Zeugnis von Ruth

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Ruth stammt aus einer atheistischen Familie und mit 28 Jahren wußte sie noch nichts von Gott. Eines Tages offenbarte sich Gott ihr und sie erlebte eine tiefe Bekehrung. Sie wurde in der Osternacht dieses großen Jubiläums nach 18 Monaten Katechumenat getauft, wobei Medjugorje eine entscheidende Rolle gespielt hat.

Sie hatte ihre Freunde zur Taufe eingeladen und manche kamen von weit. Sie legte Wert darauf, sie zu beherbergen und alle mit ihrem Aufenthalt verbundenen Kosten zu decken, kurz gesagt wollte sie sie zu 100 % einladen. Aber das Geld fehlte! Ruth betete also zur Heiligen Jungfrau, die in Medjugorje gesagt hatte: "Im Gebet werdet Ihr wissen was zu tun ist." Ruth erhielt in ihrem Herzen die Eingebung über die Ausgaben für ihre Taufe nicht Buch zu führen. Ihre Freunde profitierten also ganz gehörig von dieser Zeit mit ihr in der Osterfreude.

In den folgenden Tagen kam eine Angst in ihr hoch da sich eine Sperre ihres Bankkontos am Horizont abzeichnete. In ihrer Not wendete sich Ruth von neuem an Maria und nahm klar diese Worte in Grunde ihres Herzens wahr: "Bitte von Deinen Vater!" Sie konnte nicht mehr beten ohne daß dieses Wort aus ihrem tiefsten Inneren mit Nachdruck hochkäme. Aber diese Lösung verschaffte ihr gar keinen Frieden denn in der Vergangenheit mußte sie sich an ihre Eltern wenden um manche Löcher zu stopfen und es war undenkbar, sich noch einmal an ihren Vater zu wenden um ihr zu helfen. Als sie alle möglichen Lösungen überlegte, zwang sich immer das gleich Wort ihrem Geist auf. Eines Tages, als sie nicht mehr konnte, weinte sie still an den Füßen Mariens und erklärte ihr, daß sie ihren Vater absolut nicht fragen konnte, daß diese Türe geschlossen wäre. Plötzlich brach eine Gewißheit aus der Tiefe ihres Herzens hervor. Sie verstand, daß Maria von Anfang an riet: "Bitte on Deinem Vater!", das heißt von Dem der durch die Gnade der Taufe ihr Vater geworden war: "Vater unser!" Wie konnte sie das nicht früher begreifen? Ruth war darüber beschämt aber auf einmal frohlockte sie endlich begriffen zu haben. Dann trat sie demütig vor Gott ihren Vater und unterbreitete ihm ihr Problem. Sie sprach von ihrer Armut, von ihrer Unbeständigkeit, bat um Vergebung dafür, daß sie unvorsichtig gewesen war und bat ihn ihr zu helfen, wie ein Vater seinem Kind in Schwierigkeiten hilft. Kaum hatte sie ihr Problem ihrem Himmlischen Vater anvertraut, als sie von einer intensiven Freude erfaßt wurde und sie wußte, daß sie erhört worden war. Ihr Vater hatte alles gehört und kümmerte sich um sie! Sie wußte daß dieses Vertrauen ihr Bankkonto noch nicht aufgefüllt hatte und dennoch war ihr Herz leicht und fröhlich, als wäre alles bereits geregelt worden.

Am nächsten Tag ruft sie eine Tante an und fragt, ob sie ihre Hilfe benötige. Sie präzisierte: "Du weißt, daß ich Dir noch nie Geld gegeben habe. Sage mir nur wieviel brauchst Du?" Ruth ist darüber so verblüfft, daß sie sprachlos bleibt. Die Tante besteht darauf und wiederholt sich... Hatte ihre Tante Ruths Bedürfnis wahrgenommen? Jedenfalls schaute Ruth bei ihr vorbei und bekam exakt den Betrag, der ihr erlaubte, ihre Kontoüberziehung abzudecken. Und so beschließt Ruth ihr Zeugnis: "Ich gebe Gott die Ehre und bleibe sehr von der Demut Mariens ergriffen, die mich zum Vater gesandt hatte. Ich bin mir sicher: Sie hat zu meinen Gunsten bei Unserem Vater im Himmel fürgesprochen, wie eine irdische Mutter für ihr zu verschwenderisches Kind bei seinem Vater fürgesprochen hätte!"

 

Damit Gott in euren Herzen leben kann, müßt ihr lieben.

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