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www.medjugorje.ws » Echo Mariens Königin des Friedens » Echo Mariens Königin des Friedens 211 (Juli-Oktober 2010)

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Botschaft Mariens vom 25. Mai 2010:
„Liebe Kinder, Gott hat euch die Gnade
gegeben, dass ihr alles Gute, das in euch
und um euch ist, lebt und schützt, und dass
ihr andere anregt, besser und heiliger zu
sein; aber auch Satan schläft nicht und
durch den Modernismus lenkt er euch ab
und führt euch auf seinen Weg. Deshalb,
meine lieben Kinder, in Liebe zu meinem
Unbefleckten Herzen, liebt Gott über alles
und lebt Seine Gebote. So wird euer Leben
Sinn haben und der Friede wird auf der
Erde herrschen. Danke, dass ihr meinem
Ruf gefolgt seid!“
Botschaft Mariens vom 25. Juni 2010:
„Liebe Kinder, mit Freude rufe ich euch
alle auf, meine Botschaften mit Freude zu
leben; nur so, meine lieben Kinder, werdet
ihr meinem Sohn näher sein können. Ich
möchte euch alle nur zu Ihm führen, und in
Ihm werdet ihr den wahren Frieden und
die Freude eures Herzens finden. Ich segne
euch alle und liebe euch mit unermesslicher
Liebe. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt
seid!“
Sinn des Lebens
und Nähe zu Jesus
Eine Welt, die immer mehr die Vergangen-
heit hinten anstellt und sich unsinnig immer
mehr auf das Neue ausrichtet, kann leicht
Beute dessen werden, der auf Zerstörung aus
ist - im Herzen und in der Seele des Menschen
- und alles vernichten möchte, was ewig und
wahr ist. Es ist die Täuschung Satans, die ver-
leitet, eine erdachte, scheinbare, oberfläch-
liche Wirklichkeit zu suchen, zu lieben und
verehren, an Stelle jener wahren, von Gott
geschaffenen, uns vorgestellten und angebote-
nen, nicht nur für kurze Zeit, sondern für die
Ewigkeit. Es geht um den immer währenden
Kampf zwischen Wahrheit und Lüge, den
Kampf des Lebens, den irdischen und den
nach dem Tod, denn hier im irdischen Leben-
sraum beginnt bereits die Erfahrung
paradiesischen, oder höllischen Lebens; das
Jenseits festigt für ewig das, was wir hier auf
Erden erwählt, geliebt und gelebt haben!
Das Wort Gottes ist allen bekannt: es
genügt dieses zu hören und anzunehmen,
damit in uns die
Rettung erblühe und
Seligkeit erzeuge (vgl. Lk 11,27-28; Joh
12,46-48). Heute und bis ans Ende der Zeiten
gibt es zwei Wege; einen, der zum Leben und
Guten führt, der andere zu Tod und Bösem
(vgl. Dtn 30,15-20). Das Prinzip ist stets das-
selbe: die Wahl zwischen Gott und Satan, und
immer besteht der Versuch, uns von Gott durch
die Verlockung zum Neuen zu entfernen, mit
der Täuschung neu, modern und verlockend
das vorzustellen, was schrecklich alt ist, so alt
wie die Schlange, die es als immer neu
verkauft! Die wahre Neuheit ist in Gott und
nicht in Satan. In der Tat ist Gott der Schöpfer,
und was Er erschafft ist immer neu, niemals
sich wiederholend, stets und absolut original;
Satan hingegen schafft die Klone (Kopien), er
tut nichts anderes als seinen vergeblichen Ver-
such die Schöpfung zu zerstören zu wieder-
holen.
Maria sagt, Gott hat euch die Gnade
gegeben, dass ihr alles Gute, das in euch und
um euch ist, lebt und schützt, und dass ihr
andere anregt, besser und heiliger zu sein.
Wir können wirksam Satan und seinen Scher-
gen widerstehen; die uralte Verlockung wird
keine Macht auf uns haben, wenn wir uns im
Unbefleckten Herzen Mariens verschanzen
und daraus die Reinheit schöpfen, die das Böse
nicht angreifen kann, und uns erlaubt Gott
über alles zu lieben und Seine Gebote zu
leben:
das verleiht unserem Leben Sinn und
Wahrheit und hilft den Frieden auf Erden sich-
ern; alles andere ist Täuschung und Eitelkeit.
Die Botschaft des Monats Juni zeigt uns
einen Weg, Gott über alles zu lieben und
Seine Gebote zu leben.
Dieser Weg führt
durch das Unbefleckte Herz Mariens, der von
den 29 Jahren währenden, uns geschenkten
Botschaften gepflastert ist und unser Vorange-
hen erleichtert! Ihre Botschaften mit Freude
zu leben, um ihrem Sohn näher sein zu kön-
nen.
Achtung: leben und nicht nur lesen oder
hören oder ihre Botschaften erzählen, mehr
noch, sie mit Freude zu leben, sie nicht
ängstlich mit passiver Resignation ertragen.
Sie mit Freude leben, denn nur so können
wir Ihm näher und Bürger Seines Reiches sein.
»Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird
in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer
den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt«
(Mt 7,21), sagt Jesus; und der Wille ist der von
Jesus Tag für Tag gelebte Wille des Vaters.
Nehmen wir Jesus in unserer Seele auf,
bewahren wir Sein Leben in uns und wir wer-
den den wahren Frieden und die wahre
Freude finden.
Jener Friede und jene Freude,
die nur von Ihm kommen (vgl. Joh 14,27;
15,11), die uns die Welt nicht geben kann, denn
sie kennt sie nicht, aber die wir erfahren und
erleben können, wenn Er in uns lebt. Jener
Friede und jene Freude, die uns der Böse
entreißen kann, denn sie sind in Christus und
nicht in der Welt verankert, denn sie sind wahr
und unvergänglich und deswegen dem Bösen
nicht ausgeliefert. Friede und Freude in Jesus
und Maria!
Nuccio Quattrocchi
Botschaft Mariens vom 25. Juli 2010:
„Liebe Kinder, von neuem rufe ich
euch auf, mir mit Freude zu folgen. Ich
möchte euch alle zu meinem Sohn und
eurem Erlöser führen. Ihr seid euch nicht
bewusst, dass ihr ohne Ihn weder Freude
noch Frieden und keine Zukunft, sowie
kein ewiges Leben habt. Deshalb, meine
lieben Kinder, nutzt diese Zeit des frohen
Gebetes und der Hingabe. Danke, dass ihr
meinem Ruf gefolgt seid!“
Botschaft Mariens vom 25. August 2010
„Liebe Kinder, mit großer Freude
möchte ich euch auch heute von neuem
aufrufen: Betet, betet, betet. Möge diese
Zeit euch eine Zeit des persönlichen
Gebetes sein. Findet im Laufe des Tages
einen Ort, wo ihr in Einkehr freudig beten
werdet. Ich liebe euch und segne euch alle.
Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
Maria mit Freude nachfolgen
In diesen letzten Zeiten will Gott Maria
enthüllen und offenbaren, Meisterwerk Sei-
ner Hände,
sagt uns der hl. Louis-Marie Gri-
gnion de Montfort in seiner Abhandlung
über die vollkommene Andacht zu Maria,
auch Goldenes Buch genannt.
Die „letzten
Zeiten“ haben mit dem Kommen Jesu auf
Erden begonnen. Die Menschheit lebt ihren
letzten Tag seit Er gekommen ist, uns zu
besuchen, das aufstrahlende Licht aus der
Höhe
(vgl. Lk 1,78b); es ist Sein Kommen,
das den neuen Tag einläutet, den Tag, der nie
untergeht, der vor der Dunkelheit nicht
zurück weicht! Wir erleben diesen Tag, den
Tag des Herrn,
aber wir sind uns dessen
nicht bewusst; vom Schein angezogen, ent-
geht uns das Wesentliche; bereit, Idolen
nachzulaufen, beachten wir nicht das Sein;
gewohnt zu kaufen und verkaufen, entgeht
uns der Wert dessen, was keinen Preis hat,
und so kennen und bebauen wir nicht den
Frieden, noch Freude, noch Liebe!
Ich möchte euch alle zu meinem Sohn
und eurem Erlöser führen. Ihr seid euch
nicht bewusst, dass ihr ohne Ihn weder
Freude noch Frieden und keine Zukunft,
sowie kein ewiges Leben habt,
sagt uns
Maria. Es ist eine kraftvolle Einladung, ein
nicht aufschiebbarer Ruf, denn „heute“ und
nicht morgen kann ich entscheiden und die
Route ändern. Morgen ist es zu spät. Diese
so flüchtige und ‘begrenzte’ Zeit, hat in Chri-
stus Ewigkeitswert. Der Augenblick ist nicht
mehr flüchtig, wenn er in und mit Ihm gelebt
ist, sondern beherrscht und befruchtet die
Zukunft, kleidet sich mit Ewigkeit. Bei jegli-
chem unserem menschlichen Zustand, unse-
rer Gesundheit, unserer irdischen Identität,
versuchen wir jeden unserer Atemzüge im
Atemzug Christi zu leben, und unser Leben
wird nicht ohne Zukunft sein, ohne Hoff-
nung, nicht ohne Trost, sondern wird Gott
und Seinen Frieden erleben, Seine Freude,
Seine Ewigkeit; unser Tag wird nicht einer
von vielen der Erwartung sein, sondern der
Juli - Oktober 2010 - Herausgeber; Eco di Maria, Via Cremona, 28 - 46100 Mantova (Italia)
J. 26, Nr. 7 - 10
"Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 2, DCB Mantova
211
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ewige Tag der Gemeinschaft mit Jesus Chri-
stus im Vater und Heiligen Geist. Wie aber
soll das geschehen?
Hier die Antwort Mariens: Betet, betet,
betet. Möge diese Zeit euch eine Zeit des
persönlichen Gebetes sein.
Das Gebet ist
der geeignete Kanal der Verbindung mit
Gott, und wenn er von Störungen und Ein-
griffen geschützt ist, so ist es der ideale
Kanal mit Ihm Verbindung aufzunehmen:
Findet im Laufe des Tages einen Ort, wo
ihr in Einkehr freudig beten werdet.
Was
Internet nie erreichen kann, ist in Reichwei-
te: du kannst mit Gott Verbindung aufneh-
men, du kannst es persönlich tun; es genügt
einen geeigneten Raum zu finden für die
Besinnung und mit Freude zu beten.
Es ist nicht schwer, diesen Ort zu finden
(wenn nicht anders, so suche ihn in dir selbst);
es ist viel schwerer, mit Freude zu beten,
denn diese Weise schließt jegliches Gebet aus,
das nicht auch das Herz mit einschließt; den-
noch ist gerade das Gebet des Herzens, das
Gott bewegt und ergreift, wie uns Jesus im
Evangelium lehrt und wie Maria seit vielen
Jahren in Medjugorje lehrt. Mit dem Herzen
beten harmonisiert unser Herzklopfen mit
dem Klopfen des Herzens Jesu, bis man es
nicht mehr von dem Seinen unterscheiden
kann, bis hin sich dem Vater mit dem einzigen
Sohn zu zeigen. Mit dem Herzen beten bedeu-
tet, sich in der Liebe zu verlieren, die Jesus ist,
Erfahrung des ewigen Lebens zu machen; es
bedeutet auch beim Bau des Reiches Gottes
mitzuarbeiten. Das Gebet, zu dem uns Maria
einlädt, ist die wertvolle Perle, für die man
alles mit Freude geben muss (vgl. Mt 13,46);
also ist das nicht Ausbruch, noch Flucht vor
der Wirklichkeit, sondern greifbares Leben in
Christus, die allein wahres Leben schon auf
Erden zusichert.
N. Q.
Ich danke Dir, o Gott,
weil Du auf der Eselein daherkommst
und nicht auf den Cherubinen
in Demut kommst
und nicht auf der Grandezza
in den Windeln und nicht als starker Krieger
Du kommst in der Krippe
und nicht in den Wolken des Himmels
in den Armen deiner Mutter
und nicht auf dem Thron deiner Majestät.
Du kommst auf der Eselin
und nicht auf den Cherubinen
Du kommst uns entgegen
und nicht gegen uns
Kommst zu heilen und nicht zu richten
Um uns friedlich zu besuchen
und nicht im Zorn zu verdammen.
Wenn du so kommst, o mein Herr Jesu,
anstatt vor Dir dich zu flüchten werden
wir Dir entgegen eilen“.
Pietro di Celle
Das Priestertum in Christus
ist Frucht der Passion
Die vielen und wertvollen Überlegungen
über das Priestertum im Laufe des ihm
gewidmeten Jahres (am 10. Juni zur Feier
des Heiligsten Herzen Jesu beendet) haben
unseren Blick auf das große Geschenk
gelenkt, das Jesus Seiner Kirche gemacht
hat, das nur im Lichte des Priestertums Jesu
selbst, Ewiger und Hoher Priester, verstan-
den werden können. Welche Elemente haben
das Priestertum Jesu begründet?
In einer schönen Homilie, anlässlich des
Fronleichnam-Festes, hat
Papst Benedikt XVI. einge-
laden „über die Beziehung
zwischen Eucharistie und
Priestertum Christi Überle-
gungen anzustellen“, im
Lichte der biblischen Texte.
Hier einige interessante Aus-
züge.
„Als erstes ist es nötig
daran zu erinnern, dass
Jesus nicht ein Priester
gemäß der jüdischen Tradi-
tion war.
(...). Er gehörte
nicht zu den Nachkommen
Aarons, sondern zu jenen
Judas, weshalb ihm legal der
Weg zum Priestertum versagt
war. Die Person und das Wir-
ken Jesu von Nazaret sind nicht in Richtung
der antiken Priester ausgelegt, sondern in
jene der Propheten.
Auf dieser Ebene hat Jesus Abstand
von einer rituellen Auffassung der Reli-
gion genommen,
kritisierte die Einstellung
der Werte an menschlichen Vorschriften, die
an die rituelle Reinheit mehr gebunden
waren, als die Einhaltung der Gebote Gottes,
d.h. der Liebe zu Gott und dem Nächsten,
die - wie der Herr sagt - ‘mehr als alle Bran-
dopfer und Opfer’ wert sind. (...) Also wird
Jesus nicht als ein priesterlicher Messias,
sondern prophetisch und königlich aner-
kannt.
In welcher Hinsicht ist also Jesus Prie-
ster? Die Passion Christi steht als Gebet und
Angebot. Jesus bewältigt Seine ‘Stunde’, die
in den Tod am Kreuz mündet, eingetaucht in
tiefes Gebet, das in der Einheit Seines eige-
nen Willens mit jenem des Vaters besteht.
Dieser zweifache und einzigartige Wille ist
Wille als Frucht der Liebe.
Das Erleben dieses Gebets, verwandelt
die tragische Prüfung, der sich Jesus
stellt, in ein Angebot, ein lebendiges
Opfer.
Da Jesus bis zum Tod am Kreuz
gehorsam war, ist Er ‘Grund zur Rettung’ für
all jene geworden, die Ihm gehorsam sind.
Er ist daher Hoher Priester geworden, denn
Er hat alle Sünde der Welt auf sich genom-
men, als ‘Lamm Gottes’.
Es ist der Vater, der Ihm dieses Prie-
stertum verleiht, in dem Augenblick, wo
Jesus vom Tod zur Auferstehung gelangt. Es
ist nicht ein Priestertum nach mosaischem
Gesetz, sondern nach der
Ordnung Melchisedeks, nach
einer prophetischen Ordnung,
die allein von der einmaligen
Beziehung zu Gott abhängt.
Christi Priestertum führt
zu Leid. Jesus hat wirklich
gelitten, und Er tat es für uns.
Er war der Sohn und hatte es
nicht nötig Gehorsam zu ler-
nen, wir aber schon, wir
brauchten ihn und werden ihn
stets nötig haben. Daher hat
der Sohn unser Menschsein
angenommen und für uns hat
Er sich im Schmelztiegel des
Leids ‘erziehen’ lassen, und
sich von ihm verwandeln las-
sen, wie das Weizenkorn, das,
um Frucht zu bringen, in der Erde absterben
muss. Durch diesen Vorgang ist Jesus ‘voll-
kommen gemacht worden’ (...).
Die Passion war für Jesus also eine
Weihe zum Priester. In der Eucharistie hat
Er Sein Opfer vorverlegt, ein nicht rituelles,
sondern persönliches Opfer. Beim Letzten
Abendmahl handelt Er von jenem ‘ewigen
Geist’ angetrieben, mit dem Er sich am Kreuz
anbieten wird (...). Es ist diese göttliche
Kraft, die die äußerste Gewalt und äußerste
Ungerechtigkeit zu einem Akt höchster Liebe
und Gerechtigkeit verwandelt.
Das ist das Werk des Priestertums Chri-
sti, das die Kirche geerbt hat und in der
Geschichte weiter trägt, in der zweifachen
Form des gemeinsamen Priestertums der
getauften und jenem geweihten Diener, um
die Welt durch die Liebe Gottes zu verwan-
deln“.
“Wir sollten zu erkennen verste-
hen, dass etwas verlieren, auch
sich selbst für den wahren Gott,
den Gott der Liebe und des
Lebens, in Wirklichkeit ein gewin-
nen ist, ein sich vollends wieder-
finden. Wer sich Jesus anvertraut
erfährt schon in diesem Leben den
Frieden und die Herzensfreude, die
die Welt nicht geben kann, und
auch nicht wegnehmen kann, wenn
Gott sie einmal geschenkt hat. Es
ist es also wert, sich berühren zu
lassen vom Feuer des Heiligen
Geistes! Der Schmerz, den wir dar-
ob empfinden, ist notwendig zu
unserer Umwandlung.
Benedikt XVI
Die Liebeskette
Aus einer entrückten Ecke
Zimbabwes (Afrika) schickte
eine Nonne der Kirche in Not
eine Botschaftehrlichen Dan-
kes, weil sie hundert Rosen-
kränze als Geschenk erhal-
ten
hatte, um sie an arme
Menschen zu verteilen, die spüren, dass
das Gebet ihre einzige Hoffnung ist
.
Sr. Clara erklärte, dass die Rosenkränze
in der ganzen „Mission Fatima“ verteilt wur-
den als Teil eines Pastoralprogrammes, das
die Pfarreiangehörigen einlädt, ihre Häuser
dem Heiligsten Herzen Jesu zu weihen. „Wir
sind sehr glücklich über die Rosenkränze.
Seit wir begonnen haben, sie zu verteilen,
sind wir überrascht von den Leuten“,
schreibt Sr. Clara. „Die Menschen waren
echt vollFreude über das was geschah, sie
sangen und tanzten bewegt, um Gott zu dan-
ken, der sie auf diese Weise besucht habe.
Im Kontakt mit den Afrikanern bemerkt
man, dass sie einen starken Sinn für Gott
haben und den grossen Wunsch, IHN durch
die Schriften kennen zu lernen. Das, worauf
sie wirklich antworten, sind die Gelegenhei-
ten, gemeinsam als Kommunität zu beten.
Das Aufnehmen des Rosenkranzgebets ist
eine wunderbare Art, dies zu tun.“
Verschiedene Berichte lassen vermuten,
dass die Leute in ganz West-Zimbabwe sich
in einem Armutszustand befinden wegen der
Entwicklungspolitik ihrer Regierung, die
andere Regionen bevorzugt, weil sie im bes-
sern Verhältnis zum R
egime stehen.
(aus: Hilfe für Kirche in Not)
2
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Beisammen sein
„Als er die Zwölf erwählte, „setzte er
zwölf ein, die er bei sich haben und die er
dann aussendenwollte, damit sie predigten
und mit seiner Vollmacht Dämonen austrie-
ben (Mk 3,14). Jesus wählte keine Heroen,
Propheten, Heiler, Exorzisten, Vorbeter, Bot-
schafter. Er wählte die Zwölf, damit siemit
ihm seien. Danach werden sie gesandt. Aber
er wählte in erster Linie Gefährten,die mit
ihm das Leben teilten, nicht Leute, die aller-
hand für ihnmachen sollten, sondern mit
denen er „Haus halten“ würde.
Das erste Ziel Jesu ist nicht die Bekeh-
rung, sonderndie Gemeinschaft mit den
Menschen, die „communio“. Vielleicht
begann das Reich Gottes im „liebreicher
machen des Lebens“.
Wir alle machen die Erfahrung der
Schönheit dieses Beisammenseins: mit dem-
geliebtenMenschen, dem Freund, dem
Gefährten. Mit der geliebten Person zusam-
mensein ist Erfahrung genug, um unsere
Tage der Bitterkeit aufzufangen; ein Stück
Weges mit dem Freund zu gehen genügt, um
viele verlorene Schritte gutzumachen.
Beisammensein ist Erfahrung genug, um
einige unserer leeren oder unruhigen Tage zu
heilen.Beisammen seinmit Menschen, denen
ich gut bin, ist die erste Heilung des Lebens,
die Basistherapie des Seins. Beisammensein
ist heraustreten aus feindlicher Vereinsa-
mung. Die auf sich selbst gestellte Seele
wird krank; der kranke und isolierte Mensch
stirbt. Lieben belebt dich, genügt, um dein
Leben neu zu füllen, sogar viele Leben. Bei-
sammensein
mit dem Geliebten oder dem
Freund oder dem Gatten ist heraustreten aus
dem Reich des machen-müssens und des
wett-eiferns; es ist das Betreten des Reichs
der Freigebigkeit.
Jesus wählte zwölf um mit ihnen „Haus
zu halten“, damit sie die Erfahrung des
Lebens mit ihm zusammen machten. Die
Heilung des Lebens ist, es von Krankheit
und Vereinsamung zu befreien, von der
Tyrannei des Machens, von der Faszination
der Quantität; ist wiederentdecken der Faszi-
nation der Gemeinschaft.
Gemeinschaft schaffen ist das erste
Ziel der Heiligen Schrift. Es ist die Wasser-
scheide, des Messers Klinge, die die beiden
Flügel der Geschichte trennt. Einerseits die
Erbauer von Gemeinschaft, die das tun was
Gott macht; sie schaffen Nähe und Verbun-
denheit. Sie werden „Freunde Gottes, Freun-
de des Menschengeschlechtes, Begleiter der
Geschichte“gerufen.
Andererseits die Erbauer von Tren-
nungen, Feindschaften, Differenzen, Äng-
sten und Mauern.
Es sind jene, die tun was
der Böse tut, dessen Name (von diabàllo,
trennen, Gegensatz) „der Trennende“
bedeu-
tet, jener, der den Menschen vom Menschen
entfernt, der ihn sich selbst entfremdet.
Die Grosszügigkeitträgt uns, zuweilen,
die Stufen zu überspringen, Fristen zu
bezwingen. Als wir Christus begegnet sind,
spürten wir den Drang, etwas zu tun für
jemanden. Und das ist sehr schön und
zugleich verfrüht, „frühreif“. Vielleicht
haben wir die erste Stufe des Jüngerseins
übersprungen:das „bei Ihm sein“. Ist es viel-
leicht, weil wir eine Stunde des Gebets weni-
ger dankbar erleben als eine Stundedes Die-
nens? Um die Fülle des Seins zu finden ist es
notwendend aufzubauen, Haus zu halten ...“
(aus: Die Häuser Marias – E. Ronchi)
Auf dem Antlitz der Menschen
von Francesco Cavagna
Es gibt Menschen, die tragen auf ihrem
Antlitz wie gemeisselt die Liebe Gottes.
Diese Menschen verratenin all ihrem Tun
Seine Gegenwart, Seine unendliche Güte.
Wir können ihnen jeden Tag auf den Stras-
sen begegnen. Für gewöhnlich nehmen wir
sie nicht wahr, sind wir doch konzentriert
auf all das, was wir zu tun im Sinn haben.
Aber manchmal, in einer schwierigen Situa-
tion oder wenn ein Gebet in uns eine so not-
wendende Leere zurück gelassenhat, tau-
chen sie unverhofft auf ...Wir müssten wach
sein, in uns den Hauch des Geistes spüren,
der die Augen unsrer Seele öffnet. Alsdann
würden wir sie erkennen, oder besser,
erkennten wir Gott auf dem Antlitz solcher
Menschen.
Der Herr bedient sich ihrer um Gutes zu
tun, braucht sie als Werkzeuge, nützt ihre
Taten um sich der Welt mitzuteilen, um zu all
seinen Kindern zu gelangen. Es ist sein grös-
ster Wunsch. Er möchte, dass ein jeder Ihner-
kenne, dass die Fernen sich Seiner erinner-
ten. Und sie tun nichts aussergewöhnliches.
Sie leben und lieben: ihre Liebe ist ausseror-
dentlich. Verstehen wir noch zu staunen über
die stillen Wunder die jeden Tag geschehen?
Menschen wie wir haben ein Gesicht voller
Hoffnung, klare Augen, herrliches Lächeln
obwohl sie in dieser Welt, die so zerschmerzt
und so voller Gegensätze ist, leben. Sie ver-
wahren das Leben Gottes hinter sich.
Ich stand am Bahnhof von Mestre und
sprach mit einem gleichaltrigen Bekannten,
den Gott mich hatte antreffen lassen. Er sag-
te, dass er nicht glaube, aber fuhr fort mir
Fragen zu stellen über das was passiert, über
das warum so viele so schöne, normale und
junge Leute ihre Zeit mit den armen dieser
unwirtlichen Station vergeuden. Wenn die
Menschen merken, dass ich Theologie stu-
diere, sind sie häufig voller philosophischer
Fragen... ich versuche dann diskret das
Gespräch zu lenken, weiss aber gut, dass es
nicht die gewissen Theorien sind, die ihr tie-
fes Bedürfnis zu sättigen vermögen, das sie
versteckt in ihrem Herzentragen. So fragte
ich ihn einfach: „Aber Du, erkennst du Gott
auf dem Antlitz gewisser Menschen?“
Ersagte nein, aber sogleich schaute er sich
um und bat mich, ihm solche Menschen zu
zeigen. Und er begannmit einem andern
Blick die lichten Gesichter um sich herum zu
betrachten, fast zu suchen, zu versuchen
dahinter“ zu blicken wie ich es auch tat.
Jesushat uns dasselbe gesagt... „Ihr habt
esmir getan“... „Meine kleineren Brüder“. Für
uns ist es nicht immer leicht, wir sind konzen-
triert auf das, was die Menschen uns geben
sollten, erwarten etwas für uns und so nehmen
unsere Interessen den ersten und einzigen
Platz in den Beziehungen zu den andern ein.
Wir sind nicht mehr fähig das Geheimnis zu
betrachten, das jede Person in sich verbirgt.
Wir sind nicht mehr erstaunt über die stillen
Wunder, die jeden Tag geschehen.
Aber Gott hört nicht auf, hinter uns her-
zulaufen, und manchmal benützt er diese
Menschen um unverhofft unsern Blick zu
öffnen, um uns zu sagen, dass Er da ist, um
sie zu sich zurück zu führen. Wir verstehen
uns nicht mehr zu wundern über die stillen
Wunder, die jeden Tag geschehen.
Warum sind diese Menschen wie bren-
nende Fackeln, und sicher müssten auch wir
versuchen, so zu werden, aber die grosse
Offenbarung ist, dass Gott in jedem steckt.
Gott hat es erwählt, Fleisch zu werden, ein
menschliches Gesicht zu tragen und hat auf
ewig der Würde eines jeden Lebens zuge-
stimmt.
Ja, wenn wirauch in jenen Gesichtern,
die von Traurigkeit und Leiden gezeichnet
sind, Gott erkennen könnten, in den nieder-
geschlagenen und leidenden Blicken, in den
Wunden der Opfer von Indifferenz von heu-
te, dann könnten wir sagen, dass wir zu lie-
ben begonnen hätten. Wir wüssten und spür-
ten, dass Gott in einem jeden ist, dass Gott
überall ist, dass Gott Gott ist. Wir hörten auf,
uns wie die Herren unseres Lebens zu
benehmen. Jedes Ding erhielte sein richtiges
Mass. Und wir wären frei, frei um zu lieben.
INDIEN
„Der Geist der ersten Kirche!“
Mons. John Kattrukudiyil, Bischof der
Diözese Itanagar in Indien, erzählt von sei-
ner Kirche, lebendig, jung, fähig und offen
für Wunder!
„Nach der Auferstehung Jesu waren die
Apostel verstört. Einige kehren zu ihrer
frühern Arbeit zurück; sie wissen eigentlich-
nichtrecht, was zutun. Nach Pfingsten aber,
da werden aus einfachen, schüchternen
Fischern Evangelisatoren, denn sie haben
Frieden und Kraft im Herzen, die sie vom
Heiligen Geist erhalten hatten. Auch in mei-
ner Diözese ist der Heilige Geist am Werk;
es gibt Katechisten in meinen Gemeinden,
für mich ist das ein Wunder. Es gibt eine Kir-
che die lebt, die evangelisiert, weil es viele
Laien gibt,die seit Jahren darin arbeiten. Ihr
Glaube macht mich staunen!
In unserm Land gibt es viele Animisten
(etwa 37%), und es war nicht leicht, dem
Christentum hier zum Leben zu verhelfen.
Aber viele junge Menschen wurden sich
bewusst, dass, um sich Gott zu näheren,
esnicht unbedingt blutige Opfer
braucht,Tiere zu töten nötig sind ... Ein jun-
ger Mann sagte mir, er sei während kurzer
Zeit einem Katechisten gefolgt, der ihm sein
Leben verändert habe, weil er ihm einen
grossen Gottkennen gelernt habe: zusammen
mit andern Jungen begann er zu beten. In
Arunashal entstehen viele Pfarreien weil es
dortgrosse Zeichen Gottes gibt. Die Theolo-
gie vermag oft nicht, das Herz der Menschen
zu rühren, sie bleibt allein im Kopf, in den
Gedanken. Das WortGottes hingegen geht
direkt zur Seele und wandelt im Innern.
Bei uns lebt Katechese aus den Anfängen
genau wie in den ersten christlichen Gemein-
schaften. Alles in den Glaubenden ist so
frisch und die Taufe wird freudig denen
gegeben, die sie wünschen. Wir erleben
manchmal ähnliche Erfahrungen wie der hei-
lige Paulus in Damaskus sie erlebt hat; es
gibt Menschen, die wunderschöne Bekeh-
rungen erfahren, nachdem sie eine gewisse
ZeitChristen nachgefolgt sind. Viele beten
darum, dass auch in andern die Bekehrung
der Herzen geschieht; es gibt auch sehr viele
Heilungsgebete. Der Heilige Geist gibt seine
Gaben, die man auch in jenen sieht, die
weder lesen noch schreiben können aber
einen tiefen Glauben haben.
Es ist eine junge Kirche, die jedes Jahr
immer mehr wächst:in Zahlen und im Glau-
ben. Für all das danken wir Gott dem Vater
und dem Wirken des Heiligen Geistes. Das
Kastenwesen in der indischen Gesellschaft
schafft auch Trennungen, aber der Christ,
wenn auch mühsam, wird fähig sein,Neues
hervor zu bringen ...“
(Lidio)
3
Echo 211
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Last auf sich nehmen
„Es möge hundertmal mir passieren, als
einem unserer Kinder... hundertmal mir!“
Ein solcher Satz hat starkes Gewicht, trotz-
dem habe ich ihn oft gehört; darauf habe ich
mir gleich gesagt: „Das ist aber nicht normal,
denn die Menschen versuchen instinktiv
Leid aus dem Weg zu gehen und sich das
„Leben um jeden Preis“ zu retten! Was treibt
ein Elternteil dazu, eine Aussage dieser Trag-
weite zu machen?
Einen Grund gibt es
nicht, denn diese sponta-
ne Bereitschaft zum
Opfer für einen anderen
ist nicht Frucht der Ver-
nunft, oder einer reinen
Berechnung, sondern
wird aus einer unendli-
chen Liebe geboren, die
rein sich selbst ganz ver-
gisst und auf den ande-
ren ausgerichtet ist, das
gezeugte Kind...
Auf diese Art von
Liebe liebt uns Maria
in Medjugorje und
ladet uns ein, die
Geschwister ebenso zu
lieben.
Eine Liebe, die fähig ist, Leid sich
aufzuladen, die dem anderen zufallen könn-
ten, um ihn davor zu bewahren, indem even-
tuelle Folgen übernommen und verbrannt
werden in einer Liebe, „die alles erträgt,
alles glaubt, alles hofft, allem stand hält“
(vgl. 1 Kor 13,7).
Das Gute des Nächsten anstreben (das
verstehen wir, wenn wir jemandem sagen:
„ich hab’ dich gern“), ist nicht ein Glück-
wunsch, sondern ein Akt, der uns voll mit
einbezieht: indem wir das Böse abweisen,
das ihn bedroht, verschaffen wir das Gute
unserem Nächsten. Und das Allerbeste ist
der Schutz durch unser eigenes Leben, genau
wie es eine Mutter für das eigene Kind tut.
Nicht immer ist das einfach, noch
bequem. Oftmals ist der Biss des Schmerzes
in unserem Leib besonders stechend, wenn
wir Gott unser Leben für andere anbieten.
Wir spüren die Last, erleben negative Gefüh-
le, die eigentlich ohne Grund sind, wir füh-
len uns beinahe vom Bösen überwältigt...
Dies ist ein Preis, den wir bezahlen müssen,
wenn wir in unserer Tat der Rettung wirksam
sein wollen. Das Gift wird aber nicht in
unserer Tiefe eindringen, denn der Geist
selbst wird es unschädlich machen, wenn wir
uns Gott mit ehrlichem und selbstlosen Her-
zen anbieten. »Der Säugling spielt vor dem
Schlupfloch der Natter, / das Kind streckt
seine Hand in die Höhle der Schlange...«,
versichert uns Jesaja (11,8).
Unser Leben wir dann eine priesterliche
Charakteristik annehmen, das fähig ist, die
Folgen des Bösen aufzunehmen, um sie im
Feuer der Liebe zu verbrennen, und sie in
den Himmel aufsteigen zu lassen wie »... ein
schönes Opfer, eine angenehme Opfergabe,
die Gott gefällt« (vgl. Phil 4,18).
Wir werden Priester, Väter und Mütter
sein, die fähig sind, die anderen zum Leben
zu geleiten und sie vor dem Tod zu bewah-
ren. Auch wir werden Nutzen daraus ziehen:
indem wir in der Liebe geheilt werden, die
heilig und unbefleckt in dem Maße macht,
wie man sich selbst vergisst und sich dem
anderen schenkt... »Einer trage des anderen
Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfül-
len.« (Gal 6,2).
Stefania Consoli
Die Stimme Gottes höre
von P. Kreso Busic
Ein dauerndes Aufeinanderfolgen von
Stimmen, die sich vervielfachen und von
einem Ende zum anderen des Planeten hin
und her geworfen werden, hat sich etabliert;
Stimmen, die sich mit anderen summieren,
Stimmen, die sich entgegen setzen und oft
nur Lärm verursachen... »Meine Schafe
hören auf meine Stimme; ich kenne sie und
sie folgen mir«,
sagt Jesus im Evangelium
(Joh 10,27).
Wer dem Herrn nachfolgen und sich von
der einzigen Stimme führen lassen will, die
„die ganze Wahrheit“ aussagt, muss sie unter
den anderen Stimmen erkennen. Wie sie aber
deutlich erkennen? Wie und wo können wir
die Stimme Jesu hören?
Wenn man oft sagt, dass man die Stimme
Jesu hören muss, denkt man ans Übernatür-
liche, an innere Eingebungen, von Sehern
ein Wort für mich zu erfahren. Das ist aber
ein noch unreifes Verhalten, denn wir alle
müssen die Fähigkeit eines neuen Hörens
entwickeln, die Stimme Gottes zu verneh-
men und Seiner Führung sicher zu sein.
Grundlegend ist das in uns verformte
Bildnis Gottes zu reinigen und heilen, und
das kann man nur durch eine Erfahrung mit
dem lebendigen Jesus, wirklich anwesend in
unserem Leben. Wie? Wir müssten in uns
das Ja zu Gott erneuern, ein immer freieres
und einfacheres Ja. Wir können somit den
Frieden durch die Berührung des Heiligen
Geistes erfahren, in dem Maß, wie in uns ein
tieferes Ja zum Willen Gottes wächst.
Einige Male hat man in den Seiten des
Echo vom Anbieten des Lebens gespro-
chen,
als richtigen Weg für eine immer tiefe-
re Erkenntnis Gottes. Das Anbieten ist nur
eine andere Ausdrucksweise jenes inneren
Ja, und es ist der einzige Durchgang vom
Dunkel ins Licht, vom Alten zum Neuen.
Denn „ohne das Anbieten an Gott werden
wir nie eine unmittelbare Verbindung mit
Gott erreichen, sondern bloß mit einem
Abglanz, einem Werk Gottes, oder einer Idee
von Gott. Ich möchte etwas für Gott tun,
aber in Wirklichkeit ängstige ich mich, Ihn
aufzunehmen. Die Verbindung mit dem gött-
lichen Leben ist somit schwach, immer
beklemmender“. Und der Christ, nach so
vielen Jahren des Weges, anstatt sich zu
erheben, immer mehr zum neuen Geschöpf
werdend, beginnt einen entgegengesetzten
Vorgang des Verfalls, der Müdigkeit,
schließt sich wieder in neue religiöse For-
meln ein, in den Schachteln, wo der Geist
der inneren Passivität den Prüfungen des
Lebens nachgibt.
Das Anbieten ist die Fähigkeit der See-
le den Klang Gottes zu hören, Seine Har-
monie, und die Stimme Dessen zu erkennen,
der zu mir spricht, mich formt, mich gestal-
tet; diese wahre Stimme des Guten Hirten,
die uns stärker und freier macht.
Alle wissen wir, dass die Tiere der Stim-
me und dem Geruch folgen: diese beiden
Fähigkeiten erlauben ihnen, die Person
sicher zu erkennen, die sie vor sich haben.
Wie viel mehr müssten wir die Fähigkeiten
und Kräfte unserer Seele entwickeln! Die
erste Fähigkeit ist genau jene zu hören, sich
vertrauensvoll auf Gott zu verlassen.
Beim Erkennen und Hören der Stim-
me Gottes öffnet sich das Innere, die
Fähigkeit des Verschenkens, der Geist zum
Opfer; es entsteht der innere Friede, der auch
bei den Schwierigkeiten des Lebens anhält,
heilt und Vertrauen sowie Glauben in Gott
erzeugt. Daher ist für mich als Gläubiger
wichtig, Jenen zu kennen, dem ich mein Ver-
trauen schenke und besser zu verstehen, was
Er offenbart hat. Je mehr ich die Stimme
Gottes höre, desto mehr entwickle ich den
Glauben, der mich drängt, die Person besser
kennen zu lernen, der ich mein Vertrauen
schenke; und je mehr ich diese Person, d.h.
Jesus Christus, kenne, desto mehr liebe ich
sie. Denn, indem ich Ihn kennen lerne, ent-
decke ich den wahren Wert Seines Opfers,
Seiner Verzeihung, in einfachen Worten: ich
entdecke, wie sehr mich Jesus Christus wir-
klich liebt.
Nur so werden sich die von Angst, Mis-
strauen und Ungeduld erzeugten Nebel
auflösen. Und nur so beginnt der alte
Mensch in mit zu sterben, mit all seiner Art
das Leben zu betrachten, die Welt zu beurtei-
len: indem ich meinen Egoismus verlasse
und erlaube, dass die Liebe Gottes in mir ein
neues Geschöpf forme, das die Wirklichkeit
mit einem erneuerten, freien Blickwinkel
sieht. Ich werde auf eine neue Art zu denken
beginnen und die Personen auf andere Weise
zu betrachten; ich lerne ursprünglicher beten
zu lernen und zur Schöpfung eine Beziehung
zu bekommen, als Geschenk der unendli-
chen Gutherzigkeit des Herrn.
„Die Nächstenliebe bringt es, „allen alles“ zu werden
(1 Kor
9,22) um sich nicht der Bedürfnisse der Brüder allein anzupassen sondern auch ihrem
Denken, ihrem Charakter, ihrem Geschmack, der Personalität eines jeden. Den Näch-
sten lieben „Gott zu lieb“, indem du in jedem Menschen Sein Bild siehst, das
Geschöpf, den Sohn des himmlischenVaters, bedeutet nicht, die Nächstenliebe als
lächerlich aus dem Fleisch zu reissen, siezu einer lächerlichen Form kalter Liebe zu
reduzieren, die stereotyp alle in der Masse zu umarmen braucht, ohne die einzelne Per-
son zu beachten.Sicher ist, dass Jesus alle Menschen mit göttlicher Liebe geliebt hat;
trotzdemfindet sich auf den Seiten des Evangeliums, dass seine Liebe Schattierungen
und diverse Arten erkennen lassen je nachdem, an welche Personen er sich wandte.
Seine Liebe war keine Standard-Liebe, sie war auch nicht unempfindlichgegenüber
den persönlichen Bedürfnissen eines jeden. Wenn man z.B. an die Verschiedenheit sei-
nes Umgangs gegenüber jedem Apostel denkt, oder gegenüber seiner Freunde in Bet-
hanien: er behandelte Petrus nicht wie Johannes, oder Martha nicht wie Maria..
Nächstenliebe macht aufmerksam, um jeden Brudergemäss seiner konkreten, indivi-
duellenSituation zubegegnen – Temperament, Sensibilität, Qualität, Grenzen – um sie
die Temperatur der Zuneigung spüren zu lassen, die sich darin zeigt, wiesie sich sei-
ner Person anpasst und seine Gewichte erleichtern hilft. „Der Gott der Geduld und des
Trostes – schreibt Paulus – schenke euch die Einmütigkeit, die Christus Jesus ent-
spricht, damit ihr Gott den Vater unseres Herrn Jesus Christus, einträchtig mit einem
Munde preist. .... Darum nehmt euch gegenseitig an, wie auch Christus uns angenom-
men hat, zur Ehre Gottes“ (Röm 15,5-7).
Anonymus
4
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Wir benötigen nichts anderes
Es ist alles so einfach. Absolut natürlich,
normaler als man es sich denken kann. Die
Liebe einer Mutter ist logisch und unmittel-
bar. In bestimmter Weise instinktiv, obwohl
Wille vorausgesetzt wird, damit die Mutter
Zeit und Raum für ihr Geschöpf findet.
Die Liebe einer Mutter bedarf nicht eines
Studiums oder einer Analyse, um sie zu
begreifen. Man kennt sie von Geburt an.
Man erfährt sie reichlich im Kindesalter, bis
sie nicht in uns unauslöschliche Spuren der
Erziehung und Entwicklung hinterlässt... Sie
begleitet uns immer, auch in der Erinnerung,
die nostalgisch wird, wenn sie Ferne oder
endgültiges Scheiden erfährt.
»... Siehe, deine Mutter!« (vgl. Joh 19,27)
sagte der sterbende Jesus zum Lieblingsjün-
ger vom Kreuz herab. „Siehe deine Kin-
der...“ fährt der Herr weiter Maria in Medju-
gorje jeden Tag zu sagen, mit einer unver-
gleichlichen Liebe voll der Gnade.
Das dreißigste Jahr der Erscheinun-
gen hat begonnen und die Pilger strömen
immer zahlreicher herbei. Was tun sie? Was
bewegt sie, sich auf den Weg zu machen?
Ein jeder hat seine Beweggründe, die Bedin-
gungen und Ansätze sind verschieden. Alle
jedoch finden ein und dasselbe vor: eine
Mutter, die sie mit unendlicher Liebe emp-
fängt. Eine Liebe, die etwas bewirkt, heilt
und tröstet. Eine Liebe, die unsere Schritte
auf Gott ausrichtet, der unendlich gut ist.
Wir benötigen nichts anderes. Es ist so
einfach... Warum sich den Kopf zerbrechen
und versuchen, das Geheimnis zu erforschen,
um es in sterile, menschliche Kategorien zu
sperren? Wir lassen es wie Kinder zu, dass
ihre Liebe uns erreicht und durchdringt. Alles
wird klar und verständlich sein. Wir werden
genau wissen, was in der anstehenden Zeit zu
tun ist, und fähig sein, in Fülle und Überzeu-
gung zu antworten: „Hier bin ich, Herr, es
geschehe mir nach Deinem Willen”, wie sie
es übrigens schon vorher gesagt hatte.
Boden der Weisheit
»Der Bräutigam kommt! Geht ihm ent-
gegen!«, ruft zu Mitternacht eine Stimme
und Mitten in der Nacht erhoben sich die
Frauen, um Ihm entgegen zu gehen. Um die
Nacht zu erhellen, nahmen sie Öllampen und
Öl zum Nahfüllen mit, um nicht im Dunkeln
zu bleiben.
Wir kennen diese Szene sehr gut. Jesus
erzählt diese in einem Gleichnis im Evange-
lium nach Matthäus 25,1-13. Eine Szene voll
Freude, denn die Frauen haben sich weise
mit Öl eingedeckt, um ihre liebevolle Erwar-
tung zu erhellen: das Öl der Hoffnung, im
sicheren Glauben, dass der Bräutigam kom-
men wird. Andere, weniger aufmerksame
Frauen hingegen, vielleicht etwas träge und
zerstreut, auf jeden Fall oberflächlich, hatten
keinen Vorrat angelegt, in der Annahme,
dass die Freundinnen auch an sie gedacht
hätten...
Tropfen um Tropfen gibt uns Maria in
Medjugorje seit beinahe dreißig Jahren
das Öl der Gnade,
des Glaubens: „Liebe
Kinder, heute lade ich euch ein mit mir
zusammen in euren Herzen das Reich des
Himmels zu bauen, zu vergessen, was per-
sönlich ist, und vom Beispiel meines Sohnes
geleitet, an das zu denken, was Gottes ist.
Was wünscht Er von euch? Erlaubt nicht
Satan, dass er euch die Wege der irdischen
Freude öffnet, Wege, auf denen mein Sohn
nicht ist. Meine Kinder, sie sind irrig und
haben keinen Bestand. Mein Sohn lebt. Ich
biete euch die unendliche Freude und den
Frieden an, die Einheit mit meinem Sohn,
mit Gott, ich biete euch das Reich Gottes
an!“,
sagt die Madonna zu Mirjana am 2.
August 2010.
Jahre der Erwartung mit Maria, auf das
zu erwartende Reich. Jahre, in denen man
einen guten Vorrat an Gnaden durch treue
und weise Wachsamkeit anlegen muss. „...
betet, auf dass in der ganzen Welt das Reich
der Liebe komme. Betet, auf dass so bald als
möglich eine Zeit des Friedens herrsche, das
mein Herz mit Ungeduld erwartet...“
(25.06.1995). „Ich möchte das Gebet mit
euch erneuern und euch zum Fasten aufru-
fen, das ich meinem Sohn Jesus für das Kom-
men einer neuen Zeit - einer Zeit des Früh-
lings - darbringen möchte“
, hat die Mutter
in Vergangenheit gesagt (25.10.2000).
Wo befinden wir uns heute? Es genügt
sich umzusehen und die Zeitungen zu
lesen... Es ist die Nacht des Wartens. Der
Bräutigam wird kommen, das ist sicher.
Während wir aber warten, gießen wir in
unsere ‘innere’ Lampen feurige Gebete, die
das Dunkel, das die Welt beklemmt und fin-
ster macht, zu erleuchten vermögen. Schaf-
fen wir Vorrat der Gnade, die uns Maria
durch ihr Beispiel, ihre Worte und ihre
lebendige sowie ermunternde Anwesenheit
vermittelt. Wir werden dann in uns das Licht
brennen haben, um Jesus zu begegnen, der
kommt, um alles in sich aufzunehmen.
Ein den Sehern anvertrautes Geheim-
nis spricht von einem sichtbaren, unzerstör-
baren Zeichen, das in Medjugorje erkennbar
sein und für immer bleiben wird. Es wird
aber „zu spät sein“ für jene, die nicht zeitig
die Einladung zur Bekehrung angenommen
haben, ermahnt Maria. Sie werden nicht am
Festmahl teilnehmen können. Das gleicht
ein bisschen den törichten Frauen des
Gleichnisses, die kein Öl des Glaubens mehr
besaßen: während andere warten, dass „alles
unter Kontrolle sei“ bevor sie sich entschei-
den, sich Maria und ihren Plänen der Ret-
tung zu überlassen... und man ist dem Risiko
ausgesetzt, dass sich die Tür verschließt.
»Herr, Herr, mach uns auf! Er aber antworte-
te ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne
euch nicht.«
Der Glaubensweg ist mit Mühen ver-
bunden, auch mit Kreativität und oft mit
Schmerz, nicht fähig zu sein, das eigene
Herz zu ändern. Er erfordert Anstrengung,
Ehrlichkeit und viel guten Willen. Nicht
immer sind wir bereit, uns völlig einbezie-
hen zu lassen und so verschieben wir unser
„Ja“, oder übertragen anderen diese mühe-
volle Aufgabe. »Seid also wachsam! Denn
ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr
kommt« (Mt 24,42), schließt Jesus das
Gleichnis.
Wir finden jedoch eine zusätzliche Einla-
dung für jene hingegen, die bereits seit Jah-
ren mit Liebe die Botschaften Mariens
leben, und bewahren so ihre inneren Lampen
erleuchtet. Bevor sie durch die Türe gehen
und diese sich hinter ihnen schließt, können
sie die Arme im Kreuzzeichen erheben und
die Türflügel offen halten, für jene Nachzü-
gler, die trotz allem eintreten möchten.
Es ist ein großer Liebesakt, am Kreuz
selbstlos und mutig aufrecht zu verharren,
zum Nutzen für andere. Wenn dies gemein-
sam mit anderen gelebt wird, wird man stär-
ker und beharrlicher; so werden die Tore des
Reiches offen bleiben, auf dass die ganze
Menschheit hindurch gehe und sich rette.
Zeit der Herrlichkeit,
Zeit des Kreuzes
Im Herzen des Monats September sticht
das Fest der Kreuzerhöhung heraus (am
14. um genau zu sein). Ein in der Herzego-
wina stark empfundenes Fest - wie wir
schon vorab die Gelegenheit hatten zu
beschreiben - und Jahr für Jahr füllt sich der
Berg Krizevac mit Menschen, die aufstei-
gen, um dem großen, weißen Kreuz Ehrer-
bietung zu bezeugen, um des Kreuzes Chri-
sti am Golgota zu
gedenken.
Es ist sicher die Gele-
genheit zu feiern, denn
gerade durch das
Kreuz hat der Herr uns
Rettung geschenkt.
Wohl ist es ein leichtes
zu feiern, wenn das
Kreuz uns nicht in
unserem Fleisch
berührt, wenn es
außerhalb bleibt... Es
wird etwas beschwer-
licher, wenn wir in der
Prüfung die Träume des Glanzes verfliegen
sehen, worauf wir gehofft hatten, während
wir Jesus auf dem „Weg nach Jerusalem“
folgten.
Versuchen wir es konkreter. Allgemein
entdecken wir auf dem Weg zu Gott jeman-
den als gute Leitfigur. Wir vertrauen diesem
und vertrauen uns ihm an, obwohl die vor-
geschlagenen Strecken anspruchsvoll sind
und die Übergänge schmal und risikoreich.
Trotz unserer Mühe, fahren wir fort, unserer
Leitfigur mit Hochahtung und Respekt zu
begegnen, identifizieren unsere und seine
Schritte als dieselben, mit dem Risiko, den
Mann zu idealisieren und zu erwarten, dass
er unserer Sicht der Dinge entspreche...
Es kommt der Augenblick, in dem das
Ideal geprüft wird und uns die Zustimmung
versagt, im Gegenteil, uns öffentliche Abnei-
gung verursacht. »... Herr, ich bin bereit, mit
dir sogar ins Gefängnis und in den Tod zu
gehen«, sagt Petrus zu Jesus. Aber: »Jesus
erwiderte: Ich sage dir, Petrus, ehe heute der
Hahn kräht, wirst du dreimal leugnen, mich
zu kennen.« (vgl. Lk 22,33-34).
Die Fluchtwege angesichts der Gefahr
sind immer offen und ziehen unsere Schwä-
che, Unsicherheit und Angst an. Oft würde
es genügen, unsere Furcht einzugestehen
und uns dem anzuvertrauen, der uns helfen
kann, um zu dem kohärent zu sein, was wir
glaubten und verteidigten. Somit ist man in
Frieden und lässt, dass die Ereignisse, die
nicht von uns abhängen ihren Lauf nehmen,
auch wenn sie nicht immer vorsehbar und
klar in unseren Augen erscheinen.
Die Schwierigkeit lässt unsere Maske
fallen, sie prüft die Reinheit unserer Absich-
ten: „Ich schließe mich zu meinem Vorteil
Lichtreflexe
aus
der
Erde Mariens
von Stefania Consoli
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ihm an, weil ich früher oder später einen
Nutzen davon habe? Oder ich gehe zusam-
men aus freien Stücken einen Weg, der mich
auch benachteiligen kann, aber der es wert
ist, bis zuletzt gelebt zu werden?“ Wir müs-
sten uns dies ehrlich fragen.
Die Gefahr der Niederlage ist stets im
Hinterhalt. Das gefällt uns nicht. Das Risiko
als Verlierer da zu stehen und zu scheitern
gefällt niemandem. Es ist unbequem unbe-
liebt zu sein und noch viel weniger angeklagt
oder ins Visier genommen zu werden. Das ist
jedoch der Preis, um Frucht zu bringen, vor
allem im Namen Christi, der genau und
allein diesen Weg gesucht hat: »Selig, die um
der Gerechtigkeit willen verfolgt werden;
denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig
seid ihr, wenn ihr um meinetwillen
beschimpft und verfolgt und auf alle mögli-
che Weise verleumdet werdet« (Mt 5,10-12).
Jesus spricht klare Worte: »Wenn die
Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich
schon vor euch gehasst hat...«
(vgl. Joh
15,18). »...Wenn sie mich verfolgt haben,
werden sie auch euch verfolgen;« (vgl. Joh
15,20). Wenn wir uns als Christen bezeich-
nen, warum fliehen wir vor dem Kreuz?
Warum verlassen wir nach langem Weg
unseren Platz, auch wenn es ein verwerfli-
cher ist, wie jener auf dem Kalvarienberg?
Das sind tiefe und persönliche Fragen,
auf die jeder - wenn er will - im Innersten des
Herzens antworten kann. Das Kreuz feiern
und seine Erhöhung, setzt zumindest den
Wunsch voraus, mit Christus zu sein, arm
und gekreuzigt, der es erwählt hat, auf dass
es Sein Thron der Herrlichkeit sei und nicht
Ursache von Verrat oder Flucht.
„Gott nimmt in Seine Ewigkeit das auf,
was jetzt in unserem Leben an Leiden und
Liebe, Hoffnung, Freude und Traurigkeit
wächst und entsteht. Der ganze Mensch, all
sein Leben, wird von Gott aufgenommen,
und in Ihm gereinigt, empfängt er die
Ewigkeit... Das Christentum verkündet
nicht nur irgend eine Rettung der Seele in
einem schleierhaften Jenseits, in dem all
das, was in dieser Welt uns kostbar und lieb
war ausgelöscht würde, sondern verspricht
das ewige Leben, ‘das Leben, das noch
kommen wird’: nichts von dem, was uns
kostbar und lieb war wird zerstört werden,
sondern wird die Fülle in Gott erreichen“.
Benedikt XVI.
(Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel)
Aus dem Tagebuch von Sr. Faustina
„Jesus sagt ihr: „Meine Tochter, mit der
geduldigen Unterstellung unter meinen Willen
gibst du mir die grösste Ehre und sicherst du
dir so grosse Verdienste, die du niemals errin-
gen könntest weder durch Fasten noch durch
Abtötungen irgendwelcher Art. Wisse, meine
Tochter, dass wenn du deinen Willen dem mei-
nigen unterstellst, du meineVorliebe auf dich
ziehst. Dein Opfer ist mir wohlgefällig und ist
voll liebender Zartheit. Ich finde daran mein
Gefallen, und dieses ist mächtig!“
„O Opferlamm, das meinem Vater wohl-
gefällt! Wisse das, meine Tochter, dass die
ganze Heilige Dreifaltigkeit in dir ihre
besondere Vorliebe hat darum, weildu einzig
aus dem Willen Gottes lebst. Kein einziges
Opfer ist dem vergleichbar ... Ich vereine
mich dir auf ganz besondere Weise, weil du
meinen Willen mehr liebst als die Gnaden“.
Jetzt ist es meine Tour
Es gibt Momente im Leben eines jeden
von uns, wo wir einen ganz besondern Ruf
wahrnehmen, der nur an uns gerichtet ist.
Intuition und Hören bahnen sich den Weg
zur Seele und zum Geist, erwecken Herz und
Verstand. Wie ein Blitz in der Nacht sind wir
getroffen von einer Botschaft, einer Stimme,
einem Ton, die unverhofft uns anruft und
eine Antwort erwartet. In diesem Moment ist
unsere ganze Person, in ihrer Fül-
le,aufgerufen um zu antworten: warum fragt
Gott eine solche Sache gerade von mir und
nicht vom andern an meiner Seite? Die Ver-
suchung, über die Schulter zurückzuschauen
um zu sehen, ob dieser Finger nicht auf
einen andern hinter mir zeigt, macht mich
unsicher aber verstärkt nur die Botschaft, die
mir gegeben wurde. Es gibt keinen Zweifel,
jetzt ist die Tour an mir und Er will genau
das, dass ich sein Instrument sei.
Nur ich kann diese Sache machen; sicher
nicht weil ich fähiger bin und auch nicht
erfahrener; überhaupt, wer weiss, wie viele
mich dann zu kritisieren haben! Trotzdem,
der Herr braucht mich um das zu realisieren,
was er von mir verlangte. Vielleicht ist es
gerade meine Unerfahrenheit, die der Herr
braucht, es genügt mein „ja“.
So wird die Begegnung mit dem lebendi-
gen Gott Wirklichkeit. Der Ruf und die Gna-
de vereinen sich jetzt und nur allein durch
mich, warum dies leugnen? In unsrer Frei-
heit können wir „ja“ sagen und in der Freu-
de sein, oder können „nein“ sagen und weg-
gehen mit traurigem Herzen.
Was macht mir am meisten Sorge? Das
zu verwirklichen, was der Herr von mir
erbittet oder allein das Urteil der Menschen?
Wie oft beraten wir Gott, über das was er
von uns verlangen kann: „Mein Gott, verlan-
gevon mir was du willst, nur das nicht! ...“
Aber wenn ich alles Gott anbiete,so biete ich
auch meine Arme, meine Hände, meine
Stimme ... sicher ist, dass in diesem
Momentnicht ich mich selbst anbiete son-
dern das Handeln Gottes.
Oft vergeuden wir unsere Talente und
leben im Nebel dahin um ja nicht jemanden
zu provozieren, so dass niemand über uns
urteilen könnte; aber jetzt ist die Zeit der
Gnade, in der der Herrgott gerade mich
braucht. Er verlangt etwas Originales von
mir, es scheint, dass diese Stimme gerade
dort hinfällt, wo wir amempfindlichsten
sind: wie ein heisser Wind, der die Düfte des
Meeres bringt und neue Empfindungen
weckt. Jetzt berührt er mich, damit ich aus
der Verborgenheitheraustrete, mich wie eine
Lampe auf den Scheffelstelle, so dass alle-
mich in meiner Wahrheit sehen können:
Instrument zu sein. Wie viele haben gelacht
über St. Franziskus und ihn für verrückt
gehalten, und er liess sich nackt und misera-
bel sehen, weil er dem wahren Vater diente ..
Wir sind seit Ewigkeit ins Leben geru-
fen, und der Ruf zum Leben wiederholt sich
jedes Mal auf verschiedene Weise, er wird
immer neue Farben und Töne haben, aber
nur einen einzigen Namen: Jesus. Jetzt ist es
an mir, die Liebe Christi in meinem Leben
Fleisch werden zu lassen um ein heiliger
Tempel seiner Gegenwart zu sein.
Alessandro Macinai
Der Friede den ich suchte
Jung unter Jungen fand ich mich erneut
wieder einmal in Medjugorje zum Festival
zu Beginn des August ein. Diesmal waren
wir wirklich eine Flut! Zehntausende um
zehntausende, sagte jemand ... Aber es sind
nicht die Zahlen die die Qualität des Ereig-
nisses ausmachen. das sich übrigens jedes
Jahrseit mehr als zwanzig Jahren wiederholt;
viel eher ist es die Qualität der Begegnung,
jener mit Maria: wie immer weiss sie die Art
und Weise zu finden, uns alle einzeln zu
begegnen in der Kammer unseres Herzens.
Seit einiger Zeit schon hatte
ich den Frieden verloren. Ver-
schiedene Umstände meines
Alltags schienen mir entgegen
zu laufen. Alles was ich
wünschte schien vor verschlos-
senen Türen zu enden ... Ich
rannte herum, strengte mich an,
aber allesschien mirFliegen-
oder Schmetterlingsjagdzu sein.
In der Welt schlägt man sich
zwischen Versuchung und Entmutigung,
Deprimiertsein und Rebellionherum und
damit im Suchen nach Zerstreuungen,die
oberflächlich den Geist belegen um das Pro-
blem zu verscheuchen ... Aber dann, wenn
abends die Augen sich schliessen vor dem
Einschlaf,kehren die Kümmernisseals Phan-
tasmen zurück und entziehen dir das Gut, das
dir am meisten dienen würde: den Frieden.
Das ist, weshalb ich auch diesmal die Einla-
dung Marias akzeptiert hatte: jene der Königin
des Friedens!
Ich kam in Medjugorje an mit einigen
Freunden; auch sie auf der Suche nach Ant-
worten für ihr eigenes Leben. Zusammen
besuchten wir das, wasdas „Programm“ uns
vorschlug: interessante Zeugnisse, vergnüg-
liche musikalische Momente, aber mehr als
anderes sind es die abendlichen Anbetungs-
stunden vor der Eucharistie, die den jungen
Menschen das geben, was sie wirklich nötig
haben: den lebendigen Jesus Christus, der
dir seine Zartheit und seine Liebe schenkt;
.der dich einlädt, auf Strassen zu gehen, an
die du nie im Leben gedacht hättest; der dich
tröstet und dir vertraut, dich ermutigt auch
den Schmerz zu erleben als Gelegenheit zu
Wachstum und Reife ...
Nachtnebelfördern die Intimität, die Aus-
sprachen von Herz zu Herz. Musik, wenige,
kurze Worte zu den Gesängen
helfen, eine Atmosphäre des
Friedens zu schaffen. Ja, des
Friedens. Genau das, was ich
nach Medjugorje suchen
gekommen bin. Ich fand es im
Schweigen der Anbetung,
nicht im Geplätscher der Wor-
te ... fand ihn in meinem Her-
zen, wurde bereit aufzutau-
chen aus denBeschäftigungen
die mich verrückt gemacht hatten vor meiner
Abreise. Ich fand ihn bei Jesus, der fortfah-
ren wird, ihn mir zu schenken an jedem Tag,
wenn ich es zulasse, dass ER bleibe, gegen-
wärtig in meinem Herzen.
Die Aufgabe, en Frieden zu bewahren,
wird die meine sein, denn sehr schnell wer-
den die Versuchungen der Welt ihnmir zu
stehlen suchen. Aber wenn es mir gelingt, in
mir einen Ort zu schaffen, wo die Anbetung
„in Geist und Wahrheit“ konstant lebendig
bleibt, so wird nichts und niemand in mir ent-
reissen können. So werde ich wirklich eine
aufmerksame und verantwortungsbewusste
Tochter der Königin des Friedens sein!
Elisabetta Parente
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Sich erinnern
„Nun will ich der Werke Gottes gedenken, was ich gesehen habe, will ich erzählen
(Sir 42,15)
Sich erinnern an einen glücklichen Tag ist ein wenig wie die Freude jenes Augenblicks
nochmals zu erleben. Es ist wichtig, sich der Werke, die der Herr in uns und in andern voll-
bringt, zu erinnern; es ist wichtig, sich der Geschenke der erhaltenen Gnaden zu erfreuen.
Die Erinnerung des erhaltenen Guten hilft zu lieben, den Mühen des Alltags zu begeg-
nen. Solche Erinnerungen bringen immer Freude, wie der Psalm sagt: Ich denke an Dichauf
nächtlichem Lager und sinne über Dich nach, wenn ich wache. Ja du wurdest meine Hilfe;
jubeln kann ich im Schatten deiner Flügel, meine Seele hängt an Dir, deine rechte Hand hält
mich fest
(Ps 63). Ja, man kann nicht anders als sich freuen im Herrn, wenn man an Ihn denkt.
Die Erinnerung begünstigt das Lob Gottes, die Dankbarkeit für all seine Wunder. Die Erin-
nerungan die Werke Gottes ist Schönheit der Seele und Nahrung, ist Schwert und Schutz vor
dem Bösen. So macht uns die Zukunft keine Sorge, denn in uns wohnt die Hoffnung.
Der Böse lässt uns die Erinnerung an das erhaltene Guteverlieren und stellt uns eine
düstere, nebulose Zukunft vor Augen, unmöglich zu durchleben; es ist, um unsere Seele zu
verängstigen und für sich zu gewinnen. Der Verlust des „Gedächtnisses“ stellt uns in eine
konstante Lage von Schwäche, von Desorientierung, worin der Böse leichtes Spiel hat. Dar-
um ist das „Gedenken“ ein wichtiges Gut, das von Gott erfragt werden soll: nur ER kann es
uns geben. Uns obliegt es, es im Stillen zu hüten. Ja, im Schweigen, weil alles was Lärm in
uns macht, wie Unverzeihlichkeit, Unverständnis, Zwietracht, Neid, Eifersucht, Ehrgeiz,
Besitzessucht, verhindert der Seele, sich zu er-innern.
Das Evangelium spricht von einer Person, die in sich das Schweigen suchte: „sie bewahr-
tealles was geschehen war in ihremHerzen und dachte darüber nach“ (Lk 2,19). Diese Per-
son,so wissen wir, ist Maria. Sie ist es, die uns hilft, über die Werke Gottes nachzudenken,
sie ist es, die uns immer wieder das schönste Geschenk des Vaters in Erinnerung ruft: Jesus.
Zu ihr nehmen wir unsre Zuflucht, um das erhaltene Gute nicht zu vergessen. Sie, die unser
Gedächtnis sein will, vertrauen wir. So wird das erhaltene Gute niemals steril bleiben, son-
dern uns und den andern zum Gewinn werden.
Das Stutzen
Neuere Studien zeigen, dass die Pflanzen, wenn sie geschnitten werden, „leiden“. So ist
das Stutzen, das für viele Pflanzen unerlässlich ist,über das Fruchtbringen hinaus,für sie ein
„Leiden“. Ohne das Stutzenentwickelt sich die Frucht nicht zu reicher Frucht undreifem
Geschmack.
Im Evangelium des Johannes spricht Jesus von einem Rebstock, der ER ist, und von
Zweigen, die wir sind. Der Vater ist der Weingärtner, der die Rebzweige schneidet, damit sie
reiche Frucht bringen. Das Zurückstutzen in unserm alltäglichen Leben sollte uns darum
nicht wundern: ohne es bleibt unser Leben steril. Es ist undenkbar, dass man Trauben ernten
könnte ohne dieses zurückstutzen zu erleiden, das wäre eine Illusion: „Wer in mir bleibt und
in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbrin-
gen“ (Joh 15,5).
Gewöhnen wir uns also, die „Zurückstutzer“ in unserm Alltag nicht als etwas Negatives
zu sehen, dem man ausweichen müsste, sondern wie eine Gabe, eine Gelegenheit aus Gna-
de. Und kämpfen wir nicht gegenjene, die unser Gestutzt-werden begünstigen: wir würden
alleine kämpfen gegen den einzigen Gegner, der Satan heisst, weil Gott sicher nicht mit uns
ist, um unsern Freund zu schlagen. Lernen wir von Maria, die, allein im Lieben, immer
Frucht in Überfülle getragen hat. Bitten wir sie, uns ein stets aufmerksames Herz zu schen-
ken um den Winzer zu erkennen der zum Rebschnitt kommt und Ihn nicht fernzuhalten. So
werden wir vielleicht Früchte der Freude tragen für uns und für viele.
E
INFACHE
G
EDANKEN
Von Pietro Squassabia
Die Welt umarmt unser ECHO
Wir haben keine liebevollere und solida-
rischere Antwort erhoffen können aus allen
Enden der Erde! Eine echt tröstende liebe-
volle Umarmung unseres ECHOs wegen der
unproportionierten und für uns unerträgli-
chen Erhöhung der Posttarife, wie wir dies in
unsrer letzten Nr. 210 mitgeteilt hatten.
Wir haben uns gefragt: “Müssen wir
wirklich aufhören oder ist es eine weitere
Herausforderung!“
Wir nahmen uns Zeit und
warteten auf eure Vorschläge.
Sehr, sehr viele sind gekommen, in Brie-
fen, Telefonaten, Botschaften. Jemand hat
seinen Dienst zur Mithilfe angeboten, ande-
re schickten Geld. Wieder andere drückten
ihre Wertschätzung und Ermunterungen aus:
eine wirkliche und klare Aufforderung, nicht
„weich zu werden“ trotz materieller Sorgen!
Alles in allem, ein Wettkampf an Solidarität
der dazu drängt, die erneut massiv erhöhten
Kosten
herauszufordern, und der Vorsehung
zu vertrauen, dass sie uns hilft, Schritt für
Schritt. ...
Euch allen ein ganz GROSSER DANK:
wenn das ECO weiterhindie verstecktesten
Winkel der Erde erreicht, ist es dank eurer
Grosszügigkeit.
DANKE dass ihr Worte gefunden habt, uns
zu verstehen und zu stärken.
DANKE jedem der Geld zum decken der
Auslagen schickte.
DANKE jedem, der sich zur Verfügung
stellt, das ECO persönlich zu verteilen.
DANKE jedem, der das ECO per Internet
bezieht und trotzdem einen Betrag einbe-
zahlt.
DANKE tausendmal danke an jeden und
jede, die unablässig ein Gebet zum Herrn
schickt, damit das ECO seinen Dienst mit
Hilfe Marias verfolgen kann; damit wir
IHRE Hilfe für IHRE Zeitschrift in Fülle
erfahren.
Lasst uns also alle starten in neuer Hoff-
nung und neuem Gott-Vertrauen, gereinigt
im „Schmelztigel der Prüfung“. Die Kraft
der „communio“ wird unseren Einsatz
nähren und die Verantwortung für die Wei-
terarbeitstützen. Dafür und für vieles andere,
dankt das ECO DI MARIA, und auf seine
Art... umarmt es die ganze Welt! Red.
Nur einen Schluck Wasser!
Auf Einladung einer Freundin hatte ich
die Möglichkeit, einige Tage auf der Insel
Fuerteventura in den Kanarien zu verbrin-
gen. Vorzeiten habe ich mein Leben dem
Herrn geweiht und weiss, dassalleswas mir
zufällt in Seinen Händen liegt und in Ihm
vollendet wird.
Die Wirklichkeit dieser Insel hat mich
sehr betroffen gemacht, ihre Charakteristik
mich dazu gebracht, über ihre geistige Dimen-
sion nachzusinnen. Ich sammeltewider-
sprüchliche Zeichen: verbrannte Erde, wie ich
sie noch nirgends gesehen hatte: Wüstenland-
schaft und daneben (glücklicherweise nicht
häufig) imponierende, menschliche Konstruk-
tionen umgeben von Luxuspalmen und
gefärbten Blumen ...Ich war vom Ozean
umgeben, gleissend heisser Sonne, und doch
schien die Luft leicht wie auf den Bergen.
Da ich sah, dass an den Sonntagen keine
Messe gefeiert wurde und die Kirche ver-
schlossen blieb, stieg ich auf den Berg um zu
beten und um zu verstehen, was der Herr mir
sagen wollte, da er mich an diesen Ort
geführt hatte... Der Berg war aus Vulkange-
stein, dunkelbraune, pulvrige Erde. Keine
Pflanze, kein einziges Insekt, kein Vögel-
chen... Spärliche, niedrige Büsche hier und
dort, halbtot., fast vertrocknet,schockten
mich. Verdurstend, aber nicht komplett
gestorben. An einem Faden hing noch ihr
Leben. Sie waren da, am äussersten Winkel
des Überlebens, wartend auf einen einzigen
Schluck Wassers ... Sie brachten mich zurück
zu den Menschen ...zum „Halb-Toten“ aus
der Parabel vom guten Samariter: verwundet
vom Bösen, das ihm im Leben begegnet war
und der nach einem Schluck Liebe dürstete,
umsein Leben wieder in die Hand zu nehmen
und sinngemäss neu zu beginnen. ... zurück
zum heutigen Menschen, den der Herr aus
lauter Gnade – Schluck um Schluck – exi-
stent erhält, aber in dem der Geist nahezu
abgestorben ist; und doch lässt Gott in seiner
immensen Weisheit und Geduld „den glim-
menden Docht nicht erlöschen und nicht
bricht Er das geknickte Rohr“, sondern war-
tet, opfert sich, liebt ...
Zu den Seelen im Fegefeuer, die unsere
Aufmerksamkeit notwendig haben um mit
Hilfe Jesu Angebot zu erlangen, später wie-
der aufzuerstehn und in die Fülle des Lebens
einzutreten...
In mir stieg spontan aus der Tiefe ein
Segensgebet auf, eine Fürbitte für die Leben-
den und Verstorbenen dieser Insel: ein Bitt-
gebet an den Vater, damit ein starker Wind
den Heiligen Geist zu all den Seelen in Not
bringe: Er möge ihnen Kraft geben und eine
Möglichkeit zur Umkehr und Lebensfülle ...
Im Sinn hatte ich den biblischen Passus der
vertrockneten Gebeine (Ez 37, 1-14), der in
der Vigil zu Pfingsten gelesen wird: „Rede
als Prophet zum Geist, rede, Menschensohn,
sag zum Geist: So spricht Gott, der Herr:
Geist, komm herbei von den vier Winden!
Hauch diese Erschlagenen an, damit sie
lebendig werden Das sprach ich als Prophet
wie er mir befohlen hatte, und es kam Geist
in sie. Sie wurden lebendig und standen auf
– ein grosses gewaltiges Heer...“.
An diesem unwirtlichen Ort, offen jed-
wedem Tipus von Geist, habe ich verspürt,
wozu ich mein königliches Priestertum zu
leben habe: um diesen Schluck Wasser geop-
ferter Liebe zu sein, fähig jeden brennend-
sten Durst zu lindern und das ins Leben
zurückzuführen, was gestorben schien.
Elena Ricci
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LESER SCHREIBEN
Elena Belotti aus Montello (BG-I) :
Als Unterstützung in diesem kritischen
Moment,werde ich fortfahren, einen jährli-
chen Beitrag nach meinen Möglichkeiten
einzuzahlen. Jedoch bitte ich euch, mir das
ECO nicht mehr nach Hause zu senden; ich
werde es vom Internet herunterladen schon
ab nächster Nummer. Ich bitte Maria, dass
sie euch weiterhin stützt, damit eure Stimme
weiter Zeugnis für den Glauben in alle Häu-
ser der Erde trage.
Piero Lucani aus Bologna (I): Nach-
dem ich in der Mai-Nummer gelesen habe,
dass die Auslagen gesenkt werden müssen
teile ich euch mit, dass ich die nächsten
Nummern per Internet empfangen kann um
den Kosten auszuweichen. Danke für das,
was Ihr tut und ich ich wünsche, dass ihr mit
Hilfe Gottes damit fortfahrt.
Arda Ramos aus Puerto Rico: Ich über-
gebe euch viele Segenswünsche von ECO-
Empfängern aus Porto Rico: vieleernten
Gewinn aus dieser schönen Zeitschrift, die
uns diesen geweihten Ort schildert …
„Ich breche das Schweigen um
Euch Mut zu machen...“
Pater Peter aus der Kartause von Ple-
terje (Slovenien): „Ich dankefür das ECO,
das, wie immer, mir ein Stückgeweihter Erde
- von Medjugorje, meinem Heimatort -
brachte. Vor 21 Jahren war ich dort, aus
Amerika angekommen, um den Sommer zu
verbringen... So sind die Wege Gottes ... und
ich vertraue darauf,dass, wie Er eine Strasse-
für die Hebräer durchs Rote Meergeschaffen
hat, so wird Er dem ECO einen Weg berei-
ten, an das ich jeden Tag in meinen Gebeten
denke, besonders am Altar.
In Medjugorje war ich der erste Fremde,
derbei den Brüdern der Herzegowina eintrat,
unddanach kam ich hierher in die Karthause,
jetzt vor 18 Jahren. Hier wurde ich auch
Priester. Jetzt breche ich ein wenig das
Schweigen und das zurückgezogene Leben
der Kartause um euch Mut zum Weiterma-
chen zuzusprechen. So viele Kinder Mariens
in der ganzen Weltbeten für dieses Anliegen.
Es beginnt ein Jubeljahr für Medjugorje:
dreissig Jahre seit der ersten Erscheinung auf
demPodbrdo. Ich bin sicher, dass die Köni-
gin des Friedensuns nicht alsWaisen des
ECO zurück lässt!“
ECO-Postbote mit 90 Jahren
Pater Diego Camina aus Rapallo (Ita-
lien): „Geliebte, ich habe gestern Abend in
einem Zug das ECO 210 gelesen. Ich fand es
sehr schön und nützlich für alle Christen und
Nicht-Christen. Nur einen Satz zitiere ich:
„Ihr seid Euch der grossen Liebe nicht
bewusst, mit der Gott Euch liebt ...“.Wie
wahr ist das, was die Madonna sagt und tut
für uns!
Ich habe von den Schwierigkeiten gehört
wegen der Postsendungen. Wenn Ihr mir die
Abonnemente sendet, die ihr hier in Rapollo
habt, bemühe ich mich gerne, sie an die ein-
zelnen Adressen zu verteilen. Das macht mir
keine Mühe und ich tue es gern für die
Madonna, auch wenn ich 90 Jahre erfüllt
habe, denn Maria gibt mir immer noch so
viel Kraft und Gesundheit. Ich füge den
Check für das erhaltenePaket bei, das dop-
pelte als wie gewöhnlich, um euch Mut zu
machen in den jetzigen Geldproblemen. Ich
danke euch betend und wünsche euch alles
Gute.
Sergio de Leon da la Havana (Cuba):
Seit einiger Zeit kam das ECO nicht mehr
bis zu uns...
Ich danke euch für alles was ihr tut für uns
Missionare der ,Campesinos’. Die heiligste
Dreifaltigkeit segne und Maria helfe euch ...
Elsa Molina aus Cuba: Ich bin eifrige
Leserin des ECO di Maria. Wenn es bei mir
ankommt teile ich einige der Exemplare an
andere aus, die es wie ich schätzen und
lesen. Schickt uns jeweils einige Kopien und,
wenn auch unsere aktuelle Situation uns
nicht erlaubt, euch ein Opfer zu schicken,
vertrauen wir, dass Gott euch helfe und
unterstütze, damit wir diese schönen Schrif-
ten weiter erhalten ...
Barbara und Luciano Forlini da Lido
di Jesolo (Venedig): Von Herzen danken wir
fürs ECO, das alle zwei Monate uns in
“höhere Dimensionen“ hebt, weg von allen
flüchtigen Problemen dieser Erde. Wir fin-
den es immer in der Pfarrei. Gott möge Euch
segnen! Wir schicken euch eine bescheidene
Spende. Wenn möglich, möchten wirgerne
50 Stück eurer Zeitung nach Hause erhalten
um zu verteilen und die Stimme Mariens, der
Königin des Friedens zu verbreiten.
Odette Ostwalt aus Erstein (Frank-
reich): Danke fürs ECO ... Ich erinnere
mich, dass ich, als ich in Rom arbeitete, das
ECO in der Basilica San Giovanni fand. Ich
bin 1987 in Medjugorje gewesen und auf der
Heimfahrt per Automit meinem Bruder und
seiner Frau habe ich einen tödlichen Unfall
miterlebt. Ich war eingeschlossen auf dem
Rücksitz und hatte keine ernste Verletzung.
Zurück nach Rom bestätigte mir ein Kollege,
das müsse ein Wunder gewesen sein. ... Ich
frage mich noch heute, war nicht das ein Zei-
chen um mein Leben zu ändern? ...
Manuel Navos aus den Philippinen:
Ich habe das Paket mit den ECOs erhalten,
danke euch und Gott durch unsere gesegnete
Mutter, weil das, was ihr mir gesandt habt,
ist mir von grosser Hilfe bei meiner Mission
unter den Gefangenen. Ich hoffe, dass ihr mir
so viel als möglich zusenden könnt, so dass
ich sie in den Gefängnissen, die ich besuche,
verteilen kann, es sind viele ...Die Gefange-
nen vergelten es mit ihren Gebeten.
Rita und Paul aus ‚Six fours les Plages’
(FR): Danke für euer Bulletin, danke dafür,
dass ihr fortfährt es zu senden und dank an
Maria für den Frieden, den sie durch das
ECO verteilt…
Marilene Batt aus Weillcourt (FR): Ich
verteile das ECO an viele Menschen (Pilger,
Reisende, etc). Ich habe von euern finanziel-
len Schwierigkeiten gehört, bin sicher, dass
sie vorübergehen. Ich sende euch meinen
Opferbatzen ... verzweifelt nicht, stärkt euch.
Die heilige Jungfrau wünscht durch diese
kleine Revue weitergeht um die Herzen vie-
ler Leute zu berühren. Satan will dies nicht,
wir dürfen nicht auf ihn hören. Maria wird
euch helfen, durch das ECO Menschen zu
helfen.
Sr. Laure-Marie aus dem Carmel von
Frileuse (FR): „Liebe Freunde, nach dem
Lesender Nachrichten über eure Schwierig-
keiten spüre ich, dass ich euch sehr danken
muss für diese kleine Zeitschrift, die das
Wort Gottes vertieft und uns dazu hilft, nach
dem Geist des Evangeliums zu leben, wie die
Jungfrau Maria ...
Jacqueline Hiver aus St-Calais (Fr):
Euer ECO ist eine heilige und vortreffliche
Publikation, die innern Frieden und Gnade
bringt und in unserer Seele den Wunsch nach
Heilung entwickelt. Es ist von grossem Wert
in der Kirche, die ich so liebe ...Maria möge
euch beistehen in euerm schönen und muti-
genApostolat. Ich kann euch nur durch das
Gebet helfen und durch das Aufopfern mei-
ner Krankheiten und Verdemütigungen ...
Josette Bugaut da Zournuus (FR):
Geliebte Freunde, wie war ich zufrieden, das
ECO zu erhalten! Wie gut habt ihr die Seg-
nung in der Nr. 208 beschrieben ... Ich bin
mir bewusst, dass die Segnung notwendig
und verlasse die Kirche nie, ohne sie erhalten
zu haben. Und dann trage ich sie immer bei
mir. ... Ich schicke euch eine kleine Spende,
die ich wiederholen werde, denn ich möchte,
dass die Muttergottes in der ganzen Welt ver-
ehrt und zu ihr gebetet würde.
Neuabonnenten oder Adressänderungen an
das Sekretariat des ECHO senden:
SEKRETARIAT des ECHO MARIENS
Via Cremona, 28 - 46100 Mantova Italien
E-mail: eco-segreteria@ecodimaria.net
Eco via internet: http://www.ecodimaria.net
Resp. Ing. Lanzani - Tip. DIPRO (Roncade TV)
Villanova M.,
15.
September 2010
Wenn ich sage „ECCOMI, Hier bin ich,
mein Herr“, da geht auch gleich die Antwort
Gottes ab. Er gibt mir die Gabe der Liebe,
schenkt mir die Zartheit seiner Berührung;
Er ist es, der mich umarmt wie kein Mensch
auf Erden mich umarmen kann, und ichstim-
me zu, seinLeben zu leben undmache mich
mit neuem Glauben auf den Weg. Das
kommt von dieser lebendigen Erfahrung, ich
beginnestärkerzu glauben, dass ER mein
Leben führt, dass Er alles was geschieht in
Zeit und Universum lenkt.
Guter Weg für Euch alle!
Das Echo Mariens
lebt aus freien Spenden...
Fur Bankuberweisungen aus dem
Ausland:
Associazione Eco di Maria
Monte dei Paschi di Siena
Agenzia Belfiore - Mantova
IBAN
IT 45 M 01030 11506 000004754021
BIC PASCITM1185
SpendenKonto in der Schweiz:
Raiffeisenbank, 4114 Hofstetten
PC 40-4128-6
Konto Eco di Maria
„Und wir haben auch, sehr solide, das
Wort der Propheten: Dadurch ist das Wort
der Propheten für uns noch sicherer gewor-
den, und ihr tut gut daran, es zu beachten;
denn es ist ein Licht, das an einem finstern-
Ort scheint, bis der Tag anbricht und der
Morgenstern aufgeht in eurem Herzen“.
(2 Petr 1,19)
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