet euch zur Freude wird. Bittet eure heiligen Schutzpatrone um Hilfe, damit ihr in der Liebe zu Gott wachst. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"

Dem Willen Gottes offen sein

„Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden" sprechen wir im Vaterunser. Das sind die Worte, die uns Jesus gelehrt hat, aber geben wir ihnen auch die gebührende Bedeutung? Ist es derselbe Geist , der unser Gebet beseelt? Dein Wille, Vater, ist zu erwünschen, zu suchen, zu lieben; nicht zu erdulden, zu fürchten. Er ist mit Freude aufzunehmen, denn Deinen Willen tun, bedeutet, unser Leben verwirklichen, unsere Würde stärken und nicht demütigen. Vater, Dein Wille geschehe im Himmel, wie auf Erden, d.h. mit derselben Vollkommenheit, in inniger Gemeinschaft mit den Engeln und Heiligen. Dem Willen Gottes offen sein, ohne Vorbehalte, bedingungslos, in vertrauensvoller Hingabe und in der Gemeinschaft mit unseren Heiligen. Auf ihre Fürsprache hin und in ihrer Gemeinschaft die Liebe Gottes erfahren; und sich mit ihnen freuen.

Heute freue ich mich mit eurem Patron, sagt Maria: dem Apostel hl. Jakob, Patron der Pfarrei Medjugorje, Bruder des hl. Johannes, Sohn des Zebedäus. Sie waren große Heilige, die Apostel Jakob und Johannes, aber auch sie hatten es nötig, in der Erkenntnis und Weisheit Gottes zu wachsen: „Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde? Sie sagten zu ihm: Wir können es. Da antwortete er ihnen: Ihr werdet meinen Kelch trinken; doch der Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die mein Vater diese Plätze bestimmt hat" (vgl. Mt 20,22-23).
Für den Willen Gottes offen zu sein, damit in uns der Glaube wachse, und nicht nur in uns, sondern auch in den Menschen, denen ihr in eurem alltäglichen Leben begegnet, so komme Sein Reich, nehme Form an und es verwirkliche sich der Plan Gottes für jeden von uns. Dein Geist komme zu uns, o Vater, um unsere Gedanken all dem zu öffnen, was Christus uns offenbart hat (vgl. Joh 14,25-26), und um unser Herz der Liebe zu öffnen, unsere Seele zur Gemeinschaft der Heiligen erheben. Bittet eure heiligen Schutzpatrone um Hilfe, damit ihr in der Liebe zu Gott wachst. Wären wir doch nur ein bisschen demütiger, würden wir vielleicht etwas von der unendlichen Liebe Gottes begreifen, das den Gelehrten und Weisen dieser Welt so schwer fällt. Wie doch den Wert des Leides, der Niederlage, des Schmerzes, der Demü-tigung in einer Welt, die ganz anderen Werten nachläuft, verstehen? Dennoch hat Christus die Welt mittels Seiner Passion und Seines Todes gerettet! Das Opfer Christi ist Beweis der Liebe Gottes zu den Menschen. Dieses Geheimnis, vor zweitausend Jahren enthüllt, bleibt noch immer teilweise verhüllt: Es wartet darauf, dass das Leben Christi in uns eindringe. Gleichzeitig ist das Opfer Christi, Beweis Gottes gegenüber Jesus selbst, und das ist, vielleicht noch mehr, ein nicht völlig enthülltes Geheimnis: Es wartet darauf, dass das Leben Christi in uns wachse, bis es uns möglich wird, in unserem Kreuz die Liebe des Vaters zu entdecken.

Mach es möglich, o Vater, dass wir an den vollkommenen Einklang Deiner Liebe und Deinen Willen glauben. Mach es möglich, dass wir uns mit unendlichem Vertrauen Dir hingeben. Wir bitten Dich darum im Namen Mariens; mach es möglich, dass Sie diese Gnade für uns empfange, die Sie durch Ihre Anwesenheit in Medjugorje erfleht. Wir sind solch großer Gnade unwürdig und nicht einmal imstande, die entscheidenden Schritte der Hingabe zu Deiner barmherzigen Liebe zu machen; jedoch diese unsere absolute Unfähigkeit ermöglicht es, all unsere Hoffnung in Dich, Jesus und Maria zu setzen!
Nuccio Quattrocchi

 

"Medjugorje ist nicht eine Bewegung in der Kirche, sondern Kirche in Bewegung ..."

Botschaft Mariens vom 25. August 2002

„Liebe Kinder, auch heute bin ich im Gebet mit euch, damit euch Gott einen noch stärkeren Glauben gebe. Meine lieben Kinder, euer Glaube ist klein und ihr seid euch nicht einmal bewusst, wie sehr ihr trotzdem nicht bereit seid, von Gott die Gabe des Glaubens zu erbitten. Deshalb bin ich mit euch, meine lieben Kinder, um euch zu helfen, meine Botschaften zu begreifen, und sie ins Leben umzusetzen. Betet, betet, betet und nur im Glauben und durch das Gebet wird eure Seele Frieden finden und die Welt, die Freude mit Gott zu sein. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"

Ein noch stärkerer Glaube

Auch heute bin ich im Gebet mit euch, damit euch Gott einen noch stärkeren Glauben gebe. Wie oft wiederholt Maria, dass Sie mit uns ist! Auch wir sagen zu einem Freund oder zu einer lieben Person: „Ich bin mit dir", oft aber ist diese Behauptung Ausdruck einer allgemeinen Solidarität und hat manchmal nur formale Bedeutung. Auch wenn unsere Solidarität ehrlich ist, so ist ihre Wirkung stets beschränkt, denn sie ist menschlichen Grenzen unterworfen. Ist es jedoch Maria, die zu uns sagt, ich bin mit euch, hat diese Aussage eine unvorstellbare Kraft. Allein unser freier Wille kann die Wirkung einschränken; nur wir können unsere Seele Ihrer gnadenvollen Handlung verschließen. Welch schreckliche Verantwortung tragen wir! Wir können uns nicht einmal hinter den Schwierigkeiten des Lebens verschanzen, um diese unsere persönliche Verantwortung zu mindern, denn es gibt kein Ereignis, und sei es auch so tragisch, das verhindert, unseren Glauben zu leben. Im Gegenteil, gerade bei Schwierigkeiten entspringt der Glaube. Erflehen wir von Gott das Ge-schenk des Glaubens. Nicht jenen Glauben, der sich darauf beschränkt, Ihn um die Lösung unserer Probleme zu bitten, unseren Erwartungen entsprechend, sondern jenen Glauben, der unser Leben ändert. „Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt. Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid..." (vgl. Eph 1,17-18).

Die Hoffung, zu der wir gerufen sind, nennt sich Jesus Christus und Sein Leben in uns. Der Glaube macht es uns möglich, den Vater in Jesus anzubeten (vgl. Joh 4,23-24). Maria, die vom Heiligen Geist das Ge-schenk, Gott in Menschengestalt zu gebären, empfing, ist daher die Mutter schlechthin, ist im Gebet mit uns. Welch übergroßes Geschenk ist das und welche Macht hat das Gebet mit Ihr! Aber Achtung: Sie ist im Gebet mit uns, damit uns Gott einen noch stärkeren Glauben gebe. Und gerade das brauchen wir; es ist ein dringendes und absolutes Bedürfnis. Unser Glaube ist klein und wir sind uns nicht einmal bewusst, wie sehr wir trotzdem nicht bereit sind, von Gott die Gabe des Glaubens zu erbitten. Für wie viele unnütze Dinge bitten wir Ihn und vergessen das einzig Wichtige, was wir wirklich brauchen: den wahren Glauben! Wir glauben zu beten, mit Ihm zu sprechen, jedoch hingegen sprechen wir vielleicht nur mit uns selbst: Wir glauben auf Ihn zu hören, jedoch hingegen hören wir vielleicht nur uns selbst. O Maria, Du weißt, was es bedeutet, Gott im Herzen, im Geist, in der Seele, zu tragen, erreiche die Gnade, dass wir Ihm den Raum geben, den Er verdient. Durch Deine Fürsprache, o Mutter, lebe Christus in mir. Christus sei von mir anerkannt und angebetet, besonders in meinen Krankheiten, meinen Leiden, meinen De-mütigungen, auf dass in mir Sein Opfer gesegnet sei. Unsere Seele spüre den Frieden, der von Gott kommt (vgl. Joh 14,27) und die Welt wird die Freude finden, mit Gott zu sein. Danke, Mutter, dass Du mit uns bist!
N.Q.

 

Der Papst war mit ihnen!

Toronto, Juli 2002 &endash; Zuvor war das Treffen für die Jugendlichen gedacht, jedoch hat es nach und nach immer mehr das ganze Volk berührt, so sehr, es nicht mehr missen zu wollen. Es nannte sich das GMG, das vom Papst den Jugendlichen aus der ganzen Welt gewidmete Treffen, das alle zwei Jahre an einem Platz des Planeten eine Unzahl Herzen konzentriert, die einem Herzschlag gleich, ihre jugendliche Liebe dem einzigen Gott ausdrücken. Auch diesmal waren die Erwartungen voll erfüllt. Vor allem die erste große Hoffnung, die für ihn (den Papst AdR) beinahe Sicherheit war, war verwirklicht: Er war gekommen... Er war da, weil er um jeden Preis unter jenen Jugendlichen sein wollte, die ihm wieder Frische verliehen, in ihm das Feuer der Begeisterung weckten, und ihm sogar wieder neue Gesundheit schenkten.
Er war zur Eröffnung bei ihnen. „Oft habe ich euch, jeden einzelnen von euch dem Herrn im Gebet vorgestellt: Er kennt euch seit eh und je und liebt jeden einzelnen von euch", begann der Papst. Durch den Lautsprecher war er mit ihnen verbunden, während das große Kreuz des GMG die Handelsstraßen Torontos durchquerte: „Der Geist der Welt bietet unzählige Täuschungen an, viele Parodien der Freude... Der größte Betrug, die größte Quelle des Unglücks ist die Täuschung, die Freiheit ohne Gott zu erreichen", kommentiert der Papst mit klaren, realistischen Worten, ermutigt aber dann: „Habt keine Angst Christus auf der königlichen Straße des Kreuzes zu folgen. In den schwierigen Augenblicken der Kirche, wird die Verpflichtung zur Heiligkeit noch dringender. Und die Heiligkeit ist nicht Frage des Alters. Die Heiligkeit ist leben im Heiligen Geist..."Er war mit ihnen Samstag abends im Downsview Park, wo ihn eine halbe Million Jugendliche ungeduldig erwarteten, um mit ihm zu beten, mit ihm zu singen, um zu hören, was er ihnen zu sagen hatte, und um ihm mit Freude zu antworten: „Johannes Paul II, wir lieben dich!"
Schließlich war er bei der Abschluss-messe bei ihnen, Sonntag morgens, als er dem „Volk der Seligpreisungen", das ihn auf seiner täglichen Mission begleitete, die Worte übergab: „Das neue Jahrtausend hat mit zwei gegensätzlichen Szenarien begonnen: Jenes der vielen Pilger, die zum Großen Jubiläum nach Rom gekommen waren, um durch das heilige Tor zu schreiten, das Christus, Retter und Erlöser des Menschen, ist; und jenes des furchtbaren, terroristischen Attentates in New York, Ikone einer Welt, in der es scheint, dass die Dialektik der Feindschaft und des Hasses vorherrscht", erinnert wehmütig der Nachfolger Petri. „Die Frage, die sich aufdrängt, ist dramatisch: Auf welche Fundamente muss man die neue, geschichtliche Epoche aufbauen, die aus den großen Umwandlungen des XX. Jahrhunderts hervorgehen? Wird es reichen, auf die laufende, technologische Revolution zu wetten, die, so scheint es, allein von Kriterien der Produktivität und Leistungs-fähigkeit geregelt ist?"

Nein, die Antwort in den Herzen der Jugendlichen ist eindeutig; sie sind hierher gekommen, um der Welt zu bezeugen, dass Gott laufend neue Gelegenheiten der Heilung und Rettung anbietet, auch wenn die Krankheiten, die uns befallen, unheilbar zu sein scheinen. Sie sind hierher gekommen, weil sie den Ruf verspürt haben, neue Erbauer einer neuen Gemeinschaft zu werden, im Zeichen der Freiheit und des Friedens.
Groß ist die Liebe, die den Papst mit den Herzen der Jugendlichen verbindet, unendlich ist die Hoffnung, die er in sie setzt, tief ist der Glaube, den er wünscht ihnen zu vermitteln, auf dass sie ohne Zögern oder Scham Zeugen der Liebe Gottes sein können: „ Ich habe lange genug gelebt, um fest überzeugt zu sein, dass keine Schwierigkeit, keine Angst so groß sein kann, um völlig die Hoffnung zu ersticken, die ewiglich in den Herzen der Jugend sprießt", schließt der Pontifex, „wir sind nicht die Summe unserer Schwächen und unserer Versagen; im Gegenteil, wir sind die Summe der Liebe des Vaters für uns!... Wartet nicht älter zu werden, um den Weg der Heiligkeit zu wagen! Die Heiligkeit ist immer jung, so wie ewig die Jugend Gottes ist." S.C

 

P. ANDRÉ CABES, Mariologe und Professor am katholischen Seminar in Toulouse (F) leitete während vieler Jahre die "Ecole de l'Evangile" in Lourdes, wo junge Menschen Gelegenheit finden anhand des Wortes Gottes ihre eigene Berufung zu erkennen. Er gründete die gemischte Gemeinschaft "Notre-Dame de l'Aurore (U.L. Frau von der Morgenröte), apostolischer Zweig der Gemeinschaft von Jerusalem. Im Lichte seiner eigenen Erfahrungen und begleitet von der Gnade, die Maria in Lourdes fortwährend ausgiesst, wendet sich P. André an die jungen Menschen, damit sie in ihrer eigenen Armut die Freude wieder entdecken, geliebt zu sein.

O Maria Du bist jünger als die Sünde!

Eines Tages erschien bei der kleinen Bernadette in Lourdes ein Mann, der sich als Atheist vorstellte, und bat sie, ihm von den Erscheinungen zu berichten. Bernadette, davon ermüdet, stets dieselben Dinge zu erzählen, sagte sehr einfach: "Mein Herr, da Sie ein grosser Sünder sind, werde ich Ihnen das Lächeln der Heiligen Jungfrau zeigen." Es war ein Lächeln voll Neugeburt, ein Lächeln voll Demut, das Gott durchscheinen liess. Dies war eines der überzeugendsten Argu-mente für den Bischof von Tarbes, der beauftragt war, ein Urteil über die Erscheinungen abzugeben: das Zeugnis Bernadettes. "Habt ihr dieses Kind gesehen?" sagte er zu seinen Beratern, nachdem er Bernadette befragt hatte. "Maria hält nichts für sich zurück sondern teilt den geheimnisvollsten Teil ihrer Berufung mit den Kleinsten". "Weil ich die Ärmste war, hat mich die heilige Jungfrau erwählt..." betonte Bernadette auf Drängen der zivilen Autoritäten, die sie zu falschen Aussagen zu überreden versucht hatten; sie begnügte sich, das zu wiederholen, was sie zu sagen hatte; sie umging oder übersah absichtlich die gestellten Fallen und liess das einfache Licht der Wahrheit aufleuchten.

Zu häufig suchen wir mit Äusserlichkeiten zu überzeugen. Gott lehrt uns auf die Fragen und Erwartungen unsrer Brüder zu antworten, als ob sie hörten, was in ihren eigenen Herzen ist. Dies ist der Weg der Gnade: sie drängt nicht, sie quetscht nicht aus, führt den Andern zu sich selbst. Der schönste Blick trifft dich aus den Augen dessen, der auf dich hofft, der dich so sieht, wie du im Herzen Gottes bist. So lässt sich Maria anschauen. Sie versucht nicht, sich vorzudrängen, selbst damals nicht, als der Engel mit dem Auftrag kam, den Messias zu gebären. Sie antwortet schlicht: "Ich kenne keinen Mann, kenne nur Gott!" Jetzt kann Gott als Person wirken, und der Sohn Davids wird der Sohn Gottes sein. Junger Mensch von heute, erlaubst du, dass dieser Blick, der auf dich hofft, dich trifft? Willst du dich lieben lassen? Was immer deine Leiden sind, was immer auch deine Misserfolge, morgen erwartet dich eine Geburt. Im dunklen Grund, wo dein Leben sich verloren hatte, erreicht dich ein Lächeln. Aus dem Erdloch, wo du auszugleiten drohst, will eine Quelle hervorspringen.

Nur eines wird von dir erwartet: zu glauben. Damit die Liebe sich nicht aufdrängen muss, braucht es einen kleinen Spalt in deinem Herzen. Sei nicht betrübt, unvollkommen zu sein: Gott wird sich um deine Heiligkeit kümmern. Aber er kann es nicht ohne dich. Ergreife die dir entgegengestreckte Hand. Es ist die eines Bettlers aus Liebe. Gott streckte die Hand nach Maria aus, weil er in unsere Welt kommen wollte und eine Pforte suchte, die sich ihm öffnete. Auf dem Brun-nenrand streckte Jesus die Hand zur Samariterin hin, zur heissesten Stunde des Tages: er hatte Durst nach dem Wunsch der Frau und verstand, ihr Erwarten zu erwecken. Jesus stiess am Kreuz seinen letzten Schrei heraus: ich habe Durst! Wirst du diesen Schrei auf dem Grund deines Schosses widerhallen hören? Auch du hast Durst nach einer wahren Liebe und einem wahren Glück. Dein Herz gleicht dem Herzen Gottes, du hast nötig, zu lieben. Dein Herz gleicht dem Herzen Marias, sie liess sich lieben. Tritt einfach ein in die Gnade dieser einzigartigen Begegnung. Lass zu, dass der Schlamm sich klärt, erlaube, dass die Klumpen, die dich ersticken, sich auflösen. Du bist ein Armer, wie Bernadette; ein Armer, wie Maria, ein Armer wie ein Gott mit dem verwundeten Herzen. Welches immer dein Zustand sei, lächle, du wirst jünger werden als deine Sünde, wirst die Freude deiner Geburt erleben, der wahren. Du gehst nicht dem Tod entgegen, du trittst ins Leben.

P.André Cabes

 

Zeugen der Freude in Medjugorje

Ein Lächeln auf den Lippen, der klare Blick, ruhige und harmonische Gebärden, offene Herzen... All dies verband die jungen Menschen aus 25 verschiedenen Nationen, die vom 31. Juli bis zum 6. August zusammen kamen, um am XIII. Jugendfestival teilzunehmen. Das Thema des Treffens "Mit Maria Zeugen des Friedens und der Freude" wurde sichtbar Wirklichkeit und ablesbar auf jedem Gesicht. Es war das Antlitz dessen, der sich tief geliebt und von Gott und den andern angenommen fühlt Der Ausdruck desjenigen, der Schritt für Schritt sich selbst im Licht der Gnade wiederfindet und lernt, sich selbst anzunehmen als der, der er ist, und sich, so wie er ist, lieb zu haben. Das Klima von Heiterkeit und Freude, das die 15.000 Jugendlichen umgab, war Zeugnis, dass sie sich im Herzen Marias willkommen und wohl fühlten. Jeder Sohn fühlt sich gut in Nähe seiner Mutter, wieviel mehr in der Nähe einer Mutter, die mit so grosser Liebe liebt, so tief, so rein! Die Liebe Marias hatte sie angezogen in diesen heissen Sommertagen, wo grosse Gnaden für sie bereit standen. Marias Liebe hat sie nach Hause begleitet, wo das Alltagsleben sie wieder erwartete, dieser Alltag, der manchmal zur Routine wird. Aber diesmal werden sie ihn mit den Farben der Liebe wiedergesehen haben.

Das grösste Geschenk, das man in Medjugorje meistens erhält, ist die Umkehr des Herzens. Eine innere Umkehr, die uns hilft, jedes Ereignis auf neue Art zu erleben und die uns lehrt, die Welt und die Geschöpfe mit den Augen Gottes zu sehen. Das ist es, was den Blick der Jungen an ihrem Fest so klärt, hierin liegt die Sicherheit, die ihr Lächeln strahlen lässt. Und, wie aus einem Brunnen frischen, reinen Wassers quillt aus jedem Herzen die Freude - ausgedrückt in Liedern, Rhythmen, Tanz, Lust zum Feiern, weil man sich hier unter Freunden und daheim fühlt. Und doch hatte dies alles nichts zu tun mit dem leeren Enthusiasmus und den momentanen Vergnügungen, die die Glimmer der Welt bieten. Es ging viel mehr um eine Freude, die eine tiefe Dankbarkeit ausdrückt, die das ganze Sein erfüllt, eine Freude, die zum Gebet wird, zur Anbetung, zu innerm Schweigen und stiller hingebender Vertrautheit in den liebenden Armen des Vaters.

Hier ist die lebendige Kirche, die sich ganz natürlich ergibt, ohne zu viele Formalitäten, ohne enge Strukturen, kräftig aus reiner Gnade des Geistes. Es ist die Kirche der Jungen, die in Medjugorje Erholung von einer Welt suchen, die herumhetzt, fordert, provoziert, täuscht und enttäuscht. Von einer Welt, die sie anders machen will, als sie sind, globalisierten Modellen gleich, Modellen vorgetäuschter Perfektion, die nur innere Leere erzeugen, Einsamkeit, Unangepasstheit oder Aggres-sivität, Konkurrenz und Gier nach Erfolg. In Medjugorje, an der Seite der Königin des Friedens, gibt es keinen Platz für all dies. Die Welt bleibt draussen und man darf ins Herz Gottes einsteigen. Hier vermögen die Jungen zu hören, zu beten und sich hinzugeben. An den ganzen Rest denkt Maria, die Mutter, die sie gerufen hat, und die sie zu begleiten wünscht auf den Strassen ihres Lebens.
Stefania Consoli

 

Stimmen am Jugendfest

Wie jedes Jahr wurde das Jugendfest in Medjugorje bereichert von verschiedenen mehr oder minder berühmten Gä-sten, die durch ihr Zeugnis &endash; es wurde in 17 Sprachen simultanübersetzt &endash; den Weg derer erhellten, die gekommen waren, um die Strasse zu finden oder auch nur um bestätigt zu werden. Priester, Ehepaare, Eltern, Laien und natürlich die Seher gaben dem Fest Geleit und Gepräge. Pater Leo Maasburg, beauftragt für die Evangelisation in den Ostblockländern, nachdem der Papst 1982 die Welt dem Unbefleckten Herzen Marias geweiht hatte, berichtete, wie er im Kreml zu Moskau zusammen mit einem Bischof die Messe gefeiert und so die damalige UDSSR der Muttergottes geweiht hat. Er hat mit den Jungen seine Erfahrungen als geistlicher Assistent neben Mutter Teresa geteilt, während sie sich in die verschiedenen Kontinente begab, um neue Häuser zu eröffnen. Zusammen mit ihr war er in Moskau und in Armenien, wo er mehrere Monate gewohnt hat, und so zum ersten "offiziellen" Priester der Sowjetunion wurde.

Pater Maurizio de Sanctis, besser bekannt unter dem Namen "Pater Nike", Priester aus Leidenschaft, gab Zeugnis von seiner Bekehrung in Medjugorje vor rund zehn Jahren, und wie er den Ruf zum Priestertum gespürt und dafür die geliebte Karriere als Berufstänzer aufgegeben hat: "Es gibt nichts schöneres, als Priester zu sein, und vielleicht ist die grösste Sünde von uns Priestern, dass wir so selten sagen, wie wunderbar es ist, Priester zu sein! Es ist ein vielsagendes Wort, mit dem Gott persönlich zu mir spricht "ich liebe dich", und dieses Wort ist das Kreuz Jesu. Als ich mit 14 mich ganz verrückt in ein Mädchen verliebt hatte, schnitzte ich in den erstbesten Baum, den ich fand, ein gigantisches Herz mit ihrem und meinem Namen darin. Auch Gott, der sich in mich verliebt hat, hat ein konkretes Zeichen gesetzt, mit dem er seine Liebe ausdrückt: das Kreuz Jesu. Mit ihm sagt er mir: "ich liebe dich..."
Pater Pavol Hudak, Slovake, Heimkehrer vom Weltjugendtag in Toronto, sprach zu den jungen Menschen über ein Thema, das sie speziell angeht und wichtig ist für ihre Entwicklung und künftige Berufung: die Liebe. "Ich komme, euch die Botschaft über die Liebe zu bringen: die göttliche Liebe, die Liebe Marias, die menschliche Liebe... Der Mensch ist aus Liebe und für die Liebe geboren. Der junge Mensch im besondern ersehnt die Liebe und trägt sie in sich als grosses Ideal. Die Verliebten müssen ein Geschenk sein füreinander, und so gelingt es ihnen, sich gegenseitig zu respektieren, und sie werden schön und glücklich sein...". Pater Peter Dugandzic und Sr. Anna Katharina, beide in Medjugorje bekehrt, legten Zeugnis davon ab, wie der Herr sie vom ersten Erwachen des Glaubens bis zur Berufung zum geweihten Leben geführt hat. Ein Weg gezeichnet von hartem Kampf mit sich selbst, der aber zu einem tiefen Frieden führt, wenn es gelingt, "ja" zu Gott zu sagen.

P. KARL WALNER, österreichischer Zister-zienser-Mönch, zeichnet in seinem Interview am Jugendfest leicht ironisch aber leicht verständlich das, was der Papst heute den Jungen als Mission anvertraut:

Die Heiligen des Dritten Jahrtausends sein

"Das Thema ist sehr breit - beginnt der junge Mönch - und doch möchte ich versuchen euch zu sagen, wie man ein Heiliger wird!
Vor allem gilt es, den Sinn des Wortes heilig zu klären. Damit ihr nicht denkt, ihr müsst werden wie die Gipsfiguren, die die Kirchen füllen, oder gar dort in irgendeinem Winkel mit verschränkten Händen stehen und mit den nach dem Himmel gerichteten frommen Augen... Ich möchte ein wenig den Aus-druck heilig erklären. Heute wollen alle dasselbe, und das ist, schön zu sein. Die Heiligkeit ist nicht sehr populär, aber schön wollen alle sein. Die äussere Schönheit hat eine regelrechte, eigene Industrie entwickelt und ist heute ein grosses Ideal aber auch ein grosser Betrug geworden. Es würde auch mir gefallen, wenn alle schön würden, nicht nur äusserlich, sondern schön von innen heraus. Und diese Schönheit nennt die Kirche "Heiligkeit". Heilig sein bedeutet also, die eigene, innere Schönheit ausstrahlen. Wenige Tage vor meiner Priesterweihe ist mir die schönste Frau der Welt begegnet: Mutter Teresa von Kalkutta. Ich war über alles beeindruckt von ihrem von Runzeln tief durchfurchten Gesicht. Und trotzdem strahlte sie eine ganz besondere Kraft aus, eine Kraft die aus ihrer Verbindung mit Gott herkam.

EIN "SCHÖNHEITSSALON". Gott hat es gefallen, uns einen Ort zu geben, um schöner zu werden, und wo sich unsere Herzen sauber waschen: die Beichte. Eure Sünden sollten euch nicht traurig machen, auch wenn es euch scheint, dass sie immer die gleichen bleiben. Tragt sie von neuem zum Beichtstuhl und erlaubt, dass Gott in euch arbeitet. Es gibt keinen Heiligen auf dieser Welt, der an einem schönen Tag hätte sagen können: "Seht, jetzt bin ich so heilig, dass ich nie mehr beichten muss." Im Gegenteil, je näher der Mensch Gott kommt, desto mehr wird er sich seiner vielen, kleinen Sünden bewusst. Wenn wir also unsere Sünden bekennen, sind sie nicht mehr Hindernis auf unsrer Strasse zu Gott, vielmehr ein Mittel, um auf dieser Strasse weiter zu gehen.
DREIFACHER RAT UM HEILIG ZU WERDEN. Der erste: stur sein. Danach übermüting, zuletzt unverschämt. Natürlich versteht sich darunter eine "heilige Sturheit". Diese Eigenschaft ist auch wichtig in der Liebe. Ich glaube tatsächlich, dass es keine "Liebe auf den ersten Blick" gibt, nur eine Verliebtheit auf den ersten Blick oder ein Feuer im Herzen, das vor Enthusiasmus brennt. Wenn es schon schön ist, sich zu verlieben, so ist es doch unerlässlich, dass dieses Gefühl wachse und Liebe werde. All das braucht etliche Zeit, Engagement und einen täglichen Kampf, mit einem Wort: Ausdauer. Dasselbe geschieht in unsrer Beziehung zu Gott. Im Gleichnis vom Sämann sagt Jesus, dass der Same, der auf wenig tiefes Erdreich fällt, sofort verwelkt. Ihr müsst wissen, dass Medjugorje nach Medjugorje beginnt. Hier seid ihr voll Enthusiasmus, aber zurück zu Hause müsst ihr starrsinnig das verwirklichen, was die Muttergottes von euch verlangt.

ALLE HEILIGEN WAREN STUR. Im alten Testament lesen wir, wie der Patriarch Jakob - Vater Israels - die ganze Nacht mit dem Engel des Herrn kämpfte. Am Morgen wollte er weg gehen, aber Jakob hielt ihn zurück und sagte: "ich lasse dich nicht, bis du mich gesegnet hast!". Als ich Priester wurde, war mir dieses Wort sehr hilfreich, denn um Priester zu werden, muss man wirklich starrsinnig sein! .

NICHT NUR MUTIG, SOGAR ÜBERMÜTING. Wir sind gerufen, von Gott begeistert zu sein und genug innere Kraft zu haben, dies auch nach aussen zu zeigen. Warum nur leben wir Christen eine Art Minderwertigkeit-skomplex? Warum sind wir so feige, wenn wir unsern Glauben bezeugen sollten? Wir müssen unserm Papst Johannes Paul II dankbar sein, dass er der Kirche so viele Selige und Heilige gibt. An ihnen kann man klar sehen, dass auch sie Menschen von Fleisch und Blut waren, mit vielen Sünden und Schwächen, und doch so gross in ihrem Mut als Glaubenszeugen. Wir müssen denselben Mut haben wie Franziskus, als er alles was er besass seinem Vater zurückgab. Den Mut eines Pfarrer von Ars, der Busse tat anstelle derer, die bei ihm beichteten. Den Mut eines Maximilian Kolbe, der sein Leben angeboten hat für einen Familienvater.

"HEILIGE UNIVERSCHÄMTHEIT" LEBEN: Begegnen wir Menschen, die nach den Modellen leben, die die Welt vorgibt, fragen wir uns, ob wir eigentlich normal sind: Wir gehen in die Kirche, während fast niemand hingeht... Wir beten, während die andern das für unnütz halten... Wir strengen uns an zu verzeihen und demütig zu sein, während die andern egoistisch nach vorne drängen... Es scheint uns, als wären wir im Irrtum, nur weil die Welt uns vorzeigt, dass es ganz normal ist, ohne Gott zu leben. Aber genau das ist falsch! Wir müssen um die Gnade beten, uns nicht zu schämen, unsern Glauben zu zeigen. Haben wir Angst, verrückt zu scheinen? Es kann nichts besseres geschehen! Jesus sagte seinen Jüngern: "Selig seid ihr, wenn sie euch verachten, euch verfolgen".

"DES KAISERS NEUE KLEIDER". Viele kennen das Gleichnis des Kaisers, der so selbstgefällig war, dass er sich für eine spezielle Gelegenheit ein Kleid bestellte, das alle andern ausser Atem setzte. Der Schneider, bösartig, schlug ihm vor, ein Kleid herzustellen aus einem besondern Stoff, das in den Augen der Dummen unsichtbar sei. In Wirklichkeit existierte das Kleid gar nicht; in der Meinung, sich ausserordentliche Kleider über zu ziehen (und in der Überzeugung, dass er wirklich intelligent sei) zeigte sich der Kaiser schliesslich seinen Untertanen nur in seiner Unterwäsche. Niemand hatte den Mut, etwas zu sagen, nur um nicht als dumm zu gelten, alle zogen es vor sich selber zu überzeugen, dass der Kaiser wirklich Kleider trug. Die Illusion fiel erst dahin, als ein Kind die Wahrheit heraus schrie und so auch allen andern ermutigte, zuzugeben, dass sie verwirrt worden waren. Auch wir leben heute in einer Welt voll genialer Lügen. Das Leben ohne Gott, ohne Gebet, ohne Sakramente, das sich uns schön und verlockend präsentiert, ist in Wirklichkeit Betrug. Wir müssten wagemutig genug sein, wie dieses Kind im Gleichnis, um der Welt zu sagen "Auch ihr läuft nackt herum! Kommt, glaubt an Jesus und Maria, und ihr werdet das Glück finden".

(aus dem Italienischen)

 

Als Ordensfrau Medjugorje erfahren

"Danke dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!". Maria dankt immer. Das hat mich betroffen gemacht, aber verstanden habe ich es erst jetzt! Was immer auch die Gründe sein mögen, die uns nach Medjugorje führen, wir wurden gerufen. Ich wurde als Klosterfrau mit vielen gesundheitlichen Problemen an diesen Ort geführt (mit den notwendigen Erlaubnissen natürlich) und wurde Gast im Hause der Kontemplativen Gemeinschaft "Regina della Pace - Königin des Friedens... ganz dein". Mit unendlicher Dankbarkeit frage ich mich, wem ich es verdanke, dass die Mutter meines Herrn mich zu sich gerufen hat. Meine affektive Bindung an Maria war immer stark. Sie machte sich auch mehrmals in meinem Leben spürbar gegenwärtig, und deshalb fand ich es vielleicht nicht nötig, sie zu suchen. Aber in der Empfindung, mich in einem dunklen Tunnel zu befinden, während meine ganze Existenz zusammengedrückt war - meine religiöse Berufung damit - vertraute ich mich erneut ihr an; in besonderer Weise meine Gesundheit.

Ich hatte vage von den Geschehnissen sprechen gehört, die sich in Medjugorje zutrugen, war nicht besonders davon angezogen, wurde jedoch neugierig, ein so bedeutendes Geschehen unserer Zeit kennen zu lernen, wie auch die verschiedenen Wirklichkeiten unserer heutigen Kirche, von denen höchstens Echos zu den Klöstern dringen. In Medjugorje angekommen, hat mich wie nie zuvor Ihre liebende, mütterliche Aufmerk-samkeit umfangen und unter Ihrem Mantel von Licht und Frieden mit grosser Freude erfüllt. In Ihrem Lichte schauen wir das Licht. Im Licht der Erfahrung, die meinem Leben wieder Leben gab, Licht meinen verirrten Schritten, und Augen, um meine Brüder und Schwestern zu sehen, wurde mir bewusst, dass Medjugorje wirklich das Haus Mariens ist, bevorzugter und heiliger Ort um der Mutter Jesu zu begegnen, die uns mütterlich zu Ihm führt. Einziger Mittelpunkt ist Jesus in der heiligen Eucharistie, alles dreht sich um Ihn, Jesus das Lamm, geopfert und auferstanden.

Wieviel Gleichgültigkeit in unsern Gesellschaften, die sich der vielen Jahrhun-derte des Christentums rühmen! Auch in unsern Kirchen und in den Ordenshäusern kann man Mittelmässigkeit leben, in lauer Gewöhn-ung und in einer Gebetshaltung, die das Herz nicht ergreift. Und doch ist der Durst nach Spiritualität von den vielen verführerischen Lockrufen der Welt nicht vollends erstickt. Medjugorje ist ein Zentrum der Spiritualität, wo sich das schweigende Gebet erfahren lässt, wo man sich in sich selbst versenken, bis ins Innerste des eigenen Herzens vorstossen kann, jenen heiligen Ort, wo Gott innerlicher ist als wir selbst; wo wir das Abbild wieder entdecken, das Er uns eingeprägt hat. In der Begegnung mit Jesus und Maria, diesem klarem Spiegel, und im Licht des Wortes, liest sich das eigene Dasein wieder; und in der innersten Wüste unseres Herzens begegnet unsere menschliche Gebrechlichkeit der Macht der Liebe Gottes und wird hinein geworfen in den unendlichen Raum des Heilsplans. Im Lichte des Geistes Gottes entdecken wir die Forderung, Licht zu sein, und die sakramentale Beichte wird Ort der Umkehr und Gnade hin zu einem neuen Weg. Es sind nicht wenige, die nach einer solchen Erfahrung Werkzeuge werden, wie es der heilige Franziskus mit grossem, pochendem Herzen gerne formulierte, das viele aus der Sklaverei der Sünde, die sie erdrückte, in die Freiheit der Kinder Gottes zog und aus den Gräbern, worin menschliche Zerbrech-lichkeit sie eingeschlossen hatte.

Jesus und Maria stellen uns in Medjugorje die Reinheit des Herzens vor Augen für unser Leben und für unsere Beziehung zu den Andern. Dieses Städtchen ist zum Bild der lebendigen Kirche geworden, wo sich alle als Brüder und Schwestern erkennen, weil sie Kinder eines einzigen Vaters und einer einzigen Mutter sind, eines immensen "Familienhauses", das die Grenzen der Erde und der Kulturen überwindet, um sich jedem Sohn und jeder Tochter zu öffnen, die auf den Ruf der Mutter antworten. Sie, die Junge Frau, will den Ozean der Jahrhunderte und der Institutionen überqueren, um mit all Ihrer Frische die Wirklichkeit der alten Orden, die Hüter des kostbaren Schatzes der Tradition sind, zu erreichen. Obwohl "alt" geworden, vermögen sie trotzdem in ihrem Schosse Früchte der Liebe zu tragen und der Welt zu zeigen, dass Jesus der Herr ist! Maria kann durch ihre Anwesenheit und ihre Botschaften, die eine unglaublich verwandelnde Kraft besitzen, die neue Führerin für unsern persönlichen wie auch für unsern gemeinschaftlichen Weg sein; wie Millionen von Pilgern kann sie auch uns leiten durch das Dunkel dieser Zeit zum Licht ohne Untergang und zum Frieden ohne Verwirrung und ohne Ende. "Ich lade euch, liebe Kinder, ein, die Bedeutung meines Kommens und den Ernst der Situation zu verstehen. Ich möchte alle Seelen heilen und zu Gott führen. Deshalb lasst uns beten, damit sich alles voll verwirkliche, was ich begonnen habe". Damit ist nicht gesagt, dass wir, allein weil wir geweiht sind, bereits bekehrt sind. An jedem Tag verlangt Seine Liebe neue Antworten der Liebe, des Glaubens, der Hoffnung. Jeder Tag ist Zeit der Umkehr zum Evangelium.

Sr. Franca, Augustinerin

 

DER INDIO, VEREHRER VOM ANTLITZ MARIENS, HEILIGGESPROCHEN -
Mexikostadt, 31. Juli 2002 - „Wie war Juan Diego? Warum hat Gott seinen Blick auf ihn geworfen?" - fragt sich der Heilige Vater am Tag der Kanonisierung des Sehers, dem 1531 die Heilige Jungfrau erschienen war und der den Start für das Leben des am meisten besuchten Wallfahrtsortes der Welt bewirkte (Guadalupe). „Und das Niedrige in der Welt und Verachtete hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen - fährt der Papst fort - das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten, damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott (1Kor 1,28-29). Juan Diego, indem er die christliche Botschaft aufgenommen hat, ohne auf seine Identität als Eingeborener zu verzichten, entdeckte die tiefe Wahrheit der neuen Menschlichkeit, in der alle aufgerufen sind, Kinder Gottes zu sein. Auf diese Weise erleichterte er die Begegnung zweier Welten und verwandelte sich zum Hauptdarsteller der neuen, mexikanischen Identität. Das Antlitz eines Mischlings der Madonna, drückt seine geistliche Mütterlichkeit aus, das alle Mexikaner umarmt".

 

Die Liturgie Mariens leben

von Giuseppe Ferraro

In einer Botschaft an die Pfarrei erklärt die Madonna, dass „diese Zeit" &endash; durch Sie &endash; „mit dem Himmel auf besondere Weise verbunden ist" (Botsch. vom 25.05.1996). In der Tat will der ganze Himmel in uns und zu uns herab steigen. Mit Maria, Erstlingsfrucht der himmlischen Kirche, die heute auf Erden auf besondere Weise mit Ihrem verherrlichten Leib anwesend ist, steigen alle Engel, die Erzengel und alle Heiligen zu uns herab, auf dass sich das Werk der Rettung, das dem österlichen Geheimnis Christi entspringt, im ganzen Universum in Erfüllung gehe, als Folge des im Buch der Offenbarung verkündeten prophetischen Lichtstrahles: „Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde... Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat" (vgl. Offb 21,1-2). Deshalb ruft uns Maria heute zu einer neuen, lebendigen und gelebten Gemein-schaft mit der himmlischen Kirche auf, die im Licht der reinen Liebe Gottes erstrahlt, die neue Schöpfung beleuchten wird: „...Der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt stehen, und seine Knechte werden ihm dienen. Sie werden sein Angesicht schauen, und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben" (vgl. Offb 22,3). Maria führt uns zu „einer neuen Zeit, Zeit, die euch Gott gibt, wie eine Gnade, um Ihn besser kennen zu lernen" (Botsch. vom 25.01.1993). In der Tat wünscht Sie Ihre Kinder immer stärker durch ein bedingungsloses „Ja" auf Ihren Ruf zur Hingabe des Lebens zur Rettung der Welt einzubinden, als Triumph Ihres in Fatima angekündigten und in Medjugorje verwirklichten unbefleckten Her-zens. „Ich lade euch ein..., auf dass mit eurer Hilfe sich all das verwirkliche, was ich infolge der Geheimnisse von Fatima realisieren will" (Botsch. vom 25.08.1991); „Und deshalb, liebe Kinder, helft meinem Herzen in einer Welt der Sünde zu triumphieren" (Botsch. vom 25.09.1991).

Daher ruft die Madonna heute, wie nie zuvor, Ihre Kinder zu einer neuen Entscheidung für Gott und zu einer radikalen Umkehr des Herzens auf, um in Fülle den Weg eines Lebens im einen und dreifaltigen Gott, zu beschreiten, der uns durch Sie in dieser Zeit auf besondere Weise angeboten wird: der königliche Weg der Liebe des geopferten Lammes, die von den Engeln und Heiligen schon in Fülle im Himmel gelebt wird und die auf die Erde herabkommen will, und sie „in Gewändern des Heils zu kleiden und in den Mantel der Gerech-<tigkeit einzuhüllen" (vgl. Jes 61,10). Die Madonna ruft uns in dieser Zeit auf, in der Tat geistliches Fleisch und Blut der wahren Braut des Lammes zu werden, die, auferstanden in der Herrlichkeit der dreieinigen Liebe, ohne Falten und rein von Flecken vor ihrem Herrn wieder aufleuchtet: „Beten wir für jene, liebe Kinder, die die Liebe Gottes, obwohl in der Kirche, nicht kennen wollen. Beten wir, dass sie sich bekehren, dass die Kirche in der Liebe auferstehe" (Botsch. vom 25.03.1999). Indem der Strahl der reinen Liebe Gottes, die sich heute auf außerordentliche Weise auf die Erde durch Ihr unbeflecktes Herz ausgießt, angenommen wird, wünscht Sie als echtes „orientalisches Tor des Tempels" (vgl. Ez 47), dass sich unser Leben immer stärker mit der Liturgie der himmlischen Kirche verbinde, die ewiglich das österliche Opfer des Lammes dem Vater anbietet, als einziges, das das Buch des Lebens wieder öffnen kann (vgl. Offb 5), welches von der Sünde und Auflehnung des Menschen gegenüber der Vaterschaft Gottes versiegelt ist.

Deshalb erzieht uns die Königin des Friedens seit den ersten Botschaften, mit weiser und mütterlicher, geistlicher Pädagogik, stufenweise zu einer vollkommenen Gemeinschaft mit der himmlischen Kirche zu gelangen. Im übrigen haben viele der offenen und sensiblen Medjugorje-Pilger die Erfahrung einer besonders lebendigen und konkreten Wahrnehmung der spirituellen Färbung besonderer LITURGISCHER ZEITEN gemacht, die derart innig sein kann, dass auch die natürlichen Elemente der Schöpfung darin verwickelt sind. So kann man oft allein durch die Sinne der Seele, ohne rationaler Vermittlung, die unaussprechliche Zärtlichkeit der Weih-nachtszeit spüren, die Kraft und betrübte Süße der angebotenen und geopferten Liebe in der Fastenzeit, die unsagbar strahlende, geistliche Freude in der Osterzeit, die vibrierende Kraft unwiderstehlichen Lichtes zur Pfingstzeit. So ermahnt Maria die Pfarrei in der Fastenzeit: „Heute Abend lade ich euch besonders ein, während der Fastenzeit die Wunden meines Sohnes, die Ihm wegen der Sünden dieser Pfarrei zugefügt wurden, zu verehren. Vereint euch mit mir in den Gebeten für die Pfarrei, auf dass Sein Leid gelindert werde." (Botsch. vom 22.03.1984). Ähnliche Bezugnahmen kommen vor, beinahe bei allen Botschaften zu Zeiten von Ostern, Advent, Weihnachten, den Feierlichkeiten der Ver-kündigung, Allerheiligen, dem Fest der Kreuzerhöhung und am Jahrtag der Er-scheinungen. Letzthin am Festtag des hl. Apostels Jakob, Patron der Pfarre Medjugorje, er-mahnt die Madonna ausdrücklich zu einer stärkeren und konkreteren Gemeinschaft mit dem Himmel, durch eine lebendige und bewusste Verbindung mit den Heiligen, die Gott auf besondere Weise an unsere Seite gestellt hat: „Liebe Kinder! Heute freue ich mich mit eurem Patron... Bittet eure heiligen Schutzpatrone um Hilfe, damit ihr in der Liebe zu Gott wachst". (Botsch. vom 25.07.2002).

Dies ist in der Tat die Zeit, in der der Vater „reich an Barmherzigkeit" (vgl. Eph 2,4), durch die besondere Anwesenheit Mariens in der Welt, endgültig seine Kinder „dem himmlischen Jerusalem, zu Tausenden von Engeln, zu einer festlichen Versammlung und zur Gemeinschaft der Erstgeborenen, die im Himmel verzeichnet sind... zum Mittler eines neuen Bundes, Jesus, und zum Blut der Besprengung, das mächtiger ruft als das Blut Abels", zuführen will (vgl. Heb 12,22-24), indem Er sie schon jetzt aufruft mit Maria „einen neuen Himmel und eine neue Erde" (vgl. Off 21,1) zu leben, wobei sie immer enger mit der Wirklichkeit der Gnade Ihrer Aufnahme in den Himmel und Ihrer Krönung auf Erden verbunden werden, um sie zu einem völlig verklärten Leben in der reinen Liebe Gottes zu führen.

 

In Gemeinschaft unter uns und mit den Heiligen

von Don Nicolino Mori

"Liebe Kinder, heute freue ich mit eurem Patron (Jakobus). Bittet eure heiligen Beschützer, dass sie euch helfen in der Liebe Gottes zu wachsen (Botsch. vom 25.07.2002). Dies ist ein klares Zeichen der Muttergottes, unsern Blick zum Himmel zu erheben und jene Freunde zu erkennen, welche der Herr uns schenkt, um uns den Weg zu weisen, der zu Ihm hinführt. Die Aufmerksamkeit, sich den Heiligen zuzuwenden, ist keine fromme Übung, sondern ein Akt des Glaubens, mehr noch ein Klima des Glaubens: die Gewissheit, dass wer hier auf Erden wandert, mit all jenen wandert, die schon im Himmel sind. Es ist dies eine Wirklichkeit, an die wir vielleicht zu wenig denken, weil die Wirklichkeit des Unsichtbaren zu erfassen, bedeutet, das man die Schwelle des Sichtbaren, manchmal sogar die Täuschung dessen, was wir sehen und berühren, überschreiten muss. Wir haben uns an dieses Leben gewöhnt, das aus unmittelbaren Wahrnehmungen besteht, und wenn einer uns sagt, er lebe in Gemeinschaft mit den Engeln, mit den Heiligen, mit der Jungfrau Maria, so ist es, wie wenn er uns den Vorschlag machte, zwischen den Wolken zu leben. Aber in Wirklichkeit ist das das Leben, das von jenen Personen kommt, und dass es jene sind, die es wahrhaft leben. Auch Jesus sagt, wenn er mit seinen Gegnern spricht, dass Gott der Gott der Lebenden ist, denn Er ist der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, die im Paradiese weilen; der Gott der Lebenden nicht nur für dein Leben sondern ebenso sehr für das Leben derer, die im Paradiese sind.

Gott sieht uns gerne zusammen, die Geschöpfe im Himmel und diejenigen, die noch auf Erden sind. Dietrich Bonhoeffer, protestantischer Pastor, hingerichtet von den Nazis kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, verhaftet als Verantwortlicher einer Gemeinschaft, Leiter des illegalen Prediger-seminars der bekennenden Kirche in Finkenwalde, verfasste unter anderem das schöne Buch: "Das gemeinsame Leben". Er sagte, dass eines der schönsten Dinge, für die die Christen danken müssen, die Möglichkeit war, Menschen um Ihn versammeln zu können, denn in der Welt ist es schwierig, Christ zu sein, ist es schwierig, den Geist des Gebets zu atmen und den Geist des Glaubens. Stets ist es ein grosses Geschenk für die Christen, sich versammeln zu können. Er, der die Erfahrung jener dunklen Kriegsjahre gemacht hatte, in denen es notwendig war, aller Übermacht des Nazitums zu widerstehen, begriff, wie schwer es war, ein Klima des Friedens, der Liebe und des Glaubens zu finden. Uns sammelt der Herr, wie Er es mit den ersten Jüngern tat: es liegt in der Pädagogik des Evangeliums, im Willen Jesu. Und wenn einer da war, der Ihm "ja" sagte, befand er sich unvermeidlich in Gemeinschaft, in einer Kommunität. Es ist wahr, dass der Dialog mit dem Herrn persönlich ist, persönlich ist auch die Antwort. Aber es ist immer eine Antwort auch in der Gemeinschaft, in der Kirche, so wie diese keine Abstraktion sondern eine Gemeinschaft ist. Die Kirche ist dort, wo Jesus gesagt hat: "Wo zwei oder mehr in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen". Jesus selbst hat seine ersten Jünger in einer Gemeinschaft versammelt, sie aus verschiedenem Milieu, aus verschiedenen Lebenserfahrungen heraus genommen und liess sie seine Kommunität werden. So hat er mit ihnen sein Bildungswerk begonnen.

Wir meinen, dass die Bildung im guten studieren eines Buches besteht, darin, sich irgend eine Idee in den Kopf setzen: das aber nennt man Instruktion, Indoktrination, nicht Bildung. Bildung, wie schon das Wort sagt, ist, ein Bild annehmen. Wenn die Kinder am Strand sind, vergnügen sie sich, verschiedene Bilder in den Sand zu formen, z.B. einen Fisch, einen Stern... Warum nimmt der Sand dieses Bild an? Er nimmt es aus dem Bild, das den Inhalt Fisch, Stern... enthält. Somit bedeutet christliche Bildung, das Bild Christi annehmen, zu Christus stehen, ohne die mühselige Arbeit des Indoktrinierens, der Gehirnwäsche, ohne die eigene Mentalität umstürzen zu müssen. Jeder geht mit Christus und bleibt so, wie er ist. Langsam, langsam wie der Ton in den Händen des Töpfers, der Christus ist, wird er in Ihn umgebildet. Jesus hat seine Freunde, so nennt er sie, um sich versammelt, um sie zu bilden, und um sie zu bilden, liess er sie zusammen mit Ihm leben. Er ermüdete nicht ob ihrer Schwachheiten, oder weil sie schwer von Begriff waren: aber etwas konnten sie einfach nicht begreifen, die Haltung Jesu als Diener. Alle warteten auf den Augenblick, in dem sie sich in die Macht teilen durften.

Das Schwierigste ist, sich dieses Bild Jesu als Diener anzueignen. Auch Jakobus und Johannes antworteten auf die Frage Jesu: "Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde?" "Selbstverständlich sind wir bereit zu allem, wenn du uns nur einen Sitz zu deiner Rechten und einen zu deiner Linken bereit hältst". Auf die Frage an einen jeden von uns, ob wir befehlen wollen, antworten wir immer mit nein, aber wenn es darauf ankommt, ist es doch nicht wahr... Niemand will Diener sein, denn es ist leichter, bedient zu werden als zu dienen, von den kleinen Dingen angefangen bis zu den grossen: wenn es sich darum handelt, in deinem Leben zu entscheiden, wenn ein anderer für dich entscheidet und dich zwingt zu handeln, zu denken, die Konsequenzen zu tragen. Oft nimmst du das Diener-Sein nicht an, auch weil der andere nicht einmal das Recht hat, diesen Dienst zu verlangen. Die Bildung Jesu besteht im Suchen zur Heranbildung der Seinen zur reifen Liebe, die nicht im Bedientwerden besteht, nicht in Eigenliebe, die sich selbst sucht, sondern in Liebe, die sich hingibt. Das finden wir auch in den einfachsten Psychologie-Büchern. Alle sagen, dass die reife Liebe die hingebende ist. In der griechischen Sprache finden wir zwei Ausdrücke für Liebe: Eros, der nicht einfach auf etwas Schlechtes hinweist, sondern die Liebe zum andern mit Vorteil für sich selbst bedeutet, und die Agape, die sich häufig bei Johannes findet und die Liebe meint, die den andern im Wachsen und im Vorankommen fördert. Aber wir fragen uns: "Wenn wir es so machen, werden wir nicht ausgeleert und verarmen wir nicht?" Nein, denn die Agape reift den, der sie gibt und lässt den andern reifen und wachsen, indem sie alle jene Elemente ausschliesst, die die Liebe verschlossen und egoistisch machen, und erwirkt eine volle Öffnung. Der gute Wille allein genügt nicht, ebenso wenig die Vorsätze. Nur die Gnade hilft, ohne die wir nichts können. Darum müssen wir in dieses Geschehen eintauchen, damit es für uns ein Geschehen werde, das uns derart mit hineinzieht, dass auch uns die Gnade des Diener-Seins geschenkt wird und wir ein bisschen anfangen, uns von der Begehrlichkeit, bedient zu werden, befreien.

 

Nachrichten vom gesegneten Land

Jelenas Hochzeit "Brüder, übt die Liebe"

(hl. Augustinus)

Durch Anrufung der Heiligen im Singen der Litanei begann die Hoch-zeitsfeier von Jelena Vasilj und Maximilian Valente am 24. August im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje. Mehr als 500 Gäste, der Grossteil davon aus dem Ausland, füllten zusammen mit den Pfarran-gehörigen die Jakobskir-che. Mit der Antiphon "Es schütze euch der Herr von seinem Heiligtum aus, vom Zion aus stütze er euch. Er erfülle die Wünsche Eures Herzens und bekräftige voll euer Vorhaben." So eröffnete der Zelebrant, Fra Dragan Ruzic, die Hochzeitsmesse. Sie war begleitet durch eine ausserordentlich gepflegte Liturgie sowie von grossartigen Stimmen eines italienischen Chores aus Vicenza und mehreren Solisten, die beigetragen haben, die Stimmung noch feierlicher und geheiligter werden zu lassen. "Wein und Harfe erfreuen das Herz, doch über beiden die Liebe zur Weisheit; Flöte und Harfe verschönern das Lied , doch über beiden eine reine Stimme; Freund und Gefährte, die kommen zur rechten Zeit, doch über beiden Mann und Frau..." (Sir 40, 18-27). Dieses Bewusstsein erfüllte die Herzen des Brautpaars. Mit der Wahl dieses Textes aus Jesus Sirach wünschte es, den Hochzeitsgästen den Wert einer heiligen Ehe in Erinnerung zu rufen, ganz ausgerichtet auf Gott und seine Gnade; eine Verbindung, die gerade weil auf Gott gegründet, verantwortungsvoll und zu tiefst alles beiläufige zurückweist: "Liebe Brüder, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist die Liebe (1 Joh 4, 7-21), so Johannes in der zweiten Lesung.
Die Liebe war das Leitmotiv, das die ganze Liturgie durchdrang: "Wie mich der Vater geliebt hat, so liebe ich euch. Bleibt in meiner Liebe" ermunterte Jesus im Evange-lium; so war auch die Predigt eine direkte Einladung an die Brautleute, "unaufhörlich die Qualität eurer Liebe zu prüfen, die, wäre sie auch stark und rein wie ein Kristall, mit Sicherheit zerbrechen würde... Prüft eure Beziehung indem ihr den Hymnus an die Liebe des heiligen Paulus (vgl. 1 Kor 13,1) wieder und wieder lest - fährt P. Dragan fort - und stellt an die Stelle des Wortes Liebes eure Namen: Jelena ist geduldig, Maximilian ist grosszügig, Jelena ist nicht eifersüchtig, Maximilian bläht sich nicht auf...". Das Lächeln auf ihren strahlenden Gesichtern bewies, dass sie freudig den Auftrag, eine neue Familie zu gründen, begrüssten und ihn in Verantwortung auf sich nahmen.

Trauzeugen waren die Seherin Marija Pavlovic und ihr Gatte Paolo, die der baldigen Geburt ihres vierten Kindes entgegen sehen. Redaktion

 

Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen.
Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm
(1 Joh 4,16).

Dies ist der Text des Evangeliums, den Jelena Vasilj gewählt hat, um ihre Hochzeit anzuzeigen, ein Wort, das Wichtigste aussagt: Gott ist Liebe. Diese Gewissheit muss an der Basis jeder Berufung sein, damit sie Früchte der Heiligkeit trägt. In einem Interview erzählen Jelena und Maximilian wie sie sich gerufen fühlten, die Nächstenliebe im Gründen einer Familie zu leben.

Ein dauernder Ruf zur Nächstenliebe

Jelena, du befindest dich vor einem wichtigen Ereignis in deinem Leben, das einen Anfang und eine Entwicklung hatte und sich jetzt dem Ziel nähert: Die Ehe. Wie bist du diesen Weg gegangen?
Jelena - Es gab einen Moment in meinem Leben, bevor ich Maximilian begegnet war, wo ich nicht genau wusste, in welche Richtung ich gehen sollte. Zuerst war ich sicher, dass ich heiraten wollte. Darauf folgte eine Zeit der Überlegung, wo ich auch ein Ordensleben in Betracht zog. Ich möchte festhalten, dass beide Berufungen sehr schön sind, und die Tatsache, die Berufung zur Ehe gewählt zu haben, nicht bedeutet, dass ich nicht auch die Faszination des Ordenslebens sehe. Ich glaube, dass wir uns in jedem Fall Gott weihen müssen, als Einzelperson wie als Paar, und in der Ehe führt man nicht ein Leben, das uns weniger in Pflicht nimmt als ein Orden. Beide Berufungen verlangen die Selbsthingabe. Diesen Weg zu entdecken, war auch für mich selbst eine Überraschung.

Als du den Anfang deine Berufung zur Ehe entdecktest, wie hast du sie reifen lassen?

J. - Vor allem spürte ich die Gegenwart Maximilians, dieser so besondern Person, die mir half, zu wachsen. Es ist, als hätte in meinem Leben etwas an Wachstum gefehlt, denn wenn man allein ist, kann man auch in einem gewissen Sinn das Wachstum behindern; während man als Paar entweder wächst oder die Beziehung wird unmöglich. Es geht um einen dauernden Ruf zur Nächstenliebe, zur Selbsthingabe. Aber während wir zusammen des Wegs gingen, spürte ich, dass mich diese Berufung zu persönlicher Reife hin bewegte.

Welche Bausteine hast du zu diesem Wachstum gebraucht?

J. - Ich will sehr offen sein. Vor allem das Gebet, besonders das persönliche. Es gibt etwas, das nur Gott uns durch das Gebet geben kann. Manchmal trieb mich mein Egoismus, mich an Maximilian anzulehnen in der Hoffnung, dass er mir helfe, meine Probleme zu lösen, mich von meinen Ängsten zu befreien. Aber er ist auf meine Erwartungen nicht eingegangen, und so habe ich verstanden, dass ich wachsen musste. Wenn das Gebet fehlt, verkümmert die Beziehung unweigerlich, wir benutzen und verbrauchen uns gegenseitig als Krücken: er wird Krücke für mich und ich für ihn, und am Ende gehen wir auf krummen Beinen.
Das Gebet ist auch der einzige, wahre, persönliche Freiraum. Oft meinen die Frauen heute, sie müssten einen freien Raum für sich aussparen, um mit Freundinnen ausgehen zu können, während sie den Mann nur als eine Person betrachten, von der man abhängt, jemanden, der ihre Probleme löst. Auf diese Weise suchen die beiden sich zu verschmelzen, statt einander zu begleiten, und am Ende ersticken sie sich gegenseitig: die Beziehung zerbricht. Das Gebet ist ein persönlicher aber auch ein gemeinsamer Weg. Es ist für die Eheleute wichtig, unablässig das Leben Gottes anzurufen; denn es ist dieses Leben, das sie weitergeben werden. Ich glaube auch, dass die Reinheit ein wichtiger Schlüssel dazu ist, denn wenn wir allein unsern Sinnen nachleben, gemäss unserm Vergnügen, sind wir der Unstimmigkeit, dem Streit ausgesetzt. Der Schutz der Reinheit ist nicht ein Ziel, d.h. eine Pflicht, sie aufrecht zu erhalten bis zur Hochzeit, er ist Ausgangspunkt. Satan kann sich bei demjenigen, der sich rein hält, nicht einschleichen, und so lebt er in Frieden.
Der Teufel nutzt die Begierde, als eine Möglichkeit das Paar anzugreifen. Dies heisst nicht notwendig, in die Sünde der Unreinheit zu fallen, aber ich denke, dass auch andre Sünden eine Folge dieser Schwäche sein können. Die heilige Schrift spricht von der Seele wie von einer Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. Deine Seele hat immer an der Einheit mit Gott als dem Bräutigam festgehalten; heute gleicht er konkret dem jungen Mann, den du heiratest. Wie lebst du diese Bräutlichkeit?

J. - In Wirklichkeit gibt es nur einen Bräutigam, Christus, und nachher den Gatten. Meine Seele ist an Christus gebunden und so auch die Seele Maximilians. Genau dafür gibt es das Sakrament, denn es ist Christus, der uns bindet, Christus, der uns vermählt. Vielleicht werde ich nach der Trauung besser auf diese Frage antworten können, aber ich spüre schon, dass dieses Sakrament eine besondere Gnade enthält, die mich noch tiefer in das Geheimnis Gottes einführen wird. Alles ist Teil im Heilsplan Gottes, und die Ehe ist nicht ein Anhängsel sondern eigentlicher Teil im Herzen des Heilsgeheimnisses, so sehr, dass jedes Paar der Heiligsten Dreifaltigkeit, die die volle Einheit lebt, ähnlich ist. Es ist gefährlich an die Ehe so zu denken, als gehöre sie nur uns beiden, denn so vergisst man, dass in Wirklichkeit Christus es ist, der eines zum andern hinzieht. Gott hat dir ein Geschenk für die Menschheit verliehen, das du stets den andern zur Verfügung gestellt hast. Wie denkst du, dass dieser Reichtum nach deiner Trauung für alle weitergehen kann? Viele fürchten, dass, einmal verheiratet, die Seher sich in ihr Haus einschliessen könnten ...

J. - Mein erster Pilger ist Maximilian. Die Liebe bleibt immer gleich, es ist unmöglich, sie auszuüben gegenüber den Pilgern und denjenigen auszuschliessen, der an meiner Seite ist. Unsere einzige Aufgabe ist zu lieben. Wenn das verlangt, vor vielen Menschen zu stehen, gut; aber ich denke nicht, dass sich etwas ändern wird ab dem Augenblick, wo auch mein Mann dieselbe Liebe erhält, die ich jenen gebe, die auf mein Zeugnis hören. Ich glaube, es ist eine Art Schizophrenie zu denken, dass es nur eine öffentliche Sendung gibt, die eine verborgene und fruchtbare Sendung ausschliesst. Maximilian, willst du uns sagen, wie du deine Begegnung mit Jelena erlebt hast, wie du euern gemeinsamen Weg und den neuen Lebensabschnitt siehst, der euch erwartet?

Maximilian - Als wir uns kennen lernten, geschah etwas ganz besonderes. Auch ich, ausgehend von meiner Bekehrung vor zehn Jahren, habe über meine kommende Be-rufung nachgedacht. Jedoch haben wir entdeckt, dass wir uns gegenseitig im geistlichen Leben begleiten können, ohne den Ruf Gottes auszuschliessen. Unser Ausgangspunkt ist sehr verschieden, gezeichnet von ungleicher Spiritualität, die jedoch auch eine gewisse Ergänzung zwischen uns gefördert hat. Jelena war fundamental wichtig für mein persönliches geistliches Wachstum; wenn ich denke, wie ich vor einigen Jahren im Vergleich zu heute war, kenne ich mich kaum mehr, und das ist positiv.

Teilst du Jelenas Ansicht über die "Bausteine der Verlobungszeit", wie sie sie eben beschrieb?

M. - Ja, aber vielleicht ist es ungerecht, ihnen einen Standard zu geben. Ich möchte jedoch einen anfügen, der mir auf dem Weg als Paar grundlegend scheint: es ist der, dass man sich nicht nur auf sich selbst verlässt sondern auch auf einen guten geistlichen Berater. Ich anerkenne, wenn wir ihn nicht gehabt hätten, würden wir zu dieser Stunde vielleicht nicht hier sein. Damit ist nicht gesagt, dass Glaubende und Betende nicht zu erkennen vermöchten, dass ihre Schwierigkeiten Folgen von gegenseitigem Egoismus sind.

Macht es dir nichts aus, eine Frau, die in der Öffentlichkeit steht, als Privatperson zu erleben?

M. - Für mich ist Jelena hauptsächlich eine "private Angelegenheit". Ihre Öffentlichkeit berührt mein Leben am Rande und meine Anteilnahme ist relativ. Es ist sicher mehr eine unterstützende Funktion in schwierigen Momenten, aber ich halte fest, dass diese Gaben allein nicht genügen. Es ist unmöglich zu denken, dass diese Gaben, einmal gegeben, ohne ein Leben in Gebet und Glauben genügen könnten, und das gilt auch für das Ehepaar. Die Jelena von Gott anvertraute Sendung befreit nicht davon, in der Tugend zu wachsen. Angesichts ihrer Gabe suchte ich immer, ihr beizustehen, aber auch realistisch zu bleiben, denn diese darf in keiner Weise Anlass zu einer Flucht vor dem werden, was die gegenseitige Liebe erfordert.

Jelena, du hast immer den Wert der Kontemplation andern weitergegeben, wie kannst du das mit den familiären Pflichten vereinbaren?

J. - Die Versuchung gegenüber den Verpflichtungen existiert, wenn wir meinen, wir seien nur Leib. Aber wenn wir uns Rechenschaft darüber abgeben, dass wir Leib und Geist sind, benehmen wir uns anders. Ich muss zugeben, dass es in meinem Leben auch Phasen gab, wo ich wenig betete, und Gott sei Dank, ich habe sie überwunden. Heute merke ich, dass ich mich schlecht fühle, wenn ich nicht bete; ich hoffe, dass wir beide die Notwendigkeit des Gebetes immer spüren können. Nur das Gebet wird uns die Kraft geben, wahrhaft zu lieben. Ohne die Hilfe Gottes stellt man sich immer an den ersten Platz, und das ist ein Unglück. Hören wir auf zu beten, sind wir verloren.

Ausser den Gästen wird zu Eurer Trauung auch der Himmel geladen sein. Welches sind die Heiligen, denen ihr euch an diesem Tag nahe fühlt?

J. - Vor allem der Madonna, unserer wahren Mutter. Sie ist es, die uns führt, und in diesen Tagen spüre ich ihre Gegenwart sehr stark. Aber auch ganz konkret sind die Heiligen anwesend, sie machen uns sogar Geschenke! Der hl. Augustinus schenkte uns den Chor, Padre Pio den Fotografen... ich spüre, dass sie nicht nur in unserem Gebet anwesend sind sondern gerade und vor allem in diesen aussergewöhnlichen Augenblicken unsres Lebens.

M. &endash; Sicher die heilige Franziska von Rom. Ihre Berufung war, sich durch die Ehe zu heiligen und gleichzeitig den Oblaten-Orden zu gründen. Ein weiterer Diener Gottes, Umberto Mori, Familienvater, der sich besonders in der Arbeitswelt als Christ ausgezeichnet hat. Sodann kann ich nicht den seligen Escrivà del Balaguer, den Gründer des Opus Dei, übergehen, der für meine Bekehrung und christliche Bildung sehr wichtig war. Seine Schriften helfen zu verstehen, wie die Heiligung sich auf unseren Lebenswegen im Alltag verwirklichen lässt.
(Interview durch Stefania Consoli)

 

Eine halbes Tausend Priester bei der Königin des Friedens

Wie voraus angekündigt fand anfangs Juli in Medjugorje das jährliche Begegnung-streffen von Priestern aus aller Welt statt. Dieses Jahr kamen 483 Priester aus 36 Ländern. "Was mich am meisten berührt hat - erzählt Don Enzo Berlingeri - war das Klima von tiefer Einheit, das zwischen uns entstand, vor allem, als nach dem Kreuzweg zum Kricevac einer dem andern beichtete. Auf den Kreuzberg geführt hat uns Pater Jozo. Ohne Zweifel zog die Einung so vieler Priester sehr intensive Gnade an." Maria nannte die Priester einmal "ihre bevorzugten Söhne" und lud alle ein, ihnen besonders nahe zu sein: "Die Priester brauchen nicht eure Kritik, sie brauchen euer Gebet und eure Liebe".

Natürlich weiss Maria als Mutter, dass sie auch Führung nötig haben in ihrem Dienst als Priester: "ich lade euch alle ein, den Rosenkranz zu beten! Mit dem Rosenkranz werdet ihr über alle Schwierigkeiten siegen, die Satan der katholischen Kirche antun will.". Und weiter: "Wenn ihr predigt, verwendet keine philosophischen oder theologischen Konzepte, die das Volk nicht verstehen könnte. Eure Rede sei einfach und soll aus dem Herzen kommen." Die Muttergottes unterstreicht die Wichtigkeit des grossen Kräfte-Schatzes, der den Händen des Priesters anvertraut ist: die Segnung. "Die Segnung eines Priesters ist grösser als die meinige. Wenn die Priester wüssten, was sie geben, wenn sie segnen, Tag und Nacht würden sie segnen". Red.

 

Der Papst schreibt an Pater Jozo: "ich segne dich ..."

Er war mehr als überrascht, als eine polnische Pilgergruppe ihm die apostolische Segnung Johannes Paul II. überbrachte, der - nebst anderem -auf den Franziskaner-mönch "einen neuen Regen himmlischer Gunst und Gnaden und den dauernden Schutz der Seligen Jungfrau Maria" herabrief. Von eigener Hand geschrieben, kam die Segnung des Papstes genau zu einem Zeit punkt, da Pater Jozo bei seiner Sendung, die Botschaften der Königin des Friedens zu verbreiten, besondern Widerspruch zu erleiden scheint. Eine zärtliche Geste Gottes, der es nie unterlässt, seine Jünger zu stärken und zu ermutigen.

Zeugnis aus dem Kongo
Die Gruppe "Freunde von Medjugorje"

Unsere Gruppe sah das Licht unter den Seminaristen des Grossen Seminars San Ciprian in Kikwit, Demokratische Republik Kongo, auf die Initiative eines Mitstudenten der heute Priester geworden ist. Er trat 1998 in Kontakt mit dem ECHO VON MEDJUGORJE.
Mehrere Seminaristen kannten das ECHO schon, das sie auf eigene und persönliche Initiative lasen. Vor vier Jahren bildete sich aus denen eine Gruppe, die sich für die Botschaften Marias interessierten, um ihre Erfahrungen auszutauschen. Die Zahl der Mitglieder wächst und wächst. Mehrere unter uns sind nun geweihte Priester und fahren fort, diesen Erfahrungsaustausch im Umkreis ihres Apostolats auszustrahlen.
Andere, noch Seminaristen, vereinen sich, um gemeinsam den Rosenkranz zu beten. Andere, in stets wachsender Zahl, auch ausserhalb des Seminars und obwohl nicht Gruppenmitglieder, interessieren sich für die Botschaften, die sie im ECHO VON MEDJUGORJE lesen. Auch Auswärtige kommen und fragen nach den Botschaften, und dies motiviert uns, im Bewusstsein fortzufahren, dass dies ein Werk des Heiligen Geistes ist. Wenn wir auf die Erfahrungen unsrer Vorgänger zurückblicken, fühlen wir uns ermutigt, stets weiter zu machen in der Hoffnung, dass uns die Jungfrau Maria, Mutter der Priester, hilft, dass ihre Botschaft alle Generationen erreichen!

Sem. Christophe Kikonzi, Leiter der Gruppe

 

Leser schreiben ...

Pater Diego Cancia aus Rapallo (I) - Als ich das letzte Echo erhielt, las ich es in einem Flug: es gefiel mir sehr und erfüllte mich mit Freude, es sprach ja so viel von Freude. Ich begann es unter die Gläubigen zu verteilen, die es sehr schätzen. Die Spenden, die ich hier beilege, habe ich für gute Zwecke erhalten. Das eure ist ein sehr gutes Werk und, so gut ich kann, möchte ich es unterstützen und ermutigen. Danke nochmals, die Madonna möge euch segnen!

Mirella Fino aus Bari (I) &endash; Dank für die Segnung und den geistigen Reichtum, der mein Haus durch euer kostbares Bulletin erreicht, Werkzeug des Friedens und des Glaubens.

Missionsschwestern der Nächsten-liebe, Rom (I) - Wir sind die Schwestern von Mutter Teresa. Wir sind sehr mit euch vereint vor allem im Gebet und in Gedanken. Wir danken von ganzem Herzen für das, was ihr tut. Ihr bringt die Botschaft der Gottesmutter der ganzen Welt zur Kenntnis Unser Gebet soll stets das Zeichen unseres Dankes sein.

Sr. Veronika Wolf aus dem Tirol (A) -

Das "Echo" freut mich jedesmal mehr und ich gebe es hier weiter und mache so auch andere Schwestern Freude. Möge der Heilige Geist Ihr Wirken weiterhin befruchten!

Pater Luca Bonavigo aus Japan - Schon seit vielen Jahren erhalte ich in Japan euer liebes Heft, Land meiner Mission seit 37 Jahren. Ich bin euch überaus dankbar dafür.

Pater Carlo Matiussi aus Uruguay - Ich danke euch für euer sehr gut redigiertes Bulletin und gratuliere zu euerm Apostolat.

 

In jener Zeit "ward gesandt der Engel Gabriel in eine Stadt von Galiläa, mit Namen Nazareth... und der Name der Jungfrau war Maria".
"Nicht weiche sie von deinem Munde, nicht weiche sie aus deinem Herzen. Und dass du ihres Gebetes fürbittende Kraft erfahrest, lass nicht ab vom Beispiel ihres Wandels! Ihr nachfolgend, kommst du nicht ab vom Wege; sie bittend, wirst du nicht verzweifeln; sie festhaltend in Gedanken, wirst du nicht irregehen."

Hl. Bernhard von Clairveaux

 

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ECO DI MARIA
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Die Übersetzer des ECO in Medjugorje versammelt

Ende August versammelten sich die Übersetzer des ECHO MARIENS mit den Mitgliedern der Redaktion, um gemeinsam zu beten, über ihre Aufgabe nachzudenken, die die Muttergottes ihnen anvertraut hat, und um sich an ein neues Jahr im Licht des Heiligen Geistes heranzuwagen, damit unser Bulletin sowohl in der Verbreitung wie in den Bekehrungen immer neue Früchte trage. Leider konnten nicht alle persönlich anwesend sein (wir erinnern daran, dass das ECHO in 15 Sprachen er-scheint). Insbesondere war das gemeinschaftliche Ge-bet während des Aufstiegs zum Kreuzberg für die Anliegen und Nöte von hunderttausenden von ECHO-Lesern aus der ganzen Welt an die Mutter von uns allen gerichtet.

Das ganze ECHO-TEAM betet für euch!

Wir laden euch alle ein, euch dem Gebet vom ersten Samstag des Monats anzuschliessen für die Anliegen aller ECHO-LESER, derjenigen, die ausdrücklich darum bitten aber auch derjenigen, die es einfach schweigend in ihrem Herzens wünschen. - Einmal im Monat feiert Don Alberto die hl. Messe nach derselben Meinung.

Der Herr ist da mit seinem Segen.
Segen, der uns zurechtweist,
denn er kommt vom Kreuz.
Wir wollen es tragen
und in ihm ausharren.

Villanova M., 8. September 2002

Resp.Ing.Lanzani - Tip.DIPRO (Roncade TV)