Medjugorje Mladifest 2008

19. Jugendfestival in Medjugorje

Other languages: English, Čeština, Deutsch, Hrvatski, Italiano

In Medjugorje wurde vom 1. bis 6. August 2008 das 19. Jugendfestival abgehalten. Das Festival stand unter dem Motto: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird und ihr werdet meine Zeugen sein.“

Das offizielle Programm hat am Freitag, dem 1. August, um 18 Uhr mit dem Rosenkranzgebet in verschiedenen Sprachen begonnen. Das Festival wurde durch die einführenden Worte des Pfarrers Pater Petar Vlasic eröffnet. Danach folgten die Begrüßungen der Jugendlichen an die Jugendlichen, die aus etwa 60 Ländern aller Kontinente gekommen waren. Pater Dr. Ivan Sesar, der Provinzial der Franziskaner in der Herzegowina, hat als Hauptzelebrant die heilige Messe mit mehr als 300 Priestern gefeiert.

Nach der heiligen Messe war eine Stunde Anbetung, die Pater Danko Perutina geführt hat. Danach stellte sich die Gemeinschaft „Barmherziger Vater“ aus dem Mutterdorf mit einer szenischen Darstellung vor. Sie schilderten in einer Szene, wie ihnen die Gemeinschaft geholfen hat, Abhängigkeiten zu überwinden. Danach hat ein Ehepaar Zeugnis gegeben. Die Gemeinschaft „Barmherziger Vater“ wurde vom verstorbenen Pater Slavko Barbaric gegründet. Er ist auch der Initiator des Jugendfestivals in Medjugorje. Pater Svetozar Kraljevic, der Leiter des Mutterdorfes, hat die Vorstellung geleitet. Das Programm des ersten Abends endete um 23 Uhr.

Am Samstag, dem 2. August, begann das Programm um 9 Uhr mit einem Gebet, das Jugendliche aus Medjugorje vorgebetet haben. Während des Vormittags wurden drei Zeugnisse gegeben.

Der bekannte und mehrfach ausgezeichnete Schauspieler Eperjes Karoly aus Ungarn sprach darüber, welche Rolle der Glaube und das Gebet in seinem Leben gespielt haben. Die Seherin Vicka Ivankovic sprach von ihren Begegnungen mit der Gospa und davon, was die Gospa von uns will und erwartet. Msrg. Sigallini, Bischof von Palestrina bei Rom, der aktiver Mitverantwortlicher in der Organisation für Weltjugendtreffen ist, hielt eine Katechese zum Thema: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird und ihr werdet seine Zeugen sein. (Apg. 1,8) Am Nachmittag sprach Roland Patzleitner aus Italien über seine Bekehrung und über seine Berufung zu einem gottgeweihten Leben, die er Medjugorje verdankt. Jakov Colo erzählte den Jugendlichen über seine Erfahrungen mit den Erscheinungen. Ebenso sprach er auch über die Bedeutung, die Glaube und Gebet in seinem Leben und in seiner Familie einnehmen. Stefan Neubacher berichtete, wie ihm das Gebet, das er in Medjugorje entdeckt hat, geholfen hat, wahre Werte ins rechte Lot zu bringen. Er nahm an der TV-Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ teil und erreichte einen Platz unter den besten zwanzig Teilnehmern. Dann aber musste er ausscheiden… Heute steht er im Dienst des katholischen Senders „Radio Horeb“ als Marketingleiter.

Am Samstag nach der Abendmesse hielt Pater Tomislav Pervan die Anbetungsstunde, danach wurde das Allerheiligste in der Kirche während der ganzen Nacht zur stillen Anbetung ausgesetzt.

Am Sonntag, dem 3. August, am Vormittag wurden die hl. Messen in verschiedenen Sprachen gefeiert. Das offizielle Programm für das Festival wurde am Nachmittag mit einem Vortrag von Hubert Liebherr aus Deutschland fortgesetzt. Er ist Mitglied einer großen Unternehmerfamilie, die zehntausende Arbeiter beschäftigt. Er sprach von seiner radikalen Wende und von seiner Berufung, seine bisherige Arbeit aufzugeben, auf seinen Erbteil zu verzichten und sich der Verbreitung der Botschaften von Medjugorje zu widmen. Heute ist er der Leiter des größten Informationszentrums deutscher Sprache in Medjugorje. Sein Zeugnis über seine Wende verbreitet er in der ganzen Welt.

Der französische Priester Rene-Luc sprach ebenfall zur Jugend. Seinen Vater hat er nie gekannt. Sein Pflegevater war ein Krimineller, der in Renes Gegenwart sein Leben verloren hat. Gott aber hat Rene gerettet. Er gründete die erste christliche Rockgruppe in Frankreich. Danach wurde er Priester. Heute ist er Leiter einer Pfarre und predigt an zehn Tagen im Monat – besonders der Jugend – in Frankreich und in der ganzen Welt. Am Sonntag war dann nach dem Abendgottesdienst eine zweistündige Prozession durch die Pfarre. Jugendliche aus der ganzen Welt trugen Fackeln, Fahnen und Schilder, auf denen das Land der jeweiligen Gruppe zu lesen war. Sie gingen durch die Pfarre, beteten den Rosenkranz und sangen Lieder. Zu diesem Marsch der Freude gesellte sich auch die Seherin Vicka. Der Umzug endete dann mit dem Segen mit dem Allerheiligsten vor dem Außenaltar.

Am Montag, dem 4. August, beteten die Mitglieder der „Frama“ aus Medjugorje das Morgengebet. Danach sprach Schwester Elvira und einige Jugendliche aus der Gemeinschaft „Cenacolo“. Es sprachen auch Ehepaare und ein Priester, der aus der Gemeinschaft kommt.

Am Nachmittag sprach Jelena Vasilj-Valente darüber, wie uns die Gottesmutter zum inneren Herzensgebet führt. Jelena hat Theologie studiert, um zu erfahren, wie Gott in ihrer Seele gewirkt hat… Sie ist verheiratet und hat vier Kinder. Auch Anna Maria Vecej aus Ungarn sprach zur Jugend. Sie war zu Fuß von Budapest nach Medjugorje gepilgert. Ebenso pilgerte sie nach Santiago de Compostella.

Marija Pavlovic-Lunetti, die die Monatsbotschaften der Gottesmutter empfängt, sprach über ihre täglichen Begegnungen mit der Gospa seit 27 Jahren. Sie sprach auch davon, wie uns die Gottesmutter nahe steht, wie sie uns kennt und wie sie unsere Freiheit achtet.

Bruder John-Paul Mary, Mönch der Gemeinschaft des hl. Johannes in Frankreich, der früher unter dem Namen Paddy Kelly bekannt war, sprach darüber, wie sich durch seinen Eintritt in den Orden sein Leben vom Show-Business zu einem Leben in Gebet und Kontemplation verändert hat. Am Ende seines Berichtes nahm er seine Gitarre und sang ein geistiges Lied.

Mitglieder des ‚Cenacolo’ haben am Montag Abend eine Darstellung zum Thema: „Fürchtet euch nicht!“ zur Aufführung gebracht.

Am Dienstag, dem 5. August, sprach die Seherin Mirjana Dragicevic-Soldo zur Jugend. Sie sprach davon, dass alle Kinder Gottes sind, die Gläubigen und die „Ungläubigen“. Die Ungläubigen sind aber jene, die die Liebe Gottes noch nicht erfahren haben, für sie müsse man besonders beten. Bruder John Paul Mary setzt seinen Bericht als zweiten Teil fort. In Begleitung eines Bruders seiner Gemeinschaft sangen sie noch ein Lied. P. Mike Leithner aus den USA, sprach davon, wie er sich mit aller Macht gegen die Berufung zum Priester gewehrt hat, dass er aber heute ein glücklicher Priester ist.

Silva und Ivo Vrdoljak, Hagiotherapeuten und Mitglieder der Gemeinschaft „Molitva i Rijec“ (Wort und Gebet) führten die Jugend durch eine Meditation. Maria Husar, Sängerin der einst populären Gruppe „Divas“ ist heute Solistin, sie schilderte ihre Lebensgeschichte und was Gott für sie bedeutet. Jörg Müller, ein Pallotinerpater und Psychotherapeut aus Deutschland, vermittelte in humorvoller Weise den Jugendlichen einige wichtige Lebensbotschaften. Pater Ivan Matic, ein kroatischer Franziskaner, der in Rom lebt und für Gemeinschaft Frama und für den so genannten Dritten Orden der Franziskaner in der ganzen Welt verantwortlich ist, überbrachte Grüsse der Jugendlichen, die einige Wochen zuvor mit dem Papst in Australien waren.

Der letzte Abend des Jugendfestivals endete mit einer Anbetung vor dem Allerheiligsten. Danach folgte eine allgemeine Verabschiedung mit Liedern. Die Frequenzen für die simultanen Übersetzungen verstummten, die Übersetzer kamen zum Altar, so dass die Jugendlichen nun die Übersetzer von Angesicht sahen, die für sie Tag und Nacht in 15 Sprachen die Übersetzung bewältigten. Als die Musik endete, begaben sich die Jugendlichen auf den Kreuzberg, wo am Mittwoch, dem 6. August, dem Fest der Verklärung Christi, am frühen Morgen noch ein feierlicher Schlussgottesdienst stattfand.

Das Festivals wurde von einem internationaler Chor und Orchester unter der Leitung von Prof. Martin Pero Boras geleitet. Er bestand aus 90 Jugendlichen aus 21 Ländern.

Radio Maria Österreich übernahm die simultanen Übersetzungen für den deutschsprachigen Bereich. Das Festival wurde auch über das Internet in deutscher Sprache direkt übertragen (www.kath.net und www.kathtube.org). Dadurch kamen noch mehr als 45.000 Jugendliche dazu, die als Hörer am Jugendfestival teilnahmen. Die katholische Fernsehstation aus Mexiko „ Maria Vision“ machte Aufnahmen vom diesjährigen Festival und Radio MIR Medjugorje sendete das Programm über eigene Frequenzen.

Während des gesamten Festivals standen hunderte Priester vom frühen Morgen bis spät am abend den Jugendlichen für die Beichte zur Verfügung.

Einige statistische Daten vom Jugendfestival 2008

  • Teilgenommen haben Jugendliche aus 60 Ländern: aus Argentinien, Australien, Österreich, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Brasilien, Canada, China, Kolumbien, Kroatien, Tschechien, Dänemark, Kongo, England, Frankreich, Deutschland, Guadeloupe, Honduras, Hong Kong, Ungarn, Indien, Irland, Italien, La Reunion, Lettland, Libanon, Liechtenstein, Litauen, Kenya, Kosovo, Mazedonien, Malawi, Malta, Martinique, Mexico, Niederlande, Antillen, Nigeria, Norwegen, Panama, Polen, Portugal, Puerto Rico, Rumänien, Russland, Schottland, Serbien, Slowakei, Slowenien, Südkorea, Spanien, Sri Lanka, Schweiz, Trinidad und Tobago, Ukraine, Uruguay, USA, Venezuela, Vietnam.
  • der Rosenkranz und die Gebete wurden in 27 Sprachen übersetzt: Arabisch, Tschechisch, Englisch, Französisch, Hebräisch, Kroatisch, Chinesisch, Koreanisch, Latein, Lettisch, Litauisch, Ungarisch, Makedonisch, Malayisch, Maltesisch, Niederländisch, Deutsch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Slowakisch, Slowenisch, Serbisch, Spanisch, Italienisch, Ukrainisch.
  • 22 Übersetzer haben simultan aus der kroatischen Sprache in 15 Sprachen übersetzt: Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Polnisch, Tschechisch, Slowakisch, Russisch, Ungarisch, Rumänisch, Koreanisch, Arabisch, Chinesisch, Slowenisch.
  • Beim Festival konzelebrierten täglich etwa 375 Priester.
  • Es wurden täglich etwas mehr als 20.000 hl. Kommunionen ausgeteilt.
 

Damit Gott in euren Herzen leben kann, müßt ihr lieben.

`